DE2703429A1 - Verfahren und vorrichtung zum eindampfen von fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum eindampfen von fluessigkeitenInfo
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- C01D1/04—Hydroxides
- C01D1/42—Concentration; Dehydration
Description
VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLO FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler + 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden
Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Soiling, Köln
Ke/Ax
25-1, Dojimahamadori 1-chome, Kita-ku, Osaka (Japan)
Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Eindampfverfahren
unter Verwendung von Mehrstufen-Mehrfacheffekt-Verdampfern (multistage, multiple effect evaporators).
Mehrstufenverdampfer sind allgemein bekannt. In der heute verwendeten Bauart erfordern sie den Umlauf großer Mengen
der einzudampfenden Flüssigkeit, und nur die fühlbare Wärme dieser Flüssigkeit wird in latente Wärme für die
Verdampfung umgewandelt. Die getrennten Stufen sind nicht
mit Heizkörpern versehen, und es ist nicht möglich, große Unterschiede in der Konzentration der umlaufenden Flüssigkeit
einzustellen, während sie von einer Stufe zur nächsten geführt wird. Bei dieser Arbeitsweise sind somit die
.Wärmeausnutzung und Produktionsleistung unbefriedigend.
Mehrfacheffekt-Verdampfer sind ebenfalls allgemein bekannt. Bei diesen Verdampfern wird die Wärme der in einem Effektteil
("effect") erzeugten Dämpfe zum Verdampfen von Flüssigkeit in einem anschließenden Effektteil ausgenutzt. Das
System ist wirksamer als das Mehrstufensystem. UbIi-
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cherweise sind jedoch die Effektteile hintereinander
geschaltet mit dem Ergebnis, daß die Wirkungsgrade der Systeme unbefriedigend sind.
Zum Eindampfen von Flüssigkeiten sind noch weitere Systeme bekannt. Zahlreiche Systeme dieser Art werden in der
großtechnischen Erzeugung eingesetzt. Sie sind jedoch teuer und unwirksam im Betrieb, da sie alle die Erzeugung
und Vernichtung von Wärmeenergie im Flüssigkeitsverdampf
ungssystem erfordern. Man ist demzufolge laufend bestrebt, die Wärmeausnutzung in Eindampfsystemen zu
verbessern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Eindampfverfahren, bei
dem man kombinierte Mehrstufen-Mehrfacheffekt-Verdampfer verwendet und die Dämpfe aus mehreren ersten Stufen in
einer Mehrfacheffekt-Komponente des Systems zum Erhitzen
aller Stufen in einem anschließenden Effektteil des Systems ausnutzt, wobei die Dämpfe, die zum Erhitzen
einer bei einer höheren Temperatur befindlichen Flüssigkeit in einer Stufe gewählt werden, einen höheren Dampf-
druck haben als die zum Erhitzen einer bei einer niedrigren Temperatur befindlichen Flüssigkeit in einer anderen
Stufe gewählten Dämpfe.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Zweistufen-Doppeleffekt-Verdampfersystem,
das nach dem Prinzip gemäß der Erfindung arbeitet.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausfuhrungsform der Erfindung
unter Verwendung eines Fünfstufen-Doppeleffekt-Verdampfersystems. Die Abbildung veranschaulicht die Stoffbilanz
und die Temperaturverteilung, die bei der Herstellung
einer eingedampften wäßrigen Natriumhydroxylösung erreicht werden.
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veranschaulicht ein Vierstufen-Doppeleffekt-Verdampfersystem,
das mit einem Einfachverdampfer kombiniert ist.
Das Prinzip der Erfindung läßt sich am besten unter Bezugnahme auf Fig. 1 erklären. Das gleiche Prinzip liegt
den Systemen mit einer größeren Zahl von Stufen und Effekten zugrunde.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Verdampfersystem besteht
die Gruppe von Verdampfern des ersten Effekts aus den Zweistufenverdampfern 11 und 12. Die Gruppe der Verdampfer
des zweiten Effekts besteht aus den Zweistufenverdampfern 21 und 22. Die Stufen sind durch Trennwände 10 und 20
getrennt. Jede Stufe ist mit ihrem eigenen Heizkörper 110, 120, 210 und 220 zum Erhitzen der einzudampfenden Flüssigkeit
versehen. Die Leitungen 111 und 121 für die Zuführung der Wärmeenergie können Dämpfe oder Flüssigkeiten von
hoher Temperatur führende Leitungen sein. Zweckmäßig ist die Temperatur der Wärmequelle 111 wenigstens ebenso hoch
wie die der Wärmequelle 121.
Die einzudampfende Lösung wird durch Leitungen 1, 112, 122 und 212, die, wie die Abbildung zeigt, die Trennwände 10
und 20 umgehen, in und durch das Verdampfersystem geführt. Die in der Stufe 11 erzeugten Dämpfe werden zum Erhitzen
der Flüssigkeit in der Stufe 22 über die zum Erhitzer 220 führende Leitung 221 ausgenutzt. Die in der Stufe 12
erzeugten Dämpfe werden als Wärmequelle zum Erhitzen der Flüssigkeit in der Stufe 21 über die zum Erhitzer 210
führende Leitung 211 ausgenutzt. Hierdurch ergibt sich ein
Doppeleffekt. Das durch Kondensation der Dämpfe in den Heizleitungen 210 und 220 gebildete Kondensat verläßt das
System durch Leitung 2. Die durch Verdampfung in den Stufen 11, 12, 21 und 22 gebildete eingedampfte Flüssigkeit
verläßt das System durch Austrittsleitung 3. Die in den Stufen 21 und 22 erzeugten Dämpfe verlassen das
System durch die Leitungen 213 bzw^223. Diese Dämpfe
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könnten natürlich als Wärmequelle für einen dritten Effekt dienen.
Fig. 1 zeigt, daß der Verdampfer des ersten Effekts in zwei Stufen 11 und 12 unterteilt ist. Die Konzentration
des gelösten Stoffs in der einzudampfenden Flüssigkeit ist in der Stufe 11 niedriger als in der Stufe 12. Daher
ist der Anstieg des Siedepunkts in Stufe 11 geringer als
in der Stufe 12. Daher haben die in der Stufe 11 erzeugten
Dämpfe einen höheren Dampfdruck als die in Stufe 12 erzeugten Dämpfe. Die Dämpfe aus der Stufe 11, die einen
höheren Dampfdruck als die Dämpfe aus Stufe 12 haben, können daher die Flüssigkeit in der Stufe 22 des zweiten
Effektteils wirksamer erhitzen als es die Dämpfe aus der Stufe 12 vermögen.
Die Erfindung wird durch einen Vergleich mit dem üblichen Doppeleffektverdampfer besser verständlich. In einem
solchen Verdampfer ist die Konzentration des gelösten Stoffs im Verdampfer des ersten Effekts ebenso hoch wie
die Konzentration in der Stufe 12, und die Konzentration
des gelösten Stoffs im Verdampfer des zweiten Effekts ist ebenso hoch wie die Konzentration in der Stufe 22, vorausgesetzt,
daß die Konzentrationen des gelösten Stoffs die gleichen sind wie in den Leitungen 1 und 3 von Fig. 1.
Daher ist der Dampfdruck des Verdampfers des ersten Effekts der gleiche wie in Leitung 211, vorausgesetzt,
daß die Temperaturen der Heizquellen gleich sind. Die im zweiten Effektteil des üblichen Systems einzudampfende
Flüssigkeit würde die gleiche Temperatur haben wie die Lösung in der Stufe 22, vorausgesetzt, daß die Temperaturen
der Kühlmittel gleich sind. Daher muß beim üblichen Doppeleffektverdampfer der Dampf in Leitung 211 die
Flüssigkeit in der Stufe 22 erhitzen. Dies ist natürlich weniger wirksam als im System gemäß der Erfindung, wo
die Lösung in Stufe 22 durch die Dämpfe aus Stufe 11 mit ; höherem Dampfdruck erhitzt wird.
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Die folgenden Beziehungen kommen gemäß der Erfindung durch die Unterteilung des ersten Effektteils in die
durch die Wand 10 getrennten Stufen 11 und 12 zum Tragen:
a) Die Konzentration des gelösten Stoffs ist in der Lösung in Stufe 11 niedriger als in der Lösung in Stufe 12,
so daß der Dampfdruck in Leitung 221 höher ist als in Leitung 211, vorausgesetzt, daß die-Heizquellen
gleich sind;
b) Die Konzentration des gelösten Stoffs in der Lösung ist in der Stufe 21 niedriger als in der Stufe 22.
c) Die Temperatur der Lösung ist in Stufe 21 niedriger als in Stufe 22.
Es ist daher offensichtlich, daß durch Anwendung des Mehrstufen-Mehrfacheffekt-Systems gemäß der Erfindung
größere effektive Temperaturdifferenzen an den Erhitzern 220 und 210 geschaffen werden können. Mit anderen Worten,
der gleiche Effekt kann mit weniger Wärmeübertragungsflache
erreicht werden. Als Alternative ist es bei Verwendung der gleichen Heiz- und Kühlquellen wie bei üblichen
Systemen möglich, eine stärker eingedampfte Flüssigkeit in der Austrittsleitung 3 zu erzeugen.
Wie Fig. 1 zeigt, strömt die einzudampfende Flüssigkeit in jedem Effektteil durch eine Reihe aufeinanderfolgender
Stufen, während dies bei den Dämpfen nicht der Fall ist.
Dies steht im Gegensatz zu den üblichen Systemen, in denen sowohl die Flüssigkeit als auch die Dämpfe durch aufeinanderfolgende
Stufen strömen, übliche Mehrstufen-Flashverdampfersysteme
sind nicht mit Heizkörpern versehen, die den Erhitzern 110, 120, 210 und 220 der Systeme
gemäß der Erfindung entsprechen.
Das vorstehend erläuterte Prinzip der Erfindung ist auf Verdampfer anwendbar, die mehrere Stufen und mehrere
Effektteile aufweisen. Mit steigender Stufenzahl in jedem Effektteil wird der Konzentrierungsgrad in jeder
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folgenden Stufe geringer. Der Dampfdruck aus der Lösung In der ersten Stufe des ersten Effektteils ist der höchste,
da die Lösung in dieser Stufe die niedrigeste Konzentration hat. Umgekehrt ist die Konzentration in der letzten
Stufe am höchsten. Dies hat zur Folge, daß die Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur der Flüssigkeit in
der ersten Stufe des ersten Effektteils und in der letzten Stufe des zweiten Effektteils vergrößert werden kann. Es
ist somit möglich, die Wärmeübertragungsfläche des ganzen Systems zu verkleinern oder eine stärker konzentrierte
Lösung zu erzeugen.
Es ist für den Fachmann offensichtlich, daß der Wirkungsgrad
des Systems durch Hinzufügung eines dritten Effektteils mit einer mehrfachen Reihe von Stufen verbessert
werden kann. Ein besonderer Vorteil des Systems gemäß der Erfindung liegt darin, daß eine Flüssigkeit von hoher
Temperatur als Wärmequelle verwendet werden kann, ohne daß damit der Nachteil eines großen Temperaturabfalls, der
gewöhnlich bei dieser Art von Wärmequelle auftritt, verbunden ist. Dies ist dadurch bedingt, daß die getrennten
Effektteile in eine Reihe von Stufen unterteilt sind.
Der Verdampfer gemäß der Erfindung kann in Kombination mit anderen üblichen Verdampfern, z.B. Mehrstufen-Flashverdampfern,
Mehrkörperverdampfern, Einfachverdampfern, Verdampfern mit Brüdenverdichtung u.dgl., betrieben werden.
Die Erhitzer 110, 120, 210 und 220 können unter Anwendung beliebiger Heizsysteme, z.B. durch natürlichen Umlauf
oder Zwangsumlauf oder nach dem Prinzip des FiIm-Verdampfers, erhitzt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Lösung von Eindampfproblemen jeglicher Art, jedoch ist es
besonders vorteilhaft für die Behandlung von hochsieden- !
den Flüssigkeiten, weil die Temperaturdifferenzen zwischen
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den Stufen stark erhöht werden können. Das System gemäß der Erfindung kann vorteilhaft zum Eindampfen von
wäßrigem Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Zuckerlösungen u.dgl. angewendet werden.
Die Dämpfe aus dem letzten Effektteil (z.B. 213 und 223) können mit beliebigen üblichen Mitteln, z.B. mit Kühlwasser, einem barometrischen Kondensator oder Oberflächenkondensator, gekühlt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Dieses Beispiel wird in Verbindung mit Fig. 2 besser verständlich. Fig. 2 veranschaulicht das Eindampfen einer
in einer Elektrolyse-Zelle erzeugten 18%igen wäßrigen
Natriumhydroxydlösung auf eine 48%ige Lösung in einem
Doppeleffekt-Verdampfersystem, in dem jeder Effektteil
in fünf Stufen unterteilt ist. Die Abbildung zeigt ferner die Stoffbilanz und die Temperaturverteilung. In
dieser Abbildung bedeuten t/h β Tonnen/Stunde und
Durch die erste Stufe 311 im ersten Effektteil strömen stündlich 820 t 18%iges wäßriges Natriumhydroxyd als
Wärmequelle und 41,6 t Lösung, die einzudampfen ist. Die Temperatur in dieser Stufe beträgt 84,4°c und der
Anstieg des Siedepunktes 6,8°C. Stündlich strömen insgesamt 38,60 t 19,5%iges wäßriges Natriumhydroxyd aus
Stufe 311 in Stufe 312. Stündlich werden insgesamt 3,00 t Dampf aus Stufe 311 zum Erhitzen der konzentrierten Natriumhydroxylösung in der letzten Stufe 325 des
zweiten Effektteils verwendet.
Der tatsächliche Strömungsweg der einzudampfenden Lösung durch die verschiedenen Stufen in jedem Effektteil läßt
sich leicht in der Abbildung verfolgen. Die aus der End-
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JlO
stufe 325 austretende Lösung ist eine 48%ige wäßrige Natriumhydroxydlösung. Die Abbildung zeigt, daß die
Temperatur der einzudampfenden Lösung und des erzeugten Dampfes auf dem Wege durch die aufeinanderfolgenden
Stufen im ersten Effektteil niedriger wird und auf dem Weg durch die aufeinanderfolgenden Stufen im zweiten
Effektteil steigt. Das System ist so ausgelegt, daß der Dampf aus der ersten Stufe des ersten Effektteils zum
Erhitzen der Lösung in der letzten Stufe des zweiten Effektteils ausgenutzt wird, so daß ein maximaler Wirkungsgrad
erzielt wird.
In Fig. 2 sind die getrennten Stufen im ersten Effektteil mit 311 bis 315 und im zweiten Effektteil mit 321 bis
bezeichnet. Der Dampf aus den Stufen 321 bis 325 wird vereinigt und im barometrischen Kondensator kondensiert.
Kühlwasser strömt durch Leitung 331 und kondensiertes Wasser durch Leitung 341. Weiterhin ist
34 ein Katholytbehälter.
342 die durch den Kathodenraum der Elektrolyse-Zelle umzuwälzende wäßrige Natriumhydroxylösung.
343 die von der Elektrolyse-Zelle zurückgeführte 18%ige wäßrige Natriumhydroxylösung.
344 das aus dem Katholytbehälter abgetrennte Wasserstoffgas.
345 die als Beheizungsmittel verwendete 18%ige wäßrige Natriumhydroxylösung.
346 die einzudampfende 18%ige wäßrige Natriumhydroxydlösuncj.
35 eine Siebbodenkolonne, in der Wasserstoffgas ' absorbiert und gekühlt wird.
Es ist festzustellen, daß bei Verwendung eines üblichen Doppeleffekt-Verdampfersystems für die gleiche 18%ige
Natriumhydroxydlösung die Temperatur im Verdampfer des
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ersten Effekts die gleiche wie in der letzten Stufe im
ersten Effektteil sein würde, und die Sättigungstemperatur des erzeugten Dampfes ist ebenfalls gleich, d.h. nur
58,70C. Unter diesen Bedingungen ist es offensichtlich
unmöglich, 48%iges Natriumhydroxyd zu erzeugen.
Dieses Beispiel kann am besten in Fig. 3 verfolgt werden. Fig. 3 veranschaulicht die Verwendung eines Doppeleffektsystems mit vier Stufen in jedem Effektteil zum Eindampfen von wäßrigem Natriumhydroxyd von 25 Gew.-% auf
48 Gew.-%. Das System ist mit einem Einstufenverdampfer 46 kombiniert. Die Abbildung zeigt die Stoffbilanz und
die Temperaturverteilung. In der Abbildung bedeuten
411 bis 414 die Stufen im ersten Effektteil;
421 bis 424 die Stufen im zweiten Effektteil;
43 einen barometrichen Kondensator; 431 Kühlwasser;
44 einen Katholytbehälter;
441 kondensiertes Wasser aus dem zweiten Effektteil;
442 wäßrige Natriumhydroxydlösung, die zum Kathodenraum der Elektrolyse-Zelle geführt wird;
443 wäßrige Natriumhydroxydlösung, die von der Elektrolysezelle zurückgeführt wird;
444 Wasserstoffgas aus dem Katholytbehälter;
445 wäßrige Natriumhydroxydlösung, die als Beheizungsmittel verwendet wird;
446 wäßrige Natriumhydroxydlösung, die einzudampfen ist;
45 eine Siebbodenkolonne zum Kühlen und Absorbieren des Wasserstoffs;
46 einen Einstufenverdampfer und
461 wäßrige Natriumhydroxydlösung, die als Beheizungsmi ttel für den Einstufenverdampfer verwendet wird.
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Die vorstehende Beschreibung zeigt eindeutig, daß die besondere Verbesserung gemäß der Erfindung in der Unterteilung
jedes Effektteils in einem Mehrfacheffekt-Verdampfungssystem in eine Anzahl von Stufen und in der
Verwendung des Wärmegehalts in den Dämpfen aus der Stufe mit dem höchsten Dampfdruck in einem Effektteil zum
Erhitzen der Flüssigkeit in einer Stufe im nächsten folgenden Effektteil liegt. Die wirksamste Ausnutzung
der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird erzielt, wenn die Dämpfe aus der ersten Stufe eines Effektteils zum
Erhitzen der Flüssigkeit in der letzten Stufe im nächsten folgenden Effektteil verwendet werden.
Es ist natürlich auch möglich, die Dämpfe aus benachbarten Stufen in einem Effektteil zu vereinigen, um eine
Stufe in einem folgenden Effektteil zu erhitzen. Beispielsweise könnte bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
die Stufe 325 weggelassen werden, und die Dämpfe aus den Stufen 311 und 312 könnten zum Erhitzen
der Stufe 324 vereinigt werden. Diese Arbeitsweise ist nicht so wirksam wie die in Fig. 2 tatsächlich dargestellte
Arbeitsweise. Sie könnte jedoch durch Kombination mit einem anderen Verdampfertyp verbessert werden,
wie in Fig. 3 dargestellt.
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Claims (10)
1. Verfahren zum Eindampfen von Flüssigkeiten in mehreren Stufen in einem Mehrstufen-Mehrfacheffekt-Verdampfungssystem,
wobei man die in einem Effektteil aus einer zum Eindampfen durch aufeinanderfolgende Effektteile strömenden
Flüssigkeit erzeugten Dämpfe zum Erhitzen eines folgenden Effektteils verwendet, dadurch gekennzeichnet,
daß man in einem Mehrstufen-Mehrfacheffekt-Verdampfungssystem, in dem jeder Effektteil in mehrere Stufen unterteilt
ist, die in den Stufen eines Effektteils erzeugten Dämpfe zum Erhitzen der Flüssigkeit in jeder Stufe des
nächsten folgenden Effektteils verwendet, wobei die zum Erhitzen einer bei einer höheren Temperatur befindlichen
Flüssigkeit in einer Stufe verwendeten Dämpfe einen höheren Dampfdruck haben als die zum Erhitzen einer bei
niedrigerer Temperatur befindlichen Flüssigkeit in einer anderen Stufe verwendeten Dämpfe.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dämpfe aus der ersten Stufe eines Effektteils
zum Erhitzen der Flüssigkeit in der letzten Stufe des anschließenden Effektteils verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dämpfe aus der Stufe mit dem höchsten Dampfdruck
mit den Dämpfen aus der nächsten folgenden Stufe vereinigt und die vereinigten Dämpfe zum Erhitzen der
Flüssigkeit in der letzten Stufe eines folgenden Effektteils verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in jedem Effektteil die gleiche Zahl von Stufen
verwendet. ;
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man mit zwei Effektteilen arbeitet.
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ORIGINAL INSPECTED
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man die einzudampfende Flüssigkeit im ersten Effektteil mit der fühlbaren WSrme einer Flüssigkeit erhitzt,
die nacheinander durch Erhitzer in aufeinanderfolgenden Stufen strömt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Natriumhydroxydlösungen eindampft.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Natriumhydroxydlösung das Produkt der Elektrolyse von wäßrigem Natriumchlorid in einer
Elektrolyse-Zelle eindampft.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Natriumhydroxydlösung in zwei Ströme unterteilt und einen Strom als Quelle der fühlbaren Wärme
im ersten Effektteil und den anderen Strom als einzudampfende Flüssigkeit verwendet.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Effektteil in wenigstens zwei Stufen unterteilt und in jeder Stufe ein Erhitzer angeordnet ist.
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