DE2726664A1 - Anhebbarer deckel - Google Patents
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Description
Anhebbarer Deckel 2 72666 A
Die Erfindung betrifft einen anhebbaren, in Schließstellung sicherbaren Deckel zum Verschluß der Oberseite eines im
wesentlichen von Wänden umgrenzten Raumes, z.B. eine Motorhaube eines Kraftfahrzeuges.
1J Derartige Deckel sind in vielfältigen Ausführungsformen
bekannt. Einige haben den Nachteil, daß sie bei frontalem Zusammenstoß der Fahrzeuge gefährlich sind, weil die Motorhaube
wie eine Rasierklinge in den Fahrgastraum des Fahrzeuges hineingedriickt wird. Bei anderen bekannten Motorhauben
ist es nachteilig, daß sie sich nicht einfach öffnen lassen, weil der anzufassende Deckelrand sich nicht
gut erreichen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bei Fahrzeußzusammenstößen
ungefährlichen und zum Öffnen leicht lfj>
erfaßbaren Deckel zu schaffen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Rand des Deckels über wenigstens einen Teil mit zwei Drehlagerstellen
mit einer Raumwand verbunden ist. Der die beiden Schwenkstellen verbindende Teil kann aus einem
Schwanenhalsbügel bestehen. Zur Verhinderung der Gefahr des Eindringens des Deckels in den Fahrgastraum ist gemäß
der Erfindung vorgesehen, daß im Bereich des von den Teilen mit den Drehlagerstellen freien Deckelrandes wenigstens
eine Rolle angeordnet ist, die bei geschlossenem
2'j Deckel in der Nähe des Endes einer geraden Aussparung in
einer Führungsplatte liegt, die an der Trennwand oder dem Deckel befestigt sein kann. Insbesondere aus Sicherheitsgründen
kann an der geraden Aussparung eine schräg verlaufende (Jleitb'ffnung ausgebildet sein.
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Wenn der Deckel als Motorhaube Tür ein Straßenfahrzeug mit Frontmotor verwendet wird, werden vorteilhaft zwei
Sciiv/anenhaIsbügel vorgesehen, die in Bezug auf die Frontwand
des Motorrauines drehbar sind, weil sie von einer gemeinsamen Welle getragen werden. Die Welle trägt einen
Arm, der von einer Feder derart belastet wird, daß bei Entriegelung eines Deckelhalteteiles zwischen den beiden
Schwanenha l.sbügeln die Haube selbsttätig im wesentlichen
nach vorne und aufwärts in eine Zwischenstellung schwenkt, ;.;o daß die 'ίοlic die Aussparung verläßt und die Haube
hinten erfaßbar ist.
In flor ;>;i schönste llung ergibt sich Kräftegleichgewicht,
v/eil die von der Feder ausgeübte Kraft sich im Gleichgewicht befindet, mit der Kraft, die von der Haube Über
den Anschlag der Drehpunktstütze an der Motorhaube auf den Anschlag der Schwanenhalsbügel übertragen wird.
Auf diese Weise läßt sich die Haube am hinteren Hand
leicht erfassen und weiter öffnen.
Die Schwenkung der Haube in vollständig geöffnete Stellung
kann durch Anschläge auf den Drehpunktstützen an der Motorhaube und den Schwanenhalsbügeln begrenzt werden,
die von den Anschlägen zur Bestimmung der Zwischenstellung gerichtet sind.
Zum Schutz der Haube und des Benutzers gegen Windstoßeinflösse auf die Haube ist es vorteilhaft, eine schwenkbar
gelagerte Haltestange in der Nähe wenigstens eines Sohwanenhalsbügels vorzusehen. Die Haltestange ist an
dem seinem Befestigungsende abgewandten Ende mit einem quergerichteten Organ ausgestattet, das sich in einer
Führungsrille verschieben kann, die in einer an der Haube befestigten Platte ausgebildet ist und eine Er-
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Weiterung zur Sicherung des Deckels in Offnungsstellung
aufweist.
Das quergerichtete Organ an der Haltestange wird von Blattfedern unter mechanischer Spannung gehalten.
1J Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung veranschaulichter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 einpn schematischen Längsschnitt eines geschlossenen Deckels,
Figur 2 einen schematischen Längsschnitt eines Deckels in Zwischenstellung,
Figur 3 einen schematischen Längsschnitt eines vollständig
geöffneten Deckels,
Figur h eine schematische Vorderansicht eines Deckels und
der ihn umgebenden Teile der Figuren 1 bis 3>
Figur 5 einen SchwanenhalsbUgel in vergrößertem Maßstab,
Figur 6 eine schematische Seitenansicht einer Haltestange und
Figur 7 eine andere Ausführungsform der Sicherung zur Verhinderung
des Eindringens der Motorhaube in den Fahrgastraum.
Figur 1 zeigt schematisch einen anhebbaren Deckel 1 zum Verschließen eines Motorraumes 2 eines nicht näher dargestellten
Fahrzeuges, das sich in Richtung des Pfeiles X bewegen soll. In diesem Fall ist der Raum 2 unter anderem durch
eine Frontwand 3 und eine Trennwand 4 zwischen dem Motorraum
2 und dem Fahrgastraum hinter ihm begrenzt.
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In der Nähe der Frontwand 3 befinden sich folgende besondere '['eile: An dem Deckel ist eine Drehpunktstütze
mit einem Zapfen 6 vorgesehen,und an der Frontwand 3 selbst befinden sich zwei Halter 7 (Fig. 4), die eine
Welle 8 drehbar lagern, auf der zwei Schwanenhalsbügel 9 angeordnet sind. Durch die Teile 6, 8 und 9 wird ein
sogenanntes Doppelgelenk gebildet, das mitverantwortlich dafür ist, daß die Motorhaube oder der Deckel in eine
Zwischenstellung (Fig. 2) gebracht werden kann, wobei eine gewisse Verstellung nach vorne und nach oben in
Bezug auf Fig. 1 stattgefunden hat, und daß sie eine offene Stellung (Fig. 3) einnehmen kann, in der die
Zapfen 6 weiter nach vorne verlagert sind und der Deckel von Hand um etwa 9o° gedreht worden ist.
Die Zwischenstellung gemäß Fig. 2 wird auf folgende Weise erreicht: Nach Entsichern des Halteteiles Io zwischen
den Schwanenhalsbügeln 9 (Fig· 2O übt eine Feder 11 auf
die Welle 8 ein Kräftemoment aus. Die Feder 11 ist hierzu in der Lage, weil sie zwischen einem Arm 12 und einer Befestigungssteile
I3 im Motorraum 2 angeordnet ist. Unter dem Einfluß des Kräftemomentes bewegt sich der vordere
Rand der Motorhaube in Bezug auf Fig. 1 nach oben und vorne und erreicht die Stellung gemäß Fig. 2. Es ist auch
möglich, daß zur Erzeugung des Kräftemomentes eine Schraubenfeder auf ein Ende oder auf beide Enden der Welle 8
aufgesteckt wird. Am hinteren Rand der Motorhaube sind auf Trägern 14 Rollen I5 gelagert, die sich selbst durch
eine geradlinige Aussparung in zwei Führungsplatten 16 verstellen können, die an der Trennwand 4 befestigt sind.
Da diese Aussparungen zu der Vorderseite nach oben geneigt sind, bewegt sich auch die Hinterkante der Motorhaube
etwasnach oben, so daß sie mit einer Hand erfaßt und weiter in die geöffnete Stellung nach Fig. 3 geschwenkt
werden kann.
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- Jg -
Am hinteren Finde der geradlinigen Aussparung in den Führungsplatten 16 ist eine nach hinten oben gerichtete
Gleitöffnung 17 ausgebildet, die dafür sorgt, daß bei einem frontalen Zusammenstoß die Hinterkante der Motorhaube
nicht in den Fahrgastraum eindringen kann.
Eine Abwandlung dieser Sicherheitseinrichtung ist in Fig- 7 gezeigt. In diesem Falle sind die Führungsplatten
16 an der Motorhaube befestigt und weisen eine Gleitöffnung 17' auf. Die Rollen 15 sind hierbei an der Trennwand
4r gelagert.
Zum Schließen des Motorraumes 2 wird der Deckel von Hand wieder in die Zwischenstellung gebracht, woraufhin durch
Ausübung einer Kraft, im wesentlichen in Richtung des Pfeiles F (Fig. 1) auf die Vorderkante der Haube,diese
I^ Haube wieder in Stellung nach Fig. 1 gelangt und in dieser
verbleibt, weil der Halteteil Io (Fig. 4) wieder seine haltende Sicherungsaufgabe übernimmt.
Fig. 5 zeigt einen anderen Schwanenhalsbügel 9 in vergrößertem
Maßstab. Der Schwanenhalsbügel ist in der Nähe der Welle 8 mit einem Anschlag 18 zur Begrenzung der
Öffnungsstellung der Motorhaube ausgestattet. Die Anschläge
19 bis 22 im Bereich der Zapfen 6 der Drehpunktstützen 5 sind jedoch wichtiger. In völlig geschlossener
und vollständig geöffneter Stellung berühren sich nämlich die Anschläge I9 und 2o am Schwanenhalsbügel 9 und der
Drehpunktstütze 5, während in der Zwischenstellung die Anschläge 21 und 22 der Teile zur gegenseitigen Anlage
kommen. In der Zwischenstellung ergibt sich dann ein Kräftegleichgewicht zwischen dem von der Feder 11 erzeugten
Kräftemoment und der Schwerkraft der Haube mit den betreffenden Teilen.
Es ist auch möglich, die geöffnete Haube zuverlässig zu
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sichern. Es gibt Kraftfahrzeuge, bei denen eine solche Feststellung entbehrlich ist, obwohl die Anbringung einer
Haltestange, die von Hand betätigt werden muß, sich allmählich durchsetzt. Eine solche Haltestange wird jedoch
nicht immer benutzt, was zu Unfällen führen kann, wenn die Motorhaube, z.B. durch einen plötzlichen Windstoi3,
zufällt.
Deshalb ist eine Haltestange 23 gemäß Fig. 7 vorgesehen, die schwenkbar gelagert ist und an dem der Schwenkstelle
abgewandten Ende ein quergerichtetes Organ trägt, das sich in einer Führungsrille in einer an dem Deckel befestigten
Platte 25 verschieben läßt, wobei die Führungsrille eine nach oben gerichtete Erweiterung 26 zur Sicherung
des Deckels in Öffnungsstellung aufweist. Das quergerichtete Organ wird von Blattfedern 27 und 28 unter
Spannung gehalten. Die Blattfeder 27 kann etwas dazu beitragen,
daß der Deckel seine Zwischenstellung (Fig. 2) einnimmt, während die Blattfeder 28 eine zusätzliche
Sicherung der Öffnungsstellung des Deckels bietet.
Die im Zusammenhang einer anhebbaren Motorhaube eines Kraftfahrzeuges beschriebene Anordnung kann im übrigen
auch z.B. für den Verschluß eines Fahrzeug-Kofferraumes oder für andere entsprechende Deckel- und Haubeneinrichtungen
verwendet werden.
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ι ΊΟ·.. L e e r s e 11 e
Claims (1)
- VON KREISLER SCHONWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTINGPATENTANWÄLTEDr.-Ing. von Kreisler f" 1973Dr. ·Ing. K. Schönwald, KölnDr.-Incj. Th. Meyer, KölnDr. ln<j. K. W. Eishold, Bad SodenAnmelderin : Dr. J. F. Fues, KölnDipl.-Chern. Alek von Kreisler, Köln VOL'.'O C\ J. H.J., Dipl.-Chem. Carola Keller, KölnF,indhovensev;eG 122, P.O. Box 1 ol^, Dip,_.|n(J G Sel(infJ/ Ko,n cieldrop - !Eindhoven / NiederlandeSch-DB/Si 5 Köln ι 1^. .Tuni 1977DMCMMANHMAUS AM HAUfICAMMHf)FAnsprüche1./ Anhebbarer,in Schließstellung sicherbarer Deckel zum Verschluß der Oberseite eines im wesentlichen durch V/ände begrenzten Raumes, insbesondere Motorhaube für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet , daß ein Hand des Deckels (1) über wenigstens einen Teil mit zwei Drehlagerstellen mit einer Wand des Raumes (2) vex-bunden ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der die beiden Drehlagerstellen verbindende Teil aus einem Schwanenhalsbügel (9) besteht.3· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet , daß in der Nähe des dem Rand mit den Drehlagerstellen abgewandten Deckelrandes wenigstens eine Rolle (15) angeordnet ist, die bei geschlossenem Deckel (1) im Bereich des Endes einer geradlinigen Aussparung in einer Führungsplatte (16) liegt.709881/0739T-Il-'ci· 0221) 23454! - 4 TeIe* : 888 2307 dopa d Tolcg-o^m Oompalrnt KölnORIGINAL INSPECTED'\. Vorrichtung nach Anspruch 3 > d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Rolle (1^) in einem L1 rager (l'O dos Deckels gelagert ist, daß die Führungsplatte <Ί6) an einer Trennwand (4) des Raumes (2) befestigt int, und daß die Führungsplatte (16) an der Oberseite kurzer als an der Unterseite ausgebildet ist.[j. Verrichtung nach Anspruch 3 . dadurch g e k ρ η η 7, e i c. h η e t , daß die Rolle stationär angeordnet und die Führungsplatte an dem Deckel befestigt Ist.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet , daß an der geraden Aussparung in der Führungsplatte (16) eine schräggerichtete ■■-leitöffnurig (17) ausgebildet ist.7· Vorrichtung noch den Ansprüchen 1 bis 6 in Anwendung auf dif '!otorhaubP eines Kraftfahrzeuges mit Frontmotor, dadurch gekennzeichnet, (to ß /vjei .'"ohwanenhalsbügel (9) in Bezug auf die Frontv/and (3) des Motorraumes (2) schwenkbar auf einer gemeinsamen Welle (B) gelagert sind, die einen Arm (12) trägt, der von einer Feder (11) so unter Spannung gehalten ist, daß bei Entsicherung eines Deckelhalteteiles flo) zwischen den Schwanenhalsbügeln der Deckel sich selbsttätig nach vorne und oben in eine Zwischenstellung verschwenkt, so daß die Rolle (15) die Aussparung verlaßt und der Deckel hinten erfaßbar ist.8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7»dadurch gekennzeichnet , daß in Zwischenstellung des Deckels Kräftegleichgewicht herrscht, bei dem die von der Feder ausgeübte Kraft sich im Gleichgewicht befindet zu der von der Haube über den Anschlag (22) der709881/0739ORIGINAL INSPECTEDDrehpunkt stütze (>j) an der Motorhaube auf den Anschlag (21) der "chwanenhalsbügel (9) übertragenden Kraft.9. Vorrichtung nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet , daß dir3 Verschwenkung der Haube in vollständige Öffnungsstellung begrenzt ist durch Anschläge (I9, 2o) an den Drehnunktstützen der Motorhaube und den Schwanenhalsbügeln, die zur Begrenzung der Zwischenstellung von den Anschlägen weggerichtet sind.10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9>dadurch gekennzeichnet , daß in der Nähe wenigstens eines Sohwanenhalsbügels eine Haltestange (23) schwenkbar gelagert ist, die an dem ihrer Schwenkstellung abgewandten Ende mit einem quergerichteten Or'gan (24) ausgestattet ist, das in einer Führungsrille in einer Platte (25) verschiebbar ist, die an dem Deckel befestigt ist, und daß die Führungsrille zur Sicherung des Deckels in Öffnungsstellung eine Erweiterung (26) aufweist.11. Vorrichtung nach Anspruch lo,dadurch gekennzeichnet , daß das quergerichtete Organ (2*0 von Blattfedern (27 und 28) gespannt gehalten ist.709881/0739ORIGINAL INSPECTED
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10259114A1 (de) * | 2002-12-18 | 2004-07-01 | Volkswagen Ag | Verriegelungseinrichtung für eine Fronthaube eines Kraftfahrzeuges |
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Also Published As
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FR2356063B1 (de) | 1983-02-11 |
GB1581189A (en) | 1980-12-10 |
NL7606761A (nl) | 1977-12-27 |
FR2356063A1 (fr) | 1978-01-20 |
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8141 | Disposal/no request for examination |