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Behälter mit mehreren Abteilen
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Die Erfindung betrifft einen Behälter mit mehreren Abteilen.
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In der US-Patentschrift 3 809 225 wird ein Behälter beschrieben, der
zwei durch eine Trennwand voneinander getrennte Kammern aufweist. Die erste Kammer
dient zur Aufnahme einer ersten flüssigen Komponente einer Mischung und die zweite
Kammer zur Aufnahme einer zweiten Komponente der Mischung,die mit der Flüssigkeit
vermischt wird. Die Trennwand ist entfernbar an der Verbindungsstelle der beiden
Kammern angeordnet und steht in Reibeingriff mit der Innenseite des Behälters. Ein
Kolben wird zunächst im ausgefahrenen Zustand in ein Ende der ersten Kammer angeordnet.
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Der Behälter nach der US-Patentschrift 3 809 225 dient zur getrennten
Speicherung und Transport von erster und zweiter Komponente der Mischung in den
betreffenden Kammern. Wenn die erste und zweite Komponente miteinander vermischt
werden sollen, wird der Kolben niedergedrückt, wobei die zweite Kammer zu unterst
liegt, so dass die Trennwand verschoben wird und in die zweite Kammer zusammen mit
der ersten flüssigen Komponente fällt. Der Behälter wird dann Schwingungen ausgesetzt,
um die Komponenten zur Bildung der Mischung miteinander zu vermengen.
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Der Behälter nach der US-Patentschrift 3 809 225 soll besonders geeignet
für die Lagerung, den Transport und die Vermischung von Dentalamalgam sein, bei
denen die erste flüssige Komponente Quecksilber und die zweite Komponente ein metallisches
Pulver ist. Ferner wird darauf hingewiesen, dass es zur Erzielung einer ausreichenden
Vermischung der Komponenten wichtig ist, einen Stempel oder Stössel vorzusehen und
dass die verschobene Trennwand diese Funktion erfüllt. Des weiteren wird darauf
hingewiesen, dass die Trennwand durch eine Kombination von physikalischer Berührung
mit dem Kolben und hydrostatischem Druck verschoben wird.
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In der US-Patentschrift 3 731 853 wird ein aus mehreren Kammern bestehendes
Gefäss beschrieben, das zur Lagerung und Vermischung der Bestandteile von z.B. Dentalpräparatendient
und eine Kammer in einer Ummantelung zur Lagerung eines flüssigen oder pastösen
Materials sowie einen Kolben zum Verschliessen der Kammer während der anfänglichen
Lagerung und zum späteren Ausdrücken des Materials aus der Kammer in eine im Behälter
vorgesehene Hauptkammer enthält, in der das flüssige oder pastöse Material mit einem
pulverförmigen Bestandteil vermischt wird. Die Ummantelung besitzt ein abbrechbares
Bodenteil oder dgl,, das zur Uberführung des flüssigen oder pastösen Materials in
die Hauptkammer durchbrochen werden kann.
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In der US-Patentschrift 3 739 847 wird ein Lager-und Mischgefäss mit
einem Behälter beschrieben, der eine erste Kammer an seinem unteren Ende für die
anfängliche Lagerung eines ersten Bestandteiles bildet, bei dem ein erster Kolben
zur Trennung der ersten Kammer von einer zweiten Kammer vorgesehen ist und ein zweiter
Kolben in der zweiten Kammer bewegbar ist, um ein zweites Bestandteil von der zweiten
Kammer in die erste Kammer zu überführen, wo die Bestandteile miteinander vermischt
werden. Nach Entfernen einer Verschlusseinrichtung vom unteren Ende des Behälters
wird der erste Kolben betätigt, um die Mischung aus dem Gefäss in Form eines fertigen
Produktes, z.B. eines einsatz fertigen Dentalpräparates auszustossen.
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Die in den US-Patentschrift 3 731 853 und 3 739 847 beschriebenen
Gefässe besitzen fixierte Trennwände, die mittels des hydraulischen durch den oder
die Kolben über den in der betreffenden Kammer enthaltenen Bestandteil ausgeübten
Druck abgebrochen werden können.
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Durch die Erfindung wird ein verbesserter Behälter zum Transport und
zur Lagerung der Komponenten von Mischungen in getrennter Form und zur Vermischung
der Komponenten zur Bildung der Mischung geschaffen. Der erfindungsgemässe Behälter
hat den Vorteil, dass er zur Erzielung einer ausreichenden Vermischung der Komponenten
keinen Stampfer benötigt und ebenfalls nicht auf das Vorliegen eines Hydraulikdruckes
angewiesen ist, um die Komponenten in Berührung miteinander zu bringen.
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Gemäss einem Merkmal der Erfindung ist ein Behälter vorgesehen, der
eine durch eine Trennwand in ein erstes und zweites Abteil aufgeteilte Kammer aufweist,
wobei das erste Abteil so ausgelegt ist, dass es eine erste Komponente einer Mischung
aufnimmt und das zweite Abteil so ausgelegt ist, dass es eine zweite Komponente
der Mischung aufnimmt, die Trennwand an der Innenseite des Behälter angebracht ist
und das erste Abteil mit einer Einrichtung versehen ist, um einen Randbereich der
Trennwand von der Innenseite des Behälters abzutrennen.
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Bei dem erfindungsgemässen Behälter wird beim Einsatz ein Randbereich
der Trennwand von der Innenseite des Behälters abgetrennt, so dass die erste Komponente
in Berührung mit der zweiten Komponente kommen kann. Die Komponenten werden dann
zur Bildung der Mischung in bekannter Weise einer Vermischung unterworfen, wonach
die Mischung zur weiteren Verwendung aus dem Behälter entfernt wird. Es versteht
sich, dass nur ein Teil des Trennwandrandes von der Innenseite des Behälters abgetrennt
wird. Die Trennwand steht daher weiterhin über den verbleibenden nicht abgetrennten
Randbereich mit der Innenseite des Behälters in Verbindung. Daher wird die Trennwand
nicht als Stempel wie bei dem Behälter nach der US-Patentschrift 3 809 225 eingesetzt.
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Dies ist ein wichtiges und vorteilhaftes Merkmal der Erfindung, da
festgestellt wurde, dass die Verwendung eines Stempels während des Zumischens zur
Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse nicht wesentlich ist. Ferner ist das Vorliegen
eines Stempels nachteiligperner wurde festgestellt, dass der Stempel leicht in der
Mischung eingebettet werden kann und dann aus dieser von Hand entfernt werden muss,
was einen zeitaufwendigen Arbeitsvorgang bedeutet. Dieses Problem besteht bei allen
Arten von Mischungen, doch ist es besonders akut beim Vermischen von Komponenten,
die eine ähnliche Dichte wie der Stempel haben, der gewöhnlich aus einem Kunststoffmaterial
besteht. Wenn z.B.
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Dentalbindemittel oder-eemente, gebildet aus einer ersten flüssigen
Komponente, z.B. Phosphorsäure, und einer zweiten Komponente, z.B. Zinkoxidpulver,
bereitet werden, wurde festgestellt, dass der Zement sich um den Stempel ablagert
und zur Verwendung von diesem getrennt werden muss.
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Der erfindungsgemässe Behälter kann zur Lagerung, zum Transport und
zur Vermischung der Komponenten ton irgendeinerMischung verwendet werden, wobei
vorzugsweise jedoch wenigstens eine Komponente eine Flüssigkeit ist. Ferner ist
er besonders geeignet für die Verwendung von Komponenten, die nach Zumischung miteinander
in
irgendeiner Weise in Wechselwirkung treten und dann entweder eine irreversible Form
annehmen oder extrem schwierig in eine Mischung rückversetzbar sind, die nach ihrer
Bildung sogleich verwendet werden muss. Beispiele für solche Mischungen sind die
vorgenannten Dentalzemente und Amalgarne.
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Der erfindungsgemässe Behälter eignet sich besonders zur Lagerung,
zum Transport und zur Mischung von Dentalverbindungen, wie Dentalzemente und Amalgame.
Dentelzemente bestehen gewöhnlich aus einer flüssigen Komponente, z.B. Phosphorsäure
und einer Feststoffkomponente, z.B. Zinkoxidpulver, während Dentalamalgame sich
gewöhnlich aus einer flüssigen Quecksilberkomponente und einer Feststoffkomponente,
wie Metallpulver, zusammensetzen.
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Vorzugsweise ist die aufteilende Einrichtung in Form eines Kolbens
ausgebildet, der in der ersten Kammer in abdichtender Weise gleitbar angeordnet
ist. Zunächst wird der Kolben der ersten Kammer so angeordnet, dass er aus dieser
herausragt, so dass das innerste Ende des Kolbens eine Wand des ersten Abteils bildet,
die der Trennwand gegenüberliegt, welche die andere Wand des ersten Abteiles definiert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das innerste
Ende des Kolbens gegenüber der Trennwand geneigt, so dass bei Niederdrücken des
Kolbens dessen vordere Kante die Trennwand nahe deren Randbereich berührt und dann
einen Teil der Trennwand von der Innenseite des Behälters abtrennt. Besonders bevorzugt
hat das innerste Ende des Kolbens eine geneigte Oberfläche, so dass bei weiterem
Niederdrücken des Kolbens die Trennwand in Richtung auf das zweite Abteil abgelenkt
wird.
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Die Trennwand ist an der Innenseite des Behälters befestigt und kann
an dieser integral angeformt sein. Die Trennwand ist wenigstens an einen Bereich,der
von der Innenseite des Behälters abgetrennt werden soll, verdünnt oder aber sie
hat eine im wesentlichen gleichförmige Dicke.
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Gemäss einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist ein Behälter vorgesehen,
der eine Einrichtung aufweist, die eine in ein erstes und ein zweites Abteil aufgeteilte
Kammer bildet, wobei das erste Abteil zur Aufnahme einer ersten Komponente einer
Mischung und das zweite Abteil zur Aufnahme einer zweiten Komponente der Mischung
ausgelegt ist. Die die Kammer bildende Einrichtung umfasst eine Wandung mit einem
geschlossenen und einem offenen Ende, eine integral an der Wandung angeformte Trennwand
und einen Kolben mit einer inneren Oberfläche, der gleitbar und in abdichtender
Weise in dem offenenEnde der Wandung angeordnet ist, wobei die innere Oberfläche
des Kolbens von der Trennwand in Abstand steht. Das erste Abteil wird durch einen
Teil der Wandung, die Trennwand und die innere Oberfläche des Kolbens und das zweite
Abteil durch das geschlossene Ende der Wandung und die Trennwand gebildet. Die innere
Oberfläche des Kolbens ist unter einem spitzen Winkel zur Trennwand geneigt und
hat eine vordere und eine hintere Kante, so dass bei Niederdrücken des Kolbens die
vordere Kante an der inneren Oberfläche zunächst einen betreffenden Randbereich
der Trennwand von der Wandung abtrennt und dann die Trennwand bei fortschreitender
Berührung mit der inneren Oberfläche und entsprechend fortschreitender Abtrennung
des Trennwandrandbereiches von der Wandung in Richtung auf das zweite Abteil ablenkt.
Der Hub des Kolbens ist durch die Berührung der hinteren Kante der inneren Oberfläche
mit einem entsprechenden, nicht abgetrennten Randbereich der Trennwand begrenzt.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bleibt ein Teil
des Randbereiches der Trennwand,der der hinteren Kante der inneren Oberfläche entspricht,
an der Wandung befestigt. Die Trennwand ist somit während des Mischvorganges weiterhin
mit der Wandung verbunden. Die Trennwand wird weiter nicht zwischen der Wandung
und der Seite des Kolbens eingeschlossen. Ferner begrenzt die Berührungnahme von
hinterer Kante mit Trennwand den Kolbenhub.
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Die Erfindung schafft ferner Behälter, die eine erste Komponente der
Mischung im ersten Abteil und eine zweite Komponente der Mischung im zweiten Abteil
enthalten.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische geschnittene Ansicht von einem
erfindungsgemäss aufgebauten Behälter, Fig. 2 eine schematische geschnittene Ansicht
von dem Behälter nach Fig. 1 in Betriebszustand, und Fig. 3 eine schematische geschnittene
Ansicht von einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäss aufgebauten Behälters.
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In Fig. 1 und 2 ist ein Behälter 10 mit einer Einrichtung gezeigt,
die ein erstes Abteil 11 und ein zweites Abteil 12 bildet. Der Behälter besteht
aus drei Bauteilen, bei denen es sich um ein becherförmiges Teil 13, ein im wesentlichen
zylindrisches Teil 14 und ein kolbenförmiges Teil 15 handelt.
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Das Becherteil 13 weist eine Wand auf, die ein Gefäss 16 bildet, das
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat. Des weiteren besitzt das Becherelement
13 einen kreisförmigen nach oben sich erstreckenden Flansch 17.
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Das im wesentlichenzylindrische Element 14 hat eine kreisförmige Wand
18, an der ein kreisförmiges Trennelement 19 mit einer Umfangsnut 20 integral angeformt
ist. Am untersten Ende ist die Wand 18, wie in der Zeichnung dargestellt, mit einem
kreisförmigen Flansch 21 versehen, der einen grösseren Durchmesser als die Wand
18 hat. Am obersten Ende der Wand 18 ist ein Absatz 22 und ein relativ dünner Wandbereich
23 vorgesehen.
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Das Kolbenelement 15 ist gleitbar in dem zylindrischen Element 14
angeordnet und mit einer nicht gezeigten Dichtungseinrichtung versehen, so dass
das Kolbenelement in dichtendem Eingriff mit der Wand 18 steht. Ferner ist das Kolbenelement
mit einer inneren geneigten Oberfläche 24 versehen, die eine vordere und eine hintere
Kante 25 bzw. 26 hat.
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Gewöhnlich werden die Bauteile des Behälters aus einem Kunststoffmaterial
gebildet. Ferner werden die Behälter*eile- zweckmässigerweise durch Extrusion und
Spritzformen des Kunststoffmaterials in bekannter Weise hergestellt.
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Beim Einsatz dient der Behälter zunächst zur getrennten Speicherung
und Transport der Komponenten einer Mischung, die sich aus einer ersten, vorzugsweise
flüssigen Komponente und einer zweiten Komponente zusammensetzt , bei der es sich
z.B.
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um eine Flüssigkeit oder ein Pulver handeln kann.
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Beispielsweise wird beim Zusammenbau die zweite Komponente in das
Gefäss 16 des Becherelementes 13 eingegeben. Das zylindrische Element 14 wird dann
auf dem becherförmigen Element 13 angeordnet und mit diesem in Eingriff gebracht,
indem zwischen dem nach oben gerichteten Flansch 17 des becherförmigen Elementes
13 und dem Kreisflansch 21 des zylindrischen Elementes 14 eine ineinandergreifende
Verbindung herbeigeführt wird.
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Danach wird die erste Komponente der Mischung in das zylindrische
Element 14 eingegeben und schliesslich das Kolbenelement 15 in das zylindrische
Element 14 über den relativ dünnen Wandbereich 23 in dem in Fig. 1 gezeigten herausstehenden
Zustand in gleitbarer abgedichteter Weise eingeführt.
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Im zusammengefügten Zustand wird das erste Abteil 11 durch einen Bereich
der zylindrischen Wand 18, die Trennwand 19 und das Kolbenelement 15 definiert und
enthält die erste Komponente
der Mischung . Das zweite Abteil 12,
das grösser als das erste Abteil 11 ist, wird durch das becherförmige Element 13,
die Trennwand 19 und den übrigen Bereich der zylindrischen Wand 18 gebildet und
enthält die zweite Komponente. Wenn erste und zweite Komponente miteinander vermischt
werden sollen, wird das Kolbenelement 15 beispielsweise von Hand niedergedrückt.
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Bei diesem Niederdrücken kommt die vordere Kante 25 der geneigten
Oberfläche 24 in Berührung mit der Nut 20 in der Trennwand 19. Die Trennwand 19
wird hierbei von der vorderen Kante 15 durchbrochen, so dass ein Teil des Umfanges
der Trennwand 19 von der Innenseite des zylindrischen Elementes 14 getrennt wird.
Bei weiterem Niederdrücken des Kolbenelementes 15 wird ein zunehmend grösserer Bereich
des Umfanges der Trennwand 19 abgetrennt und die Trennwand 19 bei Berührung mit
der geneigten Oberfläche 24 zum zweiten Abteil 12 hin abgelenkt. Das Niederdrücken
des Kolbenelementes 15 wird normalerweise solange fortgesetzt, bis die hintere Kante
26 der geneigten Oberfläche in Berührung mit dem verbleibenden Bereich 27 des Umfanges
der Trennwand 19 kommt, wobei dieser Bereich 27 noch an der Innenseite des zylindrischen
Elementes 14 befestigt ist (vgl.
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Fig. 2). Das Abreissen der Trennwand 19 und ihre ablenkende Bewegung
ermöglicht es, dass die Komponente im ersten Abteil 11 auf die Komponente im zweiten
Abteil 12 fällt und mit dieser in Berührung tritt, wenn der Behälter in der in der
Zeichnung gezeigten senkrechten Stellung in der beschriebenen Weise betätigt wird.
Der Behälter braucht jedoch nicht in der senkrechten Stellung betätigt werden, da
die Komponente im ersten Abteil selbst dann in das zweite Abteil durch die innere
Oberfläche des niedergedrückten Kolbens geschoben wird, wenn der Behälter bei der
Bedienung eine gekippte Lage hat.
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Wenn die erste Komponente eine Flüssigkeit ist, ist das Flüssigkeitsvolumen
im ersten Abteil normalerweise nicht so gross, dass bei Niederdrücken des Kolbens
15 eine Berührung zwischen der vorderen Kante 25 und der Trennwand 19 verhindert
wird.
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Wenn die Komponenten in Berührung miteinander gelangt sind, wird der
Behälter in eine Vibrationsvorrichtung bekannter;Batneise eingelegt und dort eine
ausreichende Zeitlang zum Vermischen der Komponenten in Schwingungen versetzt. Schliesslich
wird das becherförmige Element 13 vom zylindrischen Element 14 abgenommen und die
Mischung zur Verwendung aus dem becherförmigen Element 13 entfernt.
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In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt,
die ähnlich der Ausführungsform nach Fig. 1 ist. In Fig. 1 und 3 werden für gleiche
Teile gleiche Bezugszeichen verwendet.
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Bei der AusfUhrungsform nach Fig. 3 hat das kreisförmige Trennwandelement
eine gleichmässige Dicke. Ferner hat das Kolbenelement 15 eine axiale Lokalisierungsbohrung
15, die im äusseren Ende des Kolbenelementes ausgebildet ist und den Zusammenbau
des Behälters 10 erleichtert. Ferner ist die innere Oberfläche 24 konkav. Aus nachfolgend
näher erläuterten Gründen wird hierdurch die Schärfe der vorderen Kante 25 verbessert.
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Der Behälter nach dieser Ausführungsform arbeitet im wesentlichen
in der gleichen Weise wie der Behälter nach Fig. 1, jedoch ist keine Umfangsnut
vorgesehen. Die vordere Kante 25 muss daher die gesamte Dicke der Trennwand 19 durchdringen.
Durch das Vorsehen einer konkaven inneren Fläche 24 wird dabei die Schärfe der vorderen
Kante 25 erhöht und damit das Abreissen der Trennwand 19 erleichtert.
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Der erfindungsgemässe Behälter eignet sich insbesondere in Fällen,
bei denen eine Mischung bereitet werden muss, die innerhalb einer kurzen Zeit nach
ihrer Fertigstellung verwendet werden muss, d.h. bevor die vermischten Substanzen
in Wechselwirkung miteinander treten können und die Mischung unbrauchbar wird.
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Der Behälter erlaubt die getrennte, jedoch nahe beieinander liegende
Speicherung und den Transport von in Wechselwirkung miteinander tretenden Substanzen,
so dass diese für eine unmittelbare Vermischung bereitstehen.
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Der Behälter hat sich als besonders zweckdienlich für die Handhabung
von dentalen Bindemitteln,bestehend aus einer flüssigen Komponente, wie Phosphorsäure,und
einer pulverförmigen Komponente, wie Zinkoxid,und dentalem Amalgam, bestehend aus
einer flüssigen Quecksilberkomponente und einer pulverförmigen Metallkomponente,
erwiesen.
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Es konnte festgestellt werden, dass der erfindungsgemässe Behälter
ein vollständiges Vermischen der Komponenten ermöglicht, da im ersten Abteil kein
Einfangen von Flüssigkeit oder anderen Substanzen eintritt. Dies wird durch die
Ablenkungsbewegung der Trennwand 19 bei Berührung mit dem Kolben 15 erzielt. Obschon
die Trennwand eine Berührung der Komponenten miteinander erlaubt, wird sie nicht
von der Wand des Behälters losgelöst und kann daher nicht störend in den Mischprozess
eingreifen.
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Ferner besteht keine oder eine nur geringe Möglichkeit eines vorzeitigen
Zumischens der einzelnen Komponenten.
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Die verzögerte Betätigung des Kolbens oder der hydraulische Druck
zum Abreissen der Trennwand 19 verringern weiterhin die Möglichkeit, dass das Quecksilber
oder eine andere Flüssigkeit längs des Kolbens 15 gedrückt werden.
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Nach Entfernen des becherförmigen Elementes 13 vom zylindrischen Element
14 lassen sich die vermischten Komponenten leicht herausnehmen. Ferner eignet sich
die Konstruktion des Behälters 10 besonders für einen automatisierten Zusammenbau.
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Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, dass der Kolben 15 alleine durch
den Daumendruck betätigt werden kann und nicht den Einsatz einer Betätigungspresse
erfordert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen weiter erläutert,
wobei es sich versteht, dass die in den Beispielen angegebenen Abmessungen und sonstigen
Daten nur illustrativen Charakter haben und nicht den Schutzbereich der Erfindung
beschränken.
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Beispeil 1 Ein Behälter 10 gemäss Fig. 1 der Zeichnung wurde hergestellt.
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Die Trennwand 19 des Behälters hatte eine Dicke von 0,89 mm (0,035
inch), wobei die Nut 20 an ihrer dünnsten Stelle 0,13 mm (0,005 inch) dick war.
Das erste Abteil 11 hatte einen Innendurchmesser von 7,6 mm (0,3 inch), während
das zweite Abteil 12 einen Innendurchmesser von 9,4 mm (0,37 inch) besass. Die Oberfläche
24 war unter einem Winkel von 300 zur Trennwand 19 geneigt.
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Es wurde festgestellt, dass der Behälter nach diesem Beispiel ausgezeichnete
Ergebnisse brachte, wenn er in der vorbeschriebenen Weise zum Vermischen von Dentalbindemitteln
und Amalgam verwendet wurde. Unter Daumendruck auf den Kolben 15 wird ein Bereich
der Trennwand 19 an der Nut 20 von der Innenseite des Behälters 10 durch die vordere
Kante 25 abgetrennt. Die erste Komponente im ersten Abteil 11, bei der es sich bei
einem Dentalbindemittel oder-zement gewöhnlich um flüssiges Quecksilber handelt,
kann daher auf die zweite Komponente im zweiten Abteil fallen, bei der es sich gewöhnlich
um ein metallisches Pulver handelt. Der Kolben 15 wird in der Regel soweit niedergedrückt,
bis die hintere Kante 26 die Trennwand 19 berührt und die Trennwand 19 durch die
geneigte Oberfläche 24 in Richtung auf das zweite Abteil 12 abgelenkt wird. Danach
wird die Kapsel in bekannter Weise an einer Vibrationsmaschine befestigt. Eine typische
Vibrationsmaschine befindet sich unter dem Handelsnamen wSilamat auf den Markt.
Es wird festgestellt, dass die erforderliche Mischzeit in der Grössenordnung von
1o Sekunden liegt, wenn durch die Vibrationsmaschinen Schwingungen von etwa 3500
Zyklen pro Minute aufgebracht werden. Ein voll zufriedenstellendes Dentalamalgam
, das fertig für den sofortigen
Einsatz ist, wird nach Entfernen
der Kapsel von der Maschine und Trennung des becherförmigen Elementes 13 vom im
wesentlichen zylindrischen dient 14 erhalten.
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thnliche Ergebnisse konnten bei der Herstellung von Dentalbindemitteln
oder Zementen unter Verwendung einer Kapsel nach diesem Beispiel erzielt werden.
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Beispiel 2 Es wurde ein Behälter 10 gemäss Fig. 3 der Zeichnung gefertigt.
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Die Trennwand 19 des Behälters hatte eine Dicke von 0,33 mm (0,013
inch). Das erste Abteil 11 besass einen Innendurchmesser von 8 mm (0,315 inch),
während das zweite Abteil 12 einen Innendurchmesser von 9,4 mm (0,37 inch) hatte.
Die Oberfläche 24 war eben und unter einem Winkel von etwa 200 zur Trennwand 19
geneigt.
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Wenn der Behälter nach diesem Beispiel zur Herstellung von Dentalamalgam
und Bindemitteln gemäss der in Beispiel 1 beschriebenen Weise eingesetzt wird, werden
voll zufriedenstellend vermischte Produkte erhalten.
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b Es versteht sich, dass vom Fachmann vorgenommene Modifikationen
und Abänderungen in den Schutzbereich der Erfindung fallen.
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Z.B. könnte die erste Kammer einen nicht kreisförmigen Querschnitt,
z.B. einen quadrat oder sechseckförmigen Querschnitt haben. Des weiteren kann der
Kolben 15 so ausgebildet werden, dass er abdichtend in dem zylindrischen Element
14 gleitet, indem er in diesem in engem Sitz eingepasst wird, so dass auf das Vorsehen
einer speziell ausgebildeten Dichtungseinrichtung verzichtet werden kann.