DE2706665A1 - Sperrwand - Google Patents

Sperrwand

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DE2706665A1
DE2706665A1 DE19772706665 DE2706665A DE2706665A1 DE 2706665 A1 DE2706665 A1 DE 2706665A1 DE 19772706665 DE19772706665 DE 19772706665 DE 2706665 A DE2706665 A DE 2706665A DE 2706665 A1 DE2706665 A1 DE 2706665A1
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DE
Germany
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piles
wall
membrane
ground
upper element
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DE19772706665
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English (en)
Inventor
Uwe Dipl Ing Zenk
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FLUCK U SOHN J P A HINTZPETER
Original Assignee
FLUCK U SOHN J P A HINTZPETER
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/02Retaining or protecting walls
    • E02D29/0258Retaining or protecting walls characterised by constructional features
    • E02D29/0283Retaining or protecting walls characterised by constructional features of mixed type
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/10Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
    • E02B3/102Permanently installed raisable dykes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A10/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE at coastal zones; at river basins
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  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • Sperrwand
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Sperrwand, die insbesondere als Hochwasserschutz außendeichs liegende flächen schützen soll.
  • Nach den Erfahrungen während der letzten Uberflutungen hat es sich als notwendig erwiesen, sowohl bebaute Flächen, z.B. Industrieanlagen, Lagerschuppen usw., als auch unbebaute Flächen, z.B. Freilager für jegliche Art von Gütern, Verkehrswege usw., die außerhalb uorhandener Schutzdeiche z.S. in den von der Tiede erreichbaren Ufergebieten von Elbe und Weser liegen, gegen Überfluten zu sichern. Diese Sicherung schließt ein, daß das betreffende Gelände auch gegen auf dem Hochwasser schwimmendes Treibgut jeglicher Art geschützt wird.
  • Es ist bekannt, daß für das Hamburger Außendeichgebiet, vor allem das Hafengebiet, nach den letzten Überflutungen vom zuständigen Amt Empfehlungen fur solche Schutzbauten herausgegeben worden sind. Diese Empfehlungen sehen Schutzbauten vor, deren Oberkante, d.h. Schutzhöhe, jeweils zwischen +7,2 m NN und +7,5 m NN liegen, und zwar in drei verschiedenen Ausführungsformen: A. Bau eines Deiches B. Rammen von Spundwänden, z.B. mit ProfilLarssen 31, wobei jeweils die folgende Bohle in das Schloß der vorhergerammten Bohle greift, C. Rammen von Spundwänden wie bei B., jedoch nur bis zur vorhandenen Geländehöhe, mit einer darauf betonierten, biegesteif verbundenen Betonwand Bei allen drei Ausführungsformen werden die umschlossenen Flächen gegen das direkt auflaufende Hochwasser geschützt. Trotzdem dringen durch das Unterströmen der Konstruktionen oder durch das Durchsickern an den Spundwandschlössern geringe, bei der zeitlich begrenzten Belastung unschädliche Wassermengen in den Boden der geschützten Fläche.
  • Alle drei bekannten Schutzbauten haben wirtschaftliche Nachteile. Für den Deichbau werden erhebliche, teure, ob für andere Zwecke genutzte oder zu nutzende Flächen in Breite des Deichfusses benötigt. Bei den Lösungen 3 und C müssen alle Spundwände sowohl eine mindestwandstärke, u.a. wegen der zu erwarteten Abrostung, als auch eine Mindestlänge aus statischen und hydraulischen Gründen haben. Sie sind dadurch unwirtschaftlich, daß sie nicht ständig entsprechend den damit gegebenen Möglichkeiten genutzt werden.
  • Da eine solche Schutz- oder Sperrwand einerseits nur selten oder vielleicht nie einem entsprechendem Hochwasser standhalten muß, andererseits aber eine erhebliche Investition erfordert, geht die Erfindung von der Aufgabe aus, eine technisch vollwertige Schutz- oder Sperrwand zu schaffen, die einen gegenüber den bekannten Ausführungsformen erheblich geringeren Aufwand erfordert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Sperr- oder Schutzwand vor, die insbesondere als Hochwasserschutz geeignet ist, wobei Pfähle mit Abstand voneinander im Boden angeordnet und die Zwischenräume zwischen den Pfählen durch über und unter der Oberfläche sich erstrekkende, plattenförmige Elemente geschlossen werden und wobei es ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung ist, daß zwischen je zwei Pfählen unter der Oberfläche ein begrenzt verschiebliches und verdrehbares Membranblech und darüber ein die Flächenlast aufnehmendes und auf die Pfähle überleitendes oberes Element angeordnet wird, wobei die Wandteile miteinander im wesentlichen dicht verbunden werden.
  • Im einzelnen sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, daß in einer vorgegebenen Wandtrasse in einem sich aus der Art der verwendeten Pfähle und der statischen Berechnung ergebenden Abstand, vorzugsweise etwa 3 bis 5 m, in den Boden sogenannte Tragpfähle gerammt oder gerüttelt werden, und zwar so, daß die Kopfenden der Pfähle auf der Höhe des gewünschten Schutzes liegen. In der für z.B. Hamburg vorgesehenen praktischen Ausführungsform liegt diese Höhe z.Zt. zwischen +7,2.m NN und +7,5 m NN. Ihre Aufgabe besteht darin, alle Lasten in dem Abschnitt aufzunehmen, in dessen mitte sie stehen und der die Breite des Pfahlabstandes hat. Diese Lasten setzen sich zusammen aus dem Hochwasserdruck und den Stössen von evtl. durch das Hochwasser mitgeführtem Treibgut und evtl. aus landseitig auftretenden Grundwasser lasten. Diese Lasten sind über Biegung und Querkraft in den Boden abzuleiten. Zwischen den Tragpfählen werden, jeweils mit einem Ubergangsanschluß, der einerseits einen langen schmalen Sickerweg hat, andererseits sowohl eine seitliche Längsverechiebung in Trassenachse, als auch eine Verdrehung aus der Trassenachse heraus zuläßt, Membranbleche vorzugsweise durch Rütteln im Boden angeordnet. Diese membranbleche haben die Aufgabe, im Boden zwischen den Tragpfählen eine Dichtung herzustellen und damit das Durchströmen dieses Bodens bzw. einen möglichen hydraulischen Grundbruch zu verhindern. Der wirtschaftliche Vorteil dieser Dichtungsart liegt in seiner technischen Wirkungsweise. Dadurch, daß das membranblech seitlich drehbar und in Längsrichtung verschieblich angeordnet ist, kann es sich bei einseitig auftretender Wasserbelastung gegen den Boden auf der anderen Seite abstützen, wobei eine geringe Verdrehung und Verschiebung auftritt. Durch diese Nachgiebigkeit werden von den Membranblechen keine oder nahezu keine Lasten auf die Tragpfähle abgegeben.
  • Die erforderliche Blechstärke richtet sich nach der möglichen Abrostung und der Rüttelfähigkeit. So müßten von der Oberfläche bis 1 m unter Geländekante mit Stärken bis zu 9 mm, darunter etwa 6 mm gerechnet werden. Die Einbringtiefe richtet sich nach dem Ergebnis der hydraulischen. Untersuchung. So empfiehlt es sich, eine Mindesteinbindetiefe vorzusehen, die ab Geländeoberkante der 1 1/2-fachen Wandfhöhe über dem Gelände entspricht.
  • In der praktischen Ausführung wird deshalb so gearbeitet, daß die Oberkante des iflembranbleches je nach Statik, Pfahlart und dem über dem rnembranblech anzuordnenden oberen Element im Bereich zwischen der örtlichen Geländeoberkante und 1 m darunter liegt. Es empfiehlt sich, bei schmalen Tragpfählen die Oberkante der membranbleche zur Erhöhung des passiven Erddruckes tiefer zu ziehen. Bei breiten Tragpfählen ist es dagegen vorteilhafter, zur Verringerung der Erdarbeiten die Oberkante der Membranbleche im geringeren Abstand unter die GeEndehöhe zu legen.
  • Für den bberen, über den rnembranblechen liegenden Teil der Schutzwand sind mehrere, vorteilhafte Lösungen vorgesehen. Dns obere Element wird gemäß einem weiteren merkmal der Erfindung unter Zwischenfügung einer im wesentlichen U-förmigen Dichtung auf der Oberkante des Xembranblechs angeordnet. Das kann insbesondere so geschehen, daß die Oberkante des R1embranbleches in die Unterkante des eine merkliche Dicke aufweisenden oberen Elementes eingebunden wird, insbesondere dann, wenn das obere Element aus Ortbeton hergestellt wird.
  • In einer abgewandelten Ausführungsform besteht das obere Element aus mehreren einzelnen, im wesentlichen in Längsrichtung der Wand sich erstreckenden und übereinander angeordneten Teilen, die unter Zwischenfügung von Dichtungen aufeinandergesetzt werden. Die Erfindung teilt demnach die Funktion der Sperr- und Schutzwand auf und verwendet für die jeweiligen Funktionen die am besten geeignete Anordnung, d.h. im Boden ein Xembranelement, das allein zu Dichtungszwecken angeordnet wird. Hierfür wird für gewöhnlich am besten Stahlblech verwendet. Das schließt nicht aus, daß dort, wo es arbeitstechnisch möglich ist, evtl. auch dünne Kunststoffplatten oder dergleichen verwendet werden, z.B. dann, wenn die Sperrwand gleichzeitig mit einer Geländeaufschüttung hergestellt wird. Oberirdiech und bis zu einer solchen Tiefe unter der Oberkante, bis zu der noch Freispülungen zu befürchten sind, wird die eigentliche Wandfläche von Elementen gebildet, die eine volle Abtragung der Drucklast auf die Pfähle ermöglichen. Die Pfähle selbst wen so bemessen und so tief gerammt bzw. gerüttelt, daß hierfür die erforderliche Stabilität gegeben ist. Gegebenenfalls können die Pfähle auch noch durch zusätzliche, in flacher oder steiler Neigung gerammte Pfähle gestützt werden.
  • Um die bei Belastung der Wand im Bereich der membranbleche erforderliche Ausgleichsbewegung zu ermöglichen, können gegebenenfalls auch Pfähle verwendet werden, deren Querschnitt bei seitlichem Zug an zwei gegenüberliegenden Seiten eine Verformung ohne gleichzeitige Zerstörung zuläßt. Der erforderlichen Verformung entsprechend kann der Querschnitt gewählt werden, der dann bei Druckbeanspruchung durch Abflachung und damit Vergrößerung der Breite die Bewegung der Membranbleche unterstützt.
  • Wegen der Anordnung einer erfindungsgemäßen Wand in einem verhältnismäßig tief liegenden Ufergebiet oder dergleichen kann es sein, daß einer natürlichen, nicht bindigen Schicht oder einer durch Bodenaustausch z.B. zur Verringerung der Konstruktionekosten eingebrachten, nicht bindigen Schicht, die jeweils über einer bindigen Schicht liegen, die normale Vorflut durch eine solche Wand genaommen wird. Für diesen Fall ist vorgesehen, in Abstanden, die z.B. durch hydraulische Untersuchungen ermittelt werden können, Tragpfähle zu verwenden, die als Rohrprofile oder dergleichen mit einer Fußplatte gerammt und anschließend entweder mit freiem Querschnitt belassen oder mit nicht bindigeln Material gefüllt werden. Durch in den Pfählen angebrachte Löcher, sowohl in Höhe des oberen nichtbindigen Bodenbereiches, als auch im Bereich der unter der Sperrschicht liegenden nichtbindigen Schicht wirken diese Pfähle gleichzeitig als senkrecht entwässernde Drenage mit dem Zweck, im Beanspruchungsfall Stauwasser abzuführen und dadurch evtl. auftretende Wasserdrücke, die entgegengesetzt dem Wasserdruck aus einem Hochwasser wirken, von der Wand abzuhalten. Die Wand braucht daher nur für die einseitige Belastung ausgelegt zu werden.
  • Zusätzlich können in dem gerade geschilderten Fall die im bindigen Bereich stehenden Membranbleche kleine Entwässerungsöffnungen erhalten. Diese bewirken, daß auch unterhalb des möglicherweise auftretenden und über die Pfähle abgeleiteten Stsuwassers ein Druckabbau mittels der Entwässerungsöffnungen in den Membranblechen erreicht wird. Diese Anordnung bietet Vorteile vor allem in Böschungsbereichen. Die Verteilung der Entwässerungsechlitze und ihre Größe ergibt sich aufgrund von hydraulischen messungen.
  • Weitere Vorzüge und merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen die Erfindung beispielsweise erläutert und dargestellt ist.
  • Es zeigen : Fig. 1 und 2 einen Querschnitt bzw. ein Lastbild für eine dem Stand der Technik entsprechende Hochwasserschutzwand, Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellungen für eine erfindungsgemäße Hochwasserschutzwand, Fig. 5, 6 und 7 Anwendungsmöglichkeiten für eine erfindungsgemäuse Schutzwand, Fig. 8 eine weitere Anwendungsmöglichkeit für eine erfindungegemäße Schutzwand in einer auf den Sonderzweck abgestellten Ausführungsform, Fig. 9 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Schutzwand von vorn, Fig. 10 und 11 eine Ansicht und eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzwand, Fig. 12 bis 17 Querschnittsdarstellungen zur Veranschaulichung verschiedener Ausführungsformen der Verbindung zwischen den einzelnen Wandteilen, Fig. 18 bis 20 Verbindungen zwischen membranblech und Pfahl unter Verwendung von Zugechlössern und bei Zugverformbaren Pfählen, Fig. 21 bis 23 senkrechte Schnitte durch die Verbindung zwischen rnembranblech und oberem Wandelement und Fig. 24 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil einer erfindungagemäßen Wand.
  • Die Gegenüberstellung der Fig. 1 bis 4 zeigt deutlich die mit der Erfindung erreichbare Verbesserung. Im einzelnen bedeuten in den Fig. 2 bis 4 F1 = Wasserdruck auf die freie, die Bodenoberkante überragende Wand, F2 = Wasserdruck auf eine bekannte Spundwand oder Normalwand, F2 - F3 + F4 + F5 F3 = Wasserdruck auf geschlossene Wand unterhalb der erfindungsgemäß zu verwendenden Sembranbleche, entfällt bei der nach der Erfindung hergestellten Wand, F4 = Wasserdruck auf die erfindungsgemäß zu verwendenden Tragpfähle, = (F2 - F3) x Tragpfahlbreite / Tragpfahlabstand t = Wasserdruck auf den von den membranblechen eingenommenen Teil, entfällt bei erfindungsgemäß hergestellter Wand durch Ausgleichsbewegung der Bleche.
  • Die Fig. 5 bis 8 zeigen, daß eine erfindungsgemäße Wand für die verschiedensten Geländeverhältnisse verwendbar ist, z.B.
  • nach Fig. 5 bei innen und außen gleich hohem, aber an sich geneigtem Gelände. Fig. 6 zeigt die Anwendung auf einer Böschungskante, wobei innen und außen die Höhe gleich ist, aussen jedoch das Gelände abfällt. Bei einem Gelände nach Fig. 7 ist das Niveau außen höher als innen, die Oberfläche im übrigen im wesentlichen horizontal. 8ei einer Anordnung nach Fig. 8 ist das Gelände innen höher als außen, z.B. durch Auffüllung.
  • Für diesen Fall empfiehlt es sich besonders, Oberflächenwasser mit Hilfe der als Drains ausgeführten Pfähle abzufüflren.
  • Z.B. Regenwasser, das in die obere, nicht-bindige Schicht S eintritt, gelangt durch die Offnung 12 im Pfahl 10 in das Pfahlinnere, das entweder frei oder mit einem nicht-bindigen Material gefüllt ist. Der Pfahl 10 reicht bis in eine untere, aus nichtbindigem material bestehende Schicht S', wobei das durch die Öffnungen 12 eingetretene Wasser durch Öffnungen 14 wieder austreten kann. Die hauptsächlich in der bindigen Schicht K liegende Membran 20 ist ebenfalls mit Öffnungen 22 versehen, durch die hindurch Sickerwasser abgeführt werden kann. Damit wird ein Wasserüberdruck hinter den Tragpfählen abgebaut bzw. am Entstehen verhindert. Die erfindungsgemäße Wand braucht deshalb nur für die Belastung durch übernormales Hochwasser angelegt zu werden.
  • Fig. 9 zeigt eine Vorderansicht der aus Pfählen 10, membranblechen 20 und oberen Wandelementen 16 hergestellten Hochwasserschutzwand. Die in der Zeichnung angegebenen maße entsprechen denjenigen, die für eine Ausführungsform im Eibbereich vorgesehen sind. Die Membranbleche 20 sind mittels im wesentlichen dichter Verbindungen 24 derart an den Pfählen 10 angeordnet, daß die Bleche bei Belastung durch Wasserdruck entsprechende geringfügige Ausgleichsbewegungen ausführen können.
  • Die darüber liegende Dichtungswand aus den oberen Elementen 16 ist mit Zugstreifen 16 an den Pfählen 10 so befestigt, daß die Belastungen über die Pfähle abgetragen werden können.
  • Eine Dichtungsüberlappung 21 besteht zwischen dem oberen Element 16 und dem Membranblech 20.
  • In der Ausführungsform nach Fig. 10 reicht das obere Element 34 bis etwa 1 m unter die Geländeoberkante. Die oberen Elemente 34 sind Ortbetonwände, die als Gewölbe, siehe Fig. ii, ausgeführt und dadurch fest und dicht mit den schwalbenschwanzförmigen Seiten 31 der Tragpfähle 30 verbunden sind. Durch die Ausführung der oberen Elemente 34 in Ortbeton wird die Oberkante der Membranbleche 32 in die Unterkante der Elemente 34 eingebunden.
  • Neben dem in Fig. 10 und 11 dargestellten Tragpfahl, der ein vorgefertigtes Betonelement ist, sind auch andere Pfahlkonstruktionen verwendbar, für die einige der möglichen Ausführungsformen beispielsweise in den Fig. 12 bis 17 gezeigt sind.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 ist der Pfahl aus zwei üblichen Stahlwalzprofilen 36 zusammengesetzt. Unter Verwendung von Verankerungen 37 kann das Profil gegebenenfalls mit einer Betonverkleidung 38 versehen werden. Unter Zwischenfügung einer Dichtung 42 werden an dem Pfahl mittels Verschraubungen 44 Fertigteile 40 befestigt, die die oberen Elemente der Schutzwand bilden.
  • In Fig. 13 hat der Pfahl 46 ein geschlossenes Rohrprofil, das aus mehreren einzelnen Profilen zusammengesetzt ist. mittels der nach außen vorspringenden Flanschabschnitte dieser Profile wird auf dem Pfahl, falls erforderlich, zum Schutz gegen Korrosion eine Verkleidung 48 befestigt. Die Verkleidung wird vorzugsweise nachträglich in Ortbeton ausgeführt. Wegrn der Anordnung der oberen Elemente der Schutzwand in Form von Fertigteilen 40' auf außenliegenden Flanschen der für den Pfahl verwendeten Profile ist die Verkleidung in zwei Abschnitte aufgeteilt, von denen der eine 47 zwischen den am Pfahl liegenden Kanten der Fertigteile sitzt.
  • Die Fig. 14 entspricht im wesentlichen der Anordnung nach Fig.
  • 12, wobei jedoch die nach außen liegende Rinne des Pfahles 36 durch einen oberhalb des Geländes liegenden Zugstreifen 50 geschlossen ist, der mit dem Pfahlprofil verschweißt ist. Der Zugstreifen sichert z.B. bei Treibgutstößen zusätzlich den Pfahl und verhindert eine Verformung in diesem Bereich. Falls besonders durch derartige Stöße oder Belastungen gefährdet, kann der Pfahl auch noch im Querschnitt 54 eine versteifende Kiesfüllung aufnehmen. Eine Dichtung 52 ist unter dem Stoß der oberen Wandteile angeordnet zusätzlich zu der neben der Verschraubung sitzenden Dichtung. Bei 56 ist die Einbettung des unter der Wand liegenden Membranblechs angedeutet.
  • Ein rnembranblech 32, siehe Fig. 15, wird bei Verwendung eines Setonpfahles 30 mit Schwalbenschwanzform 31 an den Seiten in einer Anschlußführung 58 gehalten, die dadurch am Pfahl 30 befestigt wird, das in diesen bei der Herstellung ein Grundblech einbetoniert wird, auf dem die U-förmige Anschlußführung angeschweißt wird. Bei Tragpfählen aus Beton in Rechteckfor kann die Führung durch an den Kanten befestigte L-Profile gebildet werden.
  • Werden dagegen, siehe Fig. 16, Pfähle 36 verwendet, die aus Walzprofilen zusammengesetzt sind, so ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die rnembranbleche 56 jeweils an ihren Kanten durch schräg angeschweißte L-Profile 57 schloßähnlich ausgostaltet werden, so daß ein im wesentlichen abgedichtetes, oine gewisse Bewegung zulassendes Ineinandergreifen von iiuunkante des Walzprofiles und Kante des Membranbleches ermöglici-,c wird. Fig. 17 zeigt eine Ausführungsform mit einem L-Profil 57', das an der Außenkante des Pfahlprofils 36 zur Bildung einer abdichtenden Führung angeschweißt ist.
  • In den Fig. 18 bis 20 ist ein Bewegungsausgleich bzw. aucis Lastabtragung dargestellt, für die eine gewisse Verformung des Pfahles vorgesehen wird. Fig. 18 zeigt einen Pfahl 60, der aus zwei verschweißten Doppelbohlen zusammengesetzt und mit einer Sand füllung 62 versehen ist. An die senkrechten Kanten der Bleche 64 sind Zugschlösser 68 angeschweißt, die in onsprechend geformte Teile 66 der Doppelbohlen eingreifen. Lestrichelt ist in Fig. 18 der Belastungszustand dargestellt.
  • Bei Fig. 19 besteht der Pfahl 70 aus zwei ineinandergreifenden Profilen, die mit einer Blechversteifung 72 zu einem geschlossenen Querschnitt verbunden sind, z.B. durch Verschweissung. Der Anschluß des Bleches 64 ist wie in Fig. 18 ausgeführt. Gestrichelt ist die Belastung und Verformung des Pfahles dargestellt.
  • Fig. 20 zeigt eine Ausführungsform unter Verwendung eines Doppel-T-Trägers 74 als Pfahl. Auf den Kanten der Trägerflanschen sind Schlösser 76 befestigt. Die Bleche 78 sind mit zusätzlichen Randstreifen 79 versehen, die an den senkrechten Kanten festgeschweißt sind und in die Schlösser 76 eingrairen.
  • Auch hier ist eine Ausgleichsbewegung von Pfahl und Anschlußverbindung möglich.
  • Wesentlich ist, daß zwischen den Membranblechen und den oberen Elementen der erfindungsgemäßen Wand eine abgedichtete Verbindung besteht. Gemäß Fig. 21 wird das obere Element 16 in Ortbeton hergestellt. Eine Verdrehbarkeit des flembranblechs 20 gegenüber dem oberen Element 16 ergibt sich dadurch, daß die Oberkante des Bleches 20 in ein umgekehrt U-förmiges Pro-Fil 80 einnift, das in die Unterkante des oberen Elementos 16 eingebettet ist. Stattdessen kann auch eine Weichstoffleiste 82 in der Unterkante des oberen Elementes 16 vorgesehen sein.
  • In diese Leiste greift die Oberkante des membranblechs 20 ein, wobei eine einwandfreie Abdichtung und Beweglichkeit erzielt wird. In dem Beispiel der Fig. 23 ist die Oberkante des embranblechs 20 in den Unterbeton 84 des oberen Elementes 16' eingebunden. Trotzdem ist auch hier noch eine ausreichende Beweglichkeit des Bleches 20 vorhanden, wenn es in seiner Gesamtfläche beansprucht wird.
  • Das obere Element der erfindungsgemäßen Wand kann aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt sein, siehe Fig. 24. Hier werden für den oberen Teil der Wand mehrere vorgefertigte, hauptsächlich in Längsrichtung der Wand sich erstreckende Teile zusanmengesetzt, die vorzugsweise unter Zwischenfügung von Abdichtungen ineinandergreifen. Auf das Membranblech 20 ist mit einer Einkerbung ein Betonfertigteil 90 aufgesetzt, daran seiner Oberseite eine entsprechende Einkerbung aufweist, die z.B. eine Glasplatte 92 aufnimmt. Auf die Glasplatte ist ein weiterer vorgefertigter Betonbalken 94 und auf diesen ein Abschlußbalken 96 gesetzt, wobei die beiden letzteren formschlüssig ineinandergreifen und der Balken 94 eine der Einkerbung des Oalkens 90 entsprechende Einkerbung an der Unterseite zur Aufnahme der Oberkante der Platte 92 aufweist. Dichtungen 98 sorgen dafür, daß Hochwasser und Regenwasser nicht durchdringen und auch Frostschäden vermieden werden.
  • Vorzugsweise sind derartige Wände als zusätzliche Hochwasserschutzeinrichtungen gedacht. Sie können auch für ähnliche Beanspruchungen eingesetzt werden, z.B. als Tankumwallungen, Sicherung gegen auslaufendes Wasser, Sicht- oder Lärmschutzwände auf Gelände mit hohem Grundwasser usw.
  • - PATENTANSPR0CHE - Leerseite

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE Verfahren zum Herstellen einer Sperrwand, insbesondere als Hochwasserschutzwand, wobei Pfähle mit Abstand voneinander im Boden angeordnet und die Zwischenräume zwischen den Pfählen durch über und unter der Oberfläche sich erstreckende, plattenförmige Elemente geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Pfahl len unter der Oberfläche ein begrenzt verschieblichos und verdrehbares Membranblech und darüber ein die Flächenlast aufnehmendes und auf die Pfähle überleitendes oberes Element angeordnet wird, wobei die einzelnen Teile der Wand miteinander im wesentlichen dicht verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Element aus mehreren einzelnen, im wesentlichen in Längsrichtung der Wand sich erstreckenden Teilen zusammengesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Element unter Zwischenfügung einer im wesentlichen U-förmigen Dichtung auf der Oberkante des Mebranbleches angeordnet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des Membrachbleches in die Unterkante des eine merkliche Dicke aufweisenden oberen Elementes eingebunden wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Element aus Ortbeton hergestellt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des Xembranblechs bis zu einem meter unter die Bodenoberkante gelegt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Tragpfähle geschlossene Hohlprofile verwendet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohiprofile mit einer Sandfüllung versehen werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfähle durch Öffnungen im oberen und unteren Bereich als Drainelemente ausgebildet werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im bindigen Boden anzuordnende Membranbleche in ihrem oberen Bereich mit Öffnungen fur Sickerwasser versehen werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlprofile zum Ausgleich von Zugbeanspruchungen in Längsrichtung der Wand verformbar ausgeführt werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß aus Stahl hergestellte Pfähle mit einer Korrosionsschutzummantelung aus Beton versehen werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3429190A1 (de) * 1984-08-08 1986-02-20 Franz 4630 Bochum Seitz Hochwasserschutzwand

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