DE2722720A1 - Verfahren, bei dem aus einem silo oder bunker ein pneumatisch nicht mit konstantem massendebit aus dem bunker oder silo ausstroembares pulverfoermiges material dosiert wird - Google Patents
Verfahren, bei dem aus einem silo oder bunker ein pneumatisch nicht mit konstantem massendebit aus dem bunker oder silo ausstroembares pulverfoermiges material dosiert wirdInfo
- Publication number
- DE2722720A1 DE2722720A1 DE19772722720 DE2722720A DE2722720A1 DE 2722720 A1 DE2722720 A1 DE 2722720A1 DE 19772722720 DE19772722720 DE 19772722720 DE 2722720 A DE2722720 A DE 2722720A DE 2722720 A1 DE2722720 A1 DE 2722720A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silo
- bunker
- powder
- debit
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D7/00—Control of flow
- G05D7/06—Control of flow characterised by the use of electric means
- G05D7/0605—Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for solid materials
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D88/00—Large containers
- B65D88/54—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
- B65D88/64—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
- Dairy Products (AREA)
- Air Transport Of Granular Materials (AREA)
- Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Rijksuniversiteit te Groningen,
GRONINGEN, Niederlande
GRONINGEN, Niederlande
Verfahren, bei dem aus einem Silo oder Bunker ein pneumatisch nicht
mit konstantem Massendebit aus dem Bunker oder Silo ausströmbares pulverförmiges
Material dosiert wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, bei dem aus einem Silo oder
Bunker ein pneumatisch nicht mit konstantem Massendebit aus dem Bunker oder
Silo ausströmbares pulverförmiges Material dosiert wird.
In der Praxis hat es sich herausgestellt, dass das regelbare Dosieren von
kohäsivem pulverförmigem Material aus einem Bunker oder Silo grosse
Schwierigkeiten ergibt. Schwerkraftströmung ist dabei oft nicht mehr hinreichend, so dass Hilfsapparatur benutzt werden muss, um das Silo entleeren
zu können. Die verschiedensten Siloentladesysteme für kohäsive Pulver wurden
erdacht und erschienen auf dem Markt. Aus der stark verschiedenen Art mag
hervorgehen, dass die Anwendbarkeit wenig allgemein ist. Die meisten Systeme
eignen sich nur für bestimmte Pulver oder PulverSilokombinationen und werden
auch dann noch mit stark wechselndem Erfolg angewendet.
Es ist ein allgemeiner Nachteil der gängigen Entladesysteme, dass die Hilfsmittel
oft auf Aktivierung der ,Str äPWXStftyxf^1*· ^ie Öffnung herum gerichtet
sind. Namentlich jadoch für verderbliche Materialien, z.B. Vollmilchpulver, ·
ist es wesentlich, dass während des Entzugs dieser Materialien aus dem Bunker oder Silo die ganze, in diesem vorhandene Pulvermasse aktiviert ist,
anders gesagt, jede Volumeneinheit Material dieselbe durchschnittliche Verweilzeit hat. Das bedeutet, dass sich keine toten Winkel bilden, in
denen das pulverförmig© Material verderben könnte. Um bei den gängigen Entladesystemen das Silo vollständig zu aktivieren und entleeren zu können,
muss es dann mit einem meistens steilen Auslauftrichter versehen werden,
wodurch der verfügbare Lagerraum kleiner wird und die Gefahr "' 'ckenbildung vergrössert wird.
Zu den bekannten Entladesystemen zum Löschen kohäsiver Pulver aus .ilos
lassen sich u.a. mechanische Systeme rechnen, die von Förderbändern, Förderschnecken und Rührwerken (z.B. der Nauta-Mischer, mit dem das Produkt
aus dem Silo gefördert werden kann und der Siloinhalt ausserdem locker gehalten werden kann) zu Schabern und Ketten variieren. Mechanische Systeme
haben als allgemeinen Nachteil, dass ihre Wartung ziemlich teuer ist, während der Massenstrom meistens nicht oder beschränkt regelbar ist. Um
Brückenbildung im Ausströmkonus zu vermeiden, werden manchmal aufblasbare
Kissen in der Wand vorgesehen, die man pulsieren lassen kann. So wird u.a. eine Gummimembran durch einen kontinuierlichen Luftstrom in Bewegung gehalten,
wobei die Luft gleichzeitig eine Porositätserhöhung herbeiführt; auch findet manchmal gelegentliche Belüftung statt, z.B. durch eine sog. Luftkanone,
wobei eine gebildete Brücke durch Luftstösse, die in dem Pulver freiwerden,
aufgebrochen wird.
Eine besonders wichtige Kategorie der Hilfsmittel umfasst'Vibrierapparate.
Die Ausströmung kann dadurch gefördert werden, dass das Pulver an der
Silowand oder auf dem Siloboden im Bereich um die Öffnung herum in
Schwinpng versetzt wird. So wird u.a. ein relativ zum übrigen Bunker
beweglich aufgehängter Boden oder Ausströmkonus durch einen Vibrator oder Unwuchtmotor in Schwingung versetzt, um Brückenbildung und Gangbildung
("rat-holing") zu vermeiden. Oft werden "Bunkerklopfer" und Vibratoren,
unter denen Ultraschall-, an der Wand oder auf dem Boden des Silos (oft
des Konus) befestigt, u.a. um die Wandreibung zu verringern.
709848/1118
werden kann mit Hilfe eines angeschwingten kegeligen Körpers oder eines
angeschwingten Lamellengitters, das unmittelbar über bzw. in der Ausströmöffnung
angeordnet ist. Der Energieverbrauch und die Kosten der dabei angewendeten Vibrierapparatur können manchmal erheblich sein.
Anwendung von Schwingungen kann zweckwidrig wirken, wenn der Siloinhalt
dadurch konsolidiert oder kompaktiert wird. So veranlasst eine Verringerung der Wandreibung zu einem höheren Konsolidationsdruck im unteren Teil des
Silos, wodurch das Schüttgut ebenfalls zusätzlich verdichtet wird. Durch die Zunahme der Kräfte zwischen den Teilchen, die davon die Folge sind,
kann Ausströmung gerade erschwert werden. Es wird denn auch davor gewarnt,
Silos Schwingungen zu unterwerfen, weil dessen pulverförmiger Inhalt sich verdichten kann (E.E.U.A. - Handbook, 1963, Nr. 15, Seiten 11-93, vor alle·
Seite 93). Die Verdichtungsgefahr wird verständlicherweise zunehmen, je nachdem man mit kohäsivem Material zu tun hat.
Ein in der Praxis bei nicht und leicht kohäsiven Pulvern zum Entleeren
öfters angewendetes Verfahren ist das sog. pneumatische Entleeren, bei
dem das Material im Silo, meistens nur an der Wand oder auf dem Boden um
die Ausströmöffnung herum, belüftet wird, damit es lokal in einen sehr oder
weniger homogen fluidisierten Zustand gerät.
Die Stelle, wo und die Weise, wie die Luft eingeblasen wird, kann stark
verschieben sein. In einigen Fällen wird auch während der Lagerung, wan
keine Ausströmung erfolgt. Luft in das Silo eingeblasen, mit dea alleinigen
Zweck, das Schüttgut locker zu halten und Konsolidierung im unteren Siloteil zu vermeiden. Der Massendebit ist im allgemeinen gut regelbar alt
der Gasmenge, die über Belüftungseinheiten im unteren Siloteil zugeführt
wird. Bei diesem Verfahren würde das Pulver um die Ausströmöffnung herum eine mehr oder weniger konstante Massendichte aufweisen, die für
nicht-kohäsive Substanzen ungefähr gleich der Massendichte bei Kinlmua-Fluidisierung
wäre. Dies kommt der Gleichmassigkeit der Ausströmung zugute.
Die Möglichkeiten, schlecht laufende, kohäsive Pulver pneumatisch au«
Bunkern oder Silos zu entleeren, sind bisher jedoch beschränkt geblieben.
Es ist allgemein bekannt, dass zu einer guten pneumatischen Entleerung da·
709848/111·
-i-
betreffende Pulver ziemlich leicht fluidisierbar sein muss (E.E.U.A-Handbook, 1963, Nr. 15, Seiten 11-93, vor allem Seite 15). Das Verfahren
hat sich deshalb als ungeeignet für stark kohäsives Material erwiesen, weil die Kohäsionskräfte zwischen den Teilchen dann derart gross sind, dass
dadurch Fluidisierung des Materials verhindert wird. Durch Modulation der Luft mit Schallwellen (300-400 Hz; vgl. z.B. S. Medcraft, chemical and
process engineering, April 1971, "Sonic activation of powders"), bevor diese in das Pulver eingeblasen wird, können die Stromungseigenschaften verbessert
werden. In einigen Fällen ist das pneumatische Verfahren damit für kohäsives Material geeignet gemacht.
Es ist weiter bekannt, dass in Reaktoren die Fluidisierungseigenschaften
eines pulverförmigen Materials grundsätzlich mit Hilfe mechanischer Schwingungen
verbessert werden können, in welchen Fällen,jedoch die ganze Kolonne in
Schwingung versetzt wird. Die Probleme, die dann bei grösseren Abmessungen entstehen, haben einer allgemeinen praktische! Anwendung im Wege gestanden.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass sogar sehr kohäsive pulverförmige Materialien, wie feuchtes Vollmilchpulver, die nur durch Belüftung
oder Vibrieren nicht oder nicht genügend regelbar einem Silo oder Bunker
entzogen werden können, trotzdem mit gut regelbarem Massendebit in völlig aktiviertem Zustand aus dem Silo dosiert werden können, und zwar dadurch,
dass auf diese Pulver in näher anzugebender Weise gleichzeitig Belüften und Vibrieren angewendet werden.
Erfindungsgemäss wird ein Verfahren verschafft, das im Rahmen des eingangs
Erwähnten dadurch gekennzeichnet ist, dass man das pulverförmige Material
lokal gleichzeitig an einer räumlich nicht getrennten Stelle oder nahezu nicht getrennten Stellen belüftet und vibriert. Durch Anwendung des
erfindungsgemässen Verfahrens, wobei man eine Kombination von Belüften und Vibrieren anwendet, wird die Ausströmbarkeit schwerlaufender Pulver erheblich
verbessert, und zwar dadurch, dass es sich als möglich erwiesen hat, kohäsives pulverförmiges Material mit konstantem und einstellbarem Massendebit einem Bunker oder Silo zu entziehen. Die Fluidisierungseigenschaften
des Materials auf dem Boden werden erfindungsgemäss stark verbessert, so
dass das Produkt dort "flüssigkeitsähnliche Eigenschaften" annimmt.
709948/11 It-
Wesentlich bei dem erfindungsgemässen Verfahren ist es, dass das kombiniert
Belüften und Vibrieren an räumlich nahezu nicht getrennten Stellen durchgeführt
wird. Von ausschlaggebender Bedeutung dabei ist, dass die sich durch das Pulver fortpflanzenden Schwingungen die Stelle erreichen
können, wo belüftet wird. Dieser Abstand wird selbstverständlich durch die
Art des jeweiligen pulverförmigen Materials mitbestimmt und wird beispielsweise
bei Vollmilchpulver nicht mehr als etwa einige Zentimeter betragen. Bevorzugt wird man das mit dem pulverförmigen Material in Berührung befind
liche Belüflungselement vibrieren lassen.
Der Massenstrom ist mit der Menge der im unteren Siloteil zugeführten Luft
und in beschränkterem Masse mit der Schwingungsintensität regelbar. Sobald
entweder die Luftzufuhr oder die Vibrierung beendet wird, hört die Ausströmung
auf. Bei stark kohäsiven Feststoffen, wie Vollmilchpulver, erfolgt dies nahezu sofort. In anderen Fällen, z.B. bei Kartoffelmehl, wird das Material
noch einige Zeit weiterströmen.
In der Praxis stellt es sich heraus, dass bei dem erfindungsgemässen Ver
fahren ein Silo immer leicht und nahezu völlig entleert werden kann, während
der Siloinhalt völlig aktiviert wird (" mass flow"). Bei weniger kohäsiven
Pulvern, die auch mit Luft allein dem Silo entzogen werden können, zeigt es sich, dass die Beladung mit Anwendung von Schwingungen mit Beibehaltung
der Regelbarkeit vergrössert werden kann.
Nebenvorteile des erfindungsgemässe Verfahrens sind eine geringere Gefahr
der Brückenbildung und "rat-holing", eine konstantere Massen- und Volumen
dosierung und die Vermeidung von Klumpenbildung. Letzteres kann besonders
bei Dosierung in Verpackungsmaterial und Reaktorgefässen von Belang sein.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Es wurde in bezug auf die Dosierbarkeit aus eines Silo ein Versuch mit
gesprfihtrocknetem Vollmilchpulver durchgeführt, dessen Feuchtigkeitsgehalt
3% und Fettgehalt 26% betrug.
Der Versuch wurde unter Anwendung der in Fig. 1 schematisch wiedergegebenen
709948/1111
In Fig. 1 ist l«ein Vorratsbuojcer für das pulverförmige Material - in
diesem Beispiel das (obenerwähnte Vollmilchpulver - , versehen mit einem
Staubfänger 2 und einem Pressluftanschluss 3.
Mit 4 ist ein Silo bezeichnet, bestehend aus einem aus Perspex hergestellten
zylinderförmigen Rohr (L = 1,3 m, D = 0,14 m) , versehen mit eine Boden
aus einer porösen Poral-Platte..aus rostfreiem Stahl, in welcher Platte
eine Öffnung 7 angeordnet ist (D = 7 mm). Mit 5 ist das pulverförmige
Material angegeben.
In Fig. 2 ist das Silo schematisch im Schnitt wiedergegeben. Bei der in
Fig. 2 wiedergegebenen Konstruktion wurde die Gasverteilplatte 6 selbst vertikal in Schwingung versetzt. Das Ausströmrohr 8 ist in flexibler Weise
durch den Lufteinlassraum 9 geführt und ausser einem Auffangbehälter 10
und einer Wiegefläche 11 herum mit dem Schwingtisch eines elektromagnetischen Exzitators 26 verbunden. Die Verteilplatte 6 konnte hierdurch mit zu
variierender Frequenz und Amplitude angeschwingt werden. Die Platte 6 ist flexibel mit der Silowand verbunden durch Verleimung mit einem Streifen
aus Neoprenkautschuk 12, der seinerseits zwischen den Flanschen 13 der
Silowand geklemmt ist. Das Silo 4 war möglichst starr und schwingungsfrei aufgehängt. Der Durchmesser des Ausströmrohres 8 (D « 20 mm) war erheblich
grosser gewählt als der Durchmesser der Ausströmöffnung 7, damit der Druckabfall fiber das Rohr gering bleiben würde. Es wurde mit einem abgeschlossenen
Silo bei veränderlicher Betthöhe gemessen. Nach jedem Versuch wurde die Kolonne wieder nachgefüllt. Die Luft wurde fiber einen Kugelhahn 20, ein
Luftfilter 21, einen Druckregler 22, ein Nadelventil 23 und, nachdem der Debit ait einem Rotameter 24 gemessen worden war, teilweise unten in die
Kolonne-' eingeführt und mittels des feinen Poral-Filters 6 einheitlich fiber
den Kolonnenquerschnitt verteilt. Um zu vermeiden, dass während der Ausströmung
des Pulvers der Luftdruck oben in der Kolonne abfallen würde und das Bett
infolge des entstandenen Druckabfalls die Neigung haben würde, in der Kolonne hangen zu bleiben, wurde ein Teil der Luft oben über die Druckausgleichsleitung 14 eingeführt. Der Druck oberhalb des Bettes war dabei gleich
709**8/111·
Druck unter dem Filter und wurde mit Hilfe eines wassergefüllten Manoneters
25 gemessen. Die Luft verliess die Kolonne ausschliesslich durch die Auströmöffung 7. Der Massenstrom des Pulvers wurde mit der elektronischen
Wiegeplatte 11, angeschlossen an die Speiseeinheit 32 und versehen mit
der Nullstellung 30, gemessen. Die Menge des ausgeströmten Pulvers konnte
je nach Bedarf geschrieben oder registriert werden. Die Schwingungen wurden
mit einem piezoelektrischen Beschleunigungsaufnehner 38 analysiert. Das
Signal wurde verstärkt und danach gegebenenfalls ein- bis zweiaal in einer
Vibrationsverstärker-Integratoreinheit 34 integriert und anschlieaaend Ober
ein Filter 35 einem Rohrvoltmesser und einem Oszilloskop zugeführt. Mit
ist eine Speiseeinheit wiedergegeben. Unter Anwendung der oben beschriebenen Vorrichtung- erfolgten die Messungen der Massendebits ianer unter aolchen
Bedingungen in bezug auf die Intensität, mit der Belüftung und Vibrierung,
kombiniert angewendet wurden, dass von einer praktisch gleicha&ssigen
Ausströmung des Vollailchpulvers die Rede war. Der Massendebit aelbat könnt«
dann ziemlich genau aus der Neigung der auf des Papier des Recorder·
gefundenen Geraden bestimmt werden.
Bei diesem Versuch wurde die Geschwindigkeit, mit der das Modellailö leer
strömte, als Funktion der Gesamtmenge in der Kolonne zugeführter Luft
geprüft. Die Frequenz der mit eine· Re-Generator 29 erzeugten
die über einen Verstärker 28 und ein Amperemeter 27 tasi Kxsitator N
abgegeben wurden, wurde zwischen 30 Hz und 100 Iz variiert «ad die
SchwiKangsaaplitud· wurde alt der BlngangsstrdMttrk· de· Sxzltatare
Die Klngangaspannunf betrug 25 V. Ohne Pulver 1» der BeIeM
Schwlaung komplex. Sobald das Pulver durch die Platte ·■·■■»··■— «aai·, -;A' / waren dea Grundton Komponenten höherer Preques tbarlaaart, dl· verhalten beeinflussten. Die Schwingungen erwiesaa aloa als wirkeaaar, r
je nachdem die Abweichung von der Sinusfora grdeeer war. / -V
Die Messungen ergaben, dass la ganzen geprüften Frequenreich dann ·!—
gleichafssige und regelbare Ausströmung herbelfefmhrt werden
die Aaplitude der Scnwiaong gross genug gewdhlt wurde.
In Fig. 4 ist lings der vertikalen Achse der Messenden!t da· Pul
kg/min gegen den Luftdebit in l/min abgetragen. Aus Fig. 4 geht hervor,
dass der Massendebit des Pulvers gleichmässig mit dem gesamten Luftdebit zunimmt. Die Regelbarkeit mit der Generatorfrequenz und -amplitude ist
viel beschränkter. Zwar nimmt der Massendebit bei Herabsetzung der Vibrationsbeschleunigung ab, die Ausströmung wird jedoch ungleichmässig. Die damit
korrespondierenden Punkte, die erheblich unterhalb der gezogenen Kurve
liegen können, konnten nicht zuverlässig genug bestimmt werden und sind
nicht
deshalb7Tn Fig. 4 aufgenommen.
Die erste Messreihe ergab, dass eine gleichmässige und gut regelbare Ausströmung über den ganzen Bereich angewendeter Luftdeblte herbeigeführt
werden konnte, wenn die günstige Generatorfrequenz gewählt wird, nämlich zwischen 60 Hz und 80 Hz, und ausserdem die Eingangsstromstärke des Exzitators
mindestens 1 Aapere betrug. Die durch das Rohrvoltmesser gemessenen
"overall"-Niveaus des Spitzenwertes und des Durchschnittswertes der
'Vibrationsbeschleunigung waren dann im Durchschnitt 9 g bzw. 5 g. Beide unterlagen in ziemlich hohem Masse Schwankungen. Die zugehörige Amplitude
der Schwingung war kleiner als 0,5 mm und das dem Vibrator zuzuführende
Vermögen betrug etwa 20 H. Bei einem Luftdebit von 3 m /Stunde strömte
pro Stunde etwa 0,5 Tonne Pulver aus dem SUo (Durchmesseröffnung 7 mn).
Bei den Frequenzen unter 40 Hz war die Ausströmung ungleichmässiger und
neigte das Schüttgut dazu, sich festzusetzen.
Abweichend von Beispiel I, bei dem die Stellen der Belüftung und Vibrierung
zusammenfielen, wurde bei dem in diesem Beispiel beschriebenen Versuch mit einem Vibrator gearbeitet, bei dem die Stellen der Belüftung und Vibrierung
nicht zusammenfielen. Der Vibratorteil der bei diesem Versuch angewendeten
Vorrichtung ist in Fig. 3 wiedergegeben. Dabei ist die Verteilplatte 6 festgesetzt und der Durchmesser 7 der Ausströmöffnung bis 12 mm vergrössert.
Unmittelbar über der Filterplatte ist ein kreuzförmiges Organ 15 angeordnet, das zwei ineinander eingreifende viereckige Röhre 16 umfasst. Das Organ
wurde von unten angeschwingt mittels eines durch das Ausströmrohr 8 geführten Schwingstiftes 17, der mit dem Vibrator verbunden war und dessen Innendurchmesser 6 mm betrug.
709848/1118
Ea stellte sich heraus, dass nur in dem Fall, dass das Kreuz weniger als
einige Zentimeter über der Gasverteilplatte angeordnet wurde, das Silo entleert werden konnte. Der Versuch wurde bei einer Generatorfrequenz von
167 Hz durchgeführt, bei der das Schwingsystem resonierte. Die Geschwindigkeit, mit der das Silo leerströmte, nahm auch nun gleichmässig mit der Gesamtmenge
in die Kolonne eingeführter Luft zu (Fig. 5). Bei den angewendeten Vibrationsbeschleunigungen fand unter einem Luftdebit von 5 l/min keine gleichmässige
Ausströmung statt. Bei höheren Luftdebiten war die benötigte Eingangsstromstarke des Vibrators immer kleiner als 1 Ampere. Das von dem Vibrator
aufgenommene Vermögen lag zwischen 10 und 20 H. Der gemessene Spitzenwert der Vibrationsbeschleunigung war maximal 100 g; dies ist wesentlich höher
als bei der angeschwingten Platte. Die Schwinpngsamplitude war immer kleiner
als 1 mm.
Mit der im Beispiel I besprochenen Apparatur wurde für Vergleichszwecke noch
einige orientierende Messungen durchgeführt, wobei ausschliesslich belüftet wurde. Die Messungen wurden durchgeführt an dem eher genannten gesprühtrockneten
Vollmilchpulver (Feuchtigkeitsgehalt 3%, Fettgehalt 26%) und weiter Kartoffelmehl (Feuchtigkeitsgehalt 18%), Kaolin und p-Toluolsulfonamid.
Es ergab sich, dass die drei letztgenannten kohäsiven Pulver in leicht
konsolidiertem Zustand noch mit Luft allein dem Silo entzogen werden konnte. Bei dem sehr kohäsiven Milchpulver gelang dies überhaupt nicht.
Im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens sind noch viele Ausführungsformen
möglich, bei denen das Prinzip, das kohäsive pulverförmig« Material lokal
gleichzeitig an nahezu nicht getrennten Stellen zu belüften und zu vibrieren,
verwirklicht werden kann. Beispielsweise kann man an ein System denken, bei
dem mit angeschwingten Belüftungseinheiten, in Form z.B. eines Systems aus
porösen Rohren, Luft (unten) in cas Silo eingeblasen wird und mit dem
ausserdem an derselben Stelle das Produkt in Schwingung versetzt wird. Dadurch, dass man gegebenenfalls ein oder einige Rohre rotieren lässt,
kann auch, wenn kein Auslauftrichter angebaut ist, der ganze Siloinhalt
aktiviert werden. Auch kann die benötigte Schwingapparatur beschränkt gehalten werden.
709*48/1111
Claims (3)
- ANSPRÜCHEL) Verfahren, bei dem aus einem Silo oder Bunker ein pneumatisch nicht mit konstantem Massendebit aus dem Bunker oder Silo ausströmbares pulverförmiges Material dosiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass man das pulverförmige Material lokal gleichzeitig an einer räumlich nicht getrennten Stelle oder nahezu nicht getrennten Stellen belüftet und vibriert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das mit dem pulverförmigen Material in Berührung stehende Belüftungselement vibriert.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass man den Massendebit des ausströmenden Pulvers mittels des Luftdebits regelt.709848M118ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7605400A NL7605400A (nl) | 1976-05-20 | 1976-05-20 | Werkwijze voor het vanuit een silo of bunker doseren van een pneumatisch niet met constant massadebiet uit de bunker of silo uitstroom- baar poedervormig materiaal. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2722720A1 true DE2722720A1 (de) | 1977-12-01 |
DE2722720C2 DE2722720C2 (de) | 1988-05-19 |
Family
ID=19826232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772722720 Granted DE2722720A1 (de) | 1976-05-20 | 1977-05-20 | Verfahren, bei dem aus einem silo oder bunker ein pneumatisch nicht mit konstantem massendebit aus dem bunker oder silo ausstroembares pulverfoermiges material dosiert wird |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS538963A (de) |
BE (1) | BE854836A (de) |
BR (1) | BR7703269A (de) |
CA (1) | CA1103628A (de) |
CH (1) | CH619903A5 (de) |
DE (1) | DE2722720A1 (de) |
DK (1) | DK151564C (de) |
ES (1) | ES459269A1 (de) |
FR (1) | FR2351894A1 (de) |
GB (1) | GB1583040A (de) |
IE (1) | IE44841B1 (de) |
IT (1) | IT1075409B (de) |
LU (1) | LU77374A1 (de) |
NL (1) | NL7605400A (de) |
SE (1) | SE419632B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59118000A (ja) * | 1982-12-24 | 1984-07-07 | Dainichi Seika Kogyo Kk | 高粘性物体の輸送装置 |
GB2219784B (en) * | 1988-05-27 | 1992-09-30 | Gary Kenneth Busch | Element for adapting a bulk transport container or hold of a ship to fluidise and discharge its contents and method therefor |
DE19730626C2 (de) * | 1997-07-17 | 2000-05-31 | Mann & Hummel Filter | Vorrichtung zum Fördern und Wiegen von Schüttgütern |
CN108584461B (zh) * | 2018-01-11 | 2023-12-26 | 广东海中新能源设备股份有限公司 | 一种用于粉状材料的动态计量系统 |
CN112722885B (zh) * | 2020-12-29 | 2022-08-12 | 常德市鼎城区中义机械有限公司 | 一种金属棒材缓冲收集装置 |
CN115924472B (zh) * | 2022-11-03 | 2023-09-08 | 云南普洱天恒水泥有限责任公司 | 一种高效环保降尘水泥生产线 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB887309A (en) * | 1959-08-05 | 1962-01-17 | Simon Ltd Henry | Improved method of and apparatus for the conveying of powdered or pulverulent dry material in bulk |
DE1806774A1 (de) * | 1968-11-02 | 1970-06-11 | Franz Jos Waeschle Fa Maschf | Antragsvorrichtung fuer empfindliches,insbesondere hygroskopisches,pulveriges oder feinkoerniges Schuettgut |
NL161414C (nl) * | 1971-07-17 | 1980-02-15 | Zimmermann Azo Maschf | Silo met afzuigafvoer voor poedervormig materiaal. |
NL7413837A (en) * | 1974-10-22 | 1976-04-26 | Kockums Mekaniska Verkstads Ab | Device for powder fluidisation by pulsed air - contg. sheet of ductile matl. free flow of sluggish materials being ensured |
-
1976
- 1976-05-20 NL NL7605400A patent/NL7605400A/xx active Search and Examination
-
1977
- 1977-05-17 CH CH612377A patent/CH619903A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-05-18 DK DK217877A patent/DK151564C/da not_active IP Right Cessation
- 1977-05-18 SE SE7705937A patent/SE419632B/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-05-19 GB GB2120077A patent/GB1583040A/en not_active Expired
- 1977-05-19 IE IE103177A patent/IE44841B1/en unknown
- 1977-05-19 ES ES459269A patent/ES459269A1/es not_active Expired
- 1977-05-20 BR BR7703269A patent/BR7703269A/pt unknown
- 1977-05-20 FR FR7715496A patent/FR2351894A1/fr active Granted
- 1977-05-20 DE DE19772722720 patent/DE2722720A1/de active Granted
- 1977-05-20 BE BE2055920A patent/BE854836A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-05-20 IT IT2380277A patent/IT1075409B/it active
- 1977-05-20 JP JP5778377A patent/JPS538963A/ja active Pending
- 1977-05-20 LU LU77374A patent/LU77374A1/xx unknown
- 1977-05-20 CA CA278,912A patent/CA1103628A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1075409B (it) | 1985-04-22 |
DK151564C (da) | 1988-08-08 |
FR2351894B1 (de) | 1982-05-28 |
BE854836A (nl) | 1977-11-21 |
CH619903A5 (en) | 1980-10-31 |
IE44841B1 (en) | 1982-04-07 |
IE44841L (en) | 1977-11-20 |
FR2351894A1 (fr) | 1977-12-16 |
DK151564B (da) | 1987-12-14 |
BR7703269A (pt) | 1978-03-14 |
NL7605400A (nl) | 1977-11-22 |
DE2722720C2 (de) | 1988-05-19 |
LU77374A1 (de) | 1977-12-13 |
DK217877A (da) | 1977-11-21 |
SE7705937L (sv) | 1977-11-21 |
GB1583040A (en) | 1981-01-21 |
JPS538963A (en) | 1978-01-26 |
SE419632B (sv) | 1981-08-17 |
ES459269A1 (es) | 1978-03-16 |
CA1103628A (en) | 1981-06-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2004144A1 (de) | Anordnung zur Anregung und Erleichterung des Materialabrutsches von einem schraegen Boden | |
EP0148360B1 (de) | Verfahren zum Verdichten und/oder Abfüllen von pulverförmigen Stoffen | |
WO2018149899A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines betonbaustoffes | |
DE2722720C2 (de) | ||
DE69529291T2 (de) | Mischermodul | |
EP0230964A2 (de) | Pulverbeschichtungseinrichtung | |
DE2122858A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die pneumatische Materialförderung | |
DE3834339C2 (de) | ||
CH688139A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abmessen und Abfuellen von Schuettgutmengen in Verpackungsbehaelter. | |
EP0626196B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Dosieren von in einem Gas/Feststoff-Strom vorliegenden Feststoff aus einem Wirbelbett | |
EP0366932B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Langsamfördern körniger Feststoffe oder dergleichen durch Förderleitungen | |
DE10261276B4 (de) | Vorlagebehälter für pulverförmige Medien | |
DE102018113761A1 (de) | Silo mit Brückenzerstörungsvorrichtung | |
DE10226989B4 (de) | Verfahren zum Abfüllen von mikronisierten Pulvern in Kleinstmengen und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens | |
DE1556037C (de) | Vorrichtung zum Fluidisieren bzw zum Verbessern der Fließfähigkeit von kornförmigem Gut | |
DE2714903C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Verwiegung bzw. kontinuierlichen volumetrischen Dosierung von unverdichtetem, auf pyrogenem Wege hergestelltem Siliciumdioxid | |
DE1556037B (de) | Vorrichtung zum Fluidisieren bzw. zum Verbessern der Fließfähigkeit von kornförmigem Gut | |
DD149646A1 (de) | Schwingender pneumatischer austrag fuer schuettgueter | |
DE947958C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Einfuellen von feinverteiltem, insbesondere stark staubendem Feststoff in Metalldosen od. dgl. | |
CH692840A5 (de) | Wirbelschicht-Einrichtung und Verfahren zum Behandeln von Teilchen. | |
CH587173A5 (de) | ||
DE3201584A1 (de) | Flexibler behaelter, verfahren zum entleeren des behaelters sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP1433538A2 (de) | Vorlagebehälter für pulverförmige Medien | |
AT334823B (de) | Aktivator vom pulsatortyp | |
DE69726510T2 (de) | Vorrichtung zum Injizieren eines pulverförmigen Materials |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |