DE2724490C2 - Verfahren zum Gewinnen von Öl mit einer Surfactant-Behandlungslösung - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen von Öl mit einer Surfactant-Behandlungslösung

Info

Publication number
DE2724490C2
DE2724490C2 DE2724490A DE2724490A DE2724490C2 DE 2724490 C2 DE2724490 C2 DE 2724490C2 DE 2724490 A DE2724490 A DE 2724490A DE 2724490 A DE2724490 A DE 2724490A DE 2724490 C2 DE2724490 C2 DE 2724490C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfonate
salt
oil
salts
treatment solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2724490A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2724490A1 (de
Inventor
William James Dewitt
Melvin Earl Baton Rouge La. Tuvell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ethyl Corp
Original Assignee
Ethyl Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ethyl Corp filed Critical Ethyl Corp
Publication of DE2724490A1 publication Critical patent/DE2724490A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2724490C2 publication Critical patent/DE2724490C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F1/00Compounds containing elements of Groups 1 or 11 of the Periodic System
    • C07F1/005Compounds containing elements of Groups 1 or 11 of the Periodic System without C-Metal linkages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/58Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids
    • C09K8/584Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids characterised by the use of specific surfactants

Description

10
enthält, worin R eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 10, m 1 oder 2 und M ein Alkalimetall oder Ammonium sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung zusätzlich die üblichen organischen Sulfonate und Polyalkylenglykoläther enthält
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Alkyfgruppe mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen ist
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß M Natrium ist
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylalkoxyglyceryläthersulfonatsalz die Formel
Cu-I6H^33O(CH2CH2O)3(CH2CHOHCH2SO3NaX2
besitzt
Das Wasserfluten ist eine wohlbekannte Arbeitsweise zur sekundären oder tertiären Gewinnung von Öl aus unterirdischen ölführenden Formationen, aus denen öi vorher durch primäre Verfahren, wie z. B. durch Pumpen, gewonnen wurde. Auch die Verwendung von Surfactants zur Erniedrigung der Grenzflächenspannung zwischen dem Wasser und dem aus der Formation zu verdrängenden Öl ist bekannt
Der Stand der Technik auf diesem Gebiet ist I umfangreich und umfaßt die Verwendung von einem ,oder mehreren Surfactants, und zwar sowohl einzeln, als auch gemeinsam. Typische Veröffentlichungen auf fliesem Gebiete o.nd beispielsweise die US-PS 33 08 068, 35 08 612, 35 27 301, 37 14 062, 37 '7 818, 37 82 472 und 38 27 497 und die dort angegebene Literatur, auf die insgesamt Bezug genommen wird Es ist daher eine extrem große Anzahl von Surfactants und Hilfsmaterialien bekannt, wobei es ebenso bekannt ist, daß der Wirkungsgrad und die lange Gebrauchsdauer der verschiedenen Materialien von zahlreichen Faktoren, • wie der Temperatur, der zufälligen oder geplanten Anwesenheit oder Abwesenheit von Salz und Metallionen, die beispielsweise aus der Formation abgegeben werden, abhängt.
Die in der US-PS 38 27 497 beschriebenen Zubereitungen weisen Beschränkungen im Hinblick auf die Temperatur auf, weil sie auf Salzen von sulfatierten oxyalkylierten Alkoholen basieren, oder diese enthalten. Salze, welche die C-O-S-Bindung enthalten, sind dafür bekannt daß sie bei erhöhten Temperaturen hydrolytisch unstabil sind. Die Sulfonate der US-PS 38 27 497 lind Äthylsulfonate.die schwierig herzustellen sind
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gewinnung von Öl aus einer unterirdischen ölführenden Formation durch Behandeln der Formation mit einer wässerigen Surfactant-Behandlungslösung zu schaffen, bei welchem die Surfactant-Behandlungslösung Surfactants mit verbesserter Wirkung enthält, die hydrolytisch stabiler sind, und zwar insbesondere in wässerigen Salzlösungen, die Salz (Kochsalz) und Ionen von Erdalkalimetallen enthalten.
Diese Aufgabe wurde nun durch die vorliegende Erfindung in der Weise gelöst, daß die Surfactant-Behandlungslösung ein oder mehrere AlkylalkoxyglyceryU äthersulfonatsalze der allgemeinen Formel
RO(CH2CH2O)n(CH2CHOHCH2SO3M)n,
enthält, worin R eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, η eine ganze Zahl Von 2 bis 10, m 1 oder 2 und M ein Alkalimetall oder Ammonium sind.
Die Herstellung von Alkylglycerylsulfonaten ist ganz allgemein in den US-PS 29 89 547 und 30 24 273 beschrieben. Die in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung eingesetzten Alkylglycerylsulfonatsalze werden durch Umsetzen von äthoxylierten Alkoholen mit etwa 8 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen pro Molekül, mit etwa 2 bis 10 Äthoxygruppen pro Mol, mit etwa 1 bis 2 Mol Epichlorhydrin pro Mol Ausgangsalkohol und mit einem Alkalimetallsulfit, erhalten. Wie oben angegeben, sind die neuen verfügbaren Salze im wesentlichen Zubereitungen der allgemeinen Formel
RO(CH2CH2O)n(CH2CHOHCH2SO3M)n,
worin R eine Alkylgruppe mit etwa 8 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen ist, die durch den Ausgangsalkohol, den man der Alkoxylierung unterwirft, bestimmt wird, der Index η einen Wert von 2 bis 10 aufweist, bestimmt durch das Molverhältnis von Alkylenoxid, das man mit dem Ausgangsalkohol umsetzt, der Index m 1 oder 2 ist, bestimmt durch das Verhältnis von mit dem alkoxylierten Alkohol umgesetztem Epichlorhydrin, und M Alkalimetall oder Ammonium ist
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Surfactant-Behandlungslösung kann zusätzlich die üblichen organischen Sulfonate und Polyalkylenglykoläther enthalten.
Der Rest R in den Alkylalkoxyglyceryläthersulfonatsalzen ist bevorzugt eine Alkylgruppe mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen.
Vorzugsweise ist M Natrium. Besonders bevorzugt hat das Salz die Formel
Cu-i6H2J-330(CH2CHjO)3(CH2CHOHCH2SO3Na)u
Der Index π hat vorteilhafterweise den Wert 2 bis 6.
Bei der Gewinnung von öl aus einer unterirdischen ölhaltigen Formation unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird so vorgegangen, daß man
(A) in die Formation eine salzhaltige Lösung einspritzt, die ein Gemisch der folgenden Komponenten enthält:
(a) von 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Lösung, eines Surfactantsalzes eines organischen Sulfonats,
(b) von 0,25 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Lösung, eines Polyalkylengly^ kolalkyläthers, und
(c) von 0,25 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Lösung, eines Alkyialkoxylglyceryläthersulfonatsalzes der allgemeinen Forme!
RO(CH2CH2O)n(CH2CHOHCH2SO3M)n,
gemäß Definition im Anspruch t, und (B) die Formation zur ölgewinnung mit einer Salzlösung überflutet
Die Komponente (a) kann beispielsweise ein Alkalimetallsalz eines Erdölsulfonats, die Komponente (b) Diäthylenglykolhexyläther und die Komponente (c) ein Alkalimetallsalz sein.
Die Figuren der Zeichnung zeigen die Stabilitätseigenschaften von verschiedenen, im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Alkylalkoxyglyceryläthersulfonatsalzen sowie von Vergleichszubereitungen.
F i g. \ zeigt die Stabilitätseigenschaften des im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Salzes der Formel
F i g. 2 veranschaulicht die Stabilitätseigdnschaften bei Verwendung des Salzes von Fi g. 1 bei 660C;
F i g. 3 demonstriert die unbefriedigenden Stabilitätseigenschaften des Vergleichssalzes
C12-I6H25-S3O(CH2CHOHCH2SO3Na)1J bei 24°C;
Fig.4 verdeutlicht die unbefriedigenden Subilitätseigenschaften des Salzes von F i g. 3 bei 660C; die
Fig.5 bis 10 zeigen die Stabilitätseigenschaften des Salzes von Fig. 1 bei 24° und 66°C mit drei weiteren Erdölsulfonaten;
Fig. 11 und Fig. 12 gibt die Stabilitätseigenschaften des Rchsalzes von F i g. 1 mit einem im Handel erhältlichen Produkt, und zwar ein bis zu 60% aktives Material mit 13,5% freiem Öl, 24,5% Wasser, 2% anorganischen Salzen und einem angenäherten Äquivalentgewicht von 450, bei 24° C bzw. 66° C, wieder.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandten Salze enthalten in ihrer Formel nur C-C-Bindungen, C-O-C-Bindungen und C-S-O-Bindungen, wohingegen die bekanntlich unstabile Esterbindung C(O)-O-C- und die C-O-S-Bindung von sulfatiertem oxyalkyliertem Alkohol nicht vorhanden sind. Es H daher zu ersehen, daß die gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzten Salze durch das Fehlen der üblichen Bindungen, die bei erhöhten Temperaturen als hydrolytisch unstabil bekannt sind, und durch d;e Gegenwart der Glycerylsulfonatgruppe
-CK2CHOHCH2SG3M
in dem Molekül gekennzeichnet sind. Ein besonderer Vorteil dieser Salze besteht darin, daß sie durch Umsetzung eines oxyalkylierten Alkohols mit Epich'.orhydrin unter nachfolgender Sulfonierung mit Alkalimetallsulfit leicht hergestellt werden können.
Im allgemeinen werden diese Salze irn Verfahren der vorliegenden Erfindung in den wässerigen Lösungen so verwendet, daß sie deren Einführung in ölhaltige Formationen in der Erde erleichtern. Typische Lösungen enthalten etwa 0,005 Gewichtsprozent bis etwa zur Sättigungsmenge des bevorzugten Salzes in Wasser; jedoch können diese Konzentrationen variieren, je nach dem Verfahren, däi zur Herstellung der Lösungen und zu deren Einführung in die Formation ausgewählt wird* Die Lösungen können getrennt oder zusammen, z. B. mit Surfactantsalzen von organischen Sulfonaten und von Polyalkylenglykolalkyläthern, in die Formation eingeführt werden, wobei solche terr.äre Systemo in
s Wasser häufig zur Injektion besonders bevorzugt werden. Solche Systeme können mit mehr oder weniger reinem Wasser oder mit Wasser, das Alkalimetallhalogenid, wie Natriumchlorid, in Lösung enthält, verwendet werden, nämlich mit Salzlösung, ebenso mit Wasser, das Erdalkalimetallionen enthält, entweder mit oder ohne das Alkalimetallhalogenid der Salzlösung. Es umfaßt demgemäß ein bevorzugtes Verfahren nach der vorliegenden Erfindung die Gewinnung von öl aus einer unterirdischen ölführenden Formation, wozu man in die Formation eine salzhaltige Lösung, die das Alkylalkoxyglyceryläthersulfonatsalz gemäß der vorliegenden Erfindung enthält, ein Surfactantsalz eines organischen Sulfonats und einen Polyalkylenglykolalkyläther einspritzt bzw. eindrückt, und dann die Formation mit
einem wässerigen Medium überflutet, um daraus die ölgewinnung zu bewirken. Ein bevorzugtes wässeriges Überflutungsmedium ist vorzugsw .-,e Salzwasser oder eine salzhaltige Lösung, um die rOsien, die die Verwendung nicht-salzhaltiger wässeriger Lösungen mit sich bringen, zu verringern.
Die organischen Sulfonatkomponenten, die im Verfahrer der Erfindung zusäztlich vorhanden sein können, sind typischerweise in der US-PS 38 27 497 beschrieben. Vorzugsweise werden Sulfonate verwendet, die leicht auf dem Markt verfügbar sind, wie Sulfonat-Typen aus der Reihe der öllöslichen Erdölsulfonate, wie sie als Additive zu Motorölen, Dieselkraftstoffen und rostverhütenden Flüssigkeiten zugesetzt werden. Geeignete Sulfonate sind üblicherweise und vorzugsweise Metallsalze von Alkarylsulfonaten, insbesondere die Alkalimetallsalze, und von Alkylbenzolsulfonaten mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen. Geeignete Sulfonate können ebenso die aliphatischen Sulfonate, alkylierten Naphthalinsulfonate und dergleichen sein, wobei die wesentliche Forderung ist, daß sie Suifactanteigenscl.aften aufweisen müssen, wobei die unstabilen Strukturen vermieden werden sollten, wenn äußerste hydrolytische Stabilität gefordert wird. Der Kationenteil derartiger Sulfonate kann sowohl Ammonium oder Amin, als auch Alkalimetall sein, ist jedoch gewöhnlich und vorzugsweise Natrium. Das Molekulargewicht des organischen Sulfonatsurfactant liegt gewöhnlich im Bereich von 300 bis 600, vorzugsweise 350 bis 525. Diese Materialien können durch die allgemein bekannten Verfahren, wie sie in der US-PS 33 08 068 besenrieben sind, hergestellt werden, und sind üblicherweise als Erdölsulfonate bekannt.
Die Polyalkylenglykolmonoalkyläther sind im Handel erhältlich. Die Alkylcngruppe ist gewöhnlich eine Äth/Itngruppe, kann aber auch eine Propylen- oder andere Gruppe mit bis zu etwa 5 Kohlenstoffatomen sein. Vorzugsweise ist der Glykolteil Diä!hylenglvko'l. Die Alkylgruppe wird normalerweise 2 bis 12 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatome
Μ enthalten. Im allgemeinen ist es so, daß je mehr Alkyleneinheiten vorliegen oder je länger die Alkyleneinheit ist, umso länger die Alkylgruppe sein sollte, Die bevorzugte Komponente ist DiäthylenglykolhiJxyläther. Diese Materialien sind auf dem Markt erhältlich oder können mittels bekannter Verfahren hergestellt werden.
Aus dieser Befcihreibung ergibt sich, daß die im
Verfahren der vorliegenden Erfindung eingesetzten Salze durch eine Alkylglyceryläthersulfonatstruktur auf
10
• Basis einer bevorzugten alkoxylierten Alkoholstruktur gekennzeichnet sind. Solche Materialien werden typischerweise leicht dadurch hergestellt, daß man alkoxylierte Alkohole mit Epichlörhydrin und danach mit Alkalimetallsulfit umsetzt Dadurch wird die Glyceryl-
; suifonatstruktur leicht und mit guter Ausbeute einge^ führt Bei einem solchen Verfahren verwendet man vorzugsweise äthoxyüerte Alkohole der allgemeinen Formel
! RO(CH2CH2O)nH,
; worin der Index η den Wert 2 bis 10 aufweist wozu man einen Alkohol ROH mit Äthylenoxid umsetzt. Der so umgesetzte Alkohol kann ein aliphatischer Alkohol mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen pro Molekül sein, wobei ein Bereich von 12 bis 16 Kohlenstoffatomen besonders bevorzugt wird. Vorzugsweise ist der verwendete Alkohol ein primäres Alkanol, vorzugsweise ein synthetisches primäres Alkoholgemisch mit bis zu etwa 5ö% verzweigten primären Alkoholen. Es können auch andere alkoholische Materialien verwendet werden, wie Alkylphenole mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe, und dergleichen. Obgleich Äthylenoxid vorzugsweise mit dem Alkohol in dem Verhältnis von etwa 2 bis etwa 10 Molekülen Äthylenoxid pro Molekül Alkohol umgesetzt wird, sind auch andere Niedrigalkylenoxide mit 2 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen geeignet; beispielsweise Propylenoxid oder Butylenoxid.
Die Alkylglyceryläthersulfonate, die in den folgenden Beispielen hergestellt werden und die Vergleichsproben wurden unter Verwendung des folgenden Verfahrens untersucht
In einen Behälter mit einem Fassungsvermögen von 1,13 Liter bringt man 24 g eines öllöslichen, oleophilen Alkylarylerdölsulfonats mit einem Äquivalentgewichtsbereich von 415 bis 430 ein.
Dann wird 1 g Hexanoläthoxylat im Durchschnitt zwei Äthoxygruppen pro Molekül, zugegeben. Danach setzt man 13 g (auf Aktivbasis) der in Frage kommenden Propionsulfonatzubereitung oder ein Vergleichsmaterial, vorzugsweise als wässerige Lösung in einer 10- bis 40%igen Konzentration, oder als 100%ig aktives Material, zu.
Anschließend wird die geeignete Menge an Natriumchlorid, vorzugsweise als 10%ige wässerige Lösung, zugegeben, um die gewünschte Endkonzentration des Salzes (der Salzlösung) zu erreichen.
In ähnlicher Weise gibt man die geeignete Menge Calciumionen, vorzugsweise als l°/oige Lösung von Calciumionen, hergestellt aus Calciumchlorid, zu.
Man bringt die Probe dann auf 100 g, um die gewünschte Konzentration der Bestandteile zu erhalten, erhitzt die Probe und rührt kräftig in einem geschlossenen System, um die Verdampfung der Komponenten zu vermeiden. Sobald die Dispersion oder Auflösung beendet ist, bringt man die Proben in eine Umgebung der gewünschten Temperatur und beurteilt nach 24 Stunden oder später. Die Beobachtungen werden zur Feststellung der Stabilität oder Instabilität des Systems vorgenommen. Instabilität liegt im allgemeinen bei einer deutlichen und leicht sichtbaren Phasentrennung vor, bei der sich etwa geronnenes, wasserunlösliches Material entweder am Boden oder oben, je nach den Salzkonzentrationen, abtrennt Im allgemeinen sind alle Lösungen opak. Selten werden klare Systeme erhalten und diese werden durch »C« gekennzeichnet Die Systeme, die gute Ergebnisse bringen, werden weifer dadurch getestet, daß man sie mit der entsprechenden Menge Natriumchlorid- und Calciumionenlösungen in Verhältnissen von 1 ; 1< 1 :2, 1 :5 und 1 :10 verdünnt und wiederum bei den angegebenen Temperaturen hinsichtlich Stabilität oder Instabilität untersucht Die Proben werden mit 1, 2, 3, 4 und 5 Gewichtsprozent Natriumchlorid Und mit 200, 500, 1000 und 2000 ppm Galciumionen untersucht Die Werte sind in den Figuren für die verschiedenen Gehalte an Natriumchlorid, Calciumionen und für die verschiedenen Verdünnungen von O, 1 :1 mit Salzlösung und Calciumionenlösung, 1 :2 mit Salzlösung und Calciumionenlösung, usw, angegeben.
Beispiel 1
Die Alkylglyceryläthersulfonatzubereitung stellt man unter Verwendung des folgenden Verfahrens her. Man mischt getrennt 3 Mol Äthoxylate (Durchschnitt) von bodecanol. Tetradecanol und Hexadecanol in Uewichtsverhältnissen von etwa 65/25/10, nämlich 139,1 g Dodecanol, 52,5 g Tetradecanol und 21,4 g Hexadecanol. Man erhitzt das Gemisch auf 900C, gibt dann 4 g Zinntetrachlorid und anschließend 72,1 g Epichlorhydrin zu. Das Molverhältnis Epichlörhydrin zu alkoxyliertem Alkohol beträgt 1,2 :1. Man überführt dann das GemiFch in einen Scheidetrichter und setzt zur Inaktiviftrung des Katalysators etwa 5 Volumprozent entionisiertes Wasser zu.
200 g (0,45 Mol) des Addukts werden in einen 2-Liter-Autoklaven placiert und dann 103 g Na2SO3 (0,817MoI), 20 g einer 50gewichtsprozentigen Lösung von NaOH und schließlich 677 g Wasser zugegeben. Der Autoklav wird verschlossen, auf 2000C erhitzt 1 Stunde lang gerührt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt
Das erhaltene aktive Alkylglyceryläthersulfonat wird dann wie oben beschrieben untersucht Die Werte sind in den F i g. 1 und 2 für 24° bzw. 66° C angegeben.
Man verwendet das folgende Verfahren zur Gewinnung: Das gekühlte Rohprodukt aus dem Autoklaven wird entölt indem man es mit wässerigem Äthanol (Volumverhältnis von Äthanol zu Wasser gleich 1 :1) in solchen Anteilen mischt, daß das Gemisch einen Gehalt von 5 bis 10 Gewichtsprozent Sulfonat aufweist und dann viermal mit 20 bis 25 Volumprozent Petroläther extrahiert Das Äthanol wird dann abdestilliert und Isopropanol zugegeben, um das ursprüngliche Alkohol-Wasser-Rohsulfonat-Volumen wieder herzustellen. Man erhitzt dann das entölte Gemisch auf etwa 45° C und gibt ausreichend Natriumcarbonat zu, um eK mit Natriumcarbonat übersättigtes System zu erhalten. Dieses System wird gerührt und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die obere (Isopropanol)-Phase, die das aktive Sulfonat enthält, wird abgetrennt und der Alkohol durch Abdampfen entfernt Das Sulfonat wird dann etwa 3 Stunden in einem Vakuumofen bei 1000C und einem Druck von niedriger als 50 Torr getrocknet
Beispiel 2(Vergleichsbeispiel)
Diese Alkylglycerylsulfonat- Vergleichsverbindung wurde unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 1 hergestellt, jedoch war der verwendete Alkohol vorher niCtit ttuiOXjfiiert- uic Vergieichsergcumssc uer F ϊ g. 3 und 4 zeigen die Überlegenheit der alkoxylierten Zubereitung der vorliegenden Erfindung.
Beispiele 3 bis 6
io
Das obige, wie in Beispiel 1 verwendete Alkylglyceryläthersulfonat wurde mit unterschiedlichen Erdölsulfonaten bei unterschiedlichen Anteilen untersucht In Beispiel 6 wurde als zu untersuchendes Alkylglycerylsulfonat unmittelbar das ReakliönspiödUkt aus der Reaktion mit Natriumsulfit und NaOH eingesetzt.
In jedem der folgenden Beispiele werden anstelle von 2,5 g Erdölsulfonat 3,0 g verwendet Wie oben wurde ein Hexanoläthoxylat eingesetzt, von dem 1 g im Durchschnitt zwei Äthoxygruppen pro Molekül enthalten. Anstelle von 1,5 g (auf Aktivbasis) des in Frage kommenden Alkylglyceryläthersulfonats wurden I1Og eingesetzt. Ansonsten wurde das früher beschriebene Verfahren bei 1,3 und 5 Gewichtsprozent Natriumchlo* rid und 200, 500, 1000 und 2000 ppm Calciumionen angewandt wobei die Untersuchung der unverdünnten so Probe von Beispiel 4 dadurch erweitert wurde, daß man 6, 8, 10 und 12 Gewichtsprozent Natriumchlorid und 5000 und 10 000 ppm Calciumionen einbringt, um zu zeigen, wie weit die Stabilität über die Bereiche von üblichem Interesse hinausgeht.
Beispiel 3
Als Erdölsulfonat verwendet mart ein im Handel erhältliches Produkt, und zwar ein zu 60% aktives Material mit 21% freiem öl, 17,5% Wasser, 1,5% anorganischen Salzen und einem Äquivalentgewicht von itwa 420. Die Werte sind für 24° C und 660C in der F i g. 5 bzw. der F i g. 6 angegeben. «
Beispiel 4
Man verwendet als Erdölsulfonat ein im Handel erhältliches Produkt, und zwar ein zu 60% aktives Material mit 13,5% freiem öl, 24,5% Wasser, 2,0% anorganischen Salzen und einem angenäherten Äquivalentgewicht von 450. Die Werte sind für 24° C und 660C in der F i g. 7 und der F i g. 8 angegebem
Beispiel 5
Man verwendet als Erdölsulfonat ein im Handel erhältliches Produkt, und zwar ein zu 60% aktives Material mit 13,1% freiem öl, 23,5% Wasser, 3,6% anorganischen Salzen und einem angenäherten Äquivalentgewicht von 465. Die Werte sind für 24° C und 660C in den F i g. 9 bzw. 10 angegeben.
Beispiel 6
Das Beispiel 4 wurde bei 1,3 und 5 Gewichtsprozent NaCl und 200. 500. 1000 und 2000 ppm Calniiiminnen unter Verwendung von rohem Alkylglyceryläthersulfonat, wie es in Beispiel 1 hergestellt wurde, wiederholt, jedoch ohne Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Gewinnungsverfahrens. Die Menge an Rohstoff wird auf der Basis des aktiven Gehalts eingesetzt. Die Werte sind für 24°C und 660C in den Fig. 11 bzw. 12 angegeben.
Es sei darauf hingewiesen, daß, obgleich Ci2-i6-Salzzubereitungen bevorzugte Gemische sind, gemäß der Erfindung auch einzelne Salze verwendet werden können, wie solche, worin die Alkylgruppe 8,10,12,14, 16,18,20, usw. Kohlenstoffatome aufweist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1, Verfahren zur Gewinnung von öl aus einer unterirdischen ölführenden Formation durch Behandeln der Formation mit einer wässerigen Surfactant-Behandlungslösung, dadurch gekennzelchnet, daß die Surfactant-Behandlungslösung ein oder mehrere Alkylalkoxyglyceryläthersulfonatsalze der allgemeinen Formel
DE2724490A 1976-06-01 1977-05-31 Verfahren zum Gewinnen von Öl mit einer Surfactant-Behandlungslösung Expired DE2724490C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US69146676A 1976-06-01 1976-06-01
US72862976A 1976-10-01 1976-10-01

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2724490A1 DE2724490A1 (de) 1977-12-08
DE2724490C2 true DE2724490C2 (de) 1982-11-18

Family

ID=27104788

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2724490A Expired DE2724490C2 (de) 1976-06-01 1977-05-31 Verfahren zum Gewinnen von Öl mit einer Surfactant-Behandlungslösung

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS52147582A (de)
AR (1) AR214326A1 (de)
CA (1) CA1077700A (de)
DE (1) DE2724490C2 (de)
FR (1) FR2353526A1 (de)
GB (1) GB1579167A (de)
NL (1) NL7705832A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0149173A1 (de) * 1983-12-30 1985-07-24 Hoechst Aktiengesellschaft Tributylphenoletherglycidylsulfonate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2127462B (en) * 1982-09-01 1986-02-19 British Petroleum Co Plc Compositions suitable for modifying wettability and their use
NO165797C (no) * 1985-01-03 1991-04-10 Berol Kemi Ab Overflateaktiv forbindelse og emulsjon inneholdende denne, samt anvendelse derav.
DE3767119D1 (de) * 1986-10-24 1991-02-07 Hoechst Ag Styrylaryloxy-ethersulfonate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung bei der erdoelfoerderung.
DE3931840A1 (de) * 1989-09-23 1991-04-04 Basf Ag Verfahren zur herstellung kaeltestabiler alkanolisch-waessriger loesungen von polyethersulfonaten
US5919975A (en) * 1996-05-31 1999-07-06 Witco Corporation Aromatic and aliphatic sulfonates and properties and applications thereof
MX2012009312A (es) * 2010-02-15 2013-02-11 Univ Rice William M Sistemas de tensioactivos para la recuperacion mejorada de hidrocarburos.
CN104830304B (zh) * 2015-05-25 2017-10-13 唐山冀油瑞丰化工有限公司 一种乳化型驱渗型采油剂及其制备方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0149173A1 (de) * 1983-12-30 1985-07-24 Hoechst Aktiengesellschaft Tributylphenoletherglycidylsulfonate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
CA1077700A (en) 1980-05-20
GB1579167A (en) 1980-11-12
FR2353526A1 (fr) 1977-12-30
AR214326A1 (es) 1979-05-31
JPS52147582A (en) 1977-12-08
DE2724490A1 (de) 1977-12-08
JPS5432757B2 (de) 1979-10-16
NL7705832A (nl) 1977-12-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2753091C2 (de) Verfahren zur Sekundärgewinnung von Erdöl
DE3723354A1 (de) Sulfatierte hydroxy-mischether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE3214142A1 (de) Verfahren zum demulgieren einer mittelphasen-emulsion eines rohoels
DE2543239A1 (de) Verfahren zur gewinnung von oel aus untertaegigen formationen
DE2724490C2 (de) Verfahren zum Gewinnen von Öl mit einer Surfactant-Behandlungslösung
EP0174610A2 (de) Verwendung von Ethersulfonaten als schaumarme Netzmittel in wässrigen, sauren und alkalischen technischen Behandlungsmitteln
EP0137983B1 (de) Ethersulfonate und ihre Herstellung
EP2268764B1 (de) Verwendung von tensidmischungen für die tertiäre erdölförderung
EP0149173B1 (de) Tributylphenoletherglycidylsulfonate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
EP0264867B1 (de) Styrylaryloxy-ethersulfonate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung bei der Erdölförderung
DE2109552C3 (de) Ölaußen mizeUare Dispersion für die Sekundärgewinnung von Erdöl
EP0311961A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Ether- und Polyglykolethersulfonaten und nach diesem Verfahren hergestellte Produkte
EP0116929B1 (de) Tributylphenol-ethersulfonate, deren Verwendung und Verfahren zur Herstellung von Ethersulfonaten
EP0167873B1 (de) Tensidmischung und deren Verwendung zur tertiären Ölförderung
DE2724442A1 (de) Mittel zur oelgewinnung und verfahren zu ihrer herstellung
DE3819637A1 (de) Verfahren zur kohlenwasserstoffgewinnung aus einer untertaegigen kohlenwasserstoff-lagerstaette
DE102013100789A1 (de) Hochkonzentrierte, wasserfreie Aminsalze von Kohlenwasserstoff-alkoxysulfaten und Verwendung und Verfahren unter Verwendung von wässrigen Verdünnungen derselben
EP0332098A2 (de) Wässrige Tensidmischungen und deren Verwendung bei der Erdölförderung
EP0272405B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus einer unterirdischen Lagerstätte durch Tensidfluten
DE1619040A1 (de) Netzmittel fuer alkalische Baeder
EP0103696B1 (de) Wässrige Tensidkonzentrate und Verfahren zur Verbesserung des Fliessverhaltens schwerbeweglicher wässriger Tensidkonzentrate
EP2768924A1 (de) Verwendung von tris(2-hydroxyphenyl)-methan-derivaten für die tertiäre erdölförderung
EP0033775B1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Sulfonsäuren aus dem bei der Umsetzung von Paraffinen mit Schwefeldioxid, Sauerstoff und Wasser in Gegenwart von UV-Licht erhaltenem Reaktionsprodukt
EP2782666A1 (de) Derivate von tris(2-hydroxyphenyl)methanen, deren herstellung und verwendung für die erdölförderung
DE917602C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus AEthern

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8125 Change of the main classification
8126 Change of the secondary classification
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee