DE2711602A1 - Abtauvorrichtung - Google Patents

Abtauvorrichtung

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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D21/00Defrosting; Preventing frosting; Removing condensed or defrost water
    • F25D21/02Detecting the presence of frost or condensate
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F25D21/002Defroster control
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
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Description

  • Abtauvorrichtung
  • Zusammenfassung Es wird eine Abtauvorrichtung für Verdampfer in Kältemittelkreisläufen, insbesondere für Wärmepumpen vorgeschlagen, bei welcher der Abtauvorgang eingeleitet wird, wenn die Differenz zwischen der Temperatur des Kältemittels im Verdampfer und der Umgehungstemperatur des Verdampfers einen bestimmten Wert überschreitet. Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent hat zu diesem Zweck zwei Meßwertgeber, deren wärmeempfindliche Fühler am oder im Verdampfer und in dessen Umgebung angebracht sind. Die beiden Meßwerte werden in ein Schaltwerk eingegeben, welches die das Abtauen des Verdampfers bewirkenden Mittel einschaltet, sobald die Differenz der beiden Meßwerte einen bestimmten Wert überschreitet. Ferner sind Mittel vorgesehen, welche den Ansprechzeitpunkt des Schaltwerks derart der Umgebungstemperatur des Verdampfers anpassen, daß mit sinkender Umgebungstemperatur der Abtauvorgang bei geringeren Temperaturspreizungen zwischen den Meßpunkten der Meßwertgeber einsetzt und umgekehrt.
  • Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent wird gemäß der vorliegenden Erfindung weiter ausgestaltet durch feuchtigkeitsempfindliche Mittel zur Korrektur des Differenzsignals, welche in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit in der Umgehung des Verdampfers das Differenzsignal so beeinflussen, daß mit steigendem Luft feuchtigkeitsgehalt der Abtauvorgang bei niedrigeren Temperaturspreizungen zwischen den Meßpunkten der beiden Meßwertgeber einsetzt und umgekehrt.
  • Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Abtauen von Verdampfern nach der Gattung des fjauptanspruchs des Patents ...
  • (Patentanmeldung P 26 37 129.9). Es ist schon eine derartige Vorrichtung bekannt, bei welcher unabhängig von der Temperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt der den Verdampfer umgebenden Luft das Schaltwerk bei einer fest eingestellten Temperaturspreizung zwischen den Meßpunkten der beiden Meßwertgeber die Abtaumittel einschaltet. Das hat den Nachteil, daß das Schaltwerk nur innerhalb eines verhältnismäßig eng begrenzten Bereiches der Temperatur und des Feuchtigkeitsgehalts der den Verdampfer umgebenden Luft die Abtauvorgänge zur richtigen Zeit, d.h. wenn die Eisschicht eine Dicke erreicht hat, bei der ein ordnungsgemäßes Arbeiten der Wärmepumpe oder anderer Kälteanlagen mit Luft verdampfern nicht mehr gewährleistet ist, einleitet. Bei der bekannten Anordnung wird nämlich nicht berücksichtigt, daß die Temperaturspreizung zwischen der Umgebungstemperatur des Verdampfers und des Kältemittels im Verdampfer eine Funktion der Umgebungstemperatur selbst und des Feuchtigkeitsgehaltes der Umgebungsluft ist. Eingehende Versuche haben jedoch gezeigt, daß sich die Temperaturspreizung mit abnehmender Umgebungstemperatur und steigendem Feuchtigkeitsgehalt verringert und umgekehrt, wobei noch zu beachten ist, daß diese beiden Parameter außer bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % unabhängig voneinander sind.
  • Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Anorndung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sich der Beginn des Abtauvorganges über einen weiten Bereich der Temperatur und des Feuchtigkeitsgehalts der Umgebungsluft des Verdampfers so an die von diesen physikalischen Größen abhängige Temperaturspreizung zwischen der Kältemitteltemperatur im Verdampfer und dessen Umgebungstemperatur anpassen läßt, daß über den ganzen Anwendungsbereich der Wärmepumpe oder anderer Kühlanlagen mit Luftverdampfern durch Eisansatz keine größeren als die für den geordneten und vorteilhaften Betrieb erforderlichen Schaltdifferenzen auftreten, weil vorher ein Abtauvorgang eingeleitet wird.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kennlinie des korrigierten Differenzsignals der beiden Meßwertgeber über der Umgebungstemperatur des Verdampfers bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30 a, die praktisch nicht unterschritten wird, mindestens annähernd der Kennlinie der tatsächlichen Temperaturspreizung bei vollkommen trockener Luft entspricht.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen die Figuren 1 und 2 Kennlinienbilder zur Verdeutlichung der Erkenntnisse, die der Erfindung nach dem Hauptatent zugrunde liegen. Figur 3 zeigt das Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung. Figur 4 ist ein Schnittbild nach Linie IV-IV in Figur 3 in größerem Maßstab.
  • In Figur 1 ist die Abhängigkeit der Kältemitteltemperatur to im Verdampfer von der Umgebungstemperatur tA des Verdampfers einer Wärmepumpe dargestellt. Auf der Abszisse ist die Umgebungstemperatur tA und auf der Ordinate die Kältemitteltempetur to aufgetragen. Diese ist auch abhängig von dem relativen Feuchtigkeitsgehalt 't der Umgebungsluft. Man erhält für die verschiedenen Feuchtigkeitsgehalte ein Bündel von Kennlinien to, von denen in der Zeichnung nur die Grenzkennlinien für f = 1,0 und ç = 0 dargestellt sind. Man erkennt, daß die Temperaturdifferenz d t zwischen der Außentemperatur tA und der Kältemitteltemperatur t von der Umgebungstemperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt der Umgebungsluft abhängig ist.
  • In Figur 2 ist diese Abhängigkeit über der Umgebungstemperatur tA und für verschiedene relative Feuchtigkeitsgehalte der Luft dargestellt. Die vorwiegend auftretenden Spreizungen ß t im Betrieb der Wärmepumpe liegen in dem in Figur 2 schraffierten Bereich, der durch die Punkte a bis d begrenzt ist. Die .Punkte a und d liegen auf der Kennlinie A t mit dem relativen Feuchtigkeitsgehalt t = 0,3. In der Praxis wir dieser relative Feuchtigkeitsgehalt der Umgebungsluft kaum unterschritten.
  • Aus Figur 2 ist anschaulich zu erkennen, daß eine Abtauvorrichtung, die bei einer fest eingestellten Differenz der Meßwerte de*11 beiden Meßwertgeber entspricht, nur innerhalb eines eng begrenzten Bereichs der Temperatur tA und des Feuchtigkeitsgehaltes der Umgebungsluft des Verdampfers ordnungsgemäß arbeiten kann. Es sei angenommen, daß die Abtauvorrichtung bei einer fest eingestellten Meßwertdifferenz von 5° C anspricht. Diese Einstellung ist in Figur 2 durch die Linie e gekennzeichnet. Eine solche Abtauvorrichtung würde zwar am unteren Grenzbereich c-d des schraffierten Spreizungsbereichs die Abtauvorgänge zur richtigen Zeit einleiten, jedoch fast im ganzen übrigen Anwendungsbereich zu oft und vorzeitig auf Abtaubetrieb schalten und je nach Feuchtigkeitsgehalt zwischen Abtaubetrieb und Heizbetrieb pendeln, wodurch die Wärmeleistung der Wärmepumpe und die Lebensdauer der Schaltorgane beeinträchtigt würde. Wenn andererseits die Abtauvorrichtung so ausgelegt ist, daß'sie auf eine Meßwertdifferenz von 90 C entspricht, was durch die Linie f in Figur 2 veranschaulicht ist, dann wird im Betriebspunkt c der Abtauvorgang erst dann eingeleitet, wenn die Temperatur des Kältemittels im Verdampfer um über 60 C gegenüber der Temperatur abgesunken ist, die das Kältemittel bei nicht vereistem Verdampfer hätte.
  • Um diese Unzulänglichkeiten zu vermeiden, ist die erfindungsgemäße Abtauvorrichtung so ausgebildet,.daß sich die im Schaltwerk eingestellte Schaltdifferenz der Temperatur tA und dem Feuchtigkeitsgehalt der Umgebungsluft des Verdampfers automatisch derart anpaßt, daß über den ganzen Anwendungsbereich keine größeren als die für geordneten Betrieb erforderlichen Temperaturdifferenzen zwischen der Unigebungsluft und dem Kältemittel im Verdampfer auftreten. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30 % die Schaltdifferenz, d.h. die Meßwertdifferenz, bei welcher die Abtauvorrichtung anspricht, über der Umgebungstemperatur tA nach der in Figur 2 strichpunktiert eingezeichneten Kennlinie g verläuft, die etwa der t t-Kennlinie h für trockene Luft ( 8 = O) entspricht.
  • In Figur 3 ist die erfindungsgemäße Abtauvorrichtung schematisch dargestellt. Die Vorrichtung hat zwei Meßwertgeber, von denen ein jeder einen Fühler 11 bzw. 12 hat, der über eine Kapillare 13 bzw. 14 mit einer Membrandose 15 bzw. 16 verbunden ist. Beide Meßwertgeber sind mit einem Ausdehnungsmittel gefüllt. Der Fühler 11 des ersten Meßwertgebers ist außen am Gehäuse eines Verdampfers 18 mit gutem Wärmekontakt befestigt.
  • Dieser Fühler mißt die Verdampfertemperatur bzw. die mit dieser praktisch übereinstimmende Verdampfungstemperatur des Kältemittels im Verdampfer. Der Fühler 12 des zweiten Meßwertgebers erfaßt die Temperatur der Luft, die ein Ventilator 19 im Bereich der Wärmepumpe oder sonstigen Kälteanlage durch den Verdampfer 18 bläst oder saugt.
  • Beide Membrandosen 15 und 16 wirken im Gegensinn auf einen Schalthebel 22 ein, der bei 23 schwenkbar in einem Gehäuse 24 gelagert ist. Der Schalthebel 22 steht unter dem Einfluß einer Zugfeder 25, die ihn entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken sucht. Die Feder 25 ist an einer Mutter 26 (Figur 4) befestigt, welche auf einem Gewindeabschnitt 27 eines Zugankers 28 sitzt. Auf diesem sind je nach Bedarf lose nacheinander mehrere Bimetall-Tellerfedern 30 und ein Plattenstapel 31 aufgesteckt.
  • Die Bimetallfedern 30 sind so ausgebildet, daß sie sich bei Erwärmung strecken und bei Abkühlung wölben. Der Plattenstapel 31 weist mehrere einzeliie Platten 32 aus Leder oder anderen Feuchtigkeit aufnehmenden und sich dadurch ausdehnenden Materialien auf, zwischen denen Metallplatten 33 angeordnet sind. Die Randabschnitte 34 der Metallplatten 33 stehen über den Umfang der Lederplatten 32 vor. An beiden Stirnseiten ist der Plattenstapel 31 mit Druckplatten 35 und 36 versehen. An der Druckplatte 35 greift die benachbarte Bimetallfeder 30 an; an der Druckplatte 36 stützt sich der Kopf 37 des Zugankers 28 ab. Die vom Plattenstapel 31 am weitesten abliegende Bimetallfeder 30 stützt sich auf dem Gehäuse 24 der Vorrichtung ab.
  • Am gegenüberliegenden Ende des Schalthebels 22 ist ein Stößel 40 befestigt, der über eine Schnappfedereinrichtung auf einen Umschalter 41 im Gehäuse 24 einwirkt. Der bewegliche Kontakt des Umschalters 41 ist über eine Steckerzunge 42 an die Phase R des Netzes anschließbar, während die beiden festen Gegenkontakte des Umschalters 41 über Steckerzungen 43 und 44 mit dem Ventilator 19 und einem Schütz 45 zur Steuerung der Abtaumittel des Verdampfers 18 verbindbar sind. Das Schütz 45 betätigt beim Ausführungsbeispiel ein nicht dargestelltes Mehrwegeventil, welches den Kältemitteldurchfluß durch den Verdampfer und den Verflüssiger der Wärmepumpe oder eines beliebigen Kälteaggregates umkehrt, wenn sich beim Verschwenken des Schalthebels 22 entgegen dem Uhrzeigersinn der bewegliche Kontakt des Umschalters 41 auf den mit der Stecker zunge 4: verbundenen Gegenkontakt auflegt. Dabei wird gleichzeitig der Ventilator 19 stillgesetzt, so daß der Verdampfer 18 während der Abtauphase keine unerwünschte Kühlung durch den Ventilator erfährt solange tA> Oo C ist, kann ein Weiterlaufen des Ventilators jedoch auch erwünscht sein. In der dargestellten Lage liegt der Schalthebel 22 an einem gehäusefesten Anschlag 46 an.
  • Die Abtaueinrichtung arbeitet wie folgt: Die beiden Membrandosen 15 und 16 üben auf den Schalthebel 22 ein Differenzmoment aus, das den Schalthebel 22 im Uhrzeigersinn zu verschweriken sucht. Das kommt daher, weil das temperaturempfindliche Mittel im Meßwertgeber 11, 15 stärker vorgespannt ist als im Meßwertgeber 12, 16, so daß trotz kälterem Fühler 11 die Stellkraft der Membrandose 15 jene der Membrandose 16 überwiegt. Das Differenzmoment wirkt dem von der Zugfeder 25 auf den Schalthebel 22 ausgeübte Drehmoment entgegen.
  • Im normalen Betrieb, d.h., wenn der Verdampfer 18 nicht verzist ist, überwiegt das Differenzmoment der Membrandosen 15, 16 das Drehmoment der Zugfeder 25 und verschwenkt den Schalthebel 22 im Uhrzeigersinn, bis er zur Anlage am gehäusefesten Anschlag 46 kommt, der eine weitere Bewegung des Schalthebels 22 verhindert.
  • Mit zunehmender Temperaturdifferenz zwischen den beiden Temperaturfühlern 11 und 12 der Meßwertgeber nimmt das von diesen auf den Schalthebel 22 ausgeübte Differenzmoment ab, bis das Drehmoment der Zugfeder 25 das Differenzmoment überwindet und danach den Schalthebel 22 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei wird der Umschalter 41 betätigt und die obengeschilderten Maßnahmen zum Abtauen des Verdampfers eingeleitet.
  • Die Bimetall-Tellerfedern 30 sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie mit abnehmender Umgebungstemperatur das von der Zugfeder 25 auf die Wippe 22 ausgeübte Moment vergrößern und umgekehrt. Die Lederplatten 32 im Plattenstapel 31 sind hygroskopisch und vergrößern ihr Volumen, wenn der Feuchtigkeitsgehalt in der Umgebungsluft des Verdampfers 18 zunimmt und umgekehrt. Eine Vergrößerung des Volumens der Lederplatten 32 hat zur Folge, daß das von der Zugfeder 25 auf die Wippe 22 ausgeübte Dremoment größer wird. Abnehmende Temperatur und steigender Feuchtigkeitsgehalt der Umgebungsluft wirken sich also im gleichen Sinne auf das Schaltwerk aus.
  • Eine Vergrößerung des von der Zugfeder 25 auf die Wippe 22 ausgeübten Drehmoment hat zur Folge, daß der Abtauvorgang schon bei einer kleineren Temperaturdifferenz zwischen den Fühlern 11 und 12 der beiden Meßwertgeber eingeleitet wird. Wie schon beschrieben, ist erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die Kennlinie g des korrigierten Differenzsignals, bei welchem bei einer relativen Feuchtikeit von 30 % der Abtauvorgang eingeleitet wird, mindestens annähernd der Kennlinie h für vollkommen trockene Luft entspricht. Durch die Anordnung der hygroskopischen Platten 32 wird erreicht, daß mit steigender relativer Luftfeuchtigkeit die Kennlinie g in Figur 2 entsprechend nach unten verlagert wird, und zwar derart, daß diese Kennlinie bei jedem relativen Feuchtigkeitsgehalt der Luft etwas oberhalb der diesem Feuchtigkeitsgehalt entsprechenden Kennlinie liegt.
  • Die zwischen den hygroskopischen Platten 32 vorgesehenen metallischen Platten 33 haben den Zweck, die Temperatur und damit die Feuchtigkeit der Umgebungsluft möglichst rasch auf die Platten 32 zu ubertragen. Diese Wirkung wird durch die überstehenden RandbereichEder Platten 33 noch gesteigert. Eine weitere Steigerung der Temperatur- und Feuchtigkeitsanpassung kann erzielt werden durch Aussparungen oder Bohrungen in den Platten, so daß die Eindringtiefe der Luftfeuchtigkeit und Temperatur möglichst gering ist.
  • Durch entsprechende Wahl und Anzahl der Bimetallfedern 30 und hygroskopischen Platten 31 kann die Vorrichtung verschiedenen Kältemittelkreisläufen angepaßt werden. Durch Verdrehen des Zugankers 28 wird eine Parallelverschiebung der Kennlinie g hervorgeruren, wodurch eine zusätzliche Möglichkeit zur Anpassung der Vorrichtung an die jeweils gestellten Anforderungen gegeben ist. Anstelle von Leder kann auch ein anderes hygroskopisches Material z.B. Holz, das mit hygroskopischen Chemikalien behandelt ist, oder entsprechend ausgebildeter Kunststoff verwendet werden.
  • Die beschriebene Vorrichtung eignet sich auch für unterbrochenen Betrieb der Wärmepumpe, weil in den Betriebspausen die Temperatur im Verdampfer sich der Umgebungstemperatur nähert.
  • Das bedeutet eine kleinere Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur im Verdampfer und der Umgebungstemperatur. Deshalb findet bei Anlaufvorgängen kein unerwünschter Abtauvorgang statt.
  • Die Mittel zur Korrektur des auf den Schalthebel 22 ausgeübten resultierenden Drehmoments könnten in Abwandlung gegenüber dem Ausführungsbeispiel auch unmittelbar z.B. auf eine der beiden Membrandosen 15 bzw. 16 einwirken. Diese Mittel könnten im weiteren Sinne auch in einer unterschiedlichen Ausbildung der beiden Meßwertgeber bestehen. Ein Unterschied könnte beispielsweise in der Verwendung von Ausdehnungsmedien mit unterschiedlichen Wärme-Ausdehnungskoeffizienten oder in der Verwendung von unterschiedlich großen Membrandruckdosen für die beiden Meßwertgeber bestehen. Auch ist es denkbar, daß der Meßwertgeber 12, 16 für die Umgebungstemperatur gleichzeitig auch das als mechanisches Stellglied ausgebildete Mittel zur Temperatur-Korrektur des Differenzmomentes ist. Dieser Meßwertgeber könnte auch beispielsweise auf ein Schaltgestänge zwischen dem anderen Meßwertgeber 11, 15 und den Abtaumitteln einwirken. Leerseite

Claims (7)

  1. Ansprüche 1. Abtauvorrichtung für Verdampfer in Kältemittelkreisläufen, insbesondere für Wärmepumpen, mit einem die Verdampfertemperatur erfassenden ersten Meßwertgeber, einem die Umgebungstemperatur des Verdampfers erfassenden zweiten Meßwertgeber und einem Schaltwerk, welches aus den beiden Meßwerten ein Differenzsignal bildet und die das Abtauen des Verdampfers bewirkenden Mittel einschaltet, sobald das Differenzsignal einen bestimmten Wert überschreitet, und ferner mit wärmeempfindlichen, in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur des Verdampfers das Differenzsignal derart korrigierenden Mitteln, daß mit sinkender Umgebungstemperatur der Abtauvorgang bei geringeren Temperaturspreizungen zwischen den Meßpunkten einsetzt und umgekehrt, nach Patent ... (Patentanmeldung P 26 37 129.9), dadurch gekennzeichnet, daß außer den wärmeempfindlichen Mitteln (30) auch feuchtigkeitsempfindliche Mittel (32) zur Korrektur des Differenzsignals vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit in der Umgebung des Verdampfers (18) das Differenzsignal so beeinflussen, daß mit steigendem Luftfeuchtigkeitsgehalt der Abtauvorgang bei niedrigeren Temperaturspreizungen zwischen den Meßpunkten der beiden Meßwertgeber (11, 15 bzw. 12, 16) einsetzt und umgekehrt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenazeichnet, daß die dem korrigierten Differenzsignal entsprechende Kennlinie (Linie g in Figur 2) über der Unlgebungstem.peratur (tA) des Verdampfers (18) bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30 % mindestens annähernd der Kennlinie (h) der tatsächlichen Temperaturspreizung bei vollkommen trockener Luft entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als feuchtigkeitsempfindliches Mittel mindestens eine Platte (32) aus hygroskopischem Material dient, welche durch ihre feuchtigkeitsaufnahmebedingten Volumenänderungen mechanisch auf das Schaltwerk (22) bzw. auf Teile der Meßwertgeber (11, 15 bzw. 12, 16) einwirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadruch gekennzeichnet, daß mehrere Platten (32) aus hygroskopischem Material vorgesehen sind, die abwechselnd mit Platten (33) aus gut wärmeleitendem Material zu einem Stapel (31) zusammengefaßt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus gut wärmeleitendem Material bestehenden Platten (33) vorzugsweise an allen Randseiten über die hygroskopischen Platten (32) hervorstchen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenstapel (31) und die als Tellerfedern (30) ausgebildeten wärmeempfindlichen Mittel zur Korrektur des Differenzsignals auf einem Zuganker (28) lose aufgereiht sind und sich einerseits an dessen Kopf (37) und andererseits an einem gestellfesten Teil (24) der Vorrichtung abstützen, und daß das dem Kopf gegenüberliegende Ende des Zugankers (28) in das Schaltwerk (22) eingreift.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (28) mit einem Gewindeabschnitt (27) in eine gegen Drehen gesicherte Stellmutter (26) eingreift, die über ein Federelement (25) mit dem Schaltwerk (22) verbunden ist.
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