DE2719473C2 - Verfahren zur Herstellung eines Vergusses für ein elektrisches Bauelement - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Vergusses für ein elektrisches BauelementInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/22—Secondary treatment of printed circuits
- H05K3/28—Applying non-metallic protective coatings
- H05K3/284—Applying non-metallic protective coatings for encapsulating mounted components
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- H—ELECTRICITY
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K5/00—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Vergusses für ein elektrisches Bauelement, das
zentrisch in dem Verguß positioniert sein muß.
Für gewisse Anwendungsfälle werden elektrische Bauelemente vollständig vergossen, um eine gute
elektrische Isolierung und ggf. einen mechanischen Schutz zu gewährleisten. Da in der modernen
Elektronik in zunehmendem Maße Dickschichtschaltungen verwendet werden, tritt auch immer häufiger das
Problem des Vergusses von Dickschichtschaltungen auf.
Üblicherweise werden die elektrischen Bauelemente und insbesondere die Dickschichtschaltungen nicht mit
dicken Vergußmassen umgeben, da aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten des Materials
der Bauelemente und der Vergußmasse thermische Spannungen auftreten, die z. B. bei Dickschichtschaltungen
zu Ablösungen der Dickschichtbahn oder zum Bruch der Keramik führen können. Üblicherweise
werden daher die Wandstärken des Vergusses z. B. von Dickschichtschaltungen unter 1 mm Dicke gehalten.
Werden jedoch Bauelemente eingesetzt, die mit einer t>5
besonders hohen Spannung betrieben werden, ist ein dicker Verguß aus Gründen der Hochspannungsfestigkeit
oft unumgänglich. Häufig wird auch angestrebt, mehrere Bauelemente in einem Verguß unterzubringen,
wodurch ebenfalls ein dicker Verguß notwendig wird.
Zur Verringerung der bei einem dicken Verguß auftretenden hohen thermischen Spannungen ist es
bekannt die Vergußmasse mit Aluminiumoxyd oder Quarzmehl zu versetzen, um so den thermischen
Ausdehnungskoeffizienten der Vergußmasse zu verringern.
Zusätzlich ist es erforderlich, das Bauelement genau in der Mitte des Vergusses zu positionieren. Im Zentrum
des Vergusses ist die thermische Ausdehnung minimal, so daß auch nur geringe thermische Spannungen
auftreten. Das Problem bei dieser Herstellungsmethode besteht in der genauen Zentrierung des Bauelements
während des Gießvorgangs. In bekannter Technik werden für das Bauelement Halterungen vorgesehen,
die das Bauelement während der Herstellung des Vergusses zentrieren.
Es hat sich jedoch gezeigt daß gerade durch die bekannten Halterungen Qualitätsverschlechterungen
auftreten, da die Halterungen ihrerseits wieder eine Ursache für thermische Spannungen darstellen. Die
Folgen sind häufig auftretende Haarrisse und Risse im Verbund zwischen Vergußmasse und Dickschicht,
wodurch aufgrund der hohen Feldstärken Glimmererscheinungen auftreten können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das einen
Verguß eines Bauelements ermöglicht, ohne daß Nachteile wegen hoher thermischer Spannungen
auftreten. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Verfahren gelöst, dessen Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben sind.
Der wesentliche mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht darin, daß das Bauelement in der günstigen
zentrierten Lage des Vergusses positioniert werden kann, ohne daß, wie bei dem bekannten Verfahren,
durch die Zentrierungsmittel neue thermische Spannungen verursacht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat sich besonders bei Dickschichtschaltungen bewährt, wobei es besonders
vorteilhaft ist die Halterungen nicht auf den Widerstandsbahnen der Dickschichtschaltung aufliegen,
sondern vorher enden zu lassen.
Eine weitere Sicherheit kann bei Dickschichtschaltungen dadurch erreicht werden, daß zwischen die
Dickschicht und die Vergußmasse elastische Zwischenglieder eingefügt werden, die fest auf der Dickschichtschaltung
haften und sich mit dem Verguß verbinden können.
Vorzugsweise ist die Wandstärke auf allen Seiten des Bauelements gleich. Beim Vorhandensein von Kanten,
wie z. B. bei Dickschichtschaltungen, ist es günstig, die Wandstärke an den Kanten etwas größer auszubilden
als an den Flächen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden.
In der Zeichnung ist ein seitlicher Schnitt durch eine
gemäß der Erfindung vergossene Dickschichtschaltung dargestellt.
Das Verfahren für das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel läuft in folgenden Schritten ab:
Für die auf einem rechteckigen, flachen Keramikplättchen angeordnete Dickschichtschaltung 1 werden
zunächst Halterungen 2,3 gefertigt, die im vorliegenden Beispiel die Breite eines Bechers 4 haben, der als Form
für die Vergußmasse dient. Die untere Halterung 2 ist im
vorliegenden Beispiel so geformt, daß das Keramikplättchen
der Dickschichtschaltung 1 in einer rechteckigen Nut 5 stehen kann. Die obere Halterung 3 weist an
ihrer unteren Seite eine dreieckförmige Nut 6 auf, die zur Festlegung des oberen Endes der Dickschichtschaltung
1 dient Die Halterungen 2, 3 können in einem beliebigen Verfahren hergestellt sein. Sie bestehen
entweder aus demselben Material, auj dem auch der anschließende Verguß gemacht wird oder aus einem
Material, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient sich um weniger als 5 - 10-60K.-1 von dem des
Vergusses unterscheidet Die gesamte Anordnung, bestehend aus den beiden Halterungen 2, 3 und der
Dickschichtschaltung 1, wird nunmehr in den Becher 4 gestellt, daraufhin erfoigt der Verguß durch das Füllen
des Bechers 4 mit dem geeigneten Vergußmaterial. Selbstverständlich dürfen die Halterungen 2,3 nicht die
gesamte Querschnittsfläche des Bechers 4 beanspruchen, da ein Raum zum Füllen des Bechers mit dem
Vergußmaterial bleiben muß. Da die aus dem gleichen Material wie der Verguß gefertigten Halterungen sich
bei dem Vergießen mit dem übrigen Vergußmaterial verbinden, entsteht um die Dickschichtschaltung 1
herum ein homogener Verguß. Werden nach der oben angegebenen Anweisung verschiedene Materialien
verwendet, können das Material und der Parameter des Vergußvorganges so gewählt werden, daß das Material
für die Halterung während des Vergußvorganges an seiner Oberfläche anquillt oder leicht angelöst wird.
Um jedes Risiko auszuschließen, werden die Halterungen 2, 3 so ausgebildet, daß sie nicht nicht mit
ίο Widerstandsbahnen der Dickschichtschaltung 1 in
Berührung kommen. Aus Gründen der Hochspannungsfestigkeit ist es anzustreben, daß die Dicke des
Vergusses an allen Seiten des Bauelements gleich stark ist. Liegt jedoch, wie im vorliegenden Fall, ein
Bauelement vor, das schmale Kanten aufweist, ist es sinnvoll, die Wandstärke des Vergusses an diesen
Kanten etwas größer auszuführen, als an den flächigen Teilen des Bauelements.
Eine weitere Sicherung der Dickschichtschaltung 1 kann dadurch erzielt werden, daß zwischen den
Widerstandsbahnen und dem Verguß eine hochelastische Zwischenschicht angeordnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur formgebundenen Herstellung eines Vergusses von elektrischen Bauelementen, die
zentrisch in den Verguß positioniert sein müssen, ■"> dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement
(1) in der Form (4) durch eine Halterung zentriert wird, die aus einem Material gefertigt ist,
dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient sich um weniger als 5 · 10-6°K-' von dem des Vergusses ι ο
unterscheidet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauelement (1) durch eine Halterung (2,3) zentriert wird, die aus dem Material
gefertigt ist, aus dem der Verguß hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material für die Halterung und der
Parameter des Vergußvorganges so gewählt werden, daß das Material für die Halterung während des
Vergußvorgangs an seiner Oberfläche anquillt oder leicht angelöst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement eine
Dickschichtschaltung (1) ist
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (2,3) so geformt ist, daß sie Widerstandsbahnen (7) der Dickschichtschaltung
(1) nicht berührt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bauelement
(1) und dem Verguß eine elastische Zwischenschicht eingefügt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des
Vergusses an allen Seiten des Bauelements (1) gleichgroß ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des
Vergusses an Kanten des Bauelements (1) größer ist als an Flächen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772719473 DE2719473C2 (de) | 1977-05-02 | 1977-05-02 | Verfahren zur Herstellung eines Vergusses für ein elektrisches Bauelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772719473 DE2719473C2 (de) | 1977-05-02 | 1977-05-02 | Verfahren zur Herstellung eines Vergusses für ein elektrisches Bauelement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2719473A1 DE2719473A1 (de) | 1978-11-09 |
DE2719473C2 true DE2719473C2 (de) | 1983-03-31 |
Family
ID=6007792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772719473 Expired DE2719473C2 (de) | 1977-05-02 | 1977-05-02 | Verfahren zur Herstellung eines Vergusses für ein elektrisches Bauelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2719473C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1048302B (de) * | 1959-01-08 | |||
DE1564778A1 (de) * | 1966-12-13 | 1970-03-05 | Siemens Ag | Verfahren zum Herstellen von elektrischen Bauelementen,insbesondere Halbleiterbauelementen,in Kunststoffgehaeusen |
DE1902832B2 (de) * | 1969-01-21 | 1971-11-04 | Verfahren zum einbetten bzw umhuellen von elektrischen bau elementen |
-
1977
- 1977-05-02 DE DE19772719473 patent/DE2719473C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2719473A1 (de) | 1978-11-09 |
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