DE2718474C3 - Thermischer Durchflußmesser - Google Patents
Thermischer DurchflußmesserInfo
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- G01F1/68—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects
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Description
Die Erfindung betrifft einen thermischen Durchflußmesser mit einer von einer Spannungsquelle gespeisten
Kaltleiterheizsonde und mit einer Einrichtung zur Messung und Kompensation der Fluidtemperatur.
Bekanntlich können Strömungsgeschwindikgeiten mit erhitzten Sonden gemessen werden, deren elektritcher
Widerstand temperaturabhängig ist. Hierbei ist es üblich, die Heizsonde entweder mit konstantem Strom
oder mit konstanter Temperatur zu betreiben (Instruments and Control Systems. May 1973. Seite 59 — 61).
Bei der Betriebsart »konstante Temperatur« ist nachteilig, daß eine aufwendige Regeleinrichtung
benötigt wird. In beiden Betriebsarten muß die Fluidten-peratur berücksichtigt und. falls das Meßgerät
über einen größeren Bereich der Fluidtemperatur ohne
Nachjustierung arbeiten soll, ihr Einfluß kompensiert
werden. I Iber einen engen Bereich der Fluidtemperatur
kann eine Kompensation erreicht werden, indem man einen /weiten temperaturempfindlichen Widerstand mit
der Heizsonde in einer Brückenschaltung vorsieht
(DE-OS 24 32 342). Wenn man über einen großen Bereich der Fluidtemperatur oder bei inflationärer
Strömung zu messen hat, ist die Betriebsart »konstanter Strom« nicht anwendbar, weil sich die Temperatur der
Heizsonde dann ebenfalls iri einem Weiten Bereich nach komplizierten Gesetzmäßigkeiten verändern würde, so
daß eine Kompensation der Fluidtemperatur nicht möglich ist (Instruments and Control Systems, May 1973
Seite 59—61). Technische Bedeutung hat daher in solchen Fällen die Betriebsart »konstante Temperatur«
erlangt. Hierbei kann der Einfluß der Fluidtemperatur kompensiert werden, indem man ein der Heizleistung
der Heizsonde proportionales Signal durch ein Signal dividiert, das der Differenz aus der konstanten
Heiztemperatur der Heizsonde und der Fluidtemperatür proportional ist. Um ein der Heizleistung proportionales
Signal zu erhalten, muß der Strom oder die Spannung der Heizsonde quadriert werden. Dies
erfordert einen zusätzlichen schaltungstechnischen Aufwand.
Die Nachteile der bekannten Meßverfahren — fehlende Möglichkeit der Kompensation des Einflusses
der Fluidtemperatur über große Bereiche und in instationärer Strömung bei der Betriebsart »konstanter
Strom« und großer Aufwand bei der Methode »konstante Temperatur« — sind ein Grund dafür, daß
thermische Durchflußmesser bisher z. B. als Kraftstoffverbrauchsmesser keine Verbreitung gefunden haben.
in Kraftfahrzeugen muß einerseits mit großen Schwankungen der Fluidtemperatur gerechnet werden; andererseits
kommen in Kraftfahrzeugen nur wenig aufwendige Durchflußmesser in Frage.
Bekannt ist ferner, daß man als Heizsonden für Strömungsmesser Kaltleiter verwenden kann, die man
durch eine hinreichend hohe Spannung über ihre Bezugstemperatur aufheizt und deren Strom man als
Durchflußmeßsignal verwendet (messen + prüfen, September 1970,6. Jhg. H. 9. Seite 709-711. und Elektronik.
1971, Heft 5, Seite 165—167). Auch hier ist es natürlich erforderlich, den Einfluß der Fluidtemperatur zu
kompensieren, wenn bei schwankender Fluidtempera tür gemessen werden soll. In der Literatur sind jedoch
keine speziell an Kaltleiterheizsonden angepaßten Methoden zur Kompensation des Einflusses der
Fluidtemperatur veröffentlicht Naheliegend wäre es.
die oben erwähnten Methoden /mt Kompensation der
Fluidtemperatur auch bei Kaltleiti_rheizsonden zu
verwenden, d.h. entweder die Kaltleiterheizsonde mit einem zweiten temperaturempfindlichen Widerstand in
einer Brücke anzuordnen, oder die Heiztemperatur der Kaltleiterheizsonde auf einen festen Wert /u regeln und
den Quotienten aus der Heizleistung und aus der Differenz von Hei/· jinperatur und Fluidtemperatur zu
bilden. Damit hätte man jedoch auch die erwähnten Nachteile der Brückenschaltung (Kompensation nur
über enge Bereiche der Fluid temperatur) bzw. der Temperaturregelung (großer Aufwand). Aus der Literatur
(messen + prüfen. September 1970. 6. [hg. H 9. Seite 709 — 711) sind Kaltleiterheizsonden als selbstregehde
Thermostaten bekannt Mit dieser Thermostaicnwirkiing
ergibt sich in der Praxis z. 15. bei 10" C"
Fluidtemperaturänderung eine Heiztemperaturände
rung von etwa 2C Daher ist die Kaltleiterheizsonde.
die an fester Spannung betneben wird, über große
Bereiche der Huidtemperatur keine Heizsonde mit
konstanter Temperatur Aus diesem Grund mußte man auch bei Kaltleiterheizsonden eine zusätzliche Kon
stant-Temperatur Regelung vorsehen, wenn man die für die Betriebsart »konstante Temperatur« bekannte
Methode der Kompensation der Fluidtemperatur für
<>5 große Bereiche der Fluidtemperatur anwenden Wollte.
Damit hätte man weiterhin den Nachteil des großen Aufwandes für die Temperaturregelung und die
Messung der Heizleistung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen thermischen Durchflußmesser mit einer Kaltleiterheizsonde zu
schaffen, bei dem der Einfluß der Fluidtemperatur über
einen weiten Bereich kompensiert wird und mit dem der bei der Betriebsart »konstante Temperatur« notwendige
Aufwand für die Temperaturregelung und die Leistungsmessung vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem elektrischen Differenzbildner aus einem
der Fluidtemperatur proportionalen Signal und aus einem festen Signal, das einer über der Bezugstemperatur
der Kaltleiterheizsonde liegenden Temperatur entspricht, ein Differenzsignal gebildet wird, das einem
Eingang eines Dividierers zugeführt wird, dessen anderer Eingang ein dem Strom in der Kaltleiterheizsonde
proportionales Signal erhält und an dessen Ausgang ein von der Fluidtemperatur unabhängiges
Durchflußmeßsignal abnehmbar ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Heiztemperatur der Kaltleiterheizsonde bei konstanter
Durchflußmenge mit der Fluidtemperatur zunimmt, wenn keine Konstant-Temperatur-Regelung vorhanden
ist, und daß aufgrund des hohen Widerstandstemperaturkoeffizienten
der Kaltleiterheizsonde in guter Näherung eine lineare Änderung der Heiztemperatur mit der
Fluidtemperatur vorliegt. Wenn die Kaltleiterheizsonde mit fester Spannung betrieben wird, ist ihr Strom
unmittelbar ein Maß für die abgegebene Heizleistung. Ein von der Fluidtemperatur in einem weiten Bereich
unabhängiges Durchflußmeßsignal wird daher erfin- JO
dungsgemäß gewonnen, indem man in einem elektrischen Dividierer den Quotienten aus einem dem Strom
im Kaltleiter proportionalen Signal und aus einem Signal bildet, das der Differenz aus der Fluidtemperatur
und aus einer festen über der Bezugstemperatur der Kaltleiterheizsonde liegenden Temperatur proportional
ist. Diese feste, über der Bezugstemperatur liegende Temperatur wird durch den Widerstandstemperaturkoeffizienten
und die Bezugsumperatur der Kaltleiterheizsonde bestimmt und kann z. B. experimentell
ermittelt werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Kaltleiterheizsonde von einer Spannungsquelle
gespeist wird, die eine vom Strom in der Kaltltiterheizsonde unabhängige Spannung erzeugt, und, daß zur +5
Messung des Stromes in der Kaltleiterheizsonde ein Meßwiderstand mit der Kaltleiterheizsonde in Serie
geschaltet wird, dessen Widerstandswert klein gegenüber
dem Betriebswiderstand der Kaltleiterheizsonde ist und dessen Spannung einem Eingang des Dividierers
zugeführt wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß man zum Gewinnen des der Fluidtemperatur
proportionalen Signals die Kaltleiterheizsonde selbst benutzt, indem man sie mittels eines Umschalters
zeitweilig an eine Widerstandsmeßeinrichtung anschließt und das Signal der Widerstandsmeßeinrichtung
über eine Speichervorrichtung solange dem Differenzenbildner zuführt, wie die Kaltleiterheizsonde mit dem
Umschalten an die Spannungsquelle angeschlossen wird.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin,
daß mit geringem Aufwand Durchflußmessungen über einen weiten Bereich der Fluidtemperatur durchführbar
sind.
Ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben.
Die Kaltle-terheizsonde (2) ist in der in der Figur
gezeigten Stellung des Umschalters '' <) in Serie mit
einem kleinen meßwidersiand (4) an eiiic Gleichspannungsquelle
(1) angeschlossen. Die Spannung an dem Meßwiderstand (4) wird einem Eingang (8) eines
elektrischen Analogdividierers (5) eingegeben. Zur Messung Jer Fluidtemperatur wird die Kaltleiterheizsonde
(2) mit dem Umschalter (11) an eine Widerstandsmeßeinrichtung (7) angeschlossen, deren Ausgangssignal
einer Speichervorrichtung (12) zugeführt wird. Diese gibt das der Fluidtemperatur proportionale
Meßsignal weiter an einen Eingang eines elektrischen Differenzenbildners (6), und zwar auch während der
Zeit, in der sich der Umschalter (11) in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet. Dem zweiten Eingang des
elektrischen Differenzenbildners (6) wird eine feste Spannung zugeführt, die an dem von der Gleichspannungsquelle
(1) gespeisten Potentiometer (13) eingestellt wird. Z. B. wird bei Verwendung eines Kaltleiters
P 310-A 11 das Potentiometer (13) so eingestellt, dafi die
Ausgangss.pannung des elektrischen Differenzbildners (6) dem Ausdruck »64° C weniger Fluidtemperatur
in "(_,< proportional ist. Die Ausgangsspannung des
elektrischen Differenzbildners (6) wird dem Eingang (9) des elektrischen Analogdividierers (5) eingegeben.
An dem Ausgang (10) des Analogdividierers (5) ist das von der Fluidtemperatur unabhängige Durchflußmeßsignal
abnehmbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Thermischer Durchflußmesser mit einer von einer Spannungsquelle gespeisten Kaltleiterheizsonde
und mit einer Einrichtung zur Messung und Kompensation der Fluidtemperatur, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem elektrischen Differenzbildner (6) aus einem der Fluidtemperatur
proportionalen Signal und aus einem festen Signal, das einer über der Bezugstemperatur der Kaltleiterheizsonde
(2) liegenden Temperatur entspricht, ein Differenzsignal gebildet wird, das einem Eingang (9)
eines Dividierers (5) zugeführt wird, dessen anderer Eingang (8) ein dem Strom in der Kaltleiterheizsonde
(2) proportionales Signal erhält und an dessen Ausgang (10) ein von der Fluidtemperatur unabhängiges
Durchflußmeßsignal abnehmbar ist.
2. Thermischer Durchflußmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle (1) eine vom Strom in der Kaltleiterheizsonde (2)
unabhängige Spannung erzeugt.
3. Thermisciier Durchflußmesser nach Anspiuch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Stroms in der Kaltleiterheizsonde (2) ein
gegenüber dem Kaltleiterwiderstand kleiner Meßwiderstand (4) mit der Kaltleiterheizsonde (2) in
Reihe geschaltet ist, dessen Spannung am Eingang (8) des Dividierers (5) eingegeber wird.
4. Thermischer Durchflußmesser nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung
der Fluidtemperatur die Kaltleiterheizsonde (2) zeitweilig mit einem Umschalter (11) an eine
Widerstandsn: .ßeinrichtung (7) angeschlossen wird, deren Ausgangssignal nvttels ei~°r Speichervorrichtung
(12) solange dem Differenzenbildner (6) eingegeben wird, wie die Kaltleit^heizsonde (2) mit
dem Umschalter (11) an die Spannungsquelle (1) angeschlossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772718474 DE2718474C3 (de) | 1977-04-26 | 1977-04-26 | Thermischer Durchflußmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772718474 DE2718474C3 (de) | 1977-04-26 | 1977-04-26 | Thermischer Durchflußmesser |
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DE2718474A1 DE2718474A1 (de) | 1978-11-09 |
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DE2718474C3 true DE2718474C3 (de) | 1980-05-14 |
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ID=6007287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772718474 Expired DE2718474C3 (de) | 1977-04-26 | 1977-04-26 | Thermischer Durchflußmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2718474C3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2843019A1 (de) * | 1978-10-03 | 1980-04-24 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und einrichtung zur messung der einer brennkraftmaschine zugefuehrten luftmasse |
DE3103051A1 (de) * | 1981-01-30 | 1982-08-12 | Paul Walter Prof. Dr. Baier | "elektrokalorischer durchflussmesser" |
EP2500719A1 (de) | 2007-10-01 | 2012-09-19 | Hauser, Andreas | Rußladungssensor |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2852904A1 (de) * | 1978-12-07 | 1980-06-19 | Vdo Schindling | Durchflussmesseinrichtung |
DE3820025A1 (de) * | 1988-06-13 | 1989-12-14 | Hiss Eckart | Messschaltung |
-
1977
- 1977-04-26 DE DE19772718474 patent/DE2718474C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2843019A1 (de) * | 1978-10-03 | 1980-04-24 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und einrichtung zur messung der einer brennkraftmaschine zugefuehrten luftmasse |
DE3103051A1 (de) * | 1981-01-30 | 1982-08-12 | Paul Walter Prof. Dr. Baier | "elektrokalorischer durchflussmesser" |
EP2500719A1 (de) | 2007-10-01 | 2012-09-19 | Hauser, Andreas | Rußladungssensor |
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Publication number | Publication date |
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DE2718474B2 (de) | 1979-08-30 |
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