DE271901C - - Google Patents

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DE271901C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/54Acetylene black; thermal black ; Preparation thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271901 KLASSE 22/. GRUPPE
KARL BOSCH in STUTTGART.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1913 ab.
Bei der Herstellung von Ruß aus Kohlenwasserstoffen durch Spaltung scheidet sich der Ruß stets in Flockenform ab, was seine Ursache darin hat, daß nach der Spaltung, bei- - 5 spielsweise von Acetylen, das Ruß-Wasserstoffgemisch bis zu einem gewissen Grad der Abkühlung noch unter hohem Druck bleibt, so daß der Ruß immer noch Wasserstoffgas mechanisch gebunden enthält und daher flockig
ίο aus dem Spaltbehälter in den Sammelbehälter gelangt. Es ist bisher noch nicht gelungen, diese nachteilige Eigenschaft des sonst chemisch reinen Rußes zu beseitigen, und solcher Ruß hat eben den Nachteil, daß er sich nicht leicht und innig genug mit Leinölfirnis zur Herstellung von Druckerschwärze vermischen läßt, was sich durch das Nachquellen der angeriebenen Farbe bemerkbar macht; außerdem fehlt ihm der besonders für lithographische Arbeiten wünschenswerte Hochglanz, was seine Einführung als Handelsware erschwert.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren und eine zu seiner Ausführung geeignete Vorrichtung, den flockigen Ruß von den mechanisch gebundenen gasförmigen Beimengungen zu befreien und in Pulverform überzuführen, also einen Ruß herzustellen, der sich mit Leinölfirnis 0. dgl. innig vermischt sowie den gewünschten Hochglanz besitzt, also für jede Druckarbeit geeignet ist. Solcher Ruß läßt sich auch viel besser verpacken als der flockige.
Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung wie folgt verfahren: '
Der im Spaltbehälter in bekannter Weise erzeugte Ruß gelangt, wie üblich, in Flockenform in einen Sammelbehälter. Aus diesem Behälter wird der flockige Ruß sodann durch eine Förderschnecke o. dgl. in Rohre befördert, welche mit einem Sauger in Verbindung stehen, der den flockigen Ruß beim Eintritt in die Rohre ansaugt, durch sein Schleuderrad in sehr rasche Bewegung versetzt und durch die Druckleitung weiterbefördert. Dabei werden diese Rohre durch ein Heizmittel, beispielsweise durch Dampf, erhitzt. Dies wird im Kreislauf so lange wiederholt, bis der flockige Ruß einesteils unter der Einwirkung der Hitze und andernteils durch die Wirkung des Schleuderrades des Saugers von allen mechanisch gebundenen Gasen befreit und in Pulverform übergeführt ist, worauf der so behandelte Ruß in einen weiteren Sammelbehälter geleitet wird, aus dem er in üblicher Weise in die gebräuchlichen Verpackungen gebracht wird.
Eine zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch erläutert.
Der Sammelbehälter α nimmt den vom Spaltbehälter kommenden flockigen Ruß auf; von diesem aus wird der Ruß, ζ. Β. durch eine Förderschnecke b, in Rohre c, d gefördert. Diese werden in geeigneter Weise erhitzt, ζ. Β. dadurch, daß sie mit Mantelrohren e umgeben sind, an welche eine Dampfleitung angeschlossen wird, so daß die Rohre c, d von dem durchströmenden Dampf erhitzt werden, der bei f zugeführt und bei g wieder abgeführt
wird. Außerdem stehen sie mit einem Ventilator h in Verbindung, und zwar in der Weise, daß das Rohr c, dem der flockige Ruß aus dem Behälter α durch die Schnecke b zugeführt wird, als Saugleitung wirkt, während das Rohr d als Druckleitung dient. Beide Rohre sind durch die Formstücke i miteinander verbunden, so daß der Ruß einen vollständigen Kreislauf ausführt. An das Rohr d
ίο schließt sich ein Sammelbehälter k an, der zur Aufnahme des nach dem vorbeschriebenen Verfahren behandelten pulverförmigen Rußes dient. An der Eintrittsstelle des Rohres c und an der Austrittsstelle des Rohres d befinden sich Abschlußorgane, z. B. Drosselklappen / o. dgl., durch deren Einstellung· die Zufuhr des zu bearbeitenden und die Abfuhr des fertigbehandelten Rußes genau geregelt werden kann, um einen kontinuierlichen Betrieb zu ermöglichen.
An die Saugleitung c ist noch eine Leitung
bzw. ein mit Abstellorgan m. versehener Stut-
' zen η angeschlossen, durch den nach Bedarf Luft in die Rohre c, d eingelassen werden kann, damit sich der Ruß leicht fortbewegen und seine wenn auch geringe ,Menge Gas an die Luft abgeben kann.
In dem das Schleuderrad 0 des Ventilators h umgebenden Gehäuse werden zweckmäßig möglichst viele Unebenheiten angebracht, damit der erhitzte Ruß infolge der starken Schleuderbewegung, in die er hier- versetzt wird, gründlich verarbeitet und zermahlen wird. Ein besonderer Vorteil der Einschaltung einer Fördervorrichtung zwischen dem Rußsammler α und die Rohrleitung c besteht noch darin, daß dadurch kein Wasserstoffverlust mehr eintritt und auch keine Luft mehr in den Ruß sammler eindringen kann, wodurch die Reinheit des Wasserstoffs erhalten bleibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Befreiung des aus Kohlenwasserstoffen oder Gemischen solcher durch Spaltung gewonnenen Rußes von gasförmigen Beimengungen, dadurch gekennzeichnet, daß der im Spaltbehälter erzeugte flockige Ruß dadurch in sehr rasche Schleuderbewegung versetzt wird, daß er heizbaren Rohren zugeführt wird, die mit einem Ventilator in. Verbindung stehen, dessen Schleuderrad den Ruß in schleudernde Bewegung versetzt, worauf der dadurch gepulverte und gereinigte Ruß einem Sammelbehälter zugeführt wird, wobei die Saug- und die Druckleitung ebenfalls erhitzt werden können. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883026C (de) * 1950-09-20 1953-07-13 Karl Dr-Ing Barth Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Flammrussen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE883026C (de) * 1950-09-20 1953-07-13 Karl Dr-Ing Barth Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Flammrussen

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