DE2711973A1

DE2711973A1 - Verteilergestell fuer elektrische installationsanlagen

Info

Publication number: DE2711973A1
Application number: DE19772711973
Authority: DE
Inventors: Udo Schlaechter
Original assignee: WESTDEUTSCHER RUNDFUNK
Current assignee: WESTDEUTSCHER RUNDFUNK
Priority date: 1977-03-18
Filing date: 1977-03-18
Publication date: 1978-09-21

Description

Verteilergestell für elektrische Installationsanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verteilergestell der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Art. Ein derartiges Verteilergestell ist aus der DT-GebrMS 70 29 181 bekannt.
Bei dem bekannten Verteilergestell werden plattenförmige, zur Befestigung von modularen elektrischen Bausteinen vorgesehene Montageeinheiten übereinander an vertikalen Rahmenteilen des Gestellrahmens befestigt. Zur Schaffung von Verdrahtungskanälen sind die Montageeinheiten an ihren Ober- und Unterkanten trogförmig nach hinten umgebogen, so daß im übereinander angeordneten Zustand der Montageeinheiten die aneinander angrenzenden trogförmigen Abschnitte zweier benachbarter Montageeinheiten jeweils einen zur Vorderseite hin offenen Verdrahtungskanal begrenzen. Nachteilig an dem bekannten Verteilergestell ist die verhältnismäßig große Bauhöhe infolge der Ubereinanderanordnung von Montageeinheiten und Verdrahtungskanälen. Des weiteren ist ein nachträglicher Umbau des bekannten Verteilergestells nur mit größerem Aufwand möglich, da die Herausnahme einer Montageeinheit gleichbedeutend mit der Demontage zweier Verdrahtungskanäle ist. Des weiteren ist der nachträgliche Austausch einer Montageeinheit gegen eine ilontageeinheit mit geringerer Bauhöhe nicht möglich, da ansonsten die angrenzenden Verdrahtungskanäle zerstört wurden. Schließlich ist das bekannte Verteilergestell für solche Anwendungsfälle ungeeignet, bei denen mehr als ein horizontaler Verdrahtungskanal je Montageeinheit vorgesehen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verteilergestell der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches aus wenigen, einfachen, normierten Teilen besteht und einen problemlosen, nachträglichen Umbau, beispielsweise auch die Änderung der Bauhöhe der einzelnen Moatageeinheiten, sowie die Ventendung von mehr als einem Verdrahtungskanal je Montageeinheit gestattet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verteilergestells nach Anspruch 1 sind in den Ansprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verteilergestell besteht aus einer Anzahl von Montageeinheiten, welche an den vertikalen Rahmenteilen des Gestellrahmens befestigt werden und auf ihrer Vorderseite die elektrischen Bausteine sowie auf ihrer Rückseite einen oder mehrere Verdrahtungskanäle aufnehmen. Da jede Montageeinheit von den anderen Montageeinheiten in ihrer Funktion und ihrer Befestigung völlig unabhängig ist, gestattet das erfindungsgemäße Verteilergestell auch nachträgliche Umbauten auf problemlose Weise. Ein weiterer Vorteil ist die Zugänglichkeit des erfindungsgemäßen Verteilergestells sowohl von der Vordersette her für die elektrischen Bausteine als auch von der Rückseite her für die Verdrahtung.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer speziell für Sicherungsautomaten geeigneten Montageeinheit des erfindungsgemäßen Verteilergestells; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zur Aufnahme von Abgangsklemmen oder Zuleitungsklemmen geeigneten r:iontageeinheit des erfindungsgemäßen Verteilergestells, und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer sowohl für Schaltschütze als auch für Steuerrelais geeigneten Montageeinrichtung des erfindungsgemäßen Verteilergestells.
Das erfindungsgemäße Verteilergestell weist eine Anzahl von Montageeinheiten 10 auf (von denen in den Fign. 1 bis 3 nur jeweils eine Montageeinheit 10 dargestellt ist), welche übereinander an nicht dargestellten vertikalen Rahmenteilen des Verteilergestells befestigbar sind. Jede Montageeinheit 10 besteht aus einem U-förmigen Profilblech 20, welches einen parallel zur Vorderfront des Verteilergestells verlaufenden Jochabschnitt 21 und zwei an den Enden des Jochabschnitts 21 angeformte Seitenschenkel 22,23 aufweist. Die freien Enden 24 bzw. 25 der Seitenschenkel 22 und 23 sind in eine Richtung parallel zu dem Jochabschnitt 21 nach außen hin weggebogen. Die weggebogenen freien Enden 24 und 25 dienen zur Aufnahme von Befestigungselementen, wie beispielsweise Schrauben od.dgl., zum Befestigen der betreffenden Montageeinheit 10 an den nicht dargestellten vertikalen Rahmenteilen des Verteilergestells. Die Stellen, an denen die Befestigungselemente die freien Enden 24 und 25 durchsetzen, sind in den Fign. 1 bis 3 durch jeweils ein Achsenkreuz markiert. An den freien Enden 24 und 25 ist jeweils ein mit Innengewinde versehenes Distanzstück 27 bzw. 28 befestigt, welches zur Halterung einer Abdeckplatte 29 dient. Die Länge der Abdeckplatte 29 entspricht in der dargestellten Weise dem Abstand zwischen den Außenkanten der Enden 24 und 25. Auf der Innenseite der Montageeinheit 10 ist bei den dargestellten Ausführungsformen der Erfindung eine Befestigungsschiene 30 angebracht, die parallel zu dem Jochabschnitt 21 verläuft und beispielsweise mit diesem vernietet ist. Die Befestigungsschiene 30 dient zur Schnappbefestigung von elektrischen, modularen Bausteinen, z.B. einem Sicherungsautomaten 15 (Fig. 1), einem Steuerrelais 6, einem Schaltschütz 7 (Fig. 3) oder einer Klemme 8 (Fig. 2). Entsprechend der Länge der jeweils vorgesehenen Bausteine 5 bis 8, wird die Länge der Seitenschenkel 22 und 23 im Falle der Ausführungs formen nach Fign. 2 und 3 so gewählt, daß die Seitenschenkel 22 und 23 über den längsten Baustein hinausragen. Im Falle der Ausführungsform nach Fig. 1 ragt dagegen der als Baustein vorgesehene Sicherungsautomat 5 über die Seitenschenkel 22 und 23 hervor, wobei die Abdeckplatte 29 mit einer Fensteröffnung 31 versehen ist, durch welche das freie, mit einem Schnappschalter 33 versehene Ende des Sicherungsautomaten 5 hindurchragt und somit von außen her zugänglich ist.
Die Rückseite der Montageeinheit 10 trägt einen oder zwei Verdrahtungskanäle 32, welche parallel zu dem Jochabschnitt 21 verlaufen und an der Rückseite des Jochabschnitts 21 befestigt, beispielsweise angenietet, sind. Jeder Verdrahtungskanal 32 dient zur Aufnahme und Führung der Verdrahtung für die Baustein 5 bis 8. Im Falle von Klemmen 8 (Fig. 2) kann zusätzlich eine iJulleiterschiene 9 unterhalb der Klemme 8 vorgesehen werden, die von einem hakenförmigen Anschluß jeder Klemme 8 umgriffen wird.
Die Verdrahtungskanäle 32 bestehen vorzugsweise aus Kunststoffmaterial, während die Profilbleche 20 und die Abdeckplatten 29 aus Stahl oder Aluminium bestehen. Der im Falle der Fign. 2 und 3 vorgesehene einzige Verdrahtungskanal 32 ist größer ausgebildet als jeder der im Falle der Fig. 1 vorgesehenen Verdrahtungskanäle, um den größeren Belegungsanforderungen zu genügen. Von den beiden Verdrahtungskanälen 32 der Ausfürungsform nach Fig. 1 dient der eine Verdrahtungskanal 32 zur Aufnahme der Stromversorgung für die nicht dargestellten Fußkontakte des Sicherungsautomaten 5 und der andere Verdrahtungskanal 32 zur Aufnahme der Abgangsverdrahtung für den Sicherungsautomaten 5 zu den in Fig. 2 veranschaulichten Abgangsklemmen 8.
Die Verdrahtung zwischen den einzelnen Hontageeinheiten 10 des erfindungsgemäßen Verteilergestells erfolgt über nicht dargestellte, vertikale Verdrahtungskanäle, die vorzugsweise in den vertikalen Rahmenteilen des Verteilergestells verlaufen.

Claims

Patentansprüche 1. Verteilergestell für elektrische Installationsanlagen zur Aufnahme und Verdrahtung von modularen elektrischen Bausteinen, wie beispielsweise Schaltgeräte, Steuergeräte od.dgl., mit einem Gestellrahmen, einer Anzahl von übereinander an dem Gestellrahmen befestigbaren Montageeinheiten für die Bausteine und einem oder mehreren jeweils einer Montage einheit zugeordneten Verdrahtungskanälen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß jede Montageeinheit (10) aus einem im wesentlichen U-förmigen Profilblech (20) besteht, dessen Jochabschnitt (21) sich im wesentlichen über die Distanz zwischen zwei benachbarten vertikalen Rahmenteilen des Gestellrahmens erstreckt und dessen Seitenschenkel (22,23) an ihren freien inden (24,25) parallel zu dem Jochabschnitt (21) nach außen bin weggebogen sind, um Befestigungsorgane zur Fixierung des betreffenden Profilblechs (20) an den zugeordneten vertikalen Rahmenteilen aufzunehmen, und daß auf der Außenseite des Profilblechs (20) wenigstens ein parallel zu dem Jochabschnitt (21) verlaufender Verdrahtungskanal aus isolierendem Kunststoff (32) befestigt ist.
2. Verteilergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschenkel (22,23) des Profilblechs (20) über die auf der Innenseite des Profilblechs (20) befestigbaren Bausteine (6 bis 9) hervorstehen (Fign. 2 und 3) oder von diesen Bausteinen (5) geringfügig überragt werden (Fig. 1).
3. Verteilergestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Profilblechs (20) wenigstens eine parallel zu dem Jochabschnitt (21) verlaufende Befestigungsschiene (30) zur Schnappbefestigung der Bausteine (5 bis 8) angebracht ist.
4. Verteilergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine an den weggebogenen Enden (24,25) befestigbare Deckplatte (29) zum Abdecken der auf der Innenseite des Profilblechs (20) montierten Bausteine (5 bis 8).
5. Verteilergestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Deckplatte (29) mit Innengewinde versehene Distanzstücke (27,28) an den weggebogenen Enden (24,25) der Seitenschenkel (22 bzw. 23) angebracht sind.
6. Verteilergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite jedes Profilblechs (20) mindestens ein Verdrahtungskanal (32) befestigt ist.
7. Verteilergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verdrahtungskanal (32) aus elektrisch nicht-leitendem Material besteht.