DE2723439A1

DE2723439A1 - Verfahren und vorrichtung zum erwaermen des endabschnittes eines rohrfoermigen teiles

Info

Publication number: DE2723439A1
Application number: DE19772723439
Authority: DE
Inventors: Silvio Theodore Farfaglia
Original assignee: Phillips Petroleum Co
Current assignee: Phillips Petroleum Co
Priority date: 1976-05-24
Filing date: 1977-05-24
Publication date: 1977-12-08
Also published as: NL169048C; CH606372A5; GB1565284A; US4035926A; NL169048B; DE7716456U1; NL7705637A; DE2723439C3; CA1076464A; FR2353025A1; JPS52142780A; BE854979A; IT1074847B; DE2723439B2; FR2353025B1; JPS5518610B2

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmatm - Dr. R. Koonigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-fng. I=. Kiingseisen - Dr. F. Zumstein jun:

PATENTANWÄLTE

TELEFON: SAMMEL-NR. 22 5341 .

. TELEX 529979 TELEGRAMME: ZUMPAT

POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139-809. BLZ 7OO 1OO 80

BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER KTO.-NR. 397997. BLZ 700 3O6O0

β MÜNCHEN 2.

BRÄUHAUSSTRASSE 4

6/Li

Germ.0 25 042

Phillips Petroleum Company, Bartlesville, OkI.

USA

Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen des Endab schnittes eines rohrförmigen Teiles

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erwärmen des Endabschnittes eines rohrförmigen Teiles. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Erwärmen der Paßflächen bzw. Verbindungsflächen eines Behälterbodenteiles und einer rohrförmigen Behälterseitenwandung, so daß das Bodenteil haftend mit der Seitenwandung verbindbar ist.

Bei Ma schinen zur Herstellung von Behältern aus mit thermoplastischem Kunststoff beschichteter Pappe, die mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten laufen,ist es erforderlich, daß Abschnitte einer Behälterseitenwandung und eines Behälterbodens auf Bindetemperaturen innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde er-

wärrat werden können. Bevorzugt,aber.nicht unbedingt notwendig, ist eine gleichmäßige Erwärmung, sie ist jedoch nur dann erforderlich, wenn flüssigkeitsdichte oder gasdichte Verbindungen ohne Überhitzen der Bestandteile geschaffen werden sollen.

Die Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die eine bessere Erwärmung des Endabschnittes eines rohrförmigen Teiles ermöglichen. Zusätzlich soll die Erwärmung des Endabschnittes eines rohrförmigen Teiles gleichmäßiger sein.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung an bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Behälterherstellungsmaschine, für welche die vorliegende Erfindung bestimmt ist.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht in teilweise geschnittener Darstellung eines Heizkopfes für ein Bodenteil gemäß der Erfindung und

Fig. 3 ist eine schematische Querschnittsansicht des Heizkopfes für ein Bodenteil gemäß Fig. 2 in einer Stellung, in welcher der Endabschnitt eines Behälters erwärmt wird.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 werden Seitenwandungsrohlinge 11, bestehend aus mit thermoplastischem Kunststoff beschichteter Pappe einzeln aus einem Magazin 12 abgezogen und mit Hilfe einer Aufgabeeinrichtung 14 zu einer Fördereinrichtung 13 weitergeleitet. Der Rohling 11 passiert die Heizeinrichtung 15 für die Seitenwandung, in welcher der thermoplastische Überzug auf eine Bindetemperatur an den seitlichen Rändern erwärmt wird, die sich bei der Bildung der Seitenwandung zu einem Behälter überlappen. Ein Drehkopf 17 ist um eine horizontale Achse drehbar gelagert und weist eine Mehrzahl von

709849/1039

Dornen 18 auf, die von der horizontalen Achse in einer vertikalen Ebene senkrecht zu der horizontalen Achse radial nach außen weisen. Die Dorne 18 sind am Drehkopf 17 in regelmäßigen Abständen angeordnet. Eine Aufgabeeinrichtung 19 für Bodenteile ermöglicht das Zuführen eines einzelnen Bodenteiles 16 zu der am weitesten außen liegenden Endfläche der Dorne Jeder Dorn 18 weist entsprechende Einrichtungen, wie z.B. eine Saugeinrichtung, auf, die dazu bestimmt ist, das Bodenteil in seiner Lage an der Endfläche des Dornes zu halten. Der Drehkopf dreht sich stufenweise, wie in Fig. 1 gezeigt, im Uhrzeigersinn weiter, so daß ein unbelegter bzw. freier Dorn zu der Aufgabestation für ein Bodenteil vorrückt, um ein Bodenteil 16 aufzunehmen und sich dann in die horizontale Lage unter Ausrichtung zu der Fördereinrichtung 13 weiterbewegt, wobei ein erwärmtes Roh teil 11 aufgenommen wird. Jeder Dorn 18 weist einen ihm zugeordneten Seitenwandungshalter 21 auf, der an der Aufnahmestation für ein Rohteil einer Seitenwandung offen ist und einen Abstand zu dem jeweiligen Dorn 18 einnimmt, so daß ein erwärmtes Rohteil 11 zwischen dem Dorn 18 und dem Halter 21 mit Hilfe der Fördereinrichtung 13 eingeführt werden kann. Der Halter 21 wird dann derart betätigt, daß der mittlere oder ungefähr in der Mitte liegende Abschnitt des erwärmten Rohteiles 11 in seiner Lage an dem Dorn 18 festgelegt ist, und anschließend wird der Drehkopf 17 in die nächste Position weitergeschaltet, um ein befestigtes Rohrteil 11 und ein Bodenteil 16 zu der Wickelstation für die Seitenwandung weiterzutransportieren. Die Wickeleinrichtung für die Seitenwandung wickelt den Rohteil 11 um den Dorn 18 unter Bildung einer Ummantelung um diesen, und weiterhin wird ein Druck bzw. eine Druckkraft auf die sich überlappenden erwärmten Seitenwände ausgeübt, um die Seitenränder haftend miteinander zu verbinden, wobei sich eine rohrförmige Seitenwandung 23 bildet.

Nach einem weiteren Weiterschaltvorgang des Drehkopfes 17 wird der Dorn, der die rohrförmige Seitenwandung 23 trägt,

709849/1039

von der Wickelstation für die Seitenwandung zu der Heizstation für das Bodenteil bewegt, in welcher der Rand der Seitenwandung, der dem Bodenteil 16 benachbart liegt, durch eine Heizeinrichtung 24 für das Bodenteil auf eine Bindetemperatür erwärmt wird. Der Drehkopf 17 wird dann so weitergeschaltet, daß der Dorn 18 die erwärmte Seitenwandung zu einer Verschließstation für das Bodenteil transport, in v/elcher eine Verschließeinrichtung 25 für das Bodenteil einen Druck auf die erwärmten Abschnitte der Seitenwandung 23 und des Bodenteils 16 ausübt, so daß der Boden dicht verschlossen ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Bodenteil 16 eine Form auf, die ungefähr der der Endfläche des Dornes 18 entspricht, und der Bodenrand der rohrförmigen Seitenwandung 13 wird unter Berührung mit dem Bodenteil 16 nach innen umgefaltet, um eine Nahtlinie am Boden zu bilden. Ein so aufgebauter Behälter ist in der US-PS 3 369 beschrieben. Bei einer anderen Ausführungsform kann das Bodenteil 16 ein in der Mitte liegendes scheibenförmiges Teil aufweisen mit einem Durchmesser, der ungefähr gleich dem der Endfläche des Dornes 18 ist. Ferner ist ein kreisringförmiger Flanschabschnitt vorgesehen, der nach außen von dem Dorn 18 ungefähr parallel zu der Seitenfläche des Dornes 18 ausgefaltet ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Flanschabschnitt des Bodenteiles 16 mit der Berührungsfläche der rohrförmigen Seitenwandung 23 haftend verbunden werden. Erforderlichenfalls kann der Rand der rohrförmigen Seitenwandung am Boden länger bemessen sein als der Flanschabschnitt des Scheibenteiles 16 am Boden, um ein Umfalten des Bodenrandes ungefähr um 180° unter Bildung einer U-förrnigen Gestalt zu ermöglichen, so daß beide Seiten des Flansches des Bodenteiles 16 in Berührung sind. Erforderlichenfalls kann die Verbindungsnaht am Boden mit Hilfe entsprechender Einrichtungen gerollt werden. Wenn das Bodenteil 16 flanschförmig ausgebildet ist, kann die Aufgabeeinrichtung 19 für das Bodenteil Saugnäpfchen als Transporteinrichtung vorsehen,oder ebene flache scheibenförmige Teile können als Einzelstücke aufgegeben werden, die dann in einem Werkzeug zur Bildung des Flanschabschnittes ver-

709849/Ί039

formt und dann zu der Endfläche des Domes 18 transportiert v/erden. Nachdem der Boden verschlossen ist, wird der Drehkopf 17 weitergeschaltet, um den gebildeten Behälter 26 zu einer Abstreif- bzw. Abziehstation zu befördern, und der zugeordnete Halter 21 bewegt sich in die offene Stellung und gibt den Behälter 26 frei. Obgleich die verschiedensten Ausführungsformen mechanischer Abzieheinrichtungen Verwendung finden können, sind vorzugsweise Einrichtungen vorgesehen, die pneumatisch betreibbar sind und über den Dorn auf die Innenseite des Behälters einen Druck ausüben, um diesen von dem Dorn 18 zu trennen und in eine Tasche des Drehkopfes 27 zu schleudern. Der Drehkopf 27 dreht sich stufenweise um seine horizontale Achse 28 weiter und bewegt den ausgegebenen Behälter 26 aus der ursprünglichen horizontalen Lage in eine vertikale Lage, wobei das offene Ende oben liegt. Ein Schiebearm 29 wird durch die senkrecht stehende Tasche des Drehkopfes 27 bewegt, um den Behälter 26 zu der Aufnahmestation einer Endbearbeitungseinrichtung 31 für den Behälter zu transportieren. Erforderlichenfalls können zwei Aufnahmestationen an gegenüberliegenden Seiten des Drehkopfes 27 und ein Schiebearm 29 vorgesehen sein, der wechselweise die Behälter in die gegenüberliegenden Aufnahmestationen befördert.

Die Endbearbeitungseinrichtung für den Behälter umfaßt ein Grundgestell 32, das Fördereinrichtungen zum Bewegen der Behälter von Station zu Station aufweist und eine Einrichtung zum Erfassen bzw. zum Ergreifen eines jeden Behälters 26, der die Stabilität des Behälters während des Endbearbeitungsvorganges gewährleistet. Eine Endbearbeitungseinrichtung 33 ist oberhalb einer oder mehrerer Stationen des Grundgestells 32 angeordnet, um ein oder mehrere Endbearbeitungsvorgänge an dem Behälter 26 auszuführen, die die Stationen darunter passieren. Die Behälterendbearbeitungseinrichtung 31 gibt die fertig bearbeiteten Behälter zur Transporteinrichtung 35 ab, so daß die fertig bearbeiteten Behälter 26 zu einer Stelle gelangen, in der sie aufgefüllt und verschlossen oder anderweitig ihrer Verwendung zuge-

709849/1039

führt werden.

Bei den in den Fig.2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen ist eine Heizeinrichtung 24 für das Bodenteil vorgesehen, welche den kreisringförmigen unteren Rand 36 eines mit einem Flansch versehenen Bodenteiles 16 und den angrenzenden Bodenrandabschnitt 37 der rohrförmigen Seitenwandung 23 erwärmt, um die thermoplastischen Überzüge dieser Teile auf eine Bindetemperatur zu erweichen. Die Heizeinrichtung 24 für den Boden weist einen Heizkopf 38 für den Boden, eine sich hin- und hergehend bewegende Einrichtung 39 und eine Heißgaszuführeinrichtung auf. Eine Leitung 41 mit einem Durchlaß 42 ist an der Grundplatte 43 mit Hilfe entsprechender Elemente oder auch beispielsweise durch Anschweißen befestigt. Ein mittlerer Kernblock 24 mit einer Hohlkammer 45 und einer Öffnung 46 ist an der Grundplatte 43 mit Hilfe entsprechender Elemente, z.B. Schrauben 47, befestigt, wobei die Öffnung 46 eine Verbindung für das Fluid zwischen dem Durchlaß 42 und der Hohlkammer 45 bildet. Mit dem Heizkopf 38 ist über eine Leitung 41 eine Einrichtung 39, die dem Heizkopf eine hin- und hergehende Bewegung aufprägt, wie z.B. ein nockenbetätigter Hebeltrieb, verbunden, wobei die Einrichtung 39 den Heizkopf 38 längs der Längsachse der Leitung 41 von einer eingefahrenen Stellung zu einer Heizstellung, die in Fig. 3 gezeigt ist, zurück-und vorschiebt, in welcher der Rohling erwärmt wird. Die Leitung 41 verläuft durch die ortsfeste Hülse 48 und ist relativ beweglich. Eine Leitung 49 bildet einen Durchlaß für Heißgas von der Zuführeinrichtung 40 über einen Durchlaß 50 in die Hülse 48 und einen Schlitz 51 in der Leitung 40 in einen Durchlaß 42. Die Zuordnung des Durchlasses 40 und des Schlitzes 51 ermöglicht eine kontinuierliche Strömung des Heißgases in die Hohlkammer 55 während der hin- und hergehenden Bewegung des Heizkopfes 38. Der in der Mitte liegende Kernblock 44 weist eine Ringwandung 52 auf, deren Mittelachse in Längsrichtung koaxial zu dem Dorn 18 und der rohrförmigen Seitenwandung 23 in der Heizstation für den Boden liegt, und weist ferner eine Bodenwandung 53 auf, die ungefähr

709849/1039

senkrecht zur Achse der Ringwandung 52 an der Seite ist. Die Außenfläche der Wandung 52 weist Ringkanäle 54 und 55 auf, die am Umfang der Wandung durchgehend in einer Ebene ausgebildet sind, die ungefähr senkrecht zu der Längsachse der Wandung 52 liegt. Die Ausnehmung bzw. der Ringkanal 54 ist an der Wandung 52 derart angeordnet, daß wenigstens ein Abschnitt über die Bodenkante 56 der rohrförmigen Seitenwandung 23 übersteht, wenn der Heizkopf 38 für den Boden die Heizstellung einnimmt, wie in Fig. 3 gezeigt. Der Ringkanal bzw. die Ausnehmung 55 ist am Bodenabschnitt der Seitenwandung 52 angeordnet. Die Außenfläche der Ringwandung 52 unterhalb des Ringkanales 54 verläuft von der Ausnehmung 54 nach unten und erstreckt sich nach innen in Richtung auf die Mittellängsachse der V/andung 52 zu der Ausnehmung 55 in Form einer ungefähr kegelstumpfförmigen Fläche 57. Die kegelstumpfförmige Fläche 57 weist wenigstens eine spiralförmig ausgebildete geneigte Ausnehmung 58 auf, die von der Ausnehmung 54 zu der Ausnehmung 55 verläuft. Eine Mehrzahl von Mündungsdurchlässen 54 ist in der Wandung 52 im Umfang in Abständen über die Ausdehnung der Ausnehmung 55 vorgesehen, die eine Fluidverbindung zwischen der Hohlkammer 45 und der Ausnehmung 55 in einer Höhe bildet, die in der Nähe des offenen Endes des Heizkopfes 38 und abgelegen von der Höhe der Abmessung zu Beginn des rohrförmigen Teiles 23 in dem Ringraum 61 ist. Die Mündungsdurchlässe 59 sind vorzugsweise in gleichen Abständen um die Ausnehmung 55 in einer Ebene angeordnet, die ungefähr senkrecht zu der Mittelachse des in der Mitte liegenden Kernblockes 44 liegt. Bei der dargestellten Ausführungsform verlaufen die Mündungsöffnungen 59 von der Mittelachse des Kernblockes 44 nach außen, jedoch kann auch jeder Mündungsdurchlaß in horizontaler Richtung geneigt und/oder in vertikaler Richtung in einem spitzen Winkel zu der horizontalen Radiuslinie von der Mittelachse des Kernblockes 44 zu dem inneren Ende der entsprechenden Öffnungen 59 verlaufen, um die spiralförmig verlaufende Strömung des Heizfluides nach oben zwischen dem Ringbereich 36 und dem kegelstumpfförmigen Abschnitt 57

709849/1039

/ο

zu fördern.

Eine kreisringförmige Ummantelung 60 ist an der Grundplatte 43 oder am Kernblock 44 mit Hilfe von Elementen, wie z.B. Schrauben (nicht gezeigt) derart befestigt, daß die Ummantelung 60 um den Mittelkern 44 liegend angeordnet ist und einen Ringraum 61 dazwischen bildet, der an einem Ende des Heizkopfes 38 offen ist, an dem der Endabschnitt 37 der rohrförmigen Seitenwandung 23 aufgenommen wird, der erwärmt werden soll. Der Hohlraum 61 weist in radialer Richtung eine Breite auf, und zwar gemessen bezüglich der Mittelachse des Kernblockes 40, die größer als die entsprechende Wanddicke der rohrförmigen Seitenwandung 23 und dem damit verbundenen Wandabschnitt 36 ist, und die Tiefe derselben ist größer als die Abmessung des Beginns der Seitenwandung 23 und des Randabschnittes 36 in dem Hohlraum 61. Der Hohlraum 61 erweitert sich in Richtung des offenen Endes des Heizkopfes 38 nach außen. Die Innenwandung 62 der Ummantelung 60 ist ungefähr zylinderförmig ausgebildet und weist wenigstens eine spiralförmig verlaufende geneigte Ausnehmung 63 auf, die von der Höhe des Ringkanals 54 zu dem unteren Abschnitt der Wandung 62 verläuft. Ein vertikaler Schlitz kann in dem Abschnitt der Innenwandung 62 ausgebildet sein, welcher dem überlappenden Seitenrand der Seitenwandung 23 benachbart liegt, um eine Anpassung an die vergrößerte Dicke in dem überlappenden Abschnitt der Seitenwandung zu ermöglichen. Der vertikale Schlitz kann eine Breite aufweisen, die geringfügig größer als die Breite des überlappenden Abschnittes der Seitenwandung 23 ist, und die Tiefe ist derart bemessen, daß sie ungefähr der doppelten Dicke entspricht und eine Durchströmung des Heißgases zwischen der Seitenwandung und dem Schlitz ermöglicht. Erforderlichenfalls kann wenigstens die eine vorgesehene Ausnehmung 63 zu der Bodenkante der Wandung 62 verlaufen, oder der Bodenrand der Wandung 62 kann nach außen und unten geneigt ausgebildet sein, urn Störungen an der Bodenkante 56 zu verhindern, die dann auftreten könnten, wenn der Bodenrand 37 irgendwie unregelmäßig

709849/1039

-^- 2723433 KA

ausgebildet ist. Die vorgesehene Ausnehmung 63 ist vorzugsweise in Gegenrichtung zu der Neigungsrichtung der Ausnehmung 58 geneigt, um eine gleichmäßigere Wärmeverteilung in dem ringförmigen Rand 36 und an der Bodenkante 37 zu erzielen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die einzige Ausnehmung 58 als Rechtsschraube,während die einzige Ausnehmung 63 als Linksschraube ausgebildet ist.

Obgleich bei der dargestellten Ausführungsform nur eine einzige spiralförmig oder schraubenförmig geneigt verlaufende Ausnehmung 58 in der kegelstumpfförinigen Fläche 57 und nur eine einzige spiralförmig geneigt verlaufende Ausnehmung 63 in der Ummantelung 60 vorgesehen sind, reicht es auch aus, die spiralförmige Ausnehmung oder Ausnehmungen nur im Mittelkern 44 und der Ummantelung 60 vorzusehen. Obgleich im Mittelkern 44 und/oder in der Ummantelung 60 eine Mehrzahl von Ausnehmungen vorgesehen sein können, ist vorzugsweise nur eine einzige Ausnehmung für jede Fläche vorhanden. Wo eine Mehrzahl von Ausnehmungen entweder im Mittelkern 44 oder der Ummantelung 60 vorgesehen ist, haben die einzelnen Ausnehmungen dieselbe Neigungsrichtung. Die Steigung der Ausnehmung 58 und die Steigung der Ausnehmung 63 kann jeden beliebigen Wert aufweisen, um die erforderliche Verlängerung des Strömungspfades des Heißgases in Berührung mit den zu erwärmenden Oberflächen zu gewährleisten. Vorzugsweise liegen die Werte in einem Bereich von 1 bis 50 Windungen pro 2,54 cm (1 inch), vorzugsweise in einem Bereich von 2 bis 30 Windungen or 2,54 cm (1 inch). Ein bevorzugter Bereich umfaßt 4 bis 20 Windungen pro 2,54 cm (1 inch). Die Ausnehmungen 58 und 63 können entweder in den Mittelblock 44 und die Ummantelung 60 eingeschnitten sein, oder es können Rippen oder Flansche an dem Mittelblock 44 und der Ummantelung 60 angebracht sein.

Die Erfindung wurde anhand einer Heizeinrichtung für das Ende eines rohrförmigen Teiles erläutert, das ungefähr einen kreisförmigen Querschnitt in bezug auf die Mittelachse und eine zy-

709849/1039

lindrische Gestalt aufweist, jedoch läßt sich die Erfindung auch auf kegelstumpfförmige, rohrförmige Teile und auf rohrförmige Teile mit ovalem, rechteckförmigem, hexagonalem und/ oder anderen Querschnittsgestalten anwenden. Die Bezeichnung "ringförmig" ist in ihrer weitesten Bedeutung zu verstehen und bezeichnet einen Raum zwischen zwei irgendwie konzentrisch ausgebildeten Formen. Die Erfindung wurde in Verbindung mit dem Heizkopf 38 erläutert, der sich in Richtung auf das Ende des rohrförmigen Teiles und von diesem weg bewegt. Es können jedoch auch andere Einrichtungen vorgesehen sein, die eine Relativbewegung des rohrförmigen Teils bezüglich des Hiezkopfes ermöglichen. Das Ende des rohrförmigen Teiles verbleibt in dem Ringkanal 61 während einer vorgegebenen Zeitdauer, welche ausreicht, um mit dem Heißgasstrom, der den Durchlaß 59 durchzieht, eine ausreichende Aufwärmung zu gestatten, und dann wird das rohrförmige Teil von dew Hohlraum 61 beispielsweise unter Ausführung einer Relativbewegung zwischen dem rohrförmigen Teil und dem. Heizkopf abgezogen.

709849/1039

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zum Erwärmen des Endabschnittes eines rohrförmigen Teiles, bei dem Heißgas auf die Innenfläche des Endabschnittes gerichtet wird, das Heißgas längs der Innenfläche des Endabschnittes und dann längs der Außenfläche des Endabschnittes strömt, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißgasstrom längs der Innenfläche oder längs der Außenfläche oder längs beider Flächen in einer spiralförmigen Bahn strömt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spiralförmige Bahn oder die spiralförmigen Bahnen in entgegengesetzten Drehrichtungen verlaufen.

3. Vorrichtung zum Erwärmen des Endes eines rohrförmigen Teiles gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, mit einem Heizkopf, der einen Mittelkern und eine Ummantelung aufweist, bei der die Ummantelung um den Mittelkern liegend angeordnet ist, der Mittelkern und die Ummantelung einen Ringraum begrenzt, der an einem Ende des Heizkopfes offen ist, an dem der Endabschnitt des zu erv/ärmenden rohrförmigen Teiles aufgenommen wird, wobei der Ringraum eine Breite, die größer als die entsprechende Wanddicke des rohrförmigen Teiles ist,und eine Tiefe aufweist, die größer als die Abmessung am Eingang des rohrförmigen Teiles in dem Ringraum ist, mit einer Hohlkammer im Mittelkern und einer Mehrzahl von Durchlässen, die von der Hohlkammer über den Abschnitt des Mittelkern, die eine V/andung des Ringrauraes in der Höhe bildet, die dem Ende des Heizkopfes benachbart und entfernt von der Höhe liegt, an der das ringförmige Teil in den Ringraum reicht, und mit einer Zuführeinrichtung für Heiß-

709849/Ί039

ORIGINAL INSPECTED

gas in die Hohlkammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (52) des Mittelkerns (44), der die Innenwandung des Ringrauines (61) bildet, oder der Abschnitt der Ummantelung (60), die die Außenwandung des Ringraumes (61) bildet, oder beide .Abschnitte wenigstens eine spiralförmig verlaufende geneigte Ausnehmung (58,63) auf v/eisen, die von einer Stelle in der Nähe des Endes des Heizkopfes (38) zu einer Tiefe im Ringraum verläuft, die v.'enigstens ungefähr so groß wie die Abmessung zu Beginn des rohrförmigen Teiles in der Ringkammer ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (52) des Mittelkerns (44), der die Innenwandung des Ringraumes (61) bildet, eine ringförmige Ausnehmung (54) aufweist, die am Umfang durchgehend um den Umfang der Innenwandung mit einer Tiefe im Ringraum ist, die we nigstens so groß wie die entsprechende Abmessung zu Beginn des rohrförmigen Teiles ist und wenigstens eine spiralförmig verlaufende geneigte Ausnehmung (58) aufweist, die in der Innenwandung zu der kreisförmigen Aussparung (54) verläuft.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der spiralförmig verlaufenden geneigten Ausnehnmng oder Ausnehmungen (58,63) im Bereich von 1 bis 50 Windungen/2,54 cm (pro inch) liegt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (57) ungefähr kegelstumpfförmig und die Außenwandung (60) ungefähr zylindrisch derart ausgebildet ist, daß der Ringraum (61) sich nach außen in Richtung auf das Ende des Heizkopfes (37) erweitert.

709849/1039