DE2722252B2 - Einrichtung zur räumlichen Ortung von Konkrementen - Google Patents
Einrichtung zur räumlichen Ortung von KonkrementenInfo
- Publication number
- DE2722252B2 DE2722252B2 DE19772722252 DE2722252A DE2722252B2 DE 2722252 B2 DE2722252 B2 DE 2722252B2 DE 19772722252 DE19772722252 DE 19772722252 DE 2722252 A DE2722252 A DE 2722252A DE 2722252 B2 DE2722252 B2 DE 2722252B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coupling device
- shock wave
- calculus
- ultrasonic
- attached
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/22—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
- A61B17/225—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for for extracorporeal shock wave lithotripsy [ESWL], e.g. by using ultrasonic waves
- A61B17/2256—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for for extracorporeal shock wave lithotripsy [ESWL], e.g. by using ultrasonic waves with means for locating or checking the concrement, e.g. X-ray apparatus, imaging means
- A61B17/2258—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for for extracorporeal shock wave lithotripsy [ESWL], e.g. by using ultrasonic waves with means for locating or checking the concrement, e.g. X-ray apparatus, imaging means integrated in a central portion of the shock wave apparatus
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/18—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound
- G10K11/26—Sound-focusing or directing, e.g. scanning
- G10K11/28—Sound-focusing or directing, e.g. scanning using reflection, e.g. parabolic reflectors
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K15/00—Acoustics not otherwise provided for
- G10K15/04—Sound-producing devices
- G10K15/06—Sound-producing devices using electric discharge
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Surgery (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- Radiology & Medical Imaging (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur räumlichen Ortung von Konkrementen, die sich im Körper
von Lebewesen befinden und mittels Stoßwellen berührungslos zertrümmert werden, in Verbindung mit
einem auf der Körperoberfläche angebrachten Koppeigerät in Form eines Ellipsoids mit einer Stoßwellenquelle
im Brennpunkt.
Gegenstand der DE-PS 23 51 247 ist eine Einrichtung zum Zertrümmern von im Körper eines Lebewesens
befindlichen Konkrementen mit einer Fokussierungskammer, die ein Teil eines Rotationsellipsoids ist und in
deren einem Brennpunkt Stoßwellen durch Funkenentladung erzeugbar sind. Durch diese Einrichtung ergeben
sich bei der Behandlung von Steinleiden erhebliche Vorteile. Damit ist die Zerstörung von z. B. Nierensteinen
ohne jeglichen operativen Eingriff oder Einführung von Sonden möglich. Der Nierenstein wird beispielsweise
mittels eines Röntgenbildes in seiner Größe und seiner Lage im Körper des Patienten lokalisiert. Dann
wird der Stein mittels dosierbarer und fokussierter Stoßwellen beaufschlagt, so daß er zu einem feinen
Gries zerfällt, der leicht auf natürliche Weise aus dem Körper herausgeschwemmt wird.
ίο Aus Münch. med. Wschr. 114 (1972) Nr. 22 S. 1041/
1043 ist es bekannt, in der allgemeinen Chirurgie und Urologie, die Ultraschalldiagnostik zur Lokalisation von
Steinen im Gallengang zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde für die berührungsfreie Zertrümmerung von Nierensteinen
durch Stoßwellen ein räumliches Ortungsverfahren zu schaffen, mit dessen Hilfe das Konkrement des
Patienten sicher im objektseitigen Fokus des Koppelgeräts positioniert werden kann. Neben der sicheren
Lokalisation des Konkrements muß auch durch das Ortungsverfahren erfaßbar sein, ob die Stoßwellenausbreitung
im Körper frei erfolgen kann oder durch Knochenstrukturen gestört wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Wand des Koppelgeräts mindestens ein Ultraschallsender und ein Ultraschallempfänger derart angeordnet sind, daß deren Rotationsachsen sich mit der Symmetrieachse des Stoßwellengenerators unter einem Winkel von 30° im konkrementseitigen Brennpunkt schneiden. Die Wirkungsweise der Einrichtung beruht darauf, daß Ultraschallwellen wegen der unterschiedlichen akustischen Eigenschaften von Körpergewebe und Konkrement an Grenzflächen reflektiert werden. Ultraschall ist zur Ortung geeignet, weil Stoßwellen und Ultraschall identische Laufwege besitzen. In der medizinischen Ultraschalldiagnostik werden im wesentlichen zwei Verfahren angewendet:
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Wand des Koppelgeräts mindestens ein Ultraschallsender und ein Ultraschallempfänger derart angeordnet sind, daß deren Rotationsachsen sich mit der Symmetrieachse des Stoßwellengenerators unter einem Winkel von 30° im konkrementseitigen Brennpunkt schneiden. Die Wirkungsweise der Einrichtung beruht darauf, daß Ultraschallwellen wegen der unterschiedlichen akustischen Eigenschaften von Körpergewebe und Konkrement an Grenzflächen reflektiert werden. Ultraschall ist zur Ortung geeignet, weil Stoßwellen und Ultraschall identische Laufwege besitzen. In der medizinischen Ultraschalldiagnostik werden im wesentlichen zwei Verfahren angewendet:
Das A-Bild-Verfahren (E η g e I k i η g und B i 11 η e r:
Erfahrungen mit dem A-Bild-Verfahren bei der Ultraschalldiagnostik, HeI. Chir. Acta 38, 1971, 515) und
das B-BiId-Verfahren (Lutz, Rettenmeier in Sonografische Nierendiagnostik, Deutsche Medizinische
Wochenschrift 18/1973, S. 361).
Das A-BiId und das B-Bild werden bei der differentialdiagnostischen Abklärung raumfordernder
Prozesse an der Niere erfolgreich eingesetzt. (Hierzu auch Engelking, R. P. und Bittner in Deutsche
Medizinische Wochenschrift 97 — 1800 — 1972, Morgner, K. D. u.a.: Deutsche Medizinische Wochenschrift
95 - 1519 - 1974). Mit beiden Methoden konnten Nierensteine erfolgreich diagnostiziert werden.
Beide Verfahren können jedoch nicht ohne weiteres für die Ortung von Nierensteinen in Zusammenhang mit
der berührungsfreien Zertrümmerung eingesetzt werden, da eine Positionierung des Koppelgeräts mit den
auf dem Markt befindlichen Geräten nur mit erheblichen Schwierigkeiten möglich ist. Dieser Nachteil kann
dadurch vermieden werden, daß die für die Ortung notwendigen Ultraschallsender- und Empfänger in den
Stoßwellengenerator integriert werden.
Ein Ultraschallkopf, der gleichzeitig als Sender und Empfänger benutzt wird, wird seitlich im Koppelgerät
so befestigt, daß sich die Rotationsachse des Senders/ Empfängers unter etwa 30° mit der Symmetrieachse des
Stoßwellengenerators im objektseitigen Brennpunkt schneidet. Die Suche nach dem Konkrement erfolgt
dadurch, daß mit der gesamten Anordnung die Nierengegend des Patienten rasterartig abgetastet wird,
bis das Konkrement innerhalb des Schallfeldes lokalisiert
ist Das Konkrement wird nach der Methode des A-Bildes identifiziert Die Positionierung des Konkrements
in den objektseitigen Brennpunkt wird in der Weise durchgeführt daß die Entfernung vom Konkrement
zum Ultraschallkopf aus der Impulslaufzeit bestimmt wird und anschließend die Anordnung längs
der Symmetrieachse des Ultraschallkopfs verschoben wird. Das Konkrement liegt dann optima! im objektseitigen
Brennpunkt wenn die Impulslaufzeit multipliziert mit der Schallgeschwindigkeit des Ausbreitungsmediums
gleich der Entfernung Ultraschallkopf — objektseitiger Brennpunkt ist.
Störende Knochenstrukturen, die im Stoßwellenfeld liegen, können aufgefunden werden, indem die Anordnung
um die Symmetrieachse des Koppelgeräts gedreht wird, wenn der Stein im objektseitigen Brennpunkt
positioniert ist Störende Gasblasen im Darm, die bei den huitigen diagnostischen Verfahren irrtümlich als
Konkrement erkannt werden könnten, lassen siv_h durch eine Bestimmung der Phasenlage der reflektierten
Ultraschallwellen identifizieren.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die
Anordnung dadurch erweitert werden, daß ein zweiter Ultraschallkopf in gleicher Weise im Koppelgerät
angebracht wird. Neben einer schnelleren Abrasterung können störende Ultraschallechos unterdrückt werden,
wenn in der Anordnung ein Ultraschallkopf als Sender, der andere als Empfänger benutzt wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Anordnung werden drei Ultraschallköpfe in das Koppelgerät eingebaut, so
daß sich ihre Rotationsachsen im objektseitigen Brennpunkt schneiden und die Kanten eines Tetraeders
bilden. Die Ultraschailköpfe können im Impulsecho betrieben oder wechselseitig als Sender oder Empfänger
eingesetzt werden. Die Identifizierung des Konkrements erfolgt wie oben beschrieben. Der Vorteil dieser
Anordnung besteht darin, daß Knochenstrukturen im Stoßwellenfeld direkt festgestellt werden, ohne daß das
Koppelgerät um seine Symmetrieachse gedreht werden muß. Zur Positionierung des Konkrements in den
Brennpunkt wird die Anordnung so lange in den drei Raumrichtungen verschoben, bis die Amplitude des
reflektierten Ultraschallechos maximale Höhe erreicht hat. Für eine genauere Positionierung können ein
Ultraschallkopf als Sender und Empfänger, die beiden anderen als Empfänger benutzt werden. Aus den drei
zugeordneten Impulslaufzeiten läßt sich die Lage des Konkrements bestimmen. Das Konkrement ist dann
optimal für eine Zertrümmerung im objektseitigen Brennpunkt positioniert, wenn bei der gewählten
Anordnung die drei Impulslaufzeiten gleich sind.
Die Ultraschallköpfe lassen sich durch eine Teleskopanordnung an den Körper des Patienten direkt
ankoppeln. Hierdurch verringert sich die Wegstrecke in der Koppelflüssigkeit und die durch sie bedingte
Dämpfung.
Eine weitere vorteilhafte Lösung der Aufgabenstellung ist dadurch gekennzeichnet, daß die StoRwellenquelle
zunächst Stoßwellenimpulse mit verminderter Energie erzeugt und daß in der Wandung des
Koppelgeräts breitbandige Drucksensoren angeordnet sind, die die von einem Konkrement ausgehende
Kugelwelle registrieren.
Mit der für die Erzeugung von Stoßwellen verwendeten Unterwasserfunkenstrecke lassen sich, wenn die
Stoßwellenintensität herabgesetzt wird, breitbandige akustische Impulse mit einer Impulslänge von 0,5 μ sec.
herstellen. Da diese den gleichen akustischen Weg zurücklegen wie nachher die zur Steinzertrümmerung
verwendeten Stoßwellen, ergibt sich die gleiche Geometrie für die Stoßwellenausbreitung und das
5 Ortungssystem.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Ortung eines Konkrements mittels Ultraschall, wobei ein Sender und ein -Empfänger
ίο verwendet werden,
F i g. 2 die Ortung eines Konkrements mittels eines Ultraschall-Aufzeichnungsverfahrens (B-scan),
F i g. 3 eine Ortungseinrichtung, bei der sowohl vom Gegenstand der F i g. 1 wie auch vom Gegenstand der
F i g. 2 Gebrauch gemacht wird,
Fig.4 Ortung eines Konkrements mittels durch Funkenentladung erzeugter Stoßwellen und
Fig.5 die Anzeige der Druckimpulse auf einem Bildschirm.
F i g. 1 zeigt ein Ortungssystem mit dessen Hilfe ein Nierenstein lokalisiert und in den objektseitigen
Brennpunkt gebracht werden kann. Ein Ultraschallsender 2 ist dabei so seitlich in einem Koppelgerät 4 in
Form eines Ellipsoids mit einer Stoßwellenquelle 28 im Brennpunkt angebracht so daß sich die Symmetrieachse
6 des Koppelgeräts und die Rotationsachse 8 des Senders unter 30° im objektseitigen Brennpunkt 20
schneiden. In gleicher Weise sind ein oder zwei Empfänger 12 in das Koppelgerät 4 eingebaut, so daß
sich die Rotationsachse 8 des Senders und die Rotationsachse 16 des Empfängers im objektseitigen
Brennpunkt treffen. Mit dem Sender wird periodisch ein gerichteter Ultraschallimpuls ausgesendet. Befindet sich
ein Nierenstein 18 im objektseitigen Brennpunkt 20 und wird dieser von einem Ultraschallimpuls getroffen, so
wird ein dem Reflexionskoeffizienten entsprechender Teii des Ultraschallimpulses zurückgeworfen und im
Empfänger 12 registriert. Es ist vorteilhaft, wenn man anstelle des einen Empfängers 12 zwei Empfänger
verwendet, die auf dem Kreisumfang eines Ellipsoidschnittes verteilt angeordnet sind. Dies ist in Fig. 1
nicht gezeigt. Die Lagebestimmung erfolgt über eine Laufzeitmessung der Ultraschallinipulse.
F i g. 2 zeigt die Ortung eines Konkrements mittels eines Ultraschallaufzeichnungsve.-fahrens (B-Scan). Dabei
wird ein Koppelgerät 4 verwendet, das auch schon in Fig. 1 gezeigt ist. Der Ultraschallkopf 22 für die
Bildaufzeichnung ist seitlich so angebracht, daß die Symmetrieachse 6 des elliptischen Koppelgeräts 4 mit
der Bildebene zusammenfällt. Die Bildaufzeichnung erfolgt in der Weise, daß der Ultraschallkopf 22 um
einen festen Drehpunkt geschwenkt wird. Dabei überstreicht der Schallkegel 24 des Ultraschallkopfs das
zu untersuchende Areal und trifft notwendigerweise auf v-, das Konkrement 18. Drei Stellungen des Ultraschallkopfes
22 und des Ultraschallkegels 24 sind in F i g. 2 dargestellt. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin,
daß der Nierenstein 18 auch dann aufgezeichnet wird, wenn er beliebig in der Bildebene liegt. Aufgrund von
Laufzeitbestimmungen läßt sich die Lage des Steins errechnen und das Konkrement über eine Justiervorrichtung
dann in den Brennpunkt 20 des elliptischen Koppelgeräts 4 einjustieren.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
kann das in Fig.2 gezeigte Ultraschallortungsgerät
auch in der Wandung des Koppelgeräts 4 angeordnet
werden, wie dies prinzipiell in F i g. 1 dargestellt ist.
F i g. 3 zeigt eine Ortungseinrichtung bei der sowohl
beim Gegenstand der F i g. 1 wie auch vom Gegenstand der F i g. 2 Gebrauch gemacht wird.
Fig.4 zeigt eine Einrichtung, die in ihrem wesentlichen
Aufbau mit dem Gegenstand von F i g. 1 übereinstimmt, wobei die Ortung des Konkrements hier
über den Nachweis der Beugungswelle eines Stoßwellenimpulses erfolgt. Im Brennpunkt 26 des Ellipsoids
befindet sich dabei eine Funkenstrecke 28, die eine Stoßwelle aussendet, die mit Hilfe des Koppelgeräts 4
die Stoßwelle auf den Brennpunkt 20 fokussiert. In Fig.4 ist dieses von der Funkenstrecke erzeugte
Stoßwellenfeld nicht eingezeichnet. Trifft die Stoßwelle auf das Konkrement 18, so gehen vom Konkrement
kugelförmige Beugungswellen 30 aus, die in F i g. 4 für verschiedene Zeitabstände dargestellt sind. Die Kugelwelle
30 wird mit drei Sensoren 32 (von denen einer in
Fig.4 gezeigt ist) und die seitlich in der Koppelgerätwandung
angebracht sind, erfaßt.
Die Lagebestimmung des Konkrements erfolgt über eine Analyse der Laufzeiten der Stoßwelle vom
Zeitpunkt der Erzeugung bis zur Registrierung mit dem Drucksensor. Treten Laufzeitdifferenzen zwischen den
einzelnen Drucksensoren 32 auf, so befindet sich das Konkrement 18 noch nicht auf der Symmetrieachse 6
des Reflektors. Dies ist in Fig.5 auf einem Bildschirn
34 für drei Druckaufnehmer dargestellt. Zunächs erfolgt eine Einjustierung des Konkrements in di<
Symmetrieachse 6. Dabei wird das Konkrement 18 se verschoben, daß die mit allen drei Druckaufnehmerr
gemessenen Laufzeiten gleich groß sind. Auf derr Bildschirm 34 in Fig. 5 werden sich dabei die :
Druckimpulse übereinanderliegend abbilden. Dies isi gestrichelt angedeutet. Die weitere Einjustierung in der
Brennpunkt 20 erfolgt aufgrund der durch die Geometrie festgelegten Laufzeit, die exakt aus dei
Geometrie bestimmbar ist. Die Weglänge, durch die die Laufzeit bestimmt wird, ist = 2a (a=große Halbachse der
Ellipse) plus dem Abstand zwischen dem Brennpunkt 2C und dem Drucksensor 32.
Die Höhe des Drucksignals ist ebenfalls ein Maß für
die Brennpunktlage des Steins. Befindet sich der Nierenstein im Brennpunkt, dann wird auf der
Bildschirmanzeige ein höheres Drucksignal sichtbar.
Mit Hilfe des in F i g. 2 gezeigten Verfahrens läßt sich die Lage des Konkrements 18 bezüglich des Koppelgeräts
4 grob vorpositionieren und dann eine genaue Positionierung gemäß dem in Fig.4 dargestellten
Verfahren vornehmen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zur räumlichen Ortung von Konkrementen, die sich im Körper von Lebewesen
befinden und mittels Stoßwellen berührungslos zertrümmert werden, in Verbindung mit einem auf
der Körperoberfläche angebrachten Koppelgerät in Form eines Ellipsoids mit einer Stoßwellenquelle im
Brennpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand des Koppelgeräts (4) mindestens
ein Ultraschallsender (2) und ein Ultraschallempfänger (12) derart angeordnet sind, daß deren
Rotationsachsen (8,16) sich mit der Symmetrieachse (6) des Stoßwellengenerators (28) unter einem
Winkel von 30° im konkrementseitigen Brennpunkt (20) schneiden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Koppelgerät (4) drei Ultraschallsender
(2) und Empfänger (12) symmetrisch über den kreisförmigen Querschnitt verteilt angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Ansprüchen 1—2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ultraschallschwinger (22) zum Aufbau eines B-Bilds schwenkbar im Koppelgerät
(4) angebracht ist.
4. Einrichtung nach Ansprüchen 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau eines B-Bilds eine
Wandleranordnung im Koppelgerät (4) angebracht ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelgerät (4) oder das
Lebewesen in drei Ebenen relativ zueinander bewegbar sind.
6. Einrichtung zur räumlichen Ortung von Konkrementen, die sich im Körper von Lebewesen
befinden und mittels Stoßwellen berührungslos zertrümmert werden, in Verbindung mit einem auf
der Körperoberfläche angebrachten Koppeigerät in Form eines Ellipsoids mit einer Stoßwellenquelle im
Brennpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßwellenquelle (28) zunächst Stoßwellenimpulse
mit verminderter Energie erzeugt und dab in der Wandung des Koppelgeräts (4) breitbandige Drucksensoren
(32) angeordnet sind, die die von einem Konkrement ausgehende Kugelwelle (30) registrieren.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Drucksensoren
symmetrisch über den kreisringförmigen Querschnitt des Koppelgeräts (4) verteilt angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772722252 DE2722252C3 (de) | 1977-05-17 | 1977-05-17 | Einrichtung zur räumlichen Ortung von Konkrementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772722252 DE2722252C3 (de) | 1977-05-17 | 1977-05-17 | Einrichtung zur räumlichen Ortung von Konkrementen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2722252A1 DE2722252A1 (de) | 1978-11-23 |
DE2722252B2 true DE2722252B2 (de) | 1979-04-19 |
DE2722252C3 DE2722252C3 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=6009201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772722252 Expired DE2722252C3 (de) | 1977-05-17 | 1977-05-17 | Einrichtung zur räumlichen Ortung von Konkrementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2722252C3 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0008647A1 (de) * | 1978-07-22 | 1980-03-19 | DORNIER SYSTEM GmbH | Vorrichtung zur Wiederanlegung einer abgelösten Netzhaut des Auges |
EP0081639A1 (de) * | 1981-11-25 | 1983-06-22 | DORNIER SYSTEM GmbH | Verletzungsfreie Einkoppelung und Auskoppelung von Stosswellen zu therapeutischen Zwecken |
EP0168559A1 (de) * | 1984-07-18 | 1986-01-22 | DORNIER SYSTEM GmbH | Vorrichtung zum Orten und Positionieren von Konkrementen |
EP0169311A1 (de) * | 1984-07-21 | 1986-01-29 | Dornier Gmbh | Ortungs- und Positioniervorrichtung |
EP0170416A1 (de) * | 1984-06-30 | 1986-02-05 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Ultraschall-Hyperthermieapparat |
DE3617032A1 (de) * | 1985-05-24 | 1987-01-08 | Elscint Ltd | Ultraschallgeraet zum orten von steinbildungen |
DE3612151A1 (de) * | 1986-04-10 | 1987-12-23 | Wolf Gmbh Richard | Peilsystem zur positionsbestimmung von reflexionsverursachenden grenzschichten im menschlichen koerper |
EP0355177A1 (de) * | 1988-08-17 | 1990-02-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Einrichtung zum berührungslosen Zertrümmern von Konkrementen im Körper eines Lebewesens |
Families Citing this family (31)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4300217A (en) * | 1980-07-30 | 1981-11-10 | Honeywell Inc. | Acoustic transducer housing |
DE3119295A1 (de) * | 1981-05-14 | 1982-12-16 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung zum zerstoeren von konkrementen in koerperhoehlen |
DE3122056A1 (de) * | 1981-06-03 | 1982-12-23 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung zum zertruemmern von im koerper eines lebewesens befindlichen konkrementen |
DE3328039C2 (de) * | 1983-08-03 | 1993-11-04 | Siemens Ag | Einrichtung zum beruehrungslosen zertruemmern eines im koerper eines lebewesens befindlichen konkrements |
FR2563725B1 (fr) * | 1984-05-03 | 1988-07-15 | Dory Jacques | Appareil d'examen et de localisation de tumeurs par ultrasons muni d'un dispositif de traitement localise par hyperthermie |
US5143073A (en) * | 1983-12-14 | 1992-09-01 | Edap International, S.A. | Wave apparatus system |
USRE33590E (en) | 1983-12-14 | 1991-05-21 | Edap International, S.A. | Method for examining, localizing and treating with ultrasound |
US5150712A (en) * | 1983-12-14 | 1992-09-29 | Edap International, S.A. | Apparatus for examining and localizing tumors using ultra sounds, comprising a device for localized hyperthermia treatment |
FR2556582B1 (fr) * | 1983-12-14 | 1986-12-19 | Dory Jacques | Appareil a impulsions ultrasonores destine a la destruction des calculs |
DE3503688A1 (de) * | 1985-02-04 | 1986-08-07 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Sicherheitseinrichtung fuer einen stosswellengenerator |
US5067493A (en) * | 1985-05-24 | 1991-11-26 | Elscint Ltd. | Lithotripsy system using ultrasound to locate calculi |
DE3662966D1 (en) * | 1985-05-28 | 1989-06-01 | Siemens Ag | Apparatus for the contactless disintegration of concrements |
DE3536144A1 (de) * | 1985-10-10 | 1987-04-16 | Philips Patentverwaltung | Verfahren zur ultraschallkontrolle bei der steinzertruemmerung und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
US4917095A (en) * | 1985-11-18 | 1990-04-17 | Indianapolis Center For Advanced Research, Inc. | Ultrasound location and therapy method and apparatus for calculi in the body |
DE3543867C3 (de) * | 1985-12-12 | 1994-10-06 | Wolf Gmbh Richard | Vorrichtung zur räumlichen Ortung und zur Zerstörung von Konkrementen in Körperhöhlen |
DE3607949A1 (de) * | 1986-03-11 | 1987-09-17 | Wolf Gmbh Richard | Verfahren zum erkennen von moeglichen gewebeschaedigungen bei der medizinischen anwendung von hochenergie-schall |
DE3763533D1 (de) * | 1986-05-09 | 1990-08-09 | Siemens Ag | Einrichtung zum zertruemmern von im koerper eines lebewesens befindlichen konkrementen. |
US4803995A (en) * | 1986-06-27 | 1989-02-14 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Ultrasonic lithotrity apparatus |
EP0265742A1 (de) * | 1986-10-23 | 1988-05-04 | Siemens Aktiengesellschaft | Lithotripter mit Ortungsvorrichtung |
DE3704909A1 (de) * | 1987-02-17 | 1988-08-25 | Wolf Gmbh Richard | Einrichtung zur raeumlichen ortung und zerstoerung von koerperinneren objekten mit ultraschall |
DE3811872A1 (de) * | 1988-04-09 | 1989-10-26 | Wolf Gmbh Richard | Einrichtung zum orten und zerstoeren von koerperinneren objekten mit ultraschall |
EP0355175A1 (de) * | 1988-08-17 | 1990-02-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Einrichtung zum berührungslosen Zertrümmern von Konkrementen im Körper eines Lebewesens |
DE3909558A1 (de) * | 1989-03-23 | 1990-09-27 | Dornier Medizintechnik | Trefferkontrolle fuer die lithotripsie |
DE3916093A1 (de) * | 1989-05-17 | 1990-11-22 | Wolf Gmbh Richard | Lithotriptor |
DE3932364A1 (de) * | 1989-09-28 | 1991-04-11 | Wolf Gmbh Richard | Vorrichtung zur raeumlichen ortung und zur zerstoerung von koerperinneren objekten |
US5060634A (en) * | 1989-10-12 | 1991-10-29 | Richard Wolf Gmbh | Lithotriptor with reduced attenuation x-ray locating system |
DE69104551T2 (de) * | 1990-05-31 | 1995-05-24 | Toshiba Kawasaki Kk | Vorrichtung für Lithotripsie. |
FR2663531A1 (fr) * | 1990-06-20 | 1991-12-27 | Technomed Int Sa | Procede de controle de l'efficacite d'ondes de pression emises par un generateur d'ondes de pression, des procedes de reglage en comportant application, ainsi qu'un appareil de controle d'efficacite d'ondes de pression, pour sa mise en óoeuvre. |
DE4034533C1 (de) * | 1990-10-30 | 1992-01-30 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De | |
DE4213586C2 (de) * | 1992-04-24 | 1995-01-19 | Siemens Ag | Therapieeinrichtung zur Behandlung mit fokussierten akustischen Wellen |
WO1993022976A1 (en) * | 1992-05-12 | 1993-11-25 | Delmenico Peter F | Method and apparatus to establish target coordinates for lithotripsy |
-
1977
- 1977-05-17 DE DE19772722252 patent/DE2722252C3/de not_active Expired
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0008647A1 (de) * | 1978-07-22 | 1980-03-19 | DORNIER SYSTEM GmbH | Vorrichtung zur Wiederanlegung einer abgelösten Netzhaut des Auges |
EP0081639A1 (de) * | 1981-11-25 | 1983-06-22 | DORNIER SYSTEM GmbH | Verletzungsfreie Einkoppelung und Auskoppelung von Stosswellen zu therapeutischen Zwecken |
EP0170416A1 (de) * | 1984-06-30 | 1986-02-05 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Ultraschall-Hyperthermieapparat |
EP0168559A1 (de) * | 1984-07-18 | 1986-01-22 | DORNIER SYSTEM GmbH | Vorrichtung zum Orten und Positionieren von Konkrementen |
EP0169311A1 (de) * | 1984-07-21 | 1986-01-29 | Dornier Gmbh | Ortungs- und Positioniervorrichtung |
DE3617032A1 (de) * | 1985-05-24 | 1987-01-08 | Elscint Ltd | Ultraschallgeraet zum orten von steinbildungen |
DE3612151A1 (de) * | 1986-04-10 | 1987-12-23 | Wolf Gmbh Richard | Peilsystem zur positionsbestimmung von reflexionsverursachenden grenzschichten im menschlichen koerper |
EP0355177A1 (de) * | 1988-08-17 | 1990-02-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Einrichtung zum berührungslosen Zertrümmern von Konkrementen im Körper eines Lebewesens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2722252A1 (de) | 1978-11-23 |
DE2722252C3 (de) | 1979-12-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2722252C3 (de) | Einrichtung zur räumlichen Ortung von Konkrementen | |
Hassani | Ultrasonography of the abdomen | |
DE3826709C2 (de) | Ultraschall-Therapiegerät | |
EP1749488B1 (de) | Stosswellentherapiegerät mit Bildgewinnung | |
US5072733A (en) | Shock wave lithotripter and method for using the same | |
DE3916093C2 (de) | ||
JPH03251240A (ja) | 超音波治療装置 | |
DE3817726A1 (de) | Vorrichtung zur raeumlichen ultraschall-ortung von konkrementen | |
EP0372119B2 (de) | Lithotripter | |
DE19548000C1 (de) | Vorrichtung zur Ortung von Konkrementen im Körper eines Patienten | |
Bhargava | Principles and practice of ultrasonography | |
EP0449179B1 (de) | System zur Erzeugung von Stosswellen, welches eine Anzeige des effektiven Stosswellenbereichs erlaubt | |
JPS6290147A (ja) | 結石位置確定装置 | |
EP0400196A1 (de) | Stosswellenkopf für die Zertrümmerung von Konkrementen | |
EP0328943B1 (de) | Stosswellengenerator zum berührungslosen Zertrümmern von Konkrementen | |
EP0811354A1 (de) | Vorrichtung zur Ortung und Zertrümmerung von Konkrementen | |
Hassani et al. | Principles of ultrasonography | |
EP0278304A1 (de) | Lithotripter mit integrierter Ortungseinrichtung | |
Newell | Ultrasonics in medicine | |
JPH10510456A (ja) | 結石および空洞気泡を検知するための装置 | |
JP2937344B2 (ja) | 超音波治療装置 | |
DE3739390A1 (de) | Lithotripter mit veraenderbarem fokus | |
Cook III et al. | The practical use of ultrasound as an adjunct to renal calculous surgery | |
Benwell et al. | Sources and applications of ultrasound | |
JP3225526B2 (ja) | 超音波治療装置 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DORNIER GMBH, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |