DE2725358A1 - Verfahren zum betrieb einer gar- und raeucherkammer - Google Patents

Verfahren zum betrieb einer gar- und raeucherkammer

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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/044Smoking; Smoking devices
    • A23B4/052Smoke generators ; Smoking apparatus

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Description

  • VERFAHREN ZUM BETRIEB EINER GAR-UND RÄUCHERKAMMER.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Gar-und Räucherkammer, in der das Räuchergut einem rasch umgewälzten Umluft-Rauch-Gemisch ausgesetzt ist,von dem während des Räucherbetriebes ein Teilstrom zur Rauchbeladung durch einen Friktions-Raucherzeuger geleitet wird, wobei zur Einstellung erwünschter Werte der mitLels eines Meßgerätes überwachten Luftfeuchtigkeit in der Kammer mindestens zeitweise über einen Zuluftkanal ein Frischluftstrom in die Kammer eingeleitet und ein mit überschüssiger Feuchtigkeit beladener Abluftstrom über einen Abluftkanal aus der Kammer abgeführt wird.
  • Eine in dieser Weise betreibbare Gar-und Räucherkammer ist in der Bundesrepublik Deutschland durch offenkundige Vorbenutzung der Anmelderin bekannt geworden und im übligen.in der Fachzeitschrift "Die Fleischerei',,Heft 3 1977, Hans Holzmann Verlag GmbH+Co KG beschrieben.
  • Kammern dieser Art werden sowohl zum Heißräuchern,das bei Temperaturen des Luft-Rauch-Gemisches von etwa 65° 125°C erfolgt, als auch zum Kalträuchern, das etwa bei der normalen Zimmertemperatur von rund 20°C erolgt,benutzt.
  • Dabei müssen sowohl beim Heißräuchern als auch beim Kalträuchern definierte, wenn auch. verschiedene Werte der Zusammensetzung des Luft-Rauchgemisches, der relativen Luftfeuchtigkeit im Inneren der Kammer und der Temprra tur eingehalten werden, damit die konservierende,yc -schmacksverbessernde und die Konsistenz des Räuchergute günstig beeinflussende Wirkung des Rauches optimal erreicht werden kann. Außerdem tritt beim Räucher ei ehe charakteristische Färbung des Räuchergutes eiii,dLe ntürlich möglichst gleichmäßig sein soll.Da dem Räuchergut während des Räucherns Feuchtigkeit entzogen wird, kann es, wenn die Luftfeuchtigkeit in der Kammer zu hoch ist,vorkommen, daß sich das Räuchergut beschlägt, wodurch Räucherflecken entstehen können.Um eine solche Flecketlbildung,die zu einem unschönen Aussehen geräucherten iintes führen würde, zu vermeiden,muß das Räuchergur "trok ken" gehalten werden. Dieses Problem ist beim Heißbräuche weniger schwerwiegend,da hier das verhältnismäßig heiße Umluft-Rauch-Gemisch die von dem Räuchergut ausgeschwit te Feuchtigkeit ohne weiteres: aufnehmen kann,wobei bein Heißbräuchernm, um ein Austrbcknen des Räuchergutes zu Art meiden in der Regel sogar noch Feuchtigkeit in die Kammer eingespeist werden muß.Beim Kalträuchern jedoch ist din Temperatur des Luft-Rauch-Gemischesszu niedrig,um <jr von dem Räuchergut abgegebene Feuchtigkeit aufzunehmen, so daß es erforderlich ist, das Räuchergut zu "trocknen".
  • Hierzu wird entweder kontinuierlich oder von Zeit zu Zeit Frischluft geringerer Luftfeuchtigkeit in die Kammer eirlgeleitet und eine entsprechende Menge zu feuchten Luft- Rauch-Gemische iber einen Abluftkanal aus der Kammer abgeführt.Da hierbei beträchtliche Rauchmengen aus der Kammer mit austreten,die Stoffe enthalten,die eine erhebliche Giftwirkung entfalten,wenn sie über die Atemwege aufgenommen werden und der austretende Rauch,wenn er lediglich über einen Kamin oder eine andere geeignete Abzugsvorrichtung ins Freie abgelassen würde,eine erhebliche Umweltbelastung darstellen würde ist es zumindest erforderlich,die im Rauch enthaltenen Schadstoffe zu beseitigen.Um den diesbezüglichen Forderungen des Emissionsschutzgesetzes Rechnung tragen zu können,ist es bekannt,der Räucherkammer eine Nachverbrennungsanlage nachzuschalten,in der die schädlichen Rauchgase rein thermisch oder thermisch-katalytisch verbrannt werden.
  • Solche zusätzliche Nachverbrennungsanlagen, die an einen Kamin angeschlossen sein müssen, erhöhen aber die Investitionskosten der Gesamtanlage beträchtlich und wegen ihres verhältnismäßig hohen Zusatzenergiebedarfs auch die Betriebskosten.
  • Um Umweltbelastungen durch den abgeführten Rauchgasanteil zu vermeiden, ist es auch bekannt, Räucherkammern in einem geschlossenen System ohne Kaminanschluß für Rauchabgase zu betreiben.Dann aber stellt sich das Problem der Entfeuchtung des Umluft-Rauch-Gemisches das dann nicht mehr durch Frisch-Luftzufuhr und eine entsprechende Luft-Rauch-Gemischabfuhr gelöst werden kann.Es sind dann in der Art von Kühlfallen ausgebildete Zusatzeinrichtungen erforderlich,in denen die Feuchtigkeit kondensiert und abgefangen werden kann.Zwar lassen sich dann eine Reihe baulicher Maßnahmen wie Kaminanschlüsse oder dergleichen vermeiden;jedoch sind au-h sol--che Zusatzeinrichtungen mit erheblich erhöhten Investitions-und Betriebskosten verbun,den, da auch solche Kühl-Einrichtungen einen Energiebedarf verursachen, der in der Größenordnung der zum Betrieb der Räucherkammer erforderlichen Energie liegt.
  • Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,nach dem eine bekannte Gar-und Räucherkammer mit geringem zusätzlichem apparativem Aufwand und praktisch ohne zusätzlichem Energiebedarf so betrieben werden kann,daß die Vorschriften des Emissionsschutzgesetzes ohne weiteres erfüllbar sind.
  • Weiter soll auch eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung angegeben werden.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch folgende Merkmale gelöst: a) Während mindestens einer ersten Räucherphase,in der der Raucherzeuger ständig Rauch in die Kammer einspeist, werden der Zuluftkanal und der Abluftkanal geschlossen gehalten, sodaß das Umluft-Rauch-Gemisch und der Teilstrom zur Rauchbeladung in einem geschlossenen Kreislauf umgewälzt werden; b) während midestens einer auf die erste Räucherphase folgenden zweiten Räucherphase, die eingeleitet wird, wenn die von dem Meßgerät überwachte Luftfeuchtigkeit einen zulässigen Höchstwert überschreitet,ist der Raucherzeuger abgeschaltet,und diese zweite Räucherphase wird so lange aufrecht erhalten,bis das Räuchergut den größten Teil des in der Kammer vorhandenen Restrauches aufgenommen hat; c) an diese zweite Räucherphase schließt sich bei abgeschaltetem Raucherzeuger die Belüftungsphase an, die eingeleitet wird, sobald die Restrauch-Konzentration soweit abgenommen hat, daß die Rauchbelastung der Abluft innerhalb zulässiger Werte liegt; d) falls erforderlich Wiederhilung des die erste und die zweite Räucherphase und die Belüftungsphase umfassenden Betriebszyklus nach Maßgabe der durch das Meßgerät überwachten Werte der Luftfeuchtigkeit bis zur Beendigu des Gesamt-Räucherprozesses.
  • Eine bekannte Gar- und Räucherkammer kann also nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wie folgt betrieben werden: In der ersten Räucherphase, in der die Kammer mit dem geschlossenen Kreislauf arbeitet, sodaß keinerlei Rauch nach außen austreten kann,wird mittels des Meßgerätes ständig die Luftfeuchtigkeit in der Räucherkammer überwacht,die im Verlauf der ersten Räucherphase ständig ansteigt.Zeift das Meßgerät an, daß ein kritischer Wert der Luftfeuchtigkeit überschritten wird, so wird der Raucherzeuger abgeschaltet, was bei dem Friktions-Raucherzeuger praktisch momentan zur-Einstellung der Rauchentwicklung führt.Im Verlauf der anschließenden zweiten Räucherphase wird der im Umluft-Rauchgemisch enthaltene Restrauch von dem Räuchergut aufgenommen, wobei die Restrauchkonzentration dank der hohen Umwälzgeschwindigkeit des Rauch-Luftgemisches - ein typischer Wert ist etwa 2000 m3/h - rasch von dem Räuchergut aufgenommen werden kann. Sobald der Restrauch soweit absorbiert ist, daß der verbleibende Rest,wenn er mit Frischluft vermischt an die Außenluft abgegeben wird, nicht mehr stört, wird die Belüftungsphase zum Trocknen des Räucher -gutes eingeleitet. Hierbei wird weiterhin die Luftfeuchtigkeit in der Kammer mit Hilfe des Meßgerätes überwacht und ein erneuter Räucherzyklus eingeleitet, wenn die Luftfeuchtigkeit einen vorbestimmten, geeigneten unteren Grenzwert erreicht, von dem aus der nächste Räucherzyklus ausgehen kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren vermittelt damit zumindest die folgenden Vorteile: Man benötigt keine zusätzliche Nachverbrennungsanlage für den Restrauch, da dieser in der zweiten Räucherphase, in der der Raucherzeuger abgeschaltet ist, zum größten Teil von dem Räuchergut aufgenommen wird, zumindest bis auf einen verschwindend kleinen Restanteil, der ohne Überschreiten zulässiger Emissionswerte an die Außenatmosphäre abgegeben werden kann.
  • Die Räucherkammer kann,auch wenn der Abluftkanal nicht an einen Abzug,oder an einen Kamin angeschlossen ist,in geschlossenen Räumen betrieben werden, was ihre Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert.
  • Abgesehen von Steuerklappen,mit denen der Zuluftkanal und der Abluftkanal gesteuert abgesperrt und freigegeben werden können, sind im Vergleich zu bekannten Gar-und Räucherkammern praktisch keinerlei zusätzliche Einrichtungen notwendig.
  • Günstig ist es, wenn der den Raucherzeuger enthaltende Zweig des Luft-Rauchgemischstromes während der zweiterl Räucherphase und/oder der Belüftungsphase abgesperrt ist, damit der in dieser Räucherphase von dem Räuchergut aufzunehmende Restrauchanteil so klein wie möglich ist und die zweite Räucherphase kurz gehalten werden kann.
  • Bei der genannten hohen Umwälzgeschwindigkeit des Umluft-Rauchgemisches ist der Restrauch innerhalb weniger Minuten absorbiert.
  • Bezüglich der Vorrichtung wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 3-8 gelöst,deren Gegenstand die Ausbildung einer Gar-und RäucEaerkammer ist, mit der einzelne oder sämtliche.Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens automatisch durch-$ führbar sind.Wenn die auf das Ausgangssignal des Meßgerätes für die Luftfeuchtigkeit ansprechende Steuerungsvorrichtung den Raucherzeuger abschaltet, ist automatisch die zweite Räucherphase eingeleitet.
  • Soll hierbei der den Raucherzeuger enthaltende Strömungszweig gegenüber der Räucherkammer abgesperrt werden, so ist es zweckmäßig, wenn dies mit einer Verzögerungszeit T1 erfolgt, damit sichergestellt ist, daß der in dem Raucherzeuger nach Abschalten des Reibrades noch kurzzeitig entstehende Rauch ebenfalls in die Kammer gelangt.
  • Das Einleiten der Trocken-bzw.Belüftungsphase kann entweder nach einer einstellbaren Verzlögerungszeit erfolgen, die experimentell für die verschiedensten Räuchergüter bestimmt worden ist oder dadurch, daß die Rauchkonzentration in der Kammer mittels eines hierfür geeigneten Meßgerätes überwacht wird.Im zweiten Falle ist man einerseits sicher, daß die Trockenphase nicht zu früh eingeleitet wird, und andererseits ist mit Hilfe des Rauch-Konzentrationsmeßgerätes der frühest mögliche Zeitpunkt feststellbar, zu dem die Trockenphase eingeleitet werden kann. Die zweite Räucherphase kann dann präzise auf die geringste notwendige Zeitspanne beschränkt werden.
  • Um am Ende der Belüftungs-und Trockenphase ein Steuersignal für die Einleitung der ersten Räucherphase eines nachfolgenden Räuc erzyklus zu erzeugen,kann das Ausgangssignal des Luftfeuchtigkeits-Meßgeräts als Eingangssignal einer Vergleichseinrichtung zugeführt sein, die das Steuersignal erzeugt,wenn das Eingangssignal einen an der Vergleichseinrichtung einstellbaren Wert erreicht, der einem unteren Grenzwert der Luftfeuchtigkeit entspricht. Wenn für aufeinanderfolgende Räucherzyklen verschiedene obere Grenzwerte der Luftfeuchtigkeit einstellbar sind; so ist es möglich, die Räucherkammer beispielsweise so zu betreiben, daß die Luftfeuchtigkeit im Verlauf des Gesamt-Räucherprozesses quasi kontinuierlich abnimmt, was für eine Vielzahl von Räucherprozessen erwünscht ist.
  • Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur für Kalträucherprozesse sondern auch für Heißrciucherprozesse benutzbar ist,wobei es genügt, wenn die erste und die zweite Räucherphase nur einmal durchlaufen werden.
  • Wird das Räuchergut am Ende oder Während der zweiten Räucher phase mit Heißdampf gebrüht, kann in der Regel die Belüftungsphase entfallen da dann der in die Kammer eingespeiste Wasserdampf den Restrauch praktisch quantitativ adsorbiert, sodaß nach Beendigung der Brühphase keine schädlichen auchgase in ungebundenem Zustand mehr vorhanden sind.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung anhand der Zeichnung.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Gar-und Räucherkammer mit einer Steuerrungsvorrichtung zur automatischen Durchführung des erfindungs gemäßen Verfahrens.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Gar-und Räucherkammer 1 hat denselben Aufbau wie die von der Anmelderin hergestellten Räucherkammern vom Typ Unigar 2000, 2500 oder 5000.
  • Die Kammer, 1 hat ein stehend quaderförmiges Edelstahlgehäuse 2 mit einer Breite von etwa 150 cm, einer Tiefe von etwa 120 cm und einer Höhe von etwa 250 cm. Das Räucher -kammervolumen ist etwa 2 m3.Das mit Räucher-Gar-und/oder Kochprozessen zu behandelnde Gut 3 wird an einem Rauchwagen 4 hängendvon der breiten Frontseite des Gehäuses 1 her, die mittels einer Blocktüre verschließbar ist,in die Kammer 1 eingebracht.
  • In einem oberen,flach quaderförmigen Gehä.useteil,der Vr dem den Räucherwagen 4 aufnehmenden Prozeßraum 7 durch eine horizontale Trennwand 8 abgetrennt ist, ist zentral ein Radiallüfter 9 angeordnet, der über einer zentralen Öffnung 11 der Trennwand 8 sitzt, durch welche Öffnung die Luft aus dem Prozeßraum 5 abgesaugt und über entlang der Seitenwände verlaufende Umluftkanäle 12,13 wieder zurück in den Prozeßraum gelangt.Der Radiallüfter 9 hat eine solche Leistung, daß die Luft in der Räucherkammer 1 mit einer Umwälzgeschwindigkeit von etwaf20oo m3/h umgewälzt werden kann.
  • An einen aus der Seitenwand des oberen Gehäuseteils 6 herausragenden Stutzen 14, von dem aus eine Rauchleitung 16 bis in die Öffnung 11 unterhalb des Radiallüfters 9 hineinführt,d.h.zur Saugseite des Radiallüfters, ist der eine Zweig eines T-Stückes 17 angeschlossen, dessen beide weiterführenden Zweige 18 und 19 mit Hilfe gesteuert betätigbarer Verschlußklappen 21 und 22 absperrbar bzw.freigebbar sind.An den einen,horizontalen Zweig 19 des T-Stückes 17 ist der Auslaßstutzen 23 eines in seinem Aufbau bekannten Friktions-Rauchgenerators 24 angeschlossen, der von einem Elektromotor 26 angetrieben ist. An den anderen,vertikalen Zweigen des T-Stückes 17 ist ein Frischluft-Einlaßkanal 27 mit einem Luftfilter 28 angeschlossen. An einen nach oben ragenden Auslaßstutzen 29 des oberen Gehäuseteils 6 ist der vertikale Zweig eines weiteren T-Stückes 32 angeschlossen, dessen beide horizontalen Zweige 33 und 34 ebenfalls mittels gesteuert betätigbarer Verschlußklappen 36 und 37 absperrbar sind. Der eine Horizontale Zweig 34 des T-Stückes 32 ist über eine Rückströmleitung 38 an den Einlaßstutzen 39 des Rauchgenerators 24 angeschlossen. Der andere horizontale Zweig 33 des T-Stückes 32 mündet entweder frei in den Raum oder ist über eine weiter führende Leitung 41 ins Freie oder in einen gegebenenfalls vorhandenen, nicht dargestellten Abzug oder Kamin geführt.
  • Diese Räucherkammer wird wie folgt betrieben: in einer ersten Räucherphase sind der Lufteinlaßkanal 27 und der Abluftkanal 33,41 mittels der Klappen 21 bzw. 36 abgesperrt,während die beiden anderen Klappen 22 und 37 geöffnet sind'. Der Rauchgenerator 24 ist mit durch die Leistung des Motors 26 einstellbarer Raucherzeugungsrate in Betrieb.Der Lüfter 9 saugt über die Rauchleitung 16 Rauch aus dem Rauchgenerator an und wälzt das entstehen-Luft-Rauchgemisch im Prozeßraum 5 der Räucherkammer 1 mit einer Geschwindigkeit von etwa 2000 m3/h um. Da in dem oberen Ge äuseteil 6 ein um etwa 6-8 mm Hg größerer Druck herrscht als in dem Prozeßraum 5 strömt ein Teil des Luft-Rauchgemisches über den vertikalen Zweig 31 des oberen T-Stückes 32 und die Rückleitung 38 zurück, wo es erneut mit Rauch beladen wird.Die Strömungsgesclwindigkeit in dem vom Auslaßstutzen 29 der Räucherkammer 1 über den Rauchgenerator 24 zurück zum Einlaßstutzen 14 der Räuchenkammer führenden Nebenstromzweig beträgt etwa 50 m³/h. Über diesen Nebenstromzweig wird in dem Maße Rauch in die Räucherkammer eingespeist, wie Rauch von dem Räuchergut 3 aufgenommen wird. Im Verlauf dieser ersten Räucherphase gibt das Räuchergut Feuchtigkeit ab, sodaß die Luftfeuchtigkeit in der Räucherkammer ansteigt. Die Luftfeuchtigkeit wird mittels eines psychrometrischen Meßgerätes 42, das mit Thermoelementen bestückt ist, überwacht. Wenn sich die Luftfeuchtigkeit einem oberen Grenzwert nähert,wird der Raucherzeuger abgeschaltet,sodaß kein weiterer Rauch nachgeliefert wird.Mittels der Klappen 22 und 37 der T-Stücke 17 und 32 kann nch einer ge -eigneten Verzögerungwzeit T1 von einigen Sekunden bis etwa 1 Minute der Nebenstromzweig 34,38,24,23 abgesperrt werden.In der sich nun anschließenden zweiten Räucher -phase wird das RestrauchLuftgemisch in der Kammer 1 so lange weiter umgewälzt, bis das Gut 3 den Restrauch nahezu vollkommen aufgenommen hat. Wann dies der Fall ist kann mit Hilfe die Restrauchkonzentratior überwachenden Rauch-Konzentrationsmeßgerätes 43 festgestellt werden oder aber aus Erfahrungswerten abgeschätzt werden.llat sich nach einer vom Zeitpunkt des Abschaltens des Rauchgenerators 24 an zu messenden Verzögerungszeit T2 die auchkonzentration in der Kammer hinreichend erniedrigt setzt die Belüftungsphase ein, bei der die den Zuluftka nal 27 und den Abluftkanal 33,41 während der Räucherphasen absperrenden Klappen 21 bzw. 36 geöffnet sind.
  • Nunmehr wird das Räuchergut von Frischluft mit niedriger Luftfeuchtigkeit umströmt und die Räucherkammer bzw.
  • das Gut 3 "getrocknet" bis das Luftfeuchtigkeits-Meßge rät 42 signalisiert, daß die Luftfeuchtigkeit in der Kammer 1 so weit abgesenkt ist,daß der nächste Räucierzyklus beginnen kann. Der oder die verschiedenen aufeinarderfolgenden Räucherzyklen können mit Hilfe einer schernatisch dargestellten Steuervorrichtung 44 automatisch gesteuert sein, die als Eingangssignal das Ausgangssignal des Luftfeuchtigkeits-Meßgeräts 42 empfängt. Der Ausgangszustand, in dem sich die Anlage nach dem Einschalten befindet entspricht dem Betriebszustand der ersten Räucherphase. Das Ausgangssignal des psychrometrischen Meßgerätes 42 wird in einer im einzelnen nicht dargestellten Vergleichsvorrichtung mit einem höchstzulässigen Wert der Luftfeuchtigkeit verglichen, der mittels eines Einstellgliedes 46 wählbar ist. Wird dieser Wert erreicht, so schaltet die Steuerungsvorrichtung 44 die Stromversorgungsleitung 47 für den Antriebsmotor des kauchgenerators ab. Nach einer mittels eines weiteren Einstellgliedes 47 wählbaren kurzen Verzögerungerungszeit T1 erzeugt die Steuerungsvorrichtung 44 über Signalleitungen 48,49 Steuersignale zur Betätigung pneumatischer Stellglieder zum Absperren der Klappen 22 und 37, mit denen der durch den Raucherzeuger 24 führende Strömungspfad absperrbar ist.Nach einer mittels eines weiteren Stellgliedes 51 einstellbaren Verzögerungszeit T2 gibt die Steuerungsvorrichtung 44 über Signalleitungen 52 und 53 Steuersignale zum Öffnen der bis dahin den Zuluftkanal 27 und den Abluftkanal 33,41 absperrenden Klappen 21 bzw. 36 ab und die Vorrichtung befindet sich jetzt in der Trockenphase.Die Steuersignale zum Öffnen des 7llluftkanals llncl des Abluftkanals können auch dadurch erzeugt werden, daß eine Vergleichseinrichtung der Steuervorrichtung 44 das Ausgangssignal des Rauchkonzentrations-Meßgerätes mit einem für eine zulässige Höchstkonzentration zulässigen t vrgleicht und bei Unterschreiten dieses Wertes die Steuersignale erzeugt.
  • Sobald nun das Luftfeuchtigkeits-Meßgerät anzeigt, d die Luftfeuchtigkeit in der Kammer 1 hinreicherld ernledrigt ist, was wiederum durch Vergleich mit einem ein stellbaren oder fest eingegebenen Vergleichswert erfolgekann, erzeugt die Steuerungsvorrichtung über d e Signalleitungen 47,48,49,52 und 53 Steuersignale zur Wiederherstellung des Betriebszustandes der ersten Räucherphase.
  • Der Gesamt-Räucherprozeß kann entweder dadurch abgestellt werden, daß eine Bedienungsperson die Anlage abschaltet oder mit Hilfe eines Zyklenzählers, der nach einer wähl baren Zyklenzahl die Anlage abschaltet. Mit Durcktasten 54 können verschiedene Ablaufprogramme für Zyklen folgen mit verschieden Luftfeuchtigkeitsgrenzwerten, Verzögerungs zeiten T1 und T2 gewählt werden, je nachdem, welche Beschaffenheit das Räuchergut haben soll.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Gar-und Räucherkammer, in der das Räuchergut einem rasch umgewälzten Umlüft-Rauch-Gemisch ausgesetzt ist, von dem während des RAucherbetriebes ein Teilstrom zur Rauchbeladung durch einen Friktions-Rauchenzeuger geleitet wird, wobei 2ur Elnstellung erwünschter Werte der mittels eines Meßgeräten überwachten Luftfeuchtigkeit in der Kammer mindestens zeitweise über einen Zuluftkanal ein Frischluftstrom in die Kammer eingeleitet und ein mit Überschüssiger Feuchtigkeit beladener abluftstrom über einen Abluftkanal aus der Kammer abgeführt wirdt a) Während mindestens einer ersten Räucherphasen, in der der Raucherzeuger ständig Rauch in die Kammer einspeist, werden der Zuluftkanal und der Abluftkanal geschlossen gehalten, sodaß das Umluft-Rauch-Gemisch und der Teilstrom zur Rauchbeladung in einem geschlossenen Kreislauf umm gewälzt werden; b) Während midestens einer auf die erste Räucherphase folgenden zweiten R8ucherphase, die eingeleitet wird, wenn die von dem Meßgerät überwachte Luftfeuchtigkeit einen zulässigen Höchstwert überschreitet, ist der Raucherzeuger abgeschaltet, und diese zweite Räucherphase wird so lange aufrecht erhalten, bis das Räuchergut den größten Teil des in der Kammer vorhandenen Restrauches aufgenommen hat; c) an diese zweite Räucherphase schließt sich bei abge-3chaltetem Raucherzeuger die Belüftungsphase an, die eingeleitet wird, sobald die Restrauch-Konzentration soweit abgenommen hat, daß die Rauchbelastung der Abluft innerhalb zulässiger Werte liegt; d) falls erforderlich Wiederholun des die erste und die zweite RSucherphase und die Belüftungsphase umfassenden Betriebszyklus nach Maßgabe der durch das Meßgerät übermachten Werte der Luftfeuchtigkeit biß zur Beendigung des Gesamt-Räuchenprozesses.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Raucherzeuger (24) enthaltende Zweig (29, 31, 34, 38, 39, 24, 23, 17) des Umluftstromes während der zweiten Räucherphase und/oder der Belüftungsphase ab gesperrt ist.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 mit einer Räucherkammer, ein über einen Einströmkanal und einen Rückströmkanal an die Rammer angeschlossenen Friktions-Raucherzeuger,einer- die Luftfeuchtigkeit im Inneren der Kamer und die Kammer temperatur überwachenden psychrometrischerl Meßvorrichtungen, einer Zuluftsleitung und einer Abluftleitung, die mittels Stellklappen absperrbat und freigebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische Steuerungsvorrichtung (44)vorgesehen ist, die auf das für die relative Luftfeuchtigkeit chatakeristische Ausgangssignal der psychrometrischen Meßvorrichtung (42) ein Steuersignal zum Abschalten dcs Raucherzeugers (24)abgibt, wenn die relative Luftfeuchtigkeit größer ist als ein vorgegebener zulässiger Höchstwert.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung nach dem Abschalten des Raucherzugers (24)mit einer vorgegebenen Verzögerungszeit T1 ein Steuersignal zum Absperren des den Raucherzeuger (24) enthaltenden Umluft-Zweiges abgibt.
    5. . Vorrichtung ch Anspruch 3 oder Anspruch 4,dadurch gekennze chnet, daß die Steuerungsvorrichtung (44)nach einer weiteren /erzögerungszeit T2 T1 ein Steuersignal zum Öffnen cis Zuluft-und des Abluftkanal (27 bzw.33,41) erzeugt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4,çadurch gekennzeichnet, daß ein die Restrauch-Kon entration in der kammer(1) überwachende Meßeinrichtung (43)vorgesehen ist, und dyß die Steucrujgsvorrichtung (44) ein Steuersignal zum Einschalten der Belüftungsphase erzeugt,wenn das Ausgangssignal der Menvorrichtung (43) einen für eine zulässige Höchstkonzentration charakteristischen Wert unterschreitet.
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3-6,dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungscorrichtung (44)ein Steuers gnal zum Abschalten der Belüftungsphase und zum Anschalten einer nachfolgenden Räucher phase erzeugt, wenn das AusgangSsignal des Luftfeuchtigkeit-Meßgerätes642) einen vorgegebenen unteren Grenzwert unterschreitet.
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere aufeinanderfplgende Räucher-und Belüftungszyklen verschiedene Folgen von oberen und unteren Grenzwerten der Luftrn,1chtigkeit und/ oder der Verzögerungszeiten (T1,r2)instellbar sind.
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