DE2716686C2 - Geschirrspülmaschine oder Wäschetrockner mit einem Wärmerohr für die Kondensation von Wasserdampf - Google Patents
Geschirrspülmaschine oder Wäschetrockner mit einem Wärmerohr für die Kondensation von WasserdampfInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L15/00—Washing or rinsing machines for crockery or tableware
- A47L15/42—Details
- A47L15/48—Drying arrangements
- A47L15/481—Drying arrangements by using water absorbent materials, e.g. Zeolith
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F58/00—Domestic laundry dryers
- D06F58/20—General details of domestic laundry dryers
- D06F58/24—Condensing arrangements
Description
40
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine oder einen Wäschetrockner mit einem Geschirr bzw.
Wäsche aufnehmenden Behälter, dem ein Wärmerohr für die Kondensation von Wasserdampf während der
Geschirr- bzw. Wäschetrocknung zugeordnet ist.
Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art (US-PS 36 58 075) ist das Wärmerohr als plattenförmiger
Hohlkörper ausgebildet, der mit seinem unteren, wärmeaufnehmenden Abschnitt in unmittelbarem Kontakt
mit einem bodenseitigen Wandabschnitt des Spülmaschinenbehäiters steht, während sein oberer,
wärmeabgebender Abschnitt in einem Kaltluftstrom liegt. Das Wärmerohr ist mit einem Wärmeübertragungsmittel
gefüllt, welches im unteren Abschnitt des WäTmerohrs Wärme aus dem Spülbehälter der
Geschirrspülmaschine aufnimmt, dabei verdampft und in den luftumspülten oberen Abschnitt des Rohres
aufsteigt, hier Wärme abgibt, sich verflüssigt und wieder in den unteren Abschnitt des Wärmerohres zurückfließt.
Das im Wärmerohr verdampfende Wärmeübertragungsmittel hat eine starke Abkühlung der an den
wärmeaufnehmenden Abschnitt des Rohrs angrenzenden Wandabschnitt des Spülbehälters zur Folge, so daß
während eines Programmabschnitts zum Trocknen von « gereinigtem Geschirr sich an diesem Behälterabschnitt
Wasserdampf aus dem Spülbehälter niederschlägt, wodurch eine schnelle und gründliche Trocknung des
Geschirrs erzielt wird. Diese bekannte Ausfühnmgsfonn
ist jedoch insofern nachteilig, als das Wärmerohr auch in solchen Abschnitten eines Spülprogramms
Wärme aus dem Spülbehälter abzieht, wenn dies unerwünscht ist
Ferner ist ein Wärmetauscher bekannt (DE-AS 24 39 442), mit einer Wand zum Trennen eines
Hochteroperaturbereichs von einem Niedertemperaturbereich, mit einem durch die Wand ragenden Behälter,
dessen eine Seite im Hochtemperaturbereich und dessen andere Seite im Niedertemperaturbereich
angeordnet ist und mit einer Wärmetausch-Flüssigkeit im Behälter, um durch deren Sieden Wärme vom
Hochtemperaturbereich zum Niedertemperaturbereich zu übertragen. Dieser Wärmetauscher ist so ausgebildet,
daß damit eine Wärmeventilwirkung erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschirrspülmaschine oder einen Wäschetrockner zu
schaffen, bei dem lediglich während eines vorbestimmten Programmabschnittes ein das Trocknen des
Geschirrs bzw. der Wäsche unterstützender Wärmetransport aus dem das Geschirr bzw. die Wäsche
aufnehmenden Behälter erfolgen soll
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst Damit kann das Wärmerohr einerseits während bestimmter Zeitabschnitte zum Wärmetransport genutzt
werden, während andererseits ein solcher Wärmetransport durch das Austreiben des Inertgases
aus dem Adsorptionsmittel in das Wärmerohr in einem beliebigen anderen Zeitabschnitt unterbunden wird.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung wird dadurch erzielt, daß der wärmeaufnehmende
und der wärmeabgebende Abschnitt des Wärmerohrs mit Rippen versehen sind.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung eine teilweise aufgebrochen
gezeichnete Geschirrspülmaschine mit einem regelbaren Wärmerohr schematise/* dargestellt
Eine mit 10 bezeichnete Geschirrspülmaschine weist in ihrem Spülbehälter 11 Geschirrkörbe 12 zur
Aufnahme von nicht dargestelltem, zu reinigendem Geschirr auf. Unterhalb der Geschirrkörbe 12 ist eine
Sprüheinrichtung 13 zum Verteilen von Spülflüssigkeit über das Geschirr sowie ein Rohrheizkörper 14 für das
Erwärmen der Spülflüssigkeit und gegebenenfalls der Luft im Spülbehälter zum Verbessern der Geschirrtrocknung
vorgesehen. Außerdem ist die Geschirrspülmaschine 10 rückseitig mit einem regelbaren Wärmerohr
15 ausgestattet, welches zur Kondensation von Wasserdampf während der Geschirrtrocknung dient
Das Wärmerohr 15 hat einen im unteren Abschnitt des Spülbehälters 11 verlaufenden, wärmeaufnehmenden
Abschnitt 16, an den sich ein die Rückwand 17 des Spülbehälters durchdringender Mittelabschnitt 18 anschließt.
Mit diesem ist ein außerhalb des Spülbehälters 11 angeordneter, der Raumluft ausgesetzter wärmeabgebender
Abschnitt 19 des Wärmerohrs 15 verbunden. Zum besseren Wärmeaustausch sind sowohl der
wärmeaufnehmende Abschnitt 16 als auch der wärmeabgebende Abschnitt 19 des Wärmerohrs 15 mit Rippen
20 versehen. Außerhalb des Spülbehälters 11 der Geschirrspülmaschine 10 ist das Wärmerohr 15 über ein
vom wärmeabgebenden Abschnitt 19 ausgehendes Verbindungsrohr 21 mit einem von einer Heizverrichtung
22 beheizbaren Vorratsbehälter 23 verbunden. Dieser enthält als Adsorptionsmittel 24 für das Inertgas
Wasserstoff ein Metallhydrid, z. B. Titan-Eisen-Fiydrid
(TiFeH2), Magnesium-Nickel-Hydrid (Mg2NiH4), Titan-Hydrid
(TiH2) oder Magnesiumhydrid (MgH2). Dieses
Adsorptionsmittel 24 ist mit der Wand des Vorratsbehälters 23 gut wärmeleitend verbunden, beispielsweise
durch Einkleben mittels eines Metallklebers oder durch Einpressen des in Sinterform (Kugelform) befindlichen
Metallhydrids in den Vorratsbehälter. Das Inertgas ist durch Erwärmen des Adsorptionsmittels 24 aus diesem
in das ein Wärmeübertragungsmittel 25, beispielsweise R 11 (CFCi3) oder R 12 (CF2Cl2) enthaltende Wärmerohr
15 austreibbar.
Die mit dem regelbaren Wärmerohr 15 ausgestattete Geschirrspülmaschine funktioniert in der folgenden
Weise:
Nach dem Reinigen des in den Geschirrkörben 12 eingestapelten Geschirrs ist der Spülbehälter 11 wegen
der am warmen Geschirr anhaftenden verdunstenden Spülflüssigkeitsreste mit heißem Wasserdampf gefüllt
Die Heizvorrichtung 22 am Vorratsbehälter 23 ist bei diesem Vorgang ausgeschaltet, so daß sich das
Adsorptionsmittel 24 auf die Temperatur der den Vorratsbehälter umgebenden Luft abkühlt und damit
das Inertgas vollständig binden kann. Die Wärme im Spülbehälter 11 hat im wärmeaufnehmenden Abschnitt
16 des Wärmerohrs 15 nun ein Verdampfen des Wärmeübertragungsmittels 25 zur Folge. Der entstehende
Wärmeübertragungsmitteldampf steigt nach oben in den wärmeabgebenden Abschnitt 19 des
Wärmerohrs 15, um sich dort zu verflüssigen und in den wärmeaufnehmenden Abschnitt 16 zurückzufließen.
Das Verdampfen des Wärmeübertragungsmittels 25 hat ein Abkühlen des wärmeaufnehmenden Abschnitts 16
und eine starke Kondensation von Wasserdampf aus der Atmosphäre des Spülbehälters 11 am wärmeaufnehmenden
Abschnitt zur Folge. Dieser Vorgang bewirkt eine rasche Verdunstung der am Geschirr anhaftenden
Spülflüssigkeitsreste und eine schnelle sowie gründliche Trocknung des Geschirrs. Das Wärmerohr 15 ist in
besonders vorteilhafter Weise bei Geschirrspülmaschinen anwendbar, bei denen der Spülbehälter wärmeisoliert
und daher eine Kondensation des Wasserdampfes erschwert ist
Während der übrigen, das Erwärmen von Spülflüssigkeit beinhaltenden Programmabschnitte ist die Funktion
des Wärmerohres 15 unerwünscht, da dieses der Spülflüssigkeit Wärme entziehen würde. Es wird daher
in diesen Programmabschnitten das Adsorptionsmittel 24 im Vorratsbehälter 23 durch die Heizvorrichtung 22
erwärmt. Hierdurch wird das im Adsorptionsmittel 24 gespeicherte Inertgas ausgetrieben und gelangt durch
das Verbindungsrohr 21 in das Wärmerohr 15. Das Inertgas durchsetzt die Gasatmosphäre im Wärmerohr
15 und verringert bzw. unterbindet durch seine Anwesenheit den Wärmeübertragungsmittelstrom zwischen
den Abschnitten 16 und 19 des Wärmerohrs 15.
Damit ist eir* Wärmeabfluß aus dem Spülbehälter 11 der
Geschirrspülmaschine 10 vom wär.aeaufnehmenden Abschnitt 16 zum wärmeabgebenden Ab.-xhnitt 19 des
Wärmerohrs 15 weitgehend ausgeschlossen. Da die Adsorption bzw. Austreibung des Inertgases aus dem
Adsorptionsmittel 24 eine bestimmte Zeit in Anspruch nimmt, hr. es zweckmäßig, diese Verzögerungszeit durch
entsprechend früheres Aus- bzw. Einschalten der Heizvorrichtung 23 zu berücksichtigen.
Das durch thermisches Austreiben des Inertgases aus dem Adsorptionsmittel 24 regelbare Wärmerohr 15
funktioniert bei der Anwesenheit des Inertgases in der Gasatmosphäre des Wärmerohrs damit als »geschlossener
Wärmeschalter«, bei im kalten Adsorptionsmittel gespeichertem Inertgas funktioniert das Wärmerohr als
»geöffneter Wärmeschalter«.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Geschirrspülmaschine oder Wäschetrockner mit einem Geschirr bzw. Wäsche aufnehmenden
Behälter, dem ein Wärmerohr für die Kondensation von Wasserdampf während der Geschirr- bzw.
Wäschetrocknung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein wärmeaufnehmender
Abschnitt (16) des Wärmerohres (15) innerhalb des Behälters (11), ein wärmeabgebender Abschnitt (19)
des Wärmerohres sowie ein ein Adsorptionsmittel (24) enthaltender beheizbarer Vorratsbehälter (23)
außerhalb des Behälters angeordnet ist und die Wärmeableitung des Wärmerohres mittels des
beheizbaren Vorratsbehälters durch thermisches Austreiben eines Inertgases aus dem Adsorptionsmittel
reduzierbar ist
2. Geschirrspülmaschine oder Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Wärmerohr (15) als Wärmeübertragungsmittel ein FluorkoMeawasserstoff, RIl (CFCL3) oder R12
(CF2CL2), als Inertgas Wasserstoff (H2) und als
Adsorptionsmittel (24) ein Metallhydrid, z. B. Titan-Eisen-Hydrid
(TiFeH2), Magnesium-Nickel-Hydrid (Mg2NiH4), Titan-Hydrid (TiH2) oder Magnesiumhydrid
(MgH2), vorgesehen ist.
3. Geschirrspülmaschine ader Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
wärmeaufnehmende und der wärmeabgebende Abschnitt (16,19) des Wärmerohres (15) mit Rippen
(20) versehen-sind.
4. Geschirrspülmaschine oder Wäschetrockner nach Anspruch 1, datiurch gekennzeichnet, daß das
in Sinter(Kugel-)fonn in den Vorratsbehälter (23) eingebrachte Adsorptionsmittc: (24) gut wärmeleitend
mit der Wand des Vorratsbehälters verbunden ist.
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