DE2724757C2 - Mittel zur Beseitigung von Trübungen in Serum und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Mittel zur Beseitigung von Trübungen in Serum und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die !'Windung betrifft ein Mittel /ur Beseitigung von
hoKuiifüiscnc Messungen Storci
Seren, enthaltend einen Polyäthylenglykol-fettsäureester, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine
Verwendung.
Photometrische klinisch-cherr.ische oder sonstige analytische Tests sind bei stark getrübten Lösungen oft
erschwert oder unmöglich. Bei stark getrübten Lösungen war man bisher auf andere Verfahren angewiesen.
Dies trifft insbesondere für getrübte Seren zu.
Aus der DE-AS 23 27 894 ist ein Mittel zur Aufhellung trüber Seren bekannt, welches aus Polyäthylenglykollauraten mit 9 bis 20 Äthylenoxideinheiten besteht. Hierbei handelt es sich um klar wasserlösliche Substanzen mit HLB-(hydrophilic-lipophilic-balance)-Werten über 13,3. Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit einem derartigen Mittel nur bei durch Seren schwach getrübten Lösungen eine geringe Aufhellung zu erzielen ist. Eine vollständige Beseitigung der Trübung gelingt damit nicht
Aus der DE-AS 23 27 894 ist ein Mittel zur Aufhellung trüber Seren bekannt, welches aus Polyäthylenglykollauraten mit 9 bis 20 Äthylenoxideinheiten besteht. Hierbei handelt es sich um klar wasserlösliche Substanzen mit HLB-(hydrophilic-lipophilic-balance)-Werten über 13,3. Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit einem derartigen Mittel nur bei durch Seren schwach getrübten Lösungen eine geringe Aufhellung zu erzielen ist. Eine vollständige Beseitigung der Trübung gelingt damit nicht
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Mittel der oben beschriebenen Art zu schaffen, welches auch bei
stark getrübten Seren eine vollständige oder doch für eine photometrische Messung ausreichende Trübungsbeseitigung ermöglicht Insbesondere ist es ein Ziel der
Erfindung, ein Mittel zu schaffen, mit welchem photometrische klinisch-chemische Tests mit Trübungen
bildenden Seren auch in kontinuierlich arbeitenden Testautomaten durchgeführt werden können.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß mit Polyäthylenglykolestern, die nicht
mehr klar wasserlöslich sind, also selbst zu Trübungen führen, eine weitaus bessere Trübungsbeseitigung
erzielbar ist, als mit den bekannten, klar wasserlöslichen Mitteln.
Das erfindungsgemäße Mittel zur Beseitigung von photometrische Messungen störenden Trübungen in
Seren, enthaltend einen Polyäthylenglykol-fettsäureester ist daher dadurch gekennzeichnet, daß es einen
oder mehrere Mono- oder Diester von Polyäthylenglykol und Fettsäuren von 9 bis 14 C-Atomen mit höchstens
8 Äthylenoxideinheiten je Fettsäurerest im Molekül enthält, wobei der Ester oder das Estergemisch einen
HLB-Wert zwischen 8 und 12,8 aufweist.
Als Säureanteil wird im Rahmen der Erfindung Laurinsäure bevorzugt Gute Ergebnisse werden jedoch
auch mit Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecylsäure, Tridecylsäure und Myristinsäure erhalten.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden erzielt, wenn der Anteil an Estern mit weniger als 5,
insbesondere mit 3 bis 4, Äthylenoxideinheiten im
so Molekül 10 bis 40 Gew.-% des gesamten Mittels ausmacht.
Die Esterkomponente des erfindungsgemäßen Mittels ist selbst in den Serumbestimmungsansätzen nicht
klar löslich und führt daher zum Auftreten weiterer Trübungen, wenn es einem Serum zugesetzt wird. Je
nach der Zusammensetzung des Serums verschwindet jedoch sowohl die durch den Zusatz des erfindungsgemäßen
Mittel hervorgerufene Trübung als auch die ursprüngliche Trübung innerhalb einiger Minuten und
w) man erhält in vielen Fällen bereits ein völlig klares
Serum. In anderen Fällen ist es jedoch erforderlich, zusätzlich noch einen Löslichkeitsverbesserer zuzugeben.
Als Löslichkeitsverbesserer eignen sieh solche Substanzen, welche das erfindungsgemäße Mittel klar
■ ■ aufzulösen vermögen ohne selbst die photometrische
Messung zu stören. Vorzugsweise werden niedrige Alkenole, insbesondere Äthanol mit 1 bis 3 C-Atomen,
QNK.olc mit hU 7ij fi C-AtO1TlCP. ^nlvtrlvkolf' mit his 7Ii 8
Äthylenoxideinheiten oder/und Tenside, die selbst die Trübungen im Serum nicht aufzuhellen vermögen, als
Löslichkeitsverbesserer verwendet. Unter den Tensiden
werden wiederum die Polyäthylenglykoläiher bevorzugt.
Als besonders geeignet erwiesen sich Polyäthylenglykoläther von Alkanolen mit 8 bis 16 C-Atomen im
Molekül, welche 8 bis 14 Äthylenoxideinheiten enthalten.
Für das erfindungsgemäße Mittel ist es wichtig, daß Verunreinigungen möglichst gering sind. Insbesondere
sollte das Mittel frei sein von Spuren von Alkohol und Säure. Handelsübliche Polyäthylenglykolester eignen
sich daher in der Regel nicht ohne zusätzliche Reinigungsschritte für das erfindungsgemäße Mittel. Bei
diesem Reinigungsverfahren müssen auch darin enthaltene Polyglykole abgetrennt werden. Dies ist beispielsweise
möglich durch Ausschütteln der wäßrigen Lösungen mit halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie
z. B. Trichloräthylen.
Bevorzugt werden jedoch die Ester des erfindungsgemäßen Mittels direkt hergestellt nach einem Verfahren,
welches störende Verunreinigungen ausschließt und von vorneherein die gewünschte Zusammensetzung hinsichtlich
der Häufigkeitsverteilung der Äthylenoxidgruppen ergibt. Erfindungsgemäß ist daher ein Verfahren
zur Herstellung des genannten Mittels dadurch gekennzeichnet, daß man Polyäthylenglykole mit 3 bis 8
Äthylenoxideinheiten im Molekül mit Borsäure im Molverhältnis 3 :1 umsetzt, das erhaltene Produkt mit
Fettsäure von 9 bis 14 C-Atomen erhitzt, danach durch Zusatz von Wasser hydrolysiert, mit einem polaren
organischen, mit Wasser unmischbaren Lösungsmittel extrahiert, die organische Phase abtrennt, trocknet, mit
Aluminiumoxid behandelt und schließlich Aluminiumoxid und Lösungsmittel abtrennt.
Die Veresterung von Polyäthylenglykolen mit einer Fettsäure über den Trisäthylenglykolorthoborsäureester
ist an sich bekannt aus »Tenside«, ^2, 313 bis 315
(1975). Das bekannte Verfahren führt jedoch immer noch zu einem Produkt mit unerwünschten Verunreinigungen.
Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird dagegen ein Produkt von ausreichender Reinheit
direkt erhalten. Die Lösungsmittelextraktion erfolgt vorzugsweise aus mit Salz gesättigter wäßriger Lösung.
Als Extraktionsmittel eignen sich insbesondere halogenierte Lösungsmittel, wie Chloroform.
Die Umsetzung mit Borsäure erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 80 und 100°C während
mindestens 7 Stunden im Wasserstrahlvakuum.
Nach dem beschriebenen Verfahren über die Borsäureester hergestellte Fettsäure-Polyäthylenglykolester
sind für das erfindungsgemäße Mittel nicht nur auf Grund ihrer überlegenen Reinheit besonders
geeignet, sondern auch auf Grund ihrer Molrkulargewichtsverteilung.
Die niedermolekularen Anteile mit bis zu 5 Äthylenoxideinheiten im Molekül reagieren hierbei
nämlich bevorzugt, so daß sich das Optimum zu den niedriger kondensierten Produkten hin verschiebt.
Es ist aber auch möglich, gereinigte handelsübliche Ester der genannten Art zur Herstellung des Mittels zu
verwenden. In letzterem Fall werden vorzugsweise niedermolekulare Ester, also solche mit 3 und 4
Äthylenoxideinheiten im Molekül zugesetzt. Geeignete Mengen liegen zwischen etwa 5 und etwa 20 Gew.-%.
Neben den genannten wesentlichen Bestandteilen kann das erfindungsgemäße Mittel auch noch Pufferlösung
und andere gegenüber Serumbestandteilen inerte und in Analvsensystemen geläufige Zusätze
enthalten, soweit durch Proben sichergestellt ist, daß sie die Wirkung des Mittels nicht beeinträchtigen.
Das erfindungsgemäße Mittel wird in solchen Mengen zugesetzt, daß man die gewünschte Klärungswirkung
erzielt. Im allgemeinen liegen diese Mengen zwischen etwa 0,1 und 5% je nach Zusammensetzung
des aufzuhellenden Serums und der sonstigen, dem Serum zugesetzten Reagentien. Es können jedoch auch
kleinere Mengen ausreichen oder größere Zusätze
ίο erforderlich sein, letzteres insbesondere bei stark
lipämischen Seren.
Sind größere Mengen nötig, so ist es vielfach zweckmäßig, einen niedrigen Alkanol (1 bis 3 C-Atome)
oder einen Glykol mit bis zu 7 C-Atomen oder Polyglykol mit bis zu 8 Äthylenoxideinheiten im
Molekül als Löslichkeitsverbesserer zuzusetzen.
Hierbei muß die Alkoholempfindlichkeit der Bestandteile in der Lösung berücksichtigt werden. Insbesondere
wenn alkoholempfindliche Enzyme vorhanden sind, ist es oft zweckmäßiger, stattdessen ein Tensid als
Lösungsvermittler zuzusetzen.
Wird beispielsweise Glukose nach der Glukoseoxidasemethode
bestimmt, so genügt erfahrungsgemäß ein Zusatz, der 0,4% des Esters und 0,1 bis 0,4% des
Lösungsvermittlers entspricht, auch wenn im nichtenteiweißten Serum die optische Bestimmung durchgeführt
werden soii. Wird andererseits in einer trüben Serumprobe Harnsäure mittels Katalase und Aldehydciehydrogenase
bestimmt, so ist ein Zusatz des Mittels, der 3 Gew.-% Ester entspricht, erforderlich.
Falls als Löslichkeitsverbesserer ein Tensid verwendet wird, so soll dessen Zusatz so gerinp als möglich
gehalten werden. Denn durch einen solchen Zusatz wird zwar die Löslichkeit des erfindungsgemäßen Mittels
heraufgesetzt, gleichzeitig wird aber auch die trübungsbeseitigende
Wirksamkeit verschlechtert.
Wie bereits erwähnt, ermöglicht das erfindungsgemäße Mittel die Beseitigung von Trübungen in Serum,
wobei dies auch dann gelingt, wenn eine sehr starke Trübung vorliegt. In vielen Fällen ermöglicht erst der
Zusatz des erfindungsgemäßen Mittels auch das Durchführen von optischen Bestimmungen in nichtenteiweißten
Serumproben. Das Mittel eignet sich dabei sowohl für Substrat als auch für Enzymbestimmungen
;' Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Mittel wertvoll auch bei Bestimmungen, bei denen wegen des
geringen Serumzusatzes auch bei an sich stark trüben Seren meßtechnisch keine besonderen Schwierigkeiten
vorliegen. Bei Zusatz des erfindungsgemäßen Mittels kann häufig auf das Mitführen einer Eichmeßreihe
verzichtet werden und die Messung nur gegen den Reagentienleerwert erfolgen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter.
Beispiel 1
Herstellung des Mittels
Herstellung des Mittels
Je 2 Mol eines Polyäthylenglykols mit 3 bis 8
w. Äthylenoxideinheiten werden mit 0,66 Mol Borsäure
unter Wasserstrahlvakuum innerhalb von 2 Stunden bis auf 900C erhitzt. Der Ansatz wird dann weitere 6
Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen werden 0,2 Mol Laurinsaure und 7 y p-Toluol-
■ . sulfonsäure zugesetzt. Daiir. wird innerhalb von 2
Stunden auf 1000C erhitzt und weitere 2 Stunden bei
dieser Temperatur gehalten. Dann wird zur Hydrolyse ein gleiches Volumen Wasser zugesei/i und 1 Stunde
gerührt. Anschließend wird die Lösung mit Kochsalz gesättigt und dreimal mit Tisigestcr ausgeschüttelt. Die
vereinigten Fsterphaser. werden über Natriumsulfat getrocknet und dan,] dui etwa 100 ml eingeengt. Dann
wird d\: I ösnng mit 50 g basischem Aluminiumoxid
geschüttelt. Im üünnschichtchromatogranini wird Fettsäurefreiheit
geprüft. Falls noch Fettsäurespuren vorhanden sind, wird die Aluminkimoxidbehanrihing
wiederholt. Anschließend wird das Aluminiumoxid abfiltriert und das Lösungsmittel abgezogen, zuletzt im
ölpumpenvakuum.
Ausbeute 60 bis 90% je nach Kettenlänge des Polyäthylenglykols.
Durch Mischen von je 15 Gew.-Teilen der wie oben
beschrieben erhaltenen Laurinsäureester von Polyätbylenglykolen mit 3, 4 bzw. 5 Äthylenoxideinheiten mit je
20 Gew.-Teilen der Ester mit 5 bzw. 7 Äthylenoxideinheiten und etwa 5% Ester mit 8 Äthylenoxideinheiten
wird ein erfindungsgemäßes Mittel hergestellt.
Ein im Handel erhältliches Polyäthylenglykol-Laurinsäureestergemisch
mit etwa 4% Triäthylenglykolester, etwa 10% Tetraäthylenglykolester, etwa 15% Pentaäthylenglykolester
und etwa 60% Hexa-, Hepta- und Octaäthylenglykolester wird von der wäßrigen Lösung
mit Trichloräthylen extrahiert und dann getrocknet. Dem so erhaltenen Produkt werden 8% eines gemäß
Beispiel 1 erhaltenen Triäthylenglykolesters zugesetzt.
Beispiel 3
Harnsäurebestimmung
Harnsäurebestimmung
0,1 ml einer stark trüben Serumprobe wird mit 1 ml
einer Reagentienlösung folgender Zusammensetzung vermischt:
45mM ICP2O7, pH 8,5; NAD+; Katalase; Aldehyddehydrogenase;
5 Vol.-% Äthanol; 3 VoI.-% des Mittels von Beispiel 2.
Nach 5minütigem Stehen bei Raumtemperatur war die Probe aufgeklärt.
Nach Serumzugabe betrug die Extinktion ohne Zusatz des erfindungsgemäßen Mittels AEm nm = 2,239.
Mit Zusatz des Mittels AE3M nm = 0,777.
Reagentienleerwert: A E= 0,570.
Die Bestimmung der Harnsäure in der aufgeklärten Probe erfolgt durch Zusatz von Uricase und Messung
der Extionktionsänderung (AE) bei 334 nm (Fi g. 1 der
Zeichnung).
3 c- i s ρ i c 1 4
Blutzückerbcstimiiiu.'ig ohne Enteiweißung
0.02 ml einer stark trüben Serumprobe werden mil 2 ml einer Reagentienlösung folgender Zusainiüciisei-
T'.w-f, vermischt:
0.2 M Tris/Phosphatpuffer, pH 8,0; Phenol; p-Amino
antipyrin. Peroxirlase (POD), Glukoseoxidase (GOD)
0,4 Vol.-% !'olyäthylenglykoldodecyläther mit ca Ί iü Äthylenoxideinheiten, 0,4 Vol.-% Mittel von Beispiel 2.
Aufklärung der Probe und Farbentwicklung erfolger gleichzeitig, die Extinktionsänderung ist in Fig.2 dei
Zeichnung dargestellt.
B eis piel 5
Bestimmung der
Glutamat-Oxalacetat-TransaminaseiGOT)
Glutamat-Oxalacetat-TransaminaseiGOT)
0,5 ml einer trüben Serumprobe werden mit 3,1 ml einer Reagentienlösung folgender Zusammensetzung
vermischt:
Phosphatpuffer, pH 7,4; Aspartat, NADH, Lactatdehydrogenase (LDH), Malatdehydrogenase (MDH)
2,85 Vol.-% Mittel von Beispiel 2.
Die Ausgangsextinktion des Serums betrug 1,870 Nach 30 Minuten Stehen war die Probe aufgeklärt
Extinktion = 0,820. Der Start erfolgte durch Zugabe von Λ-Ketoglutarat und Messung der Extinktionsände-
Meßergebnisse.
Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn wie in den Beispielen 3 bis 5 beschrieben vorgegangen wird
an Stelle des Mittels von Beispiel 2 jedoch ein Mittel verwendet wird, das aus 60% Polyäthylenglykol-300-Laurat
und 40% Polyäthylenglykol-200-Laurat
hergestellt nach Beispiel 1 aus handelsüblichem Polyäthylenglykol 300 bzw. 200, besteht. Dieses Mittel
hat laut gaschromatographischer Analyse folgende Zusammensetzung:
Monoglykol-L | 1,2% |
Diglykol-L | 3,1 % |
Triglykol-L | 13,1 % |
Tetraglykol-L | 17,9% |
Pentaglykol-L | 16,2% |
Hexaglykol-L | 15,1 % |
Heptaglykol-L | 12,4% |
Octoglykol-L | 8,6 % |
Nonaglykol-L | 4,9 % |
Decaglykol-L | 2,6 % |
Undecaglykol-L | 1,1 % |
Dodecaglykol-L | 0,4 % |
Verunreinigungen an freiem Polyglykol untei 2%.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Mittel zur Beseitigung von photometrische
Messungen störenden Trübungen in Seren, enthaltend einen Polyäthylenglykol-fettsäureester, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere Mono- oder Diester von Polyäthylenglykol
und Fettsäuren von 9 bis 14 C-Atomen mit höchstens 8 Äthylenoxideinheiten je Fettsäurerest im Molekül
enthält, wobei der Ester oder das Estergemisch einen HLB-Wert zwischen 8 und 12,8 aufweist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es überwiegend aus Laurinsäureestern
besteht.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder ?, dadurch
gekennzeichnet, daß es 10 bis 40 Gew.-% Polyäthylenglykolester mit 3 bis 4 Äthylenoxideinheiten je
Fettsäurerest im Molekül enthält.
4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich
einen oder mehrere Löslichkeitsverbesssrer enthält
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Löslichkeitsverbesserer einen
niedrigen Alkanol mit 1 bis 3 C-Atomen oder einen Glykol mit bis zu 7 C-Atomen oder Polyglykol mit
bis zu 8 Äthylenoxideinheiten enthält.
6. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Löslichkeitsverbesserer ein oder
mehrere Tenside enthält, die aiieine die Trübungen nicht zu beseitigen oder wesentlich aufzuhellen
vermögen.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tensid ein Polyäthylenglykoläther eines
Alkanols mit 8 bis 16 C-Atomen im Molekül ist, welcher 8 bis 14 Äthylenoxideinheiten enthält.
8. Mittel nach einem der vorhergeherden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es frei von
Säure- und Aldehydspuren ist.
9. Verfahren zur Herstellung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man Polyäthylenglykole mit 3 bis 8 Äthylenoxideinheiten im Molekül mit Borsäure im
Molverhältnis 3 :1 umsetzt, das erhaltene Produkt mit Fettsäure von 9 bis 14 C-Atomen erhitzt, danach
durch Zusatz von Wasser hydrolysiert, mit einem polaren organischen, mit Wasser unmischbaren
Lösungsmittel extrahiert, die organische Phase abtrennt, trocknet, mit Aluminiumoxid behandelt
und schließlich Aluminiumoxid und Lösungsmittel abtrennt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Extraktion aus salzgesättigter wäßriger Lösung durchführt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,daß man als Extraktionsmittel einen
Halogenkohlenwasserstoff verwendet.
12. Verwendung des Mittels nach Anspruch 1 bis 8
in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-% zur Trübungsbeseitigung in Serum.
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