DE2718009A1 - Schaltungsanordnung fuer einen fernsprechapparat - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer einen fernsprechapparatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für einen
F'.-i; ,.prechopi -."»rat zum Anschluß an eine .'·_'.vv eidrahtleitung
unterschiedlicher Länge mit einer Sendeschaltung aus einem Mikrofon und einen über die Zweidrahtleitung gespeisten
und mit dem Mikrofon gekoppelten Verstärker und mit einem Ausgleichsglied zur automatischen Kompensation wenigstens
eines Teils der auf Längenänderungen der Zweidrahtleitung beruhenden Dämpfungsänderungen, wobei das Ausgleichsglied
einen Teil eines Spannungsteilers bildet, der an den Ausgangsanschluß und den gemeinsamen Anschluß der Sendeschaltung
und der mit seinem Abgriff an den Eingangsanschluß des Verstärkers angeschlossen ist, derart, daß ein Gegenkopplungszweig
vom Ausgangsanschluß zum Eingangsanschluß führt, wobei sich der Gleichstrom im Ausgleichsglied im
gleichen Sinne wie der Gleichstrom in der Zweidrahtleitung und der ynamische Widerstand des Ausgleichsgliedes im entgegengesetzten
Sinne zum Gleichstrom in der Zweidrahtleitung ändern.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 22 59 993 bekannt. In dieser Schaltungsanordnung
ist ein elektrodynamisches Mikrofon über einen Vorverstärker mit dem Eingangsanschluß und dem gemeinsamen
Anschluß des genannten Verstärkers verbunden, wobei die Kollektor-Emitter-Strecke des Ausgangstransistors des Vorverstärkers
einen Teil des genannten Spannungsteilers bildet.
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ORiGlNAL INSPECTED
L.loppe - 1
Eine derartige Schaltungsanordnung schließt die Benutzung eines billigen Kohlemikrofones aus, da dies einen größeren
Strom als ein elektrodynamisches Mikrofon benötigt; dieser höhere Strom kann nicht über den Spannungsteiler, der das
Ausgleichsglied einschließt, fließen.
Die Aufgabe der. Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der ein Kohlemikrofon verwendet werden kann.
Dies wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Die Anordnung eines Fernsprechmikrofons in Reihe mit einem Verstärker, beispielsweise mit der Kollektor-Emitter-Strecke
eines Transistors ist an sich durch die US-Patentschrift 2 818 Ί70 bekannt, doch wird dort keine vom Kollektor zur
Basis führende Rückkopplungsschaltung gezeigt, die ein einseines, nicht_lineares Ausgleichsglied umfaßt.
Ein weiterer Nachteil, der durch die deutsche Offenlegungsschrift 22 59 993 bekannten Schaltungsanordnung liegt darin,
daß der uegeiikopplung3Zweig,der den Kollektor mit der Basis
des Ausgangstransistors des gegenannten Verstärkers verbindet, aus einer Reihenschaltung eines Widerstandes und eines
Ausgleichsgliedes besteht, welches zwei in Reihe geschaltete Dioden umf ßtj der dynamische Widerstand dieser
beiden Dioden ändert sich im entgegengesetzten Sinne mit dem über diese beiden Dioden fließenden Gleichstrom. Dieser
Gleichstrom ist vom Leitungsstrom abgeleitet, der die Sendeschaltung speist und sich im gleichen Sinn mit dem
Leitungsstrom ändert. Da sich dieser Leitungsgleichstrom im entgegengesetzten Sinn mit der Leitungslänge ändert,
ändert sich die Gegenkopplungswirkung des Gegenkopplungs-
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J.,.Poppe - 1
zweiges im entgegengesetzten Sinn und die Spannungsverstärkung des Ausgangstransistors im gleichen Sinn mit der
Leitungslänge, so daß ein Ausgleich erzielt wird. Da die Kollektor-Emitter-Impedanz eines Transistors mit einem
Gegenkopplungszweig vom Kollektor zur Basis im wesentlichen gleich der Summe aus dem Emitterwiderstand und dem Quotienten
aus der Gegcnkopplungsimpedanz und der Stromverstärkung
ist, kann die genannte Kollektor-EmiLter-Impedan"
beträchtlich abnehmen, besonders in dem Fall, in dem ein Ausgangstransistor mit einer großen Stromverstärkung
verwendet wird.
Eine solche niedrige Impedanz für den Mikrofonzweig kann dann unbrauchbar sein, wenn man sie mit den Impedanzen
der anderen Zweige, wie z.B. der Leitung eines Fernsprechübertragungsnetzwerkes, beispielsweise einer Brückenschaltung, vergleicht. Eine derartig niedrige Impedanz kann
nicht die Abgleichbedingungen erfüllen, die generell für eine geeignete Energieübertragung und für eine Unterdrückung des Rückhörens auf einen ausreichend niedrigen
Pegel erforderlich sind.
Um wenigstens teilweise den Effekt der Gegenkopplung zu kompensieren und somit die Impedanz zwischen dem Ausgangsanschluß und dem Eingangsanschluß des Verstärkers zu erhöhen, werden die Merkmale des Anspruchs 2 vorgeschlagen.
Eine Transistorschaltung mit einem Gegenkopplungszweig aus einer zwischen dem Kollektor und der Basis eines
Transistors eingefügten Reihenschaltung aus zwei Widerständen, deren gemeinsamer Verbindungspunkt kapazitiv
mit dem Emitter gekoppelt ist, ist an sich durch die US-Patentschrift 2 750 456 bekannt, doch wird in dieser
Transistorschaltung kein Ausgleichsglied verwendet, das
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einen Teil eines Fernsprechapparates bildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Pernsprechapparats bildet die Sendeschaltung einen Teil einer Brückenschaltung,
die als Ausgleichsnetzwerk für das Rückhören dient. Eine Empfangsschaltung ist im stromlosen Diagonalsweig der
Brückenschaltung angeordnet. Die über die Zweidrahtleitung gespeiste Sendeschaltung weist einen Verstärker in Form
eines Darlijigton-Transistorpaares auf, wobei in der Emitterzuleitung
dos Aut;gangstransic;tors ein Kohlemikrofon eingefügt
ist.
Ein mit einer Diode und einem parallelen Widerstand gebildetes Ausgleichsglied bildet einen Teil eines Gegenkopplungszweiges,
der auch in Reihe einen anderen Widerstand aufweist und der die beiden miteinander verbundenen
Kollektoren der beiden Transistoren mit der Basis des Eingangstransistors koppelt. Der Emitter des Ausgangstransistors
dieser Darlington-Schaltung ist über einen Kondensator an den gemeinsamen Verbindungspunkt des Ausgleichsgliedes
und des anderen Widerstandes angeschlossen, so daß die Wechselstromgegenkopplungswirkung kompensiert
wird. Der über das Ausgleichsglied fließende Gleichstrom ändert sich in demselben Sinne wie der über die Zweidrahtleitung
fließende Gleichstrom, wobei sich der Wechselstromwiderstand des Ausgleichsgliedes im entgegengesetzten Sinn
ändert. Wechselstrommäßig ist das Ausgleichsglied parallel zur Basis-Emitter-Strecke des Darlington-Transistorpaares
liegend anzusehen, so daß die Spannungsverstärkung des Verstärkers sich im selben Sinne wie die Länge der Zweidrahtleitung
ändert.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeipieles
näher erläutert. Es zeigen:
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ORIGINAL INSPECTED
L.Foppe - 1
Fig.l eine Schaltungsanordnung für einen die Erfindung
betreffenden Teil eines Fernsprechapparats mit einer Sendeschaltung gemäß der Erfindung und
Fig.2 eine aus Impedanzen in Form einer Brückenschaltung
gebildete Äquivalenzschaltung der Schaltungsanordnung nach Fig.l.
Die Schaltungsanordnung des Fernsprechapparats in Fig.l besteht aus einer Empfangsschaltung Re, die eine Eingangsimpedanz Zh hat, einer Sendeschaltung Tr, die eine Impedanz
Zl an den Ausgangsanschlüssen A, C hat, einer Nachbildung aus einem Widerstand R3 und einem Kondensator C3
mit einer Parallelimpedanz Z3, ferner aus Widerständen R5 und R2 mit jeweils einem Widerstandswert von Z5 und Z2
und einer Verpolschutzanordnung aus vier Dioden D2, D3» D^4
und D5. Eine Zweidrahtleitung mit einer Leitungsimpedanz Z6 ist an die Eingangsanschlüsse Ll, L2 des Fernsprechapparats
angeschlossen.
Die Empfangsschaltung Re weist einen Hörverstärker Am, einen elektrodynamischen Empfänger R (Hörkapsel), eine Zener-Diode
Z und einen Kondensator C4 auf. Der benutzte Hörverstärker
Am entspricht demjenigen, der im Aufsatz "Transistor-NF-Verstärker mit hohem Eingangswiderstand" von
Horst Mielke und Rudolf Sydow beschrieben und durch die Firma Intermetall in ihrer Broschüre "Technische Information
Halbleiterbauelemente" veröffentlicht worden ist. Dieser Verstärker weist eine Gegenkopplung auf, die vom Kollektor
des Ausgangstransistors zum Emitter des Eingangstransistors führt; ferner ist er mit einer zweiten Gegenkopplung versehen,
die vom Emitter des Ausgangstransistors zur Basis des Eingangstransistors läuft. Diese Gegenkopplungen sorgen
für eine sehr stabile Arbeitsweise dieses Verstärkers,
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- 8 L.Poppe - 1
dessen Speisegleichspannung durch eine Zener-Diode Z stabilisiert ist. Diese Zener-Diode ist wechselstrommäßig
durch einen Kondensator C1J kurzgeschlossen. Die
Speisegleichspannung wird von der Gleichspannung der Zweidrahtleitung abgeleitet und über den Eingangsanschluß
Ll, die Diode D5 und die Widerstände R2, R5 einerseits
und über den Eingangsanschluß L2, die Diode Ό2 und die Nachbildung C3/R3 andererseits zugeführt.
Die Sendeschaltung Tr liegt zwischen dem gemeinsamen Verbindungspunkt C der Widerstände R2, R5 und dem gemeinsamen
Verbindungspunkt A der Anoden der Diode D2, D1I und der Nachbildung C3/R3· Die Sendeschaltung Tr weist
ein Darlington-Transistorpaar Tl, T2 auf, wobei der Emitter des Ausgangstransistors Tl über eine Reihenschaltung
aus einem Mikrofon M und einem Widerstand R12 mit dem Verbindungspunkt C verbunden ist, der der gemeinsame Ausgangsanschluß
der Sendeschaltung ist.
Einerseits ist die Basis des Transistors T2, die der Eingangsanschluß
des Darlington-Transistorpaares ist, über einen Gegenkopplungszweig an die miteinander verbundenen
/der Transistoren
Kollektoren Tl und T2 angeschlossen. Dieser Rückkopplungszweig besteht aus einem Widerstand R15 und einem Ausgleichsglied,
das durch eine Parallelschaltung aus einem Widerstand Rl1I und einer Diode Dl gebildet ist. Die Basis
des Transistors T2 ist andererseits auch über einen Basisvorwiderstand
R13 und einer ihm parallelliegenden Reihenschaltung aus einem Widerstand RIl und einem Kondensator
CIl mit dem Verbindungspunkt C verbunden. Die Reihenschaltung Rll/Cll ermöglicht die Verstärkungseinstellung des
Darlington-Verstärkers von Hand. Zwischen dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Diode Dl, des Widerstandes Rl1I und
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des Widerstandes R15 und dem gemeinsamen Verbindungspunkt des Widerstandes R12 und des Mikrofons M liegt ein Kondensator
C12. Durch diesen Kondensator wird das Ausgleichsglied Dl/Rl1» wechselstrommäßig parallel zur Basis-Emitter-Strecke
des Darlington-Transistorpaares gelegt. Die Spannungsverstärkung des Darlington-Transistorpaares
ändert sich abhängig von der Änderung des Leitungsstromes und der Leitungslänge, wie es später noch erläutert wild;
die Wirkung dex· Gegenkopplung wird dadurch aber auch teilweise
oder ganz kompensiert.
Die Sendeschaltung erhält ihren Speisestrom von der Zweidrahtleitung
über die Eingangsanschlüsse Ll, L2, die Dioden D5, D2 und den Widerstand R2. Die Dioden D2 und D5 bilden
einen Teil einer Verpolschutzanordnung in Form einer Brückenschaltung, die zusätzlich mit den Dioden D3 und
D1I versehen ist. Diese Brücke verbindet die Zweidrahtleitung
mit der übrigen Schaltung des Fernsprechapparats und sorgt dafür, daß die Polarität der Speisespannung für
die einzelnen Schaltungen des Fernsprechapparates unabhängig von der Polarität der Zweidrahtleitung ist.
Die in Fig.2 gezeigte Brückenschaltung stellt die Äquivalenzschaltung
aus Impedanzen gemäß der Schaltungsanordnung nach Fig.l dar. Die Impedanz Z3 der Nachbildung C3/R3 soll die
Leitungsimpedanz Z6 nachbilden, so daß ein Brückengleichgewicht entsteht. Auf diese Weise wird der Brückendiagonalzweig
BD, der die Empfangsimpedanz Z1I aufweist, unabhängig vom Strom der Sendeschaltung stromlos gemacht.
Die Wirkungsweise der Sendeschaltung ist folgende: die Transistoren Tl und T2 des Darlington-Transistorpaares
sind beide leitend, weil der Basisstrom des Transistors Tl der Emitterstrom des Transistors T2 ist. Der Basis-
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strom des Transistors T2 wird von der Zweidrahtleitung geliefert und fließt vom Verbindungspunkt C zum Verbindungspunkt A in folgendem Stromzweig: Mikrofon M, Widerstand R12,
Emitter-Basis-Strecke der Transistoren Tl, T2, Parallelschaltung des Widerstandes Rl^ und der Diode Dl und Widersband
R15· Uer über den Widerstand R2 fließende Leitungsstrom
teilt sich in drei Teile auf. Ein erster Teil fließt über den Widerstand R5 und versorgt die Empfangsschaltung
He mit Strom. Ein zweiter Teil stellt den Emitterstrom des Darlington-Trarisistorpaares dar und kann durch das
Mikrofon M moduliert werden. Der dritte Teil schließlich fließt über den Spannungsteiler R13, Rl1*, Dl, R15· Dieser
dritte Stromteil ist sehr viel kleiner als der oben erwähnte Basisstrom des Transistors T2, weil der Widerstandswert
des Widerstandes R13 sehr viel größer als der Widerstandwert der Widerstände Rl^ und R15 ist. Dieser dritte
Stromteil hat deshalb keine Wirkung auf den dynamischen Widerstand der Diode Dl, so daß er vernachlässigt werden
kann. Der oben erwähnte Basisstrom hat jedoch einen sehr viel größeren Wert und die Änderung dieses Stromes ändert
den dynamischen Widerstand der Diode Dl und demzufolge auch die Wechselstromimpedanz des Ausgleichsgliedes. Wie
allgemein bekannt ist, ist dieser dynamische Widerstand umgekehrt proportional zum Diodengleichstrom, so daß die
Parallelimpedanz des Ausgleichsgliedes sich im entgegengesetzten Sinne mit dem erwähnten Basisstrom ändert, der
auch über das Ausgleichsglied fließt. Dieser Basisstrom und demzufolge auch der Emitterstrom des Darlington-Transistorpaares
ändern sich im gleichen Sinne wie der Gleichstrom der Zweidrahtleitung, der sich seinerseits im entgegengesetzten
Sinne mit der Leitungslänge ändert. Da nun die Empfindlichkeit des Kohlemikrofons mit dem das Kohlemikrofon
durchfließenden Gleichstrom ansteigt>kann mit dem
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Ausgleichsglied eine Kompenaationswirkung erzielt werden,
wie im nachfolgenden noch näher erläutert wird.
Wechselstrommäßig arbeitet das Darlington-Transistorpaar
als ein Verstärker in Emitter-Schaltung, wobei das Mikrofon M als Wechselstromquelle am Eingang wirkt und über den
Widerstand R13 und die Reihenschaltung RIl, CIl an die
Basis des Transistors T2 angeschlossen ist, wodurch die Verstärkung eingestellt werden kann. Der Kondensator C12
mit einem Wert von etwa 10 uF bildet praktisch einen Kurzschluß für den betrachteten Frequenzbereich, so daß
die Parallelschaltung aus der Diode Dl und dem Widerstand RlM parallel zum Eingang des Darlington-Transistorpaares
liegt. Der Impedanzwert der genannten Parallelschaltung hat einen Einfluß auf die Spannungsverstärkung des Darlington-Transistorpaares.
Wie bereits erwähnt wurde, ändert sich die Impedanz der Parallelschaltung im entgegengesetzten
Sinne zum Gleichstromwert des Leitungsstromes. Daher fließt im Fall einer kürzeren Leitungslänge mehr Wechselstrom vom
Mikrofon M in diese Parallelschaltung und weniger Strom in den Basiskreis des Darlington-Transistorpaares als im
Fall einer längeren Leitungslänge. Diese Änderung des Basisstromes abhängig von der Leitungslänge ergibt eine Änderung
des Kollektorstroms und demzufolge auch eine Änderung der Spannungsverstärkung des Darlington-Verstärkers. Auf diese
Weise wird eine Kompensationswirkung erzielt, weil die SpannungsVerstärkung des Darlington-Verstärkers sich im
entgegengesetzten Sinn zum Leitungsstrom ändert, der proportional zur Empfindlichkeit des Mikrofons M in dem betrachteten
Breich ist.
Es ist auch ersichtlich, daß die Wirkung des Ausgleichsgliedes erhöht oder vermindert und an die Schaltungserfordernisse
angepaßt werden kann, wenn der Widerstandswert des parallelliegenden Widerstandes RlM geändert wird.
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Es sei darauf hingewiesen, daß ohne den Kondensator C12
ebenfalls eine Kompensationswirkung erzielt wird, und zwar mittels der Gegenkopplung, die aus dem Widerstand R15 und
dem Ausgleichsglied gebildet ist. Aber in diesem Fall würde die Impedanz Zl der Sendeschaltung durch die Wirkung dieser
Gegenkopplung abnehmen, so daß keine Anpassung zwischen
der Leitungsimpedanz und der Eingangsimpedanz des Fernsprechapparates erreicht werden könnte. Bei Verwendung
eines Kondensators mit sehr großer Kapazität wird die Gegenkopplungswirkung vermindert und die Impedanz wächst
wiederum an.
Der niederohmige Widerstand R12, der beispielsweise etwa
8»Ωι betragen kann, liegt in der Emitterzuleitung des Transistors
T2 und vermindert die Auswirkung der Emitterwiderstandütoleranzen des Transistors T2, die abhängig von den
Leitungsstromanderungen sind. Diese Emitterwiderstandstoleranzen führen zu Spannungsverstärkerungsänderungen des
Darlington-Verstärkers. Wie bekannt ist, ist in erster Annäherung die Spannungsverstärkung eines Transistors umgekehrt
proportional zu seiner Eingangsimpedanz, wobei diese Eingangsimpedanz gleich der Summe aus dem Basiswiderstand
und dem Produkt aus dem Emitterwiderstand und der Stromverstärkung ist. Da der Emitterwiderstand umgekehrt proportional
zum Emittergleichstrom ist, ist die Spannungsverstärkung in erster Annäherung proportional zum Emittergleichstrom
und daher zum Gleichstrom der Zweidrahtleitung. Durch Zufügen eines externen Emitterwiderstandes kann die Änderung
des Gesamtemitterwiderstandswerts im Hinblick auf diesen Gesamtwiderstandswert klein gehalten werden.
Es sei darauf hingewiesen, ^nß anstelle eines Darlington-Transistorpaares
nur ein Transistor verwendet werden kann,
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wenn dieser Transistor eine entsprechend hohe Verstärkung hat. Bei einem Darlington-Transistorpaar aber können die
zwei Transistoren kleinere Stromverstärkungen aufweisen, so daß auch die Stromverstärkungstoleranzen geringer sind.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß bei Änderung des Widerstandswerts
des Potentiometers RIl die Spannungsverstärkung
des Dai'lington-Verstäi'kers ^on Hand eingestellt, werden kann.
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Leerseite
Claims (5)
- Patentanwalt
Dipl.-Fhyt;. Leo ThulL.Poppe - 1IHTERTiATIONAL STANDARD ELECTHlC CORPORATION, UEW YORKPatentansprücheochaltungsanordnung für einen Fernsprechapparat zum Anschluß an eine Zweidrahtleitung unterschiedlicher Länge mit einer Sendeschaltung aus einem Mikrofon und einem über die Zweidrahtleitung gespeisten und mit dem Mikrofon gekoppelten Verstärker und mit einem Ausgleichsglied zur automatischer. Kompensation wenigstens eines Teils der auf Längenänderungen der Zweidrahtleitung beruhenden Dämpfungsänderungen, wobei das Ausgleichsglied einen Teil eines Spannungsteilers bildet, der an den Ausgangsanschluß und den gemeinsamen Anschluß der Sendeschaltung und der mit seinem Abgriff an den Eingangsanschluß des Verstärkers angeschlossen ist, derart, daß ein Gegenkopplungszweig vom Ausgangsanschluß zum Eingangsanschluß führt, wobei sich der Gleichstrom im Ausgleichsglied im gleichen Sinn wie der Gleichstrom in der Zweidrahtleitung und der dynamische Widerstand des Ausgleichsgliedes im entgegengesetzten Sinn zum Gleichstrom in der Zweidrahtleitung ändern, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon (1) und der Mikrofonverstärker (Tl) in Reihe zwischen dem Ausgangsanschluß (A) und dem gemeinsamen Anschluß (C) der Sendeschaltung geschaltet sind und daß diese Reihenschaltung parallel zum Spannungsteiler (R13> Dl, RlM, R15) liegt.I9. n. 1977 709845/(1898Krü/Mr- 2 L.Poppe - 1 - 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler (R13, Dl, Rl1I, R15) einen zweiten, zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Verstärkers liegenden Abgriff aufweist, der mittels eines Kondensators (12) mit dem gemeinsamen Anschluß (C) des Verstärkers gekoppelt int.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d'.r Geg-Mikopp] ungszweig eine Reihenschaltung aus einem Widerstand (R15) und dem Ausgleichsglied (Dl) aufweist.
- Ί. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abgriff und der erste Abgriff des Spannungsteilers über das Ausgleichsglied (Dl) miteinander verbunden sind.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsglied durch eine Parallelschaltung aus einer Diode (Dl) und einem Widerstand (Rl1I) gebildet ist.709845/0898ORIGINAL INSPECTED
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