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Signaleinrichtung für mit Fahrtschreiber
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ausgertlstete Kraftfahrzeuge Für den Betrieb verschiedener Kraftfahrzeuge,
insbesondere Autobusse, Schwerlast- und Fernlastfahrzeuge, ist der Einsatz von Fahrtschreibern
gesetzlich vorgeschrieben, damit der Verlauf der Fahrten nachträglich kontrolliert
werden kann. Für Fahrer und f.
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Beifahrer müssen dabei die einzelnen Funktionen Fahren, Bereitschaft
und Pausen aufgezeichnet werden, d.h. beim Übergang von einen in den anderen Betriebszustand
ist jeweils eine Urschaltung vorzunehmen. Dieses Umschalten wird nun häufig vermessen,
so daß die Aufzeichnung des Fahrtschreibers mit dem wirklichen Fahrt- bzw.
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Betriebsverlauf nicht übereinstimmt, was für alle Beteilirten aus
verschiedenen Gründen nachteilig sein kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Signaleinrichtung zu
schaffen, die Pahrer und ggf. Beifahrer an eine fällire Umschaltung erinnert. Dabei
wird ausgegangen von der Erkenntnis, daß bei nahezu allen Umschaltungen entweder
der Motor abgeschaltet oder in GanF gesetzt wird.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird daher erlndungsgernäß ein Signalgeber
mit zwei Anschlüssen vorgesehen, von welche der erste vom Betriebszustand des Fahrzeugmotors
beeinflußt und der zweite
über einen Wechselschalter steuerbar ist.
Dabei wird der Signalgeber stets dann selbständig eingeschaltet, wenn der rahrzeugmotor
entweder angelassen oder abgeschaltet wird. Der Fahrer wird also stets an diese
Zustandsänderunr und eine damit normalerweise fällig Umschaltung erinnert. Wie sich
bei der Erprobung gezeigt hat, ist es dann nahezu ausreschlossen, daß eine notwendige
Umschaltung unterlassen wird. Jedenfalls kann davon ausgerangen werden, daß die
Fehlerquote kleiner ist als 10 S der Einstellfehler, die sich beim Betrieb ohne
Signaleinrichtung ergeben. Der hierfür erforderliche Aufwand ist dagegen vernachlflssigbar
klein.
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Im Prinzip kann der Signalgeber mechanisch oder hydraulisch bettipt
werden, viel einfacher und die Regel ist jedoch die elektrische Steuerung, wobei
evtl. elektronische Bauelemente zur Anwendung kommen können. Dies wiederum ist wegen
der einfachen Oesamt ausbildung durchweg nicht notwendig, da sich zweckmäßigerweise
der erste Anschluß des Signalgebers an die von der Lichtmaschine des Fahrzeugmotors
gelieferte Spannung anlegen läßt. Fällt diese Spannung weg, so erscheint das Signal
ebenso auf wie beim erneuten Anlegen der Spannung nach zwischenzeitlichem Umlegen
des Wechselschalters.
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Vorteilhafterweise wird der erste Anschluß des Signalgebers mit dem
Ausgang des an die Lichtmaschine angeschlossenen Reglers verbunden, er kann auch
an die vom Regler beeinflußte Ladekontrollleuchte angeschlossen werden.
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Der zweite Anschluß des Signalgebers läßt sich dagegen mit dem Verteilerkontakt
des Wechselschalters verbinden, dessen beide AnschluAkontakte mit unterschiedlichen
Polen einer Batterie verbunden werden können. Dies kann naturgemäß eine ausschließlich
diesem Zweck dienende Batterie sein. Da aber ohnehin ein fahrzeugfester Tastanschluß
für den Motorbetrieb vorzusehen ist, läßt sich von den beiden Anschlußkontakten
des Wechselschalters der erste an Masse legen, während der zweite mit dem Zündschloß
ausgangsseitig verbunden werden kann. Bei ausgeschalteter Zündung können dann bei
entsprechender Einstellung des Wechselschalters alle Anschlüsse des Signalgebers
spannungsfrei sein. ZweckmEßlgerweise wird auch der Signalgeber dadurch abgesichert,
daß der zweite
Anschlußkontakt des Wechselschalters am Ausgang des
Sicherungskastens angebracht wird.
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Der Signalgeber läßt sich mit dem Wechselschalter zu einem in der
Fahrzeugkabine fest zu installierenden Signalgerät zusammenfassen, aus dem ein dreiadriges
Kabel für den Anschluß an die wahrzeupelektrik herausgeführt werden kann. Wenn möglich,
sollte die Signaleinrichtung am Armaturenbrett in der fläche des Fahrtenschreibers
vorgesehen sein. Sie kann auch in diesem ein- bzw. an ihm anzebaut sein.
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Mit dem Signalgeber läßt sich grundsätzlich jedes beliebige Signal
geben, beispielsweise ein Bllnksignal, zweckmäßigerweise ist er jedoch mit einem
Summer ausgerüstet, der meist besser wahrnehmbar ist.
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Die Zeichnung gibt in schematischer Darstellung ein Teilschaltbild
für den Anschluß einer beispielsweisen Ausführung einer erfindungsgemäßen Signaleinrichtung
an die Fahrzeugelektrik eines Kraftfahrzeuges wieder. Demgemäß ist die Signaleinrichtung
1 über ein Kabel 2 mit der Fahrzeugelektrik 3 verbunden. Diese Signaleinrichtung
weist in einem kleinen gemeinsamen eäuse einen S nalgeber 4 auf, der zweckmäßigerweise
als Summer ausrebildet ist und einen ersten Anschluß 5 und einen zweiten Anschluß
6 aufweist.
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Vom ersten Anschluß 5 ist eine Leitung 7 des Kabels direkt nach außen
geführt> während der zweite Anschluß 6 mit dem Verteilerkontakt 8 eines Wechselschalters
9 verbunden ist, dessen erster Anschlußkontakt 10 Uber die Leitung 11 des Kabels
2 direkt an den Masseanschluß 12 der Fahrzeugbatterle 13 geführt ist, während der
zweite Anschlußkontakt 14 des Wechselschalters über die Leitung 15 an den Ausgang
des Sicherungskastens 16 oder gemäß der strichpunktierten Leitungsführung 17 an
den Ausgang des Zündschlosses 18 und dadurch mittelbar an den Pluspd der Batterie
13 geführt ist.
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Die direkt vom Signalgeber 4 kommende Leitung 7 ist dagegen an die
Kontrolleuchte 19 oder unter Überbrückung der Kontrolleuchte mittels der strichpunktierten
Leitung 20 an den Ausgang DF des
Reglers 21 gelegt, der einen Rückatronschalter
aufweist und von der Lichtmaschine 22 gespeist wird. Diese wiederum wird in bekannter
Weise durch eine mechanische Verbindung 23 vom Fahrzeugmotor 24 angetrieben.
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Bei abgeschaltetem Fahrzeugmotor 24 bleiben die Leitung 7 und der
erste Anschluß 5 des Signalgebers 4 spannungslos. Bei der gezeigten Schaltstellung
des Verteilerkontaktes 8 des Wechselschalters 9 ist auch der zweite Anschluß 6 des
Sirnalrebers ohne Spannung. Wird jetzt der Motor 24 angelassen, so wird von der
Lichtmaschine 22 dem Regler und der Kontrolleuchte 19 Spannung zugeführt> so
daß vom ersten Kontakt 5 durch den Signalgeber 4 zum zweiten Kontakt 6 Strom fließt
und ein Signal gegeben wird, insbesondere ein Summton. Legt man den Wechselschalter
um, so daß sein Verteilerkontakt 8 in der strichpunktierten Stellung jetzt am zweiten
Anschlußkontakt 14 liegt, so wird dem zweiten Anschluß 6 des Signalgebers praktisch
gleiche positive Spannung von der Fahrzeugbatterie 13 her zuperUhrt, das Spannungspotential
zwischen den Anschlüssen 5 und 6 also aufgehoben und der Summer abgestellt. Der
Fahrer wird durch den Summer und die vorzunehmende Umschaltung daran erinnert, daß
er die in seinem ureigensten Interesse liegende Umschaltung des Fahrtenschreibers
vorzunehmen hat.
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Wird später der Fahrzeugmotor 24 abgestellt, so fällt die Spannung
am ersten Anschluß 5 des Signalgebers weg, d.h. es fließt jetzt Strom durch den
Signalgeber vom zweiten Anschluß 6 zum ersten (5), was wieder ein Signal auslöst.
Dieses Signal kann nun durch Umlegen des Wechselschalters 9 wiederum gelöscht werden,
wodurch der Verteilerkontakt 8 in die voll ausgezogene Ausgangsstellung gelangt
und den zweiten Anschluß 6 des Signalgebers Uber die Leitung 11 an Masse legt, das
Signal also abschaltet. Der Fahrer wird durch das Signal und die von ihm durchzuführende
Umschaltung an die jetzt in aller Regel erforderliche erneute Umstellung des Fahrtenschreibers
etwa von Fahren auf Pause oder Bereitschaft oder von Bereitschaft auf Pause erinnert.
Diese Umstellung wird er in aller Regel vornehmen, insbesondere dann, wenn die Signaleinrichtung
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dicht beim Fahrtenschreiber oder dessen Bedienungselementen in der Fahrerkabine
bzw. am Armaturenbrett angebracht ist.
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Die Signaleinrichtung 1 wird zweckmäRirerweise als geschlossene kleine
Kasteneinheit mit einem Kabel 2 von ca. 1,50 in Länge geliefert, was in praktisch
allen Fällen ausreichend ist, die Verbindung zu den drei Fahrzeuganschlüssen herzustellen.
Montage und Anschluß können auch in der Regel von ungeübten Personen ohne weiteres
vorgenommen werden. Besser noch erscheint der Einbau in bzw. Anbau an dem Fahrtenschreiber.
Im letzteren Fall kann es angebracht sein, den Wechselschalter durch die Schaltorane
des Fahrtenschreibers zu betätigen, unabhängig davon, daS sich eine gesonderte Taste
für den Wechselschalter beibehalten läßt.
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