DE2722884A1

DE2722884A1 - Gasfeder mit zwei geschwindigkeiten

Info

Publication number: DE2722884A1
Application number: DE19772722884
Authority: DE
Inventors: Walter Holzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-20
Filing date: 1977-05-20
Publication date: 1978-11-23

Description

Gasfeder mit zwei Geschwindigkeiten
Gasfedern Destehen aus einem pneumatischen, drucxgeladenen Zylinder in welchem sich ein Kolben bewegt der eine auf einer Seite herausgetührte kolbenstange ausschiebt, wobei uie Geschwindigkeit der Bewegung von dem Querschnitt einer Druckausgleichsöffnung abhängt, welche dem vorgespannten Gas gestattet von einer Seite ues Kolbens auf die andere zu gelangen.
Je nach Anwendung der Gasfeder wird der Querschnitt der Druckausgleichsöffnung und damit die Bewegungsgeschwindigkeit den Erfordernissen angepasst.
Da eine der hervorstechendsten Eigenschaften uer Gasfeder darin besteht, die gespeicherte Ausschubkraft langsam wirken zu lassen um ruckartige Beanspruchungen und Schläge zu vermeiden, werden naturgemäß die Druckausgleichsöffnungen kleingehalten.
Beim Spannen der Gasfeder, z.B. beim Schliessen eines Kofferraumdeckels, der von einer Gasfeder hochgedrückt wird, muß man das Gas wieder durch die Druckausgleichsöffnung auf die andere Kolbenseite drücken. Auch dieser Vorgang wird bei den bisher üblichen Gasfedern entsprechend gedämpft, obwohl eine derartige Dämpfung für eine Handbetätigung zumindest nicht in diesem Ausmaß erforderlich wäre.
Um diese unerwünschte Dämpfung zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß am Kolben ein Ventil vorhanden ist, welches nur nach einer Richtung einen zusätzlichen Druckausgleichquerscllnitt freigibt.
Die einfachste Ausführung eines derartigen Ventiles kann darin bestehen, daß die Kolbendichtung als unsymmetrische manschette ausgebildet ist, welche als Ventil arbeitet, indem sie in einer Bewegungsrichtung leckt.
Bei diesen Anordnungen kann das Spannen der Gasfeder leichter erfolgen, da man nur die Kraft des Gasdruckes überwinden muß ohne den Staudruck beim Durchströmen des Gases durch die Druckausgleichsöffnung aufbringen zu inüssen.
Um eine Optiiaierung der Querschnitte nach Wunsch und Bedarf anpassen zu können, ohne Konstruktionsänderungen einführen zu riüssen, wird weiterhin vorgeschlagen, daß der (Querschnitt der Durckausgleicnsöffnung und/oder des Ventils durch eine Blende voreinstellbar ist.
Fig. 1 zeigt eine beispielsweise Ausführung einer Gasfeder mit einem erfindungsgelaäßen Ventil im Kolben.
Im Zylinder (1) ist der Kolben (2) mit der Kolbenstange (3) angeordnet, wobei die Dichtung (4) den Kolben (2) und die Dichtung (5) die Kolbenstange (3) abdichtet.
Der Kolben (2) weist in bekannter Art eine Druckausgleichsöffnung (6) auf und erfindungsgemäß zusätzlich das Kugelventil (7), welches den Durchgang des Gases oder der Flüssigkeit nur in einer Richtung gestattet. Die Darstellung des Ventiles als Kugelventil ist nur als Ausführungsbeispiel anzusehen. Selbstverständlich kann jede andere Art von Einwegventil wie z.B. Klappenventile, Lippenventile und ähnliche vorgesehen werden.
Fig. 2 zeigt eine besonders einfache Ausbildungsform der Erfindung, indem die Kolbendichtung (8) selbst die Funktion des Einwegventiles übernimmt. Zu diesem Zweck ist die Kolbendichtung (8) als asymmetrische Manschette ausgebildet, sodaß nur nach einer Richtung eine Abdichtung erzielt wird, hingegen in der anderen Richtung das Gas oder die Flüssigkeit an der Dichtung vorbeiströmen kann. Der kol@en besitze naturlich auch eine Druckausgleiensoffnung (6).
Fig. 3 zeigt eine schsmatische Darstellung einer optimalen Anordnung einer erfindungsgemäßen Gasfeuer, bei welcher sowohl die Druckausgleichsöffnung (6) und auch die Ventilöffnung (9) einstellpar sind. In dem Beispiel Fig. 3 dienen die Einstellschrauben (10) und (11) in Art von Blenden der teilweisen Reduzierung der entsprechenden Querschnitte. Es können natürlich alle gleichwertigen Nethoden der Querschnittsreduzierung durch Lochblenden, Drehblenden usw.
erfindungsgemäß vorgesehen werden.
Auch ist as in vielen Fällen ausreichend nur eine Blende vorzusehen und den anderen Querschnitt unveranderlich auszufünren.
Da die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe mit einer großen Zahl von Konstruktionsvarianten möglich ist, sind die in den Fig. 1 Lis 3 ciarcfestellten Lösungsbeispiele nur als solche aufzufassen ohne den Erfindungsgedanken zu begrenzen.

Claims

Patentansprüche Gasfeder, bestehend aus einem druckgeladenen Zylinder einell Kolben Illit Druckausgleichsöffnung und einer mit den Kolben verbundenen, nach außen geführten Kolbenstange, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ai Kolben ein Ventil Vorhanden ist, welches nur nach einer Richtung einen zusätzlichen Druckausgleichsquerschnitt freigibt.
2) Gasfeder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Koibendichtung als unsymmetrische Manschette ausgebildet ist, welche als Ventil arbeitet, inden sie in einer bewegungsrichtung leckt.
3) Gasfeder nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Druckausgleichsöffnung und/oder des Ventils durcii eine blende voreinstellbar ist.