DE2705666A1 - Verfahren und behaelter zum auffangen von koerperfluessigkeiten bei entbindungen - Google Patents
Verfahren und behaelter zum auffangen von koerperfluessigkeiten bei entbindungenInfo
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Description
Verfahren und Behälter zum Auffangen
von Körperflüssigkelten bei Entbindungen
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen bzw. Behälter zum Sammeln und Messen der Flüssigkeitsverluste nach
einer Entbindung.
In Operationssälen wird von Abdecktüchern Gebrauch gemacht,
um für chirurgische Eingriffe vorbereitete Hautflächen gegen eine Verunreinigung zu schützen. Außerdem werden nicht in
dieser Weise vorbereitete Hautflächen und ihre Umgebung durch Abdecktücher von den vorbereiteten Flächen getrennt gehalten,
um die Gefahr einer Verunreinigung weiter zu verringern.
Solche Abdecktücher werden auch in Kreißsälen bei Entbindungen benutzt. Während der Entbindung verliert die Gebärende
erhebliche Mengen an Fruchtwasser und Blut. Es ist erwünscht, diese Flüssigkeiten aufzufangen, um den Entbindungstisch und
seine Umgebung gegen eine Verschmutzung zu schützen. Außerdem ermöglicht es das Sammeln dieser Flüssigkeiten dem Arzt, über
die vorzunehmende Behandlung der Mutter zu entscheiden und die erforderliche Erholungszeit festzulegen. Die bis jetzt
gebräuchlichen Abdecktücher ermöglichen es nicht, die bei der Entbindung verloren gehenden Flüssigkeiten verlustfrei zu
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sammeln und ihre Menge zu messen.
In der US-PS 3 452 750 ist ein vaginaler Latz beschrieben,
der mit Hilfe von Klebstoff an den Gesäßbacken der Gebärenden befestigt wird. Dieser Latz ist zwar zum Gebrauch bei
bestimmten chirurgischen Eingriffen geeignet, doch ist er bei Entbindungen insbesondere im Hinblick auf die Art seiner
Anordnung und Befestigung nicht brauchbar.
In der US-PS 3 646 938 des Anmelders ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sammeln und Messen des Blutverlustes
bei Entbindungen beschrieben. Bei der Vorrichtung handelt es sich um ein im wesentlichen ebenes, geschmeidiges Flachmaterialstück,
das unter den Gesäßbacken der Patientin angeordnet wird, und auf dem das entweichende Blut gesammelt werden kann.
Wird das Flachmaterialstück so gehalten, daß es durchhängt,
bildet das Blut eine Pfütze, und an dem Flachmaterialstück angebrachte Teilstriche ermöglichen eine Messung der gesammelten
Blutmenge· Somit ist es gemäß der genannten US-PS möglich, das bei einer Entbindung verloren gehende Blut aufzufangen
und die Blutmenge zu messen. Es wäre jedoch erwünscht, eine verbesserte Vorrichtung der genannten allgemeinen Art zu
schaffen, die es ermöglicht, die aufgefangene Blutmenge mit höherer Genauigkeit zu messen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bzw. einen Behälter zum Auffangen der bei einer Entbindung
verloren gehenden Flüssigkeiten zu schaffen, der leicht zu benutzen ist, der es ermöglicht, die Flüssigkeiten verlustlos
aufzufangen, der leicht und mit geringen Kosten herstellbar ist, der einen Schutz gegen Verunreinigung bietet und eine
Verunreinigung des Entbindungstisches und seiner Umgebung verhindert,
der es ermöglicht, das Fruchtwasser und Blut getrennt aufzufangen, und der ein leichtes Messen der gesammelten Flüssigkeitsmengen
ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Schaffung eines
Behälters gelöst, zu dem ein erstes langgestrecktes Stück
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eines flexiblen Flachmaterials gehört, das Körperflüssigkeiten
im wesentlichen nicht absorbiert, bei dem ein erster Endabschnitt vorhanden ist, welcher eine erste Tasche bildet,
und bei dem ein zweiter Endabschnitt vorhanden ist, wobei der erste Endabschnitt des ersten Flachmaterialstücks so gefaltet
ist, daß er eine erste Kante und eine zweite Kante bildet, die einen gemeinsamen Punkt aufweisen, und wobei die erste
Kante mit der zweiten Kante längs einer von dem gemeinsamen Punkt ausgehenden Linie lückenlos mit abdichtender Wirkung
verbunden ist.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht eines zur Herstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters verwendeten Flachmaterials;
Fig. 2 in einer Draufsicht das Material nach Fig. 1, nachdem es auf die halbe Größe zusammengefaltet worden ist;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Ausfübrungsform
eines Behälters nach der Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Behälters, bei dem der zweite Endabschnitt auf einem Entbindungstisch und die erste Tasche
in einem starren Behälter angeordnet ist;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Behälters nach Fig. 4 für den Fall, daß eine zweite Tasche geöffnet worden
ist;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der ersten Tasche des Behälters nach Fig. 5, bei dem die erste Tasche frei herabhängt
;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der frei herabhängenden zweiten Tasche des Behälters nach Fig. 5;
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Fig. 8 die Draufsicht einer dritten Ausführungsfora eines
Behälters nach der Erfindung;
Fig. 9 eine Seitenansicht des Behälters nach Fig. 8; Fig. 10 eine Stirnansicht des Behälters nach Fig. 8; und
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung des Behälters nach Fig. 8 für den Fall, daß er an seinen Ecken gehalten wird und
frei herabhängt.
Die erfindungsgenäßen Behälter ermöglichen es auf einfache
und zweckmäßige Weise, die Flüssigkeiten aufzufangen und zu messen, die eine Patientin bei einer Entbindung verliert.
Daher muß das zur Herstellung der Behälter verwendete Material für chirurgische Zwecke geeignet sein. In erster Linie muß es
sich um ein aseptisches Material handeln, und es muß sich leicht durch die Personen handhaben lassen, die während und
nach einer Entbindung Hilfe zu leisten haben.
Ferner muß das Material eines erfindungsgemäßen Behälters hinreichend
flexibel sein und eine ausreichende Festigkeit haben. Das Material muß flexibel oder geschmeidig sein, damit sich
der Behälter zum Transport und zur Lagerung zusammenfalten läßt. Gleichzeitig muß die Festigkeit des Materials ausreichen,
um dem Gewicht der aufgefangenen Flüssigkeiten standzuhalten. Die erfindungsgemäßen Behälter dienen in Erster Linie zum Sammeln
von Fruchtwasser und Blut während und nach einer Entbindung. Diese Flüssigkeiten können gemäß der folgenden Beschreibung
gemeinsam oder getrennt aufgefangen werden.
In Fig. 1 bis 3 ist eine insgesamt mit 10 bezeichnete Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Behälters dargestellt, zu
dem ein flexibles Flachmaterialstück 11 mit einem ersten Endabschnitt 13 und einem zweiten Endabschnitt 14 gehört. Das
Flachmaterial besteht vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff, und es soll Körperflüssigkeiten im wesentlichen
nicht absorbieren. Das Flachmaterialstück 11 ist entlang seiner Längsmittellinie 12 gefaltet, so daß der gefaltete erste
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Endabschnitt 13 einen ersten Rand 15 und einen zweiten Rand 16 bildet. Der erste Rand 15 ist mit dem zweiten Rand 16
längs einer von dem gemeinsamen Punkt 17 ausgehenden Linie mit abdichtender Wirkung verbunden. Die Naht 26 kann jede
beliebige Form haben, doch verläuft sie am zweckmäßigsten längs einer geraden Linie. Gemäß Fig. 3 kann man den zweiten
Endabschnitt 14 flach ausbreiten, während der erste Endabschnitt 13 eine Tasche 18 bildet.
Der erste Endabschnitt 13 ist auf einer Seite der Tasche 18 mit Teilstrichen 19 versehen, welche die von der Tasche aufgenommene
FlUssigkeitsmenge anzeigen. Die Teilstriche können nach einem beliebigen Meßsystem angebracht sein, doch zeigen
sie das Flüssigkeitsvolumen vorzugsweise in Millilitern an. Die durch die Teilstriche gebildete Skala soll eine Ablesung
bis zu mindestens 500 ml ermöglichen, und die Abstände der Teilstriche entsprechen zweckmäßig jeweils 50 ml.
Die Anordnung des Behälters 10 zum Gebrauch ist in Fig. 4 dargestellt. Der zweite Sndabschnitt 14 wird auf den Entbindungstisch
20 aufgelegt, so daß der erste Endabschnitt 13 seitlich herabhängt. Die Patientin wird so gelagert, daß
ihre Gesäßbacken auf dem zweiten Endabschnitt 14 ruhen, so daß der zweite Endabschnitt durch das Körpergewicht der Patientin
auf dem Tisch 20 festgehalten wird. Auf dem Boden vor dem Tisch 20 wird ein starrer Behälter 21 angeordnet,
um die Tasche 18 abzustützen. Als Behälter 21 kann man einen Treteimer benutzen, wie er in jedem Kreißsaal zur Verfügung
steht.
In Fig. 4 und 5 ist eine Ausfuhrungsform der Erfindung mit
zwei Taschen dargestellt. Hierbei weist der zweite Endabschnitt 14 des Flachmaterialstücks 11 eine Klappe 22 auf, die
die gleiche Breite hat wie das Flachmaterialstück und die sich in Richtung auf den ersten Endabschnitt 13 erstreckt. An dem
zweiten Endabschnitt 14 ist unter der Klappe 22 eine zweite Tasche 23 befestigt.
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Zu der zweiten Tasche 23 gehört ein flexibles Flachmaterialstück 24, das vorzugsweise aus dem gleichen Material besteht
wie das Flachmaterialstück 11 und das mindestens Körperflüssigkeiten nicht absorbieren soll. Da die zweite Tasche 23
kleiner ist als die Tasche 18, werden an die Festigkeit des Flacbmaterialstücks 24 geringere Anforderungen gestellt. Die
Tasche 23 ist auf die gleiche Weise ausgebildet wie die Tasche 18. Zu dem Flachmaterialstück 24 gehört ein erster Endabschnitt,
der zusammengefaltet ist und bei dem die einander benachbarten Ränder mit abdichtender Wirkung aneinander befestigt
sind, um eine Naht 26 zu bilden.
Die zweite Tasche 23 kann gemäß Fig. 4 eine erste Lage einnehmen, in der sie unter der Klappe 22 zusammengefaltet ist.
Gemäß Fig. 5 kann man die zweite Tasche 23 so öffnen, daß sie herabhängt.
Die Ausführungsform mit zwei Taschen wird weitgehend in der
gleichen Weise benutzt, wie es vorstehend bezüglich eines Behälters mit nur einer Tasche beschrieben ist. Der zweite Endabschnitt
14 wird auf den Entbindungstisch 20 aufgelegt, und die Patientin wird so gelagert, daß ihre Gesäßbacken auf dem
zweiten Endabschnitt ruhen. Bei dem Behälter 10 liegt die zweite Tasche 23 anfänglich im gefalteten Zustand unter der
Klappe 22, wie es in Fig. 4 angedeutet ist. Der Behälter wird in dieser Lage gehalten, während in erster Linie das Fruchtwasser
von der Tasche 18 aufgefangen wird. In einem geeigneten Zeitpunkt wird die zweite Tasche 23 in die aus Fig. 5
ersichtliche Lage vor der JQappe 22 gebracht, um etwa austretendes
Blut aufzufangen.
Gemäß Fig. 5 sind die Taschen erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sie sich spontan öffnen und ihre Auffangstellung einnehmen,
wenn das Flachmaterialstück 11 vom Entbindungstisch 20 herabhängt. Das Gewicht und die erhöhte Starrheit der Nähte
25 und 26 bewirken, daß die Vorderwände der Taschen jeweils in einem Abstand von den Rückwänden gehalten werden. Daher ist es
im Gegensatz zu bestimmten bekannten Anordnungen nicht erfor-
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derlich, zusätzliche Einrichtungen zu benutzen, um die Taschen
geöffnet zu halten. Bei dem erfindungsgemäßen Behälter
wird diese Wirkung durch eine leicht und mit geringen Kosten herstellbare Anordnung erzielt.
Die Körperflüssigkeiten werden in den beiden Taschen in der beschriebenen Weise gesammelt. Die FlUssigkeitsmengen in den
Taschen werden dann in der beschriebenen Weise ermittelt. Die Taschen hängen gemäß Fig. 6 und 7 frei herab, und die Teilstriche
19 und 28 ermöglichen ein unmittelbares Ablesen der Flüssigkeitsmengen.
Die zweite Tasche 23 weist Teilstriche 28 auf, die ähnlich angeordnet sind wie die Teilstriche 19 bei der Tasche 18. Die
zweite Tasche dient insbesondere zum Auffangen von Blut. Der Blutverlust beträgt gewöhnlich weniger als 250 ml, und daher
entsprechen die Abstände der Teilstriche vorzugsweise jeweils etwa 10 ml, und die Skala erstreckt sich mindestens über
250 ml. Um die in der zweiten Tasche 23 gesammelte Blutmenge zu ermitteln, wird die Tasche frei herabhängend gehalten, und
die Menge wird direkt an den Teilstrichen 28 abgelesen.
Die Taschen 18 und 23 können vorbestimmte Unterstützungspunkte
27 und 29 aufweisen. In diesem Fall werden die Taschen vorzugsweise an diesen Punkten frei herabhängend gehalten,
wenn die Menge der aufgefangenen Flüssigkeit ermittelt werden soll. Es ist nicht erforderlich, die Lage dieser Punkte genau
festzulegen, denn es genügt,, die Taschen frei herabhängend so zu halten, daß die Flüssigkeiten in den Taschen verbleiben,
woraufhin man die FlUssigkeitsmengen ermitteln kann.
Fig. 8 bis 10 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung
in Gestalt eines Behälters 40 mit einem eine ovale öffnung 31 aufweisenden flexiblen Flachmaterialstück 30, zu dem
eine untere Schicht 32 aus Kunststoff, die Körperflüssigkeiten im wesentlichen nicht absorbiert, und eine obere Schicht 33,
die Körperflttssigkeiten absorbiert, gehören.
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Mit der unteren Schicht 32 ist ein allgemein konischer Behälter 34 mit abdichtender Wirkung verbunden, zu dem ein flexibles
Flachmaterialstück 35 gehört, das Körperflflssigkeiten
nicht absorbiert. Das Flachmaterialstack 35 ist zusammengelegt, und zwei benachbarte Ränder sind mit abdichtender Wirkung
miteinander verbunden, und zwar zwischen dem Punkt 36, an dem die beiden Hälften einander benachbart sind, und der
Verbindung mit dem Flachmaterialstück 30, so daß eine Naht vorhanden ist. Der Behälter 34 besteht vorzugsweise aus durchsichtigem
Kunststoff und ist mit Teilstrichen 38 versehen,
damit das Volumen der aufgefangenen Flüssigkeit direkt abgelesen werden kann.
damit das Volumen der aufgefangenen Flüssigkeit direkt abgelesen werden kann.
Zum Gebrauch wird das FlachmaterialstUck 30 unter den Gesäßbacken
und den Oberschenkeln der Patientin angeordnet, um
etwa nach der Entbindung austretendes Blut aufzufangen. Dann wird das Flachmaterialstück in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise an den Ecken 39 erfaßt und frei herabhängend gehalten, woraufhin man die aufgefangene Blutmenge an den Teilstrichen 38 direkt ablesen kann.
etwa nach der Entbindung austretendes Blut aufzufangen. Dann wird das Flachmaterialstück in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise an den Ecken 39 erfaßt und frei herabhängend gehalten, woraufhin man die aufgefangene Blutmenge an den Teilstrichen 38 direkt ablesen kann.
Ansprüche;
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Claims (1)
- ANSPRÜCHEBehälter zum Auffangen von Körperflüssigkeiten nach einer Entbindung, dadurch gekennzeichnet , daß ein erstes Flachmaterialstück (11) aus flexiblem Material vorbanden ist, das Körperflüssigkeiten im wesentlichen nicht absorbiert, daß zu dem Flachmaterialstück ein eine erste Tasche (18) bildender erster Endabschnitt (13) und ein zweiter Endabschnitt (14) gehören, daß der erste Endabschnitt des ersten Flachmaterialstücks gefaltet ist, um einen ersten Rand (15) und einen zweiten Rand (16) zu bilden, daß die beiden Ränder einen gemeinsamen Punkt (17) aufweisen, und daß der erste Rand mit dem zweiten Rand längs einer von dem gemeinsamen Punkt ausgehenden Linie (26) lückenlos mit abdichtender Wirkung verbunden ist.2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Endabschnitt (13) des ersten Flachmaterialstucks (11) Teilstriche (19) aufweist, um das Volumen der von der ersten Tasche (18) aufgenommenen Flüssigkeiten anzuzeigen.3. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Kombination mit einem Operationstisch (20), wobei der zweite Endabschnitt (14) des ersten Flachmaterialstucks (11) auf dem Operationstisch angeordnet ist, während der erste Endabschnitt (13) des ersten Flachmaterialstucks von dem Operationstisch herabhängt.4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem starren Behälter (21) kombiniert ist und daß der erste Endabschnitt (13) des ersten Flachmaterialstucks (11) von dem starren Behälter aufgenommen ist.709833/0671ORIGINAL INSPECTED48 9187705666* O
^V *5. Verfahren zum Sammeln und Messen von Körperflüssigkeiten bei einer Entbindung, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Endabschnitt des ersten Flachmaterialstücks eines Behälters nach Anspruch 1 unter den Gesäßbacken einer Patientin angeordnet wird und daß die Körperflüssigkeiten in der ersten Tasche des ersten Flachmaterialstücks aufgefangen werden.6. Verfahren zum Sammeln und Messen von Körperflüssigkeiten bei einer Entbindung, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Endabschnitt des ersten Flachmaterialstücks eines Behälters nach Anspruch 2 unter den Gesäßbacken einer Patientin angeordnet wird, daß die Körperflüssigkeiten in der ersten Tasche des ersten Flachmaterialstücks aufgefangen werden, daß das erste Flachmaterialstück frei herabhängend gehalten wird und daß der Verlust an Körperflüssigkeit mit Hilfe der Teilstriche der ersten Tasche direkt abgelesen wird.7. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite Tasche (23), die kleiner ist als die erste Tasche (18).8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem zweiten Endabschnitt (14) des ersten Flachmaterialstücks (11) eine Klappe (22) gehört, die sich in Richtung auf den ersten Endabschnitt (13) des ersten Flachmaterialstücks erstreckt, und daß sich die zweite Tasche (23) zusammenlegen und unter der Klappe anordnen läßt.ü. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu der zweiten Tasche (23) ein zweites Flachmaterialstück (24) aus flexiblem Material gehört, das KörperflUssigkeiten im wesentlichen nicht absorbiert, daß das zweite Flachmaterialstück einen ersten Endabschnitt und einen zweiten findabschnitt aufweist, daß der erste Endabschnitt des zweiten FlachmaterialstUcks so gefaltet ist, daß ein erster Rand und ein zweiter Rand vorhanden sind, daß die beiden Ränder einen gemeinsamen Punkt aufweisen, daß der erste Rand längs einer von dem gemeinsamen Punkt ausgehenden Linie mit dem zweiten70H833/067148 918? 7 Π S 6 6Rand lückenlos mit abdichtender Wirkung verbunden ist, und daß der erste Endabschnitt Teilstriche (28) aufweist, die
das Volumen der in der zweiten Tasche enthaltenen Flüssigkeit anzeigen.10. Verfahren zum Auffangen von Körperflüssigkeiten bei
einer Entbindung, dadurch gekennzeichnet ,
daß der zweite Endabschnitt des ersten Flachmaterialstucks des Behälters nach Anspruch 7 unter den Gesäßbacken einer
Patientin angeordnet wird, daß die zweite Tasche unter der Klappe des ersten FlachmaterialstUcks angeordnet wird, daß mit Hilfe der ersten Tasche des ersten FlachmaterialstUcks in erster Linie das Fruchtwasser aufgefangen wird, daß die zweite Tasche geöffnet wird, und daß mit Hilfe der zweiten Tasche in erster Linie Blut aufgefangen wird.11. Verfahren zum Sammeln und Messen von KörperflUssigkeiten bei einer Entbindung, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Endabschnitt des ersten FlachmaterialstUcks des Behälters nach Anspruch 9 unter den Gesäßbacken einer Patientin angeordnet wird, daß die zweite Tasche unter der Klappe des ersten FlachmaterialstUcks angeordnet wird, daß mit Hilfe der ersten Tasche des ersten FlachmaterialstUcks in erster Linie das Fruchtwasser aufgefangen wird, daß die zweite Tasche geöffnet wird, daß mit Hilfe der zweiten Tasche in erster Linie Blut aufgefangen wird, daß das zweite Flachmaterialstück frei herabhängend gehalten wird und daß der
Blutverlust mit Hilfe der Teilstriche der zweiten Tasche
direkt abgelesen wird.12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem der erste Endabschnitt des ersten FlachmaterialstUcks Teilstriche zum Anzeigen der von der ersten Tasche aufgenommenen Flüssigkeitsmenge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Flachmaterialstück frei herabhängend gehalten wird und daß der Verlust an Fruchtwasser mit Hilfe der Teilstriche der ersten Tasche direkt abgelesen wird.70 Ί 833/067148 918-Mf-13. Behälter zum Ermitteln des Blutverlustes bei einer Entbindung, gekennzeichnet durch ein flexibles, im wesentlichen ebenes Flachmaterialstück (35) mit einer Öffnung (31) sowie durch eine mit dem Flachmaterialstück am Umfang der Öffnung mit abdichtender Wirkung verbundene Tasche (34), zu der ein flexibles Material gehört, das Körperflüssigkeiten im wesentlichen nicht absorbiert, wobei die Tasche Teilstriche (38) zum Anzeigen des Volumens der von der Tasche aufgenommenen Flüssigkeit aufweist.14. Verfahren zum Sammeln und Messen des Blutverlustes bei einer Entbindung, dadurch gekennzeichnet , daß das Flachmaterialstück des Behälters nach Anspruch 13 unter den Gesäßbacken einer Patientin angeordnet wird, daß das Blut auf dem Flachmaterialstück gesammelt wird, daß das Flachmaterialstück an vorbestimmten Haltepunkten nahe seinem äußeren Rand erfaßt wird, daß das Flachmaterialstück mit Hilfe der Haltepunkte frei herabhängend gehalten wird, damit das Blut in der Tasche eine Pfütze bildet, und daß der Blutverlust mit Hilfe der Teilstriche direkt abgelesen wird.15. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Flachmaterialstück (35) eine obere Schicht (33) und eine untere Schicht (32) gehören, daß die obere Schicht Körperflüssigkeiten absorbiert und daß die untere Schicht Körperflüssigkeiten im wesentlichen nicht absorbiert.16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Tasche (34) ein flexibles Flachmaterialstück gehört, das einander benachbarte erste und zweite Ränder aufweist, daß der erste Rand bis zur Anlage an dem zweiten Rand umgelegt ist und daß der erste und der zweite Rand längs einer von ihrem Verbindungspunkt ausgehenden Linie (37) lückenlos mit abdichtender Wirkung miteinander verbunden sind.709833/0671
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