DE2711788C2 - Verfahren und Anordnung zum Mischen zweier, in ihrer Zeitbasis schwankender Videosignale - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Mischen zweier, in ihrer Zeitbasis schwankender Videosignale

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DE2711788C2
DE2711788C2 DE19772711788 DE2711788A DE2711788C2 DE 2711788 C2 DE2711788 C2 DE 2711788C2 DE 19772711788 DE19772711788 DE 19772711788 DE 2711788 A DE2711788 A DE 2711788A DE 2711788 C2 DE2711788 C2 DE 2711788C2
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mixer
video signal
video signals
mixing
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Max. Dipl.-Ing 8012 Ottobrunn Aigner
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Institut fuer Rundfunktechnik GmbH
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Institut fuer Rundfunktechnik GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Art sowie auf eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Bearbeitung von Fernsehproduktionen kommt es häufiger vor, daß Videosignale aus verschiedenen Quellen zu mischen sind, welche Zeitbasisschwankungen aufweisen. Diese Schwankungen müssen vor dem Mischen durch sogenannte Time-Base-Korrektoren beseitigt werden, welche jedoch sehr kostspielig sind. Da aufgrund der hohen Kosten in jeder Rundfunkanstalt nur eine begrenzte Anzahl derartiger Time-Base-Korrektoren zur Verfügung stehen, wird die Bearbeitung von Fernsehproduktionen durch diesen Engpaß beträchtlich verzögert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches für die Bearbeitung von Fernsehproduktionen eine billige, in breitem Umfang verwendbare Möglichkeit zum Mischen zweier, in ihrer Zeitbasis schwankender Videosignale bietet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I ist in dem Anspruch 2 gekennzeichnet.
Fline vorteilhafte Schaltungsanordnung zur Durchführung drs Verfahrens nach Anspruch I oder 2 ist in dem Anspruch 3 gekennzeichnet.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, einem herkömmlichen Trickmischer für zwei Videosignale abwechselnd das eine oder das andere Videosignal zuzuführen und dabei diejenigen Bildteile schwarz zu tasten, die normalerweise von dem anderen, gerade unterdrückten Videosignal eingenommen würden. Es entstehen dadurch am Ausgang des Trickmischers zwei alternierend aufeinanderfolgende Mischbilder, die bei Wiedergabe auf einem Monitorschirm von dem menschlichen Auge integriert werden, so daß ein Betrachter einen gleichzeitigen Bildeindruck beider Mischbilder, d.h, den richtigen Eindruck der gemischten Bildinhalte beider Videosignale hat Dieser
is Bildeindruck ist zwar mit einem leichten Flimmern behaftet, doch stört dies bei der Bearbeitung von Fernsehproduktionen nicht sehr und kann im Hinblick auf die äußerst geringen Kosten des erfindungsgemäßen Verfahrens und der damit verbundenen beschleunigten Bearbeitung von Fernsehproduktionen in Kauf genommen werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein schematisches Schaltbild einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 2 schematische Zeitdiagramme zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1, und
F i g. 3 Ansichten der bei der Anordnung nach F i g. 1 erzeugten Fernsehbilder (Fig.3a und 3b) sowie der Bildwahrnehmung eines Betrachters der erzeugten Fernsehbilder gemäß F i g. 3a und 3b (F i g. 3c).
Die in F i g. 1 schematisch veranschaulichte Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Mischverfahrens weist einen üblichen Trickmischer 60 auf, dessen erster Videosignaleingang 61 mit dem Ausgangspol 43 einer ersten dreipoligen Umschalteinrichtung 40 und dessen zweiter Videosignaleingaiig 62 mit dem Ausgangspol 53 einer zweiten dreipoligen Umschalteinrichtung 50 verbunden ist. Dem ersten Eingangspol 41 der ersten Umschalteinrichtung 40 wird von einer ersten Videosignalquelle 10 ein erstes Videosignal 1 zugeführt, während dem Eingangspol 51 der zweiten Umschalteinrichtung 50 von einer zweiten Videosignalquelle 20 ein zweites Videosignal 2 zugeführt wird. Die beiden, von den Quellen 10 und 20 erzeugten Videosignale 1 und 2 können in ihrer Zeitbasis schwanken und sind für eine Mischung mit Hilfe des Trickmischers 60 vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke besteht nun darin, die Videosignale 1 und 2 am Ausgang der Quellen 10 und 20 den Eingängen 61 und 62 des Trickmischers 20 nicht gleichzeitig, sondern in alternierender Folge zuzuführen. Hierzu werden die Steueranschlüsse 44 und 54 der Umschalteinrichtungen 40 bzw. 50 von einer gemeinsamen Steuerungseinrichtung 80 gleichzeitig angesteuert, so daß in der einen, in Fig. 1 veranschaulichten Schaltstellung der Umschalteinrichtung 40 und 50 der Eingangspol 41 mit dem Ausgar.gspol 43 und ein
M) Eingangspol 52 mit dem Ausgangspol 53 verbunden ist. In der anderen Schaustellung der Umschalteinrichtungen 40 und 50 ist hingegen der Eingangspol 51 mit dem Ausgangspol 53 und ein Eingangspol 42 mit dem Ausgangspol 43 verbunden. Die erwähnten Eingangspo-
K-. Ie 42 und 52 sind mit einer Schwarzpegelsignalquelle 30 verbunden, so daß bei dem vorstehend erwähnten alternierenden Schaltbetrieb der Umschalteinrichtiin gen 40 und 50 dem Trickmischer 60 zu jedem beliebigen
Zeitpunkt jeweils nur ein Videosignal 1 oder 2 und ein Schwarzpegelsignal zugeführt wird.
Die dargelegte Arbeitsweise ist anhand von F i g. 2 schematisch veranschaulicht, wobei das Piagramm nach Fig.2a den Signalverlauf am Videosignaieingang 61 und das Diagramm nach F i g. 2b den Signalverlauf am Videosignaleingang 62 des Trickmischers 60 wiedergibt. Wie hieraus ersichtlich ist, siifd während jeder halben Schaltperiode T der Umschalteinrichtungen 40, 50 am Trickmischer 60 jeweils nur ein Videosignal und ein iu Schwarzpegelsignal, niemals jedoch zwei Videosignale gleichzeitig oder zwei Schwarzpegelsignale gleichzeitig vorhanden. Wird der Trickmischer 60 durch entsprechende Vorwahl mittels des Tastenfeldes 90 und Ansteuerung seines Steuereingangs 64 durch die Steuerungseinrichtung 80 beispielsweise auf eine Kreuzmischung (F i g. 3) eingestellt, so ergeben sich auf dem Bildschirm eines mit dem Ausgang 63 des Trickmischers 60 verbundenen Monitors 70 die in den Fig.3a und 3b veranschaulichten Bilder. Auf der in Fig.3a weiß dargestellten Bildfläche ist der Bildinhalt des Videosignals 1 der Quelle 10 wiedergegeben, während die restliche, kreuzförmige Bildfläche durch das gleichzeitig am Trickmischer 60 anliegende Schwarzpegelsignal als schwarze Fläche wiedergegeben wird. Umgekehrt ist bei dem darauffolgenden Monitorbild gemäß F i g. 3b die kreuzförmige Bildfläche mit dem Bildinhalt des Videosignals 2 der Quelle 20 belegt und die andere, zuvor von dem Bildinhalt des Videosignals 1 belegte Bildfläche schwarz getastet.
Die beiden Mischbilder gemäß F i g. 3a und 3b werden durch entsprechende Wahl der Schaltperiode T der Umschalteinrichtungen 40 und 50 auf dem Monitorschirm in einer zeitlichen Aufeinanderfolge wiedergegeben, welche der üblichen Wiedergabedauer eines Fernsehhalbbildes oder eines Fernsehvollbildes entspricht. Hierdurch entsteht bei dem Betrachter aufgrund der Integrationseigenschaften seines Gesichtssinnes der in Fig.3c dargestellte Bildeindruck, bei dem die schwarzgetasteten Bildteile, der Mischbilder gemäß Fig.3a und 3b nicht mehr wahrgenommen werden, sondern nur noch die von den Bildinhalten der Videosignale 1 und 2 belegten Bildflächen des Kreuzmusters.
Der Trickmischer 60, die Steuerungseinrichtung 80 und das zugeordnete Tastenfeld 90 sind handelsübliche Erzeugnisse. Neben der bereits erwähnten Kreuzmischung sind beliebige andere Formen von Mischungen sowie Überblendungen mit dem Trickmischer 60 möglich. Die Steuerungseinrichtung 80 muß lediglich zur gleichzeitigen Steuerung der Umschalteinrichtungen 40 und 50 modifiziert werden, wozu die Videosignale 1 und 2 über einen Schalter 100 abwechselnd der Steuerungseinrichtung 80 zugeführt werden. Anstelle eines Monitors 70 kann selbstverständlich auch eine Videoaufzeichnungseinrichtung vorgesehen werden, um die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielte Bildmischung festzuhalten.
Die Umschalteinrichtungen 40, 50 und 100 sind in F i g. 1 zur besseren Veranschaulichung als elektromechanische Bauelemente dargestellt; selbstverständlich können hierfür auch entsprechende elektronische Umschalteinrichtungen, insbesondere integrierte Schaltkreise verwendet werden. Bei Verwendung von integrierten Schaltkreisen kann vorteilhaft der Schalter 100 in das betreffende Halbleiterchip mit aufgenommen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;
1. Verfahren zum Mischen zweier, in ihrer Zeitbasis schwankender Videosignale unter Verwendung eines Trickmischers mit wenigstens zwei Videosignaleingängen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Videosignaleingang des Trickmischers eine alternierende Folge aus einem der beiden Videosignale und einem Schwarzpegelsignal zugeführt wird, wobei die Videosignale in den beiden alternierenden Folgen zeitlich derart gegeneinander versetzt sind, daß zu jedem beliebigen Zeitpunkt dem Trickmischer gleichzeitig nur ein Videosignal und ein Schwarzpegelsignal zugeführt werden.
2. Verfahren nai:h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgefrequenz jeder alternierenden Folge der Dau^r eines halben oder eines ganzen Fernsehbildes entspricht.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nacb Anspruch 1 oder 2, mit einem Trickmischer, welcher wenigstens zwei Videosignaleingänge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Videosignaleingang (61,62) des Trickmischers (60) an den einzigen Ausgangspol (43) einer dreipoligen Umschalteinrichtung (40 bzw. 50) angeschlossen ist, deren einer Eingangspol (41 bzw. 51) mit einer Videosignalquelle (10 bzw. 20) und deren anderer Eingangspol (42 bzw. 52) mit einer Schwarzpegelsignalquelle (30) verbunden ist und daß die Umschalteinrichtungen (40, 50) ferner mit ihren Steuereingängen (44 bzw. 54) an eine gemeinsame Steuerungseirrichtui -j (80) angeschlossen sind, welche Steuersignrle mit einer der Dauer eines halben oder eines ganzes' Fernsehbildes entsprechenden Periodendauer erzeugt.
DE19772711788 1977-03-18 Verfahren und Anordnung zum Mischen zweier, in ihrer Zeitbasis schwankender Videosignale Expired DE2711788C2 (de)

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DE2711788B1 DE2711788B1 (de) 1977-12-29
DE2711788C2 true DE2711788C2 (de) 1978-08-24

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