DE2707004A1 - Verfahren zum verpacken von fuellgut in duennwandigen behaeltern - Google Patents

Verfahren zum verpacken von fuellgut in duennwandigen behaeltern

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DE2707004A1 DE19772707004 DE2707004A DE2707004A1 DE 2707004 A1 DE2707004 A1 DE 2707004A1 DE 19772707004 DE19772707004 DE 19772707004 DE 2707004 A DE2707004 A DE 2707004A DE 2707004 A1 DE2707004 A1 DE 2707004A1
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Bert B Cook
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
    • B65B31/006Adding fluids for preventing deformation of filled and closed containers or wrappers

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Description

  • "Verfahren zum Verpacken von Füllgut in dünnwandigen Behältern"
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Füllgut in dünnwandigen Behältern, insbesondere aus Metall, bei dem nach dem hermetischen Verschließen des Behälters in einer Behandlungsphase des Füllgutes eine ruckdifferenz zwischen Innendruck und Außendruck entsteht, insbesondere ein Unterdruck beim Abkühlen des heiß in den Behälter eingefüllten Füllgutes.
  • Bei der Herstellung von Metallbehältern zum Verpacken von verschiedenen Lebensmitteln und anderen Produkten ist es wünschenswert, daß vom Standpunkt sowohl der ökonomie als auch der Bequemlichkeit Metallbleche so dünn und so leicht wie möglich verwendet werden. Zur Zeit werden Behälter aus Metallblechen mit einer Dicke von 254 Mikron bis 381 Mikron üblicherweise zum Verpacken von festen Lebensmitteln, ölen und kohlensäurefreien Getränken verwendet. Die größte Schwierigkeit, die der ausgedehnten Verwendung von dünneren und leichteren Platten, z. B. Platten mit einer Dicke von etwa 100 Mikron bis 200 Mikron oder weniger, entgegensteht liegt darin, daß die für gewöhnlich nicht durch Sicken oder Rippen versteiften glattflächigen zylindrischen Behälter aus diesen Blechen keine ausreichende Wandfestigkeit und Wandstärke aufweisen, um dem erheblichen Vakuum erfolgreich zu widerstehen, das sich in dem Behälter nach dem Einfüllen des Produktes und dem hermetischen Verschließen des Behälters ausbilden kann. So werden beispielsweise Lebensmittelprodukte, wie kohlensäurefreie Getränke, in Metallbehälters. eingefüllt, während das Produkt noch erhitzt ist, um eine bakterielle Konterminierung zu verhindern. Auch werden Motoröle im heißen Zustand in den Behälter eingefüllt, da das erhitzte öl weniger stark viskos ist und sich leichter einfüllen läßt. Wenn dann eine dieser heißen Flüssigkeiten oder Produkte in dem hermetisch abgeschlossenen Behälter abkühlt, vermindert sich das Volumen des Produktes mit dem Ergebnis, daß sich die Umfangswand des Behälters nach innen verformt und die glatte Gestalt verliert und stattdessen Eindellungen oder Bucklungen bildet. Wenn dieser Zustand eintritt, nimmt der Behälter häufig ein in unerwünschtem Maße verformtes Aussehen an und verformt sich manchmal in einem solchen Ausmaß, daß beim Stapeln der Behälter kein weiterer Behälter auf dem betreffenden Behälter oder der Dose gestapelt werden kann.
  • Um den Behälterrumpf gegen solche Verformungen zu versteifen und zu verfestigen und die originale Gestalt zu erhalten und doch die Verwendung von dickerem Blechmaterial zu vermeiden, sind eine Reihe von Verfahren vorgeschlagen worden. Diese Verfahren sind jedoch nicht ohne Nachteile. Beispielsweise ist es übliche Praxis bei der Herstellung von Behältern, die verwendet werden zum Verpacken von heißen Lebensmittelprodukten, den Behälter rumpf mit einer oder mehreren in Umfangsrichtung verlaufenden Sicken oder Wülsten zu versehen. Die Verwendung solcher Sicken liefert die notwendige Versteifung des Behälters, wenn dieser aus leichtgewichtigen Metallblechen hergestellt ist, hat jedoch dl schädliche Nebenwirkung, daß die axiale Festigkeit oder der axiale Widerstand des Behälters gegenüber äußeren Stößen oder äußeren Drücken, z. B. unter dem Druck hoher Behälterstapel, entscheidend vermindert wird. Da die Umfangswülste oder Rippen die axiale Festigkeit des Behälterrumpfes vermindern, ist die Verwendung eines Bleches von 250 Mikron Dicke weiterhin erforderlich, um dem Verlust an axialer Festigkeit entgegenzuwirken.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und ein Verfahren anzugeben, bei dem heiß eingefüllte Produkte in einem dünnwandigen hermetisch abgeschlossenen Behälter mit glatter Oberfläche abgekühlt werden können, ohne daß sich eine schädliche Verformung der Behälterwände während des Abkühlungsprozesses und unter dem dabei entstehenden Vakuum ergibt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Verwendung von Behältern mit einer Wanddicke von 150 Mikron oder weniger nach Einfüllen des Füllgutes in den Behälter ein inertes Gas mit einem Absorptionskoeffizienten kleiner als 0,02 in vorbestimmter Menge in den Behälter eingefüllt und dieser erst danach hermetisch verschlossen und abgekühlt wird, wobei man die Gasmenge zur Erzeugung eines erhöhten Innendruckes expandieren läßt und mit dem erhöhten Innendruck den höheren Außendruck beim Abkühlen kompensiert.
  • Aufgrund dieser Ausbildung können Bleche von 150 Mikron Dicke oder weniger verwendet werden für die Herstellung von Behältern zum Verpacken von heiß eingefüllten Füllgütern, ohne daß die Gefahr besteht, daß die glatten und unversteiften Wände des Behälters trotz des dünnen Materials in unerwünschtem Umfange verformt werden. Die Verformung der Behälterwände läßt sich außerdem wesentlich vermidnern, wenn auf die beschriebene Weise in dem hermetisch abgedichteten Behälter ein gegenüber der Atmosphäre höherer Druck von etwa 0,35 bis etwa 1,76 kg/cmt über dem Atmosphärendruck mit dem inerten Gas erzeugt wird, welches einen niedrigen Absorptionskoeffizienten bezüglich Flü-sigkeiten aufweist.
  • Aufgrund des neuen Verfahrens können Behälter mit einer Wanddicke von aoo bis 150 Mikron für das Verpacken von heiß eingefüllten Produkten verwendet werden, für welche Fälle bisher nur Blechdicken von 250 Mikron und mehr verwendet werden konnten.
  • Die Behälterrümpfe, die im Rahmen des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden, werden vorzugsweise aus starren gasundurchlässigen Materialien wie Metallen, z. B.
  • Aluminium, hergestellt. Die Behälter, deren Rumpfwände von üblicherweise erhältlichen thermoplastischen Kunstharzen wie Polyäthylen oder Polypropylen hergestellt werden, sind allgemein nicht bevorzugt beim Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung und zwar aufgrund der relativ merklichen Gaspermaabilität dieser Materialien im Vergleich zu Metallen,so daß der ursprünglich in dem abgedichteten Behälter erzeugte Überdruck während der Stapelzeit durch Entweichen des Druckgases aus dem Behälter vermindert wird, so daß nacs.trEglich der Behälter im Bereich seiner Wände einfallen kann.
  • Für die Ausführung der Erfindung ist es wesentlich, daß das für die Unterdrucksetzung des Behälters verwendete Gas ein inertes Gas in bezug auf den Inhalt des Behälters ist und daß das Gas eine niedrige Absorption in Flüssigkeiten aufweist. Wenn das Gas nicht inert ist oder einen hohen Absorptionskoeffizienten in Flüssigkeiten besitzt, wie beispielsweise C 0t, rührt während der Vorratshaltung die chemische Reaktion des Gases oder die Absorption des Gases durch die flüssigen Produkte dazu, daß der gesamte Druck innerhalb des Behälters abfällt mit dem Ergebnis, daß die Seitenwände des Behälters unter dem Atmosphärendruck einfallen, um dadurch dem im Inneren des Behälters aufgetretenen inneren Druckabfall entgegenzuwirken.
  • Im allgemeinen ist ein Gas mit einem Absorptionskoerrizienten Æ bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur (210 C) von weniger als 0,02 geeignet zur Verwendung beim Verfahren nach der vorliegenden Erfindung. Stickstoff, welches das bevorzugte inerte Gas zur Verwendung bei der Erfindung ist, weist rür ; einen Wert von 0,01475 auf.
  • Bei Unterdrucksetzung des Behälters kann das Gas in den Behälter in jeder gewünschten und geeigneten Form eingeführt werden. So kann beispielsweise das gasförmige Material unter Druck als ein Gas in den Dampfraum des Behälters durch eine Bohrung in dem Behälterdeckel unter Verwendung einer Druckspritze eingeleitet werden. Danach wird das Loch mit einem Quimnistopsel verschlossen oder durch einen Schweißpunkt,um den Behälter hermetisch abzudichten. Gase, die bei niedrigen Temperaturen verflüssigen oder 1 verfestigen und danach bei Raumtemperatur verdampfen und expandieren, werden bevorzugt, und zwar weil sie leichter zu handhaben sind. Wenn solche flüssigen Gasmaterialien verwendet werden, werden Tropfen des flüssigen Gases in den Behälter auf die frei liegende Oberfläche des eingefüllten Gutes beigemessen und der Behälter sofort verschlossen, und zwar so rasch und sobald wie möglich, nachdem das flüssige Gasmaterial in den Behälter eingeführt worden ist. Flüssiger Stickstoff hat sich als besondern geeignet unter normalen Bedingungen erwiesen und ist ein ausgezeichnetes Beispiel für ein flüssiges Gasmaterial, das zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung bevorzugt wird.
  • Die in der Praxis nach der Erfindung verwendeten Behälter können aus Metallblech mit einer Dicke im Bereich von 100 Mikron bis 150 Mikron hergestellt werden. Die Behälterwände sind vorzugsweise mit glatten Oberflächen und frei von jeder mechanischen Verstärkung wie Wülsten oder Sicken ausgebildet.
  • Beim Verpacken erhitzter Produkte in Behälter gemäß der Erfindung wird das erhitzte Produkt zunächst in den Behälter eingegeben, worauf ein gaserzeugendes Material> wie flüssiger Stickstoff, in den mit Produkt gefüllten Behälter eingemessen wird.
  • Der Behälter wird dann mit einem Minimum an Verzögerung zum Einfangen des gaserzeugenden Mediums in den Dampfraum oder Kopfraum des Behälters verschlossen, so daß nach Möglichkeit jeder nenneswerte Verlust an Gas vermieden wird.
  • Die Menge des Gases, die in den Behälter vor dem hermetischen Verschließen des Behälters eingemessen wird, wird bestimmt durch die Größe des Dampfraumes, der in dem Behälter nach Abkühlen des erhitzten Produktes auf Raumtemperatur verbleibt und von dem Innendruck, der nach dem Kühlen erforderlich ist. Beispielsweise können 0,071 g flüssiger Stickstoff bei Verdampfen bei einer Raumtemperatur von etwa 210 C einen Überdruck über dem Atmosphärendruck von 0,49 kg/cmt in einem kubischen Volumen von 2,54 cm Kantenlänge erzeugen. Der Dampfraum, der in einem Behälter nach Abkühlen des erhitzten Produktes verbleibt, kann leicht festgestellt werden. Beispielsweise liegt der verbleibende Dampfraum in einem 1 361 g - 404 - (4 4/16") - Durchmesserbehälter für Fruchgetränke nach dem Einfüllen bei einer Temperatur von 320 in der Größenordnung von 6,5 Kubikzoll. Das bedeutet, daß eine Ladung von 0,46 g flüssigen Stickstoifs, die in einem solchen Behälter, der mit erhitztem Fruchtgetränk bei einer Temperatur von 880 C eingerührt worden ist, ausreichend ist, um einen notwendigen Druck zu erzeugen, der den Behälter unter einem Druck von 0,35 bis 1,76 kg/cmt über den Atmosphärendruck anhebt, nachdem das Fruchtgetränk auf Raumtemperatur abgekühlt worden ist.
  • Nachdem das Gas in den mit Produkt gefüllten Behälter eingemessen und der Behälter hermetisch abgeschlossen worden ist, kann der Behälter gestapelt oder auf Vorrat gehalten werden.
  • Das gaserzeugende Material, das in den Behälter eingegeben worden ist, expandiert und füllt den Kopfraum aus, der bei AbkUhlung des Produktes entsteht und setzt die Seitenwände des Behalters unter Druck, welcher Druck dem Einbuckeln oder Einfallen der Behälterwände unter dem Einfluß der Außenatmosphäre entgegenwirkt.
  • E8 ist für die Praxis der vorliegenden Erfindung kritisch, daß genügend Gas in den Dampfraum des Behälters eingefüllt wird, um einen inneren Druck der zuvor angegebenen Größe bei Raumtemperatur zu erzeugen. Wenn der Behälter unter einen Druck gesetzt wird, bei dem der Druck weniger als 0,35 kg/cmt oberhalb des Atmosphärendruckes liegt, werden die Seitenwände nachgiebig und haben nur einen geringen Widerstand gegen Einbeulen. Wenn der innere Druck des Behälters wesentlich Uber den angegebenen Wert von 1,76 kg/cm1 Überdruck angehoben wird, wird während des Füllens ein üblicher Deckel permanent bei den hohen Drücken verformt, welche auftreten, wenn der heiß eingefüllte Behälter anfänglich verschlossen ist.
  • Zur Erläuterung der Erfindung werden nachfolgende Beispiele gegeben.
  • Beispiel L: Mehrere 211 (2 11/16") x 413 (4 13/16") zweistückige gezogene Stahlbehälter mit verformungsfreien Seitenwänden von 100 Mikron Wanddicke wurden mit 340 g Wasser gefüllt, das auf eine Temperatur von 930 C erhitzt worden war. Die Behälter wurden dann hermetisch abgedichtet durch einen Doppelflanschprozeß, bei dem ein Stahldeckel mit einem selbstabdichtenden Gasventil mit dem Behälter verbunden wurde. Der Kopfraum in dem Behälter wurde unmittelbar unter Druck gesetzt, und zwar mit einem über dem Atmosphärendruck liegenden Überdruck von 4,92 kg/cmæ, und zwar unter Verwendung von Stickstoff, der in den Behälter mit Hilfe einer Injektionsnadel eingefüllt wurde, die durch das Ventil eingeführt wurde. Die Nadel wurde danach zurückgezogen und das Ventil abgedichtet. Unmittelbar nach Zuführung des unter Druck stehenden Stickstoffgases ließ man den Behälter und den Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen. Der Innendruck des Behälters bei Raumtemperatur (23,90 C) wurde auf einem über dem Atmosphärendruck um 1,76 kg/cm1 liegenden Druck mit einem Kopfraummeßgerät des Types Beckman bestimmt. Eine axiale Belastung von 331 kg wurde dann auf den unter Druck stehenden Behälter auf einer Universaltestmaschine des Types Instron aufgesetzt, wobei nur geringe oder gar keine Verformung der Behälterseitenwände festgestellt wurde. Zusätzlich zu diesem Widerstand gegen das Ausbeulen kehrten die Seitenwände des Behälters nach Abnahme der axialen Last wieder zu der ursprünglichen Form zurück.
  • Im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wurden beobachtet, wenn bei Anwendung des obigen Vorgehens in äquivalenten Behältern ein innerer Druck von 0,7 kg/cm1. und 1,05 kg/cmt über dem Atmosphärendruck bei Raumtemperatur unter Verwendung von Stickstoff erzeugt wurde.
  • Zur Gegenprobe wurde bei der Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel I Stickstoff nur in einer solchen Menge in den Behälter eingeführt, die ausreichte, um den Innendruck des abgedichteten und auf die oben angegebene Zimmertemperatur abgekühlten Behälter auf einen Wert von 0,07 bzw. 0,14 kgtemt über dem Atmosphärendruck anzuheben. Hierbei zeigte sich, daß de Seitenwände des Behälters leicht mittels Hand verformt werden konnten und daß sie unter der axialen Last von 272 kg axial zusammenfielen.
  • Ein weiterer Gegentest wurde gemacht unter Verfolgung des Verfahrens nach Beispiel I, wobei kein Stickstoff in die Behälter eingerührt wurde. Dabei entstand ein Vakuum im Bereich von 0,07 kg/cmt bzw. von 0,14 kg/cmt unter dem Atmosphärendruck.
  • Nach Abkühlung der Behälter auf Raumtemperatur wurden tiefgreifende Verformungen und Verbeulungen der Behälterumfangswand festgestellt.
  • Beispiel II: Mehrere 211 x 413 dreiteilige Stahlbehälter mit verformungsfreien Seitenwänden und einer Dicke von 150 Mikron wurden mit 340 g Wasser gefüllt, das erhitzt worden war auf eine Temperatur von 880 C. Auf die Oberfläche des erhitzten Wassers in den Behältern wurden 1,o g flüssiger Stickstoff gegeben. Der Behälter wurde durch einen Doppelflanschprozeß mit einem Stahldeckel unmittelbar nach der Zufügung des flüssigen Stockstoffen hermetisch verschlossen. Danach ließ man Behälter und den Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen. Der Innendruck des Behälters wurde auf annähernd 1,76 kg/cmt über dem Atmosphärendruck bei einer Raumtemperatur von etwa 240 C mit dem obigen Meßgerät gemessen.
  • Danach wurde eine axiale Last in Höhe von 544 kg auf den unter Druck stahenden Behälter in der oben erwähnten Maschine aufgesetzt, ohne daß ein Einfallen der Seitenwände beobachtet wurde.
  • Beispiel III: Mehrere 404 (4 4/6") x 700 (7") dreistückige Stahlbehälter mit verformungsfreien Seitenwänden und einer Dicke von 150 Mikron wurden mit heißem Wasser in einer Menge von 1 304 g bei einer Temperatur von 880 C gefüllt. Auf die Oberfläche des erhitzten Wassers in dem Behälter wurden 2,5 g flüssiger Stickstoff gegeben. Der Behälter wurde durch Doppelflanschvorgang mit einem Stahldeckel unmittelbar nach Einfügen des flüssigen Stickstoffes hermetisch verschlossen und der Behälter und der Inhalt danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Der Innendruck des Behälters wurde in dem genannten Meßgerät bestimmt auf annähernd ,77 kglenZ über dem Atmosphärendurck bei etwa 240 C.
  • Eine axiale Last von etwa 517 kg wurde dann auf den unter Druck stehenden Behälter in der genannten Prüfmaschine aufgesetzt, ohne das ein Einbeulen der Seitenwände des Behälters festgestellt wurde.
  • Zum Vergleich wurde das Verfahren nach Beispiel III wiederholt mit der Ausnahme, daß flüssiger Stickstoff in die Behälter in einer Menge eingefüllt wurde, die ausreichte, um den Innendruck der abgedichteten und abgekühlten Behälter auf einen Wert von 0,07 und 0,14 kg/cmt über dem Atmosphärendruck anzuheben. Die Seitenwände des Behälters konnten leicht mittels Hand verformt werden und die Behälter fielen zusammen unter einer axialen Belastung von 408 kg.
  • Als weiterer Gegenversuch wurde das Beispiel nach III mit der Ausnahme wiederholt, daß dickstoff überhaupt nicht in die Behälter eingeführt wurde. Es entstand nach dem Abdichten ein Vakuum von annähernd 0,7 kg cm' unter dem Atmosphärendruck bei etwa 240 C Raumtemperatur. Es konnten schwere Verformungen des abgedichteten Behälters bei der Abkühlung auf Raumtemperatur festgestellt werden.
  • Beispiel IV: Mehrere 404 x 700 - dreistückige Stahlbehälter mit unverformten Seitenwänden und einer Wanddicke von 150 Mikron wurden gefüllt mit heißem Wasser von einer Temperatur von 880 c und in einer Menge von 1304 g. Die Behälter wurden hermetisch durch Doppelflanschvorgänge mit einem Stahldeckel abgedichtet, der ein selbstdichtendes Gasventil besaß. Der Kopfraum in dem Behälter wurde unmittelbar auf einen den Atmosphärendurck um 1,76 kg/cm' übersteigenden Druck durch Injizieren von Stickstoff in den Behälter mit Hilfe einer Injektionsnadel angehoben, die durch das Ventil hindurchgeführt wurde. Die Nadel wurde dann zurückgezogen und das Ventil abgedichtet. Unmittelbar nach der Zufuhr des unter Druck stehenden Stickstoffgases ließ man den Behälter und seinen Inhalt auf Raumtemperatur abkühlen. Der Innendruck bei einer Raumtemperatur von etwa 240 C wurde bestimmt auf etwa 0,70 kg/cmt oberhalb des Atmosphärendruckes. Eine axiale Last der gleichen Größe wie bei dem Beispiel III wurde auf die unter Druck stehenden Behälter in der genannten Testmaschine aufgesetzt, wobei nur geringe oder gar keine Wandverformungen beobachtet wurden. Als Gegenprobe wurde das Beispiel IV wiederholt mit der Ausnahme, daß Stickstoff in die Behälter in Mengen eingeführt wurde, die ausreichten, um den Innendruck über den Atmosphärendruck bei Raumtemperatur auf etwa 0,07 bis 0,14 kg/cmt anzuheben. Die Seitenwände' des Behälters konnten leicht mittels Hand verformt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. erfahren zum Verpacken von Füllgut in dünnwandige Behälter, insbesondere aus Metall, bei dem nach dem hermetischen Verschließen des Behälters in einer Behandlungsphase eine Druckdifferenz zwischen Innendruck und Außendruck entsteht, insbesondere ein Unterdruck beim Abkühlen des heiß in den Behälter eingefüllten Füllgutes, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß bei Verwendung von Behältern mit einer Wanddicke von 150 Mikron und weniger nach Einfüllen des Füllgutes in den Behälter ein inertes Gas mit einem Absorptionskoeffizienten gegenüber Flüssigkeiten kleiner als 0,02 in vorbestimmter Menge eingefüllt und der Behälter danach erst hermetisch verschlossen und abgekühlt wird, wobei man die Gasmenge zur Erzeugung eines erhöhten Innendruckes expandieren läßt und mit dem erhöhten Innendruck den höheren Atmosphärendruck der Außenatmosphäre beim Abkühlen kompensiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß als Gas Stickstoff verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 , d a d u r.c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in den Behälter vor dem hermetischen Verschließen ein Flüssiggas, insbesondere Stickstoff, eingefüllt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der auf die Seitenwände des abgekühlten Behälters einwirkende Innendruck auf einen Wert im Bereich von 0,35 bis etwa 1,76 kg/cmZ über dem Atmosphärendruck bei Raumtemperatur eingestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Behälter aus einem Metallblech mit einer Dicke zwischen etwa 75 und 150 Mikron hergestellt wird.
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