DE2706445A1 - Dekorative schichtstoffplatte mit nicht aufgerauhter verleimbarer rueckseite - Google Patents

Dekorative schichtstoffplatte mit nicht aufgerauhter verleimbarer rueckseite

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Publication number
DE2706445A1
DE2706445A1 DE19772706445 DE2706445A DE2706445A1 DE 2706445 A1 DE2706445 A1 DE 2706445A1 DE 19772706445 DE19772706445 DE 19772706445 DE 2706445 A DE2706445 A DE 2706445A DE 2706445 A1 DE2706445 A1 DE 2706445A1
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DE
Germany
Prior art keywords
glue
impregnated
strip material
rear side
decorative laminate
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Withdrawn
Application number
DE19772706445
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English (en)
Inventor
Hans Wiss
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ROEMMLER H RESOPAL WERK GmbH
Resopal GmbH
Original Assignee
ROEMMLER H RESOPAL WERK GmbH
Resopal Werk H Roemmler GmbH
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • B44C5/0469Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Dekorative Schichtstoffplatte mit nicht aufgerauhter verleim-
  • barer Rückseite" Die Erfindung betrifft eine dekorative Schichtstoffplatte, die ohne mechanische Aufrauhung der Rückseite auf Hölzspanplatten oder ähnliche Trägermaterialien aufgeleimt werden kann und die' mindestens eine Dekorschicht sowie eine oder mehrere mit Phenolharz getränkte Kraftpapierlaae.n enthält.
  • Dekorative Schichtstoffplatten werden durch rinwirkung von Hitze und Druck auf ein Paket aus mehreren Lagen sogenannter Kunstharz filme hergestellt. Diese bestehen aus bahjenförmigen Trägermaterialien wie Papier, Gewebe, Vliese usw., die mit härtbaren Harz, z. B. Idelamin-, Polyester- oder Phenolharzen imprägniert sind. Die dekorative Oberseite der Platten kann verschieden gefärbt oder mit Mustern, z. B. Holzmaserungen, bedruckt sein. Die Platten haben meistens eine Dicke unter 2 nun und bedürfen der Fixierung durch eine biegesteifc TrEgerplatt2.
  • In der Möbelindustrie, wo die dekorativen Schichtstoffplatten überwiegend zur Oberflächenveredelung eingesetzt werden, haben sich als Trägermaterial Holzspanplatten besonders bewährt. Auf diesen werden die dekorativen Schichtstoffplatten mit verschiedenen Leimen oder Klebern vollflächig befestigt. Sogenannte Weißleime auf Basis von Vinylpolymeren werden wegen der kurzen Abbindezeiten, der niedrigen Preßdrucke und -temperaturen soie wegen der erzielbaren ausgezeichneten Haftfestigkeiten bevorzugt. Unabhängig von der Art des verwendeten Leimes und von der Art der verwendeten Trägerplatte gelingt die Verleimung nur dann, wenn sich der Leim auf der Rückseite der dekorativen Schichtstoffplatte verankern kann. Bei gepreßten Platten ist dies wegen der mehr oder minder glatten Rückseite nicht möglich.
  • Es ist daher allgemein üblich und notwendig, dekorative Schichtstoffplatten vor der Verleimung auf Trägermaterialien mechanisch; aufzurauhen. Dieses Aufrauhen ist aber mit verschiedenen Schwiering'seiten verbunden und nur mit verhältnismäßig hohen finanziellen Aufwendungen möglich: Es müssen spezielle Aufrauhmaschinen beschafft, bedient und gewartet und Schlcifbänder ausgewechselt werden. Das Aufrauhen führt zu einem unnötigen Verlust von zuvor eingesetztem Träger-und Leimmaterial. Die Beseitigung des Schleifstaubes, wie sie zur Vermeidung von Umweltverschmutzung gefordert wird, bedingt zur Zeit einen hohen Einsatz finanzieller Mittel. Schließlich führt das Aufrauhen zu einem nicht unerheblichem Ausschuß insbesondere im Falle von dekorativen Schichtstoffplatten mit St ken unter 0,5 mm, deren Marktanteil im Zunehmen begriffen ist.
  • Man hat schon verschiedentlich versucht, das Aufrauhen der dekorativen Schichtstoffplatten zu vermeiden, z. B., indem man als letzten Bogen im Aufbau des Preßpaketes Vulkanfiber in der Stärke von 0,1 bis 0,3 mm legt. Diese Lösung ist jedoch sehr teuer und wird deshalb nur bei der Herstelluny von sogenannten Kantenstreifen praktiziert, die zum Abdecken der Schmalflächen von Trägerplatten dienen.
  • Weiterhin hat man auch schwach beharzte hochsaugfahige Rohpapier bogen als Rückseitenschicht verwendet (vgl. DT-AS 1 073 198).
  • Da diese von dem Harzüberschuß der nächstliegenden imprägnierten Lage aber - wie die Praxis gezeigt hat - doch beeinflußt wird, ist die gewünschte Verankerung des später aufgebrachten Leimes nicht in befriedigender Weise möglich.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, dekorative Sciiichtstoffplatten in wirtschaftlicher Weise mit einer preisgünstigen Hckseitenschicht zu versehen, die das Aufrauhen überflüssig macht und trotzdem eine einwandfreie Haftung beim Verleimen gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein auf der Rückseite befindliches saugfähiges bahnenförmiges Material, das an Stelle von Phenolharz mit einem Dispersionsleim imprägniert ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Uteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Trocknung des imprägnierten Papiers erfolgt in einem dem Auftragswerk nachfolgenden Trockenkanal, wobei die Durchlaufgeschwindigkeit von der Höhe der Kanaltemperatur abhängig ist.
  • Selbst Trocknung bei Raumtemperatur ist bei entsprechender GeschwJ.ndigkeit möglich.
  • Die Fertigung einer dekorativen Schichtstoffplatte gem. der Erfindung erfolgt in der üblichen Weise, jedoch mit dem Unterschied, daß man auf der der dekorativen Schicht abgewandten Seite der Kernschicht einen mit Dispersionsleim, z. B. einem Vinylpolymeren imprägnierten Bogen legt. Sofern man zwei Schichtstoffpakete zwischen zwei Blechh pressen will, wobei die beiden Dekorseiten üblicherweise dem Blech und dose mit Leim imprägnierten Schichten zueinander zeigen, ist die Wahl eines geeigneten Trennbogens wichtig. Hier soll der Trennbogen so beschaffen sein, daß er auf keiner der beiden Seiten fest an einer Plattenrückseite haftet aber auch keine Trennmittelspuren auf den Plattenrückseiten hinterläßt. Es empfiehlt sich die Verwendung eines beidseitig sperrenden Materials, z. B. Polypropylenfolie oder Polyäthylenterephthalatfolie.
  • Die Verleimung der erfindungsgemäßen Platte auf Trägermaterialien, die sowohl organischer als auch anorganischer Art sein können, kann insbesondere mitWeißleijnen und unter den in der Möbelindustrie üblichen DrUcken erfolgen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfdhrungsbeispieles näher erläutert: Natronkraftpqier mit einem Flächengewicht von ca. 60 gXm2 wurde mit dein Polyvinylacetatleim Tempo 347 der Firma Kleiberit imprägniert und bei 40 °C über 5 Minuten getrocknet.
  • Es kamen dabei 4 verschiedene Polyvin'jlacetatleirninengen zum Einsatz: 1. 150 g/m2 2. 75 g/mz 3. 30 g/m² 4. 15 g/m² Diese solcherart behandelten Papiere wurden bei der Herstellun von dekorativen Schichtstoffplatten jeweils als letzte Bogen im Kernpapierstapel auf die dem Dekorbogen angewandten Seite gelegt.
  • Die vorbereiteten Stapel imprägnierter Papiere wurden paarweise zwischen Zulagebleche gelegt. Dabei lagen die Dekorboyen auf den Preßblechen, und zwischen die beiden Stapel wurde eine Polypropylenfolie als Trennbogen gelegt. Es wurden die ohen bezeichneten vier verschieden hoch beharzten Rückseitenbogen verwendet und ein weiterer Stapel ohne einen solchen Rückseiten bogen verpreßt in einer Etagenpresse unter einem Druck von 100 kp/cm2 bei einer Heizplattentemperatur von 150 00. Nach 50 Minuten Heizzeit wurde unter Druck auf 40 oC abgekühlt. Alle Platten hatten eine optisch einwandfreie Rückseite. Sie wurden unter Veratendung des genannten Pol';veny'lacetatleimc-s Tempo 347 auf Holzspanplatten verleimt. Der Leimauftrag betrug 120 g/rn2, die Preßtemperatur 40 °C, der Preßdruck 3 kp/cm² und die Preßzeit 10 Minuten.
  • Beim Auftrennversuch spaltete sich der Rückseitenbogen mit dem höchsten Auftrag von Polyçenylacetatleim Bei den anderen Stapeln mit weniger Leiniauftrag auf dem Rilckseltenbogen war dagegen eine Abspalten9 der dekorativen Schichtstoffplatte nur unter Spanausriß möglich. Die Platte ohne den erfindungs gemäßen Rückseitenbogen ließ sich dagegen ohne Mühe abziehen, wobei die Trennung zwischen der Leimschicht und der Rückseite der dekorativen Schichtstoffplatte erfolgte.

Claims (4)

  1. Patentangbrüche 1. Dekorative Schichtstoffplatte mit nicht aufgerauhter, verleimbarer Rückseite und mindestens einer Dekorschicht sowie einer oder mehreren mit Phenolharz getränkten graftpapierlagen, gekennzeichnet durch ein auf der Rückseite befindliches saugfähiges bahnenförmiges Material, das an Stelle von Phenolharz mit einem Dispersionsleim imprägniert ist.
  2. 2. Dekorative Schichtstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite mit einem Polwinylacetatleim imprägniert ist.
  3. 3. Dekorative Schichtstoffplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bahnenförmige Material ein Kraftpapier ist, vorzugsweise mit einen Flächengewicht von etwa 80 bis 150 g/m2.
  4. 4. Dekorative Schichtstoffplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an aufgetragenem Dispersionsleim 10 bis 50 % des Flächengewichtes des bahnenförmigen materials beträgt, bezogen auf den Feststoffgehalt des Leimes.
DE19772706445 1977-02-16 1977-02-16 Dekorative schichtstoffplatte mit nicht aufgerauhter verleimbarer rueckseite Withdrawn DE2706445A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3141194A1 (de) * 1981-10-16 1983-05-11 Lentia GmbH Chem. u. pharm. Erzeugnisse - Industriebedarf, 8000 München Verbundwerkstoff und verfahren zu seiner herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3141194A1 (de) * 1981-10-16 1983-05-11 Lentia GmbH Chem. u. pharm. Erzeugnisse - Industriebedarf, 8000 München Verbundwerkstoff und verfahren zu seiner herstellung

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