DE2712581A1 - Hydraulische zementzusammensetzungen und mischungen sowie verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Hydraulische zementzusammensetzungen und mischungen sowie verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Hydraulische Zementzusammensetzungen und Mischungen sowie Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf hydraulische Zementzusasmensetzungen mit Calciumaluminat (Tonerdezemente)
und betrifft insbesondere CalciuKnaluminat-ZusamEensetzungen
und ein Zusatzmittel für Calciumaluminat-Zement, welches
dem Zement während der Herstellung beigefügt werden kann, um Mörtel, Speis und Beton zu produzieren, die schnell
abbinden und frühzeitig eine hohe Festigkeit haben und zur Verwendung bei Ausbesserungsarbeiten und Ub er Zementierung
geeignet sind, wenn nur eine begrenzte Zeit für die Arbeit zur Verfugung steht. Das Zusatzmittel kann auch als Beimischung
benützt werden, indem es beigefügt wird, bevor die Calciumaluminat-Zementmischungen (welche wahlweise Aggregatmaterial
enthalten können) mit Wasser gemischt werden, oder indem es den Calciumaluminat-Zem entmischungai entweder direkt
während oder sofort nach der Beifügung von Wasser beigemischt wird. Ebenso kann das Zusatzmittel für trocken verpackten
Mörtel, Speis oder Beton oder ähnliches verwendet
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werden, "bei welchem Wasser an Ort und Stelle beigemischt wird.
CaIciumalurainat-Zemente und Portland -Zement werden beide
als "hydraulische Zemente" bezeichnet, aber die beiden Zemente unterschieden sich wesentlich in ihrer chemischen Zusammensetzung
und in ihrer Reaktion auf Zusatzmittel, welche beigefügt werden, um ein Abbinden und Erhärten durch Hydration des
Zements hervorzurufen. Portland-Zemsnt ist in der Klasse
hydraulischer Zemente, welche wesentliche Mengen von Caiciumsilicaten
enthalten und nur geringe Mengen von Aluminaten, nämlich Tricalciumaluminate und ein Calcium-Aluminoferrit.
Portland-Zement wird hergestellt, indem eine innige Mischung von kalkhaltigen, tonhaltigen oder anderen kieselhaltigen,
alaunahaltigen oder eisenoxyd-tragenden Materialien bis zur "beginnenden Fusion erhitzt wird, um einen Klinker zu bilden.
Der Klinker wird fein gemahlen und eine kleine Menge Calciumsulfat - gewöhnlich Gips - wird beigefügt, um die Abbinde-Eigenschaften
des fertigen Zements zu verbessern. Calciumaluminat-Zeaente
(aach als Tonerde-Zemente bekannt) v/erden
andererseits dadurch hergestellt, daß eine Mischung aus alaunhaltigen calciumhaltigen Materialien, meistens Bauxit
und Kalkstein im Dreh- oder Plammenofen geschmolzen oder gesintert
wird, so daß eineSchmelze oder ein Sinter entsteht. Ein Tonerde-Zement ist beispielsweise in der US-PS 2 099
"beschrieben. Tonerde-Zement weist wesentliche Mengen an Monocalciumaluminat (CaO "AIpOx) auf. Tonerde-Zemente, d.h.
Calciumaluminat-Zemente haben im allgemeinen einen AIpO,
Gehalt von mindestens 30 bis 35 Gew.-% und können kleinere
Mengen an TiO2 enthalten. Der Gehalt an Al2O* plus TiO2
mancher derartiger Zemente kann bis zu 79 Gew.-% betragen.
Andererseits ist der SiO2-Gehalt niedrig, gewöhnlich etwa
zwischen 0,1 und 9 Gew.-%. Portland-Zemente andererseits
enthalten als wesentliche Bestandteile Tricalciumsilicate
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2 und Uicalciumsilicate (2CaO-SiOp). Soweit
"bekannt, ist Konocalciumaluminat (CaO · AIpO,) nicht in
Portlandzement enthalten. Da die beiden Arten von Zement
verschiedene chemische Zusammensetzungen haben, reagieren sie verschieden auf chemische Zusätze (Additive). Wie es
auf Seite 125 des Buches "Higjh-Alumina Cements and Concr^es"
von Robson, veröffentlicht von John Wiley & Sons, Inc., 1962,
erklärt ist, ist es eine von der Zement-Industrie akzeptierte Tatsache, daß die Wirkung eines Zusatzes von Calciumaluminat-Zement
nicht aufgrund der Ergebnisse vorausgesagt werden kann, die mit diesem Zusatz bei Portland-Zement
erzielt werden oder ungekehrt.
Es ist zum Beispiel in der Zement-Industrie allgemein bekannt, daß Calciumchlorid niemals einem Tonerde-Zement
beigemischt werden darf, v/eil es unvorhergesehene und gewöhnlich schädliche Wirkungen hat. Andererseits wird Calciumchlorid
weitgehend und erfolgreich als Beimischung für Portland-Zement-Ilischungen verwendet. Ebenso sind nicht
alle Lithiumsalze erfolgreich, um ein schnelles Abbinden und frühe Festigkeitszunähme bei Portland-Zement-Hischungen
zu erzielen. Nur Lithiumsalze, welche gewisse ausgewählte assoziierte Anionen haben, sind wirksam, während lösliche
Lithiumsalze beschleunigtes Abbinden und frühe Festigkeitszunahme der Calciumaluminat-Zementmischungen bewirken,
wahrscheinlich ohne Berücksichtigung der Eigenschaft des
Anions. Ferner beschleunigt Calciumhydroxid das Abbinden von Calciumaluminat-Zement, hat aber wenig Einfluß auf
das Abbinden von Port-land-Zement-Mischungen. Natrium-,
Kalium- und Barium-Chloride, sowohl wie Salzsäure verzögern das Abbinden von Calciumaluminat-Zementen, beschleunigen
aber das Abbinden von Portland-Zement.
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Verschiedene Arten von Zusätzen zur Beschleunigung
des Abbindens von Portland-Zement sind "bekannt geworden. Die US-PS 3 210 207 beschreibt beispielsweise einen Zusatz
für Portiand-Zement, welcher kleine Mengen von Benzoesäure
oder Alkalimetallsalz, Alkali-Erdiaatallsalz oder Ainmoniunsalz
von Benzoesäure, Chromsäure oder Salpetersäure enthält, und eine wesentliche Menge an Cdciumformiat. Der Zusatz
soll 80 % bis 98 % Calci-umformiat enthalten und soll sit
dem Zement in einer Menge von 0,2 bis 10 Gew.-% gemischt
werden. Dieser Zusatz ist anstelle von Calciumchlorid bei der Herstellung von stahl armiert ein Portland-Zementbeton zu
verwenden, um eine Korrosion der Verstärkungseinlagen zu vermeiden.
Ein das Abbinden beschleunigender Zusatz für Portland-Zement
ist in der US-P S 3 169 221 beschrieben. Der Zusatz
enthält einige verschiedene wasserlösliche Aminsalze der Ameisensäure (formic acid). Die Zementzusammensetzung
soll 0,01 bis 10 Gew.-% Aminsalze enthalten. Gemäß der Offenbarung
dieser PS erhöht das Aminformiat, anders als ein Calciumformiat-Zusatz, die in 7 urd 28 Tagen erzielte
Druckfestigkeit von Beton, der aus Portiand-Seaent hergestellt
ist.
Eine Mischung einer wesentlichen Menge von Natriumnitrit
und einer kleinen Menge von Calciuaiformiat zusammen mit
Triethanolamin oder Natriumbenzoat als Zusatz für Portland-Zemente und sulfatbeständige Zemente, welche bei der Herstellung
von metallarmiertem Beton benützt werden, ist in der US-PS 3 801 338 beschrieben. Der Zusatz kann 19 % bis
48 % Calciumformiat, 81 % bis 52 % Natriumnitrit oder 0,1 %
bis 10 % Triethanolamin oder Natriumbenzoat enthalten. Der Zusatz soll mit der Zementzusammensetzung in einer Menge bis
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zu 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 1 und 6 Gew.-%, gemischt
werden. Der Zusatz reduziert die beginnenden und endenden Abbindezeiten der Zemente, aber die beginnenden Abbindezeiten
sind immer noch mehr als 2 Stunden, mit Schlußzeiten von mehr als 3»5 Stunden und möglicherweise bis zu 8 Stunden für die
Anfangszeit und mehr als 11 Stunden für die endgültige Abbindezeit.
Es ist schon früher vorgeschlagen worden, bei Calciumaluminat-Zement
chemische Zusätze mit Zusammensetzungen zu verwenden, um die Abbinde- und Erhärtungseigenschaften
abzuwandeln. Tonerde-Zement, Mörtel und Beton, welche 0,005 % bis 1 % Lithiumoxyd oder wasserlösliches Lithiumsalz und
eine hydroxylLerte organische Säure enthalten, sind in der US-PS 3 826 665 beschrieben. Gemäß der Beschreibtmg in
dieser PS verursacht ausschließlich die Lithiumverbindung die Erhärtung des Zementproduktes und ein Lithiumgehalt
von 0,03 % oder mehr, bezogen auf den Zement, hat einen schädlichen
Einfluß auf die Verteilung und Ausbreitung des Produktes. Der Zusatz sowohl von einer Lithiumverbindung als auch von
einer hydroxyl, er ten organischen Säure eoll andererseits
angeblich die Abbindezeit beschleunigen, ohne die Fließfähigkeit oder Handhabungseigenschaften des Produktes ernstlich zu
ändern. Der Gebrauch eines Zusatzes, welcher zwei oder mehr Chemikalien benötigt, die gegeneinander wirken oder einzeln
die Eigenschaften der Zementverbindung abwandeln, hat den offensichtlichen Nachteil der Unbequemlichkeit und vermehrten
Kosten, die mit der Handhabung von mehr als einer Chemikalie
verbunden sind.
Es ist Ziel und Zwack der Erfindung, eine verbesserte Calciumaluminat-Zementverbindung zu schaffen für Speis- oder
reine Zementmischungen, Mörtelmischungen, Betonmischungen und ähnliche für Oberflächen und !Flicken geeignete Mischungen
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Ai
sowie andere Mischlingen, "bei welchen ein schnelles Abbinden
und frühe Festigkeit erforderlich oder erwünscht sind. Ein weiterer Zweck dieser Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und Beimischen zur Beschleunigung der Erhärtungszeit und der
Festigkeitszunahme von Calciumaluminat-Zementtnischungen zu
schaffen, um sandfreie Zemente, Mörtel, Speis und Betone zu erzielen, die nach der Zugabe von Wasser rasch abbinden
und erhärten.
Es ist weiterhin Zweck dieser Erfindung, hydraulische Zementverbindungen zu schaffen, welche Calciumaluainat-Zexent
mit oder ohne Aggregatnaterial oder Fertigmischungen enthalten,
welche trocken verpackt werden können und nach der Zugabe von Wasser Abbindezeiten und früh Druckfestigkeiten ergeben,
welche die Verbindungen und Fertigmischungen zur Verwendung
als Mörtel, Speis oder Beton geeignet machen, wenn ein schnelles Abbinden und eine sehr frühe Festigkeitsentwicklung
erforderlich oder wünschenswert sind. Ein weiterer Zweck ist die Schaffung von Calciumaluninat-Zementmischungen, die
schnell abbindende und früh eine Festigkeit aufweisende Mörtel, Speise und Betone ergeben. Ein weiterer Zweck der Erfindung
besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Calciuaialuminat-Zementmischung
zu schaffen, die zur Verwendung als Mörtel, Speis oder Beton geeignet ist, wenn ein schnelles
Abbinden und sehr früh eine Festigkeitsentwicklung nötig oder wünschenswert sind. Noch ein Zweck der Erfindung ist, einen
Zusatz für Calciumaluminat-Zementverbindungen zu schaffen, welcher eine Verbindung ergibt, die verbesserte frühe Abbindezeiten
hat und früh Druckfestigkeiten aufweist, welche den Zusatz für Mörtel, Speis und Betonmischungen oder ähnliches
geeignet machen, welche im Fall von Mörtel ein Fließvermögen von ungefähr 100 bis 115 % gemäß ASTM-C 109
haben, wenn den Mischungen Wasser in einer Menge zugegeben
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wird, bei welcher das Gewichtsverhältnis von Gewichtsteil
Wasser zu Gewichtsteil Zement 0,6, vorzugsweise 0,5 oder weniger nicht übersteigt oder darunter liegt.
Die oben genannten Zwecke werden gemäß der Erfindung
ganz allgemein durch eine hydraulische Zementzusammensetzung
erreicht, die Calciumaluiainat-Zement mit Calciumforniat
in einer Menge enthält, welche nach der Zugabe von Wasser zum hydraulischen Abbinden des Zements die Zunahme der
Druckfestigkeit des Zenents beschleunigt,wobei die frühe
Druckfestigkeit und Abbindezeit die Zementzusammensetzung
zur Verwendung als Mörtel, Speis oder Beton für Flicken, Oberflächen oder ähnliches geeignet machen. Die Erfindung
bezieht sich daher auf Mischungen aus Calciumaluminat-Zement
und Calciumformiat-Beschleuniger und Mischungen aus Calciumaluninat-Zeinent, Calciumformiat und verschiedenen
Aggregataaterialien sowie auf Produkte, die hieraus nach der Zugabe von Wasser hergestellt werden, wobei diese
MischuE^en Caiciumformiat mindestens in einer Menge enthalten, welche die Geschwindigkeit bei der Zunahme der
Druckfestigkeit des Produkts, das in den ersten sechs
Stunden entsteht, nachdem Wasser zum Zwecke des hydraulischen
Abbindens des Zements der beschriebenen Mischung zugegeben worden ist, auf einen Wert bringt, der über der Geschwindigkeit
bei der Zunahme der Druckfestigkeit eines Produktes liegt, das aus einem ähnlichen Gemisch ohne Calciumformiat
hergestellt worden ist. Außerdem zeigt das Produkt nach der Zugabe von Wasser Abbindezeiten, die wesentlich kürzer
als die Abbindezeiten bei ähnlichen Calciumaluminat-Zementmischungen
ohne Calciumformiat sind.
Andere Zwecke, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen
aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
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AZ
Fig. 1 ist ein Diagramm, welches die Wirkung von Calciumformiat auf die frühe Druckfestigkeit
von Mörtel darstellt, der mit einem Calciumaluminat-Zement
hergestellt worden ist, der hier als Typ A "bezeichnet ist,
Fig. 2 ist ein Diagramm, welches die Wirkung von
Calciumformiat auf die frühe Druckfestigkeit von Mörtel darstellt, der mit drei verschiedenen
Proben von Calciumaluminat-Zement hergestellt worden ist, der hier als Typ B bezeichnet ist,
Fig. 3 ist ein Diagramm, welches die Wirkung von Calciumformiat auf die frühe Druckfestigkeit
von Mörtel darstellt, der mit einem Calciumaluminat-Zement hergestellt worden ist, der hier
als Typ C bezeichnet ist,
Fig. 4 ist ein Diagramm, welches die Druckfestigkeit
von Beton darstellt, der mit dem Zement von Typ A
mit und ohne den erfindungsgemäßen Beschleuniger hergestellt worden ist,
Fig. 5 ist ein Diagramm, welches den Eindringwiderst«nd
von Beton darstellt, der mit dem Zement vom Typ A ■it und ohne den erfindungsgemäßen Beschleuniger
hergestellt worden ist, wobei der Eindringwiderstand durch die Testmethode gemäß ASTM-C-403 bestimmt
worden ist, und
Fig. 6 ist ein Diagramm, welches die Druckfestigkeit von
Mörteln darstellt, die mit Calciumaluminat-Zementen
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Ak
verschiedener chemischer Zusammensetzungen mit
10 %, 15 % und 20 % Calciumformiat hergestellt worden sind.
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf hydraulische
Zementverbindungen, die Calciumaluminat-Zeraent für Zementmischungen
enthalten, welche sandfreie Zementmischungen, Zementnörtelmischlingen und Zementbetonmiochungen umfassen.
Die Zusammensetzung enthält Calciumaluminat-Zement und Zusatzmaterial
mit Calciumformiat. Das Calciumformiat liogt
mindestens in einer Henge vor, die in einer im nachstehenden definierten Standard-Zementmörtelmischung mit dem besagten
Calciumaluminat-Zement zu einem Produkt führt, das nach der
Zugabe von Wasser zum Zwecke des hydraulischen Abbindens des Zements entstanden ist und bedeutend kürzere Abbindezeiten
und höhere Druckfestigkeiten innerhalb von sechs Stunden nach der Zugabe von Wasser aufweist, als Produkte
ähnlicher Mörtelzusammensetzungen ohne Calciumformiat. Der Gehalt an Al^O-, plus TiOp im Zement sollte gewöhnlich
weniger als 70 Gew.-% des Zements sein und der Anteil
an Calciumformiat sollte im großen und ganzen zwischen 6 und
50 Gew.-% des Zements betragen. Die Erfindung ist in ihrer breitesten Form auch für Calciumal-usiinafc-Zementzusaminaiensetzuii:^
axt Calciumformiat für Mörtel, Speis und Betonmischungen geeignet, sowie auf Calciumaluminat-Zementmischungen anwendbar,
die entstehen, wenn Wasser irgendeiner der obengenannten Zusammensetzungen zugegeben wird und für ein Verf ahrei zur
Herstellung dieser Mischungen geeignet-Die Erfindung bezieht eich auch auf ein Verfahren zur Steigerung der Erhärtungsgeschwindigkeit und der Festigkeitszunahme der Calciumaluminat-Zementmischunger.,
welche zwischen 0 und ungefähr 85 Gew.-% Aggregatmaterial - bezogen auf die Sumiae des Trockenzements
plus Aggregatmaterial in der Mischung enthalten. Mischungen,
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die auf dieser Erfindung "beruhen, sind besonders geeignet
zur Verwendung als "shotcrete", der auch icanchEal als
pneumatisch angewandter Mörtel "bekannt ist. Venn Calciumformiat in einer Menge von ca. 6Us ca. 30 Gew.-%, bezogen
auf Zement in Standard-Zecientmörtelmischungen enthalten ist,
in denen der Zement ein Calciumaluminat-Zement ist, zeigt das Produkt nach der Zugabe von Wasser gemäß den
Vorschriften für Standard-Zementmörtelmischungen zum Zwecke des hydraulischen Abbindens des Zements über
den genannten Bereich hinweg Endabbindezeiten, die etwa zwischen 7 und 35 Minuten liegen und bei etwa 21,10C
(700F) durch die "Designated Test Method" (Bestimmte
Testmethode) für Mörtel bestimmt werden. Alle auf diese Weise geprüften Calciumaluminat-Zemente ergaben Endabbindezeiten
von 7 ^is 35 Minuten zumindest über einen wesentlichen
Teil des Calciumformiats im Bereich von 6 bis 30 %. Auch
die Geschwindigkeit bei der Zunahme der Druckfestigkeit des
erzeugten Produkts innerhalb von sechs Stunden nach der Zugabe von Wasser war bedeutend höher als bei ähnlichen
Produkten ohne Calciumformiat.
Wenn die Menge des zugegebenen Calciumformiats etwa
zwischen 8 und 25 Gew.-%, bezogen auf Calciumaluminat-Zenent
in Standard-Zementmörtelinischungen beträgt, dann haben die Produkte, die nach der Zugabe von Wasser in der für Standard-Zementmörtelmischungen
vorgeschriebenen Menge zum Zweck des hydraulischen Abbindens des Zements entstanden sind,
gewöhnlich eine Druckfestigkeit von mindestens 14,1 kg/cm nach einer Stunde, eine Druckfestigkeit von mindestens
35,2 kg/cm nach 3 Stunden und eine Druckfestigkeit von
Mindestens 70,3 kg/cm nach 6 Stunden über den ganzen
vorgenannten Bereich und eine Endabbindezeit etwa zwischen 7 tind 35 Minuten über den genannten Calciumformiatbereich,
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wobei die Abbindezeit "bei ungefähr 21,1°C durch die
"Designated Test Method" (später definiert) für Zementmörtel
"bestimmt wurde. Bei allen so geprüften Calciumaluminat-Zementen
zeigten die entstandenen Produkte Druckfestigkeiten und Endabbindezeiten, welche die vorgenannten
Werte über den für Calciumforniat angegebenen
Gewichtsbereich von ca. 8 bis ca. 25 % hatten.
Gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, die Menge an
Calciumfomiat, die für Calciumalusiinat-ZementzusaTnmensetzung;=;
sei es für Mischungen von Mörteln, Speis oder Betonen, verwendet wird, mindestens auf eine Menge zwischen 8 und
Gew.-%, bezogen auf den vorhandenen Zement einzustellen,
wodurch die vorgenannten Endabbindezeiten und Druckfestigkeiten
erreicht werden, wenn der Calciumaluminat-Zeraent und das Calciumformiat der Standard-Zeuentnörtelmischung enthalten
sind.
Der Bereich von etwa 7 bis 35 Minuten für die Endabbindezeiten
gilt für alle Fälle, gleichgültig ob die Calciucaluininat-ZeTientmiscüung
für Mörtel, Speis oder Betonmischungen verwendet werden soll.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Menge an Calciumfonaiat
mindestens so groß ist, daß sie in einer Standard-Zementmörtelnischung
mit Calciumaluminat-Zement eine beginnende Abbindezeit von etwa 6 bis 25 Minuten ergibt.
Dies ist auch dann zutreffend, wenn die Zusammensetzung für Mörtel, Speis oder Beton verwendet werden soll.
Auf der gleichen Grundlage, wie oben besprochen, sollte
"bei einer bevorzugten Form der Erfindung die beginnende Abbindezeit im Bereich von etwa 9 bis 18 Minuten und die
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Ir
Endabbindezeit im Bereich von etwa 10 bis 30 Minuten liegen. Dies gilt auch dann, wenn die Zusammensetzung für einen
sandfreien Zement, Mörtel oder für eine Betο mnisehung verwendet
wird. Wenn es sich um Mörtelmischungen handelt, liegen die anwendbaren beginnenden Abbindeseiten etwa zwischen
6 und 25 Minuten, vorzugsweise zwischen 7 und 14- Minuten
und die Endabbindezeiten etwa zwischen 7 und 35 Hinuten,
vorzugsweise zwischen 8 und 18 Minuten. Venn es sich uüi Speis
oder Beto!mischungen handelt, betragen die zwecirsäGigerweise
anwendbaren beginnenden Abbindezeiten zwischen 9 und 25
Minuten, vorzugsweise etwa zwischen 9 und 18 Minuten, und die Endabbindeζeiten etwa zwischen 10 und 35 Minuten, vorzugsweise
zwischen 15 und 30 Minuten.
Die größte Verbesserung für eine frühe Druckfestigkeit
kann erzielt werden, wenn die Menge an Calciumformiat etwa
zwischen 10 und 24 Gew.-%, bezogen auf Calciumaluiainat-Zeaaut
beträgt. Dieser Bereich ist gemäß der Erfindung vorzuziehen.
Die Menge an Calciuaiformiat, die beispielsweise nötig
ist, um ein Mörtelprodukt zu erzeugen, das die oben genannten Druckfestigkeiten nach 1, 3 oder 6 Stunden und die obengenannten
Endabbindezeiten aufweist, schwankt etwas in Abhär.~;ir;'--«ic
von der Art des Calciumaluminat-Zeaents und seiner Feinheit
oder der Größenverteilung der Teilchen. Aus Gründen, die später besprochen werden, ist es in diesem Zusammenhang wünschenswert,
den Gehalt von Δ-Ι^&χ plus TiO^ in Calciunaluminat-Zeaent,
der gemäß der Erfindung verwendet wird, auf unter 70 Gew.-C,O
zu "beschränken. Calciumaluminat-Zemente, welche weniger als
etwa 70 Gew.-% Al2O, plus TiO2 haben und in Standard-Zementmortelmischlingen
zusammen mit Calciumformiat in den obengenannten
Gewichtsprozentbereichen benutzt werden, erzeugen
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Αί
nach Beifügung von Wasser zum hydraulischen Abbinden des Zements Produkte, die im allgemeinen Druckfestigkeiten
innerhalb von sechs Stunden und beginnende und Endabbindezeiten haben, welche annähernd oder genau den oben angegebenen
Anforderungen entsprechen. Überdies können Unterschiede durch relativ kleine Abstimmungen in der Menge des Calcium formiats
innerhalb der oben genannten Gewichtsprozentbereiche ausgeglichen werden.
Bei Mörtelmischungen kann eine Standard-Zementmörtelmischung,
die Calciunaluminat-Zement und eine bestimmte tteaae
an Calciumformiat enthält, beginnende und abschließende
Abbindezeiten und Werte für Druckfestigkeiten nach 1, 3 und
6 Stunden aufweisen, die sich etwas von denen unterscheiden, welche erzielt würden, wenn bestimmte Mörtelmischungen untersucht
werden, welche nicht Standard-Zementmörtelmischungen sind, aber den gleichen Zement und auch die gleiche Menge
Calciumformiat enthalten, wobei die Untersuchung der Mörtelmischung durch die "Designated Test Method" für
Mörtel erfolgt. Diese Unterschiede erklären sich durch die Unterschiede in der Zusammensetzung, Menge, Größe und Gradierung
des bestimmten Aggregats. Die vorgenannten Unterschiede wiederum beeinflussen die Menge Wasser, welche nötig
ist, um eine angemessene Konsistenz oder Fließfähigkeit der Mischung zu erreichen. Dies ist in Tabelle I dargestellt, in
der drei Mischungen verglichen werden, bei welchen der Zement Calciumaluminat-Zement ist, oben als Zement "A" bezeichnet.
Calciumformiat ist in einer Menge von 10 Gew.-% enthalten und Sandaggregat ist in verschiedenen Proportionen beigefügt,
lfie in der Tabelle zu sehen ist. Wasser wurde auch jeder
Mischung beigefügt, um eine Fließfähigkeit zwischen 100 und 125 % mit 25 Tropfen der Fließtabelle bei etwa 21,1°C der
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ASTM-C-109-Testmethode zu erzeugen, welche auf die drei
Mischungen in Tabelle I angewandt wurde. Probe 1 in Tabelle I ist eine Standard-Zementmörtelmischung (später definiert),
die nach der ASTM-C-109-73 Testmethode hergestellt wurde.
Der Sand ist gemäß ASTM-C-109-73 Ottawa-Sand, der zwischen Sieb Nummer 30 und 100, gemäß ASTM Spezifikationen
E-11 für Siebe klassifiziert worden ist, wobei die
Klassifizierung der ASTM-C-109-73 entspricht. Die Mischungen bei den Proben 2 und 3 unterscheiden sich von der Mischung
der Probe 1 durch die Anteile von Zement zu Sand und durch
die Klassifikation des Ottawa-Sandes. Pur die Proben 2 und
3 wurde der Sand zwischen Sieb Fummer 20 und 30 (wie in ASTM-C-778
beschrieben) und nicht nach der Standardklassifizierung klassifiziert, die oben für die Probe 1 beschrieben ist.
Der Einfluß des Unterschiedes im Verhältnis von Zement
zu Sand und in der Klassifizierung des Sandes auf die Wassermenge, die nötig ist, um die gewünschte prozentuale Fließfähigkeit
zu erzielen, und auf die Druckfestigkeiten nach 1, 3 und 6 Stunden sowie auf die beginnenden und endenden
Abbindezeiten ist in der Tabelle angegeben. Die Tests für die Druckfestigkeit wurden nach ASTM-C-109-73 durchgeführt,
außer den oben beschrietanen Unterschieden im Sand. Die
Abbindezeiten wurden mit Gillmore Nadeln gemäß ASTM-C-226-73
festgestellt.
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Probe Nr. 1 2
Gewicht sverhältni s Zement : Sand 1:2,75 1:4-' 1:2
Sandklassifizierung Sieb Nr. Bereich (ASTM-E-11 Spezifikation)
20-100 20-30 20-30
Gewi cht sverhältni s Wasser : Zement 0,43 0,52 0,34
Prozentuale Fließfähigkeit 108 100
Gew.-% an Calciumformiat bezogen auf das Gewicht des Zements 10 10
Durchschnittliche Druckfestigkeit in kg/cm2
nach 1 Stunde | 31 | ,9 | 22 | ,9 | 186, | 3 |
nach 3 Stunden | 89 | ,5 | 65 | ,9 | 331, | 0 |
nach 6 Stunden | 134 | ,2 | 94 | ,0 | 433, | 5 |
Abbindezeit in | ||||||
Minuten | ||||||
beginnend | 11 | 12 | 9 | |||
Ende | 22 | 21 | 12 |
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Die Tabelle I zeigt, daß die Menge und Klassifizierung
der Aggregate die Werte für die Abbindezeit in einem kleinen Ausmaß und die Werte für die frühe Druckfestigkeit innerhalb
der beschriebenen Bereiche etwas mehr beeinflussen.Trotzdem
bleiben die Werte für die frühe Druckfestigkeit und für die Abbindezeit innerhalb erstrebenswerter Grenzen in Übereinstimmung
mit der Erfindung. Wenn aber das nötige Wasser mehr als 60 Gew.-% des vorhandenen Zements beträgt, ist es
sehr schwierig, wenn nicht überhaupt unmöglich, bei Verbindungen.
mit Calciumaluminat-Zement und Calciumformiat die erwünschte
Abbindezeit und sehr frühe Druckfestigkeit zu erzielen. Σε ist
zu bemerken, daß bei Probe 2 das Sandaggregat achtzig Gew.-%, bezogen auf das Aggregat plus dem vorhandenen Zement
betrug. Dies ist "beinahe das Maximum von 85 %, über welches
hinaus diese Erfindung nicht mehr als anwendbar zu betrachten ist. Dies gilt besonders für die frühe Druckfestigkeit.
Die Erfindung ist daher nur für Calciumaluminat-Zementmischurren.
anwenbar, die einen Wassergehalt von nicht mehr als GO Gew.-/i
und vorzugsweise nicht mehr als 50 Gew.-% des vorhandenen
Zements benötigen. Wenn diese Grenzen beachtet v/erden, werden die Unterschiede zwischen den Werten der Abbindezeiten
und Druckfestigkeiten, die für bestimmte Zementmischungen
oder für eine Standard-Zeaentmörte!mischung nit dem gleichen
Calciumaluminat-Zement und der gleichen Menge Calciumforsiat
erzielt werden, auf praktische und erträgliche Proportionen verringert.
Venn der Gehalt an Al^O, plus TiOo im Calciuaaluaiinat-Zement
unter 70 Gew.-% liegt, beträgt die Menge des Aggregats
nicht mehr als 85 Gew.-% des Gesamtgewichts aus Aggregat plus Zement. Die Klassifizierung und die Menge des Aggregatmaterials
werden so eingestellt, daß die für die Mischung erforderliche Wassermenge nicht über 60 Gew.-%, vorzugsweise
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nicht über etwa 50 Gew.-% bezogen auf den Zement steigt.
Innerhalb des erlaubten Anteils an Calciumformiat von
etwa 8 bis 25 Gew.-% des Zements ist es dann im allgemeinen möglich, daß eine bestimmte Calciumaluminat-Zementverbir.dung
oder Mischung zumindest die minimalen Anforderungen an die frühe Druckfestigkeit und Abbindezeit
gemäß der Erfindung erfüllt, indem eine Menge an Calciumformiat benutzt wird, die zumindest gleich der
Menge ist, die nötig oder wünschenswert für die gleiche Standard-Zezentmörtelmischung ist, und indem man auf
jeden Fall die Menge des innerhalb des erlaubten Bereiches verwendeten Calciumformiats in vernünftiger Weise gegenüber
der Menge abwandelt, die bei einer Standard-Zementmörtelmischung mit dem gleichen Zement nötig ist, wobei
die oben erwähnten ausschlaggebenden Faktoren berücksichtigt werden. Das gleiche gilt für reine Zement- und Betonmischungen,
solange die oben erwähnten begrenzenden Faktoren beachtet werden.
Die größte Verbesserung hinsichtlich der frühen Druckfestigkeit wird insbesondere bei Mörtel erzielt, wenn die
Menge an Calciumformiat etwa 10 bis 24 Gew.-96 des Calciumaluminat-Zements
beträgt. Es wird daher Calciumaluminat-Zement bevorzugt, der Calciumformiat innerhalb dieses Bereiches
enthält. Aber Mengen an Calciumformiat innerhalb des Bereiches von etwa 8 bis 25 Gew.-56 erzeugen beständige,
hydrathaltige Produkte von Calciumaluminat-Zementmischungen
verschiedener Arten, die akzeptierbare frühe Druckfestigkeiten und Abbindezeiten haben und für die meisten Arbeiten
vorteilhaft benützt werden können. Zemente, die Calciumformiat in einer Menge innerhalb dieses breiten Bereiches
enthalten, sind im allgemeinen solchen vorzuziehen, die mehr als etwa 25 % oder weniger als etwa 8 % Calciumformiat
enthalten.
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Aus dem vorhergehenden ist ersichtlich, daß diese Seiten der Erfindung von besonderem Interesse sind, bei
welchen Calciumaluminat-Zemente zusammen mit Calciumforiaiat
für Mörtel- und Betonmischunren verwendet werden und Calciumformiat zur Beschleunigung der Abbindegeschwindigkeit
und Festigkeitszunähme der Calciumaluminat-Zementverbindung,
welche Aggregatnaterial enthält. Die Erfindung bezieht sich daher in diesem Zusammenhang auf ein
Zusatzmittel mit Calciumformiat für Mörtel- und Betonverbindungen oder Mischungen, die Calciumaluminat-Zement und
Aggregatmaterial in Mengen enthalten, die etwa zwischen 25 und 85 Gew.-# bezogen auf das Gesamtgewicht des trockenen
Zements und Aggregatmaterials liegen. Im v/eiteren Sinne handelt es sich bei dieser Erfindung auch um reine Zement-
oder Mörtelmischungen, welche Calciumalurainat-Zement und
Zusatzmaterial mit Calciumforniat enthalten. In diesem weiteren Sinne befaßt sich die Erfindung daher mit hydraulischen
Zementmischungen oder Verbindungen und deren Zubereitung mit Calciumaluminat-Zernent und Aggregatmaterial
in einer Menge von 0 bis etwa 85 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des trockenen Zements, Aggregatmaterials und
Calciumformiats in den oben genannten Mengen.
Der in der Beschreibung und den Beispielen verwendete
Ausdruck "Standard Cement Mortar Mix" (Standard-Ze^entnörtelmischung)
bezieht sich auf die Standard-Mischung für Zementmörtel, die in der ASTM-C-109-73 Testmethode beschrieben
ist.
Da Calciumaluminat-Zement kein Portlandzement ist, ist die in der Mischung verwendete Wassermenge so abgestimmt,
daß eine Fließfähigkeit von 11096 plus oder minus 5%, d.h.
etwa 105 bis 11596 gemäß ASTM-C-109-73 erzielt wird. Die
Wassermenge, welche für die Standard-Zementmörtelmischung mit Calciumaluminat-Zement der oben genannten Art benötigt
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wird, wird in nachstehenden als geeignete oder vorgeschriebene Vassermenge für Standard-Zementmörtelmischungen
bezeichnet.
Ua Schwankungen zu vermeiden, die ansonsten auftreten,
ist es z'.veckmäSig, die gemäß der Erfindung zu benutzende
Menge an Calciunformiat anzugeben, die für eine Standard-ZementnÖrtelmischunsr
mit dem besagten Calciumaluminat-Zeraent nötig ist, um die erwünschten Abbindezeiten und
frühen Druckfestigkeiten zu erzielen. Es ist aber auch möglich, die Menge an Calciumformiat anzugeben, welche auf die
im nachstehenden definierte "Designated Cement Mix" (Bestimmte Zementmischung) bezogen benötigt wird, um das erwünschte
Abbinden und die frühe Druckfestigkeit zu erzieler. Die "Bestimmte Zementmischung" ist in Abhängigkeit von der
Art der verwendeten Calciumaluminatverbindung oder Mischung unterschiedlich, gleichgültig ob es sich um Mörtel, Speis
oder eine 3etonmischung handelt.
Die Standard-Zementmörtelmischung gilt auch für Mörtel. Bei der hier beschriebenen Bestimmung der Abbindezeiten bezieht
sich der Ausdruck "Bestimmte Zementmischung" auf reine Zementmischungen und Zementbreiverbindungen, die gemäß
ASTM-C-266-74 unter Verwendung des Calciumaluminat-Zenents
hergestellt worden sind, auf Calciumformiat-Verbindungen, Mörtelmischungen, die sogenannte "Standard-Zementmörtel-Mischung
", und auf Betonmischungen, welche die bestimmte Betonmischung darstellen, welche für Testzwecke gemäß der
ASTM-C-403-70 Testmethode gesiebt ist, um einen Mörtel für Testzwecke zu erzielen. Bei der hier beschriebenen Bestimmung
der Druckfestigkeiten bezieht sich der Ausdruck "Bestimmte Zementmischung" auf reine Zementmischungen, den bestimmten
Calciumaluminat-Zement und auf Calciumformiat-Verbindungen, die gemäß ASTM-C-305 zu breiigen Massen gemischt werden,
wobei die Wassermenge so eingestellt wird, daß eine Breikonsistenz entsteht, die eine gute Herstellung von Test-
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würfeln für eine Prüfung gemäß ASTM-C-109-73 gewährleistet;
auf Mörtelmischungen, die sogenannten Standard-Zernentmörtelmischungen
und auf Betonmischungen, die sogenannte bestimate
Betonmischung, die bei der in Rede stehenden Probe verwendet wird.
Der hier verwendete Ausdruck "Bestimmte Testmethode(n)"
bei der Bestimmung der Abbindezeiten bezieht sich auf reine Zementmischungen und die ASTM-C-266-74- -Testmethode, auf
Mörtelmischungen und die ASTM-C-266-7^-Testmethode, wobei
Gillmore Nadeln verwendet werden und die Standard-2e"ientmasse
mit der Standard- Zementmörtelmischung gemäß ASTM-C-109-73
vertauscht wird; und auf Betonmischungen und die ASTM-C-403-70-Testmethode. Bei der Bestimmung der Druckfestigkeiten
bezieht sich der Ausdruck "Bestimmte Testmethoden" auf reine Zementmischungen und die ASTM-109-73-Testmethode
, die wie bei der oben genannten Probe des reinen Zementbreies abgewandelt ist;auf Mörtel Proben und die ASTM-C 1C9-73-Testmethode;
und auf Betonmischungen und die ASTM-C-39-72-Testmethode.
Bei allen Tests wurde als Zement der bestimmte Zement verwendet, und die nötige Menge an Calciumforraiat für
die bestimmte, in Rede stehende Mischung ist in der ''Bestirnten Zementmischung" oder in der Standard-Zementnörtelrsischung
enthalten.
Die Bestimmungen für die prozentuale Fließfähigkeit werden mit "Standard- Zementmörteimischungen" gemacht, die den
Zement und die verwendete Menge an Calciumformiat enthalten, eine in ASTM-C-109-73 vorgeschriebene Zusammensetzung haben
und gemäß diesem Test geprüft wurden.
In allen Fällen beziehen sich die "beginnenden Abbindezeiten1'
und "endenden Abbindezeiten" auf die Zeitspanne, die zwischen dem Zeitpunkt der Zugabe des Wassers zur Testmischung
und dem Zeitpunkt des beginnenden bzw. endenden Abbindens liegt. wobei die Zeitspanne nach der "Bestimmten Testmethode" für die
in Rede stehende Mischungszeit gemessen wird. Die Ausdrücke "Druckfestigkeit nach 1 Stunde, 2 und 3 Stunden" beziehen sich
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- af -
auf die Druckfestigkeit, die mit der für die jeweilige !•■lischung
oder Zusammensetzung geeignete " Bestimmte Testmethode"
nach einer, drei oder sechs Stunden nach der Zugabe von '.."asser
zur Mischung festgestellt wurde. Die für Mörtel geeignete bestimmte Testmethode ist beispielsweise die ASTM-C-1 O9-73-Tes-methode
für die Bestimmung der Druckfestigkeit und Fließfähigkeit
und die ASTM-C-266-74-Testmethcde für die Bestimmung der
beginnenden und endenden Abbindezeit. Es stellte sich als zweckmäßig heraus, alle vorgenannten Tests bei ungefähr 2 1,1°"
vorzunehmen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie einzuschränken.
Ein Calciumaluminat-Zement, der durch Schmelzen in eines
Flammenofen hergestellt worden ist, wird durch ein im Handel erhältliches Produkt dargestellt, das im nachfolgenden als Zement
"A" bezeichnet wird. Ein Calciumaluminat-Zement, der durcr.
Sintern in einem Drehofen hergestellt v/orden ist, wird durch ein im Handel erhältliches Produkt dargestellt, das im nachfolgenden
als Zement "B" bezeichnet wird. Ein Beispiel für Zement "A" ist "CEMENT FOiDU" Calciumaluminat-Zement, hergestellt
von der Lone Star Lafarge Company. Sin Beispiel für Zement "B" ist "LUKNTTE" Calciumaiurainat-Zement, hergestellt von
der Universal Atlas Zement Abteilung des U-S. Steel Corporation.
Andere Beispiele von Calciumaluminat-Zementen umfassen ein Produkt
mit niedrigem Eisengehalt, das als Zement "C" bezeichnet wird und ein reines weissfarbiges Produkt, das als Zement "D"
bezeichnet wird. Ein Beispiel eines Handelsprodulctes von Zement "C" ist "REFCON" Calciumaluminat-Zement, hergestellt von der
Universal Atlas Zement Abteilung der U.S. Steel Corp. Typische chemische Analysin dieser Calciumaluminat-Zemente sind nachfolgend
in Tabelle II aufgeführt:
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ORIGINAL INSPECTEHD
Arten von Tonerde ζ erne nt mit einem
hohen Anteil an Tonerde
Bestandteil | A | B | C |
Al2O3 | 40 | ——— | |
TiO2 | C2 | ||
CaO | 38 | 35,8 | 33,5 |
Fe2O3 | 11 | 8,5 | 1,5 |
FeO | 4 | ||
SiO2 | <5 | 8,6 | 5,6 |
Na2O | — | ||
MgO | — | 0,7 | |
Al203+Ti02 | ^ 42 | 44,0 | 58,0 |
SO3 | — | 1,7 | 0,4 |
Obwohl diese verschiedenen Beispiele von Calciumaluniinat-Zementen
allgemein ähnliche Zusammensetzungen und Eigenschaften haben, reagieren sie nicht ganz gleich auf die gleichen
Zusätze. Die Faktoren, welche die Unterschiede in der Wirksamkeit
des CalciuTnformits beeinflussen, umfassen die Zusammensetzung
und Teilchengröße des Zements und auch die Umstände, unter welchen der Zement hergestellt wurde. Es bestehen
daher Unterschiede in den Abbindezeiten und in der Geschwindigkeit bei der Zunahme ier Druckfestigkeit des Frodukts, das
nach der Zugabe von Wasser zu den Calciur.formiat enthältenden
Mischungen, und anderen Beispielen von Calciumaluir.inat-Zercent,
wie Mörtel Mischungen erzielt wurde. Es kann aber aus Fig. 1 und 2 entnommen werden, daß Standard-Zementmörtelmischungen,
die diese Calciumaluminat-Zemente und dieses Calciumforiräat
enthalten, Produkte erzeugten, die nach der Zugabe von Wasser in der für Standard-Zementirörtelmischungen vorgeschriebenen
Menge für hydraulisches Abbinden nach einer, drei und sechs Stunden eine Druckfestigkeit von mindestens 14,1 kg/cm ,
2 2
H2,2 kg/cm bzw. 70,3 kg/cm hatten, wobei der Anteil an
Calciumformiat etwa zwischen 8 und 2 5 Gew.-% des Zements betrug.Andererseits wurde festgestellt, daß ein Calcium-
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aluminat-Zement, bei welchem der Anteil an A1_O plus TiO9
79 % beträgt, nicht auf Calciumformiat anspricht, wie die erfindungsgeiräßen Zemente A, B und C. Ein Beispiel eines
Handelsproduktes des vorgenannten Zements ist hier als Zement "D" bezeichnet, der im Handel Ca-25 Calciumaluminat-Zeir.ent
heißt und von der Aluminium Company of America hergestellt wird. Die Zusammensetzung dieses Zementes "D" ist 73%
Al2O3, 18 % CaO, 0,3 % Fe2O3, 0,15 % SiO2, 0,5 % Na3O und
0,*t % KgO. Die Prozentangaben sind Gewichtsprozent. Die Prozent
angaben für Al0O- und Al9O plus TiO9 bei den Zementen A, 3,
C und D sind in Fig. 6 über der Druckfestigkeit von Mörteln mit 10 % Calciumformiat abgetragen, die gemäß ASTM-C-109 hergestellt
worden sind. Aus dieser graphischen Darstellung ist ersichtlich, daß der Zement nicht mehr als 70 % Al9O3 oder
Al?0-+Ti09 enthalten sollte, wenn man nach einer Stunde eine
Druckfestigkeit von mindestens ca. 14,1 kg/cm erzielen möchte.
Das Diagramm gemäß Fig. 1 zeigt den Einfluß der Zugabe von Calciumformiat in verschiedenen Gewichtsprozenten des Zementes
bei Standard-Zementmörtelnischungen mit drei verschiedenen
Proben des Calciumaluminat-Zements A auf die Druckfestigkeiter. des Produkts nach einer, drei und sechs Stunden, das nach der
Zugabe von genügend Wasser zum hydraulischen Abbinden des Zements entsteht. Wie in der ASTM-C-109-73 -Testmethode für
Standard-Zementmörtelmischungen vorgeschrieben, wurden die
drei Proben des Calciumaluminat-Zements von verschiedenen Handelsposten genommen und die Daten spiegeln die Art und Weise
wieder, in welcher die Faktoren, wie die Teilchengröße und die Umstände, unter welchen der Zement bereitet wurde, zu
einem gewissen Ausmaß die Reaktion des Zements auf Calciumformiat beeinflussen können. Es wird aber bemerkt werden,
daß alle diese Proben in Obereinstimmung mit der Erfindung
auf Calciumformiat reagierten und die beschriebene Beschleunigung bei der Zunahme der Druckfestigkeit bei jeder Probe erzielt
wurde. Das Diagramm in Fig. 2 zeigt eine ähnliche Wirkung in Obereinstimnung mit dieser Erfindung als Resultat der
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Zugabe von verschiedenen prozentualen Anteilen von Calciur:-
formiat zu Standard-Zementmörtelmischungen, die Calciu-aluminat-Zeirent
vom Typ C enthalten. Alle Daten für eis Diagramme in den Fig. 1, 2 und 3 wurden bei Standard-Zerentmörtelmischungen
gewonnen, die feines Aggregatiraterial und
Calciumaluminat-Zement mit einer in ASTM-C-109 vergeschriebenenen
Zusammensetzung enthalten. Die Druckfestigkeiten wurden gemäß der ASTM-C-109-Testir.ethode bei 21,1° Celsius
bestimmt. Die Druckfestigkeiten nach einer, drei und sechs Stunden beziehen sich auf die Zeitspanne, die in dem Augenblick
beginnt, in welchem Wasser den Mörtelmischungen zugegeben
wird, die Calciumaluminat-Zement enthalten.
Die Kurven in den Fig. 1, 2 und 3 zeigen deutlich, daß die notwendige
Kontrolle der Mengen an Calciumformiat im Calciumaluminat-Zement
mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
oder Mischungen ein sehr kritischer Punkt ist. Es wird auch bemerkt werden, daß der breite Bereich von etwa 8 bis 25 Gew.-%
des Zementes und der bevorzugte Bereich von etwa 10 bis 2 4 Gew.-% des Zementes kritische Punkte sind und daß sie auf
alle Calciumaluminat-Proben in den Figuren 1, 2 und 3 anwendbar sind. So ist in jedem Fall bei eirem Calciumforrr.iatanteil
von 8 Gew.-% oder darüber die Druckfestigkeit nach einer Stunde gut über 14,1 kg/cm2, die Druckfestigkeit nach 3 Stunden
mindestens etwa 35,2 kg/cm und die Druckfestigkeit nach 6
Stunden mindestens 70,3 kg/cm . Bei 8 % Calciumformiat zeigt sich eine wesentliche Verbesserung bei der Druckfestigkeit
nach einer Stunde über kleinere Mengen. Innerhalb des Bereichs von 8 % bis 25 % Calciumformiat ist die erzielte Druckfestigkeit
des aus Mörtelmischungen erzielten hydrathaltigen Produkts
wesentlich größer als bei einem darunter oder darüberliegenden Prozentsatz. Es ist aber zu bemerken, daß selbst
bei Calciuir.formiat-Prozenten, die um 6 % oder 30 % liegen, die Druckfestigkeit nach einer Stunde und besonders die
Druckfestigkeit nach sechs Stunden nach der Zugabe von Wasser wesentlich größer ist als bei ähnlichen Mörteln ohne Calciumformiat.
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Die folgenden zusätzlichen Eeispiele illustrieren die Anwendung der Erfindung bei verschiedenen Arten von Zusammensetzungen,
welche schnell erstarren und eine sehr frühe Druckfestigkeit haben. Wenn nicht anders angegeben, beziehen
sich die Prozentangaben auf Gewichtsprozent.
Unter Verwendung anderer Materialien, deren normaler Verwendungszweck
in der Technik bekannt ist, wurde durch möglichst gleichmäßiges Trockeneischen eine für den Handel geeignete
Zusammensetzung für Ausbesserungs zwecke bereitet.
29,82 % Erbsenkiesaggregat 40,85 % klassifizierter Silica-Sand
1,00 % Silicafeinmehl
0,03 % Calciumlignosulfonat 23,00 % Tonerdezement 3,00 % Calciumformiat
2,30 % Gipspulver
100,00 % insgesamt
Der Zement mit hohem Tonerdegehalt kann entweder Zenent "A"
oder Zement "B" sein. Der Zement "A" ist jedoch vorzuziehen. Ungefähr 45,4 kg dieser Mischung werden bei Zimmertemperatur
mit etwa 3,9 kg Wasser gemischt. Diese Mischung enthält etwa 13 Gew.-% Calciumformiat, bezogen auf das Gewicht des Zements
Das Produkt, welches den Zement "A" und die angegebene Menge Wasser enthält, hat einen Niedergang (slump) von ca. 7,6 cm
und die im Nachstehenden in kg/cm angegebenen Durchschnittswerte für die Druckfestigkeit, die bei 21,1°C durch die ASTM-T-109-Testmethode
bestimmt wurde, die insoweit abgewandelt wurde als die oben genannte Mischung anstelle der in ASTM-C-109
vorgeschriebenen Mischung verwendet wurde:
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1 Stunde 3 Stunden 6 Stunden 24 Stunden
89,3 307,0 421,9 493,2
Ein Produkt mit einer ähnlichen Zusammensetzung (45,4 kg
Trockenmischung plus 3,72 kg Wasser), aber ohne Calciuirformiat
hat einen Niedergang (slunp) von ca. 6,4 cm und typische Druckfestigkeiten in kg/cm , die irit der gleichen
Testmethode ASTM festgestellt wurden wie beim vorhergehenden Beispiel:
1 Stunde 3 Stunden 6 Stunden 24 Stunden
0 0 6,1 359,7
Ein weiteres Beispiel einer für den Handel geeigneten Verbindung zur Verwendung als Ausbesserungsmaterial ist die
folgende Trockenmischung:
5,85 % klassifiziertes Eisenaggregat 26,82 % Erbsenkiesaggregat
37,00 % klassifizierter Silicasand 2,00 % Silicafeinmehl
0,03 % Calciumlignosulfonat 23,00 % Tonerdezement 3,00 % Calciumformiat
2,30 % Gipspulver
100,00 % insgesamt
Der Zement "A" ist der bevorzugte Zement mit hohem Tonerdegehalt. Etwa 45,U
kg Trockenmischung werden bei Zimmertemperatur mit 3,9 kg Wasser gemischt. Das Produkt mit dem Zement "A"
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1%
hat einen Niedergang vom 8,9 cm. Es wurden die nachstehenden
Druckfestigkeiten in kg/cm ermittelt, die bei 21,l8c durch
die ASTM-C-109-Testmethode bestimmt wurden, die insofern abgewandelt
wurde, als die oben genannte Mischung anstelle der in ASTM-C-IOS vorgeschriebenen Standard-Zementmörtelrischung
verwendet wurde :
1 Stunde 3 Stunden 6 Stunden 2H Stunden
73,8 279,5 396,1 458,1
Ein Produkt, das aus einer ähnlichen Zusammensetzung, aber
ohne Calciumformiat hergestellt wurde, hat einen Niedergang
2 von etwa 7,6 cm und typische Druckfestigkeiten in kg/cm von:
1 Stunde 3 Stunden 6 Stunden
2h
Stunden
0 3,5 6,2 365,0
Die erfindungsgemäßen Mischungen aus Calciumaluminat-Zerent und
Calciumformiat können mit jeder geeigneten feinen oder grober Aggregatzusamrr.ensetzung gemischt werden, die gewöhnlich zur
Herstellung von Mörtel, Speis- oder Betonverbindungen benutzt wird. In den oben genannten Beispielen hat das Eisenargregat
die folgende Teilchenverteilung:
H 100
8 90 - 100
16, 75 - 90
30 U5 - 60
50 10-22
100 "» - 15
Die feinen und groben Aggregate werden vorzugsweise so ausgewählt,
daß sie allen Anforderungen der Klassifizierung und Qualität der ASTM-Bestimmung C 33 entsprechen.
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Eine Zusammensetzung zu Ausbesserungszwecken ir.it hoher
Festigkeit wird hergestellt, indem die folgenden Eestandteile möglichst gleichmäßig in Gewichtsprozent gemischt
werden:
35,00 % Erbsenkies UO, 85 % klassifizierter Silicasand 0,02 % Calciumlignosulfonat
1,52 % Flugasche 20,00 % Zement "A" 2,61 % Calciuirformiat
100,00 % insgesamt
Etwa 45,36 kg Trockenmischung werden mit etwa 7,1 Gew.-%
Wasser gemischt (3,22 Liter pro 45,36 kg). Das so erzeugte Produkt hat einen Niedergang von ca. 5*1 cm>
eine beginnende Abbindezeit von ca. 12 Minuten, eine endende Abbindezeit von ca. 16 Minuten. Dies wurde durch die ASTM-C-266 Testmethode
festgestellt, die insofern abgewandelt wurde, als die besagte Mischung anstelle des in der ASTM-C-266 vorgeschriebenen
reinen Zeirentanteils benutzt wurde. Die folgenden Druckfestigkeiten
wurden gemessen:
1 Stunde 3 Stunden 6 Stunden
77,0 287,6 374,4
Eine ähnliche Mischung ohne Calciumformiat hat einen Miedergang von 0 cm, eine beginnende Abbindezeit von 1 Stunde und
35 Minuten, eine endende Abbindezeit von 2 Stunden und 35 Minuten. Dies wurde durch die ASTM-C-266-Testmethode festgestellt,
die insofern abgewandelt wurde, als die besagte Mischung anstelle des in ASTM-C-266 vergeschriebenen reinen
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Zementanteils benutzt wurde. Die nach der abgewandelten
ASTM-C-19 gemessene Druckfestigkeit ist wie folgt:
Stunde 3 Stunden 6 Stunden
Als Vergleichsbeispiel wurde eine für Ausbesserungszwecke geeignete Zusammensetzung mit hoher Festigkeit bereitet,
indem die folgenden Bestandteile möglichst gleichmäßig in Gewichtsprozent gemischt wurden:
29,82 % Erbsenkiesaggregat
40,85 % klassifizierter Silicasand
1,00 % Silicafeinmehl
0,03 % Calciumlignosulfonat
3,00 % Zeiten t "D"
3,00 % Calciumformiat
2,30 % Gipspulver
100,00 % insgesamt
«♦5,36 kg dieser Trockenmischung wurden mit 4,96 Liter (U,96 kg)
Wasser gemischt, welches gemäß den oben beschriebenen Tests ein Produkt ergab, das die folgenden Merkmale hat:
durchschnittliche Druckfestigkeit (nach der abgewandelten ASTM-C-109-Testmethode bei etwa 21,1°C festgestellt in kg/cm^
Stunde 9,35
Stunden 89,9
Stunden 19 7,4
Stunden 337,7.
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Es wird bemerkt werden, daß die Calciumaluminat-Zerentmischungen.
der Beispiele 1 bis 4 in die Grenzregion von Mischungen fallen, die entweder als Mörtel oder Beton
klassifiziert werden können. Diese Mischungen wurden hier wie Mörtelmischungen behandelt und daher wurden die "Bestimmten
Testmethoden" für Mörtel angewandt. Bei den Tests zur Messung der Druckfestigkeit wurde jedoch die bestimmte
in Rede stehende Mischung anstelle der in ASTM-C-1Q9 vorgeschriebenen Mischung verwendet. Zur Messung der Abbir.dezeit
wurde ebenfalls die bestimmte in Rede stehende Mischung anstelle der in ASTM-C-266 vorgeschriebenen Mischung verwendet.
Wie oben schon erwähnt, ist es meistens am bequemsten und
zweckmäßigsten, die gemäß der Erfindung zu verwendende Menge an Calciumformiat anzugeben, um die gewünschte Abbindezeit
und Druckfestigkeit für die jeweils vorliegenden Calciumaluminat-Verbindungen
oder Mischungen zu erzielen, die entsprechend den Forderungen für eine Standard-Zementmörtelmischung
oder für eine "Bestimmte Zementmischung" reiner Zement, Mörtel- oder Beton-Zusammensetzungen oder Mischungen
sein können. Die obigen Beispiele 1 bis 4 zeigen aber auch, daß die nötige Menge an Calciumformiat auch aufgrund vcn
Proben festgestellt werde, kann, die mit der bestimmten Mischung gemacht werden. Man kann Calciumformiat in einer
Menge von mindestens etwa 6 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 8 bis 25 Gew.-% des Zements der bestimmten Calciumaluminat-Zementzusammensetzung
oder Mischung zugeben, die nach der Zugabe von Wasser zum hydraulischen Abbinden des
Zements ein Produkt ergeben, das eine Beschleunigung bei der Zunahme der Druckfestigkeit und der beginnenden und endenden
Abbindezeiten innerhalb der hier angegebenen, erstrebenswerten und erreichbaren Bereiche aufweist. Die Messungen werden an ce:
bestimmten Zementzusammensetzung oder -mischung statt an der Standard-Zementmörtelmischung bei ca. 21,1°C durch die "Bestimmten
Testmethoden" für Tests und Typen von Zementzusammensetzungen
oder -mischungen vorgenommen.
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Zwei Betone werden bei Zimmertemperatur von etwa 21,1°C
mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gew.-%
Bestandteil | einfache Mischung | Mischung mit Calciiur;- |
formiat-Zusatz | ||
Zement "A" | 16,56 | 16,50 |
Feines Aggregat | 31,47 | 31,35 |
Grobes Aggregat | 45,39 | 45,21 |
Calciumformiat | - | 1,65 |
Leitungswasser | 6,58 | 5,29 |
100,00 100,00
In dem obigen Beispiel wurde Calciumformiat als Trockenpulver
der Mischung zugegeben. Mach der Zugabe von Wasser hatter. beide Mischungen eine Konsistenz, mit der man arbeiten kann,
wie durch den Niedergangwert festgestellt wurde. Die einfache Mischung hatte einen Niedergang von 5,6 cm und die Mischung
mit dem Zusatz hatte einen Niedergang von 8,9 cm. Diese Messungen wurden gemäß ASTM-C-143-71 gemacht.
Die Werte für die Erhärtungsgeschwindigkeit und die frühe
Druckfestigkeit der beiden Mischungen sind in Fig. 4 und
Fig. 5 aufgeführt. Die ASTM-Testmethoden sind durch die entsprechenden Nummern angegeben. Die Daten zeigen, daß
durch die Beimischung von Calciuraformiat in der vorgeschriebenen Weise ein Beton entsteht, der in einer Zeitspanne von
0 bis 3 1/2 Stunden eine Erhärtungsgeschwindigkeit und Festigkeitszunahme hat, die in den Fällen von Bedeutung sind,
in welchen hohe und frühe Festigkeitswerte benötigt werden, und daß diese Werte mit der einfachen Mischung nicht erreicht
werden können.
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Im allgemeinen kann das Aggregat, das für Mörtel verwendet
wird, aus Sand oder aus anderen feinen Aggregaten bestehen, die den Anforderungen der ASTM-Bestimmung C 33 entsprechen.
Der Größenbereich kann je nach dem gewünschten Gebrauch oder den gewünschten Eigenschaften des Mörtels schwanken.
Im allgemeinen kann die Größe innerhalb des breiten Bereiches von etwa U Maschen bis 100 Maschen gemäß ASTM-C-136-71 sein.
In Bezug auf Reinheit und Qualität sollte der Sand im allgemeinen den Anforderungen des ASTM-C33 entsprechen.
Für schnell erstarrenden 3eton kann das Aggregat aus gröberem
Aggregatir.aterial bestehen, das innerhalb des breiten Größenbereiches
von 3 Inch Maschen bis zu Nr. 4 Maschen gemäß ASTM-C-136-71, vorzugsweise innerhalb des Bereiches von
1 Inch bis U Maschen liegt. Das grobe Aggregat besteht meistens aus Mineralien, wie z.3. Kiesel oder zerkleinertem Stein, aber
es kann auch manchmal zumindest teilweise aus klassifiziertem, metallischem Material bestehen, wie z.B. Eisensplitter, Schlacke
oder anderem hergestellten Aggregat.
Die Betonmischungen können gemäß der Erfindung einen breiten Bereich von Anteilen an feinem und grobem Aggregat enthalten.
Je nach den Eigenschaften des Aggregats und den gewünschten
Eigenschaften der Mischung kann der Anteil an feinem Aggregat in Trockenmörtelmischungen im Bereich von ungefähr 2 5 bis 7 5
Gew.-% der Mischung liegen.
Je nach den gewünschten Eigenschaften und dem gewünschten Gebrauch der Mischung können die Anteile von feinen- und grobem
Aggregat in Betonmischungen vor der Zugabe von Wasser innerhalb des breiten Bereichs von 20 bis 80 Gew.-% der Mischung für
feines Aggregat und 5 bis 60 Gew.-% für grobes Aggregat liegen.
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Im allgemeinen sollte genügend Wasser beigemischt werden,
um ein hydraulisches Abbinden des in der Mischung vorhandenen
Zements hervorzurufen und um eine angemessene Bearbeitungsfähigkeit zu erzielen. Ger.äß der Erfindung sollte die Calciumaluminat-Zernentmischung,
welche eine Mörtel-, Speis- oder Betonmischung sein kann, ein Gewichtsverhältnis von Wasser
zu Zement haben, das nicht über 0,6, vorzugsweise nicht über 0,5 liegt, damit die gewünschten Eigenschaften eines schnellen
Abbindens und einer frühen Festigkeit erreicht werden können. Der Anteil von Wasser in Mörtelmischungen wird von der Menge
und der Eigenschaft des Zements und des Aggregats und auch von den Gebrauchsbedingungen abhängen. Der Wasseranteil liegt im
breiten Bereich von 20 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Zementes in der Mischung. Bevorzugt ist ein Wasseranteil
von nicht mehr als 50 %, vorzugsweise zwischen 30 und 45 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Zementes.
Bei reinen Zementen und bei Betonen sollte die Wassernenge
auch genügend sein, um ein hydraulisches Abbinden des vorhandenen
Zements zu erreichen und eine geeignete Konsistenz zu erzielen. Für reine Zemente hängt die Wassermenge von der
Teilchengröße und der Zusammensetzung des Zementes ab und
fällt gewöhnlich in den breiten Bereich von etwa 2 5 bis 50 Gew.-% des Zements. Für Beton hängt die Wassermenge von der
Größe und Zusammensetzung des vorhandenen Zements und Aggregats ab. Im allgemeinen fällt die Wassermenge für Betonmischungen
in den breiten Bereich von etwa 15 bis 45 Gew.-% des Zements, vorzugsweise in den Bereich von etwa 25 bis UO
Gew.-% des Zements.
Die hydraulischen Zementmischungen werden gewöhnlich bei Temperaturen zwischen etwa 100C und 2O,6°C hergestellt,
können aber auch manchmal bei Temperaturen bis hinunter zu 2,00C oder bis hinauf zu 5O,2°C bereitet werden. Bei Mischungen
im niedrigeren Temperaturbereich kann die Festigkeitsentwicklung durch den Gebrauch von warmem oder heißem Mischwasser
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beschleunigt werden. Bei Mischungen in den höheren Terperaturlagen
kann ein Teil oder das ganze Mischwasser aus Eis bestehen. Die Bestandteile der Mischungen können gewöhnlich
in beliebiger Reihenfolge gemischt werden. Die Reihenfolge kann von der Art des Produkts abhängen, das der Kunde erhält
und das Calciumformiat enthält. Wenn der Kunde Calcium forrrd at
allein oder in Mischungen geliefert bekommt, die bekannt sind und die für die normalen Zwecke benutzt werden, dann "werden
der Zement und feine Aggregate und/oder grobe Aggregate gemischt. Das Calciumformiat oder das Zusatzmaterial mit Calciuxformiat
können dann mit dem Wasser oder vor der Zugabe von Wasser gemischt werden. Wenn das angelieferte Produkt eine
Fertigmischung mit Zement, Aggregat und Zusatz oder mit
Zement und Zusatz ist, braucht der Kunde nur das nötige Wasser zuzugeben.
Weitere Beispiele brauchbarer Produkte, die auf dieser Erfindung beruhen, sind nachfolgend aufgeführt. Es versteht
sich, daß in diesen Beispielen andere Zusätze, wie z.B. das bekannte Calciumlignosulfonat in konventionellen Mengen für
ihre besonderen Eigenschaften zusätzlich zu Calciumformiat gebraucht werden können.
(aJCalciumaluminat-Zemen plus Zusatz
Dieses Calciumaluminat-Zementprodukt hat eine Zusammensetzung,
die von 6 Gew.-%, vorzugsweise 8 Gew.-% Calciumformiat und 94 Gew.-%, vorzugsweise 92 Gew.-% Zement bis
zu 30 Gew.-%, vorzugsweise 25 Gew.-% Calciumformiat und
70 Gew.-%, vorzugsweise 75 Gew.-% Zement reicht.
(b) Calciumaluminat-Zement plus Zusatz plus Aggregat (grob, fein oder beides)
Dieses Calciumaluminat-Zementprodukt kann von etwa 20 bis
30 Gew.-% Zement, 1,2 bis 9,0 Gew.-%, vorzugsweise 1,6 bis 7,5 Gew.-% Calciumformiat und den Rest feines Aggregatmaterial
enthalten. Ein anderes Beispiel kann 20 bis 30 Gew.-% Zement, und 1,5 bis 13,5 Gew.-%, vorzugsweise 2,ο
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to
bis 7,2 Gew.-% Calciumformiat und den Rest Aggregatmaterial
enthalten, in welchem der Anteil von feinen Aggregat zu grobem Aggregat im. Gewichtsverhältnis von
etwa 0,5 bis 2 zu 1 sein kann.
(c) Das Produkt, das einem Verbraucher verkauft wird, kann aus 100 Gew.-% Calciumformiat bestehen. Dieses Produkt
kann Zementzusarr.mensetzungen oder -mischungen in den vom
Verbraucher angegebenen Mengen beigemischt werden. Der
Verbraucher könnte die folgenden hydraulischen Zementmischungen
herstellen:
(1) Ein Produkt oder eine Mischung, die aus 6 Gew.-%,
vorzugsweise 8 Gew.-% Calciumformiat und 9 4 Gew.-%
Zement besteht, wird vorzugsweise mit weniger als 37,6 Gew.-% Wasser gemischt. Ein anderes Produkt könnte bis
zu 30 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 25 Gew.-% Calciumformiat
und 70 Gew.-%, vorzugsweise 75 Gew.-% Zement enthalten
und vorzugsweise mit weniger als etwa 28 Gew.-% Wasser gemischt werden.
(2) 100 Teile der Trockennischung in obigem Beispiel (fc)
werden mit 2 bis 12 Teilen Wasser gemischt.
(d) Das Produkt, das einem Verbraucher verkauft wird, kann aus Calciumformiat zusammen mit anderen bekannten und
für Normalzwecke benutzten Zusätzen bestehen, vorausgesetzt, daß solche Zusätze keinen wesentlichen störenden
Einfluß auf die hier besprochene Wirksamkeit des Calciumformiat
s haben. Solche andere Zusätze können z.B. ein das Abbinden verzögerndes Agens, wie Calciumlignonsulfonat
oder ein wasserabstoßendes oder färbendes Material, Gipspulver oder Silicamehl sein.
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Die überraschende Zunahme der Druckfestigkeit nach 1,
3 und 6 Stunden und die Beschleunigung bei den beginnenden und endenden Abbindezeiten von Mörteln, die mit Calciumaluminat-Zement
und Calciuaformiat hergestellt wurden, sind in Tabelle III
dargestellt. Außerdem zeigen dieErgebnisse in Tabelle III für Portlandzement und Calciumformiat, daß der Einfluß von Calciumfo:
nuat auf die frühe Druckfestigkeit von Mörteln, die mit Calciumalumipat
hergestellt wurden, nicht anhand der Ergebnisse vorausgesagt werden kann, die bei Mörteln erzielt werden, die mit Portlandzement
hergestellt wurden. Calciunformiat in Mengen, wie sie
in dieser Erfindung vorgesehen sind, ergibt mit Portlandzement kein ähnliches Resultat.
Abgesehen von Calciumforniat entsprachen die Zusammensetzung der
Mörtelproben, die Calciumaluminat enthielter., in allen Fällender Norm ASTM-C-109-73 (d.h. Standard Zement Mörtel Mischungen).
und die Fließfähigkeit und die Druckfestigkeit der Norm ASTH-C-109. Die Tests für die Abbindezeiten wurden in allen Fällen an
Mörtelproben ausgeführt, die gemäß ASTI-I-C-109 zusammengesetzt
waren und gemäß der ASTII-C-266 Testmethode geprüft wurden, die
insoweit abgewandelt wurde, als die Mörtelprobe gegen eine reine Zementbreiprobe ausgetauscht wurde. Alle Tests wurden bei einer
Temperatur von 21,10C durchgeführt. Die Mörtelzusarrjnensetsunger.
mit dem Portlandzement-Calciumformiat und die Calciumaluminatzeraent-Calciumformiat-Zusammensetzungen
waren gleich bis auf die Art des Zements und die angegebenen Unterschiede in der Wassermenge
.
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ο CD |
Zement | Beschleu | % | 0 | TABELLE III | Fließ | Durchschnittliche | 3-Stunden | * | Abbindezeit* | Endend | |
00 | niger | Beschleu | 5,0 | fähigkeit | Druckfestigkeit kg/cm^CASTM-C-109) |
zu weich | Stunden-Minuten | 3-55 | ||||
O | niger | 10,0 | % | 1-Stunde | zu weich | 6-Stunden | (ASTM-C-266) | 5-57 | ||||
Portland | CaIcium- | 15,0 | 114 | zu weich | 5,0 | 4,4 | Beginnend | 0,35 | ||||
O | f^rmiat | 20,5 | w/z*** | 102 | zu weich | 7,6 | zu weich | 2-27 | 0-36 | |||
OO | 25,0 | 0,49 | 110 | zu weich | 16,9 | 6,9 | 1-31 | 0-?4 | ||||
OO | 0,50 | 110 | 4,6 | 27,4 | 9,8 | 0-23 | 0-33 | |||||
0,0 | 0,51 | 112 | 9,5 | 20,7 | 0-20 | |||||||
1,0 | 0,56 | 100 | 14,8 | zu weich | 36,4 | 0-14 | 4-11 | |||||
Calcium- | 2,5 | 0,55 | zu weich | 0-20 | 4-56 | |||||||
aluminaV | Calcium- | 5,0 | 0,54 | 109 | zu weich | 2,6 | 7 Q | 1-58 | ||||
Zement | formiat | 10,0 | 103 | zu weich | 15,9 | zu weich | 2-12 | 0-32 | ||||
O | "A" | 15,0 | 0,45 | 113 | zu weich | 89,5 | 3,4 | 1-42 | G-? 2 | |||
20,0 | 0,43 | ** | 6,3 | 111,7 | 25,0 | 0-35 | 0· v5 | |||||
ο | 25,0 | 0,47 | 108 | 31,9 | 11?,9 | 134,1 | 0-10 | 0- ■?'( | ||||
"Z. > |
0,47 | 106 | 36,8 | 69,9 | 160,7 | 0-11 | C-- ΖΛ | |||||
Γ" | 0,43 | 102 | 24,3 | 177,5 | 0-1S | |||||||
Z | 0,43 | 104 | 17,4 | 127,0 | 0-15 | |||||||
ω -ΤΊ |
Teststücke für | 0,44 | Abbindezeit aus C-109 Mörtel | gemacht | 0-18 | |||||||
U m O |
0,44 | |||||||||||
m ο |
||||||||||||
Mörtel erstarrte sehr schnell - konnte nicht auf Fließfähigkeit geprüft werden
Gewichtsverhaltnls von wasser zu Zement
Gewichtsverhaltnls von wasser zu Zement
TABELLE 111 (Fortsetzung)
CD | Zement Beschleu | % | w/z·*· | Fließ | Durchschni ttliche | 3-Stunken | ■ · | Abbindezeit» | 6-56 | |
OO | niger | Beschleu | fähigkeit | Druckfestigke it | 6-Stunden | Stunden-Minuten | 4-03 | |||
niger | 0,47 | 96 | kc/crri (ASTM-C-109) | zu weich | (ASTM-C-266) | 2--00 | ||||
σ | Calcium- Calcium- | 0,45 | 1-Stunde | zu weich | zu weich | Beginnend Endend | 0-37 | |||
O | alumina*· formiat | 0,0 | 0,47 | 112 | 2,8 | zu weich | 0-16 | |||
OO | Zement | 1,0 | 0,50 | 112 | zu weich | 12,0 | 4,1 | 2-44 | 0-25 | |
OO | ti β.I | 2,5 | 0,44 | 106 | zu weich | 91,3 | 19,9 | 1-45 | 0-22 | |
5,0 | 0,4r | #♦ | zu weich | 115,0 | 152,3 | 0-52 | 0-28 | |||
10,0 | 0,45 | 106 | 4,6 | 97,0 | 191,3 | 0-12 | ||||
15,0 | 0,47 | 109 | 31,6 | 76,6 | 183,1 | 0-11 | 8-04 | |||
20,0 | 111 | 32,0 | 141,7 | 0-16 | 4-14 | |||||
25,0 | 0,46 | 112 | 26,4 | 0 | 0-17 | 1-41 | ||||
ο | Calcium- | 0,46 | 16,9 | 0 | 0 | 0-17 | 1-33 | |||
aluminat-Calcium- | 0 | 0,50 | 109 | 0 | 0 | 1-25 | ||||
ο | Zenent formiat | 1,0 | 0,68 | 112 | 0 | 2,5 | 2,8 | 4-40 | 0-24 | |
> | "C" | 2,5 | 0,60 | 98 | 0 | 14,4 | 6,7 | 2-10 | 0-13 | |
5,0 | 0,46 | 94 | 0 | 102,3 | 23,6 | 0-42 | 0-21 | |||
6,0 | 0,46 | 98 | 0 | 123,4 | 145,2 | 0-25 | 0-18 | |||
co "Π |
8,0 | 0,46 | 117 | 5,3 | 132,9 | 181,3 | 0-45 | 0-27 | ||
U m |
10,0 | 0,46 | 115 | 30,9 | 114,6 | 206,4 | 0-18 | 0-24 | ||
O | 15,0 | 0,46 | 114 | 54,8 | 94,9 | 214,5 | 0-10 | |||
m | 20,0 | 0,47 | 110 | 38,7 | 74,9 | 161,2 | 0-13 | |||
25,0 | 102 | 28,5 | 131,5 | 0-13 | ||||||
30,0 | 104 | 21,1 | 0-20 | |||||||
19,3 | 0-14 | |||||||||
ro cn ex»
Wie in der Erläuterung der vorgehend beschriebenen möglichen
Handelsprodukte angedeutet ist, kann die Zusammensetzung von Aggregat und anderen Zusätzen, die gemäß der Erfindung benutzt
werden, je nach den gewünschten Eigenschaften des Endproduktes schwanken.
Im Gegensatz zu den Zementen "A", "B" und "C" für Mörtel der gleichen Zusammensetzung wie in Tabelle III mit der Ausnahme
daß Zement "D" benutzt wurde, wurde festgestellt, daß bei 0% Calciumformiat die Druckfestigkeit nach 1,3 und 6 Stunden 0 bzw.
9,8 und 22,5 kg/cm betrug, während die- beginnenden und endender.
Abbindezeiten 43 Minuten bzw. eine Stunde zwanzig Minuten betrugen. Bei 8% Calciumformiat war die Druckfestigkeit nach 1.3 und
6 Stunden 4,6 bzw. 13,7 und 27, 8 kg/cm und die beginnenden und endenden Abbindezeiten waren 27 Minuten bzw. 37 Minuten.
Bei 1596 Calciumformiat v/aren die Druckfestigkeiten nach 1,3 und
6 Stunden 0,7 bzw. 21,8 und 56,2 kg/cm , und die beginnenden und endenden Abbindezeiten betrugen 45 Minuten bzv/. eine Stunde
achtzehn Minuten. Bei 0%, 3% und 15% Calciumformiat betrug die
gemäß ASTM-C-109 festgestellte prozentuale Fließfähigkeit 100 %
bzw. 105 % und 114 %. Das Verhältnis von V/asser zu Zement v/ar
0,46 bei der Probe ohne Calciumformiat und 0,55 bei den anderen Proben. Obwohl der Gebrauch von Calciumformiat bei diesem Zement
eine wesentliche Verkürzung bei den beginnenden und endenden Abbindezeiten hervorrief, hat das Calciumformiat bei diesem Zement
nicht die notwendige Verbesserung der frühen Druckfestigkeit gebracht.
Die|üaten in Tabelle IV zeigen den vorteilhaften Einfluß
▼on Calciumformiat gemäß der Erfindung auf reine Zementmischungen,
die Calciumformiat und in einem Fall den Zement "A" und im anderen Fall den Zement "B" enthalten. Die reinen Zementzusammensetzungen
wurden gemäß ASTM-C-266 bereitet und gemäß dieser Testmethode auf Abbindezeiten mit Gillmore-Nadeln geprüft.
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Die Tests für die Druckfestigkeit wurden gemäß der AHT::-
C-109 Testmethode durchgeführt, mit der Ausnahme, daß in der
Mischung kein Sand benutzt wurde und daß anstatt der Stardard-Zement-Mörtelmischung
die bestimmten Zement-Calciuir.formlathi-
schungen benutzt v/urden und die Pasten für die Proben ge~äil der
ASTM-C-305 Methode für Pas tenisi sehen genischt wurden. Es wurde
ein konstantes Verhältnis von Wasser zu Zement angewandt, welches
zu einer Paste oder einem Brei führte, der zur Herstellung
von Testwürfeln gut geeignet war. Proben für die Abbinde ze it
wurden von demselben frisch hergestellten Brei gedacht wie die
Proben für die Tests für die Druckfestigkeit.
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ο | Calciumformiat | W/Z* | Durchschnittliehe„ | kg/cm^ | Druckfestigkeit | 24 Stunden | Abbindezeit | endend | |
CJ3 | % bezogen auf | 0,20 | 3 Stunden | 876,3 | Stunden-Minuten | 6-37 | |||
OO | Zement Zement | 0,20 | 1 Stunde | 0 | 6 Stunden | 593,5 | beginnend | 0-07 | |
σ | "A" O | 0,20 | 0 | 481,6 | 0 | 756,4 | 6-07 | 0-09 | |
ο 00 |
5,0 | 0,20 | 371,4 | 595,9 | 523,4 | 795,4 | 0-05 | 0-08 | |
8,0 | 0,20 | 494,5 | 649,8 | 689,0 | 717,7 | 0-07 | 0-08 | ||
15,0 | 0,228 | 452,9 | 541,9 | 721,2 | 630,4 > | 0-06 | 9-08 | ||
25,0 | 0,228 | 301,4 | 0 | 666,7 | 575,7 | 0-06 | 0-15 | ||
"B" O | 0,228 | 0 | 294,1 | 0 | 640, Q | 9-08 > | 0-14 | ||
5,0 | 0,223 | 147,6 | 453,8 | 439,4 | 627,5 | 0-11 | 0-18 | ||
8,0 | 0,228 | 226,7 | 348,0 | 577,1 | 624.0 | 0-10 | 0-17 | ||
r-. | 15,0 | 153,5 | 276,0 | 455,0 | 0-14 | ||||
;οργ | 25,0 | 122,5 | 384,9 | 0-13 | |||||
* Gewichtsverhältnis von Wasser zu Zement
Aus den D?ten in Tabelle IV ist die sehr wesentliche Zunahme
der frühen Druckfestigkeit und Abnahme von beginnenden und endenden Abbindezeiten deutlich erkennbar, '.vas auf die
Zugabe von Calciumformiat zur reinen Zenentbeimischung mit
Calciumaluminat-Zement innerhalb der Irozentbereiche zurückzuführen,
die hier vorhergehend besprochen wurden. Die besondere
Art der Wirkung von Calciumformiat innerhalb des Bereiches von
etwa 6 bis 30 %, vorzugsweise von etwa 8 bis 25 % Cdciumformiat
ist aus den Diagrammen gemäß den ?ig. 1 bis 3 deutlich sichtbar,
die von den Daten in Tabelle IV gemacht werden können.
709840/0880 COPY
Claims (12)
1. Hydraulische Zementzusamnensetzung mit CaIciumaluminat-Zement
und einem Aggregatmaterial in einer !!enge von O bis etwa 85 Gew.-J1J -bezogen auf das Gesamtgewicht
von Trockenseirent und Aggregatmaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulische Zementzusarnr.ensetsung ein
Zusatzmaterial enthält, das Calciumformiat in einer Mindestmenge enthält, (a) welche die Geschwindigkeit bei
der Zunahme der Druckfestigkeit des wasserhaltigen Produkts, das in den ersten sechs Stunden nach der Zugabe
von Wasser zur Zementzusammensetzung zum hydraulischen Abbinden des Zements entsteht, wesentlich beschleunigt,
und auf einen Wert bringt, welcher über der Geschwindigkeit bei der Zunahme der Druckfestigkeit eines wasserhaltigen
Produkts liegt, das von einer ähnlichen Zusammensetzung ohne Calciuaformiat hergestellt wird, und
(b) welche in einer üblichen Sement-Mörtel-Mischung ait
einem das Calciumformiat enthaltenden Zement eine abschlisssende Abbindezeit von 7 bis 35 Minuten nach der Zugabe von
der für die übliche Zement-Mörtel-Mischung vorgeschriebenen Wassermenge bewirkt, wobei die angegebene Abbindeze it
bei etwa 21,10C durch die für Mörtel geeignete, vor be stifte Testmethode festgestellt wird.
2. Zementzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zement weniger als 70 Gew.-%
AIpO, plus TiO2 enthält und die Menge an Calciumformiat
zwischen 6 und 30 Gew.-96 bezogen auJ" das Gewicht des Zements
liegt.
3. Zementzusammensetzung nach einem der Ansprüche oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumformiat;
709840/0880
ORIGINAL INSPECTED
mindestens in einer Menge von 5 bis 30 Gew.-% bezogen
auf das Gewicht des Zements vorliegt und die Mindestmenge in einer üblichen Zement-Körtel-Mischung mit dem
Calciumaluminat-Zecent ein Produkt ergibt, das nach der
Zugabe von nicht mehr als 60 Gew.-?a Wasser bezogen auf
das Gewicht des Zements zum hydraulischen Abbinden entstanden ist und nach sechs Stunden eine Druckfestigkeit
von mindestens 70,3 kg/cm und eine beginnende Abbindezeit von 6 bis 25 Minuten gemäß bestimmten Testmethoden
für die für die Tests geeigneten Zementmörtel hat.
4. Zementzusamitensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmittel in
einer Mindestmenge von 8 bis 25 Gew.-56 bezogen auf das
Gewicht des Zements vorliegt und die Mindestroenge in einei
üblichen Zement-Mörtel-Hischur.g mit dem Calciumaluminat-Zenent
ein Produkt ergibt, das nach der Zugabe vor. V/asser zum hydraulischen Abbinder, des Zements entsprechend der
Vorschrift für die übliche Zement-Mörtel-Mischung entstanden ist und nach einer Stunde eine Druckfestigkeit von
mindestens 14,1 kg/cm und eine abschließende Abbindezeit von 10 bis 35 Minuten hat, die bei ca. 21,1 CC durch die
für die Zementmörtel geeigneten, vorbestimmten Testmethoden festgestellt wird.
5. Zementzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumforraiat in
einer Menge vorhanden ist, welche in der üblichen Zement-Mörtel-Mischung
die Herstellung eines Produkts gewährleistet, das nech der Zugabe von nicht mehr als 60 Gew,-^
Wasser bezogen auf das Gewicht des Zements entstanden ist und nach drei Stunden eine Druckfestigkeit von mindestens
35t2 kg/cm und eine beginnende Abbindezeit von 6 bis 25
709840/0880
Minuten hat, die bei ca. 21,1 0C durch die für Mörtel
geeigneten, vorbestimmten Testmethoden festgestellt wird.
6. Zementzusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des CaI-ciumformiats
zwischen 10 und 24 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Zements liegt.
7. Zementzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Calciumformiat.in einer Mindest-
menge von 8 bis 25 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Zements vorhanden ist, und die Mindestsenge, wenn sie dem
Calciumaluminat-Zement in einer üblichen Zement-Mörtel-Mischung beigefügt ist, ein wasserhaltiges Produkt ergibt,
das nach der Zugabe von nicht mehr als 60 Gew.-% Wasser bezogen auf das Gewicht des für die übliche Zement-Mörtel-Mischung
geeigneten Zements entstanden ist und eine beginnende Abbindezeit von 6 bis 25 Minuten, eine abschliessende
Abbindezeit von 7 bis 35 Minuten und nach drei Stunden eine Druckfestigkeit von mindestens 35,2 kg/cm" hat.
8. Verfahren zur Beschleunigung der Abbindegeschwindigkeit
und Festigkeitszunahme einer Calciumalu-ninat-Zement-Mischung,
die außer Calcxumaluminat-Zement noch 0 bis 85 Gew.-?6 Aggregatmaterial bezogen auf das Gesamtgewicht von
Trockenzement und Aggregatmaterial in der Mischung sowie genügend Wasser für ein hydraulisches Abbinden des Zements
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Zementmischung
ein Zusatzmaterial zugegeben wird, das Calciumformiat in einer Mindestmenge enthält, welche die Geschwindigkeit der
Zunahme der Druckfestigkeit des Produkts, das in den ersten sechs Stunden nach der Zugabe von Wasser zur Mischung erzeugt
wird, beschleunigt, und auf einen Wert bringt, welcher
7 0 9 8 A0/0880
über der Geschwindigkeit bei der Zunahme der Druckfestigkeit
des Produkts liegt, das aus einer ähnlichen Miscnzusammensetzung ohne Caiciumformiat erzeugt wird, und welche
im Calciumaluminat-Zement in einer üblichen Zenent-Mörtel-Mischung
zu einer abschließenden Abbindezeit von 7 bis 35 Minuten nach Beimischung des für die übliche
Zement-Hörtel-Kischung vorgeschriebenen Wassers führt, wobei
die Abbindezeit bei ca. 21,1 0C durch die geeignete vorbestimmte
Testmethode für die in der Prüfung benützten Mörtel festgestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassermenge in der Mischung auf unter 60 Gew.-^
bezogen auf das Gewicht des Zements begrenzt ist und die Menge des Calciumfortniats innerhalb des Bereichs von 6 bis
30 Gew.-96 bezogen auf das Gewicht des Zements gehalten wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche B oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Calciumaluminat-Zement einen
Anteil an AIpO, plus TiOp von weniger als 70 Gew.-% hat,
und daß das in der Zusammensetzung enthaltene Caiciumf orniiat
in einer Mindestmenge von 8 bis 25 Gew.-% bezogen auf das
Gewicht des Zements vorliegt und die Mindestmenge, wenn sie einer üblichen Zement-Mörtel-Mischung mit dem Calciumaluminat-Zement
beigemischt und eine für die übliche Zement-Mörtel-Mischung vorgeschriebene Wassermenge zugegeden worden
ist, zu einer beginnenden Abbindezeit von 6 bis 25 Minuten und einer Druckfestigkeit von mindestens 14.1 kg/cm führt,
wobei die genannten Daten durch die vorbestimmten Testmethoden für die für die Tests geeigneten Mörtel festgestellt
werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge an Caiciumformiat im Calciuraaluminat-Zement in der üblichen Zement-Mörtel-Micchung
709840/0880
ausreichend ist, um eine beginnende Abbindezeit von 6
bis 25 Minuten und nach drei Stunden eine Druckfestigkeit von mindestens 35»2 kg/cm zu bewirken.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Calciumformiat mindestens in einer Menge von 10 bis 24 Gew.-% bezogen auf das Gewicht
des Zements vorliegt und die Mindestmenge dem aus der Zement-Mörtel-Mischung hergestellten Produkt eine
beginnende Abbindezeit von 9 bis 18 Minuten, eine abschließende Abbindezeit von 10 bis 50 Minuten und nach
sechs Stunden eine Druckfestigkeit vcn mindestens 70,3 kg/cm verleiht.
709840/0880
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