DE2709474A1 - Verfahren und geraet zur bergarbeit - Google Patents

Verfahren und geraet zur bergarbeit

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DE2709474A1
DE2709474A1 DE19772709474 DE2709474A DE2709474A1 DE 2709474 A1 DE2709474 A1 DE 2709474A1 DE 19772709474 DE19772709474 DE 19772709474 DE 2709474 A DE2709474 A DE 2709474A DE 2709474 A1 DE2709474 A1 DE 2709474A1
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seam
modules
conveyor
coal
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DE19772709474
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Rodney L Nelson
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C41/00Methods of underground or surface mining; Layouts therefor
    • E21C41/16Methods of underground mining; Layouts therefor
    • E21C41/18Methods of underground mining; Layouts therefor for brown or hard coal

Description

Dlpl.-lrg. ^efjr-C. Sroku Dr.-ing. Ernsf Zlratmann
Pat.nfa„wälte 2709Λ7Λ
4 Düsseldorf 1 Schadowplatz 9
Düsseldorf, 2. März 1977 7713
Rodney L. Nelson
Falls Creek# Pa. , V. St. A.
Verfahren und Gerät zur Bergarbeit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zur Bergarbeit.
Die weltweite Energiekrise hat erneut die Bedeutung des Kohlenbergbaus als primäre Energiequelle deutlich werden lassen, sowohl im Inland als auch in Übersee. Um Kohle in ökonomischer Weise aus tiefen Lagerstätten, die gegenwärtig bei den meisten Kohlenreserven vorgefunden werden, zu erhalten, besteht ein starkes Bedürfnis, die herkömmlichen Bergbauverfahren und die zugehörige Maschinerie zu modernisieren und zu verbessern, die bisher kostspielig und unwirtschaftlich ist und durchweg das menschliche Leben gefährdet. Es ist auch bekannt, daß herkömmliche Bergbauverfahren nur etwa 50 - 55 % der vorhandenen Kohle aus tiefen Flözen gewinnen, was eine nicht zu tolerierende Verschwendung in der gegenwärtigen Wirtschaftslage darstellt.
Ein ideales Bergbauverfahren für die tief eingebettete Kohle oder für anderes festes Material umfaßt die Gewinnung von im wesentlichen der gesamten Kohle aus einem gegebenen unterirdischen Ort ohne die Notwendigkeit, daß menschliche Arbeitskräfte während der Abbauoperationen unter die Erdoberfläche
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Telefon (0211) 32O8 58 Telegramme Custopat
hcrabste j.fjcn. Ls ist. daher Hauptaufgabe- der vorliegenden Erfindung, ein Kohloabbauverfahren und ein zugehöriges Ger^t zur Verwirklichung dieses Verfalirens zu schaffen, bei dem dieses hinsichtlich üer oben angegebenen wirtschaftlichen Gesichtspunkte und auch hinsichtlich eier Sicherheitserfcrdernisse dent Ideal sehr nahe komiit.
Die Aufgabe v/irci erfindunysgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst, also dadurch, daß unterirdische Fücze aus Kohle oder aiit^ren Feststoffen von nahezu jeder Dicke genau geortet und yen>esseri werden und ein netzwerk von Schächten auf bekannten Zentren von der Erdoberfläche in den Kohlenflöz hinein gebildet werden, rörderinoduln werden am Boden des Schachtes oder der Bohrung mit Hilfe einer Ilodulplazierungs- und Verschubcinheit angeordnet und die Moduln in fester gekoppelter Beziehung in den Kohlenflöz auf einem radialen Weg hineingezwungen, der sich von der Bohrung nach außen erstreckt. Der fahrende Modul besitzt vordere und seitliche Schneidköpfe, während alle nachfolgenden Moduln nur seitliche Scbneidköpfe besitzen. Wenn alle Fördermoduln der Kette in dem Kohlenflöz eingebettet sind, wird eine Rotationsantriebseinheit in der Bohrung abgesenkt und mit der hintersten Einheit verkoppelt und so betrieben, daß die gekoppelte Kette von Moduln durch den Kohlenflöz in einer Richtung auf einem gekrümmten Bewegungsweg angetrieben wird, dessen Zentrum in der Bohrung liegt. Während des Durchdringens des Kohlenflözes sowohl radial als auch auf dem gekrümmten Weg wird abgeschnittene Kohle von dem Flöz fortlaufend entfernt und oberhalb der Erdoberfläche in in Wasser aufgeschlämmter Form abgegeben, wobei das für diesen Zweck dienende Wasser durch die Bohrung und durch Passagen in den Moduln geleitet wird, um auch gleichzeitig die Schneidkopfmotoren anzutreiben und die Schneidköpfe einzelner Fördermoduln zu kühlen
Wenn der vorderste Fördernodul eine zweite Bohrung in dem Kohlenflöz erreicht, wird dieser Modul aus der zv/eiten Bohrung herausgezogen und die rotierende Antriebseinheit in der zweiten
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L>ohruncj abgesenkt und aiu nachstamichlieiienclen louul in oincr festen Kette angekoppelt, um die rioduin auf einen zweiten <jekrüiiirnten Weg durch den Kohlenflöz hindurchzutreilion, wobei dieser Wecj in der zweiten Bohrung (dent zweiten Schacht) zentriert ist. Dieses Vorcjehen wird bei nachfolgenden bohrungen oder Schächten wiederholt, uin praktisch die gesai to Kohle ues Flözes abzubauen. Das Ger:«t kann auch in einen vollständigen Kreisbetrieb betrieben werden, wobei der Kreis auf einen Kohlenschacht zentriert ist, um so die Kohle eines tiefen Flözes über einen großen kreisförmiger» Dereich, der den Schacht migibt, auszubohren.
Weitere Vorteile und Kinzelheiten der Erfindung werden im Verlauf der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen noch deutlicher werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise schematisehe Teilquerschnittsansicht durch ein unregelmäßiges Gelände mit einem tiefliegenden Kohlenflöz, v/obei mehrere Schächte an ausgerissenen Zentren wiedergegeben sind, die sich vom Erdboden bis in den Kohlenflöz erstrecken;
Fig. 2a, 2b und 2c
diagrammartige Draufsichten auf unterschiedliche Verfahrensweisen zum Abbau der Kohle in dem Flöz, indem eine feste Kette von modulartigen Fördereleinenten auf gekrümmten liegen durch den Flöz getrieben wird, die in verschiedenen Bohrlöchern zentriert sind;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch den Kohleflöz zur Darstellung einer Modul-Anordnungs- und -Vortriebseinheit nahe dem Boden des Bohrlochs, wodurch die miteinander verkoppelten Fördermoduln radial von dem Bohrloch weg in den oberen Bereich des Flözes
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hinein gezwungen v/ircl;
Fig. 4 ei ro Ansicht ähnlich o.er Fig. 3 zur Darstellung einer liotationsantriebseir.heit für miteinander verkoppelte Föruerinoduln nahe eiern Boden des Bohrlochs, ui.i die Moduln auf einem gekrüimuten Weg durch den Flöz zu treiben, der im ßonrloeh zentriert ist;
Fig. 5 eine auseir-andergezogene perspektivische Ansicht zur Darstellung eines vorueren Moduls und eines angrenzenden seitlich schneidenden Moduls nebst zugehöriger Kopplungseinrichtungen;
Fig. 6 eine vergrößerte Teilschnittansicht längs der Linie 6-6 der Fig. 5 zur Darstellung von förcterbelasteten Dichtungen für Zwischen! li;chen-Flüssigkeit spas sagen;
Fig. 7 eine transversale vertikale Schnittansicht durch einen seitlichen schneidenden Modul längs der Linie 7-7 der Fig. 5;
Fig. 8 eine Rückansicht des seitlich schneidenden Moduls längs der Linie 8-8 der Fig. 7;
Fig. 9 eine Teilbodenansicht längs der Linie 9-9 der Fig. 7;
Fig. 1O eine vertikale Längsteilschnittansicht durch den vorderen Modul längs der Linie 10-10 der Fig. 5;
Fig. 11 eine vertikale Querschnittsansicht durch eine Modul-Anordnungs- und Vortriebseinheit mit einem seitlich schneiüencien Fördernodul im Übergang auf diese Einheit, betriebsbereit für Verkopplung mit dem nächstvordersten Fördermodul in dem Kohlenflöz nahe dem i3oden des Bohrloches;
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Fig. 12 einen Horizontalschnitt l.'ings der Li nie 12-12 < er Fig. 11;
Fir,. 13 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 11 zur Darstellung der Modul-Anordnungs- und -Vortriebseinheit, wie sie in dem Bohrloch mit ausgestreckten; Kolben unc1 Koppelkopf aufsteigt, nachdem sie ein Fördermodul in dein Kohlenflöz angeordnet und vorgetrieben hat;
Fig. 14 eine weitere Ansicht ähnlich der Fig. 13 zur Darstellung einer Drehantriobsoirhfiit für miteinander verkoppelte Fördermoduln an Boden des Bohrloches und verkoppelt mit dem hintersten seitlich schneidenden Modul zum Antrieb einer Kette von miteinander verkoppelten Moduln durch den Flöz auf einem im Bohrloch zentrierten gekrümmten Weg;
Fig. 15 eine Draufsicht auf den unteren rotierenden Abschnitt der Drehantriebseinheit und auf zugehörige Flüssigkeitspassageneinrichtungen;
Fig. 16 eine Bodenansicht des oberen nicht rotierbaren Abschnittes der Drehantriebseinheit;
Fig. 17 eine diagrammartige Querschnittsansicht zur Darstellung einer verkoppelten Kette von Fördermoduln am Boden eines Kohlenflözes, nachdem die Kette als eine Einheit um das Zentrum eines Bohrloches mit Hilfe der Drehantriebseinheit in einem derartigen Bohrloch gedreht worden ist und der vorderste Modul ein zweites Bohrloch erreicht hat, wo er gerade mittels einer Modulhubeinheit durch das zweite Bohrloch herausgezogen werden soll;
Fig. 18 eine ähnliche Ansicht zur Darstellung der Dreheinheit, die in dem zweiten Bohrloch abgesenkt wird, um mit dem angrenzenden seitlich schneidenden Modul
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verkoppelt zu werden, wobei der entfernt liegende seitlich schneidende itodul an dem ersten Bohrloch eine Endabdichteinrichtung erhält, die in den ersten bohrloch mittels einer Hub- und Senkeinrichtung abgesenkt wird;
Fig. 19 eine vertikale Teilschnittansicht durch einen tiefen Kohlenflöz und durch ein den Kohlenflöz durchschneidendes Bohrloch zur Darstellung einer gekoppelten Kette von Fördermoduln, deren horizontale Achse mit einer Drehantriebseinheit in Gelenkverbindung steht, wodurch die Modulkette etwas auf ihrer Achse drehen kann als Antwort auf eine Winkeleinstellung der seitlich schneidenden Köpfe während der Vollkreisbohrung des tiefen Kohlenflözes; und
Fig. 20 eine vertikale Teilschnittansicht zur Darstellung eines an einem Fördermodul angelenkten seitlich schneidenden Kopfes sowie von leistungsbetriebenen Kopfwinkeleinstel!einrichtungen.
In der vorliegenden Beschreibung sind mit dem Ausdruck "Kohle" alle förderbaren Feststoffe gemeint, während die Ausdrücke "Kohleförderung" und "Abbau von Kohle" jeweils auch die Förderung irgendwelcher anderer Feststoffe bedeuten soll.
In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszahlen versehen. In Fig. 1 ist ein mit der Bezugszahl 25 versehener, gut ausgebildeter Kohlenflöz in bedeutsamer Tiefe unterhalb der Erdoberfläche in einem unregelmäßigen Terrainbereich dargestellt. Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das angewendete Verfahren es möglich und sogar wirtschaftlich macht, Kohle aus verhältnismäßig schmalen Flözen zu gewinnen, die eine Dicke der Größenordnung von 45-60 cm aufweisen. Die Erfindung ist auch anwendbar bei Kohlenabbausituationen, bei denen sehr dicke Flöze vorhanden sind, wie im folgenden noch näher erläutert werden wird.
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Nach einer Luftvermessung und nach Probebohrung- und seismografischen Untersuchungsprozeduren werden mehrere verhältnismäßig enge Schächte oder Bohrungen 26 an vermessenen Zentren vom Boden aus nach unten durch den Kohlenflöz 25 gebildet, wie dargestellt. Die Bildung einer Bohrung 26 mit herkömmlicher Bohrausrüstung 27 ist in Fig. 1 wiedergegeben. Die Anzahl und der Abstand der Bohrungen 26 wie auch deren Durchmesser wird von verschiedenen Faktoren abhängen, wie von der ermittelten Fläche des Kohleflözes, seiner Dicke und seiner Tiefe unterhalb der Erdoberfläche. Derartige Faktoren diktieren die Größe der Maschinenvordermoduln, die in dem Kohlenflöz angeordnet werden müssen und dies wiederum legt die Größe der Bohrungen fest, die im allgemeinen klein sind verglichen mit üblichen Bergbauschächten. Typischerweise sind die Bohrungen oder Schächte 26 groß genug, um im wesentlichen würfelförmige Maschinenmoduln mit einer Seitenlänge von ungefähr 60 cm aufzunehmen.
Nach der Bildung von mehreren Schächten 26 wird eine bestimmte ebenerdige Ausrüstung angeordnet, wie in Fig. 4 schematisch dargestellt. Genauer gesagt, eine vorzugsweise mobile Eintritts-Austritts-Einheit 28 ist auf dem oberen Ende des einen Schachtes 26 angeordnet, wobei diese Ausrüstungseinheit Hebeeinrichtungen aufweist, um die noch zu beschreibenden Fördermaschinenmoduln anzuheben und abzusenken, Speicher- und Handhabungseinrichtungen für derartige Moduln sowie interne Verbindungen für ein vieladriges Meßkabel 29, eine Antriebsflüssigkeitsleitung 30, eine Leitung 31 für die Entfernung abgebauter Kohlenschlämme sowie eine Leitung 32 für Wiederauffüllmaterial. Die Elemente 29, 30, 31 und 32 erstrecken sich in das Bohrloch 26, siehe Fig. 4, um mit bestimmten Maschineneinheiten, die noch zu beschreiben sind, verbunden zu werden, ebenso besitzen diese Elemente auch oberhalb des Erdbodens liegende Erstreckungen, wie dargestellt.
Die auf ebener Erde befindliche Ausrüstung umfaßt weiterhin eine Quelle 33 für elektrische Leistung mit einem Ausgangskabel 34 einschließlich Verzweigungen 35, die an die zahl-
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reichen ebenerdigen Komponenten angeschlossen sind, die zum Betrieb elektrische Energie benötigen. Unter diesen Komponenten befindet sich auch eine Pumpe 36, die mit der Leitung 31 für abgebaute Schlämme verbunden ist, um fortlaufend abgebaute Kohle in Wasseraufschlämmung zu einer Transportrohrleitung während der Kohlenförderung abzugeben. Ein bemanntes Kontrollzentrum 38 ist vorgesehen und besitzt elektrische Verbindungen zu dem Meßkabel 29. Das Kontrollzentrum 38 umfaßt auch Geophoneinrichtung 39, v/ie dargestellt. Ladezellen oder andere bekannte Arten von Meßeinrichtungen, die auf den noch zu beschreibenden unterirdischen Fördermoduln angebracht sind, arbeiten in Verbindung mit dem Meßkabel 29 und den Geophoneinrichtungen 39, um fortlaufend elektrische Signale zum Kontrollzentrum 38 zu leiten, die die Stellung der Fördermoduln hinsichtlich des Kohleflözes und der Bohrungen 26 anzeigen. Mit Hilfe von fortlaufenden Meßangaben kann die Bedienungsperson in dem Kontrollzentrum 38 die unbemannten Fördermoduln weit unterhalb des Erdbodens überwachen, während sie von Ferne diese Moduln von dem Kontrollzentrum aus steuert.
Ein oberhalb des Erdbodens befindliches Reservoir 40 sowie eine Zuführpumpe 41, um Flüssigkeit in der Leitung 30 voranzutreiben, sind vorgesehen, wie auch ein Reservoir 42 und eine Misch- und Pumpeinheit zum Rückfüllen von Aufschlämmung mittels Leitung 32. Rückfüllfeststoffe, Chemikalien oder Zuschläge werden von einem Vorratsgefäß 44 zu geeigneten Zeiten zu einem Förderer 45 geliefert, der die Einheit 43 versorgt.
Ein Erfindungsmerkmal liegt darin, daß das zur Auffüllung der unterirdisch abgebauten Höhlung verwendete Rückfüllmaterial tatsächlich für die Umgebung von Nutzen sein kann, indem die Grundwasserqualität verbessert und bestimmte Mineralien o. dgl., an denen das umliegende Gebiet einen Mangel aufweisen mag, wieder aufzufüllen. Dies steht in deutlichem Kontrast zu herkömmlichen Kohleabbauverfahren, die üblicherweise die Umwelt schädigen.
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Das unterhalb der Erdoberfläche befindliche, unbemannte und von Ferne gesteuerte Modulgernt, das zur Ausführung des Verfahrens verwendet wird und den Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, umfaßt einen einzelnen vordersten Föruermodul 46, der die Fähigkeit besitzt, den Kohleflöz 25 sowohl nach vorne hin auf einen von der Bohrung 26 wegführenden radialen Weg wegzuschneiden, als auch seitlich an einer Seite des vordersten Moduls die Kohle wegzuschneiden. Hinter dem vordersten Modul 46 befinden sich in fester gekoppelter Beziehung eine Mehrzahl von identischen, seitlich schneidenden Fördermoduln 47, deren Anzahl sich gemäß den vorherrschenden Bedingungen in dem Kohleflöz 25, seiner Ausdehnung und Dicke ändern wird. Die Moduln 46 und 47 besitzen im wesentlichen eine würfeiförmige Form oder sind blockartig, wie am besten aus Fig. 5 zu ersehen ist. Die Konstruktionseinzelheiten und der Betrieb wird noch im einzelnen beschrieben. Das Gerät umfaßt ferner eine Fördermodul-Anordnungs- und Vortriebseinheit 48, die in dem Schacht 26 mittels einer Absenkkabeleinrichtung 49 angehoben und abgesenkt werden kann, die mit Hebeeinrichtungen der Eintritts-Austritts-Einheit 28 verbunden ist. Die Einheit 48 ist so ausgeführt, daß sie die Fördermoduln 46 und 47 jeweils eines zur Zeit zu dem Kohleflöz 25 nahe dem Boden eines Schachtes 26 transportiert und dann diese Moduln radial weg von dem Schacht in den Kohleflöz hinein in gekoppelter Beziehung vortreibt, wie noch beschrieben werden wird. Zusätzlich umfaßt das Gerät eine Drehantriebseinheit 50, die ebenfalls so ausgeführt ist, daß sie in dem Schacht 26 mittels Kabeleinrichtungen 51, die an der Erdoberfläche um die Eintritts-Austritts-Einheit 28 abgewickelt wird, angehoben und abgesenkt. Die Dreheinheit 50 ist so ausgeführt, daß sie mit dem hintersten seitlich schneidenden Modul 47 in der festen Kette von Fördermoduln verkoppelt ist, um die Kette auf einem gebogenen Weg durch den Kohleflöz hindurchzutreiben, der auf dem jeweiligen Bohrloch 26 zentriert ist, wie noch im einzelnen beschrieben werden wird.
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Der bereits erwähnte vorderste Fördermodul 46 besitzt einen vorderen Schneidkopf 52 und einen einzelnen seitlichen Schneidkopf 53, wobei beide Köpfe so konstruiert sind, daß sie in bekannter Weise mittels eines flüssigkeitsbetriebenen Motors innerhalb des Moduls 46, Fig. 10, vibriert oder oszilliert werden können. L'in getrennter Motor 54 ist für jeden beweglichen Schneidkopf 52 und 53 vorgesehen. Der vorderste Modul besitzt einen integralen Röhrenabschnitt 55 zum laufenden Zuführen von Antriebsflüssigkeit (Wasser) von der Erdoberfläche durch die Antriebsflüssigkeitsleitung 30. Der Röhrenabschnitt oder die Passageneinrichtungen 55 sind innerhalb des vordersten Moduls 46 durch einen Deckel 56 verschlossen. Ein Ellbogen 57 dient dazu, den Rohrabschnitt 55 mit dem Schneidkopfantriebsmotor 54 zu verbinden, so daß Antriebsflüssigkeit dem Motor zugeführt werden kann. Der Ellbogen 57 besitzt ein elektrisch gesteuertes Ventil 58, das darin angebracht ist und dessen Betriebsweise noch im einzelnen erläutert werden wird.
Der vordere Modul 46 enthält weiterhin einen Leitungsabschnitt 59 für abgebaute Kohle und Wasser in Form einer Aufschlämmung, welcher Leitungsabschnitt an seinem vorderen Ende verschlossen ist und eine kurze seitliche Verzweigung 60 besitzt, die zu einer vergrößerten, nach unten offenen Aufschlämmungs-Aufnahmeeinsenkung 61 am Boden des vorderen Moduls führt. Die Verzweigungsleitung 60 besitzt in sich ein elektrisch gesteuertes Ventil 62, um das Volumen der Abbauaufschlämmung zu regeln, das in die Leitung 59 eintritt und schließlich zur Leitung 31 ausgeliefert wird, die durch das Bohrloch 26 zu der über der Erde befindlichen Transportleitung 37 führt.
Der vordere Modul besitzt nahe der Seite, die von dem Schneidkopf 53 entfernt ist, Oberseiten- und Bodenabdichtplatten 63 und 64, die mittels Federeinrichtungen oder durch Flüssigl<eitsdruckeinrichtungen nach außen gedrückt werden, so daß ihre Kanten mit den Oberseiten- und Bodenstirnseiten der abgebauten Höhlung 65 eine Dichtung bilden, siehe Fig. 10. Der Modul 46 ist auf Lenkrollen 66 montiert, die so konstruiert sind, daß
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sie sich über 90 frei drehen können, um dem Modul 46 zu ermöglichen, radial in einem linearen Weg durch den Kohleflöz weg von einem der Bohrlöcher 26 und nachfolgend lateral hinter dem seitlich schneidenden Kopf 53 auf einen gebogenen Weg sich zu bewegen, der sein Zentrum im Bohrloch 26 hat.
Der vordere Fördermodul 46 besitzt eine rückendige weibliche Koppeleinrichtung 67 einschließlich eines von der Oberseite bis zum Boden reichenden Ankoppelschlitzes 68, wie in Fig. 5 gezeigt. Wie noch deutlich werden wird, verriegelt sich diese weibliche Koppeleinrichtung fest mit einer passenden männlichen Koppeleinrichtung auf dem vorderen Ende eines seitlich schneidenden Moduls 47.
Jedes seitlich schneidende Fördermodul 47 ist ähnlich dem vorderen Modul 46, unterscheidet sich grundsätzlich von Letzterem aber dadurch, daß es nur einen vertikalen, seitlich schneidenden Kopf 69 und keinen vorderen Schneidkopf besitzt. Jeder Modul besitzt einen vorderendigen männlichen Koppelkopf 70 einschließlich einem unteren abgeschrägten Ende 71 für einen geführten Eintritt in den Koppelschlitz 68 des vorderen Moduls 4 6 oder in einen gleichartigen Schlitz eines anderen Moduls 47. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, besitzt jeder Modul 47 einen rückwärtigen weiblichen Koppelschlitz 72, der identisch zum Schlitz 68 des vorderen Moduls 46 ist. An der von dem Schneidkopf 69 entfernten Seite besitzt jeder Modul 47 obere und untere longitudinale Abdichtplatten 73 und 74 für die abgebaute Höhlung, die identisch sind zu den Abdichtplatten 63 und 64 und zu diesen ausgerichtet sind, um ununterbrochene Höhlungsdichtungen zu bilden, wenn die Moduln in Zusammenbaubeziehung miteinander verkoppelt sind, Fig. 9 und 10.
Jeder Modul 47 besitzt einen flüssigkeitsbetriebenen Antriebsmotor 75 für seinen seitlich schneidenden Kopf 69, Fig. 7, und ist über einen Ellbogen 76 mit einem Antriebstlüssigkeitsrohrabschnitt 77 in dem Modul 47 verbunden. Der Rohrabschnitt ist so ausgeführt, daß er mit dem gleichartigen Rohrabschnitt
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des vorderen Moduls 46 ausgerichtet ist/ wie in Fig. 6 dargestellt, wenn die Moduln mit ihren Enden aneinander festgekoppelt sind. Der Ellbogen 76 besitzt in sich ein elektrisch gesteuertes Ventil 78. Jeder Modul 47 besitzt einen Leitungsabschnitt 79 für geförderte Aufschlämmung, der sich in Längsrichtung durch den Modul erstreckt und so ausgeführt ist, daß er mit dem Aufschlämmungsleitungsabschnitt 59 des vorderen Moduls 46 oder mit dem Leitungsabschnitt 79 eines anderen Moduls 47 ausgerichtet ist. Der Leitungsabschnitt 79 ist an einen kurzen Verzweigungsabschnitt 80 angeschlossen, der ein elektrisch gesteuertes Ventil 81 mit einem sich ausweitenden Einlaß 82 für Aufschlämmung besitzt, der sich durch den Boden eines jeden Moduls 47 rückwärts von dem seitlich schneidenden Kopf 69 öffnet. Eine flexible Abdichtklappe 83 ist vorzugsweise an der Rückseite des Einlasses 82 vorgesehen, um den Boden der Höhlung 6 5 aufzuwischen und bei der Führung der geförderten Aufschlämmung durch den Einlaß 82 zu helfen. Eine ähnliche Klappe 84, Fig. 10, ist auf dem vorderen Modul 46 vorgesehen.
Eine dritte in Längsrichtung verlaufende Leitung 85 für Rückfüllmaterial ist in jedem Modul 47 vorgesehen, jedoch nicht in dem vorderen Modul 46. Rückfüllaufschlämmung von der Schachtleitung 32 wird durch die Leitungsabschnitte 85 der seitliche schneidenden Moduln 47 zugeführt, um die ausgeräumte Höhlung 65 mit geeignetem Material wieder zu füllen, wie in Fig. 7 bei 86 dargestellt ist. Die Rückfüllaufschlämmung läuft durch Leitungsabschnitt 85 und durch ein Verzweigungsrohr 87 zu einem weiteren Auslaßschlitz 88 in der rückwärtigen Seite eines jeden Moduls 47. Das Verzweigungsrohr 87 besitzt auch in sich ein elektrisch betätigtes Ventil 89, so daß das Strömungsvolumen an Rückfüllmaterial von Ferne geregelt werden kann.
Wie das Vordermodul 46 besitzt auch jedes seitlich schneidende Modul 47 an den Bodenecken befindliche Laufrollen 90, die so konstruiert sind, daß sie sich frei um 90 drehen können, und zwar für den gleichen Zweck, der bezüglich des Moduls 46 bereits erläutert wurde. Jeder Modul 46 und 47 besitzt einen longitudi-
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nalen von der Vorder- zur Ilinterseite führenden mehradrigen Kabelabschnitt 91, der sich durch jedes Modul erstreckt, Fig. 5 und 7, urn so jeweils einen Abschnitt eines Meßkabels 29 zu bilden, wenn die Moduln in einer festen Kette Ende an Ende miteinander verkoppelt sind. Zusätzlich zu dem ständigen Zurückleiten von Ladezellen- oder Meßfühlersignalen zu dem Kontrollzentrum 38 sind die Kabelabschnitte 91 auch mittels Drähten 9 2 mit den beschriebenen elektrisch betriebenen Flüssigkeitsströmungssteuerventilen der Moduln 47 und 46 elektrisch verbunden.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, besitzt der Schneidkopf 69 eines jeden Moduls 47 Passagen 93, die fortlaufend Antriebsflüssigkeit erhalten, die von den Schneidkopfantriebsmotoren 7 5 abgeben wird. Diese Austrittsflüssigkeit (Wasser) kühlt die Kohlenschneidköpfe und spült die abgebaute Kohle in Form einer Wasserauf schlämmung in die Aufschlämmungseinlässe 82 und 61, die unter Vakuum stehen aufgrund der Wirkung der Pumpe 3 6 sowie anderer nicht dargestellter Förderpumpen, die in dem Aufschlämmungsabgabesystem ebenfalls enthalten sein mögen. Die vorderen und seitlichen Schneidköpfe 52 und 53 des vorderen Moduls 46 sind in ähnlicher Weise mit Passagen 93 für den gerade eben in Verbindung mit den Schneidköpfen 69 der seitlich schneidenden Moduln 47 beschriebenen Zweck ausgerüstet.
Fig. 6 zeigt Abdichteinrichtungen für Zwischenflächen-Flüssigkeits-passagen zwischen dem Vordermodul 46 und dem angrenzenden Modul 47 und identische Abdichteinrichtungen sind an den Zwischenflächen von allen Moduln 47 vorgesehen. Diese Abdichteinrichtungen umfassen an jeder kommunizierenden und ausgerichteten Flüssigkeitspassage 77-55, 79-59, 85-85 eine federbelastete Büchse 94, die von der rückwärtigen Seite eines jeden Moduls und 47 für einen Eintritt in eine Einsenkung 9 5 in der vorderen Stirnfläche des nächsthinteren Fördermoduls getragen werden. Jede Einsenkung 95 enthält eine O-Ringdichtung 96 o. dgl., die von dem Endflansch der federbelasteten Büchse 94 in Angriff genommen und zusammengedrückt wird, so daß die Gesamtheit der drei Flüssigkeitspassagen durch die Kette von Moduln 47 und
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durch die zv/ei Fassagen oder Leitungen 55 und 59 des Vordermoduls 46 abgedichtet und aufrechterhalten wird. Andere Formen von Zwischenflächendichtungen können auf Wunsch benutzL werden. Wenn angrenzende Moduln durch den nach unten gerichteten Eintritt eines Koppelkopfes 70 in einen Koppelschlitz 68 oder 72 verkoppelt werden, wird der abgeschrägte Teil 71 einen Türriegel in Angriff nehmen und zurückziehen, woraufhin die Büchsen in ihre entsprechenden Einsenkungen 9 5 der Koppelköpfe 70 einschnappen.
Die bereits erwähnte Modul-Anordnungs- und -Vortriebseinheit 48 ist insbesondere in den Fig. 11 - 13 dargestellt und umfaßt einen Hebewagenkörper 97, der einen ebenen Boden 98 und eine Transporthöhlung 99 für ein Fördermodul oberhalb des Bodens 98 aufweist, wobei die Höhlung nach vorne hin offen ist, wie dargestellt. Die Einheit 48 umfaßt zusätzlich einen nach vorne und nach hinten verschiebbaren männlichen Koppelkopf 100, der im wesentlichen identisch ist mit dem beschriebenen Koppelkopf 70 der Fördermoduln 47. Der Kopf 100 ist an dem Vorderende mit einem ausstreckbaren und zurückziehbaren, flüssigkeitsdruckbetätigbaren Kolben 101 verbunden, dessen Basisabschnitt an der Rückwand 102 des Wagenkörpers 97 sicher verankert ist. Flexible balgenartige Leitungen 103 sind mit ihren Vorderenden mit ausgerichteten Passagen 104 in dem Kopf 100 verkoppelt, wobei die Passagen so ausgeführt sind, daß sie mit den Passagen 77 und 79 des Fördermoduls 47 für die Antriebsflüssigkeit und für die geförderte Aufschlämmung verbunden werden kann, so daß diese Flüssigkeitskreise während der radialen Bewegung der Kette von Moduln 46 und 47 in den Kohlenflöz 25 unter dem Einfluß des Kolbens 101 aufrechterhalten werden kann, während der vordere Schneidkopf 52 des Vordermoduls im Betrieb ist.
Um den Koppelkopf 100 der Einheit 48 zeitweise zu stützen, wenn der Kolben 101 ausgestreckt ist, siehe Fig. 13, wird eine von Ferne gesteuerte zurückziehbare und drehbare Stütznase 105 auf dem Wagenkörper 97 nahe dem Oberende und dem Mund der
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Modulöffnung 99 in einen Bajonettschlitz 106 eingebracht, siehe Fig. 12 an der Oberseite des Kopfes 100. Wenn der Koppelkopf 100 zurückgezogen ist, wie in Fig. 12, ist die Stütznase 105 von dem Schlitz 106 zurückgezogen und gedreht.
Die rückwärtigen Enden der Balgenleitungen 103 sind mit ansteigenden Passagen 107 und 108 für Antriebsflüssigkeit bzw. für abgebaute Aufschlämmung verbunden. Diese Flüssigkeitspassagen werden in der Rückwand 102 geformt und führen zu Leitungen 30 und 31 innerhalb des Bohrlochs 26, mit denen sie verbunden sind. Zusätzlich ist der Boden 98 des V7agenkörpers 97 vorzugsweise mit von Ferne steuerbar zurückziehbaren Bremsklötzen oder Riegeln 109 versehen, obwohl diese Elemente in einigen Fällen weggelassen werden können.
Im Betrieb ist die Modulanordnungs- und -Vortriebseinheit 48 mit ihrem männlichen Kopf 70 in den hinteren Schlitz 7 2 eines Moduls 47 oder in einen vergleichbaren Schlitz 68 des Moduls 46 in Erdbodenhöhe verkoppelt, wobei der Kolben 101 und der Kopf 100 ausgestreckt sind. Der Kolben wird dann zurückgezogen, um einen Fördermodul auf den Boden 98 und in die Kammer oder Höhlung 99 der Einheit 48 zu ziehen, siehe Fig. 11. Die Einheit 48 wird dann in dem Bohrloch 26 bis zu einem Punkt unmittelbar oberhalb des Kohleflözes abgesenkt und der männliche Koppelkopf 70 des transportierten Moduls langsam in den weiblichen Koppelschlitz 72 des nächsten Moduls 47 unmittelbar davor in den Kohlenflöz eingeführt, das ist der hinterste Modul 47 der Kette, die schon radial in den Kohleflöz vorgebracht worden ist. Wenn die Koppelprozedur beendet ist, wird der Kolben zurückgezogen, um den transportierten Modul 47 radial in den Kohleflöz vorzupressen, und wenn dies geschehen ist, wird die Einheit 48 angehoben, wie in Fig. 13 durch den Pfeil angedeutet wird, wodurch der Koppelkopf 100 von dem nun an Ort und Stelle befindlichen Modul 47 entfernt wird, woraufhin die Einheit 48 auf Erdbodenhöhe zurückgebracht wird, bereit zur Aufnahme und Anordnung eines anderen Moduls 47, wenn solches notwendig ist. Fig. 3 der Zeichnungen illustriert grafisch die Verwendung
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der Einheit 48, um einen transportierten Modul 47 radial in den Kohleflöz 25 hineinzudrücken, wobei er in fester verkoppelter Beziehung zu anderen Moduln steht, die bereits in dein Flöz angeordnet worden sind. Während diese Anordnungsoperation stattfindet, ist der vordere Schneidkopf 52 dabei, in den Kohleflöz sich einzuschneiden, wobei die sich ergebende abgeschnittene Kohle in aufgeschlämmter Form durch das Bohrloch 26 zu der Transportrohrleitung 27 geliefert wird, wie bereits beschrieben.
Nach der beschriebenen Anordnung und Voranbringung einer gewünschten Anzahl von Fördermoduln 46 und 47 in dem Kohleflöz 25 in Form einer fest miteinander verkoppelten Kette, die sich von dem Bohrloch 26 radial nach außen erstreckt, wird nun die Drehantriebseinheit 50, Fig. 4 und 14 - 16, verwendet, um die gesamte Kette aus Moduln über einen gebogenen Bewegungsweg in dem Kohleflöz, der im Bohrloch 26 zentriert ist, in Richtung der nunmehr aktiven seitlichen Schneidköpfe 69 zu drehen oder zu rotieren.
Die Drehantriebseinheit 50 ist so ausgeführt, daß sie körperlich durch das Bohrloch 26 von der ebenerdigen Eintritts-Austritts-Einheit 28 angehoben oder abgesenkt werden kann, wie bereits bemerkt. Die Einheit 50 besteht aus einem oberen relativ stationären Abschnitt 110 und einem unteren Rotationsabschnitt 111, wie dargestellt. Der obere Abschnitt 110 besitzt von Ferne gesteuerte, radiale leistungsbetätigte Stifte oder Nasen 112, die in die Seitenwände des Bohrlochs 26 eindringen, um die Einheit nahe dem Boden des Bohrloches in der geeigneten Höhe bezüglich der festen Kette von Fördermoduln 46 und 47 an Ort und Stelle festzulegen. Die Elemente 112 können in den Abschnitt 110 zu geeigneten Zeiten zurückgezogen werden. Ein flüssigkeitsbetätigter Antriebsmotor 113 an dem oberen stationären Abschnitt 110 ist über eine Antriebswelle 114 mit einem langen herabhängenden Keilritzel 115 verbunden, das in einer mittleren vertikalen geteilten öffnung 116 im unteren Drehabschnitt 111 aufgenommen ist, um so eine sehr feste und sichere
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Drehkopplung herzustellen. Viie noch beschrieben werden wird, kann sich unter gewissen Umständen die untere Einheit 111 längs dem Keilantrieb 115 weg von der stationären oberen Einheit 110 nach unten bewegen. Die untere Einheit 111 besitzt einen männlichen Koppelkopf 117 an ihrer Vorderseite, der im wesentlichen identisch ist mit dem Kopf 70 oder 100 sowie einem weiblichen Koppelschlitz 118 an ihrer rückwärtigen Seite, die im wesentlichen identisch ist zu den Schlitzen 68 oder 72. Das Element 117 ist so ausgeführt, daß es mit dem hinteren Ende des hintersten seitlich schneidenden Moduls 47 in dem Kohleflöz fest verkoppelt ist, wenn die Rotationseinheit 50 in dem Bohrloch 26 .an Ort und Stelle abgesenkt wird.
Der untere Abschnitt 111 der Einheit 50 besitzt Flüssigkeitspassagen 119, 120 und 121 für Antriebsflüssigkeit, Rückfüllmaterialaufschlämmung bzw. abgebaute Kohleaufschläinmung, wobei die Passagen so ausgeführt sind, daß sie an entsprechende Passagen 77, 85 und 79 eines angrenzenden Moduls 47 anschließen, so daß die zahlreichen Flüssigkeitssysteme während der Drehung der gekoppelten Kette von Fördermoduln mit Hilfe der Einheit 50 arbeiten können. Die Flüssigkeitspassagen 119, 120, 121, siehe Fig. 15, öffnen sich horizontal durch den Koppelkopf 117 und erstrecken sich auch vertikal durch die Oberseite des Rotationsabschnittes 111. Auf dieser Höhe stehen die Passagen 119, 120 und 121 mit konzentrischen ringförmigen Kanälen 122,
123 und 124 eines Sammlers 125 in Verbindung, der daran gehindert wird, sich mit dem Abschnitt 111 zu drehen, indem nach obenstehende Stäbe 126 angebracht sind, die sich gleitbar durch vertikale Führungsöffnungen 127 im oberen stationären Abschnitt 110 erstrecken. Diese Anordnung ermöglicht der unteren Einheit 111, sich axial längs dem Keilgetriebe 115 zu gewissen Zeiten axial zu bewegen, während sie sich relativ zu dem oberen Abschnitt 110 dreht, wie noch näher beschrieben wird. Es ermöglicht auch dem Sammler 125, seine Ringkanäle 122, 123 und
124 stationär zu halten, während die Oberseiten der Passagen 119, 120 und 121 mit dem Abschnitt 111 rotieren und dabei die Integrität der zahlreichen betroffenen Flüssigkeitskreise auf-
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rechterhält.
Die Kanäle 122, 123 und 124 führen jeweils in angeschlossene Anstiegsleitungen 128, 129 und 130, Fig. 14, die gleitenden teleskopartiyen Eingriff innerhalb zueinander passender Röhren oder Leitungen 131, 132 und 133 besitzen, die wiederum mit den Leitungen 30, 32 und 31, Fig. 4, verkoppelt sind, die für Antriebsflüssigkeit, Rückfüllmaterialaufschlämmung und abgebaute Kohleaufschlämmung dienen.
Wenn die Rotationsantriebseinheit 50, wie beschrieben, in richtiger Weise relativ zu dem Kohleflöz 25 und der Kette von Moduln 46 und 47, Fig. 4 und 14, eingebracht ist, wobei der obere Abschnitt 110 durch die ausgestreckten Nasen 112 gegen Rotation gesichert ist, wird der Drehantriebsmotor 113 in Betrieb gesetzt und das Keilgetriebe 115 gedreht, um den unteren Abschnitt 111, dessen Koppelkopf 117 fest mit dem hintersten seitlich schneidenden Modul 47 verbunden ist, zu drehen. Die Einheit 50 wird die Kette von Moduln 47 und 46 im wesentlichen horizontal durch den Kohleflöz 25 auf einem im Bohrloch 26 zentrierten gekrümmten Weg bewegen, wobei alle seitlich schneidenden Köpfe 69 und 53 in Betrieb sind und die Rotationsachse der Einheit im Bohrloch 26 liegt. Das Winkelausmaß der Rotationsbewegung des Modulfördergerätes kann sich von einem sehr kleinen Winkelsektor bis zu einem vollen Drehkreis in dem Kohleflöz verändern. Während eine derartige Bewegung auftritt, wird fortlaufend durch die flexible Leitung 30 und durch kommunizierende Passagen 119, 77 und 55 Antriebsflüssigkeit für die Schneidkopfmotoren 75 zugeführt. Die von den zahlreichen Schneidkopfmotoren abgegebene Flüssigkeit nimmt nach dem Durchlaufen der öffnungen 93 die abgeschnittene Kohle in Form einer Wasserauf schlämmung mit und gibt die Abbauaufschlämmung durch die Einlasse 32 und 61 an die Modulpassageneinrichtungen 59 und 79 ab, die mit der Passage 121 und schließlich mit der flexiblen Schlämmelieferleitung 31 und dem Schlämmetransportrohr 37, Fig. 4, in Verbindung steht.
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Während die Winkeldrehung der gekoppelten Fördermoduln unter der Antriebsleistung der Einheit 50 stattfindet, wird gleichzeitig ununterbrochen Rückfüllmaterial oder Aufschlämmung 86, Fig. 7, durch die flexible Leitung 32 und die Passageneinrichtungen 120 und 85 und durch die zahlreichen Auslaßschlitze 88 der Moduln 47 gepumpt. Diese Rückfüllaufschlämmung steht unter Druck und der Flüssigkeitsdruck wird verwendet, um die rückwärtigen Seiten der gekoppelten Moduln 47 in Verbindung mit der Leistung der Rotationseinheit 50 zu drücken, um die seitlichen Schneidköpfe 69 in den Kohleflöz 25 hinein voranzubringen und somit zur drehenden Schwenkbewegung der Fördermoduln beizutragen. Die Abdichtplatten 73 und 74 und 63 und 64 halten die Rückfüllaufschlämmung 86 während des gesamten Betriebes von der abgebauten Kohleaufschlämmung getrennt. Die Hin- und Herbewegung der Schneidköpfe 69 und 53 ist von ausreichender Größe, wie in Fig. 7 in gestrichelten Linien angedeutet, um die Höhlung 65 in ausreichender Tiefe auszugraben, um den auf Rollen laufenden Moduln zu ermöglichen, langsam durch den Kohleflöz unter der kombinierten Kraft der Einheit 50 und des Rückdrucks des Materials 86, das in flüssiger Form vorliegt, langsam vorwärts zu bewegen.
Mit bezug zu den Fig. 2a, 2b und 2c und den zugehörigen Fig. 17 und 18 ist nunmehr das Kohleabbauverfaliren, das das beschriebene Gerät verwendet, leicht zu verstehen. Während die gekoppelte Kette von Moduln 46 und 47 an einem Bohrloch 26 mit der Drehantriebseinheit 50, Fig. 4 und 17, zentriert ist, kann die Bogenbewegung der gekoppelten Moduln sich beispielsweise in einem Halbkreisbogen, Fig. 2a, oder in einem kleineren Bogen, wie beispielsweise 90°, Fig. 2b, oder in einigen Fällen über einen Drehkreis von mehr als 180°, Fig. 2c, bewegen, um eine Vielzahl von Schnittmustern im Kohleflöz 25 zu erzeugen, abhängig von deren Fläche und Randform. Die Fig. 2a - 2c zeigen auf diese Weise die Vielseitigkeit des Verfahrens, die es möglich macht, im wesentlichen die gesamte Kohle von einem bestimmten Kohleflöz abzubauen, unabhängig von Form, Fläche oder Dicke des Flözes.
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Bezüglich der Fig. 2a - 2c und 17 und 18 ist insbesondere ?u erkennen, daß der anfängliche Bogenschwenk der gekoppelten Fördermoduln 46 und 47 durch den Kohleflöz mittels der Rotationseinheit 50, zentriert am Bohrloch 26, sich fortsetzt, wie in Fig. 2a - 2c, bis das Fördermodul 46 ein zweites vorbereitetes Bohrloch 26 eines Netzwerkes von Bohrlöchern erreicht. Dies kann nach Rotationen verschiedenen Ausmaßes folgen, wie dargelegt, relativ zu dem Muster in den Fig. 2a - 2c. Nachdem das vordere Modul 46 ein zweites Bohrloch 26, Fig. 17, erreicht hat, wird auf jeden Fall das Fördermodul 46 von dem nächsten hintersten seitlich schneidenden Modul 47 abgekoppelt und von dem zweiten Bohrloch mittels einer Hebeeinheit 134 angehoben, die selbst mittels Hebewerkzeugen von der Erdoberfläche in das zweite Bohrloch 26 abgesenkt worden ist. Die Dreheinheit 50 kann nun aus dem ersten Bohrloch 26, Fig. 17, entfernt und in das zweite Bohrloch 26, Fig. 18, abgesenkt werden, um mit dem nunmehr hintersten Modul 47 verkoppelt zu werden, das vorher während des ersten Drehzyklus das führende seitlich schneidende Modul hinter dem Modul 46 war. Um die offenen Flüssigkeitspassageneinrichtungen 77, 79 und 85 von Modul 47 am ersten Bohrloch 26 abzuschließen, siehe Fig. 18, wobei dieser Modul 47 nun der Vordermodul ist, wird nunmehr eine Verschlußplatte
135 der gleichen Konfiguration wie der männliche Koppelkopf 70 oder 100 mittels einer anderen Hebe-und Senkeinrichtung
136 zugeführt und in dem Koppelschlitz 72 des bestimmten Moduls 47 angeordnet. Der Koppelkopf 70 des nunmehr hintersten Moduls 47 an dem zweiten Bohrloch 26, Fig. 18, tritt in den Schlitz 118, Fig. 15, des unteren Rotationsabschnittes 111 der Einheit 50 ein. Wenn diese Prozedur beendet ist, wird die gekoppelte Kette von Moduln 47 wiederum als Einheit in einem zweiten gebogenen Weg mittels der Rotationseinheit 50 gedreht, die an dem zweiten Bohrloch 26 zentriert ist, und zwar um das erforderliche Ausmaß, wie in einer der Fig. 2a, 2b oder 2c dargestellt. Diese schrittweise Rotationsbewegung des Modulfördergerätes von Bohrloch zu Bohrloch wird fortgesetzt, bis praktisch die gesamte Kohle von dem Flöz 25 entfernt und als eine Aufschlämmung zu der Transportrohrleitung 37 geliefert worden ist.
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Es sei hier erwähnt, daß alle Fernkontrollen für das Gerät von herkömmlicher Art sind und mittels vorhandener Technologie ausgeführt und in dem bemannten Kontrollzentrum 38 lokalisiert ist.
Ein Vergleich der Fig. 4, 17 und 18 erläutert, wie die gekoppelten Fördermoduln während ihrer Drehbewegung durch den Flöz langsam längs dem Keilgetriebe 115 von der Oberseite bis zum Boden des Flözes abgesenkt werden können, um so die volle Dicke des Kohleflözes 25 vollständig zu fördern.
Wie durch die Varianten in den Fig. 19 und 20 vorgeschlagen wird, kann das Gerät auch die Fähigkeit besitzen, sich abwärts durch einen sehr dicken Kohlenflöz 25' zu bohren, während es an einem bestimmten Bohrloch 26 zentriert ist, und zwar unter der Rotationsleistung einer Drehantriebseinheit 50' die sehr ähnlich der beschriebenen Einheit 50 ist und ein stark verlängertes Antriebskeilgetriebe 115' besitzt, das sich durch das Bohrloch 26 von der Oberseite bis zum Boden des tiefen Flözes 25' erstreckt. Die modifizierten Fördermoduln 47' für dieses sich wiederholende Vollkreisbohrverfahren sind praktisch identisch mit den beschriebenen Moduln 47 und unterscheiden sich davon nur noch dadurch, daß die seitlich schneidenden Köpfe 69' schwenkbar bei 137 angrenzend an ihren unteren Kanten am Körper des Moduls 47' angelenkt sind und winkelmäßig relativ zur Vertikalen um diese Drehachse einstellbar sind, und zwar mittels eines von Ferne gesteuert ausstreckbaren und zurückziehbaren Kolbens 138, der innerhalb eines jeden Modul 47' an der Oberseite des seitlich schneidenden Kopfes 69' angeordnet und daran befestigt ist, wie dargestellt. Um die winkelmäßige Verstellung des Kopfes 69' aufnehmen zu können, wird ein Balgabschnitt 139 in dem beschriebenen Ellbogen 76, siehe Fig. 7, angebracht. Mit Hilfe der modifizierten Anordnung kann die angekoppelte Kette von Fördermoduln 47" sogar von Ferne durch den Kohleflöz 25' beim Bohrbetrieb nach unten gerichtet werden, indem gleichzeitig die seitlich schneidenden Köpfe 69' an ihren Drehpunkten 137 geneigt werden. Um dieses Ausrichten und die
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sich ergebende Winkelrotation der Modulkette auf ihrer Längsachse radial auf der Bohrung 26 aufnehmen zu können, ist zwischen dem unteren Drehabschnitt 111' der Einheit 50' und dem angrenzenden Modul 47' eine Schwenkverbindung 140, Fig. 19, vorgesehen. Während die gekoppelten Moduln 47' in einem Vollkreisbetrieb um die vertikale Achse der Einheit 50' sich drehen, werden sie sich allmählich durch den dicken Kohleflöz 25' nach unten bohren, während sie auf dem Keilgetriebe 150' absteigen.
Zwar ist das Abbauverfahren bereits im wesentlichen in Verbindung mit den Gerätekomponenten beschrieben, ebenso das Verfahren, wie diese Gerätekomponenten angewendet werden, jedoch sei das Verfahren nochmal kurz zusammengefaßt: nachdem das Abbaufeld untersucht worden ist, um den Kohleflöz 25 zu analysieren, und nachdem ein Gitterwerk von Bohrungen 26 ausgelegt und gebildet wurde, und nachdem die gesamte ebenerdige Ausrüstung in richtiger Weise angeordnet wurde, wie in Fig. 4 dargestellt, kann das eigentliche Abbauverfahren beginnen.
Durch Benutzung der Modul-Anordnungs- und -Vortriebseinheit 48, wie in Einzelheiten bereits beschrieben, werden das vorderste Fördermodul 46 mit vorderem und seitlichem Schneidkopf und alle nachfolgenden seitlich schneidenden Moduln 47 jeweils einzeln in gekoppelter Beziehung zueinander im Flöz 25 angeordnet, Fig. 3, und radial vom Bohrloch 26 weg in den Flöz hineingetrieben, während die von dem Schneidkopf 52 anfänglich erzeugten Kohleabschnitte durch die beschriebenen Modulpassagen abgezogen und durch die Leitung 31 zum Transportrohr 37 geliefert werden. In diesem Stadium wird kein Rückfüllmaterial eingeführt.
Wenn eine Fördermodulkette der gewünschten Länge auf diese Weise im Kohleflöz 25 angeordnet wurde, wie in Fig. 4 dargestellt, wird die Rotationsbewegung der fest verkoppelten Kette durch den Flöz in horizontaler Richtung unter dem Einfluß der Einheit 50 und mit der Rückdruckhilfe der Rückfüllaufschlämmung 86 begonnen, wobei die Bewegung um das Bohrloch 26 zentriert
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ist. Nachfolgend nach einer gewünschten Winkelausschwenkung, wie in den Fig. 2a - 2c dargestellt, und nachdem der vordere Modul 46 ein zweites Bohrloch 26 erreicht hat, wie in Verbindung mit Fig. 17 beschrieben, wird der Fördermodul 46 durch das zweite Bohrloch entfernt und die Drehantriebseinheit 50 mit der Modulkette in der zweiten Bohrung verkoppelt und die Kette auf einem zweiten gebogenen Bewegungsweg, der um das zweite Bohrloch zentriert ist, wobei diese Prozedur Schritt für Schritt durch den gesamten Kohleflöz 25 in irgendeinem der in den Fig. 2a - 2c oder noch gemäß anderen möglichen Mustervariationen wiederholt wird.
Während der gesamten Prozeduren wird Antriebsflüssigkeit (Wasser) von der ebenen Erde durch die Leitung 30 und durch die Kommunikationspassagen in den zahlreichen Fördermoduln und den zwei Einheiten 48 und 50 eingeführt, wie in Einzelheiten beschrieben. In gleicher Weise befinden sich auch die Passagen in den Moduln und Einheiten 48 und 50 für den Abzug der abgebauten Aufschlämmung alle im Betrieb, so daß die abgebaute Kohleaufschlämmung fortlaufend durch die flexible Leitung 31 zur Transportrohrleitung 37 fließen kann. In gleicher Weise befindet sich das Rückfüllaufschlämmungssystem, einschließlich Leitung 32 und angeschlossener Passageeinrichtungen der Einheit 50 und der zahlreichen Moduln 47 im Betrieb.
Es sei auch erwähnt, daß das elektrische Meßkabel 29, das von dem KontrollZentrum 38 kommt, durch alle verkoppelten Fördermoduln 47 und 46 und durch die Einheiten 48 und 50 im Betrieb ist und daß alle diese Gerätekomponenten mit eingebauten vieladrigen Kabelabschnitten ausgerüstet sind, wie bei 91 in Fig. 5, die elektrisch miteinander in dem System verbunden sind, wenn die Moduln miteinander und mit den Einheiten 48 und 50 verkoppelt sind.
Hinsichtlich der bereits erwähnten Ventile 78, 58, 81, 89 und 62 für die Flüssigkeitsleitungen 77, 79, 85, 55 und 59, Fig. 7 und 10, sei gesagt, daß diese zahlreichen Flüssigkeitssteuer-
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ventile auf jedem Modul 46 und 47 über das Meßkabel 29 und zugehörige Adern 92 von Ferne elektrisch gesteuert werden, so daß die Mengen oder das Flüssigkeitsvolumen in den drei Flüssigkeitssystemen an jedem Fördermodul geregelt werden können. Eine derartige unabhängige Flüssigkeitsströmungsregulierung ist notwendig wegen der Tatsache, daß während einer Drehschwenkung der gekoppelten Moduln durch den Kohleflöz 25 während ihrer Zentrierung am Bohrloch 26 die vorderen Moduln, die von dem Bohrloch entfernt sind, eine viel größere Arbeit leisten verglichen mit den Moduln, die am Bohrloch 26 und der Einheit 50 näherliegen. Die elektrisch gesteuerte Ventilanordnung ermöglicht es, die Menge der Antriebsflüssigkeit (Wasser) von der Leitung 29 an jedem Fördermodul in der Weise zu steuern, daß der zugehörige Schneidkopfantriebsmotor 75 mehr oder weniger Arbeit leistet und mehr oder weniger Kohleaufschlämmung erzeugt, wie es die Arbeitsbedingungen für den jeweiligen Modul festlegen. In gleicher Weise werden die einzelnen Ventile 81 der Aufschlämmungszuführungspassageneinrichtung einzeln von Ferne gesteuert, und die Rückfüllmaterialventile 89 können ebenfalls von Ferne gesteuert werden. Mit dieser Steuerungsfähigkeit können die Fördermoduln mit minimaler Leistung und maximaler Produktion abgebauter Aufschlämmung wirtschaftlich verwendet werden.
Zusätzlich zu den oben geschilderten Merkmalen kann das Verfahren in einigen Fällen dadurch ausgeführt werden, daß Fördermoduln verwendet werden, die sich selbst vorwärtstreiben und sich selbst mit Leistung versorgen, wobei derartig modifizierte Moduln bei den vorliegenden Zeichnungen nicht dargestellt sind. Bei Anwendung von Moduln mit Eigenantrieb können diese sich selbst radial von einem Bohrloch 26 nach außen in den Kohleflöz bewegen und unter der Fernsteuerung von der Erdoberfläche aus sich selbst auf einem gekrümmten Weg durch den Kohleflöz vorantreiben, der im Bohrloch zentriert ist, im wesentlichen wie bereits beschrieben. Bei dieser Anwendung benötigen die Fördermoduln nicht die Kolbeneinrichtung 101 der Modulanordnungscinheit 48 und erfordern auch nicht die Anwendung der Dreh-
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antriebseinheit 50. Im übrigen ist jedoch die Ausrüstung und das ßetriebsverfahren das gleiche, wie es bereits beschrieben wurde. Es wird deutlich, daß die Erfindung ein praktisches und wirtschaftliches Mittel zur Gewinnung von Kohle aus unterirdischen, verhältnismäßig dünnen Kohleflözen an die Hand gibt, die bisher auf wirtschaftliche Weise nicht abgebaut werden konnten. Da unter der Erde keine menschliche Arbeitskraft benötigt wird, ist der Sicherhextsaspekt der vorliegenden Erfindung Ideal zu nennen. Gegenüber dem Stand der Technik ist die Erfindung auch ökologisch gesund, da die Umgebung nicht geschädigt wird und es sogar möglich ist, die Wasserqualität und den Mineralgehalt des Bodens zu verbessern. Am wichtigsten ist jedoch, daß die Erfindung zumindest eine praktische Lösung der gegenwärtigen Energiekrise liefert, da sie es ermöglicht, Kohle in wirtschaftlicher Weise und sehr großen Mengen von tiefen Flözen oder Adern zu gewinnen, wo die meisten der nunmehr aufgefundenen Kohlereserven liegen. Ein Hauptmerkmal der Erfindung liegt darin, daß praktisch die gesamte Kohle aus einem gegebenen Flöz gewonnen werden kann, statt daß nur ein Bruchteil der brauchbaren Kohle gemäß dem Stand der Technik gewonnen wird.
Es ist selbstverständlich, daß die vorliegende Form der Erfindung, wie sie beschrieben wurde, nur ein vorzugsweises Beispiel ist und daß verschiedene Änderungen in Form, Größe und Anordnung der Einzelteile möglich ist, ohne daß von dem eigentlichen Erfindungsgedanken abgewichen"wird.
Patentansprüche:
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L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Patentansprüche ;
    1. Bercjbauverfahren, gekennzeichnet durch Bilden eines Bohrloches (26), das von der Erdoberfläche (Fig. 1) nach unten reicht, uiu einen unterirdischen Flöz (25) zu schneiden, im wesentlichen radiales Einschneiden (Fig. 3) in den Flöz (25) und weg von dem Bohrloch (26) und Entfernen des abgeschnittenen Materials von dem Flöz (25) und Ausgeben dieses Materials durch das Bohrloch (26) zur Erdoberfläche, weiteres Einschneiden in den Flöz (25) auf einem gekrünuaten Weg, der im wesentlichen sein Zentrum im Bohrloch (26) hat, längs einer Seite des Radialschnittes (Fig. 4) und Entfernen der abgeschnittenen Materialien von dem Flöz (25) und Ausgeben des Materials durch das Bohrloch (26) zur Erdoberfläche.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zuführen von Wasser (30) durch das Bohrloch (26) und in den Flöz
    (25) während des Schneidens, um das abgeschnittene Material zu einer flüssigen Aufschlämmung zur Abgabe an der Erdoberfläche (Fig. 1) umzuwandeln.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Rückfüllen der öffnung (Fig. 7), die in dem Flöz (25) durch Einschneiden auf dem gekrümmten Weg um das Bohrloch (26) herum gebildet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückfüllen aus Einführen einer Rückfüllaufschlämmung (86) durch das Bohrloch (26) von oberhalb der Erdoberfläche in die Höhlung (65) hinein besteht, wobei der Druck der Aufschlämmung (86) verwendet wird, um die Schnitteinrichtungen (53 und 69) durch den Flöz (25) auf dem gekrümmten Weg voranzubringen.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Verfahrensschritte: Bilden von mehreren Bohrlöchern (26) von der Erdoberfläche nach unten (Fig. 1) in
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    Schnittbeziehung mit dem Flöz (25) an vorbestimmten Zentren; Fortsetzen des Schneiden des Flözes (25) auf dem gebogenen Weg, der auf dem erstgenannten Bohrloch zentriert ist, bis ein zweites Bohrloch in dem Flöz geschnitten wird (Fig. 2a, 2b, 2c); Einschneiden in den Flöz (25) auf einem zweiten gebogenen Weg, der im wesentlichen auf dem zweiten Bohrloch zentriert ist, und Entfernen der während des Schnittes auf dem zweiten gekrümmten Weg erzeugten abgeschnittenen Materialien durch das zweite Bohrloch zur Erdoberfläche.
    Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt in dem Flöz (25) auf dem gekrümmten Weg über mehrere vollständige Kreise um das Bohrloch (26) herum und langsam abwärts schreitend durch den Flöz (25) im wesentlichen axial zu dem Bohrloch (26) (Fig. 19) erfolgt, während fortlaufend das ausgeschnittene Material von dem Flöz zur Erdoberfläche durch das Bohrloch ausgeliefert wird.
    Verfahren zum Abbau von Kohle aus einem unterirdischen Kohleflöz (125) durch einen vorbereiteten Schacht (26) der sich von der Erdoberfläche (Fig. 1) in den Kohleflöz (25) erstreckt, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: Anordnen von Kohleförderungsmoduln (46 und 47) jeweils eins zur Zeit durch den Schacht (26) hindurch in den Kohleflöz (25) in gekoppelter Beziehung und Wegdrükken eines jeden Modul radial von dem Schacht (26) und durch den Kohleflöz (25) hinter dem vordersten Modul (46) , bis eine vorbestimmte Anzahl von Fördermoduln (47) in dem Kohleflöz in gekoppelter Beziehung angeordnet ist, Drehen der gekoppelten Moduln (46 und 47) als eine Einheit durch den Kohleflöz (25) auf einem gebogenen Weg, der im wesentlichen auf dem Schacht (26) zentriert ist, und Ausgeben der von den Moduln abgebauten Kohle durch den Schacht (26) hindurch zur Erdoberfläche.
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    8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Zuführen von Wasser (30) durch den Schacht (26) in den Kohleflöz (25)/ um die abgebaute Kohle mitzuführen und als eine Wasserauf schlämmung an der Erdoberfläche abzugeben.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Zuführen von Rückfüllmaterial (86) durch den Schacht (26) in die Aushöhlung (25) des Flözes (25) hinter den gekoppelten Moduln (46 und 47), während sie durch den Flöz auf dem gebogenen Weg rotieren.
    10. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Bilden von weiteren Schächten (26) auch hinsichtlich des bereits bestehenden Schachtes an vorbestimmten Zentren, wobei die Schächte von der Erdoberfläche in den Kohleflöz (25) reichen, Fortsetzen der Rotation der gekoppelten Moduln (46 und 47) auf dem gebogenen Weg, bis der vorderste Modul am zv/eiten Schacht (Fig. 2a, 2b, 2c) angrenzt, Entfernen des vordersten Modul (46) durch den zweiten Schacht (26), Rotieren aller übrigen gekoppelten Moduln (47) durch den Flöz (25) auf einem anderen gebogenen Weg, der um den zweiten Schacht zentriert ist, während weiterhin abgebaute Kohle durch den zweiten Schacht zur Erdoberfläche geliefert wird.
    11. Gerät zum Abbau von Kohle aus einem unterirdischen Kohleflöz durch einen vorbereiteten Schacht, der sich von der Erdoberfläche in den Kohleflöz hineinerstreckt, zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Ansprüche 1 - 10, gekennzeichnet durch mehrere Kohlefördermoduln (46 und 47), die so ausgeführt sind, daß sie jeweils einer zur Zeit in gekoppelter Beziehung in den Kohleflöz (25) angeordnet werden können, durch eine Modulanordnungs- und -Vortriebseinheit (48) , die so ausgeführt ist, daß sie durch den Schacht (26) bis zum Flöz (25) mit jedem Fördermodul abgesenkt werden kann und daß sie jeden Modul (46 und 47) in den Flöz (25) auf einem radialen Weg von dem Schacht (26) wegdrücken kann, während der Modul mit einem Modul (47) gekoppelt ist, der
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    unmittelbar vor ihm liegt, und mit einer Drehantriebseinheit (50) für alle gekoppelten Fördermoduln (46 und 47) in dem Flöz (25) , die so ausgeführt ist, daß sie in dem Schacht (26) abgesenkt und mit dem hintersten Fördermodul (47) angrenzend zu dem Schacht in Koppeleingriff gebracht werden kann, um dann die Moduln (46 und 47) durch den Flöz (25) auf einem zum Schacht (26) zentrierten Weg anzutreiben.
    12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermoduln einen einzelnen vorwärts schneidenden vordersten Modul (46) und mehrere seitlich schneidende Moduln (47) hinter dem vordersten Modul (46) umfassen, wobei jeder seitlich schneidende Modul (47) sich gegenüberliegende männliche und weibliche Endkoppelelemente (70 und 7 2) und der vorderste Modul (46) ein rückwärtiges weibliches Endkoppelelemente (67) aufweist, und daß die Modulanordnungsund -Vortriebseinheit (48) und die Drehantriebseinheit (50) jeweils ein männliches Koppelelement (117 und 100) aufweisen, um mit dem weiblichen Koppelelement (72) eines seitlich schneidenden Moduls (47) in Eingriff zu treten.
    13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder seitliche Modul (47) mit eingebauten Passagen (77 und 79) für Antriebsflüssigkeit und Aufschlämmungsentfernung versehen ist, die sich an gegenüberliegenden Enden des Moduls öffnen, sowie mit einer Rückfüllmaterialpassage (85) und einem Meßkabelsegment (91), das sich zwischen den gegenüberliegenden Enden erstreckt.
    14. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulanordnungs- und -Vortriebseinheit (48) Absenkeinrichtungen (49) aufweist, die es ermöglichen, die Einheit durch den Schacht (26) anzuheben und abzusenken, weiterhin gekennzeichnet durch eine Fördermodultransportkammer (99) mit einem Boden (98) und einer ausstreckbaren und zurückziehbaren Antriebseinrichtung (101), die in der Lage ist, mit jedem Fördermodul (46 und 47) in Koppel- oder Entkoppel-
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    eingriff zu treten, um den Fördermodul in die Transportkanuner (99) an einer Stelle oberhalb des Erdbodens hineinzuziehen und den Modul vorwärts radial weg von dem Schacht (26) und in den Kohleflöz (25) nahe dem Boden des Schachtes zu drücken, wobei der Modul (47) an einem anderen Fördermodul (46 oder 47) unmittelbar vor ihm angekoppelt ist.
    15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulanordnungs- und -Vortriebseinheit (48) außerdem einen ausstreckbaren und zurückziehbaren Kolben (101) und einen Koppelkopf (1CX)) aufweist, der von dem Kolben (101) getragen wird und so ausgeführt ist, daß er mit jedem in dem Kohleflöz (25) angeordneten Fördermodul (46 oder 47) in Koppeleingriff treten kann, wobei die Einheit (48) Passagen (107 und 108) für Antriebsflüssigkeit und für Abbauaufschlämmung aufweist sowie flexible ausstreckbare und zurückziehbare Leitungsabschnitte (103), die mit den Passagen
    und dem Koppelkopf (100) verbunden sind, wodurch Antriebsflüssigkeit und Abbauaufschlämmung jedem Fördermodul (46 und 47) zugeführt und von diesem weggeführt werden kann, während der Modul durch die Einheit (48) in dem Flöz (25) angeordnet wird.
    16. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehantriebseinheit (50) einen oberen nicht drehbaren Abschnitt (110) aufweist, der so ausgeführt ist, daß er das Innere des vorbereiteten Schachtes (26) greift, sowie einen unteren rotierbaren Abschnitt (111) , der einen Koppelkopf (117) aufweist, der so ausgeführt ist, daß er mit dem hintersten Fördermodul (47) in dem Kohleflöz (25) verkoppelt werden kann, und Leistungsantriebseinrichtungen (113) für den unteren drehbaren Abschnitt (111) auf dem oberen nicht drehbaren Abschnitt (110) der Drehantriebseinheit.
    17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der untere drehbare Abschnitt (111) in sich Passageneinrichtungen (119, 120 und 121) für Antriebsflüssigkeit, Abbau-
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    aufschlämmung und Rückfüllmaterial aufweist, die mit entsprechenden Passageeinrichtungen (77, 85 und 79) der Fördermoduln (47) fluchten, wobei der nicht drehbare Abschitt (110) ebenfalls Passageeinrichtungen (131, 132 und 133) für Antriebsflüssigkeit, Abbauaufschlämmung und Rückfüllmaterial aufweist, und daß relativ rotierbare ringförmige Zwischenflächenflüssigkeitspassageeinrichtungen (122, 123 und 124) zwischen dem nicht rotierbaren und dem rotierbaren Abschnitt für Antriebsflüssigkeit, Abbauaufschlämmung und Rückfüllmaterial vorhanden sind.
    18. Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsantriebseinrichtungen (113) für den unteren drehbaren Abschnitt (111) ein langes Keilgetriebe (115) in Dreheingriff mit dem unteren rotierbaren Abschnitt umfaßt, um diesen unteren drehbaren Abschnitt (111) um die Achse des vorbereiteten Schachtes (26) herumzudrehen, wobei der untere drehbare Abschnitt (111) auf dem Keilgetriebe (115) longitudinal verschieblich ist, wobei der untere drehbare Abschnitt und die gekoppelten Fördermoduln (47) durch den Kohleflöz (25) während der Winkeldrehung mit dem unteren drehbaren Abschnitt (111) absteigen können, und durch Teleskopverbindungseinrichtungen zwischen dem oberen nicht rotierbaren und dem unteren rotierbaren Abschnitt (110 und 112) der Drehantriebseinheit, einschließlich Teleskopteile (128, 129 und 130) der Passageneinrichtungen des nicht rotierbaren Abschnittes.
    19. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermoduln einen vorwärts schneidenden führenden Modul (46) sowie mehrere seitlich schneidende Moduln (47) hinter dem führenden Modul aufweisen, weiterhin einen vorwärts schneidenden Kopf (52) auf dem führenden Modul, einen seitlich schneidenden Kopf (69) auf jedem seitlich schneidenden Modul, Flüssigkeitsmotoreinrichtungen (54 und 75) für den vorwärts schneidenden Kopf (52) des führenden Modul und für jeden seitlich schneidenden Kopf (53) , und Antriebs-
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    flüssigkeitsleitungseinrichtungen (30), die Antriebsflüssigkeit von oberhalb des Erdbodens zu den Flüssigkeitsmotoreinrichtungen liefern, wobei der vordere Modul (46) und jeder seitlich schneidende Modul (47) Antriebsflüssigkeitspassageelnrichtungen (55 und 77) in sich in Verbindung mit den Leitungseinrichtungen (30) aufweisen, die mit den Flüssigkeitsmotoreinrichtungen (54 und 75, Fig. 7 und 10) verbunden sind.
    20. Gerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der führende Modul (46) und jeder seitlich schneidende Modul (47) eine Förderaufschlämmungspassage (59 und 79) und einen am Boden sich öffnenden Förderaufschläiiunungseinlaß (61 und 82) aufweisen, der zu der Passage führt.
    21. Gerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß jeder seitlich schneidende Modul (47) eine Rückfüllmaterialpassage (85) und einen Rückfüllmaterialauslaß (88) in der Seite aufweist, die von dem Schneidkopf entfernt liegt und Oberseiten- und Bodendichtungen (73 und 74) auf jedem seitlich schneidenden Modul, die so ausgeführt sind, daß sie mit der Decke und dem Boden der Höhlung (65) in Eingriff treten, die in dem Kohleflöz (25) gebildet wird, um das Rückfüllmaterial (86) von der Antriebsflüssigkeit und der Förderauf schlämmung zu trennen (Fig. 7).
    22. Gerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsflüssigkeitsleitungseinrichtungen (77), die Abbauaufschlämmungspassage (79) und die Rückfüllmaterialpassage
    (85) mit Ventilen versehen sind und daß elektrisch miteinander verbundene Steuereinrichtungen (92) für die Ventile (78, 81 und 89) der Antriebsflüssigkeitsleitungseinrichtungen, der Abbauaufschlämmungspassage und der Rückfüllmaterialpassage vorhanden sind.
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    23. Gerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen für die Ventile einen elektrischen Meßkabelabschnitt (91) in dem vorderen Modul (46) und in jedem seitlich schneidenden Modul (47) aufweist.
    24. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermoduln (47) im wesentlichen rechteckige blockartige Einheiten sind, die männliche und weibliche miteinander in Eingriff tretende feste Koppelteile (70 und 72) besitzen, wobei eine Anzahl von Moduln (47) Ende an Ende anliegend fest miteinander verkoppelt werden können, um dadurch eine im wesentlichen ununterbrochene längliche Fördermaschine (Fig. 4) zu bilden.
    25. Gerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Moduln (47) Schneidköpfe (69) auf entsprechenden Seiten längs der gesamten Länge der Fördermaschine aufweisen.
    26. Gerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fördermodul an seinem Boden Laufräder (90) aufweist.
    27. Gerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die männlichen Koppelteile (71) für einen geführten Eintritt in die Oberseiten der weiblichen Koppelteile (67) nach unten hin abgeschrägt sind, wobei die weiblichen Koppelteile Schlitze (68) aufweisen, die sich zu den Oberseiten der Moduln hin öffnen.
    28. Gerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Moduln (47) von vorne nach hinten verlaufende Flußpassagen (70, 79 und 85) für Antriebsflüssigkeit, Abbauaufschlämmung und Rückfüllmaterial aufweisen, die sich durch die männlichen und weiblichen Koppelteile öffnen, sowie federbelastete Zwischenflächenabdichteinrichtungen (94) auf den Vorderseiten und Hinterseiten der Moduln, die so ausgeführt sind, daß sie die von vorne nach hinten reichenden Fluß-
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    passagen an den Zwischenflächen zwischen angrenzenden Moduln abdichten.
    29. Gerät nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch Leistungseinrichtungen (138), um den Winkel eines jeden Schneidkopfes (69*) relativ zu der vertikalen Richtung dadurch zu ändern, daß der Kopf auf einer Drehachse (137) nahe dem unteren Ende des Kopfes und longitudinal zu dem Modul (47') (Fig. 20) zu drehen.
    30. Gerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Modul eine obere und eine untere longitudinal ausstreckbare und zurückziehbare Abdichtplatte (73 und 74) angrenzend zu seinem von dem Schneidkopf (69) entfernten Ende aufweist.
    31. Gerät nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Eintritts-Austritts-Einheit (28) an der oberen öffnung des vorbereiteten Schachtes (26) in Erdoberflächenhöhe, um die Modulanordnungs- und -Vortriebseinheit (48) und die Drehantriebseinheit (50) in dem Schacht (26) anzuheben und abzusenken.
    32. Fördergerät, bestehend aus mehreren Fördermoduln gemäß den Ansprüchen 11 - 31, die so ausgeführt sind, daß sie in Endzu- Endkoppelbeziehung in einem unterirdischen Flöz angeordnet werden können, gekennzeichnet durch Einrichtungen (48), um die Moduln durch einen vorbereiteten Schacht (26) zu transportieren und sie dann in dem Flöz (25) in Ende an Ende gekoppelter Beziehung anzuordnen, und durch Mittel (48), die zusätzliche Einrichtungen (100 und 101) umfassen, um jeden Modul von dem Schacht (26) im wesentlichen radial in den Flöz (25) hinter anderen Moduln voranzubringen, sowie Einrichtungen (50) um die verkoppelten Moduln auf einem lateralen Weg innerhalb des Flözes voranzutreiben.
    33. Gerät nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die zuletzt genannten Einrichtungen (50) aus Dreheinrichtungen (110, 111 und 115) zum Antrieb der Moduln auf einem ge-
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    bogenen Weg innerhalb des Flözes bestehen.
    34. Abbaugerät, bestehend aus mehreren Fördermoduln, die
    in einem unterirdischen Flöz, der abgebaut werden soll, einzeln angeordnet werden können, nach einem der Ansprüche 11 - 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Moduln auf einem ersten Bewegungsweg in den Flöz hinein einer hinter dem anderen bewegt werden können, um dadurch eine Kette von Fördermoduln in dem Flöz zu bilden, wobei die Moduln der Kette so ausgeführt sind, daß sie durch den Flöz auf einem lateralen Weg (Fig. 3) weg von dem ersten Weg (Fig. 4) bewegt werden, um ein Gebiet des Flözes vollständig abzubauen.
    35. Gerät nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Moduln (46 und 47) der Kette in gekoppelter Beziehung zueinander sind, wobei die Kette eine im wesentlichen einstückige Abbaueinrichtung bildet.
    36. Gerät nach Anspruch 35, gekennzeichnet durch einen beweglichen Schneidkopf (53 und 69) auf einer entsprechenden Seite eines jeden Modul (46 und 47) und mit im wesentlichen fortlaufenden Schneideinrichtungen längs der einen Seite der Kette von miteinander verkoppelten Fördermoduln.
    37. Gerät nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der laterale Weg ein gebogener Bewegungsweg ist, der annähernd an einem Ende der Kette von Moduln zentriert ist und daß Einrichtungen (50) vorhanden sind, um die Kette von Moduln um dieses eine Ende der Kette zu drehen.
    38. Gerät nach Anspruch 34, gekennzeichnet durch Einrichtungen (61, 59 und 82, 79) auf den Moduln (46 und 47), um das von dem Flöz abgebaute Material zu entfernen und das Material zu einer entfernten Stelle zu tragen.
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