DE2714134A1

DE2714134A1 - Kommunikationssystem zur digitalen uebertragung von sprachsignalen und anderen signalen

Info

Publication number: DE2714134A1
Application number: DE19772714134
Authority: DE
Inventors: Werner Dr Ing Vollmeyer; Ludwig Dipl Ing Watzka
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-03-30
Filing date: 1977-03-30
Publication date: 1978-10-12

Description

Eommanikationssystem zur digitalen Übertragung von Sprach-
signalen und anderen Signalen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem zur digitalen Übertragung von Sprachsignalen und anderen Signalen.
Es ist bekannt, Sprachsignale in digitale PCM-Signale umzusetzen und in Zeitmultiplexsystemen mit anderen aus Sprachsignalen gewonnenen PCM-Signalen zu übertragen. Für solche Sprachsignale wird üblicherweise eine Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kbit/s je Sprachkanal benötigt. Es wäre an sich wünschenswert, solche PCM-Sprachsignale zusammen mit anderen digitalen Signalen, wie z.B. Fernschreibsignalen oder Telekopierersignalen im Zeitmultiplex zu übertragen. Dies stößt jedoch insofern auf Schwierigkeiten, als für die flbertragung von Fernschreibsignalen oder Telekopierersignalen wesentlich geringere Übertragungsgeschwindigkeiten von z.B.
2,4 oder 4,8 kbit/s benötigt werden und die gemeinsame Übertragung der 64 kbit/s benötigenden Sprachkanäle mit den 2,4 oder 4,8 kbit/s benötigenden Fernschreib- oder Telekopierersignalen rationell nicht durchführbar ist, da dies in der Regel zur Bündeltrennung führt. Die PCM-Signale und die Fernschreib - oder Telekopierersignale können nämlich in teilnehmernahen Konzentratoren nicht in gleichartige Teilkanäle eingeordnet werden und müssen daher bei Übertragung und Vermittlung getrennt behandelt werden. Ein echtes "servie-integriertes tommunikationssystem" ist somit praktisch nicht möglich.
Es ist andererseits bekannt (s.z.B. James L. Flanagan "Speech Analysis Synthesis and Perception 1972,", 333 bis 337),Sprachsignale in digitale Signale, im folgenden PCM-Signale genannt, niedriger Übertragungsgeschwindigkeit umzuwandeln.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kommunikationssystem anzugeben, bei dem es in rationeller Weise ( z .B . ohne Bündeltrennung) nöglich ist, PCM-Signale zusammen mit anderen digitalen Stgnalen, insbesondere Fernschreibsignalen und Telekopierersignalen möglichst in gleichartigen Teilkanälen zu übertragen und damit ein echtes service-integrietes Kommunikatinnssystem zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Eommunikationssystem zur digitalen Übertragung von Sprachsignalen und anderen Signalen vor, bei dem erfindungsgemäß die Sprachsignale vor der Übertragung in PCM-Signale umgesetzt werden, die mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von maximal 10 kbit/s übertragen werden können, worauf die so gewonnenen PCM-Signale zusammen mit anderen digitalen Signalen insbesondere Fernschreibsignalen und/oder Telekopierersignalen im Zeitmultiplex übertragen werden.
Vorzugsweise werden sie Sprachsignale in PCM-Signale umgewandelt, die eine Übertragungsgeschwindigkeit von 2,4 oder 4,8 kbit/s benötigen.
Hierdurch wird etwa gleiche Übertragungsgeschwindigkeit und damit etwa gleich großer Platzbedarf im Synchronisationsrahmen eines digitalen Zeitmultiplexübertragungssystems für die Sprachsignale wie für die anderen digitalen Signale benötigt. Somit wird die gemeinsame Übertragung beider Nachrichtenarten erheblich erleichtert und erreicht, daß zu übertragende Nachrichten jeder der genannten digitalen Nachrichtenarten möglichst in gleichartige Teilkanäle eingefügt werden können.
Ein weiterer Vorteil der geringeren Übertragungsgeschwindigkeit von PCM-Signalen besteht darin, daß z.B. bei Orts- und Bezirksleitungen im Vergleich zu der üblichen PCM-Technik mit 64 kbit/s je Sprachkanal bei gleichbleibendem Regeneratorabstand mehr Zeitmultiplexkanäle je Leitung geschaltet werden können oder bei gleichbleibender Kanalzahl je Übertragungssystem die Regeneratorabstände wesentlich vergrößert werden können.. In der Teilnehmerebene können zum Zwecke der digitalen Übertragung bis in die Nähe des Teilnehmers bei Ortskabeln heute üblicher Qualität alle Leitungen ohne Aussuchen oder Einmessen belegt werden.
Auch können -beispielsweise um zwei digitale Inseln zu verbinden- über das vorhandene analoge Fernsprechnetz die obenbezeichneten digitalen Kanäle mit z.B. 4,8 kbit/s mittels Modem und ohne Decodierung über analoge Sprachkanäle mit 3,4 kHz Bandbreite weitergeschaltet werden, was bei 64 kbit/s unmöglich ist.
Vorteilhaft ist es ferner, für die Umsetzung d.h. Codierung der Sprachsignale in PCM-Signale und ebenfalls für die Decodierung Mikroprozessoren zu verwenden, die in entsprechender Weise programmiert sind.
3 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche S Eommunikationssystem zur digitalen ifbertragung von Sprachsignalen und anderen Signalen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Sprachsignale vor der tbertragung in PCN-Signale umgesetzt werden, die mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von maximal 10 kbit/s übertragen werden können und daß die so gewonnenen PCM-Signale zusammen mit anderen digitalen Signalen, insbesondere Fernschreibsignalen und/oder Telekopierersignalen, im Zeitmultiplei übertragen werden.
2. Ko nunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Sprachsignale in PCM-Signale mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 2,4 oder 4,8 kbit/s umgewandelt werden.
3. Kommunikationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Umwandlung der Sprachsignale in PCM-Signale bzw. der PCM-Signale in Sprachsignale mit Hilfe von Mikroprozessoren erfolgt.