DE2717080A1 - Hilfs-hydraulikanlage fuer flugzeuge - Google Patents

Hilfs-hydraulikanlage fuer flugzeuge

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DE2717080A1
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Stephan S Baits
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64D41/00Power installations for auxiliary purposes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/26Starting; Ignition

Description

BEETZ-LAMPRECHT-BEETZ 8000 MUnchen 22 · Steinsdorfstr. 1O TELEFON (Ο8Θ) 23 72 01 - 32 72 44 - 29 5910 Telex Β22Ο4Θ -Telegramm Allpatent MUnchen
PATENTANWÄLTE Dipl.-Ing. R. BEETZ sen. DIpI.-Ing. K. LAMPRECHT Dr.-Ing. R.BEETZ Jr.
Dlpl.-Phys. U. HEIDRICH auch Rechtsanwalt Dr.-Ing. W. TIMPE Dipl.-Ing. J. SIEGFRIED
t>72-26.aO3P(26.8O4H)
18. U. 1977
SUNDSTRAND CORPORATION, Rockford (Illinois 61IOI), V.St.A.
Hilfs-Hydraulikanlage für Flugzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine bei Ausfall eines Plugtriebwerks betätigbare Hilfs-Hydraulikanlage.
Moderne Flugzeuge haben eine Hydraulikanlage, die Hydraulikflüssigkeit zum Betätigen der Seitenruder, der Vorflügel, der Klappen und der Querruder liefert. Die Pumpe der Hydraulikanlage wird vom Flugtriebwerk getrieben; es ist daher unbedingt notwendig, daß bei Ausfall des Flugtriebwerks
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eine Ililfs-Hydraulikanlage einen sicheren Betrieb und sicheres Landen des Flugzeugs ermöglicht. Solche Anlagen sind z. B. in den US-Patentschriften 3 660 977, 3 722 und 3 800 534 der Anmelderin angegeben. Bei allen diesen Anlagen wird ein Patronen- bzw. Kartuschen-Anlasser verwendet, der der Turbine Energie zuführt, bis die Turbinendrehzahl ausreichend hoch ist, so daß die Kraftstoffpumpe druckbeaufschlagten Kraftstoff aus dem ^auptkraftstofftank :;ur Verbrennungskammer fördert.
Bei der Verwendung eines Patronen-Anlassers für die Anlage ergibt sich eine Schwierigkeit aufgrund des Umstands, daß die Energiefreisetzungsrate aus der Patrone eventuell rieht den Anforderungen der Anlage innerhalb eines weiten Betriebstemperaturbereichs entsprechen kann. Die schnelle Verbrennung und schnelle Energiezufuhr von einer heißen Patrone kann z. B. ein Überdrehen der Turbine zur Folge haben, wodurch Schäden in der Anlage auftreten. Es wurde zwar bereits vorgeschlagen (vgl. die US-PS 3 800 !334), dieses Problem durch Vorsehen einer Sekundärdrehzahl-Steuereinrichtung zu lösen; es ist aber trotzdem erwünscht, eine Anlaßeinrichtung zu verwenden, die keinen Patronen-Anlasser benötigt.
Für den Fall, daß der Kraftstofftank ziemlich weit von der Kraftstoffpumpe entfernt angeordnet ist, kann es erwünscht sein, am Tankauslaß eine Ililfspumpe anzuordnen, so daß die Druckbeaufschlagung des Tanks und die Leitungsgrößen kleingehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anlaßvorrichtung zum Anlassen einer Hilfs-Hydraulikanlage für
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Flugzeuge, bei der kein Patronen-Anlasser benötigt wird und im Kraftstofftank der Hilfs-Hydraulikarilage kein hoher Druck erforderlich ist.
i der Tüifs-Hydraulikanlage nach der Erfindung wird Anlaßkraftstoff aus einer in einer kleinen Anlaßkraftstoffflasche enthaltenen Zelle durch Druckbeaufschlagung mit in einem Zylinder enthaltenem Ilochdruckgas ausgestoßen und der Verbrennungskammer zugeleitet; gleichzeitig wird der Kraftstoff im Kraftstofftank über eine Zweigleitung, die ein auf niedrigen Druck eingestelltes Druckregelventil enthält, mit relativ niedrigem Druck aus dem Druckgaszylinder beaufschlagt.
Eine den Kraftstofftank mit der Ansaugöffnung der Kraftstoffpumpe verbindende Ansaugleitung enthält ein normalerweise geschlossenes Magnetventil, und eine Hochdruckleitung verbindet die Pumpenförderleitung mit einem normalerweise geschlossenen Magnetventil. Wenn die Turbine nach dem Anfahren eine vorgegebene Drehzahl erreicht, werden über mit einer elektronischen Steuereinheit zusammenwirkende Drehzahlfühler die beiden normalerweise geschlossenen Magnetventile geöffnet, so daß ein Teil des von der Kraftstoffpumpe zugeführten Anlaßkraftstoffs der Hochdruckpumpe zugeführt wird, die zusätzlich Kraftstoff aus dem Kraftstofftank zur Verbrennungskammer fördert.
Durch die Erfindung wird also eine Hilfs-Hydraulikanlage für Flugzeuge angegeben, die bei Ausfall des Flugtriebwerks einschaltbar ist und eine Heißgasturbine zum Treiben einer Hydropumpe, eine Verbrennungskammer zum Erzeugen
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von Heißgas zum Turbinenantrieb, einen normalerweise nicht druckbeaufschlagten Kraftstoffvorratstank sowie eine Kraftstoffpumpe zum Fördern von Kraftstoff aus dem Tank zur Verbrennungskammer umfaßt. Eine Anlaßeinrichtung umfaßt eine Anlaßkraftstoffflasche mit einer Zelle, die mit Kraftstoff gefüllt ist und eine bewegliche Wand hat, sov/ie einen Zylinder mit Hochdruckgas, dessen Druck so regelbar ist, daß die bewegliche Wand mit einem mittleren Druck beaufschlagbar ist, wodurch Kraftstoff aus der Zelle ausgestoßen wird, und der Kraftstofftank nach dem Öffnen eines Anlaßventils mit einem niedrigen Druck beaufschlagbar ist. Der Kraftstofftank und die Anlaßkraftstoffzelle stehen mit einer zur Ansaugöffnung der Kraftstoffpumpe führenden Saugleitung in Verbindung, und ein Absperrorgan unterbindet ein Strömen von Anlaßkraftstoff zum Kraftstofftank; ferner dient eine Absperrvorrichtung zum Sperren der Verbindung der Anlaßkraftstoffflasche und des Tanks mit der Pumpenansaugöffnung. Bei Ausfall des Plugtriebwerks wird das Anlaßventil und die Verbindung zwischen der Zelle und der Pumpenansaugöffnung geöffnet, so daß Kraftstoff aus der Anlaßzelle durch die Pumpe und eine Pumpenförderleitung zur Verbrennungskammer strömt. Gleichzeitig wird der Kraftstoff im Tank mit niedrigem Gasdruck beaufschlagt. Mit steigender Pumpgeschwindigkeit saugt die Pumpe Kraftstoff aus dem Tank und treibt den Kraftstoff in die Verbrennungskammer, wodurch die Anlaßfolge beendet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Hilfs-Hydraulikanlage nach der Erfindung; und
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Fig. 2 eine Ansicht eines zweiten Ausführungs beispiels der Hilfs-Hydraulikanlage.
Die Hilfs-Hydraulikanlage nach Tig. I umfaßt eine Verbrennungskammer 10 für thermische oder katalytische Zersetzung, in der l'eißgase erzeugt werden, die eine Turbine 11 mit einer ein Getriebe 13 treibenden Antriebswelle 12 treiben. Die Turbine 11 treibt über das Getriebe eine Kraftstoffpumpe 14, die von einem von der Turbine fernliegenden Kraftstofftank 15 Einfachkraftstoff zur Verbrennungskammer fördert. Ein solcher Kraftstofftank ist z. ?;. in der L1C-PS 3 903 924 der Anmelderin angegeben.
Eine Ansaugleitung 16 verbindet den Kraftstofftank 15 mit der Saugseite der Kraftstoffpumpe 14, und eine Förderleitung 17 verbindet die Förderseite der Kraftstoffpumpe mit der Verbrennungskammer 10. Ein normalerweise geschlossenes Lauf-/tlberdreh-Hagnetventil 18 ist in die Saugleitung 16 eingebaut, und ein normalerweise geöffnetes •runddrehzahl-Magnetventil 19 ist in die Förderleitung 17 eingesetzt. Eine Hochdruckleitung 20 verbindet die Förderleitung 17 mit einer Hochdruckpumpe 21, die wirksam mit dem Kraftstofftank 15 und der Saugleitung 16 verbunden ist. Ein normalerweise geschlossenes Lauf-Hagnetventil 22 regelt den Kraftstoffstrom durch die Hochdruckleitung 20.
Übliche Magnetfühler 23 erfassen die Drehzahl der Turbine 11 durch Erfassen des Vorbeilaufs eines an der Abtriebswelle 12 befestigten und mit ihr umlaufenden Vorsprungs Die Magnetfühler beaufschlagen einen Eingang einer elektronischen Steuereinheit 24, die den Betrieb der normalerweise geschlossenen Magnetventile 18 und 22 und
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des normalerweise geöffneten Ilagnetveritils 1(J steuert, mit einem Signal.
Beim Uormalbetrieb des Flugzeugs wird das retriebe 13 in irgendeiner geeigneten V/eise von einem Flugtriebwerk (nicht gezeigt) getrieben, und eine Hydropumpe (nicht gezeigt) wird mechanisch vom Getriebe 13 getrieben und liefert die Energie für die Hydraulikanlage des Flugzeugs. Wenn das Flugtriebwerk ausfällt, v/ird die ;!ilfs-Hydraulikanlage angelassen, und die Erfindung betrifft in erster Linie das Anlassen und den Betrieb dieser Hilfs-IIydraulikanlage bis zum Start der Kraftstoffpumpe 14, die dann vom Kraftstofftank 15 Kraftstoff ansaugt.
Eine Anlaßkraftstoff flasche 25 umfaßt eine .'teile 26, die mit dem gleichen Kraftstoff wie der Kraftstofftank 15 gefüllt ist; die Zelle 26 weist eine bewegliche Wandung 27 und eine zusammendrückbare Seitenwand 20 auf. Eine Anlaßkraftstoffleitung 29 verbindet die Zelle 26 mit der Saugleitung 16 stromab von dem normalerweise geschlossenen Magnetventil 18; und eine Berstscheibe 30 sperrt normalerweise die Verbindung zwischen der 'teile 26 und dem Einlaß zur Kraftstoffpumpe 14.
Ein Zylinder 31 enthält Druckgas, das z. B. unter einem Druck von ca. 211 kp/crn" steht; und eine erste Gasleitung 32 verbindet den Zylinder 31 über ein normalerweise geschlossenes Anlaßventil 33 und einen Druckregler 34, der auf einen relativ hohen Druck von ca. 56 kp/cm eingestellt ist, mit der Anlaßkraftstoffflasche 25. Zwischen dem Druckregler 34 und der Anlaßkraftstoffflasche 25 ist mit der ersten Leitung 32 eine Zweigleitung 35 verbunden, die ihrerseits über einen Druckregler 36, der auf einen relativ
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12,
niedrigen Druck von ca. 2,46-2,74 kp/cm eingestellt ist, mit dem Kraftstofftank 15 verbunden ist.
Beim Ausfall des Flugtriebwerks wird das Anlaßventil 33 infolge eines Befehlssignals, das automatisch von der elektronischen Steuereinheit 24 erzeugt wird, geöffnet. Alternativ kann das Befehlssignal manuell durch Umlegen eines Schalters (nicht gezeigt) erzeugt werden. Wenn das Anlaßventil geöffnet ist, strömt Gas aus dem Zylinder 31 einmal durch die Zweigleitung 35 und beaufschlagt den Kraftstofftank mit Druck sowie zum anderen durch die zur Anlaßkraftstoffflasche 25 führende Leitung 32. Durch den Druckregler 36 wird der Kraftstofftank mit dem niedrigen Druck von ca. 2,46-2,74 kp/cm beaufschlagt. Andererseits beaufschlagt das in die Leitung 32 und den Druckregler 34 strömende Gas die bewegliche Wandung 27 der Zelle 26 mit einem Druck von ca. 56,2 kp/cm , so daß die Berstscheibe 30 birst und Kraftstoff aus der Zelle in die Verbrennungskammer 10 gestoßen wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Kraftstoffpumpe 14 eine dynamische Pumpe, so daß der aus der Zelle strömende Kraftstoff in die Anlaßkraftstoffleitung 29 zum stromab gelegenen Endabschnitt der Saugleitung 16 und dann durch die Kraftstoffpumpe 14 zur Förderleitung 17 strömt. Wenn eine andere Kraftstoffpumpe, z. B. eine Zahnradpumpe, verwendet werden soll, bei der ein Durchströmen des Kraftstoffs während des Anlassens nicht möglich ist, kann zum direkten Verbinden der Anlaßkraftstoff leitung 29 mit der Förderleitung 17 vor dem normalerweise geöffneten Grunddrehzahl-Magnetventil 19 eine geeignete Umgehungsleitung mit Absperrventil (nicht gezeigt) vorgesehen werden.
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Die in der Verbrennungskammer 10 erzeugten Heißgase treiben die Turbine 11, so daß diese die Kraftstoffpumpe 14 über das Getriebe 13 anläßt und ferner die Hydropumpe (nicht gezeigt) für die HiIfs-Hydraulikanlage treibt. Wenn die Turbinendrehzahl eine vorbestimmte Höhe erreicht hat, z. B. 90 % der normalen Betriebsdrehzahl, die von den Magnetfühlern 23 erfaßt wird, werden durch die elektronische Steuereinheit 24 die normalerweise geschlossenen Magnetventile und 22 geöffnet. Daraufhin strömt sofort Kraftstoff aus der Förderleitung 17 durch die Hochdruckleitung 20 zur Hochdruckpumpe 21, die mit der Kraftstoffpumpe 14 zusammenwirkt und Kraftstoff aus dem Tank 15 fördert.
Die Kraftstoffzufuhr zur Verbrennungskammer 10 wird in üblicher Weise durch das Grunddrehzahl-Magnetventil 19 und das Lauf-/Überdreh-Magnetventil 18 geregelt.
Die Anlage umfaßt eine Kraftstoffeinfüllöffnung 37 und e^ie Entlüftungseinheit 38 zum Betanken der Anlage; ferner weist der Kraftstofftank in üblicher Weise ein Entlastungsorgan 39 und eine Entlüftungsleitung 40 auf,
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist ebenfalls in üblicher Weise eine Verbrenunngskammer 10, eine Turbine 11, eine Turbinenantriebswelle 12 mit einem Vorsprung 9, ein Getriebe 13, eine Kraftstoffpumpe 14 und einen Kraftstofftank 15 auf. Ferner verläuft zwischen dem Kraftstofftank und der Kraftstoffpumpe 14 eine Saugleitung 16 und zwischen der Kraftstoffpumpe und der Verbrennungskammer 10 eine Förderleitung 17. Ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist in die Förderleitung 17 ein Grunddrehzahl-Magnetventil 19 eingebaut.
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Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom vorhergehenden in erster Linie dadurch, daß die Hochdruckpumpe und die Hochdruckleitung 20 entfallen; ferner sind anstelle des Lauf-/Überdreh-Magnetventils 18 und des Lauf-Magnetventils 22 ein normalerweise geschlossenes Lauf-Magnetventil 51 und ein Überdreh-Steuerventil 52 vorgesehen, die beide in der Saugleitung 16 stromab von einer Anlaßkraftstoff leitung 53 angeordnet sind. Da das Magnetventil 51 stromab von der Anlaßkraftstoffleitung 53 vorgesehen ist, kann die Berstscheibe 30 des ersten Ausführungsbeispiels entfallen; um ein Strömen von Anlaßkraftstoff aus einer Anlaßkraftstoffflasche 54 zum Kraftstofftank 15 zu verhindern, ist in der Zufuhrleitung 16 zwischen der Anlaßkraftstoffleitung 53 und dem Kraftstofftank ein Absperrorgan 55 angeordnet.
Die Anlaßkraftstoffflasche 54 enthält ebenfalls eine Zelle 56 mit einer beweglichen Wand 57 und einer zusammendrückbaren Wand 58; die Zelle 56 ist mit dem gleichen Kraftstoff wie der Kraftstofftank 15 gefüllt.
Ein Gaszylinder 31 ist über eine Leitung 32 mit der Anlaßkraftstoff flasche verbunden, und in der Leitung 32 sind ein Anlaßventil 33 und ein Druckregler 34 angeordnet. Eine Zweigleitung 35 ist mit der Leitung 32 über das Hinterende der Anlaßkraftstoffflasche 53 verbunden und enthält einen Druckregler 36. Der Gasdruck im Zylinder 31 und die Drücke, auf die das Gas durch die Druckregler 34 und 36 geregelt wird, entsprechen den Werten des ersten Ausführungsbeispiels.
Ebenso sind Magnetfühler 23 zum Erfassen der Turbinendrehzahl und Weiterleiten der erfaßten Information an eine elek-
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tronische Steuereinheit 59 vorgesehen. Die elektronische Steuereinheit steuert die Stellungen des Anlaßventils 33, des Grunddrehzahl-Steuerventils 19, des Lauf-Magnetventils 51 und des Überdreh-Steuerventils 52.
Bei einem Ausfall des Flugtriebwerks wird das Anlaßventil 33 geöffnet, und gleichzeitig wird das normalerweise geschlossene Lauf-Magnetventil 51 geöffnet. Durch den aus dem Zylinder 31 austretenden Gasdruck wird sofort Kraftstoff aus der Zelle 56 gestoßen, der durch die Anlaßkraftstoff leitung 53, die Saugleitung 16, die Förderleitung 17 zur Verbrennungskammer 10 strömt und die Turbine 11 anläßt. Gleichzeitig wird der Kraftstoff im Kraftstofftank 15 mit niedrigem Gasdruck beaufschlagt; sobald die Turbinendrehzahl die Kraftstoffpumpe 14 auf eine ausreichend hohe Geschwindigkeit beschleunigt, strömt mit Unterstützung durch den in der Zweigleitung 35 herrschenden niedrigen Gasdruck Kraftstoff aus dem Tank 15 durch das Absperrorgan 55.
Der Hauptvorteil dieses Ausführungsbeispiels gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß beim nachfüllen des Kraftstofftanks 15 durch die Kraftstoffeinfüllöffnung 37 auch die Anlaßkraftstoffzelle 56 über das Absperrorgan 55 gefüllt wird, sobald der Kraftstofftank voll ist; dagegen müssen beim ersten Ausführungsbeispiel die Anlaßkraftstoffflasche 25 und die Berstscheibe 30 ausgetauscht werden, oder es muß eine gesonderte Vorrichtung zum Füllen der Anlaßkraftstoffflasche nach Ersetzen der Berstscheibe vorgesehen sein.
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Claims (10)

  1. 2 7 I / U 8 ü
    Ansprüche
    i ^/Bei Ausfall eines l'lugtriebwerks betätigbare 1IiIfs-Hydraulikanlage, umfassend eine Verbrennungskammer, eine von in dieser erzeugten gasförmigen Zersetzungsprodukten getriebene Turbine, einen Einfachkraftstofftank, eine von der Anlage getriebene Pumpe mit einer Ansaug- und einer Förderöffnung, eine den Tank mit der Pumpensaugöffnung verbindende Saugleitung, eine die Pumpenförderöffnung mit der Verbrennungskammer verbindende Förderleitung, und eine Steuereinheit,
    gekennzeichnet durch
    eine Anlaßkraftstoffflasche (25; 54) mit einer Einfachkraftstoff enthaltenden Zelle (26; 56);
    eine die Zelle (26: 56) mit der Verbrennungskammer (10) verbindende Anlaßkraftstoffleitung (29; 53);
    eine Druckgasversorgung (31);
    eine ein normalerweise geschlossenes Anlaßventil (33) enthaltende Vorrichtung zur Zufuhr von Gas von der Druckgasversorgung (31) zur Zelle (26; 56) zwecks Druckbeaufschlagens des darin enthaltenen Kraftstoffs; und
    eine der Anlaßkraftstoffleitung (29; 53) zugeordnete Vorrichtung (30; 51), die normalerweise die Verbindung zwischen der Zelle (26; 56) und der Verbrennungskammer (10) sperrt, jedoch beim Anfahren der Anlage geöffnet wird, so daß druckbeaufschlagter Einfachkraftstoff durch die Kraftstoffpumpe (14) in die Verbrenmmgskammer (10) strömt.
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    ORIGINAL INSPECTED
  2. 2. llilfs-Hydraulikanlage nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß dem Anlaßventil (33) eine Leitung (35) nachgeschaltet ist, durch die bei Beaufschlagen der Zelle (26; 56) mit Gasdruck dem Einfachkraftstofftank (15) Gas zuführbar ist.
  3. 3. Hilfs-Hydraulikanlage nach Anspruch 2,
    gekennzeichnet durch
    eine mit dem Tank (15) und der Ansaugleitung (16) in Wirkverbindung stehende Hochdruckpumpe (21), durch eine die Hochdruckpumpe (21) mit der Förderleitung (17) verbindende Hochdruckleitung (20), und durch ein zweites, normalerweise geschlossenes Magnetventil (18) in der Ansaugleitung (16), das bei Erreichen einer vorgegebenen Turbinendrehzahl geöffnet wird.
  4. 4. Hilfs-Hydraulikanlage nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die den Kraftstoffstrom normalerweise sperrende Vorrichtung ein normalerweise geschlossenes Ventil (51) in der Ansaugleitung (16) aufweist, und daß die Steuereinheit (59) beim Anfahren der Anlage das Anlaßventil (33) und das normalerweise geschlossene Ventil (51) öffnet.
  5. 5. Hilfs-Hydraulikanlage nach Anspruch 1,
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    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zelle (26; 56) eine bewegliche Wand (27; 57) aufweist.
  6. 6. Hilfe-Hydraulikanlage nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die den Kraftstoffstrom normalerweise sperrende Vorrichtung eine Berstscheibe (30) zwischen der Zelle (26) und der Anlaßkraftstoffleitung (29) aufweist, wobei die Berstscheibe (30) bei Beaufschlagen der beweglichen Zellenwand (27) mit Druckgas geöffnet wird.
  7. 7. Hilfs-Hydraulikanlage nach Anspruch 1,
    gekennzeichnet durch
    eine erste, den Zylinder (31) mit der Anlaßkraftstoffflasche (54) verbindende Leitung (32), so daß bei Beaufschlagen der Zelle (56) mit Gas aus dem Zylinder (31) Einfachkraftstoff aus der Zelle (56) austritt;
    ein Druckregelventil (34), das den Druck in der ersten Leitung (32) relativ hoch einstellt;
    eine den Zylinder (31) mit dem Einfachkraftstofftank (15) verbindende zweite Leitung (35);
    ein Druckregelventil (36), das den Druck in der zweiten Leitung (35) niedrig einstellt;
    eine Vorrichtung zum Öffnen des Anlaßventils (33);
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    eine Vorrichtung zum Öffnen des normalerweise sperrenden Ventils (51) unmittelbar bei Erhalt eines Befehlssignals von der Steuereinheit (59); und
    ein Ventil (55), das normalerweise ein Strömen von Kraftstoff aus der Zelle (56) in den Einfachkraftstofftank (15) unterbindet.
  8. 8. Hilfs-]Iydraulikanlage nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die den Kraftstofffluß aus der Zelle (56) in den Tank (15) normalerweise sperrende Ventilvorrichtung ein in der Ansaugleitung (16) zwischen dem Tank (15) und der Anlaßkraftstoff leitung (53) angeordnetes Absperrventil (55) ist.
  9. 9. Kilfs-Üydraulikanlage nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die den Kraftstofffluß aus der Zelle (26) in den Einfachkraftstofftank (15) normalerweise sperrende Absperrvorrichtung ein normalerweise geschlossenes Magnetventil (18) zwischen dem Tank (15) und der Anlaßkraftstoffleitung (29) aufweist, und
    daß Fühler (23) zum Erfassen der Turbinendrehzahl und mit den Fühlern (23) in Wirkverbindung stehende Mittel der Steuereinheit (24) zum Öffnen des normalerweise geschlossenen Magnetventils (18) bei Erreichen einer vorgegebenen Turbinendrehzahl angeordnet sind.
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  10. 10. Hilfs-uydraulikanlage nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Anlaßkraftstoffleitung (29) mit der Verbrennungs kammer (10) durch Anschluß an die Ansaugleitung (16) ver bunden ist.
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