-
"Elektrischer Schalter"
-
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einer angenähert
kugelkalottenförmig gewölbten, aus elektrisch leitendem und federndem Material bestehenden
Kontaktscheibe, die mit Randteilen auf einer Stützfläche aufliegt und von einem
senkrecht zu dieser Stützfläche wirkenden Betätigungselement eindrückbar ist, wobei
die Kontaktscheibe in eingedrückter Lage zumindest zwei Kontakte elektrisch leitend
überbrückt und bei Druckentlastung selbsttätig in ihre Ausgangslage zurückspringt.
-
Ein derartiger Schalter läßt sich der DT-OS 2 306 268, insbesondere
Figur 3, entnehmen. Es handelt sich hier um die Tastatur eines elektronischen Rechners.
Die Betätigungselemente sind somit als Drucktasten ausgebildet, die in eine das
gesamte Schaltergehäuse abdeckende Deckplatte verschiebbar eingesetzt sind. Die
Kontaktscheibe ist als Kreisscheibe ausgebildet und liegt mit ihrem Scheibenrand
auf einer entsprechend ausgebildeten Kontaktfläche auf, die somit die Stützfläche
für die Kontaktscheibe darstellt. Da diese dünne Kontaktfläche ihrerseits unmittelbar
auf dem Boden des Schaltergehäuses aufliegt, ist der
Abstand zwischen
Gehäuseboden und Kontakt scheibe bzw. zwischen Gehäuseboden und den von der Kontaktscheibe
übergriffenen Kontakten sehr gering.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend erläuterten
Schalter mit einer elektrischen optischen Anzeige zu versehen, gleichzeitig aber
den bekannten Schalter so zu verbessern, daß seine elektrischen Kontakte vor Verschmutzung
besser geschützt sind.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stützfläche
und die Kontakte im freien Abstand über dem Boden des Schaltergehäuses liegen, und
daß unterhalb der Kontaktscheibe eine Leuchtdiode angeordnet ist, die über eine
zentrale Durchbrechung in der Kontakt scheibe mit einer lichtdurchlässigen Ausnehmung
in dem Betätigungselement fluchtet.
-
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Leuchtdiode außerhalb und unabhängig
von demBoden des Schaltergehäuses angeordnet ist, der die Leuchtdiode mit einer
lichtdurchlässigen Ausnehmung übergreift.
-
Der Schalter läßt sich somit z.B. von einer Grundplatte demontieren,
ohne daß dabei die Leuchtdiode zerstört wird. Durch den freien Abstand der von der
Kontaktscheibe übergriffenen Kontakte vom Boden des Schaltergehäuses sind diese
Kontakte besser geschützt gegen Verschmutzung.
-
Die lichtdurchlässige Ausnehmung in dem Betätigungselement kann durch
einen eingesetzten Licht leiter gebildet sein, der vorzugsweise leicht eingefärbt
ist, um eine Diffusion des Lichtes zu bewirken. Die lichtdurchlässige Ausnehmung
im Boden des Schaltergehäuses kann ein glasklar polierter Lichtleiter sein.
-
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann die Kontaktscheibe
im Grundriß angenähert die Form eines Kreuzes aufweisen, dessen Mittelteil kugelkalottenförmig
ausgebildet ist, und dessen vier Füße die genannten Randteile bilden. Diese Kontaktscheibe
liegt also nur auf ihren verhältnismäßig schmal ausgebildeten Füßen auf, so daß
sich praktisch nur vier Auflagerpunkte ergeben.
-
Die Stützfläche braucht daher auch nur aus vier entsprechend großen
Auflagerzapfen o.dgl. zu bestehen.
-
Das Betätigungselement kann eine in das Schaltergehäuse eingesetzte
Drucktaste sein, die vorzugsweise quadratisch ausgebildet ist und zwischen Führungsnasen
des Schaltergehäuses mit zumindest zwei Federzungen verschiebbar geführt sein kann,
die in Ruhestellung der Drucktaste mit an ihren Enden vorgesehenen Rastnasen entsprechende
Anschläge des Schaltergehäuses untergreifen. Durch die kreuzförmige Ausbildung der
Kontaktscheibe ist somit die Möglichkeit gegeben, die Federzungen der Drucktaste
von oben an der Kontaktscheibe vorbeizuführen. Dadurch läßt sich eine sehr flache
Bauweise erzielen. Außerdem kann die Drucktaste das einteilig ausgebildete Schaltergehäuse
nach oben abschließen, wobei die in das Schaltergehäuse hineinragenden Federzungen
eine Art Labyrinthdichtung bilden, so daß man eine gute Sicherung gegen eindringende
Schmutzteilchen o.dgl. erhält. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen,
daß die Drucktaste nicht unbedingt zentral angesteuert werden muß. Vielmehr kann
die Drucktaste auch an einem ihrer vier Ränder bzw. auf einer Ecke beaufschlagt
werden, da die der Beaufschlagungsstelle jeweils gegenüberliegende Rastnase in Verbindung
mit dem genannten Anschlag ein Gegenlager bildet, um das die Drucktaste verschwenkt
wird, so daß immer eine einwandfreie An-Steuerung der Kontaktscheibe gewährleistet
ist.
-
Die Kontaktscheibe kann mit ihren vier Füßen zweckmäßig in die Ecken
des Schaltergehäuses ragen und hier lose zwischen Justiernasen liegen, die sich
über die Stützfläche erheben und zum Innenraum des Schaltergehäuses hin abgerundet
sind. Wird bei der Montage des Schalters die Kontaktscheibe von oben in das Schaltergehäuse
eingelegt, dann sorgen die genannten Justiernasen für eine selbsttätige Ausrichtung
der Kontakt scheibe in ihre vorgesehene Position. In einer baulich einfachen Lösung
können diese Justiernasen zugleich die Führungsnasen für die Federzungen der Drucktaste
sein.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der konstruktiven Beschreibung.
-
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 einen Impulstaster im Längsschnitt gemäß
der Linie I - I in Figur 2 und Figur 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II - II
in Fig. 1.
-
Der dargestellte Impulstaster besteht aus einem einteiligen Schaltergehäuse
1, das einen quadratischen Querschnitt aufweist, nur nach oben offen ist und mit
elektrischen Kontakten 2 bestückt ist, die in den Boden 3 des Schaltergehäuses 1
staubdicht eingesetzt sind und im Innenraum des Schaltergehäuses in einem verhältnismäßig
großen lichten Abstand über dem Boden 3 enden. Figur 2 läßt erkennen, daß in dem
gewählten Ausführungsbeispiel vier Kontakte 2 vorgesehen sind.
-
In die quadratische Ausnehmung in der Oberseite des Schaltergehäuses
1 ist eine Drucktaste 4 verschiebbar eingesetzt, die an ihren vier Seiten je eine
Federzunge 5 trägt, deren Enden als Rastnasen 6 ausgebildet sind. In Ruhestellung
der Drucktaste 4 (siehe Figur 1, linke Hälfte der Darstellung) untergreifen die
Rastnasen 6 entsprechende Anschläge 7 des Schaltergehauses 1.
-
Die Drucktaste 4 bildet mit ihren Feder zungen 5 gegenüber den Seitenwandungen
des Schaltergehäuses 1 eine Art Labyrinthdichtung gegen eindringenden Staub, Feuchtigkeit
o.dgl.. Zur Führung der Feder zungen 5 sind an den Innenwandungen des Schaltergehäuses
1 Führungsnasen 8 vorgesehen.
-
In dem Schaltergehäuse 1 ist eine angenähert kugelkalottenförmig gewölbte,
aus elektrisch leitendem und federndem Material bestehende Kontaktscheibe 9 angeordnet,
die im Grundriß angenähert die Form eines Kreuzes aufweist, dessen Mittelteil kugelkalottenförmig
ausgebildet ist. Die Außenkontur der Kontaktscheibe 9 ist im wesentlichen durch
vier Viertelkreisbögen 10 gebildet. Die Kontaktscheibe liegt mit zweien ihrer vier
Füße 11 auf zwei sich diagonal gegenüberliegenden elektrischen Kontakten 2 und mit
ihren anderen beiden Füßen 11 auf Zapfen 12 auf, die sich über den Boden 3 des Schaltergehäuses
1 erstrecken und mit letzterem einteilig ausgebildet sind. Die freien Enden der
Zapfen 12 bilden zusammen mit den beiden in den anderen Ecken des SchaltergehAuses
1 angeordneten Kontakten 2 für die Kontaktscheibe 9 eine Stützfläche 13, die die
Kontaktscheibe 9 in verhältnismäßig großem Abstand von dem Boden 3 hält. Die Kontaktscheibe
9 liegt lose auf dieser Stützfläche auf, wird jedoch in ihrer Lage durch die Führungsnasen
8 zentriert, die zum Innenraum des SchaltergehAuses hin abgerundet sind und daher
beim Einlegen der Kontaktscheibe als Justiernasen fungieren. Die Kontaktscheibe
9 ist auf
ihrer Unterseite mit vier Kontaktwarzen 14 versehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich zwar um einen Einschalter
in Form eines Impulstasters, jedoch ist erkennbar, daß der neue Schalter zahlreiche
Beschaltungen zuläßt.
-
Unterhalb von dem Boden 3 des Schaltergehäuses und unabhängig hiervon
ist eine Leuchtdiode 15 vorgesehen, die auf einer Unterlage 16 montiert sein kann,
der gegenüber sich das Schaltergehäuse 1 mit Füßen 17 abstützt. Der Boden 3 übergreift
die Leuchtdiode 15 mit einer lichtdurchlässigen Ausnehmung 18 in Form eines glasklar
polierten Lichtleiters, der staubdicht in einen zapfenförmigen Ansatz 19 des Bodens
eingesetzt ist. Leuchtdiode 15 und der genannte Lichtleiter fluchten mit einer zentralen
Durchbrechung 20 in der Kontakt scheibe 9 sowie mit einer lichtdurchmassigen Ausnehmung
21 in der Drucktaste 4. Auch diese lichtdurchlästige Ausnehmung 21 besteht aus einem
staubdicht eingesetzten und leicht eingefärbten Lichtleiter.
-
Der neue Schalter ist in seinem Aufbau sehr einfach und daher preiswert
herzustellen. Schaltergehäuse 1, Anschläge 7, Führungs-bzw. Justiernasen 8 , Zapfen
12, Füße 17 und zapfenförmiger Ansatz 19 bestehen aus einem einzigen Kunststoffteil.
Durch die staubdicht eingepaßte lichtdurchlässige Ausnehmung 18 im Boden 13 ist
sichergestellt, daß vom Boden her keinerlei Verunreinigungen wie z.B. Lötmittel
o.dgl. in das Schaltergehäuse eindringen können.
-
Von der Oberseite her bietet die Labyrinthdichtung zwischen der Drucktaste
4 bzw. ihrer Federzungen 5 und den Seitenwandungen des Schaltergehäuses 1 einen
guten Schutz, der noch dadurch verbessert wird, daß die Kontaktscheibe 9 bzw. die
elektrischen Kontakte 2 in einem verhältnismäßig großen lichten Abstand vom Boden
3 des Schaltergehäuses liegen.
-
Der Schalter selbst ist völlig unabhängig von der Leuchtdiode 15,
die beim Auswechseln des Schalters daher auf der Unterlage 16 montiert bleiben kann.