DE2704816C2 - Verfahren und Vorrichtung zur kontrollierten Ausflockung bzw. Ausfällung von Fremdstoffen aus einer Flüssigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontrollierten Ausflockung bzw. Ausfällung von Fremdstoffen aus einer FlüssigkeitInfo
- Publication number
- DE2704816C2 DE2704816C2 DE2704816A DE2704816A DE2704816C2 DE 2704816 C2 DE2704816 C2 DE 2704816C2 DE 2704816 A DE2704816 A DE 2704816A DE 2704816 A DE2704816 A DE 2704816A DE 2704816 C2 DE2704816 C2 DE 2704816C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flocculant
- liquid
- addition
- treated
- turbidity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/01—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation using flocculating agents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/30—Control equipment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/30—Control equipment
- B01D21/305—Control of chemical properties of a component, e.g. control of pH
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/30—Control equipment
- B01D21/32—Density control of clear liquid or sediment, e.g. optical control ; Control of physical properties
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontrollierten Ausflockung bzw. Ausfällung von Fremdstoffen
aus einer Flüssigkeit durch Zugabe eines Flockmittels, wobei zumindest eine Teilmenge der Flüssigkeit
dosiert mit dem Flockmittel versetzt, die dadurch in der Teilmenge verursachte Ausflockung bzw. Ausfällung
durch eine Trübungsmessung gemessen und die Flockmittelzugabe z.u der /u behandelnden Flüssigkeit
nach Maßgabe der Trübungsmessung bestimmt wird. Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung
zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
In feiner Form in Flüssigkeiten suspendierte Fremdstoffe, im allgemeinen Feststoffe, können durch
Zugabe Von Flöckrhitteln äusgeflockt werden, die ge^
wohnlich anorganische Salze, insbesondere AI3+ oder
Fe3+-Sulfate oder -Chloride, enthalten. Die suspen^
dierten Fremdstoffe werden dadurch destabilisiert und bilden größere Partikel, die durch Absetzen aus
einer Flüssigkeit entfernt werden können. Dabei werden gleichzeitig auch gelöste Fremdstoffe gebunden
und ausgefällt. Ausflockung bzw. Ausfallung von Fremdstoffen aus Flüssigkeiten sind von besonderer
Bedeutung bei der Reinigung von industriellen oder kommunalen Abwässern, sie spielen außerdem bei der
Trinkwasseraufbereitung und auch bei der Durchführung
von chemischen Prozessen eine erhebliche Rolle. Namentlich bei der Abwasserreinigung und bei der
Trinkwasseraufbereitung ist von Bedeutung, daß im Rahmen der Ausflockung auch eine Ausfällung von
gelösten Stoffen erfolgt, insbesondere von gelösten Phosphaten, die in zunehmendem Maße in Abwässern
auftreten und nicht abgebaut werden. Aus diesem Grunde wird bei Kläranlagen vielfach eine sogenannte
weitergehende Abwasserreinigung ein- oder nachgeschaltet, bei der zusätzlich zur üblichen mechanischen
Reinigung und Belebtschlammreinigung Ausflockung bzw. Ausfällung der im Wasser verbleibenden Fremdstoffe
erfolgen.
In allen Fällen muß davon ausgegangen werden, daß Menge und Zusammensetzung der Fremdstoffe
variieren, so daß eine Kontrolle erforderlich ist. um jederzeit die optimale Flockmittelzugabf zu gewährleisten.
Nach bekannten Verfahren der beschriebenen Gattung (vgl. gwf-Wasser/Abwasser 117 (!976), S.
109) werden dazu Teilmengen der zu behandelnden Flüssigkeit in stufenweise unterschiedlichen Dosierungen
mit dem Flockmittel versetzt. Die so behandelten Teilmengen werden für längere Zeit, in der Regel
30 Minuten, stehen gelassen, wobei die Fremstofte entsprechend der Flockmitteldosierung ausgefällt und
abgesetzt werden. Die überstehende Flüssigkeit wird abgezogen, und durch Trübungsmessung wird der mit
der jeweiligen Flockmitteldosierung erreichte Ausflockungseffekt gemessen. Entsprechend der dabei
ermittelten optimalen Flockmittelzugabe erfolgt dann die Zugabe des Flockmittels zu der zu behandelnden
Flüssigkeit. Diese auch als »Jar-Test« bekannte Arbeitsweise ist nachteilig, weil sie einen erheblichen
Arbeitsaufwand verursacht und außerdem sehr zeitaufwendip ist, weil jeweils das Absetzen aus den einzelnen
Teilmengen abgewartet werden muß. Es ist weiter bekannt, dieses Verfahren automatisch durchzuführen
(vgl. »Degremont-Handbuch der Wasseraufbereitung«), dazu ist jedoch ein beträchtlicher apparativer
Aufwand erforderlich, außerdem erfordert auch hichei noch jede einzelne Messung einen verhältnismäßig
langen Zeitraum.
Bei einem bekannten Verfahren der beschriebenen Gattung (vgl. die DK-OS 2 162391) wird der flockmittelenthaltenden
Fi 'ssigkeii jeweils eine Probe entnommen und die Dosierung des Flockmittels herabgesetzt
bzw. erhöht, wenn eine vorbestimmte
Aufhellung der Probe vor bzw. nach einer vorbestimmten Zeit erreicht wird. Dabei erfolgt die Probenentnahme
nachdem die mit dem Flockmittel versetzte Flüssigkeit schon eine gewisse Zeit lang in einem
Abscheider oder dergleichen gehalten worden ist. Dies bekannte Verfahren ist also gleichfalls zeitaufwendig.
Auch hier ist es bekannt, dieses Verfahren automatisch durchzuführen, wozu jedoch ebenfalls ein
beträchtlicher apparativer Aufwand erforderlieh ist üfid immer noch vergleichsweise lange Zeiten für jede
einzelne Messung benötigt werden.
Im übrigen ist es aus der Praxis bekannt, bei der Abwasserreinigung Ausfällung bzw. Ausflockung
durch Messung des Phösphatgehaltes(zukonirolliereri,
Was auch automatisch erfolgen kann. Diese Arbeitsweise
ist aber gleichfalls aufwendig in zeitlicher und apparativer Hinsicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung so
weiterzubilden, daß mit geringem Aufwand eine ι schnelle, zuverlässige und störungsfreie Bestimmung
der optimalen Flockmittelzugabe ermöglicht wird. Im rein physikalischen Sinne optimal ist die Flockmitteizugabe,
mit der die weitestgehende Ausflockung bzw. Ausfällung erreicht wird. Im allgemeinen treten aber
in betriebswirtschaftliche Faktoren (Zeitaufwand, Anlagenkapazität,
Flockmittelkosten usw.) hinzu, so daß die Optimierung im Einzelfall besonders definiert
werden muß. Aufgabe der Erfindung ist in jedem Fall, unter den genannten Forderungen einen eindeutigen
Meßwert zur Verfügung zu stellen, von dem bei der Optimierung der Flockmittelzugabe ausgegangen
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trübungsmessung erfolgt, während ein
jo Absetzen der ausgeflockten bzw ausgefällten Fremdstoffe
verhindert wird, und daß α·<* Flockmittelzugabe
zu der zu behandelnden Flüssigkeit nach Maßgabe einer in der Teilmenge bzw. den Teilmengen nach
Flockmittelzugabe eintretenden Trübung;,.'unahme
i-, bestimmt wird. - Die Erfindung geht von der genauen
Beouachtung der typischen Absetzkurve, d. h. des zeitlichen Verlaufs der Trübungsänderung nach
Flockmittelzugabe aus. Dabei hat sich gezeigt, daß nach Flockmittelzugabe zunächst eine Trübungszu-
jo nähme eintritt, die stationär bleibt, wenn das Absetzen
der ausgeflockten bzw. ausgefällten Fremdstoffe beispielsweise durch Rühren - verhindert wird. Erst
wenn - beispielsweise durch Beendigung des Rührens - das Absetzen zugelassen wird, erfolgt eine Abnahme
j-, der Trübung unter den Ausgangswert. In Fig. 1 ist
in schematischer Darstellung eine typische Absetzkurve wiedergegeben. Es stellen dar die Ordinate die
Trübung und die Abszisse die Zeit. Unter beständigem Ruhren wird im Zeitpunkt ;cl das Flockmittel zugegeben,
worauf eine Trübungszunahme eintritt. Im 7eitpunkt /, wird das Rühren beendet, worauf das
Absetzen eintritt und die Trübung unter den Ausgangswert sinkt. Die Trübungszunahme die in kurzer
Zeit (einigen Sekunden) eintritt, ist bisher übersehen
4-, worden, weil im Rahmen der bekannten Arbeitsweise
die Trübung nur nach erfolgtem Absetzen, d. h. erst nach einer Zeitspanne von in der Regel 30 Minuten
gemessen worden ist. Der Erfindung liegt weiter die überraschende Feststellung zugrunde, daß zwischen
->n der rasch eintretenden Trübungszunahme und der optimalen
Flockmitielzugabe, die bisher erst nach vollständigem
Absetzen bestimmt werden konnte, «.ine
enge Korrelation besteht. Außerdem hangt die Trubui.gszunahmc
von der Flockmitteldosierung ab.
Diese Zusammenhänge sind in Fig. 2 graphisch dargestellt.
Über der Flockmitteldosierung /· als Abszisse sind dargestellt die Trübung T und der Phosphatgehalt
P. beide nach beendetem Absetzen, also narh langer Zeit gemessen. Man erkennt, daß Trübung und
b0 Phosphatgehalt im wesentlichen parallel verlaufen
und in bekannter Weise in Minimum durchlaufen, das der optimalen Flockmittelzugabe entspricht. Außer··
dem ist wiedergegeben die - jeweils kürz nach der Flockmittelzugabe gemessene - Trübungszunahme
b5 ΔΤ. Diese hängt von der Flockmittclzugabe ab und
ist außerdem - was in der Fig. 2 nicht zu erkennen ist- mit der der jeweils zu behandelnden Flüssigkeit
entsprechenden optimalen FlockmittelzUßabe korre-
liert. Damit besteht ein eindeutig auswertbarer Zusammenhang
zwischen der jeweiligen Flockmittelzugabe, der dazu beobachteten Trübungszunahme und
der zu ermittelnden optimalen Flockmittelzugabc.
Hiervon ausgehend lehrt die Erfindung verschic- ·>
dene vorteilhafte Ausgestaltungen des beschriebenen Verfahrens. In einer ersten Ausführungsform, bei der
mehrere Teilmengen in unterschiedlicher Dosierung mit Flockmittcl versetzt werden, wird die Flockmittelzugabe
zu der zu behandelnden Flüssigkeit nach Maßgäbe der Flockmilteldosierung zu der Teilmenge bestimmt,
in der die Trübungszunahme einen Maximalwert annimmt. - Diese Arbeitsweise beruht darauf,
daß - wie I-ig. 2 erkennen läßt - die Trübungszunahme
in Abhängigkeit von der Flockmittelzugabe ein Maximum durchläuft, um bei größeren Flockmittelzugabcn
abzunehmen. Das Maximum liegt zwar bei einer prößfren Dosienino als tier nntimalpn Florkmit-
t-i or
tclzugabe entspricht, es besteht aber eine eindeutige
Korrelation. Gute Ergebnisse werden erreicht, wenn die Flockmittelzugabe ca. 60% der Dosierung beträgt,
die dem Maximum der Trübungszunahme entspricht. Diese Arbeitsweise hat den besonderen Vorteil, daß
nur die Flockmittcldosierung genau bestimmt werden muß. während die Trübungszunahme relativ mit eipcm
ungeeichten Meßgerät gemessen werden kann. Die Messung kann auch kontinuierlich erfolgen, indem
die Teilmengen der Flüssigkeit kontinuierlich aneinander anschließend etwa eine Rohrleitung durchströmen
und dabei mit stufenweise oder auch J0 kontinuierlich zunehmenden Flockmitteldosierungen
versetzt werden. Dabei ist es selbstverständlich, die Zeitkonstantc zu berücksichtigen, mit der die Trübungszunahme
sich einstellt.
Eine andere Ausführungsform des Verfahrens, bei jj der gleichfalls mehrere Teilmengen in unterschiedli- '
eher Dosierung mit Flockmittel versetzt werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Maximalwert der
Trübungszunahme in den mit unterschiedlicher Flockmitteldosierung versetzten Teilmengen gemes- 4n
sen wird und daß die Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden Flüssigkeit nach Maßgabe des Maximalwertes
bestimmt wird. - Dabei wird davon ausgegangen, daß auch der Absolutwert des Maximums der
Trübungszunahme mit der optimalen Flockmittelzugäbe korreliert ist. Der Maximalwert ist dabei mit einem
geeichten Meßgerät absolut gemessen, während eine genaue Bestimmung der Flockmitteldosierung
nicht erforderlich ist. Die Flockmitteldosierung kann dabei in beliebiger Weise zunehmen, sie muß nur die
dem Maximalwert der Trübungszunahme entsprechende Dosierung überschreiten. Das ist besonders
vorteilhaft bei kontinuierlicher Messung an strömenden, kontinuierlich mit Flockmittel versetzten Teilmengen.
In einer weiteren Ausführungsform, bei der wiederum mehrere Teilmengen in unterschiedlicher Dosierung
mit Flockmittel versetzt werden, wird das Integral der funktionalen Abhängigkeit der Trübungszunahme von der Flockmitteldosierung zu den
Teilmengen zwischen der unteren Grenze Null und einer oberen Grenze, die kleiner oder etwa gleich der
Flockmitteldosierung für maximale Trübungszunahme ist, ermittelt, und wird die Flockmittelzugabe
/u der zu behandelnder1. Flüssigkeit nach Maßgabe b5
dieses Integrals bestimmt. - Die obere Grenze, bis /u der das Integral genommen wird, kann zwar grundsätzlich
beliebig sein, mit Rücksicht auf Schnelligkeit und Genauigkeit der Messung empfiehlt sich aber die
angegebene Beschränkung.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens können in der
Form erfolgen« daß die Teilmengen kontinuierlich aneinander anschließend eine Rohrleitung durchströmen
und dabei in stufenweise zunehmender Dosierung mit Flockmittel versetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt auch eine Arbeitsweise, bei der nur eine Teilmenge in einer vorbestimmten
Dosierung mit Flocktnittel versetzt wird. Dabei wird die Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden
Flüssigkeit nach Maßgabe der in der Teilmenge eintretenden Trübungszunahme bestimmt.
Diese Arbeitsweise zeichnet sich durch besondere Schnelligkeit aus. Der ermittelte Meßwert stellt
gleichsam einen Differenzquotienten der funktionalen Abhängigkeit der TriihiingS7iinahme von der Flockmitteldosierung
dar, der - bei abnehmender Flockmitteldosierung und entsprechender Meßempfindiichkeit
- in den Differentialquotienten übergeht. Es wird dabei die Tatsache ausgenutzt, daß auch der Anfangsanstieg
der Trübungszunahme in einem monotonen Zusammenhang mit der optimalen Flockmittelzugabe
steht. Auch in diesem Fall kann mit einer in einer Rohrleitung strömenden Teilmenge gearbeitet
werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Arbeitsweisen wurde mehr oder weniger stationär gearbeitet. Es ist
aber auch eine instationäre Arbeitsweise möglich. Dazu wird gelehrt, daß in eine in eint:r Rohrleitung
strömende Teilmenge der Flüssigkeit eine vorbestimmte Menge des Flockmittels impulsförmig injiziert
wird, daß in der strömenden Teilmenge ein zeitlicher Maximalwert der Trübungszunahme gemessen
und nach Maßgabe dieses Maximalwertes die Flockmittclzugabe
zu der zu behandelnden Flüssigkeit bestimmt wird. Unter sonst gleichen Voraussetzungen
kann auch ein maximaler zeitlicher Differentialquotient der Trübungszunahme gemessen werden. In beiden
Fällen muß darauf geachtet weiden, daß die Flockmittelzugabe zu der strömenden Teilmenge genau
reproduzierbar erfolgt.
Optimale Genauigkeit kann erreicht werden, wenn diese verschiedenen Arbeitsweisen unter Anwendung
statistischer Verfahren in geeigneter Weise kombiniert werden. Ein sehr einfacher und wenig aufwendiger
Weg dazu besteht darin, daß die Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden Flüssigkeit nach
Maßgabe des - gegebenenfalls gewichteten arithmetischen Mittels aus mehreren oder allen der gemäß den
vorstehend beschriebenen Arbeitsweisen für die Bestimmung der Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden
Flüssigkeit maßgebenden Meßwerte bestimmt wird. Es können auch Verfahren der sogenannten beurteilenden oder Entscheidungsstatistik
angewandt werden.
Besondere Genauigkeit wird schließlich durch Anwendung multipler linearer Regressionen erreicht,
wodurch sich in optimaler Weise die Tatsache berücksichtigen läßt, daß die beschriebenen Arbeitsweisen
in gewissem Maße von der Beschaffenheit der jeweils zu behandelnden Flüssigkeit abhängen. Dazu lehrt die
Erfindung, daß die Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden Flüssigkeit nach Maßgabe einer linearen
Regression aus mehreren oder allen der gemäß den vorstehend beschriebenen Arbeitsweisen für die Bestimmung
der Flockmittelzugabe zu der zu behan-
delnden I-Iii.ssigkcit maßgebenden Mc M wer te bestimmt
wird, wobei die Regressionskoeffizienlen durch statistische Auswertung eines Hnscmbles von
l'robemessungen ermittelt werden. - insbesondere können dabei auch leicht meßbare Parameter wie beispielsweise
pH-Wert, Leitfähigkeit und/oder Temperatur ü'cr zu behandelnden Flüssigkeit zusätzlich als
Regressionsvariable beriieksicht werden. In jedem Fall wird die lineare Regression grundsätzlich dargestellt
durch den Ausdruck
U1A", + ιι2λ. -) ....
wobei O1. ti..... die Regressionskoeffizienten und A1.
X2.... die nach den verschiedenen Arbeitsweisen gewonnen,
maßgebenden Meßwerte darstellen. Unterschiedliche Mcßempfindlichkeiten und/oder Abhängigkeiten
von der Beschaffenheit der zu behandelnden Flüssigkeit können dadurch berücksichtig! werden,
il.il' die maHgpbendcii Meßwerte mit unterschiedlichen
Oewifhtep eingesetzt werden Die Regressions
analyse laßt sich ohne we tine·, mit einem üblichen Prozeßrechner durchführe η
Die beschriebenen AusgcMnltunuerl de·, erfin
tluiiusgemäüen \ .-rfahicns erlauben es ihne weiteres
durch cinf.iehe Λ· ersuche, die - unter Berücksichtigung
der ji weiligen betriebswirtschaftlichen Faktoren - nptimali HoeKmiltcl'ugabt* /u bestimmen Soweit
•nil diskre'i η FHckmitteldosieningen grarbi-ilci wird
können /'viscln-nwerte 'elbsiverstandlieh -.lurch ι·ί"
!;ich' Inl'Tpolation. bzw durch Fxtrapolation
<v,\rb kleinsten (Quadraten bestimmt vvrrden.
Bekanntlich hangt die Wirksamkeit der üblichen
Flockmittel vom pH-Wert der zn behandelnden HiK-üigkeit
ab. Nach dem erlindungsgeniaßen Verfahren wird die optimale Flockinittelzugabc unter Berück
siehtigune des pH-Wertes ermittelt Das bedeutet, dal·
unter Umstünden eine größere Flockmittclzugabe ermittelt wird, als bei günstigstem pH-Wert notwendig
ware. Es empfiehlt sich daher, den pH-Wert zu messen
und gegebenenfalls einzustellen.
Die durch die Frfindung in verfahrensmäßiger Hinsicht erreichten Vorteile bestehen vor allem darin, daß
die Möglichkeit geschalten wird, mit geringem Aufwand
eine schnelle, zuverlässige und störungsfreie
Bestimmung der optimalen Flockmittclzugabe vorzunehmen. Diese Vorteile lassen sich bei praktisch allen
technischen Verfahren verwirklichen, bei denen Ausflockung bzw. Ausfällung vorgenommen werden, beispielsweise
bei der Abwasserreinigung, bei der Trinkwasseraufbereitung und auch bei der Durchführung
von chemischen Produktionsprozessen.
Die beschriebenen Arbeitsweisen lassen sich im wesentlichen schon in der Form ausführen, daß an diskreten
Teilmengen jeweils stationär die Trübungszunahme gemessen wird. Eine besonders vorteilhafte,
jedoch für sich bei einem anderen Verfahren bekannte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens weist ein Behandlungsgefäß füT die Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden Flüssigkeit
sowie eine daran angeschlossene Meßeinrichtung auf, die ein Meßgerät mit Zu- und Ablauf für Teilmengen
der Flüssigkeit, eine Einrichtung zur dosierten Zugabe von Flockmittei und eine Photometersonde aufweist,
und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgefäß aus einer Mischstrecke in Form einer Rohrleitung und
aus einem in Durchströmungsrichtung der Mischstrecken nachgeschalteten Meßtrog, an den die Photometersonde
angeordnet ist. besteht, daß in Durch-.slröinungsiielitung
vor der Mischstrecke die Hinrichtung zur dosierten Zugabe von Flockmitlei in Form
einet regelbaren Dosierpumpe angeordnet ist, und daß durch ein mit der Dosierpumpe und der Photome-',
tcrsonde verbundenes Steuergerät die Flockmittelzugabe
zur zu behandelnden Flüssigkeit steuerbar ist. Das Steuergerät kann insbesondere so ausgeführt sein,
daß auch der pH^Wcrl der zu behandelnden Flüssigkeit berücksichtigt wirdj und daß außerdem die Flockin
mittel/ugabc nach Maßgabe eines die Menge der zu behandelnden Flüssigkeit repräsentierenden Mengensignals
gesteuert wird. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine kontinuierliche und automatische
Kontrolle der Ausflockung bzw. Ausfiili-, lung von Fremdstoffen aus der zu behandelnden Flüssigkeil.
Nachfolgend wird die Krfindung in vorrichtungsge
mauer Hinsicht an Hand einer lediglich Ausführung
beispit Ic darstellenden Zeichnuni! naher erläutert. Fs
Fig. λ eine Meßeinrichtung zur Bestimmung der
optimalen Flockmitlr-Izugahe und
1·ίμ. 4 eine Vomehtunuziir kontrollierten Ausflok
kling im Rahmen einer Abwassi-rkläranlaüe
Die Hg. * zeigt eine im Rahmen einer V'nmehliiin;
zur kontrollierten Ausflockung bzw Ausfällung vor
gesehcm- Meßeinrichtung 1. die zur Abzweigung von
Ieilmengen von der zu behandelnden Flüssigkeit nut
ihrem Zulauf 2 beispielsweise an den Zulauf eines n>
ii, der l-ipur nicht dargestellten Behandlungsgci.ilk"- au
geschlossen sein kann Die I eilmcniien der Hiissjgketi
werden dem Meßgelaß /UgI1CiIcI. das aus ciiu-i
Mischstrecke 5. im dargestellten Ausfulmmgsbeispici
in Form einer inaaudcilormigi'ii Rohrleitung, und au-
., einem in Durchstromungsrichiung nachgcschalteU-:i
Meßtrog 6 besteht. Am Meßtrog 6 ist eine Phoioiiulersonde
7 angeordnet Die Pliotometersondc 7 kann
entweder als Hxtinktionsphotomctcr (beispielsweise
gemäß DE-PS 2 363 431) oder als Streulichtmesser
4„ (beispielsweise gemäß DE-OS 2 363 432) ausgeführt
sein. In jedem Fall wird die Trübung der im Meßtrog enthaltenen Flüssigkeit gemessen. Nach
der Messung wird die Flüssigkeit durch den Ablauf 3 aus der Meßeinrichtung entfernt. Wei-
4-, ter ist eine elektrisch regelbare Dosierpumpe 4
vorgesehen, die an einen Flockmittelzulauf 8 angeschlossen ist und in Durchströmungsrichtung vor
der Mischstrecke 5 in das Meßgefäß mündet. Die von der zu behandelnden Flüssigkeit abgezweigten Teil
-,! mengen werden folglich, während sie die Meßeinrichtung
kontinuierlich durchströmen, dosiert mit dem Flockmittei versetzt, in der Mischstrecke 5 durchmischt,
im Meßtrog 6 auf die eingetretene Trübung untersucht und schließlich durch den Ablauf 3 ent-
„ fernt. Die Länge der Mischst recke 5 ist dabei so bestimmt,
daß bei vorgegebener Durchströmungsgeschwindigkeit der Teilmengen die Durchströmungszeit
mindestens so lang ist wie die zur Ausbildung der zu messenden Trübungszunahme erforderliche Zeit.
hn Der Meßablauf wird durch ein Steuergerät 10 gesteuert,
das mit der regelbaren Dosierpumpe 4 und - über eine Photometcreleklronik 9 - mit der Photometersonde
7 in Verbindung steht. Das Steuergerät gibt nach Maßgabe der gemessenen und gegebenen-
6_ fails in geeigneter Weise umgesetzten Werte der Trübungszunahme
ein Steuersignal 11 ab, mit dem die Flockmitielzugabc zu der zu behandelnden Flüssigkeit
im (nicht dargestellten) Bchandlungsgefäß auf den
optimalen Wert eingestellt wird. Im übrigen kann das Steuergerät 10 zusätzliche externe Eingänge 12 aufweisen,
über die zusätzliche Meßwerte eingegeben und bei der Bestimmung der optimalen Flockmitlelzugabe
berücksichtigt werden können. Solche Meßwerte sind zunächst ein Signal für die Menge der zu
behandelnden I iüssigkeit, ferner Meßwerte für den pH-Wert, die Alkalitiit, die Leitfähgigkeit, die Temperatur
usw. der zu behandelnden Flüssigkeit.
Der Meßvorgang läuft folgendermaßen ab: Währe rui von der zu behandelnden Flüssigkeit abgezweigte
Teilmengen die Meßeinrichtung durchströmen, wird zunächst ohne Floekmittelzugabe der Photonieterwert
der Flüssigkeit, beispielsweise eines zu reinigenden Abwassers, bestimmt. Dann wird für kurze Zeit
!•'lockmittel in bestimmter Dosierung zugegeben. Dieses vermischt sich in der Mischstrecke 5 mit dem Abwasser
und führt zur FlorlciMihüiJimg, die i'.ü ! !and der
Triibungs/unahme mit der Photometersonde 7 erfaßt wird. Dieser Wert geht nach Durchgang der Flokkiingszoue
wieder zurück. Das kann nacheinander mit unterschiedlichen Flockmitteldosierungen wiederholt
werden. Es kann auch in der oben beschriebenen Weise mit nur einer Flnekniilleldosierung gearbeitet
werden. DasSteuergeriit 10 steuert dabei die Tätigkeit
.tier regelbaren Dosierpumpe 4, speichert und vergleicht
die von der Photonietersonde 7 über die Pholonieterelektronik
9 abgegebenen Meßwerte und ermittelt, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der
über die externen Eingänge 12 eingegebenen zusätzlichen Meßwerte, ein Steuersignal 11, nach dem die
optimale Flockniittelzugabe zur zu behandelnden Flüssigkeit eingestellt wird.
In Fig. 4 ist eine Vorrichtung zur kontrollierten Ausflockung bzw. Ausfällung von Fremdstoffen aus
einer Flüssigkeit im Rahmen einer Abwasserkläraniage dargestellt, bei der eine weitergehende Abwasserreinigung
zur Entfernung von suspendierten Feststoffen und Phosphaten vorgesehen ist. Man erkennt
einen Roliwasserzulauf 21, daran anschließend in Dtircliströmungsrichtung hintereinander ein Absetzbecken
22 für die mechanische Reinigung, ein Belcbtschlammbecken 23 für die biologische Reinigung und
ein weiteres Absetzbecken 24 für die Nachreinigung. -, Die Becken 22, 23, 24 sind durch Transferleitungen
25 miteinander verbunden, außerdem kann in üblicher Weise der im Absetzbecken 24 abgesetzte Belebtschlamm
in das Belebtschlanimbecken 23 zurückgeführt
werden. An die insoweit in üblicher Weise n erfolgte Reinigung schließt sich eine weitergehende
Abwasserreinigung an, die im Ausführungsbeispiel in einem besonderen nachgeschalteten Behandlungshehälter
26stattfindet. Die weitergehende Abwasserreinigung
kann aber auch im Rahmen einer der vorge· r, henden Reinigungsstufen, d. h. in einem der Becken
22, 23, 24 erfolgen. Das gereinigte Wasser wird durch den Klarwasserablauf 27 abgeführt.
Dem Bch;i;it!!ungsbeh;ilii:r 26 ist die- Müöüinrici'itung
1 zugeordnet, deren Zulauf 2 über eine Teilmen-.Mi
genforderpuinpe 32 an den Behandlungsbehalter/.ulauf
28 angeschlossen ist. Damit können Teilmengen des zu behandelnden Abwassers abgezweigt, durch die
Meßeinrichtung I hindurchgeleitet und durch deren Ablauf 3 entfernt, beispielsweise in den Behand-
>-, lungsbehälter 26 abgeführt werden. Ein Floekmittelvorratsbehälter
29 ist unmittelbar an den Flockmittelzulauf 8 der Meßeinrichtung 1 sowie über eine
regelbare Forderpumpe 30 an den Behandlungsbehälter 26 angeschlossen. Die Flockniittelzugabe in
„, dem Behandlungshehülter26 wird mit der regelbaren Förderpumpe 30 eingestellt, und zwar geniiiß dem
Steuersignal 11, das vom Steuergerät 10 entsprechend der Messung und Auswertung der Trübungszunahme
in den die Meßeinrichtung I durchströmenden Teil-,-,
mengen der Flüssigkeit abgegeben wird. Zusätzliche Meßwerte, beispielsweise für pH-Wert, Alkalien.
Leitfähigkeit oder Temperatur des zu behandelnden Abwassers können mit im Behandlungsbehälier 26
vorgesehenen Meßsonden 31 erfaßt und den externen i„ Eingängen 12 des Steuergerätes zugeleitet v.»-rden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur kontrollierten Ausflockung bzw. Ausfällung von Fremdstoffen aus einer FIüssigkeit
durch Zugabe eines Flockmittels, wobei zumindest eine Teilmenge der Flüssigkeit dosiert
mit dem Flockmittel versetzt, die dadurch in der Teilmenge verursachte Ausflockung bzw. Ausfällung
durch eine Trübungsmessung gemessen und IQ die Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden
Flüssigkeit nach Maßgabe der Trübungsmessung bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trübungsmessung erfolgt, während ein Absetzen der ausgeflockten bzw. ausgefällten Fremd- ιϊ
stoffe verhindert wird und daß die Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden Flüssigkeit nach
Maßgabe einer in der Teilmenge bzw. den Teilmengen nach Flockmittelzugabe eintretenden
Trübungc7unahme bestimmt wird.
2. Veifahren nach Anspruch 1, wobei mehrere
Teilmengen in unterschiedlicher Dosierung mit Flockmittel versetzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden Flüssigkeit nach Maßgabe der Flockmitteldosierung
zu der Teilmenge bestimmt wird, in der die Trübungszunahri/e einen Maximalwert
annimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mehrere Teilmengen in unterschiedlicher Dosierung mit jo
Flockmittel versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, lidß ein Maximalwert der Trübungszunahme
in den mit kntersci Redlicher Flockmitteldosierung
versetzten Teilmengen gemessen wird und daß die Flockmitteizugi· ;e zu der zu behandelnden
Flüssigkeit nach Maßgabe des Maximalwertes bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mehrere Teilmengen in unterschiedlicher Dosierung mit
Flockmittel versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Integral der funktionalen Abhängigkeit
der Trübungszunahme von der Flockmitteldosierung zu den Teilmengen zwischen der
unteren Grenze Null und einer oberen Grenze, die kleiner oder etwa gleich der Flockmitteldosierung
für maximale Trübungszunahme ist, ermittelt und die Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden
Flüssigkeit nach Maßgabe dieses Integrals bestimmt wird.
5 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilmengen kontinuierlich aneinander anschließend eine
Rohrleitung durchströmen und dabei in stufenweise zunehmender Dosierung mit Flockmittel
versetzt werden.
ft. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß nur eine Teilmenge in einer vorbestimmten Dosierung mit Flockmittel versetzt
wird, und daß die Flockmittelzugabe jeder zu behandelnden Flüssigkeit nach Maßgabe der in der h0
Teilmenge eintretenden Trübungszunahme be=
stimmt wird,
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge^
kennzeichnet, daß in eine in einer Rohrleitung strömende Teilmenge der Flüssigkeit eine vorbestimmte
Menge des Flockmittels impulsförmig injiziert wird, daß in der strömenden Teilmenge ein
zeitlicher Maximalwert der Trübungszunahme gemessen und nach Maßgabe dieses Maximalsvertes
die Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden Flüssigkeit bestimmt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine in einer Rohrleitung
strömende Teilmenge der Flüssigkeit eine vorbestimmte Menge des Flockmittels impulsförmig injiziert
wird, daß in der strömenden Teilmenge ein maximaler zeitlicher Differentialquouent der
Trübungszurmhme gemessen und nach Maßgabe dieses Maximalwertes die Flockmittelzugabe zu
der zu behandelnden Flüssigkeit bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flockmittelzugabe zu der
zu behandelnden Flüssigkeit nach Maßgabe einer linearen Regression aus mehreren oder allen der
gemäß den Patentansprüchen 2 bis 8 für die Bestimmung der Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden
Flüssigkeit maßgebenden Meßwerte bestimmt wird, wobei die Regressionskoeffizienten
durch statistische Auswertung eines Ensembles von Probemesssungen ermittelt werden.
10. Vorrichtung zur Durchführung eines der Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 9, mit einem
Behandlungsgefäß für die Flockmittelzugabe zu der zu behandelnden Flüssigkeit sowie mit einer
daran angeschlossenen Meßeinrichtung, die ein Meßgefäß mit Zu- und Ablauf für Teilmengen der
Flüssigkeit, eine Einrichtung zur dosierten Zugabe von Flockmittel und eine Photometersonde aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgefäß aus einer Mischstrecke (5) in Form einer Rohrleitung
und aus einem in Durchströmungsrichtung der Mischstrecke (S) nachgeschalteten Meßtrog
(6), an dem die Photometersonde (7) angeordnet ist, besteht, daß in Durchströmungsrichtung vor
der Mischstrecke (5) die Einrichtung zur dosierten Zugabe von Flockmittel in Form einer regelbaren
Dosierpumpe (4) angeordne' ist, und daß durch ein mit der Dosierpumpe (4) und der Photometersonde
(7) verbundenes Steuergerät (10) die Flockmittelzugabe zur zu behandelnden Flüssigkeit
steuerbar ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2704816A DE2704816C2 (de) | 1977-02-05 | 1977-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur kontrollierten Ausflockung bzw. Ausfällung von Fremdstoffen aus einer Flüssigkeit |
GB344778A GB1554834A (en) | 1977-02-01 | 1978-01-27 | Method and device for controlled flocculation or coagulation of foreign substances from a liquid |
SE7801027A SE441059B (sv) | 1977-02-01 | 1978-01-27 | Forfarande och anordning for kontrollerad utflockning resp utfellning av fororeningar ur en vetska |
FR7802620A FR2378549A1 (fr) | 1977-02-01 | 1978-01-31 | Procede et dispositif pour floculer et precipiter de maniere controlee les substances etrangeres d'un liquide |
JP937178A JPS5396971A (en) | 1977-02-01 | 1978-02-01 | Method and apparatus for aggregating or precipitating foreign liquids under control |
US05/874,367 US4170553A (en) | 1977-02-01 | 1978-02-01 | Process and apparatus for the controlled flocculating or precipitating of foreign substances from a liquid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2704816A DE2704816C2 (de) | 1977-02-05 | 1977-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur kontrollierten Ausflockung bzw. Ausfällung von Fremdstoffen aus einer Flüssigkeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2704816B1 DE2704816B1 (de) | 1978-05-18 |
DE2704816C2 true DE2704816C2 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=6000424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2704816A Expired DE2704816C2 (de) | 1977-02-01 | 1977-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur kontrollierten Ausflockung bzw. Ausfällung von Fremdstoffen aus einer Flüssigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2704816C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2914290C2 (de) * | 1979-04-09 | 1984-03-08 | Klaus-Uwe Dipl.-Chem. Dr. 8000 München Trommsdorff | Verfahren zur kontrollierten chemischen Ausfällung von Fremdstoffen aus einem Strom wässriger Flüssigkeit und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE4312426C2 (de) * | 1993-04-16 | 1995-10-19 | Wap Reinigungssysteme | Verfahren zur Behandlung von Prozeßabwässern einer Ultrafiltrationsanlage |
-
1977
- 1977-02-05 DE DE2704816A patent/DE2704816C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2704816B1 (de) | 1978-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2139521B2 (de) | Schrägklärapparat | |
DE2042927C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von ungereinigtem Rohwasser bei der Aufbereitung | |
EP1060132B1 (de) | Verfahren zur steuerung von biologischen abwasserkläranlagen | |
DE2704816C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontrollierten Ausflockung bzw. Ausfällung von Fremdstoffen aus einer Flüssigkeit | |
DE2704080C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Flockungsmittelmenge bei der Wasseraufbereitung | |
DE4112391A1 (de) | Verfahren zur optimierung des flockungsmittel- und flockungshilfsmittel-einsatzes bei der nachfaellung von rest-phosphor-gehalten im ablauf von kommunalen klaeranlagen | |
EP0578032B1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Abwasser-Kläranlage und Vorrichtung zum Einspeisen eines Phosphat-Fällmittels | |
EP3717410A1 (de) | Verfahren und anordnung zur fest-flüssig-trennung von suspensionen, insbesondere von klärschlamm unter zugabe von flockungsmitteln | |
DE4333579A1 (de) | Verfahren zum Steuern von Mengen chemischer Hilfs- und Flockmittel in Abhängigkeit einer on-line Massen-/Feststoffmessung für Klär- und Entwässerungsprozesse aller Art, sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3708342C2 (de) | ||
DE2914290A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontrollierten chemischen ausfaellung von fremdstoffen aus einer fluessigkeit | |
EP0448613B1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen überwachen von abwasser | |
DE3638023A1 (de) | Anlage zur behandlung industriellen abwassers | |
DE2807733C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Aktivität eines belasteten Belebtschlammes | |
DE2952343A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des sauerstoffverbrauchs in belebungsbecken | |
AT395708B (de) | Verfahren zur regelung von vorzugsweise kontinuierlichen fest/fluessigtrennungen und vorrichtung zur erfassung von regelgroessen fuer fest/fluessigtrennungen | |
DE2611727A1 (de) | Verfahren zum klaeren von wasser und wasserklaeranlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE102017006676A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung einer Konzentration von Partikeln in einem Fluid | |
AT503287B1 (de) | Verfahren zur reinigung von abwasser | |
DE102021118871A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung sowie Messsonde zur Klärschlammkonditionierung | |
AT392542B (de) | Einrichtung zur bestimmung der abtrenngeschwindig-keit von suspendierten, geflockten, dispergierten oder kolloidal in einer fluessigkeit, insbesondere wasser geloesten substanzen | |
DE2832562A1 (de) | Anordnung zur chemischen reinigung von abwaessern | |
DE752738C (de) | Verfahren zur UEberwachung der Herstellung von grobkoernigem Ammoniumsulfat nach dem Saettigerverfahren | |
DE4307369A1 (de) | Verfahren zur Analyse von flüssigem oder pastösem Analysegut aus einem Prozeßfluid und Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2824435A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum messen des sauerstoffverbrauchs von fluss- und meerestieren, z.b. fuer einen warnungs- fischtest |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |