DE2718795A1 - Bohrgreifzange - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Greifzange.
Eine bisher gebräuchliche Art von Zangen mit offenem Kopf, die
nicht drehbare Greifelemente aufweist, schließt ein Paar diametral
entgegengesetzt liegender Zangenbacken ein, die zum Eingriff mit dem Werkstück vorgespannt sind. Diese Zange ergibt
oft einen Zugriff auf das Werkstück nur auf einem 180°-Quadranten
desselben oder ergreift das Werkstück nur an zwei Stellen, wobei die Möglichkeit, daß das Werkstück aus dem Zugriff der Zange
entkommt, erhöht wird, und gleichzeitig die Möglichkeit eines Schadens an dem Werkstück durch Überbeanspruchung an einer oder
beider Anlagestellen mit dem Werkstück vergrößert wird. Gleichzeitig ist es notwendig, daß eine Vielzahl verschiedener Zangenbacken
vorrätig gehalten werden oder daß die Zangenbacken von Hand bei einem kleinen Bereich von Werkstückdurchmessern angepaßt
werden. Diese Probleme treten besonders dann auf, wenn die Zange bei Öl-Explorationen angewendet ist, z.B. als Gegenhaltezange,
wobei Drehmomente im Bereich von 5^000 Nm (40000 ft.Ib)
und mehr auftreten können und die Zange einen weiten Bereich von Bohr-Röhrendurchmessern von beispielsweise 10,8 cm bis 18,4 cm
(4 1/4" bis 7 1/4") aufnehmen soll.
Als Alternative zu den Zwei-Zangenbacken-Systemen werden mehr
als zwei Backen und ein Verschlußriegel benutzt. Dieses alternative System hilft, das Problem des Lösens des Werkstückes
zu vermeiden und ergibt einen Kontakt an mehr als zwei Punkten. Der mechanische Aufbau eines solchen bekannten Systems begrenzt
jedoch den Bereich der zu benutzenden Arbeitsstück-Durchmesser.
Die eben erwähnten Probleme werden im allgemeinen erleichtert durch die vorliegende Erfindung, die eine offene Zange einschließt,
die so aufgebaut ist, daß sie im allgemeinen das Werkstück innerhalb der Zange frei aufnehmen kann und daß sie danach
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unabhängig von einem Riegelverschluß das Werkstück an einer Vielzahl von Stellen ergreift, die nicht weiter als 120° voneinander
entfernt sind. Darüber hinaus schließt die Zange gemäß der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung ein, die die
Zangenbacken mit dem Werkstück so zum Eingriff bringt, daß alle Zangenbacken gleichzeitig mit gleichen Kräften an dem
Werkstück angreifen. Weiterhin ergibt eine mit den Zangenbacken der vorliegenden Erfindung verbundene Leerhubanordnung einen
noch größeren Bereich von Arbeitsdurchmeesern, die mit einer einzigen nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufgebauten
Zange benutzbar sind. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert; in der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung aus Antriebs-
und Gegenhaltezange, die eine nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufgebaute Gegenhaltezange
enthält,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Gegenhaltezange nach Fig. 1 mit entfernter Deckplatte,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten Zange,
und
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2 mit einer
typischen Klauen- und Schwenkstiftanordnung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Anordnung aus Antriebsund Gegenhaltezange 10 umfaßt eine geeignete Antriebszange 12,
die eine erfindungsgemäße Gegenhaltezange 14 trägt. Die Antriebezange
12 kann auf irgendeine der bekannten Arten aufgebaut sein und unterstützt, wie gezeigt, die Gegenhaltezange mittels einer
lösbaren seitlichen StützanOrdnung 16 und einer hinteren Anordnung
18, die eine Verbindung zwischen der Gegenhaltezange
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an deren hinterem Ende mit einer Drehkraft-Ubertragungsanordnung
20 herstellt. Die Drehkreft-Ubertragungsanordnung 20 erstreckt sich von der Antriebszange 12 deren hinterem Ende benachbart
nach unten. Wie bekannt, ist bei einer solchen Anordnung 10 die Gegenhaltezange 14 an der Antriebszange 12 angebracht, um die
Dreh-Reaktionskraft der Antriebszange 12 bei der Herstellung oder Lösung einer Gewindeverbindung der Röhre aufzunehmen. Die
Gegenhaltezange 14 verhindert das freie Drehen des unteren Abschnittes
der Röhre und macht ein Gegenhaitekabel überflüssig, das sonst eine Unzahl von Problemen erzeugt, von denen nicht
das geringste das Verbiegen des zu verbindenden oder voneinander zu lösenden Rohres ist. Im Betrieb ergreifen die Zangen 12 und
14 einander benachbarte Stücke der Röhre oder der Kragen, die zu verbinden oder voneinander zu lösen sind.
Die Gegenhaltezange 14 umfaßt ein längliches, im allgemeinen hohles Hauptgehäuse 22, eine innerhalb des Gehäuses 22 aufgenommene
Backenanordnung 24 und eine hydrauliche oder pneumatische
Betätigungseinrichtung oder Zylinderanordnung 26, die innerhalb des Gehäuses 22 aufgenommen ist und wahlweise so
betrieben werden kann, daß sie jeweilige Elemente der Backenanordnung 24 so nach vorne bewegt oder zurückzieht, daß sie
das Werkstück erfassen oder freigeben.
Das Hauptgehäuse 22 umfaßt voneinander mit einem Abstand versehene
obere und untere Wände 28 bzw. 30» die einen nach vorne
offenen Ausschnitt 32 bilden, welcher im allgemeinen durch einen
Innenumfang 34 gebildet wird, der sich vom offenen Ende bis
zu einem im allgemeinen geraden Abschnitt leicht verjüngt und
der an seinem hintersten Ende in einen halbkreisförmigen Abschnitt ausläuft. Die Wände 28 und 30 werden durch vertikale Wände 36
auseinandergehalten und versteift, die sich im wesentlichen fortlaufend längs des Außenumfangs der Wände 28 und 30 erstrecken.
Die vordersten Enden der Wände 36 sind den jeweiligen Seiten des
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vorderen offenen Endes des Ausschnittes 32 benachbart. Es ist zu bemerken, daß die Querabmessung der öffnung 32 so groß ist,
daß Werkstücke oder Rohre mit einer Vielzahl verschiedener Durchmesser ohne weiteres aufgenommen werden können.
Die Backenaordnung 24 umfaßt eine Vielzahl voneinander mit
einem Abstand versehener Zangenbacken oder Beckenhebelarme, die schwenkbar innerhalb des Gehäuses 22 in der Nähe seines
Umfanges befestigt sind und, wie in Fig. 2 gezeigt, vordere
Zangenbacken oder Backenhebelarme 38 und 40 und eine hintere
Zangenbacke oder hinteren Backenhebelarm 41 umfassen. In der Zeichnung sind die Backenhebelarme 38* 40 und 41 in ihrer offenen
Stellung ausgezogen unddn ihrer Jeweiligen geschlossenen
Stellung gestrichelt dargestellt.
Der Hebelarm 38 umfaßt einen länglichen Abschnitt 42 zur Aufnahme
der Zangenbacke, der eine Zangenbacke 116 an seinem freien Ende enthält, einen Schwenkabschnitt oder eine Verbindungshülse
46,die z.B. als Durchgangsbohrung oder als vertikaler Hohlzylinder ausgeführt ist, der starr mit dem Abschnitt
42 verbunden oder an seinem entgegengesetzten Ende einstückig mit ihm ausgebildet ist, und einen gabelförmig ausgebildeten
Verbindungsarmabschnitt 48, der starr mit der Hülse 46 verbunden ist und sich von dort im allgemeinen längs einer/in Richtung
der Längsachse des Abschnittes 42 erstreckenden Achse erstreckt. Der Verbindungsabschnitt 48 umschließt zwei Verbindungsteile
52, die voneinander einen Abstand aufweisen und in Vertikalrichtung miteinander ausgerichtete Bohrungen 52 besitzen, die
zur Schwenkverbindung mit einem Verbindungsarm dienen, wie
später beschrieben wird.
Der Hebelarm 40 ist gleichartig wie der oben beschriebene Arm 38 aufgebaut und umfaßt einen länglichen, die Zangenbacke
tragenden Abschnitt 54, der an seinem freien Ende eine Zangen-
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backe 116 trägt, einen an dem Abschnitt 54- dem anderen Ende
des Armes 40 benachbart fest angebrachten oder einstückig mit diesem Abschnitt ausgeformten Schwenkabschnitt 46 und einen
Verbindungsabschnitt 56, der mit dem Abschnitt 46 in Verbindung
steht und sich von dort längs einer Achse erstreckt, die mit stumpfem Winkel eine durch die Längserstreckung des Abschnittes
54 gezogene Achse schneidet. Der Verbindungsabschnitt 56 ist
mit einer vertikalen Bohrung 58 ausgestattet gezeigt zur später
beschriebenen Schwenkverbindung mit einem Verbindungsarm. Der Hebelarm 41 ist im wesentlichen gleichartig wie der Hebelarm
aufgebaut·, zur Erleichterung der Beschreibung wird im späteren Teil der Abschnitt, der die Zangenbacke aufnimmt,mit 60, der
Verbindungsabschnitt mit 62 und die vertikale Bohrung durch den Verbindungsabschnitt mit 64 bezeichnet.
Der Hebelarm 40 ist innerhalb des Hauptgehäuses 22 mittels einer sich vertikal erstreckenden Schwenkanordnung 66 befestigt,
die in dem Gehäuse nach außen einer Seite dem geraden Abschnitt des Ausschnittes 32 benachbart angebracht ist. Die Schwenkanordnung
66 umfaßt vertikal miteinander ausgerichtete Bohrungen 68, die sich durch die obere und die untere Wand 28 bzw. 30
erstrecken, einen sich vertikal erstreckenden Schwenkzapfen 70, der durch den Schwenkabschnitt 46 des Hebelarmes 40 hindurchgesteckt
ist,und obere und untere Endhaltekappen 72, die in jeweiligen Ausnehmungen 74 die axialen Enden des Schwenkstiftes
70 aufnehmen. Die Endkappen 72 sind an dem Gehäuse 22
befestigt; in Fig. 4 ist dargestellt, daß ein Abschnitt von ihnen innerhalb jeweiliger Ausnehmungen 68 aufgenommen ist.
Die Hebelarme 38 und 41 sind schwenkbar innerhalb des Hauptgehäuses
22 in einer gleichen Weise aufgenommen, wie sie gerade in Beziehung
auf den Hebelarm 40 besprochen wurde. Die Schwenkenden
Ordnung- 66 für/einen Hebelarm 38 ist im Gehäuse 22 nach außen der Seite des geraden Abschnittes des Ausschnittes 32 direkt
Ordnung- 66 für/einen Hebelarm 38 ist im Gehäuse 22 nach außen der Seite des geraden Abschnittes des Ausschnittes 32 direkt
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gegenüber dem Hebelarm 40 angebracht. Die Schwenkanordnung 66
für den Hebelarm 41 ist nach hinten dem inneren geschlossenen Ende des Ausschnittes 32 benachbart im Gehäuse 22 angebracht.
Die Kolbenanordnung 26 ist innerhalb eines hinteren Abschnittes des Gehäuses 22 angeordnet und umfaßt eine doppelt wirkende
Kolbenanordnung 76, deren Kolbenstange 78 durch geeignetes
Druckfluid angetrieben wird, das abwechselnd den beiden Fluideinlässen
80 zugeführt wird, die an den jeweiligen axialen Enden der Anordnung 76 angebracht sind. Um die Kolbenstange 78
ausfahren zu lassen,wird Druckfluid dem hinteren Einlaß 80 zugeführt
und der vordere Einlaß 80 wird mit dem Tankrückfluß oder der Atmosphäre verbunden. Um umgekehrt die Kolbenstange
78 einzuziehen, wird Druckfluid dem vorderen Einlaß 80 zugeführt und der hintere Einlaß 80 wird mit Tank oder Atmosphäre verbunden.
Das hintere Ende der Kolbenanordnung 26 ist dem hinteren Endabschnitt des Gehäuses 22 benachbart befestigt und das vordere
Ende ist schwenkbar mit dem Verbindungsarm 82 verbunden.
Der Verbindungsarm 82 umfaßt einen länglichen direkten Verbindungsabschnitt
84, dessen hinteres Ende schwenkbar mit dem vorderen Ende der Kolbenstange 76 an der Schwenkanordnung 86
verbunden ist und dessen vorderes Ende an der Schwenkanordnung 88 schwenkbar mit dem Hebelarm 38 verbunden ist,und einen länglichen
Leerhub-Verbindungsabschnitt 90, der sich vom Verbindungsabschnitt 84 so nach außen erstreckt, daß dessen Längsachse
in einem stumpfen Winkel in bezug auf die Längsachse des Verbindungsabschnittes 84 steht. Der Verbindungsabschnitt 90 umschließt
einen länglichen Längsschlitz 91, der sich im wesentlichen längs seiner ganzen Länge erstreckt.
Die Schwenkanordnung 88 umschließt eine Vertikalbohrung 92 durch den vorderen Endabschnitt des Verbindungsabschnittes 84.
Die Bohrung 92 ist koaxial mit den Bohrungen 52 ausgerichtet
und ein Schwenkstift 9^ ist durch diese Bohrungen eingesetzt.
Der Schwenkstift 94 wird beispielsweise durch einen Splintstift
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96 in seiner Lage gehalten. Die Schwenkanordnungen, beispielsweise
die Schwenkanordnung 86 und andere, später genannte, sind in gleicher Weise wie die Schwenkanordnung 88 aufgebaut. Demzufolge
wird eine detaillierte Beschreibung dieser Schwenkanordnungen nur dann gegeben, wenn bestimmte Elemente beschrieben werden
müssen.
Ein länglicher, gebogener Verbindungsarm 98 stellt die Verbindung
zwischen den Hebelarmen 40 und 41 her, wobei ein Ende des Verbindungsarmes 98 schwenkbar mit dem Hebelarm 40 mittels einer
Schwenkanordnung 100 bei der Bohrung 56 verbunden ist und das
andere Ende des Verbindungsarmes 98 schwenkbar mit dem Hebelarm
41 mittels einer Schwenkanordnung 101 bei der Bohrung 64 verbunden ist. Der Verbindungsarm 98 und die Hebelarme 40 und 41
sind mit dem Hebelarm 82 mittels der Leerhub-Verbindung 102 verbunden.
Die Leerhubverbindung 102 umfaßt zwei vertikal einen Abstand voneinander aufweisende ösen 104, die sich von dem hinteren
Hebelarm 41 nach außen erstrecken und vertikal miteinander ausgerichtete Bohrungen 106 umfassen. Der Leerhub-Verbindungsabschnitt
90 ist zwischen den ösen 104 aufgenommen und der
Schlitz 91 mit den Bohrungen 106 so ausgerichtet, daß ein sich
vertikal erstreckender Schwenkstift 108 durch die Bohrungen und den Schlitz 91 aufgenommen ist. Der Schwenkstift 108 ist
im zusammengebauten Zustand beispielsweise durch einen Splintstift 110 gehalten.
Der Verbindungsarm 98 und die Hebelarme 40 und 41 werden fortwährend
in die offene oder zurückgezogene in Fig. 2 dargestellte Lage gedruckt. Das geschieht durch als längliche Feder 112 dargestellte
Vorspanrieinrichtungen. Die Feder 112 ist innerhalb des Gehäuses 22 aufgenommen und ist mit ihrem einen Ende lösbar
mit einem Vertikalstift 114 verbunden, der sich starr zwischen der oberen und der unteren Wand 28 bzw. 30 erstreckt. Das andere
Ende der Feder 112 ist lösbar mit der Schwenkanordnung verbunden.
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Wenn die Gegenhaltezange 14 wie hier beschrieben aufgebaut ist, wobei die Backenanordnung 24 sich in der in Fig. 2 dargestellten
offenen Stellung befindet, in der alle Elemente der Arme 38 »
40 und 41 und der Verbindungsarme 82 und 98 sich innerhalb
des Gehäuses 22 von dem Ausschnitt 32 zurückgezogen befinden,
kann das Werkstück oder das Rohr W innerhalb des Ausschnittes 32 aufgenommen werden, ohne daß ein Berühren oder Beschädigen
der Elemente der Backenanordnung 24 während des Einsetzens befürchtet
werden muß.
Es ist zu bemerken, daß manchmal, beispielsweise wenn die Arme 38, 40 und 41 ausgewechselt worden sind, um die Zange einen
Größenbereich der Rohre anzupassen, der sich von der dargestellten Größe unterscheidet, die äußersten Enden der Arme 38
sich ein wenig in den Ausschnitt 32 erstrecken können, wenn
sie in der zurückgezogenen Stellung sind. Auch bei einem geringen Vorstehen, das beispielsweise 25 mm betragen kann, ist
das leichte Einsetzen von Werkstücken eines großen Durchmesserbereiches innerhalb des Ausschnittes 32 möglich.
Nach der Aufnahme des Werkstückes W in dem Ausschnitt 32 wird
die Kolbenanordnung 26 unter Druck gesetzt, damit die Kolbenstange
78 ausfährt. Die Kolbenstange 78 stößt den Verbindungsarm
82 so an, daß er sich nach vorne bewegt, wodurch sich wiederum die Schwenkanordnung 88 nach außen bewegt. Die Nachaußenbewegung
der Schwenkanordnung 88 läßt den vorderen Hebelarm 38 in Gegenuhrzeigersinn um die Schwenkanordnung 66 schwenken.
Während dieser Anfangsbewegung und der Schwenkung des vorderen Hebelarmes 38 bleiben die Arme 40 und 41 und die Verbindung
98 in der zurückgezogenen Stellung vorgespannt und bewegen sich wegen der Leerhubanordnung, die zwischen der Leerhubverbindung
102 und dem Schlitz 91 des Leerhubverbindungsabschnittes 90 vorhanden
ist, unbewegt. Während dieser Anfangsbewegung und -drehung
gleitet der Stift 110 der Leerhubverbindung 102 längs des Schlitzes
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91 solange nach hinten, bis der Stift 110 das hintere Ende
des Schlitzes 91 dem freien Ende des Leerhubbewegungsabschnittes 90 benachbart berührt. Zu dieser Zeit hat sich der Hebelann 38
in die durch das Hinweiszeichen 92 bezeichnete Lage gedreht und
der Arm 38 und die Arme 40 und 41 befinden sich in einer feststehenden
Beziehung gegeneinander und weisen eine gleichartige Winkelbeziehung von im allgemeinen 120° gegenüber der Mitte
der Rückhaltezange auf, die durch ein in dem Ausschnitt 32 angebrachtes
X angezeigt ist. Vor dieser Zeit weist der Hebelarm 38 diese gleichartige Winkelbeziehung zu den Armen 40 und 41
nicht auf, da er den Ausschnitt 32, um das Einsetzen des Werkstückes W zu ermöglichen, freigeben muß.
Während der Schwenkstift 110 das Ende des Schlitzes 91 berührt,
geht das Ausfahren der Kolbenstange 78 weiterhin vor sich, wobei
die Drehung des Hebelarmes 38 um die Schwenkanordnung 66 fortgesetzt wird, während gleichzeitig der Hebelarm 41 angestoßen
wird, wodurch eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn desselben um seine Schwenkanordnung 66 hervorgerufen wird. Diese
Drehung des Schwenkarmes 41 ergibt eine nach rückwärts und auswärts gerichtete Bewegung der Schwenkanordnung 101, die wiederum
den Verbindungsarm 98 so zieht, daß eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn
des Hebelarmes 40 um dessen Schwenkanordnung 66 hervorgerufen wird. Diese Drehung der Hebelarme 38, 40 und
41 wird gleichlaufend fortgesetzt, bis die auswechselbaren gebogenen Zangenbacken 116 an den freien Enden der Hebelarme
an dem Werkstück W anliegen. Hier ist zu bemerken, daß zwar die Feder 112 entgegengesetzt der Wirkung der Kolbenanordnung 26
vorgespannt ist, daß jedoch die sich ergebende Federkraft keine Rolle spielt.
Wenn die Antriebszange 12 eine Rohrverbindungsstelle in Uhrzeigersinn
dreht, um eine Gewindeverbindung herzustellen, während die Zangenbacken an dem Werkstück oder dem Rohr W anliegen,
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wird das Rohr W an einer Drehung durch die Hebelarme 38, 40
und 41 gehindert, wobei die jeweiligen Backen 116 fest an dem Rohr W in einem Winkel abstand von jeweils annähernd 120° anlegen
und sich in das Rohr eindrücken. Wenn einmal die Backen 116 das der Drehung ausgesetzte Rohr festhalten, wird die
Backenanordnung 24 selbstunterstützend. Wenn sich das Gehäuse
22 der Gegenhaltezange 14 in Drehung zu setzet: versucht, wie
es der Fall ist, wenn die Rückhaltezange 14 der Rohrdrehung wiedersteht, wird das entstehende Drehmoment auf den Rahmen
der Antriebszange 12 durch die Kraftgegenwirkung übertragen. Obwohl sehr hohe Drehmomentwerte bei der Herstellung oder dem
Aufbrechen von Gewindeverbindungen auftreten können (d.h. im Bereich von 54000 bis 135600 N.m entsprechend 40000 bis 100000
ft.Ib),wirken die Antriebszange 10 und die Rückhaltezange 14
als eine integrale Einheit und sind theoretisch keine äußeren Haltevorrichtungen erforderlich.
Nachdem die Gewindeverbindung bis zum richtigen erforderlichen Drehmoment hergestellt wurde, wird das DruckfMd an den vorderen
Eingang der Kolbenanordnung 26 angelegt, wodurch die Kolbenstange 78 zum-Einfahren gebracht wird. Dieses Lösen
der direkt aufgebrachten Schließkraft auf den Hebelarm 41 zusammen mit der durch die Feder 112 aufgebrachten fortwährend
wirkenden Vorspannung ergibt ein schnelles Zurückführen der Hebelarme 40 und 41 und des Verbindungsann es in die in Fig.
dargestellte offene Stellung. Das Zurückziehen der Kolbenstange. 78 wird solange fortgesetzt, bis auch der Abschnitt
in die/Fig. 2 dargestellte offene Stellung zurückgeschwenkt ist.
Die Backenanordnung 24 besitzt nur eine Betätigungsrichtung. Dementsprechend ist eine Einrichtung vorgesehen, um die Gegenhaltezange
14 in einer Weise umkehrbar zu machen, daß eine Bedienungsperson die richtige Lage auswählen kann, um der An-
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triebszange entgegenzuwirken (d.h. eine Verbindung herzustellen oder eine solche zu lösen). Ein System zum Umkehren der Zange
14 ist zwar nicht im Detail gezeigt, aber im allgemeinen angedeutet,
bei dem ein Lösen der Seitenhalteanordnung 16 ein Absinken des vorderen Abschnittes der Zange 14 zur Folge hat, indem
diese sich um eine erste Querachse bei der hinteren Anordnung 18 dreht, und danach die Zange umgewendet wird, indem sie
um eine andere Querachse an der hinteren Anordnung 18, die senkrecht auf der ersten Querachse steht, gedreht wird. Die
Seitenhalteanordnungen werden dann wieder mit der gedrehten Zange 14 verbunden und die Zange kann nun dazu verwendet werden,
bei dem Aufbrechen einer Rohrverbindung statt beim Herstellen einer solchen zu helfen.
In dieser Anmeldung wird eine Zange mit einem verbesserten Backensystem gezeigt, und Veränderungen der bevorzugten, hier
beschriebenen Ausführung können durch den Fachmann,ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, durchgeführt werden. Beispielsweise
ist es möglich, mehr als drei Backen zu verwenden; erforderlichenfalls kann eine handbetriebene Einrichtung zur
Betätigung der Backenanordnung 24 statt einer Kolbenanordnung 26 verwendet werden, oder es kann eine solche Einrichtung zusätzlich
zur Anordnung 26 Verwendung finden. Es kann ein Schwenkverschluß vorgesehen sein, um wahlweise den Ausschnitt
32 zu schließen. Die Anordnung der Backen, der Verbindungsglieder und der Schwenkanordnungen kann gegenüber der Darstellung
verändert werden oder andere Backensätze können vorgesehen sein, um eine Anpassung an zusätzliche Rohrdurchmesserbereiche
zu schaffen (d.h. einen Backensatz für Rohrdurchmesser zwischen 114 bis 143 mm und einen weiteren Satz für Durchmesser
von 140 bis 184 mm). Gleicherweise kann eine nach den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung aufgebaute Zange als Antriebszange statt als Haltezange verwendet werden.
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L e e r s e i t e
Claims (16)
1. Greifzange, dadurch gekennzeichnet , daß ein Gehäusehauptkörper mit einem inneren Hohlraum vorgesehen ist,
der mit einer nach vorne geöffneten Aussparung zur Aufnahme von Teilen in Verbindung steht, daß eine Vielzahl von mindestens
drei schwenkbaren Zangenbacken mit freien Enden zur Anlage an die Teile versehen sind und innerhalb des inneren
Hohlraumes eo aufgenommen sind, daß sie, voneinander mit einem Abstand versehen, um den Umfang der die Teile aufnehmenden
Aussparung verteilt sind, daß eine Einrichtung zum wahlweisen Schwenken der Zangenbacken durch einen Bereich
von Stellungen mit Einschluß einer voll zurückgezogenen Stellung und einer Teil-Greifstellung vorgesehen sind, daß
die Zangenbacken in der voll zurückgezogenen Stellung von der Aussparung um ein mindestens die Aufnahme eines Teiles
innerhalb der Aussparung ausreichendes Stück zurückgezogen sind
DIPL. -INC. W. GRAMKOW ZENTRALKASSF. BAYtR. VOLKSIANKEN
7 STUTTGART SO I BAD CANNSTATTI MÖNCHEN. KONTO-NUMMtR 7S70
SEELBERGSTR. 53/25. TEL.(07ll>56 72 6I POSTSCHECK: MÖNCHEN 7706ί-·0β
ORIGINAL INSPECTED
und daß die freien Enden der Zangenbacken in der Teil-Greifstellung
so geschwenkt sind, daß sie ein innerhalb der Aussparung aufgenommenes Teil längs des Umfanges mit Abständen
von weniger als 180° greifen.
2. Greifzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Zangenbacken ein Teil innerhalb der Aussparung längs des Umfanges mit Abständen
von nicht mehr als 120° greifen.
3. Greifzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl von Zangenbacken aus drei Zangenbacken besteht.
4. Greifzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkeinrichtung eine die Zangenbacken verbindende Gestängeanordnung und eine durch Fluid betreibbare,
wirksam mit der Gestängeanordnung verbundene Zylinderanordnung umfaßt.
5. Greifzange nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest während eines Endabschnittes des Schwenkens der Zangenbacken in die Teil-Greifstellung jede der Zangenbacken
in im wesentlichen gleicher Winkelbeziehung zu den anderen Zangenbacken ist und daß die gleiche Vinkelbeziehung
während des Endabschnittes des Schwenkvorganges aufrechterhalten ist.
6. Greifzange nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß während eines Anfangsabschnittes des Schwenkvorganges der Zangenbacken in die Teil-Greifstellung nur eine
einzelne der Schwenkbacken geschwenkt wird und die anderen Schwenkbacken zueinander in gleicher Vinkelbeziehung sind.
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7. Greifzange, dadurch gekennzeichnet , daß ein Hauptgehäusekörper mit einem inneren Hohlraum vorgesehen
ist, der in offener Verbindung mit einem nach vorne offenen Ausschnitt zur Aufnahme von Teilen Bteht, daß eine Vielzahl
von mindestens drei schwenkbaren Zangenbacken mit freien Enden innerhalb des inneren Hohlraums mit Abständen voneinander
um den Umfang des die Teile aufnehmenden Ausschnitts angeordnet sind, daß eine Einrichtung zum wahlweisen Schwenken
der Zangenbacken durch einen Bereich von Stellungen einschließlich einer voll zurückgezogenen Stellung, bei der ein
Teil innerhalb des Ausschnitts aufgenommen wird und einer Teil-Greifstellung, bei der die freien Enden ein innerhalb
des Ausschnitts aufgenommenes Teil greifen, vorgesehen ist, daß die Einrichtung beim Schwenken der Zangenbacken in die
Teil-Greifstellung so betätigbar ist, daß anfänglich mindestens
eine der Zangenbacken so geschwenkt wird, bis diese mindestens eine Zangenbacke in im wesentlichen gleicher
Winkelbeziehung zu den anderen Zangenbacken steht und daß danach alle Zangenbacken geschwenkt werden, wobei gleichzeitig
die im wesentlichen gleiche Winkelbeziehung aufrechterhalten ist.
8. Greifzange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichn
et , daß die freien Enden der Zangenbacken ein Teil innerhalb des Ausschnitts längs des Umfangs mit Winkelabständen
von nicht mehr als 120° greifen.
9. Greifzange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl von Zangenbacken aus drei Zangenbacken besteht.
10. Greifzange nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkeinrichtung eine die Zangenbacken verbindende Gestängeanordnung und eine fluidbetriebene,
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wirksam mit der Gestängeanordnung verbundene Zylinderanordnung
umfaßt.
11. Greifzange nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gestängeanordnung eine Leerhubverbindung zwischen den anderen Zangenbacken in bezug auf die eine Zangenbacke
aufweist.
12. Greifzange nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Vorspanneinrichtung zur kontinuierlichen Vorspannung
der anderen Zangenbacken zur voll zurückgezogenen Stellung hin.
13· Greifzange, dadurch gekennzeichnet , daß ein Hauptgehäusekörper mit einem inneren Hohlraum vorgesehen ist,
welcher in offener Verbindung mit einem nach vorne offenen Ausschnitt zur Aufnahme eines Teiles steht, daß eine Vielzahl
von mindestens drei beweglichen Zangenbacken mit freien Enden innerhalb des inneren Hohlraums mit Abständen voneinander um
den Umfang des das Teil aufnehmenden Ausschnittes aufgenommen ist, daß eine erste Gestängeeinrichtung mit mindestens
zwei der Zangenbacken bewegbar verbunden ist, daß eine zweite Gestängeeinrichtung mit der anderen Zangenbacke bewegbar
verbunden ist und eine Leerhubverbindung in bezug auf die erste Gestängeeinrichtung aufweist, daß eine wahlweise bewegbare
Betätigungseinrichtung in Zusammenwirkung mit den beiden Gestängeeinrichtungen vorgesehen ist, um die Zangenbakken
über einen Bereich von Stellungen einschließlich einer voll zurückgezogenen Stellung, bei der ein Teil innerhalb des
Ausschnittes aufgenommen wird, und einer Teil-Greifstellung,
bei der die freien Enden ein innerhalb des Ausschnittes aufgenommenes Teil greifen, zu bewegen und daß die Leerhubverbindung
während der Bewegung der Zangenbacken in die Teil-Greifstellung betätigbar ist, um nur die andere Zangenbacke während
eines Anfangsabschnittes der Bewegung zu bewegen und um auf
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beide Gestängeeinrichtungen zur gleichzeitigen Bewegung aller
Zangenbacken während des letzten Bewegungsabschnittes einzuwirken.
14. Greifzange nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anfangsabschnitt der Bewegung der anderen
Zangenbacke solange andauert, bis alle Zangenbacken in im wesentlichen gleicher Winkelbeziehung zueinander stehen.
15· Greifzange nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Endabschnittes der Bewegung die im wesentlichen gleiche Winkelbeziehung aufrechterhalten ist.
16. Greifzange nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine kontinuierlich mindestens die zwei Zangenbacken
in die voll zurückgezogene Position vorspannende Vorspanneinrichtung.
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