DE2717744B2 - Abtastender Einweg-Augereleltronenanalysator - Google Patents
Abtastender Einweg-AugereleltronenanalysatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf .einen abtastenden Einweg-Augerelektronenanalysator, bei dem Augerelektronen,
die von einer bestrahlten Probe emittiert werden, durch einen evakuierbaren zylindrischen
Spiegelanalysator laufen mit einem inneren metallischen Zylinder, der neben den einander gegenüberlie-
genden Enden jeweils eine ringförmige öffnung besitzt,
mit einem Elektronenstrahlgenerator, einem von dem inneren metallischen Zylinder durch isolierende Bauteile
beabstandeten und zu ihm koaxialen Zylinder sowie mit einem Augerelektronen-Detektor, der an dem der
Probe gegenüberliegenden Ende des Analysators auf dessen Achse hinter einer sich auf dieser Achse
befindlichen Blendenöffnungen, durch welche die fokussierten Augerelektronen hindurchtreten, angeordnet
ist
Ein derartiger Analysator ist bereits bekannt (US-PS 37 35 128). Er besitzt eine einzige feste Blendenöffnung,
deren Größe so gewählt ist, daß sie eine Auflösung R liefert Die Verwendung einer kleinen Blendenöffnung
bedingt eine verhältnismäßig hohe Auflösung R, jedoch zu Lasten des Signal/Rauschverhältnisses (S/N). Die
maximale abtastbare Fläche hängt für einen bestimmten Analysator von seinem Auflösungsvermögen ab. Die
Fähigkeit, eng benachbarte Spitzen oder Peaks einer Verteilung dN/d'E über der Elektronenenergie zu
unterscheiden, hängt jedoch von dem Auflösungsvermögen des Analysators ab. Bei niedriger Elektronenenergie
kann man im allgemeinen die meisten interessierenden Peaks auch dann unterscheiden, wenn
die Auflösung etwa 1 °/o beträgt Für höhere Elektronenenergien ist eine Auflösung von weniger als 0,5%
erforderlich, um eine ausreichende Unterscheidung vornehmen zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen abtastenden Einweg-Augerelektronen-Analysator
der bekannten Art dahingehend auszugestalten, daß unabhängig von unterschiedlichen Meßbedingungen
wie unterschiedliche Elektronenenergie und unterschiedlichen Benutzerwünschen ein optimaler Kompromiß
zwischen hoher Auflösung und hohem Signal/ Rauschverhältnis erzielt werden kann.
Diese Aufgabe ivird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nahe dem isolierenden Bauteil auf Detektorseite
unmittelbar außerhalb der Zylinderanordnung ein sich im wesentlichen senkrecht zur Analysatorachse erstrekkendes
Tragteil befestigt ist, das die Blendenöffnung aufweist, deren einem Ende ummittelbar benachbart
sich der Fokussierungspunkt für die Augerelektronen befindet, daß eine Ausgangsblendenöffnungs-Vorrichtung
für in der Größe veränderbare öffnungen an dem Tragteil befestigt ist, die mit öffnungen versehene
Platten aufweist, welche in einer Ebene senkrecht zur Analysatorachse unmittelbar am Fokussierungspunkt
der Augerelektronen liegen und in dieser Ebene relativ zum Tragteil derart bewegbar sind, daß die in ihnen
enthaltenen öffnungen zusammen mit der Blendenöffnung im Tragteil in Achsrichtung des zylindrischen
Analysators eine unterschiedliche Größe annehmen und daß außerhalb des evakuierbaren zylindrischen Spiegelanalysators
eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die « mittels einer drehbaren Durchführung zum Analysator
über einen Verbindungsmechanismus die Relativbewegung der Platten ermöglicht.
Mit der Erfindung ist ein abtastender Einweg-Augerelektronen-Analysator
geschaffen, der den unterschiedliehen Benutzerwünschen angepaßt werden kann und
mit dem jeweils ein bestmöglicher Kompromiß zwischen hoher Auflösung und hohem Signal/Rauschverhältnis
erzielt werden kann.
Soll bei einem derartigen Analysator eine Anzeige mit Hilfe einer Kathodenstrahlröhre erfolgen, ist es von
beträchtlichem Vorteil, ein großes Signal/Rauschverhäitnis zu haben, so daß das Signal ohne übermäßige
Verstärkung und ohne ein Verwischen des Bildes aufgrund von Rauschen angezeigt werden kann. 1st das
Signal verhältnismäßig groß, ist die Abtastzeit bedeutend geringer als bei kleinen Signalen, obwohl letztere
einen höheren Auflösungsgrad besitzen können. Um jedoch ein besseres Signal/Rauschverhältnis innerhalb
der Grenzen zu erhalten, die durch die natürlichen Gegebenheiten der Augeranalyse gesetzt sind, muß ein
größerer Signalanteil zugelassen werden. Dadurch erhält man unvermeidbar ein geringeres Auflösungsvermögen.
Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, die Auflösung wahlweise zu ändern und somit das
Signal/Rauschverhäitnis zu wählen, ohne daß das Vakuum belüftet oder sonstige Änderungen an der
Apparatur vorgenommen werden müssen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt schematisch einen Einweg-Augerelektronen-Analysator
nach der Erfindung einschließlich zugehöriger Elektronik.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Einweg-Augerelektronen-Analysator
nach der Erfindung.
Fig.3a, 5b und 3c sind Aufsichten auf eine
Ausgangsblendenöffnungsvorrichtung für in der Größe veränderbare öffnungen.
F i g. 4 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 3b entlang der Linie 4-4.
Fig.5a zeigt die Vorderansicht einer anderen Ausführungsform einer Ausgangsblendenöffnungsvorrichtung.
F i g. 5b zeigt die Endansicht der in F i g. 5a gezeigten Vorrichtung.
F i g. 5c zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 5a entlang der Linie 5c-5c
F i g. 6a, 6b und 6c sind Darstellungen eines Augerbildes mit Hilfe einer Kathodenstrahlröhre.
F i g. 7a, 7b und 7c zeigen eine graphische Darstellung der Analysierungsfläche gegenüber der Energieauflösung
zu den Bildern nach den F i g. 6a, 6b und 6c.
Fig.8 zeigt ein Diagramm bezüglich dN(E)/dE für
drei Offnungsgrößen und für eine Aluminiumprobe.
F i g. 8a zeigt einen Ausschnitt des Diagramms nach F i g. 8 bei kleiner öffnung und für ungefähr 1,4 keV.
In Fig. 1 ist in schematischer Form ein SAM-Instrument
(SAM = Abtast-Augermikrosonde für Abtastenden-Augerelektronen-Analysator)
gezeigt sowie eine ebenfalls schematische Darstellung der zugehörigen Elektronik, die bei einem derartigen Instrument
verwendet wird. Eine Probe 60 ist in unmitte'barer Nähe des offenen Endes des Spiegelanalysators (CMA) 61
angeordnet, das eingebaut einen Elektronenstrahlgenerator 62 besitzt. Der Elektronenstrahlgenerator 62 kann
den Elektronenstrahl steuern, um eine Rasterfläche abzutasten, die von der Probenfläche gebildet wird. Eine
Synchronisationsvorrichtung 63 für den Elektronenstrahlgenerator steuert die Abtastung und synchronisiert
auch die Anzeige auf einer Kathodenstrahlröhre 64. Ein zweiter Elektronendetektor 65 ist vorgesehen,
um zusätzliche Einsatzmöglichkeiten für das Instrument zu bieten. Ein Betriebswahlschalter 66 dient zur
Auswahl des gewünschten Signals. Derartige Instrumente sind seit einiger Zeit bekannt.
In Fig.2 ist im Querschnitt ein zylindrischer Spiegelanalysator 10 von im wesentlichen konventionellem
Aufbau mit Ausnahme des unten Aufgeführten dargestellt. Die Gesamtlänge des AnaiysierabEchnitts
des Analysators 10 wurde etwas vergrößert, so daß der Punkt der minimalen Spurbreite der Elektronen, die
analysiert werden, in der Achse des Instrumentes liegt anstatt außerhalb, wie es üblicherweise der Fall ist. Der
Analysierabschnitt besteht aus einem inneren metallischen Zylinder 11, der neben den gegenüberliegenden
Enden ringförmige öffnungen 12 und 13 besitzt. Die öffnungen 12 und 13 sind vorzugsweise mit einem
feinen metallischen Sieb abgedeckt, das aus einem nicht magnetischen^ Material hergestellt ist, ebenso wie der
Zylinder 11. Ein äußerer metallischer Zylinder 14 ist mit
dem inneren Zylinder 11 axial ausgerichtet und von ihm durch isolierende Keramikbauteile 15 und 16 beabstandet.
Wie dargestellt, besteht das Bauteil 15 aus einem Kegelstumpf, um so die Anordnung eines äußeren
Elektronenstrahlgenerators oder eines anderen Instrumentes neben der Probe zu ermöglichen, wie es im
Stand der Technik bekannt ist. Die isolierenden Bauteile 15 und 16 sind vorzugsweise Feldbegrenzungsplatten.
Eine μ-Metallumhüllung 17 umgibt den gesamten
Analysator, um eine zusätzliche Abschirmung gegen Streumagnetfelder zu liefern, die in nachteiliger Weise
die Analyse beeinträchtigen.
In dem inneren Zylinder 11 in Abstand zwischen den öffnungen 12 und 13 ist ein Elektronenstrahlgenerator
18 angeordnet. Durch eine Fokussierung des Generators 18 können ebenfalls größere Fleckgrößen erzeugt
werden. Der in dem Elektronenstrahlgenerator 18 erwünschte Strom für Analysezwecke ist groß genug,
daß eine LaBi Kathode wünschenswert ist, um eine
lange Lebensdauer zu gewährleisten. Der Aufbau des abtastenden Elektronenstrahlgenerators gehört ebenfalls
zum Stande der Technik. Da der Elektronenstrahlgenerator für sich keinen Teil der Erfindung darstellt
und in Einzelheiten in der Literatur behandelt wird, wird er hier nicht weiter beschrieben.
In der äußeren Umhüllung 17 ist ebenfalls ein Detektor für die analysierten Elektronen vorgesehen,
der üblicherweise ein Elektronenmultiplier 19 ist. Ein relativ schweres plattenförmiges Tragteil 20 besitzt eine
Öffnung in der Mitte für die zu analysierenden Elektronen. Der gesamte beschriebene CMA ist auf
einem großen Flansch 21 befestigt, der ein Teil der Wand einer Hochvakuumkammer ist.
In den F i g. 3a, b und c und in F i g. 4 sind verschiedene Ansichten einer Ausgangsblendenöffnungsvorrichtung
dargestellt, in der drei Öffnungsgrößen vorgesehen sind, die nach dem Wunsch des
Benutzers ausgewählt werden können. Die gleichen Teile besitzen in den verschiedenen Figuren gleiche
Bezugszeichen.
Das Tragteil 20 ist mit einem Rezeß 22 und einer Blendenöffnung 38 versehen, wie es am besten der
Fig.4 entnommen werden kann. Um eine deutliche
Darstellung zu ermöglichen, ist das Tragteil 20 nicht mit den notwendigen öffnungen für die Stromzuführung
zum Elektronenstrahlgenerator und auch nicht mit den verschiedenen Befestigungsschrauben dargestellt, die
notwendig sind, um sie anzubringen.
Das Tragteil 20 ist mit einer Schwenkvorrichtung 23 versehen mit einer in einem Lager 25 drehbaren Welle
24. An der Welle 24 ist mit einer Befestigungsschraube 27 eine Platte 26 befestigt Die gestrichelten Linien 54
stellen den Kegel der einfallenden Elektronen dar, die zur Blendenöffnung 38 hin konvergieren. Die Platte 26
kann drei getrennte Stellungen einnehmen. Die beiden
äußeren Stellungen sind durch die Anschläge 28 und 29 gebildet, die die Drehbewegung der Platte 26 begrenzen.
Eine mittlere Stellung ist durch einen Arm 30 vorgesehen, der mit einer Feder 31 beaufschlagt ist, die
ihn gegen den äußeren Rand der Platte 26 drückt. Der Arm 30 ist um eine Schwenkachse 32 schwenkbar. An
dem abgebogenen Abschnitt des Armes ist ein Rastvorsprung 33 vorgesehen, der in eine Ausnehmung
34 am äußeren Umfang der Platte 26 eingreift. Die Platte 26 ist mit drei voneinander beabstandeten
öffnungen 35,36 und 37 versehen. Diese Öffnungen sind
ίο derart angeordnet, daß sie in axialer Ausrichtung mit
der abgeschrägten Blendenöffnung 38 von der Stellung der Abdeckplatte 26 gebracht werden können. Während
die spezielle Anordnung der öffnungen in der Platte 26 beliebiger Art sein kann, zeigen die F i g. 3a und 3b, daß
der kleinste Durchmesser der öffnung 36 kleiner ist als
der der öffnung 38. Die öffnungen^ 35 und 37 sind
jeweils kleiner als die öffnung 36 und von untereinander unterschiedlicher Größe für einen Verwendungszweck,
der unten beschrieben wird. Wenn die kleineren öffnungen in Ausrichtung zu der Blendenöffnung 38
sind, bildet die kleinere Öffnung die Ausgangsblendenöffnung. Die drei Öffnungen 35 bis 37 der Platte 26
besitzen vorzugsweise folgende Durchmesser: 3,048 mm, 1,32 mm und 0,635 mm. Die Blendenöffnung
hat einen Durchmesser von 2,54 mm.
Während die Platte 26 so dargestellt ist, daß sie an der
inneren Wand des Tragteils 20 in Richtung auf die zu analysierenden Elektronen angeordnet ist, kann sie auch
auf der gegenüberliegenden Seite liegen. Durch eine Anordnung an der inneren Wand enstehen weniger
Probleme bezüglich der Anordnung des Elektronenmultipliers 19 an der Außenseite des Tragteils 20.
In Fig.2 ist zu sehen, daß eine drehbare Durchführung
39 durch die Platte 21 vorgesehen ist, um eine mechanische Bewegung der Platte 26 zu ermöglichen.
Im Inneren der Vakuumkammer ist die drehbare Durchführung mit Hilfe einer Zahnradkupplung 40 zum
Antrieb einer Welle 41 angeschlossen, die ihrerseits in Eingriff mit der Platte 26 über die Welle 24 steht Das
Ende 42 der Welle 24 kann mit der Antriebswelle 41 verbunden werden. Somit kann man die Platte 26
außerhalb der Vakuumkammer drehen, um sie in eine der drei gewünschten Positionen zu bringen. Natürlich
wird die Platte 21 auch mit geeigneten Durchführungen 55 für elektrische Anschlüsse oder ähnliches versehen.
In den Fig.5a, b und c ist eine alternative Ausgangsblendenvorrichtung dargestellt, die im übrigen
wie die vorher beschriebene im Analysator angeordnet ist.
Das Tragteil 20 ist mit einer im Vergleich zu der Darstellung in den Fig.3 und 4 etwas größeren
Blendenöffnung 22' versehen. Der Grund dafür ist daß die öffnung 22' nicht die Ausgangsöffnung bildet, wie es
der Fall in einer der drei Möglichkeiten in der Ausführung nach Fig.3 und 4 ist Sie ist vollständig
durch zwei bewegbare Platten 43 und 44 begrenzt Die Plattenteile 43 und 44 sind in gleitendem Eingriff
miteinander befestigt und gegenüber dem Tragteil 20 mit Hilfe winkliger Klammern 45 und 46 gehalten. Auf
dem Tragteil 20 sind zwei Zahnräder 47 und 48 drehbar befestigt, die so miteinander verzahnt sind, daß sie
gegenläufig rotieren.
Das Zahnrad 47 ist in Eingriff mit einer Zahnstange 49 an der Platte 43, während das Zahnrad 48 in Eingriff mit
einer Zahnstange 50 an der Platte 44 ist Es ist eine öffnung 51 am Zahnrad 47 vorgesehen, die in Eingriff
mit der Welle.4! der drehbaren Durchführung (Fig.2)
steht Daraus folgt, daß bei Drehung des Zahnrades 47 in
eine Richtung das Zahnrad 48 in die entgegengesetzte
Richtung zum Zahnrad 47 rotiert, und jedes der Zahnräder 47 und 48 die jeweilige Platte 43 und 44
bewegt.
Sowohl die Platte 43 als auch die Platte 44 besitzen rechtwinklig geformte öffnungen 52 und 53, die in der
dargestellten Ausrichtung angeordnet sind. Die öffnung 52 ist mit schrägen Wänden in Richtung des Inneren des
Analysators versehen, während die Platte 43 die öffnung 53 aufweist mit schrägen Wänden in Richtung
der Ausgangsseile des Analysators. Die Ausrichtung der beiden öffnungen 52, 53 ist derart, daß bei einer
Relativbewegung der Platten 43 und 44 zueinander eine rechtwinklig geformte öffnung von veränderbarer
Größe über einen im wesentlichen kontinuierlichen Bereich entsteht, wobei die Feinunterteilung lediglich
durch die Feinheit der Zähne an den Zahnrädern 47 und 48 und den Zahnstangen 49 und 50 beschränkt ist. Wie
zu sehen ist, ist das Zentrum der Ausgangsöffnung in der Achse 51 des Analysators angeordnet und bleibt
konzentrisch mit ihr unabhängig von der Größe der öffnung.
Es dürfte natürlich einleuchten, daß die Platte 26 in Fig.3 zwei oder mehr Öffnungen besitzen kann.
Gleichermaßen kann anstatt einer schwenkbaren Platte diese linear verschoben werden.
Wie oben diskutiert wurde, liegt der Punkt minimaler Spurbreite für die zu analysierenden Elektronen in der
Achse des Analysators, und diese Achse und der minimale Spurbreitenpunkt entsprechend der Ausgangsöffnung
sowohl der in den F i g. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform als auch der in F i g. 5 gezeigten
Ausführungsform. Dadurch wird das empfangene Signal maximiert.
Einige der erzielten Vorteile werden im folgenden dargestellt. In den F i g. 6a, b und c ist die Darstellung
einer Analysierfläche für verschiedene Auflösungen dargestellt. Die erste Figur F i g. 6a zeigt das Augerbild
für ein 700 eV Eisenspektrum bei einer Auflösung R = 03%. Der Maßstab des Bildes ist wie angegeben. «
Hin vergleichbares Bild, das bei einer Auflösung K = 0,6% erreich) wird, wird darunter in Fig. 6b
gezeigt, und das dritte Bild wurde bei einer Auflösung R = I,2°/o gewonnen. Die Figuren sind von Fotos eines
Kathodenstrahlrohrbildes gewonnen, jedoch zu Darstellungszwecken vereinfacht worden. Wie man erkennen
kann, ist die Fläche des Bildes beträchtlich größer für einen zunehmenden Auflösungsprozentsatz. Man
kann jedoch erkennen, daß im wesentlichen die gleichen Merkmale (dunkle Flecken) für jede der gemeinsamen
Analyseflächen dargestellt sind. Somit dürfte deutlich werden, daß bei einer höheren prozentualen Auflösung
Bilder erhalten werden, die bedeutend größere Flächen zeigen, so daß man interessierende Punkte, die eine
genauere Analyse erfordern, lokalisieren kann.
F i g. 7 ist die graphische Darstellung der Analysierfläche für verschiedene Energieauflösungen für die Probe
in Fig. 6. Wie man erkennen kann, ist bei einer Auflösung von 0,3% die Halbwertsbreite der Signalintensität
etwa 0,8 mm, während sie bei einer Auflösung von 1,2% 1,7 mm beträgt und das Signal über eine
größere Strecke verhältnismäßig konstant ist.
In F i g. 8 ist ein Diagramm von d/V/c/Edargestellt, um
die Energieauflösung und die chemischen Effekte darzustellen. Kurven sind angegeben für die Auflösung
bei verschiedenen Öffnungsgrößen (die Auflösung für die unterste Kurve mit großer öffnung betrug 1,2%, für
die kleinste öffnung 0,3%). Bei der Kurve mit großer öffnung kann man, obwohl man ein gutes Signal/
Rauschverhalten erzielt hat, nicht zwischen den Peaks von Al und AI2O3 unterscheiden. In Fig.8a ist ein
Abschnitt der Kurve für R = 0,3% gezeigt, der wie dargestellt verstärkt ist. Daraus kann man sehen, daß bei
dieser feinen Auflösung leicht zwischen Aluminium und Aluminiumoxid unterschieden werden kann. Für die
größeren Öffnungsdurchmesser und die entsprechende Auflösung mit höheren Prozentzahlen ist es nicht
möglich, einen solchen Unterschied zwischen Aluminium und Aluminiumoxid zu erhalten.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Abtastender Einweg-Augerelektronen-Analysator,
bei dem Augereiektronen, die von einer bestrahlten Probe emittiert werden, durch einen
evakuierbaren zylindrischen Spiegelanalysator laufen mit einem inneren metallischen Zylinder, der
neben den einander gegenüberliegenden Enden jeweils eine ringförmige öffnung besitzt, mit einem
Elektronenstrahlgenerator, einem von dem inneren metallischen Zylinder durch isolierende Bauteile
beabstandeten und zu ihm koaxialen äußeren metallischen Zylinder sowie mit einem Augerelektronen-Detektor,
der an dem der Probe gegenüberliegenden Ende des Analysators auf dessen Achse hinter einer sich auf dieser Achse befindlichen
Blendenöffnung, durch welche die fokussieren Augereiektronen hindurchtreten, angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem isolierenden Bauteil (16) auf Detektorseite unmittelbar
außerhalb der Zylinderanordnung (10,11,14) ein sich im wesentlichen senkrecht zur Analysatorachse
erstreckendes Tragteil (20) befestigt ist, das die Blendenöffnung (38,22') aufweist, deren einem Ende
unmittelbar benachbart sich der Fokussierungspunkt für die Augereiektronen befindet, daß eine Ausgangsblendenöffnungsvorrichtung
für in der Größe veränderbare öffnungen an dem Tragteil (20) befestigt ist, die mit öffnungen (35, 36, 37; 52, 53)
versehene Platten (26; 43, 44) aufweist, welche in einer Ebene senkrecht zur Analysatorachse unmittelbar
am Fokussierungspunkt der Augereiektronen liegen und in dieser Ebene relativ zum Tragteil (20)
derart bewegbar sind, daß die in ihnen enthaltenen öffnungen (35, 36, 37; 52, 53) zusammen mit der
Blendenöffnung (38. 22') im Tragteil (20) in Achsrichtung des zylindrischen Analysators eine
unterschiedliche Größe annehmen und daß außerhalb des evakuierbaren zylindrischen Spkgelanalysators
(10) eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die mittels einer drehbaren Durchführung (39) zum
Analysator (10) über einen Verbindungsmechanismus (40, 41; 47 bis 51) die Relativbewegung der
Platten (26; 43,44) ermöglicht.
2. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsblendenöffnungsvorrichtung
eine einzige Platte (26) aufweist, in der eine Vielzahl von beabstandeten Öffnungen (35, 36, 37)
unterschiedlicher Größe angebracht sind, und daß Arretierungen (33, 28, 29) am Tragteil (20) in einer so
solchen Stellung befestigt sind, daß sie mit den Arretierungen (33, 28, 29) angepaßten Randabschnitten
(34) der Platte (26) derart in Eingriff kommen, daß die öffnungen (35,36,37) in der Platte
(26) wahlweise mit der Blendenöffnung (38) im Tragteil (20) in Ausrichtung gebracht werden.
3. Analysator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungen auf dem Tragteil
(20) in den beiden Stellungen, die den gegenüberliegenden Enden des Schwenkweges für die Platte (26)
entsprechen, aus Anschlägen (28,29) bestehen.
4. Analysator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der öffnungen
(35, 36, 37) in der Platte (26) größer als die Blendenöffnung (38) im Tragteil (20) ist.
5. Analysator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der
Öffnungen (35, 36, 37) in der Platte (26) kleiner als die Blendenöffnung (38) im Tragteil (20) ist
6. Analysator nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (26) auf der
nach innen weisenden Seite des Tragteils (20) befestigt ist und die öffnungen (35, 36, 37) in der
Platte (26) eine kegelstumpfförmige Wandung haben, wobei die größere Öffnungsseite in Richtung
zum Analysator (10) weist
7. Analysator nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung einen
schwenkbar an dem Tragteil (20) befestigten Arm besitzt, ein Teil des Armes (30) nachgiebig
beaufschlagt ist und in Eingriff mit mindestens einer Ausnehmung (34) des Randabschnitts der Platte (26)
bringbar ist
8. Analysator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (38; 35,
36, 37) im Tragteil (20) und in der Platte (26) die Form von Kegelstümpfen besitzen, wobei der
engere Abschnitt der.^öffnungen (35, 36, 37) in der Platte (26) in Richtung der Blendenöffnung (38) des
Tragteil? (20) weist
9. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsblendenöffnungsvorrichtung
eine erste und eine zweite bewegbare, jeweils mit einer einzigen öffnung (52,53) versehene Platte
(43, 44) aufweist, die sich zumindest teilweise gegenseitig überlappen und die durch die Steuervorrichtung
so relativ zueinander bewegbar sind, daß die aus den öffnungen (52,53) der beiden Platten (43,
44) und der Blendenöffnung (22') im Tragteil (20) gebildete Blendenöffnung eine unterschiedliche
Größe annimmt.
10. Analysator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten der öffnungen (52, 53)
zueinander rechte Winkel bilden.
11. Analysator nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platte (43) in Richtung
des Inneren des zylindrischen Spiegelanalysators (10) eine öffnung (53) mit abgeschrägtem Rand in
Richtung des Inneren des zylindrischen Spiegelanalysators (10) besitzt und die Platte (44) eine öffnung
(52) mit abgeschrägtem Rand in Richtung der äußeren Seite des Spiegelanalysators (10) besitzt.
12. Analysator nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Ränder der ersten und der zweiten Platte (43, 44) eine erste
und eine zweite Zahnstange (49, 50) bilden und die Steuervorrichtung ein erstes und ein zweites
Zahnrad (47, 48) besitzt, das auf dem Tragteil (20) befestigt ist und mit der ersten bzw. zweiten
Zahnstange (49, 50) in Eingriff steht, wobei die beiden Zahnräder (47,48) so miteinander verbunden
sind, daß sie sich in entgegengesetzter Richtung zueinander drehen.
13. Analysator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnräder (47, 48) in
Eingriff miteinander stehen.
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