DE2712360A1 - Kanalzaehler zur zaehlung und groessenbestimmung von in einem elektrolyten suspendierten teilchen - Google Patents

Kanalzaehler zur zaehlung und groessenbestimmung von in einem elektrolyten suspendierten teilchen

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DE2712360A1 DE19772712360 DE2712360A DE2712360A1 DE 2712360 A1 DE2712360 A1 DE 2712360A1 DE 19772712360 DE19772712360 DE 19772712360 DE 2712360 A DE2712360 A DE 2712360A DE 2712360 A1 DE2712360 A1 DE 2712360A1
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Description

  • Kanalzähler zur Zählung und Größenbestimmung von in
  • einem Elektrolyten suspendierten Teilchen Die Erfindung betrifft einen Kanal.ähler zur Zählung und Größenbestimmung von in einem Elektrolyten suspendierten Teilchen, mit einer ersten Elektrode, einer kleinen Durchtrittsöffnung und einer zweiten Elektrode, wobei die Suspension durch die Durch -trittsöffnung strömt, und die erste Elektrode in Strömungsrichtung vor der Durchtrittsöffnung, die zweite Elektrode hinter der Durchtrittsöffnung angeordnet ist, und die während des Durch -tritts eines Teilchens erfolgende Widerstandsänderung zwischen den Elektroden registriert und ausgewertet wird.
  • Eine derartige Vorrichtung findet i.sbescundere in der Zytologie beim Zählen und bei der Größenbestimmung von Zellen, z.B. Blutzellen etc. oder bei der Untersuchung von in einem Elektrolyten suspendierten Mikroorganismen Verwendung.
  • Ein derartiger Zähler ist unter dem Name "Coulter counter" bekannt, vergleiche z.B. die Veröffentlichung sizing particles with a Coulter counter" von J. Hurley, Biophys. J. 1970, von.10, S. 74 bis 79, oder den Aufsatz "Effects of external electrical fields on cell membranes" von U. Zimmermann e.a., in Bioelectrochemistry and bioenergetics, Band 3, S. 58 bis 83 (1976). Die Wirkungsweise des bekannten Zählers beruht darauf, daß die zu untersuchenden Teilchen eine gegenüber dem Elektrolyten unterschiedliche spezifische Leitfähigkeit besitzen und daher beim Durchtritt durch die sehr kleine Durchtrittsöffnung einen Strom-oder Spannungsimpuls an den stromaufwärts und stromabwarts von der Durchtrittsöffnung angeordneten Elektroden erzeugen. Bei einer ersten Ausführungsform des bekannten Zählers strömt die die Teilchen enthaltende Suspension von einer ersten relativ großen Kammer durch die sehr kleine Durchtrittsöffnung in eine zweite, relativ große Kammer, wobei während des Durchtritts eines Teilchens durch die Durch-trittsöffnung an den in der ersten bzw. zweiten Kammer angeordneten ersten bzw. zweiten Elektrode ein Strom- und/oder Spannungsimpuls auftritt, der anschliessend verstärkt wird und weiteren elektrischen Einrichtungen, z.P, dekadischen Zählern oder Vielkanalanalysatoren zur weiteren Untersuchung zugeführt wird.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des bekannten Zählers, vergleiche insbesondere die gen tinte Veröffentlichung von U. Zimmermann e.a., tritt die die Teilchen enthaltende Suspension durch eine Kapillare in die erste, mit Elektrolytflüssigkeit gefüllte Kammer ein und wird durch eine unmittelbar vor der tirchtrittsöffnung liegende Düse durch die Durchtrittsöffnung in die zweite Kammer geschickt. Die auf diese Weise hydrodynamisch fokussierte Suspension strömt dabei durch das Zentrum der Durchtrittsöffnung, wo das elektrische Feld homogener ist als an den Rändern der Durchtrittsöffnung, so daß die Impulsgröße bei dieser Ausführungsform der Teilchengröße genauer entspricht.
  • Nachteilig ist bei dem Zähler bekannter Art, daß sich die einzelnen Teilchen nach dem Durchtritt durch die Durchtrittsöffnung im wesentlichen in einer relativ großen Kammer verlieren. Eine weitere Untersuchung eines einzelnen Teilchens, dessen Größe zuvor beim Durchtritt durch die Durchtrittsöffnung festgestellt wurde, ist daher nicht möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Zähler zur Zählung und Größenbestimmung von in einem Elektrolyten suspendierten Teilchen anzugeben, bei dem die einzelnen Teilchen nach dem Durchtritt durch die Durchtrittsöffnung für weitere Untersuchungen an dem betreffenden einzelnen Teilchen zur Verfügung stehen und sich nicht unmittelbar nach der Duihtrittsöffnung mit einer großen Menge von Teilchen vermengen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Zähler zur Zählung und Grössenbestimmung von in einem Elektrolyten suspendierten Teilchen vorgesehen, der eine erste Elektrode, eine kleine Durchtrittsöffnung und eine zweite Elektrode enthält, wobei die Suspension durch die Durchtrittsöffnung strömt und die erste Elektrode in Strömungsrichtung vor der Durchtrittsöffnung, die zweite Elektrode hinter der Durchtrittsöffnung angeordnet ist, und wobei die während des Durchtritts eines Teilchens erfolgende Widerstandsänderung zwischen den Elektroden registriert und ausgewertet wird. Dieser Zähler ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung in dem Strompfad der Suspension zwischen einen Eingangkanal und einen Ausgangkanal für die Suspension angeordnet ist, und daß die Elektroden auBerhalb des Strompfads der Suspension angeordnet sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beginnt der Eingangkanal an seiner Einströmseite in einem ersten, mit Suspension gefüllten Gefäß, in dem die erste Elektrode angeordnet ist. In Strömungsrichtung unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung ist mindestens ein Seitenkanal vorgesehen, der von dem Ausgangkanal zu einem zweiten Gefäß abzweigt, das Elektrolytflüssigkei: enthält, in die die zweite Elektrode eingetaucht ist. Dabei sind der Eingangkanal und der Seitenkanal bevorzugt möglichst kurz und besitzen einen gegenüber der Durchtrittsöffnung relativ großen Querscti1itt, damit der zwischen den Elektroden messbare Widerstandswert im wesentlichen durch die Abmessungen der Durchtrittsöffnung bestimmt wird. Die durch die Durchtrittsöffnung hindurchtretenden Teilchen erzeugen dann größere relative Änderungen im Widerstand, d.h. größere elektrische Impulse, so daß der Zähler eine höhere Empfindlich..eit besitzt.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die Teilchen (Zellen) sich nach dem Durchströmen der Durchtrittsöffnung in einem dünnen Ausgangkanal weiter bewegen, dessen Querschnitt etwa die Größenordnung der Durchtrittsöffnung besitzt. Die Teilchen stehen daher in der Reihenfolge, in der sie die Durchtrittsöffnung durchlaufen, am Ende des Ausgangkanals zur weiteren Untersuchung der einzelnen Teilchen zur Verfügung.
  • Der erfindungsgemäße Zähler, auch Kanalzähler genannt, kann daher als integraler Bestandteil weiterer Meßeinrichtungen ausgebildet werden, wodurch diese weiteren Meßeinrichtungen, z.B.
  • ein aus der DT-PS 1919 628 bekanntes Durchfluß-Photometer als weiteren Meßwert die Größe der Teilchen (Zellen) gleichzeitig mit der Messung der anderen Meßwerte, z.B. der Nukleinsäuren und/oder der Proteine, liefern. Außerdem kann z.B. am stromabseitigen Ende des Ausgangkanals ein Sortierer angeschlossen werden, der die Teilchen entsprechend ihrer Größe sortiert.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die erste und die zweite Elektrode außerhalb des unmittelbaren Strömungspfades der Suspension innerhalb der Gefäße am Ende der Eingang- bzw. Seitenkanäle angeordnet sind, wodurch das durch Elektrolyse des Elektrolyten an der Elektrodenoberfläche erzeugte Gas relativ frei entweichen kann, ohne daß aufstepnde Gasblasen die strömende Suspension und damit den Widerstand zwischen den Elektroden merklich beeinflussen. D darüberhirlaus große Elektrodenflächen einsetzbar sind, lässt sich der Rauschpegel auf einen vernachlässigbaren Wert reduzieren.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die zweite einem oder mehreren Elektrode in menrere Tellelettroden untertev><r,ale ln/weI-aljen in Elektrolytflilssigkeit getaucht sind, wobei ein oder mehrere .3eitenkanäle vorgesehen sind, die von den die Teilelektroden enthaltenden Gefäßen ausgehen und unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung wn den Ausgangkanal münden und dem Ausgangkanal Elektrolytflü:3sigkeit laminar zuführen.
  • Um den erfindungsgemäßen Kanalzähler mit einer hydrodynamischen Fokussierulsg zu versehen, die von U. Zirnmermann et al. in der genannten Veröffentlichung für den bekannten Coulte-Zähler vorgeschlagen wurde, verläuft der Eingangskanal der Suspension koaxial innerhalb eines von Elektrolytflüssigkeit durchströmten Hüllkanals und endet in geringem Abstand von der Durchtrittsöffnung in Form einer Düse, die einen fokussierten Suspensionsstrahl durch die Durchtrittsöffnung abgibt. Bei dieser Ausführungsform ist die erste Elektrode in einem weiteren, mit Elektrolytflüssigkeit ingefüllten Gefäß angeordnet, in welches das stromaufwärtige Ende des Hüllkanals eingetaucht ist.
  • Eine derartige Ausführungsform besitzt den Vorteidaß dufgrund de1vor mehreren Seiten, z.B. von zwei gegenüberliegenden Seiten erfolgendenEinströmung des Elektrolyten die Suspension und damit die Teilchen (Zellen) in die Mitte des Ausgangkanals strömt. Die hydrodynamische Fokussierung der Suspension bewirkt ebenfalls eine genauere Ausrichtung der Teilchenbahn im Zentrum der Durchtrittsöffnung, wodurch die Teilchen längs des relativ homogenen elektrischen Feldes in der Mitte der Durchtrittsöffnung transportiert werden. Die an den Elektroden erzeugte Impulsgröße entspricht daher der Teilchengröße besser als das bei nichtzfokussierten Ausführungsformen der Fall ist.
  • Der Eingangkanal verengt sich bevorzugt vor der Durchtritts -öffnung trichterförmig. Ebenfalls sind die Seitenkanäle an ihrer Mündung bevorzugt trichterförmig verengt, um an der Durchtrittsöffnung günste hydrodynamische Verhältnisse zu schaffen.
  • Der Querschnitt des Ausgangkanals ist bevorzugt kleiner oder gleich (200x200) 2* Die Durchtritt:iöffnung ist bevorzugt kleiner als der Querschnitt d-, Ausgangkanals. Der Ausgangkanal kann in mehrere Zweigkanäle verzweigt werden, sofern dies für die nachgeschalteten Meßeinrichtungen erforderlich ist.
  • Das aus Eingangkanal, Ausgangkanal, Seitenkanal und/oder Hüllkanal bestehende Kanalsystem ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einstückig in nichtleitendem Material oder in mit nichtleitendem Material beschichtptem Metall ausgebildet.
  • Als Elektroden werden bevorzugt Platinelektroden verwendet, deren Fläche in der Größenordnung von etwa 1 cm2 liegt, lim die bei der Elektrolyse an den Elektrod.en durch Gasbildung hervorgerufene Fluktuation im Zählerstrom klein zu halten. Außerdem soll der Zählerstrorn in der Größeriordnung von 0,1 bis einige Milliampere liegen, da ansonsten die Auswirkung des Polarisations -potentials an der Grenzfläche zwischen Elektrode und Elektrolyt den effektiven elektrischen Widerstand zwischen den Elektroden stark erhöht, wodurch die relative Widerstandsänderung e im Durchtritt eines Teilchens durch die Durchtrittsöffnung stark verringert wird, der Zähler also unempfindlich wird.
  • Erfindungsgemäß lässt sich der Zähler in der Zytometrie in einem Strömungs-Photometer einsetzen, das z.B. aus der DT-PS 1919 628 bekannt ist. Bei dieser Verwendungsart soll die optische Achse des Mikroskops des Strömungs-Photometers durch die Durchtrittsöffnung und senkrecht zur Achse der Eingang- und Ausgangkanäle verlaufen. Das Kanalsystem wird mit einem Mikroskop-Deckglas bedeckt, und die Appertur des Okulars soll so weit geschlossen sein, daß das Mikroskop lediglich einen sehr kleinen Teil der Durchtrittsöffnung sieht. Auf diese Weise lassen sich fluorometrische Messungen der verschiedenen Nukleinsäuren und/oder Proteine mit der Größenbestimmung der Zellen und/oder mit der Triggerung von elektronischen Einrichtungen zur Rauschunterdrückung kombinieren.
  • Ferner lässt sich der erfindungsgemäße Zähler mit geeigneten Sortierern verbinden, die di3 Teilchen (Zellen) entsprechend ihrer Größe sortieren und daher eine Größenverteilung messen.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • In den Figuren zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zählers; Fig. 2 eine weitere AusfUhrungsforq des erfindungsgemäßen Zählers mit hydrodynamischer Fokussierung; und Fig. 3 den zwischen erster und zweiter Elektrode gemessenen Zählerwiderstand als Funktion des Zählerstroms.
  • In Figur 1 ist eine erste, asymmetrische Ausführungsform des erfindungßgemäßen Zählers dargestellt. Ein erstes Gefäß 7 enthält eine Suspension 9 aus einem ELektrolyten und suspendierten Teilchen. Die Suspension 9 strömt durch den Eingangkanal 3, der in die Suspension 9 eingetaucht ist und sich am stromabseitigen Ende trichterförmig in eine Durchtrittsöffnung 1 verJüngt. An die Durchtrittsöffnung 1 schliesst sich der relativ-enge Ausgangkanal 2 an, durch den die Suspension zur weiteren Untersuchung weiteren Meßeinricatungen ziiführbar ist. In Strömungsrichtung unmittelbar hinter der Durc rittsöffnung mündet ein Seitenkanal 4 trichterförmig veb engt in den Ausgangkanal 2. Der Seitenkanal 4 befindet sich mit dem nom Ausgangkanal 2 abgewandten Ende in einer reinen ElektrolytflUssigkeit 10, die sich in einem zweiten Gefäß 8 befindet. In vorgogebenem Abstand vor dem Eingangkanal 3 liegt im ersten Gefäß 7 eine erste Platinelektrode 5, während sich eine zweite Platinelektrode 6 in vorgegebenem Abstand vor dem dem Ausgangkanal abgewandten Ende des Seitenkanals 4 befindet. Die Suspension 9 strömt durch den aus Eingangkanal3, Durchtrittsöffnung 1 und Ausgangkanal 2 gebildeten Strompfad, dem ein bestimmtes Druckgefälle von außen zur Verwirklichung der Strömung eingeprägt wird. Vom zweiten Gefäß 8 strömt durch den Seitenkanal 4 unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung 1 reine Elektrolytflüssigkeit in den Ausgangkanal 2. Eingangkanal 3 und Seitenkanal 4 besitzen gegenüber der Durchtrittsöffnung 1 und dem Ausgangkanal 2 einen relativ großen Querschnitt. Die Fläche der Durchtrittsöffnung und ebenso die Fläche des Querschnitts des Ausgangkanals liegt etwa in der Größenordnung von 1002. Die Fläche der als Platinelektroden ausgebildeten Elektroden 5 und 6 liegt in der Grössenordnung von 1cm2 . Strömt ein in der Suspension 9 enthaltenes Teilchen durch die Durchtrittsöffnung 1, so veränder sich bei dem Durchtritt dieses Teilchens aufgrund des unterschiedlichen spezifischen Widerstands des Teilchens der zwischen den Elektroden 5 und 6 gemessene Widerstand Rc. Diese Widerstandsänderung wird als Strom- und/oder Spannungsimpuls zwischen den Elektroden 5 und b registriert und in gewünschter Weise weiter verarbeitet, wobei aus der Größe des Impulses auf die Teilchengröße geschlossen werden kann.
  • In Figur 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die symmetrisch angeordnete Seitenkanäle 4', 4" und eine hydrodynamische Fokussierung enthält. Bei dieser Ausführungsform ist die zweite Elektrode in mehrere Teilelektroden 6', 6" unterteilt, die in Gefäßen 8', 8" in Elektrolytflüssigkeit 10 getaucht sind. Der Elektrolyt 10, lO"wird durch mehrere Seitenkanäle 4', 4'', die von den die Teilelektroden 6', 6" enthaltenden Gefäße 8', 8" ausgehen und unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung 1 in den Ausgangskanal münden, in den Ausgangkanal 2, bevorzugt symmetrisch am Umfang des Ausgangkanals 2 verteilt, eingeführt. Der Eingangkanal 3 tritt in gewissem Abstand vor der Durchtrittsöffnung 1 durch einen Hüllkanal 12 seitlich hindurch und wird anschliessend koaxial in den von Elektrolytflüssigkeit durchströmten Hüllkanal 12 bis kurz vor die Durchtrittsöffnung 1 geführt. Durch eine Düse an dem der Durchtrittsöffnung 1 benachbarten Ende des Eingdngkanals 3 strömt die Suspension in einem fokussiertem Strahl mittig in die Durchtrittsöffnung 1 ein. Di erste Elektrode 5 befindet sich in einem weiteren, mit reinem Elektrolyt gefüllten Gefäß 13, in welches das stromaufwärtige Ende des Füllkanls 12 eingetaucht ist. Durch die hydrodynamische Fokussierung des Suspensionsstrahles und durch die symmetrische Einströmung von Elektrolytflüssigkeit unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung 1 wird bewirkt, daß die zu messenden Teilchen im wesentlichen im Zentrum, d.h. im Bereich des relativ homogenen elektrischen Feldes durch die Durchtrittsöffnung 1 hindurchtreten, so daß die zwischen der ersten Elektrode 5 und dem gemeinsamen An -schlußpunkt der zweiten Teilelektrode 6', 6" gemessenen Strom-und/oder Spannungsimpulse der Jeweiligen Größe des durchtretenden Teilchens genauer entsprechen.
  • In Fig. 2 können die Gefäße 8',8" die Teilelektroden 6',6" und die Seitenkanäle 4',4" durch ein Gefäß 8 und/oder eine Elektrode 6 und/oder einen Seitenkanal ersetzt werden, der dem Ausgangskanal den Elektrolyten laminar zuführt.
  • In Figur 3 ist der Verlauf des zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 5, 6 gemessenen Widerstands Rc als Funktion des Zählerstroms 1c dargestellt, wobei die Gesamtfläche einer Elektrode zwischen 2cm und 3cm2 lag. Aus dem bei kleinen Stromwerten stark ansteigenden Widerstantlsverlauf lässt sich der Einfluß des Polarisationspotentials an der Zwischenschicht zwischen Elektrode und Elektrolyt erkennen. Durch diese starke Erhöhung des effektiven elektrischen Widerstands zwischen den Elektroden bei relativ kleinen sählerströmen wird die relative Widerstandsänderung, die beim Durchtritt der Teilchen durch die Durch -trittsöffnung 1 hervorgerufen wird, relativ klein, der Zähler wird bei einem derartigen Arbeitspunkt daher relativ unempfindlich. Um den Zähler bei möglichst großer Empfindlichkeit zu betreiben, ist daher bei einer Elektrodenfläche von etwa 1 cm2 ein Zählerstrom in der Größenordnung zwischen 0,1 und einigen Milliempere erforderlich.

Claims (13)

  1. Patentansprüche ==z============ 1. ) Zähler zur Zählung und Größenbestimmung von in einem Elektrolyten suspendierten Teilchen, mit einer ersten Elektrode, einer kleinen Durchtrittsöffnung und einer zweiten Elektrode, wobei die Suspension durch die Durch trittsöffnung strömt, und die erste Elektrode in Strömungsrichtung vor der Durchtrittsöffnung, die zweite Elektrode hinter der Durchtrittsöffnung angeordnet ist, und die während des Durchtritts eines Teilchens erfolgende Widerstandsänderung zwischen den Elektroden re -gistriert und ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (1) in dem Strompfad der Suspension zwischen einem Eingangkanal (3) und einem Ausgangkanal (2) für din Suspension angeordnet ist, und daß de Elektroden (5, b) außerhalb des Strompfades (3, 1, 2) der Suspension angeordnet sind.
  2. 2. Zähler nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Eingangkanal (3) von einem ersten mit Suspension gefüllten Gefäß (7) ausgeht, in dem die erste Elektrode (5) angeordnet ist, daß in Strömungsrichtung un -mittelbar hinter der Durchtrittsöffnung (1) mindestens ein Seitenkanal (4; 4', 4") von dem Ausgangkanal (2) zu einem Gefäß (8) abzweigt, das ElektrolytflUssigkeit enthält, in die die zweite Elektrode (6) eingetaucht ist, und das der Eingangkanal (3) und der Seitenkanal (4) gegenüber der Durchtrittsöffnung (1) einen relativ großen Querschnitt besitzen.
  3. 3. Zähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangkanal (3) zur hydrodynamischen Fokussierung der Suspension koaxial innerhalb eines von Elektrolytflüssigkeit durchströmten Hiillkanals (12) verläuft und in geringem Abstand vor der Durchtrittsöffnung (1) in Form einer Düse endet, die einen fokussierten Suspensionsstrahl durch die Durchtrittsöffnung (1) abgibt, und daß die erste Elektrode (5) in einem weiteren, mit Elektrolyt gefülltem Gefäß (13) angeordnet ist, in welches das stromaufwärtige Ende des HUllkanals (12) eingetaucht ist.
  4. 4. Zähler nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zweite Elektrode in eine oder mehren Teilelektroden (6',6") unterteilt ist, die in einem oder mehreren Gefäßen (8',8") in ElektrolytflUssigkeit getaucht sind, und daß ein oder mehrere Seitenkanäle (4', 4") vorgesehen sind, die von den die Teilelektroden (6', 6") enthaltenden Gefäßen (8', 8") ausgehen und unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung (1) in den Ausgangkanal (2) münden und Elektrolyflüssigkeit laminar zuführen.
  5. 5. Zähler nach den Ansprüchen 1, 2 oder 4, dadurch gekenr zeichnet, daß der Eingangkanal (3) sich trichterförmig bis zur Durchtrittsöffnung (1) verengt.
  6. 6. Zähler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanäle (4; 4', 4") sich an der Mündung in den Ausgangskanal (2) trichterförmig verengen.
  7. 7. Zähler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Ausgangkanals (2) kleiner oder 2 gleich (200x200) 2 beträgt.
  8. 8. Zähler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (1) kleiner als der Querschnitt des Ausgangkanals (2) ist.
  9. 9. Zähler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangkanal (2) in mehrere Zweigkanäle unterteilbar ist.
  10. 10. Zähler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangkanal (3), der Ausgangkanal (2), die Seitenkanäle (4; 4', 4") und/oder der Hüllkanal (12) einstückig in nichtleitendem Material oder in mit nichtleitendem Material beschichtetem Metall ausgebildet sind.
  11. 11. Zähler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gek e n n z e i c h ne t daß als Elektroden (5, 6;5, 6', 6'')Platinelektroden vorgesehen sind.
  12. 12. Zähler nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Fläche der Platinelektroden (5, 6; 5, 6'> 6'') in der Größenordnung von 1 cm2 liegt.
  13. 13. Verwendung des Zählers nach den Ansprüchen 1 bis 12 in einem Strömungs-Photometer, d a d u 1 c h g e k e n n z e i c h n e t daß die optische Achse des Mikroskops des Photometers durch die Durchtrittsöffnung (1) und senkrecht zur Achse der Pingang- und Ausgangkanäle (3, 2) verläuft.
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