DE271416C - - Google Patents

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DE271416C
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stone
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/1315Non-ceramic binders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENtSCHRIFT
KLASSE 80*. GRUPPE 8./?
WOLF LAUFER in KRAKAU.
Um aus Abfällen von Naturgesteinen durch Brennen Kunststeine herzustellen, hat man Beimischung von Ton oder Wasserglas vorgeschlagen. Man hat feinpulvrigen Ton mit Gesteinsmehl vermischt, die Mischung angefeuchtet, durchgearbeitet, die Masse verformt und die Geräte nach dem Trocknen bis auf Weißglut gebrannt. Ferner wurden feingemahlene, leicht schmelzbare Mineralien mit
ίο einem Gemisch von Wasserglas, Gesteinsmehl sowie feinem Sand eingebunden und die erzeugten Formlinge ebenfalls getrocknet und gebrannt. Έΐμ weiterer Vorschlag zielte darauf, aus feinzerkleinertem Quarzgestein mit kalk- und alkalihaltigen Erdstoffen eine Schmelzmasse zu bilden. Alle diese Verfahren erwiesen sich nicht als vorteilhaft und gaben keine von Erweichungserscheinungen freie Erzeugnisse. Bei, Verwendung von Ton ist es sehr schwer, dicht brennende und doch noch genügend standfeste Massen zu bekommen. Außerdem erhalten die Körper leicht glasige Struktur. Das Wasserglas gibt den Erzeugnissen außer diesem Nachteil noch häßliche Verfärbungen. Ein völliges Zusammensinken im Feuer macht die Gestaltung fast unmöglich.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ' die besondere Verarbeitung des bei der Gewinnung und steinmetzartigen Behandlung von Porphyr, Grauwacke, Basalt, Granit und verwandten Gesteinen abfallenden kleinstückigen und Schuttmaterials zur Herstellung künstlicher Steine unter Vermeidung der oben genannten Mängel. Die Gesteinsabfälle werden zu diesem Zweck gemäß der Erfindung mit phosphorsaurer Tonerde sowie Soda versetzt, wobei sie zweckmäßig in grober und feiner Körnung gemischt werden. Das Gemenge wird schwach angefeuchtet, zu Steinen verpreßt und diese werden gebrannt.
Die Verarbeitungsweise gleicht der eingangs schon für andere Massen geschilderten. Sie ist auch nicht Gegenstand der Erfindung. Diese beruht auf dem eigenartigen Bindemittelgemisch, das zur Anwendung kommt. An sich ist zwar Alkali als Bindemittel für keramische Massen bekannt, desgleichen Kalziumphosphat für Knochenporzellan. Außerdem ist Kalziumphosphat auch in ungebrannte Kunststeinmassen, die Wasserglas als Kittstoff , verwenden, eingeführt worden. Völlig neuartig aber ist die gleichzeitige Benutzung von Soda und dem bisher für Kunststeine überhaupt nicht angewendeten Aluminiumphosphat, um aus Natursteinabfällen unter Brennen Steine zu erzeugen. Sie führt auch zu praktisch günstigeren Ergebnissen.
Durch das vorgeschlagene Kittmittelgemisch wird die Standfestigkeit erhöht und entstehen Körper von kristallinischer, nicht glasiger Struktur. Man bekommt also Kunststeine, die sowohl gut als Pflastersteine wie auch als Werksteine für Fassaden, Denkmäler usw. geeignet und dabei Natursteinen gleichwertig sind.
Beim Vorliegen von Porphyr kann der grobe, gekörnte Anteil Stücke bis zu 5 mm Größe enthalten. Steinmehl ist in solcher Menge zu nehmen, daß die Masse bereits beim Brennen recht dicht wird. Als feiner Versatz eignet sich besonders Porphyr, der
bereits etwas verwittert ist, z. B. Porphyrtuff. Soda und Aluminiumphosphat werden als feines Mehl zugegeben, etwa bis zu io Prozent. Erforderlichenfalls wird der Klinkerungsgrad auch durch Beimischen von Kalk und Kieselsäure etwas geregelt. Die Brenntemperatur liegt zwischen iioo und 12000.
Zur Verbesserung des Bindevermögens der Masse beim Pressen wird dem Rohgemisch gefällte, gallertartige Tonerde, also Tonerdehydrat, das viel überschüssiges Quellwasser enthält, beigegeben. Dadurch wird die Bildsamkeit erhöht, die Standfestigkeit nicht benachteiligt.
Bisher hat man Tonerdehydrat nur für feuerfeste Massen vorgeschlagen, um deren Feuerfestigkeit und Bindung zu verbessern, und zwar allein das reine, von überschüssigem Wasser freie Hydrat.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren der Herstellung gebrannten Kunststeins aus Natursteinabfall, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Verwendung von phosphorsaurer Tonerde und Soda als Bindemittel.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gallertartige, gefällte Tonerde mit verwendet wird.
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