DE2726017C2 - Zündzeitpunkteinrichtung - Google Patents
ZündzeitpunkteinrichtungInfo
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Description
— die Zündsignal-Generatoreinrichtung weiter einen dritten Zündsignalgcnerator (7) aufweist,
der, wenn das Ausgangssignal des zweiten Zündsignalgenerators (6) die Lage maximaler
Vorzündung annimmt, den Zündzeitpunkt festlegt, und
— die Ausgangssignale vom ersten und dritten Zündsignalgenerator (5, 7) kurze Impulse
darstellen, während der zweite Zündsignalgenerator (6) ein Ausgangssignal mit sich langsam
veränderndem Signalverlauf, verglichen mit der Impulsdauer der Ausgangssignale vom ersten
und dritten Zündsignalgenerator, erzeugt.
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2. Zündzeitpunkteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
— der driite Zündsignalgenerator (7) zum Festlegen
des Zündzeitpunktes in seiner Ausgangsschaltung eine in Sperrichtung geschaltete
Diode (D 5) und eine Schaltung (R 4, R 5, R 6) aufweist, die den Zündzeitpunkt beim maximalen
Zündwinkel mittels einer negativen Spannung festlegt.
3. Zündzeitpunkteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
— der zweite Zündsignalgenerator (6) eine Steuerschaltung (8,8) aufweist, die durch das negative
Ausgangssignal des zweiten Zündsignalgenerators (6) so gesteuert wird, daß der Zündzeitpunkt
in der Lage maximaler Vorzündung
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60 festgelegt wird, und
— der dritte Zündsignalgenerator (7) ein Ausgangssignal bei hoher Drehzahl der Maschine
abgibt, das mit dem Ausgangssignal des zweiten Signalgenerators (6) überlagert ist
4. Zündzeitpunkteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
— die Steuerungsschaltung (8, 8) einen Thyristor
(SCR 2) aufweist, der mit seiner Anode mit der positiven Seite des zweiten Zündsignalgenerators
(6) verbunden ist und über seine Steuerelektrode beim maximalen Zündwinkel zündet
und den zweiten Zündsignalgenerator (6) kurzschließt, und
— der dritte Zündsignalgenerator (7) über die in Durchlaßrichtung geschaltete Diode (D 5) und
einen Widerstand (R 4) mit der Steuerelektrode des Schaltgliedes (4) verbunden ist.
Die Erfindung betrifft eine Zündzeitpunkteinrichtung für Verbrennungskraftmaschinen unterschiedlicher
Vorzünd-Eigenschaften gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Zündzeitpunkteinrichtung ist aus der US-PS 34 47 521 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt
eine Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer Zündspule, die mit einer Stromquelle verbunden
ist und eine Primärwicklung sowie eine Sekundärwicklung aufweist, mit einem elektrischen Schaltglied und
einer Steuerelektrode, wobei die Schalteinrichtung mit der Primärwicklung der Zündspule zur Bildung eines
geschlossenen elektrischen Kreises verbunden ist und mit einer Zündsignal-Generatoreinrichtung, die mit der
Steuerelektrode verbunden ist zur Erfassung der Winkellage der Maschine, wobei der Zündzeitpunkt
automatisch voreilt, abhängig von der Steigung der Anstiegsflanke der Zündsignalspannung, die von der
Zündsignalgeneratoreinrichtung erzeugt wird und von der Zunahme der Zündsignalspannung infolge der
Zunahme der Drehzahl der Maschine. Die Zündsignalgeneratoreinrichtung enthält einen ersten Signalgenerator,
der ein Zündsignal bei niedrigen Drehzahlen der Maschine abgibt und einen zweiten Zündsignalgenerator,
der ein dem Zündsignal des ersten Zündsignalgenerators überlagertes Zündsignal abgibt, welches eine mit
ansteigender Maschinendrehzahl kontinuierliche Zündzeitpunkt-Vorerstellung bewirkt.
Diese Zündzeitpunkteinrichtung besitzt jedoch den Nachteil, daß sie nur bei Brennkraftmaschinen mit
bestimmten Vorzündeigenschaften anwendbar ist, da der maximale Zündzeitpunkt festliegt (z. B. bei einem
Zündwinkel von —20°, bezogen auf den oberen Totpunkt).
Für verschiedenartige Brennkraftmaschinen sind nun nicht nur unterschiedliche, maximale Zündwinkel zu
berücksichtigen, sondern die Vorverstellung des Zündwinkels muß eine ganz bestimmte Charakteristik
aufweisen. Aus der US-PS 39 48 239 ist eine Möglichkeit bekannt, auf elektrischem Weg eine derartige Zündwinkel-Vorverstellungscharakteristik
zu erreichen. In dieser Druckschrift werden zahlreiche Zündsignalgeber verwendet, von denen einer dazu dient, den maximalen
Voreilwinkel zu bestimmen.
Würde nun der Gegenstand der US-PS 39 48 239 mit
dem Gegenstand der US-PS 34 47 521 kombiniert werden, ergäbe sich im Verlauf des Zündwinkels θ in
Abhängigkeit von der Drehzahl N ein unerwünschter, diskontinuierlicher Abschnitt, wodurch die Maschine
sehr leicht klopfen kann. Um bei einer derartigen kombinierten Zündzeitpunkteinrichtung die erwünschte
Zündwinkelvorverstellungs-Charakteristik zu erhalten, müßten eine die Drehzahl erfassende Schaltung zum
Erfassen der Drehzahl, die dem maximalen Voreilwinkel entspricht, eine Einrichtung, die den Ausgangsimpuls
des Impulsgebers sperrt, der den maximalen Voreilwinkel innerhalb eines Bereiches oberhalb dieser Drehzahl
erfaßt und eine Schalteinrichtung vorgesehen sein, die so ausgebildet ist, daß sie durch den Ausgangsimpuls
dieses Impulsgebers betrieben wird, wodurch sich ein offensichtlich komplizierter Schaltungsaufbau ergäbe.
Die US-PS 38 09 040 beschreibt eine Zt'ndzeitpunkteinrichtung,
die zwar mit einer einzigen Zündsignalgeneratorspule auskommt, die Anpassung an unterschiedliche
Zündverstellcharakteristiken jedoch mit der Anpassung von Polformen, Windungszahlen und Wicklungsschemata
der Zündsignalgeneratorspule, also in komplizierter, nichtelektrischer Weise erreicht
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, die Nachteile ■ der bekannten Einrichtungen zu vermeiden, und eine
Zündzeitpunkteinrichtung mit einfachem Aufbau anzugeben, die den minimalen und maximalen Zündverstellwinkel
mit hoher Genauigkeit und eine Zwischen-Zündverstellwinkelsteuerung für eine definierte Zündverstellwinkel-Charakteristik
auf elektrischem Wege ermöglicht, die an Brennkraftmaschinen unterschiedlicher Vorzünd-Eigenschaften anpaßbar ist.
Die Lösung der obigen Aufgabe erfolgt gemäß Oberbegriff und Kennzeichen des Hauptanspruchs.
Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen spezifiziert.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zündzeitpunkteinrichtung,
F i g. 2A bis 2D Ausgangssignalverläufe der Zündsignalgeneratoren gemäß F i g. 1 sowie den Signalverlauf
des Steuersignals für das Schaltglied,
F i g. 3 die Amplituden der Signalspannung über den Umdrehungen pro Zeiteinheit,
F i g. 4A bis 4C Signalverläufe der Signalspannungen, die von den Zündsignalgeneratoren gemäß F i g. 1
abgegeben werden,
F i g. 5 die durch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 erreichbare Vorzünd-Eigenschaft,
F i g. 6 eine Zündzeitpunkteinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 7 eine Zündzeitpunkteinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 8 Ausgangssignalverläufe des Zündsignalgenerators gemäß F i g. 7,
Fig.9 die Amplituden der Zündsignalspannungen
über den Umdrehungen pro Zeiteinheit die durch die &o
Schaltung gemäß F i g. 7 erzeugt sind,
Fig. 10 die durch das Ausführungsbeispiel gemäß
F i g. 7 erhaltene Vorzünd-Eigenschaft,
F i g. 11 eine Zündzeitpunkteinrichtung gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 12 Ausgangssignalverläufe des Zündsignalgenerators
gemäß Fig. 11,
Fig. 13 die Signalverläufe gemäß Fig. 12 in geformter
Ausführung.
In F i g. 1 ist eine Wechselstromquelle 1 dargestellt die beispielsweise auf einem zweirädrigen Motorfahrzeug
befestigt ist, wie die erzeugende Spule oder Generatorspule eines Schwungmagnetzünders oder
eines Permanentmagnet-Dynamos mit umlaufendem Anker, wobei die Generatorspule eine Spannung abgibt,
deren Amplitude sich abhängig von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine ändert Ein Ende der
Generatorspule 1 ist mit dem Referenzpotential (Masse)
und das andere Ende der Generatorspule 1 über eine Gleichrichterdiode D1 und einen Kondensator C1 zum
Speichern von Zündenergie mit der Primärwicklung 21 einer Zündspule 2 verbunden, deren eines Ende an
Masse liegt Die Sekundärwicklung 22 der Zündspule 2 liegt über eine Zündkerze 3 an Masse. Ein Gleichrichter
4, der mit einer Steuerelektrode versehen ist und daher im folgenden als Thyristor bezeichnet wird, besitzt eine
mit der Kathode der Diode D t verbundene Anode und eine an Masse liegende Kathode. Eine Diode D 2 dient
zur Ableitung von Wechselstrom vom Kondensator Cl. Zwischen der Anode und der Kathode des Thyristors 4
liegt eine Reihenschaltung aus einem Widerstand R1
und einem Kondensator C2, die den Stoßstrom ableitet der durch den Thyristor 4 ohne die Reihenschaltung
fließen würde. Eine Reihenschaltung eines Widerstandes RS und eines Thermistors RS, die zwischen der
Steuerelektrode das Thyristors 4 und Masse geschaltet ist bewirkt die Steuerung des Steuerelektroden-Ansteuerpegels
des Thyristors 4 und die Temperaturkompensation. Als Zündsignalgeneratoren sind vorgesehen
eine erste Zündsignal-Generatorspule 5, die ein Ausgangssignal bei geringer Drehzahl der Maschine
erzeugt, eine zweite Zündsignal-Generatorspule 6, die ein Ausgangssignal erzeugt, wenn die Zündung voreilend
ist, und eine dritte Zündsignal-Generatorspule 7, die ein Ausgangssignal bei hoher Drehzahl der
Maschine erzeugt. Die erste, die zweite und die dritte Zündsignal-Generatorspule 5, 6, 7 sind gemeinsam mit
der Steuerelektrode des Thyristors 4 verbunden, und zwar jeweils über eine in Durchlaßrichtung geschaltete
Diode D 3, eine in Durchlaßrichtung geschaltete Diode D 4 in Reihe mit einem Spannungsregel-Widerstand R 2
und eine in Rückwärts- oder Sperrichtung geschaltete Diode D 5 in Reihe mit einem Spannungsregel-Widerstand
R 4.
Die Funktionsweise der in F i g. 1 dargestellten Zündzeitpunkteinrichtung wird unter Bezug auf die
Fig.2 —5 näher erläutert. Nach dem Anlassen der
Maschine gibt die Wechselstrom-Quelle 1 ein Ausgangssignal entsprechend der Anzahl der Umdrehungen
der Maschine ab, und dieses Ausgangssignal wird im Kondensator Cl gespeichert zur Vorbereitung der
Funkenentladung.
Die Zündsignal-Generatorspulen 5, 6, 7 geben ebenfalls Ausgangssignale ab abhängig von der
Drehung der Maschine, wobei die Ausgangssignale dieser Spulen 5, 6, 7 in F · g. 2 dargestellt sind.
Insbesondere erzeugt die erste Zündsignal-Generatorspule 5 einen impulsförmigen Signalverlauf, der in einer
Winkellage θι auftritt vor dem oberen Totpunkt Θ0 der
Maschine, wie das in F i g. 2A dargestellt ist. Die zweite Zündsignal-Generatorspule 6 erzeugt einen sich ausbreitenden
Signalverlauf mit einer Spitze an der Winkellage θι, wie das in F i g. 2C dargestellt ist, und die
dritte Zündsignal-Generatorspule 7 gibt einen in der Winkellage θ2 auftretenden impulsförmigen Signalverlauf
ab, wie das in Fig.2B dargestellt ist. Der
zusammengesetzte Signalverlauf ist in Fig. 2D dargestellt, wobei der sich so ergebende Signalverlauf einen
konkaven Abschnitt an der Winkellage Q2 besitzt infolge des durch die dritte Generatorspule 7 erzeugten
Signalverlaufs.
F i g. 3 zeigt die Amplituden der Ausgangsspannungen der Zündsignal-Generatorspulen 5, 6, 7. Der
Amplitudenverlauf V/m der Ausgangsspannung, die
durch die erste Generatorspule 5 erzeugt wird, erreicht die Spannung Vscr-onzum Zünden des Thyristors 4 bei
der Umdrehungszahl N\\ der Amplitudenverlauf Vpb\
der Spitze der Ausgangsspannung der zweiten Generatorspule 6 während der Vorzünd-Periode erreicht die
Zündspannung VScr-on bei der Umdrehungszahl N2;
und der Amplitudenverlauf Vpbi der Spannung, die der
abfallenden kurve (Q2 in F i g. 2) entspricht, erreicht den
Zündpegel oder die Zündspannung Vscr-on bei der Umdrehungszahl Ns. Der Amplitudenverlauf VK der
Ausgangsspannung der dritten Generatorspule 7 ist negativ und erreicht die Zündspannung Vscw-cwbei der
Umdrehungszahl Ni. Folglich sind bei niedrigen Umdrehungszahlen der Maschinen die Ausgangsspannungen
der Zündsignal-Generatorspulen 5, 6, 7 alle niedrig und lediglich die Ausgangsspannung der
Generatorspule 5 erreicht den Ansteuerpegel oder die Zündspannung Vscr-on zum Zünden des Thyristors 4
bei ΑΙ Umdrehungen, wie das in F i g. 5 dargestellt ist.
Folglich wird der Thyristor 4 gezündet und steuert den Zündzeitpunkt für niedere Drehzahlen. Wenn die
Drehzahl zunimmt, bis das Ausgangssignäl der zweiten Generatorspule 6 so hoch wird, wie das in Fig. 4B
dargestellt ist, wird der Ansteuerpegel bei der Umdrehungszahl N2 erreicht, wie das in Fig.5
dargestellt ist, und läßt den Zündzeitpunkt voreilen. Wenn die Anzahl der Umdrehungen weiter ansteigt,
erzeugt die dritte Generatorspule 7 eine negative Signaispannung und erreicht, daß der Zündzeitpunkt bei
hohen Drehzahlen an der Winkellage Q2 auftritt, wie das
in Fig.3 dargestellt ist. Wenn die negative Spannung
Vpe den Ansteuerpegel, wie in Fig. 4C dargestellt,
erreicht, wird durch die negative Signalspannung die Signalspannung auf den Bereich vor der Winkellage Q2
beschränkt. Da nämlich, selbst wenn die Umdrehungszahl der Maschine weiter ansteigt, die Signalspannung
niedriger ist als der Ar.steuerpegel des Thyristors 4
infolge des negativen Signals, wird der Zündzeitpunkt weiter vorverlegt, was in Fig. 5 im flachen Teil
dargestellt ist.
Beim erläuterten Ausführungsbeispiel ist die Erfindung auf eine Zündeinrichtung mit Kondensatorentladung
angewendet, sie kann 'edoch such auf eine
Zündeinrichtung mit Stromunterbrechung angewendet werden, wie das in F i g. 6 dargestellt ist.
Fig.6 zeigt die Schaltung einer Zündzeitpunkteinrichtung
mit Stromunterbrechung. In Fi g. 6 enthält ein Zündsignalgenerator Zündsignal-Generatorspulen 5, 6,
7, Dioden D 3, D 4 und D 5 sowie Widerstände R 2, R 3
und R 4 wie in F i g. 1 und besitzt die gleiche Wirkungsweise wie der Zündsignalgenerator gemäß
Fig. 1. Ein Widerstand R7 dient zur Einstellung des
Pegels des Signalverlaufs des durch Überlagerung der Ausgangssignale der Zündsignal-Generatorspulen 5, 6,
7 erhaltenen Signals. Das überlagerte Signal wird einer Vergleicherschaitung zugeführt, die aus einem Vergleicher
8 und Widerständen /?8 bis R 12 besteht, wobei
dann, wenn das Signal höher als ein bestimmter Pegel ist, ein Transistor Q abgeschaltet oder gesperrt wird.
Der Widerstand R 12 ist dabei so geschaltet, daß der Vergleichspegel eine Hysterese aufweist. Die Widerstände
R 13 und R 14 liegen in Reihe an der Basis des Transistors Q und begrenzen den Basisstrom des
Transistors Q. Eine Kombination einer Diode D 7, eines Widerstandes R15 und eines Kondensators C3 ist
zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors Q geschaltet, um den Anstiegsgradienten des Stroms
durch den leitenden Transistor Q zu dämpfen und um zu verhindern, daß die Zündkerze gezündet wird, wenn der
ίο Transistor Q leitend ist. Eine Reihenschaltung eines
Kondensators C4 und eines Widerstandes R\7, die zwischen dem Emitter und dem Kollektor des
Transistors Q geschaltet ist, dient zur Absorption eines Stoßstroms zum Transistor Q. Ein Widerstand R 16, der
in Reihe mit der Primärwicklung 21 der Zündspule 2 liegt, dient zur Beschränkung des Stroms durch die
Primärwicklung 21.
Bei der Zündeinrichtung mit diesem Aufbau wird durch Abschalten des Transistors Q eine schnelle
Änderung des Primärstroms bewirkt und eine Hochspannung über der Sekundärwicklung 22 der Zündspule
2 induziert, die einen Funken über dem Zündspalt der Zündkerze 3 erzeugt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht der Zeitpunkt der Sperrung des Transistors Q dem voreingestellten Pegel der Vergleicherschaltung. Dies wird in gleicher Weise bestimmt, wie der Ansteuerpegel VscR-oNdes zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels, wie das in Fi g. 4 dargestellt ist. Folglich kann auch mit einer transistorisierten Zündeinrichtung ein gewünschter Verlauf der Vorverlegung des Zündzeitpunktes erreicht werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht der Zeitpunkt der Sperrung des Transistors Q dem voreingestellten Pegel der Vergleicherschaltung. Dies wird in gleicher Weise bestimmt, wie der Ansteuerpegel VscR-oNdes zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels, wie das in Fi g. 4 dargestellt ist. Folglich kann auch mit einer transistorisierten Zündeinrichtung ein gewünschter Verlauf der Vorverlegung des Zündzeitpunktes erreicht werden.
Bei den beiden zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Vorzünd-Eigenschaft für hohe Drehzahlen
festgelegt durch eine negative Spannung, die in der dritten Zündsignal-Generatorspule 7 erzeugt wird. Im
folgenden wird eine Schaltung, die durch die in der zweiten Zündsignal-Generatorspule 6 erzeugte Spannung
eine derartige Vorzünd-Eigenschaft für hohe Drehzahlen der Maschine besitzt, angegeben.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 werden nur diejenigen Teile erläutert, die noch nicht anhand F i g. 1
erläutert worden sind. Die zweite Zündsignal-Generatorspule 6 weist an ihrem ausgangsseitigen Ende eine
Steuerschaltung 8 auf, die einen Thyristor SCR 2 aufweist, der durch die negative Spannung der
Zündsignal-Generatorspule 6 gesteuert wird. Wenn der Zündzeitpunkt bis zum maximalen, theoretisch erreichbaren
Zeitpunkt voreilt, zündet der Thyristor SCR 2 bei
so Spannungserhöhung und schließt die Generatorspule 6
kurz. Das positive Ende der Zündsignal-Generatorspule 7 ist mit der Steuerelektrode des Thyristors 4 über eine
in Durchlaßrichtung geschaltete Diode D 5 und einen Widerstand R 4, der den Signalpegel einstellt, verbunden.
F i g. 8 zeigt die Beziehung zwischen dem Signalverlauf der Spannungen Vpy, Vpe und Vpe die von den
Generatorspulen 5,6,7 an die Steuerelektrode bzw. den
Steueranschluß des Thyristors 4 angelegt werden, sowie die Winkellagen, bei denen dies auftritt. Die Spannungen
Vpfy und Vpe sind kurze Impulse, während die
Spannung Vpe einen sich langsam ändernden Signalverlauf,
verglichen mit der Impulsdauer der Spannungen VpA, Vpe besitzt und zur Basis hin breiter wird. Von der
Referenzlage (oberer Totpunkt) θ° aus betrachtet, setzt die Spannung Vpe die maximale Vorzünd-Lage Q2 und
die Spannung V/m die Anfangslage θι fest. F i g. 9 zeigt
die Amplituden der Spannungen V/m, Vpb und Vpe- Die
Spannungen V/m und V>c erreichen den Zündpegel oder
die Zündspannung VSCk-on des Thyristors 4 bei einer
Umdrehungszahl Ni bzw. N3. Die Spannung Vpb ist so festgelegt, daß sie die Winkellage Θ0 bei der Umdrehungszahl
N2 und die Winkellage B2 bei der Umdrehungszahl
Nserreicht.
Fig. 10 zeigt die Beziehung zwischen der Umdrehungsgeschwindigkeit
und der Winkellage, bei der jede der wie oben erhaltenen Spannungen die Zündspannung
ΚκΓΛ-cwdes Thyristors 4 erreicht.
Dabei werden die Winkellagen bezüglich der ersten bzw. der dritten Zündsignal-Generatorspule 5, 7,
beginnend mit den Umdrehungszahlen Ni bzw. N2 bei
den Winkellagen Θ0 und θ2 konstant, während die
winkellage bezüglich der zweiten Zündsignal-Generatorspule 6 mit der Umdrehungszahl N2 beginnt, bis zur
Winkellage θ2 bei der Umdrehungszahl Ns voreilt und
weiter voreilt, wie das durch die Strichlinie in Fig. 10
dargestellt ist. Wenn die beschriebene Steuerschaltung so ausgeführt ist, daß sie mit der Bedingung
N2 < N3 < Ns arbeitet, wird die Ausgangsspannung Vpb
der Generatorspule 6 kurzgeschlossen und verschwindet daher bei Umdrehungszahlen, die größer als die
Umdrehungszahl Ns sind. Wie in Fig. 10 dargestellt,
wird in diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung der Zündzeitpunkt so eingestellt, daß die Anfangslage Θ0 für
Umdrehungszahlen Ni bis N2 erreicht ist, die Zündung
voreilt für Umdrehungszahlen von N2 bis N3, und der Punkt maximaler Vorzündung θ2 konstantgehalten wird
nach einer stufenweisen Änderung bei der Umdrehungszahl N3.
Fig. 11 zeigt eine Zündzeitpunkteinrichtung gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der gleiche Bauteile wie in F i g. 7 gleiche Bezugszeichen
besitzen. Dieses Ausführungsbeispiel verwendet zwei Zündsignal-Generatorspulen 5, 6 und zugeordnete
Steuerschaltungen 8,9.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Zündsignal-Generatoren so ausgebildet, daß Zündsignale erzeugt
werden, wie sie in Fig. 12 dargestellt sind. Die Steuerschaltung 9 ist parallel zur Zündsignal-Generatorspule
5 geschaltet und besteht im wesentlichen aus Widerständen R 20 und R 21 zur Spannungsteilung und
aus einer Diode D 8, die die Ausgangsspannung der Generatorspule 5 erfaßt und eine negative Spannung
•gleichrichtet und aus einem Thyristor SCR 3, der von der Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände
Ä'20 und R 21 gesteuert wird und eine Vollwellengleichrichterschaltung
bildet, wenn er leitet. Bei diesem Schaltungsaufbau erfolgt Halbwellengleichrichtung bei
einer Umdrehungszahl unterhalb der Umdrehungszahl N2 und Vollwellengleichrichtung bei einer Umdrehungszahl
oberhalb der Umdrehungszahl N2. Folglich können Ausgangssignale für niedrige und für hohe Drehzahlen
von einer einzigen Generatorspule, nämlich der Generatorspule 5, erhalten werden, wobei die Ausgangssignale
entgegengesetzte Amplitude besitzen, wie das in Fig. 12 dargestellt ist. Im übrigen sind die
Funktionsweise und der Betrieb dieser Schaltung wie s die der Schaltung gemäß F i g. 7.
Bei allen vorstehenden Ausführungsbeispielen wird das Signal Vpb zum Steuern der Vorzündung allein
beseitigt, jedoch kann auch das später auftretende Signal V/m ebenfalls beseitigt werden, wenn es den
Betrieb bzw. die Wirkungsweise der Schaltung nachteilig beeinflußt
Bei der Erfindung kann mit einer Zündzeitpunkteinrichtung des beschriebenen Aufbaus die Zündsignal-Spannung
Vpb zur Züiidwinkel-Steuerung abhängig von
der Art. in der der Zühdfunke vorcilt, und der Drehzahl, bei der die Zündvoreilung beginnt, jedoch unabhängig
von der Lage der maximalen Vorzündung, wie das bei herkömmlichen Zündzeitpunkteinrichtungen wesentlich
ist, bestimmt werden. Der Freiheitsgrad bei der Wahl der Vorzünd-Eigenschaften bzw. Vorzünd-Kennlinie,
die erforderlich ist, nimmt somit zu, wodurch die erfindungsgemäße Zündeinrichtung an verschiedene
Vorzünd-Kennlirtiefi anpaßbar ist Darüber hinaus wird
die Lage der maximalen. Vorzündung durch eine impulsförmige Signalspannung Vk wiedergegeben, so
daß die Genauigkeit der Zündzeitpunktsteuerung bzw. des Zündzeitpunktes erheblich erhöht und der Schwankungsbereich,
auf ein Drittel des Bereiches verringert wird, der bei herkömmlichen Zündeinrichtungen erreichbäfist
Durch die Erfindung ist also eine billige und
zuverlässige Zündeinrichtung geschaffen, bei der optimale VorZündung bei einfachem Schaltungsaufbau
erreichbar ist
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Zündzeitpunkteinrichtung für Brennkraftmaschinen,
mit
— einer mit einer Stromquelle verbundenen Zündspule mit einer Primär- und einer Sekundärwicklung,
— einem eine Steuerelektrode aufweisenden elektrischen Schaltglied, das mit der Primärwicklung
der Zündspule verbunden ist und mit dieser einen geschlossenen elektrischen Kreis bildet,
und
— einer mit der Steuerelektrode des elektrischen
Schaltgliedes verbundenen, die Winkellage der Maschine erfassenden Zündsignal-Generatoreinrichtung,
die aufweist:
- einen ersten Zündsignalgenerator, der ein Zündsignal bei niedrigen Drehzahlen der
Maschine erzeugt, und
- einen zweiten Zündsignalgenerator, der ein dem Ausgangssignal des ersten Zündsignalgenerators
überlagertes Ausgangssignal erzeugt, das eine mit ansteigender Maschinendrehzahl
kontinuierliche Zündzeitpunkt-Vorverstellung bewirkt, wobei
— der Zündzeitpunkt abhängig von der Steigung der Anstiegsflanke der Zündsignalspannung,
die von der Zündsignal-Generatoreinrichtung erzeugt wird und von der Zunahme der
Spannung infolge zunehmender Drehzahl der Maschine automatisch vorverstellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=13341455
Family Applications (1)
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US (1) | US4144854A (de) |
JP (1) | JPS59705B2 (de) |
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