DE2709547A1 - Drehanoden-roentgenroehre - Google Patents
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Description
8, Hl^FFV^GEL
TLL. O i!9 / 59 C7 34
. 3.
München, den 3- März 1977 /J Anwaltsaktenz.: 27 - Pat. 158
The Machlett Laboratories Inc., Stamford, Connecticut« Vereinigte Staaten von Amerika
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehanoden-Röntgenröhre, deren
Drehanode eine Trägerscheibe enthält, welche einen die Brenn- ! fleckbahn aufweisenden, Röntgenstrahlung emittierenden Belag
trägt.
! Im allgemeinen enthalten Drehanoden-Röntgenröhren einen röhrenförmigen
Kolben, in welchem drehbar eine Anodenscheibe gelagert ist, die einen ringförmigen Randbereich besitzt, der als Brennfleckbahn
bezeichnet wird. Die Brennfleckbahn ist in allgemeinen j aus einen Werkstoff verhältnismäßig hoher Atomordnungszahl gefertigt, beispielsweise aus Wolfram, welches bei Beschüß mit
Elektronen höherer Energie Röntgenstrahlung emittiert. In axialem Abstand von der Anodenscheibe ist eine Kathode gehaltert,
welche einen Strahl von Elektronen hoher Energie auf einen entsprechend ausgerichteten, der Brennfleckbahn angehörenden Brennfleck
hin emittiert, wodurch Röntgenstrahlung angeregt wird, die
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von dam Brennfleck ausgeht. Die Brennfleckbahn der Anodenscheibe ist im allgemeinen unter einem bestimmten Winkel gegenüber der
Ebene der Anodenscheibe angeordnet, so daß der Brennfleckbereich
j zu einem radial fluchtend angeordneten, röntgenstrahlungsdurchj lässigen Fenster des Röhrenkolbens hin geneigt ist. Die einen
Strahl bildenden Röntgenstrahlen, welche durch das röntgenstrahlungsdurchlässige
Fenster gelangen, scheinen von einer radialen Projektion des Brennfleckbereiches auszugehen, der im allgemeinen
als der Brennfleck der Röhre bezeichnet wird. Der größte Teil der Energie der auf den Brennfleckbereich der Brennfleckbahn
treffenden Elektronen wird in Wärme umgesetzt, welche zu einem starken Anstieg der Temperatur des Anodenmaterials führt. Beispielsweise
kann die Temperatur des Brennflecks auf immerhin 3OOO C ansteigen. Um daher eine Erosion oder eine andere Beschädigung
der Brennfleckbahnoberflache zu vermeiden, wird die
Anodenscheibe mit einer geeigneten, verhältnismäßig hohen Drehzahl in Umdrehung versetzt, beispielsweise mit 10 000 U/Min.,
um aufeinanderfolgende Segmente der Brennfleckbahn rasch durch
den Brennfleckbereich als dem Fußpunkt des Elektronenstrahls hindurchzuführen. Damit die trägen Massen vermindert werden können,
wenn eine hohe Drehzahl der Drehanode erreicht werden soll, kann der Anodenkörper eine aus leichtem Werkstoff bestehende
Anodenscheibe, beispielsweise aus einem Material wie Molybdän oder Graphit enthalten, welche eine vergleichsweise hohe Wärme- ;
kapazität besitzen. Auch kann die Brennfleckbahn ein röntgen- : Strahlungsemittierendes Material enthalten, das einen ringförmigen
Randbereich der Trägerscheibe bedeckt und dem Elektronenstrahlerzeugungssystem gegenüberliegt. Auf diese Weise wird die
in der Brennfleckbahn erzeugte Wärme auf den hohe Wärmekapazität besitzenden Trägerkörper der Anodenscheibe übertragen und schließlich
wird diese Wärme über die Halterungskonstruktion der Anodenscheibe
abgegeben.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß trotz dieser Maßnahmen die Ano- !
denscheibe aufgrund der hohen Betriebstemperaturen doch noch verworfen werden kann. Im allgemeinen biegt sich der ringförmige |
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ι Randbereich der Anodenscheibe in Richtung auf die Kathode, so
daß der Anodenwinkel verringert wird und so das Bestrahlungsfeld des Röntgenstrahlungsbündels verkleinert wird. Es ist zu
; vermuten, daß die Zentrifugalkräfte aufgrund der hohen, von der ! Trägerscheibe erreichten Drehzahlen und Unterschiede in der
1 thermischen Ausdehnung zwischen der die Brennfleckbahn tragen-
! den Schicht und der Trägerecheibe Spannungen in den die Brenn-I
fleckbahn tragenden Schicht einführen. Diese Spannungen bewiri ken eine Zerstörung oder Verformung des ringförmigen Randbereij
ches der Trägerscheibe, wie ausgeführt wurde.
j Durch die vorliegende Erfindung soll demgemäß die Aufgabe gelöst
, werden, eine Drehanoden-Röntgenröhre so auszugestalten, daß an I der eine Schicht oder einen Belag aus röntgenstrahlungsemittiei
renden Werkstoff tragenden Drehanode die thermisch-mechanisch
j bedingten Spannungen aufgrund der hohen thermischen Belastung ' und der hohen Zentrifugalkräfte wesentlich herabgesetzt werden
i Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trä-
: gerscheibe nahe dem äußeren Umfangsrand ringförmige, zum Umfangs-
! rand hin zusammenlaufende Schrägflächen besitzt, auf deren min- ! destens einer sich der Röntgenstrahlung emittierende Belag be- ■
; aufweist.
i :
ι :
; Eine Drehanoden-Röntgenröhre der hier vorgeschlagenen Art entj hält also einen röhrenförmigen Kolben, in welchem eine Elektronen
emittierende Kathode in bestimmtem Abstand von einer Brennfleckbahn einer Drehanode gehaltert ist. Die Drehanode enthält
; eine Trägerscheibe mit einem ringförmigen Randbereich, welcher 1 einander gegenüberstehende, rundum laufende Schrägflächen ent-
! hält, die zum äußeren Umfangsrand der Trägerecheibe hin zusamj menlaufen. Die der Kathode gegenüberliegende Schrägfläche ist
! mit einem Belag versehen, welcher die Brennfleckbahn trägt und i ι
j aus Röntgenstrahlung emittierendem Werkstoff gefertigt ist, etwa j
•ua Wolfram oder einer Wolfram-Rheniumlegierung· Die die Brenn-
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• Q.
fleckbahn tragende Schicht erstreckt sich um den äußeren Umfangsi
rand der Trägerscheibe herum und endet in einem ringförmigen, inneren,
zulaufenden Rand, der sich an die gegenüberliegende : Schrägfläche der Trägerscheibe anschmiegt· Man erhält auf diese
Weise einen extrem dünnen Abschlußrand der Röntgenstrahlung emittierenden Schicht mit den gewünschten Eigenschaften hinsichtlich
thermischer Ausdehnung und Zusammenziehung sowie hinsichtlich der gewünschten mechanischen Flexibilität zur Verminderung
der thermisch-mechanischen Spannungen, welche durch die Zentrifugalkräfte und die hohe thermische Belastung in den Belag eingeführt
werden. Dadurch, daß der die Brennfleckbahn tragende Belag um den äußeren Umfangsrand der Trägerscheibe herumgezogen
wird, entsteht ein ununterbrochener Weg zur Weiterleitung der thermischen und mechanischen Beanspruchung von der Brennfleckbahn
zu dem außerordentlich dünnen Abschlußrand der Schicht auf der kühleren Seite der Drehanoden-Trägerecheibe.
Die Trägerscheibe ist vorzugsweise aus einem Werkstoff verhältnismäßig
niedriger Atomordnungszahl gefertigt, beispielsweise aus Molybdän oder aus Graphit, welche im Vergleich zu dem Rönt- :
genstrahlung emittierenden Werkstoff der Brennfleckbahn eine
höhere Wärmekapazität besitzen. Die auf der anderen Seite der Trägerecheibe befindliche Schrägfläche kann mit einem entspre- ;
chenden Neigungswinkel relativ zu der Radialebene der Träger-
scheibe vorgesehen sein, um die auf die Trägerecheibe in ent- j gegengesetztem Sinne wirkenden Axialkräfte auszugleichen. Die ■
Trägerscheibe kann demgemäß ein symmetrischer Körper sein, dessen Schrägflächen unter gleich großen, jedoch entgegengesetzten j
Winkeln relativ zu der Radialebene der Trägerecheibe geneigt ,
sind, so daß im Querschnitt die einander gegenüberliegenden i Schrägflächen spiegelbildlich zueinander gelegen sind. Gemäß '■
einer anderen Ausführungβform ist es aber auch möglich, die Trä- j
gerscheibe als asymmetrischen Körper auszubilden, dessen Schrägflächen unter entgegengesetzten Winkeln unterschiedlicher Größe
gegenüber der Radialebene der Trägerecheibe geneigt sind. Ferner können die die Brennfleckbahn tragende Schicht auf der der Ka-
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thode benachbarten Schrägfläche und die Fortsetzung dieser Schicht auf der gegenüberliegenden Schrägfläche mit geeigneter
j Dicke ausgeführt werden, so daß die entgegengesetzt gerichteten, axialen Kräfte, welche auf die Trägerecheibe wirken, ausgeglichen
werden» Demgemäß können nahe dem Umfangsrand der Trägerscheibe die die Brennfleckbahn tragende Schicht und ihre Ver-
: längerung gleichförmige Dicken aufweisen. Gemäß einer anderen j Ausführung·form ist die die Brennfleckbahn tragende Schicht nahe
dem Umfangsrand der Trägerscheibe dicker oder dünner als die Verlängerung dieser Schicht auf der gegenüberliegenden Schrägfläche
der Trägerscheibe.
! Nachfolgend werden einige Ausführungsformen der hier vorgeschla-
! genen Drehanoden-Röntgenröhre bzw. ihrer Drehanode unter Bezug-
nähme auf die Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Figur 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Drehanoden-Röntgenröhre,
der in Figur 1 angedeuteten Blickrichtung 2-2,
Figuren Teilansichten symmetrisch ausgebildeter Dreh-3A bis 3C anoden-TrÄgerecheiDen im Axialschnitt mit
verschiedenen Dicken der jeweils die Brennfleckbahn tragenden Beläge im Vergleich zu
der Dicke der Fortsetzung des jeweiligen Belages auf der gegenüberliegenden Schrägfläche
der Trägerscheibe und
Figuren Teilansichten asymmetrisch ausgebildeter bis *C Drehanoden-Trägerscheiben im Axialschnitt,
wobei die verschiedenen die Brennfleckbahn tragenden Schichten jeweils wieder unterschiedliche
Dicken im Vergleich zu den Dicken ihrer Fortsetzungen auf der gegenüberliegenden
Schrägfläche der Trägerscheibe aufweisen.
In den Zeichnungen sind einander entsprechende Teile jeweils ι auch mit gleichen Bezugszahlen versehen. In Figur 1 ist eine
; Drehanoden-Röntgenröhre 10 dargestellt, welche einen röhrenför-
j migen Kolben 12 aufweist, der aus einem dielektrischen Werk-
stoff, beispielsweise aus Glas besteht. Der Röhrenkolben 12 besitzt
einen nach einwärts gestülpten Abschnitt lk und einen diesem gegenüberliegenden Halsabschnitt l6. Der nach einwärts gestülpte
Abschnitt lk des Röhrenkolbens 12 schließt dicht an ein Ende einer Kathodenhalterungshülse 18 an, welche aus einem starren
Werkstoff gefertigt ist, beispielsweise dem unter dem Namen Kovar erhältlichen Material. Die Kathodenhalterungshülse lö erstreckt
sich in axialer Richtung in den Röhrenkolben 12 hinein und ist an ihrem inneren Ende dichtend an eine Kappe oder einen
Deckel 20 angeschlossen, welcher einen radial wegstehenden, hohl ausgebildeten Halterungsarm 22 trägt. Der Ilalterungsnriii 22
ist gegenüber der Achse der Kathodenhalterungshülse l8 abgewinkelt und trägt an seinem Außenende einen Kathodenkopf 2k an sich
bekannter Bauart. Der Kathodenkopf 2k enthält im allgemeinen eine Elektronen emittierende Wendel 26, welche innerhalb eines
gitterartigen Fokussierungstroges 28 in Längsrichtung angeordnet ist. Elektrische Leitungen 30 sind über dichte Durchführungen
durch den Deckel 20 geführt und verlaufen isoliert durch den hohlen Halterungsarm 22, so daß die die elektrische Anschlußverbindung
zu der Kathodenwendel oder dem Kathodenheizdraht 26 und dem Fokussierungstrog 28 in an sich bekannter Weise herstellen.
In dem Halsabschnitt 16 des Röhrenkolbens 12 ist über geeignete Lager der Rotor 32 eines Induktionsmotors gelagert, dessen ;
äußerer Stator zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen ist. Der Rotor 32 erstreckt sich in axialer Richtung innerhalb
des Röhrenkolbens 12 und trägt an seinem nach innen weisenden Ende einen eich in axialer Richtung erstreckenden Wellenstumpf
"}k. Etwa in einer Radialebene ist an dem äußeren Ende des Wellenstumpfes
Jk beispielsweise mittels einer Mutter 36 eine Dreh- i
anode 38 befestigt, welche in an sich bekannter Weise von dem '
Rotor 32 des Induktionsmotor« in Umdrehung versetzt wird. Die j
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! Drehanode 38 enthält eine Trägerscheibe 40, welche nahe ihrem
äußeren Umfangsrand 42 einen ringförmigen Bereich 44 aufweist, der einander gegenüberliegende Schrägflächen 46 und 48 enthält.
Die Schrägfläche 46 ist, wie aus Figur 2 ersichtlich, mit einer ; die Brennfleckbahn tragenden Schicht 50 aus einem Röntgenstrah-
; lung emittierenden Material beschichtet, wobei ein Teil dieser S Schicht in bestimmtem Abstand dem Kathodenkopf 24 gegenüberliegt.
Die Schicht 50 kann aus irgend einem Röntgenstrahlung emittierenden Werkstoff, beispielsweise aus Wolfram oder einer
Wolfram-Rheniumlegierung gefertigt sein und auf die Schrägfläch· 46 nach einem an sich bekannten Verfahren aufgebracht worden
sein, etwa durch Ablagerung aus der Dampfphase. Der Belag verläuft außerdem kontinuierlich um den äußeren Umfangsrand 42
der Trägerscheibe 40 herum und besitzt eine Fortsetzung 51, die auf der jeweils gegenüberliegenden Schrägfläche 48 gelegen ist.
j Die Verlängerungsschicht 51 endet in einem ringförmigen, im
Querschnitt sich zuspitzenden Rand 52, welcher sich an die be- ; nachbarte Schrägfläche 48 anschmiegt. Die Gestalt der Schrägfläche
auf der gegenüberliegenden Seite 48 der Trägerscheibe führt zu der gewünschten Zuspitzung des Randes 52 der genannten
Schicht ohne daß ein Maskieren und nachfolgendes Abdrehen notwendig
wären.
Im Betrieb bewirkt die über die Leitungen 30 zugeführte elektrisch·
Energie eine Erhitzung des Kathodenheizdrahtes 26 auf die für die Emission von Elektronen erforderliche Temperatur, wobei
der Fokussi«rungstrog 28 auf einem geeignetem Potential gehalten
wird, um die emittierten Elektronen zu einem Strahl 54 zu bündeln.
Die Drehanode 38 wird mit einer geeigneten hohen Drehzahl von beispielsweise 10 000 U/Min, in Umdrehung versetzt, um rasch
den jeweiligen Anteil der auf der Schicht 50 vorgesehenen Brenn- ;
fleckbahn, welcher unter dem Kathodenkopf 24 gelegen ist, auszu- ! wechseln. Auch wird die Drehanode 38 auf einem ausreichend ho- j
hen elektrischen Potential gegenüber dem Kathodenheizfaden 26 i gehalten, um die Elektronen des Elektronenstrahls 54 auf den i
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Die in dieser Weise erzeugten, hohe Energie besitzenden Elektronen,
welche auf den Brennfleckbereich 56 auftreffen, regen eine
Röntgenstrahlung an, von welcher ein bestimmter Anteil in Gestalt eines Röntgenstrahlenbündels 58 durch ein in radialer
Richtung fluchtendes, röntgenstrahlendurchlässiges Fenster 6O
des Röhrenkolbens 12 austritt. Das Röntgenstrahlungsbündel 58 scheint also von einer radialen Projektion des Brennfleckberei- ,
ches 56 auszugehen, wobei dieser Punkt als Brennfleck oder
Brennpunkt der Röhre bezeichnet werden kann. Ist der Brennfleckbereich 56 üblicherweise von rechteckiger Gestalt, so hat der
Brennpunkt oder Brennfleck im wesentlichen eine quadratische Form und hat beispielsweise eine Größe von lediglich 3 mm im
Quadrat. Der Brennpunkt oder Brennfleck der Röntgenröhre nähert für das Röntgenstrahlenbündel 58 im wesentlichen eine Punktquelle
an, um die Auflösung des mittels des Röntgenstrahlenbündels erzeugten Röntgenbildes zu verbessern.
Die Schrägflächen 46 und 48 der Drehanoden-Trägerscheibe 4O sind
jeweils entgegengesetzten axialen Komponenten einer Zentrifugalkraft ausgesetzt, die sich bei den hohen Drehzahlen der Drehanode
38 ausbildet. Die Trägerscheibe 40 kann daher, wie in den
Figuren 3A bis 3C gezeigt, einen symmetrischen Trägerkörper 4Oa enthalten, welcher in entgegengesetztem Sinn zueinander schräggestellte Flächen 46a und 48a aufweist, welche jeweils gleich
groß·, jedoch entgegengesetzte Winkel relativ zu einer Radialebene einschließen, die sich durch den Umfangsrand 44 der Trägerscheibe
legen läßt. Auf diese Weise erhält man einen Ausgleich der entgegengesetzt zueinander wirkenden Axialkomponenten
der Zentrifugalkräfte, welche jsreils auf die Schrägflächen 46a und 48a wirken.
In ähnlicher Weise sind die die Brennfleckbahn tragende Schicht 50 und die Verlängerung 51 dieser Schicht auf der anderen Schräg-·
fläche jeweils entgegengesetzt gerichteten axialen Komponenten
von Zentrifugalkräften ausgesetzt, welch· das Bestreben haben,
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J die jeweiligen Schichtteile von den benachbarten Schrägflächen ' bzw. 48 abzuheben. Wie aus Figur 3A ersichtlich, können daher
j eine die Brennfleckbahn tragende Schicht 50a und ein ringförmii
ger Verlängerungsfortsatz 51a dieser Schicht nahe dem äußeren ! Umfangsrand 42 vorgesehen sein, welche im wesentlichen gleichförmige
Dicke aufweisen. Auf diese Weise werden die jeweils ent-J gegengesetzt gerichteten, axial wirkenden Komponenten der Zen-
! trifugalkräfte, die an den Schichten 50a und 51a angreifen, gei
! geneinander ausgeglichen. Es ist jedoch auch möglich, wie in Fii
gur 3B gezeigt, den ringförmigen Fortsatz 51b der Schicht 50b
gur 3B gezeigt, den ringförmigen Fortsatz 51b der Schicht 50b
nahe dem Umfangsrand 42 der Trägerscheibe mit einer größeren :
j Dicke auszustatten als die Dicke der Schicht 50b im übrigen aus-
; ringförmigen Bereich der Fortsetzung 51c der Schicht 50c mit ge-
j ringerer Dicke auszuführen als die Dicke der die Brennfleckbahn I tragenden Schicht 50c beträgt. Auf diese Weise lassen sich an-
1 dere Kräfte als nur die Axialkräfte aufgrund entsprechender Komponenten
der Zentrifugalkräfte, welche an den jeweiligen Schiebten
50 bzw. 51 angreifen, gegeneinander ausgleichen.
i Im allgemeinen sind die Koe fizienten der thermischen Ausdehnung
I des Röntgenstrahlung emittierenden Werkstoffs der Brennfleckbahn
50 bedeutend kleiner als diejenigen der hohe Wärmekapazität aufweisenden Materialien für die Drehanoden-Trägerscheibe
Beispielsweise ist der thermische Ausdehnungskoeffizient für j
Wolfram etwa halb so groß wie der thermische Ausdehnungskoeffi-
! j
zient für Molybdän. Demzufolge entsteht an der Drehanoden-Trä- :
gerscheibe 40 ein Bimetalleffekt, welcher bestrebt ist, eine
, thermische Ausdehnung in radialer Richtung zu verursachen, weli
ehe größer ist als diejenige der die Brennfleckbahn tragenden
Schicht 50. Dies hatte bei bisher bekannten Drehanoden im allj
gemeinen die Wirkung, daß der ringförmige äußere Teil 44 der j Drehanode 38 eine Deformation herbeiführte, so daß die Drehanode
bzw. die Trägerscheibe 40 in axialer Richtung auf den Kathodenkopf 24 hingebogen wurde. Eine Verformung der Drehanode der
hier vorgeschlagenen Art wird jedoch dadurch verhindert, daß die
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'. die Brennfleckbahn tragende Schicht 50 um den äußeren Umfnngsrand
42 der Trägerscheibe 40 herumgezogen wird, so daß sich die Fortsetzung 51 bildet, welche einen inneren, fein zulaufenden
Abschlußrand 52 besitzt, der sich an die relativ kühlere Schrägfläche
48 der Trägerscheibe anschmiegt. Die Brennfleckbahn 50
i
und die thermisch damit verbundene Portsetzungsschicht 51 haben
und die thermisch damit verbundene Portsetzungsschicht 51 haben
das Bestreben, die radiale Ausdehnung der Trägerscheibe 40 ein-
; zuschränken. Es ist anzunehmen, daß die resultierenden thermii
sehen und mechanischen Beanspruchungen, welche in die die Hroim-
!fleckbahn tragende Schicht 50 und die sich einstückig daran nn-
!schließende Schicht 51 eingeführt werden, durch den ringförmigen,
jzulaufenden Abschlußrand 52 der Schicht oder des Belages 51 ver-
ι mindert werden. Aufgrund der Verjüngung oder Verdünnung des Rnn-'des
52 kann dieser sich genau auf die thermische Ausdehnung und
'■ die mechanischen Eigenschaften der benachbarten Schrägfläche 48
'der Trägerecheibe 40 einstellen.
j Gemäß anderen, in den Figuren 4A bis 4C gezeigten Ausführungs-I
formen kann die Drehanode 38 auch eine mit Bezug auf eine Radial-I
ebene asymmetrisch geformte Trägerscheibe 40b enthalten, deren Schrägflächen 46b und 48b jeweils um entgegengesetzt orientierte
Winkel unterschiedlicher Größe gegenüber einer Radialebene durch den Umfangsrand 42 der Trägerscheibe geneigt sind. Nachdem die
Schrägfläche 46b einer größeren thermischen Belastung ausgesetzt ist, kann die gegenüberliegende Schrägfläche 48b um einen größe-Iren
Winkel gegenüber der Radialebene durch, den Umfangsrand 42 der Trägerscheibe geneigt sein. Die größere Axialkomponente der
auf die Schrägfläche 48b wirkenden Zentrifugalkraft kann daher die geringere Axialkomponente der Zentrifugalkräfte, welche auf
die Schrägfläche 46b wirken und die darin eingebrachten thermischen Beanspruchungen ausgleichen, welche beispielsweise, wie
oben ausgeführt, durch den beschriebenen Bimetalleffekt verursacht
sind. Die Schrägflächen 46b und 48b können, wie in Figur 4A gezeigt, mit einer die Brennfleckbahn tragenden Schicht 50a und
einer die daran anschließenden Fortsetzungsschicht 51a belegt
- 10 -
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sein, die in den Bereichen nahe dem äußeren Umfangsrand 'i2 der
Trägerecheibe im wesentlichen gleichbleibende Dicke besitzen. : Andererseits kann, wie aus Figur 4B su entnehmen ist, der ringförmige
Teil der Fortsetzungsschicht 51b nahe dem äußeren Umfangerand
42 auch mit größerer Dicke gegenüber der Stärke der Schicht 50 im Bereich der Brennfleckbahn ausgeführt sein. Schließlich
ist es gemäß Figur kC auch möglich, den ringförmigen Teil
der Fortsetzungsschicht 51c nahe dem Umfangerand k2 der Trägerecheibe
in geringerer Dicke gegenüber der Dicke der die Brenn- : fleckbahn tragenden Schicht 50c auszuführen.
; Man erkennt also, daß vorliegend eine Drehanoden-Röntgenröhrο
' geschaffen ist, welche eine Trägerscheibe aufweist, die in ringförmigen Bereich zu dem äußeren Umfangsrand der Trägerscheibe
aufeinander hin konvergierende Schrägflächen besitzt, von denen
eine mit einer die Brennfleckbahn tragenden Schicht versehen ist, die sich um den äußeren Umfangsrand der Trägerscheibe
herum erstreckt und sich in einer auf der gegenüberliegenden ; Schrägfläche der Trägerscheibe erstreckenden Schicht fortsetzt,
deren Ende sich verdünnend an die Trägerscheibe anschmiegt.
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Claims (1)
- Patentansprüchefj 1. brehanoden-Röntgenröhre, deren Drehanode eine Trägerscheibe ^-enthält, welche einen die Brennfleckbahn aufweisenden, Röntgen-I strahlung emittierenden Belag trägt, dadurch gekennzeichnet, ι daß die Trägerscheibe (40) nahe dem äußeren Umfangsrand (42) : ringförmige, zum Umfangerand hin zusammenlaufende Schrägflä- ! chen (46, 48) besitzt, auf deren mindestens einer sich der Rönt- ! genstrahlung emittierende Belag (50) befindet, welcher eine innere, im Querschnitt zulaufende Berandung (52) aufweist.; 2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dnß der1 Belag (50) sich um den Umfangsrand (42) der Trägerscheibe (4o) 1 und über die jeweils auf der anderen* Seite gelegene Schrägfläch j (48) hin erstreckt.j 3. Röntgenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dnß die I Urennfleckbahn (56) sich auf derjenigen den Röntgenstrahlungemittierenden Belag tragenden Schräglfäche (46) der Trägerschei-. j be (4θ) befindet, welche von der den im Querschnitt zulaufenden ; i Belag (51, 52) tragenden Schrägfläche (48) abliegt. '1 4. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch ge-I kennzeichnet, daß die Trägerscheibe (40) aus einem Werkstoff ge-, j fertigt ist, dessen Wärmekapazität höher als diejenige des Rönt-, ; genstrahlung emittierenden Materials ist.5· Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- ; kennzeichnet, daß die Trägerscheibe (4θ) mit Bezug auf eine Ra- ! dialebene durch ihren äußeren Umfangsrand (42) symmetrisch aus-I gebildet ist.- 12 -ORIGINAL INSPECTED6. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe (4O) mit Bezug auf eine Radialebene durch ihren Umfangsrand (42) asymmetrisch ausgebildet ist.7· Röntgenröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schrägflächen (48) der Trägerscheibe (4O) gegenüber einer Radialebene durch den äußeren Umfangsrand (42) der Träger-j scheibe einen größeren Winkel einschließt als die jeweils andere Schrägfläche.70 9 838/0687
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