DE2703255A1

DE2703255A1 - Sicherungseinrichtung fuer eine verbraucheranordnung

Info

Publication number: DE2703255A1
Application number: DE19772703255
Authority: DE
Inventors: Erich Ing Grad Jesse; Dieter Neuhaus; Helmut Roth; Walter Ruf; Gerhard Dipl Ing Soehner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1977-01-27
Filing date: 1977-01-27
Publication date: 1978-08-10

Description

In einer erfinderischen Ausgestaltung wird vorgeschlagen, die
Sicherung für den Fall, daß Verbraucheranordnungen auf Leiterplatten angeordnet sind, als Leiterbahnstück mit verringertem Querschnitt auszubilden.
Stand der Technik Es ist eine Sicherungseinrichtung gegen falsches Polen der Stromanschlüsse mittels einer Diode im Stromkreis bekannt. Diese Sicherungsmöglichkeit weist jedoch insbesondere bei Verbrauchern mit hohem Leistungsbedarf den Nachteil auf, daß in der Sicherungsdiode ebenfalls eine Verlustleistung entsteht, die der Verbraucheranordnung nicht mehr zur Verfügung steht.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Sicherung nicht im Nutzstromkreis der Verbraucheranordnung liegt. Wird sie unterbrochen infolge einer falschen Polung, so kann die Verbraucheranordnung nach richtiggestellter Polung korrekt arbeiten.
Durch die im Unteranspruch 1 aufgeführte Maßnahme ist eine vorteilhafte Weiterbildung der im Hauptanspruch angegebenen Sicherungseinrichtung möglich. Vorteilhaft ist ein Aufrechterhalten der mit dem Verbrauchermasse-Anschluß 21 verbundenen Abschirmung der Verbraucheranordnung durch das Verbrauchergehäuse 11.
Irgendwelche Störspannungen, die entweder von der Verbraucheranordnung ausgehen oder aber von außen die Verbraucheranordnung beeinflussen, werden durch die aufrechterhaltene Verbindung von Verbrauchergehäuse 11 und Verbrauchermasse-Anschluß 21 abgeschirmt.
Eine weitere Verbesserung enthält Unteranspruch 2. Durch die angegebene Maßnahme wird sichergestellt, daß die Verpolungssicherung für jede Leiterplatte getrennt ausgeführt werden kann, falls Verbraucheranordnungen auf einer oder mehreren Leiterplatten angeordnet sind.
Als erfinderische Ausgestaltung der insbesondere bei einer Sicherungseinrichtung nach Unteranspruch 2 vorgesehenen Sicherung ist es anzusehen, die Sicherung selbst als Leiterbahnstück mit verkleinertem Querschnitt auszubilden. Dadurch ergibt sich auf konstruktiv besonders einfache Weise eine Soll-Schmelzstelle auf der Leiterbahn und damit eine Sicherung gegen Kurzschlußstrom.
Entsprechendes gilt für Dickschicht- und Dünnschichtplatten.
Anwendbar ist die Erfindung in Verbindung mit beliebigen Stromver#gungsanlagen, d.h. unabhängig von Netz- oder Batteriebetrieb.
Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindungen sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Sicherungseinrichtung für eine aus einem Netzgerät gespeiste Verbraucheranordnung und Figur 2 ein Beispiel einer Leiterplatte mit einer vorgeschlagenen Sicherung nach Unteranspruch 3.
Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele In Figur 1 ist mit 10 das Netzgerät und mit 11 das Verbrauchergehäuse bezeichnet. Das Netzgerät 10 weist eine Stromquelle 17 und drei Anschlüsse 13, 14, 15 auf, von denen zwei Netzgeräte Stromanschlüsse 13 und 14 bilden und 15 den Netzgeräte-Masseanschluß darstellt. Im Netzgerät 10 selbst sind die Anschlüsse 14 und 15 miteinander verbunden.
Auch das Verbrauchergehäuse weist drei Anschlüsse 19, 20 und 21 auf, wobei zwischen den Verbraucher-Netzanschlüssen 19 und 20 die Verbraucheranordnung 22 liegt und der Verbraucher-Netzanschluß 20 über eine Sicherung 23 mit der Verbrauchermasse 21 gekoppelt ist. Diese Verbrauchermasse 21 hat zusätzlich elektrischen Kontakt zum Verbrauchergehäuse 11. Mit 25 ist eine Leiterplatte im Verbrauchergehäuse bezeichnet, welche sowohl Verbraucheranordnung 22 als auch Sicherung 23 enthält.
Gestrichelt gezeichnet sind die möglichen Verbindungen zwischen den Stromanschlüssen 13 und 14 des Netzgeräts und denjenigen des Verbrauchergehäuses 11.
Der parallele Verlauf der beiden gestrichelten Linien kennzeichnet die korrekte Polung, bei der die Verbraucheranordnung 22 parallel der Stromquelle 17 liegt. Bei diesem Betriebszustand ist die Sicherung 23 stromlos und das Verbrauchergehäuse 11 steht einmal direkt mit dem Netzgeräte-Masseanschluß 15 in Verbindung und einmal über die Sicherung 23 mit dem Netzgeräte-Stromanschluß 14.
Erfolgt eine falsche Polung der Verbraucheranordnung 22, so sind die Stromanschlüsse zwischen Netzgerät 10 und Verbrauchergehäuse 11 entsprechend den sich kreuzenden, unterbrochenen Linien verbunden. Die Folge ist ein Kurzschluß der Stromquelle 17 im Netzgerät 10 über den Netzgeräte-Stromanschluß 17. den Verbraucher-Netzanschluß 20, die Sicherung 23, den Verbraucher-Masseanschluß 21 und den Netzgeräte-Nasseanschluß 15. Der nun fließende Kurzschlußstrom läßt die Sicherung 23 ansprechen, wodurch der Kurzschlußstrom unterbrochen wird.
Beachtenswert ist dabei, daß die Verbraucheranordnung 22 durch die falsche Polung nicht berührt wird.
Nach richtiggestellter Polung kann die Verbraucheranordnung 22 erneut korrekt arbeiten. Die Sicherung 23 ist zwar unterbrochen, doch bleibt eine Abschirmung mittels des Verbrauchergehäuses 11 über den Verbraucher-Masseanschluß 21 wirksam.
Es empfiehlt sich, wenn Verbraucheranordnungen auf Leiterplatten liegen, die Sicherung selbst auf jeder Leiterplatte anzuordnen, wodurch auch ein Schutz der Leiterbahnen einer jeden Leiterplatte vor einem Verpolen unmittelbar vor jeder Leiterplatte sichergestellt ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer auf einer Leiterplatte angeordneten Sicherung zeigt Figur 2. Die Sicherung 23 ist dabei als Leiterbahnstück mit verkleinertem Querschnitt ausgebildet.
Gezeigt ist eine Engstelle 23 in der Leiterbahn 27, die als Sicherung dient. Als weitere Ausführungsform ist eine Verdünnung der Leiterbahn bei gleichbleibender Breite möglich, was jedoch bei der Herstellung von Leiterplatten mit einem höheren Aufwand verbunden ist.
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Claims

Patentansprüche lj Sicherungseinrichtung für eine aus einer Stromversorgungsanlage gespeistenVerbraucheranordnung, wobei Stromvers2,ogungsanlage und Verbraucheranordnung einen miteinander verbundenen Masseanschluß aufweisen und bei der Stromversflogungsanlage der Masseanschluß mit einem der beiden Stromanschlüsse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher-Stromanschluß (20), der dem mit dem Masseanschluß gekoppelten Stromanschluß (14) zugeordnet ist, über eine Sicherung (23) mit dem Verbraucher-Masseanschluß (21) in Verbindung steht.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher-Masseanschluß (21) mit dem Verbrauchergehäuse (11) verbunden ist.
3. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbraucheranordnungen auf Leiterplatten (25) die Sicherung (23) auf den Leiterplatten selbst angebracht ist.
4. Elektrische Sicherung, insbesondere zur Verwendung in einer Sicherungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung (23) als Leiterbahnstück der Leiterplatte (25) mit verkleinertem Querschnitt ausgebildet ist.
5. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbraucheranordnungen auf Dickschicht- oder Dünnschichtschaltungen die Sicherung auf den Dickschicht- oder Dünnschichtsubstraten selbst angebracht ist.
6. Elektrische Sicherung, insbesondere zur Verwendung in einer Sicherungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennseichnet, daß die Sicherung als Leiterbahn der Dickschicht- oder DUnnschichtplatte mit verkleinertem Querschnitt ausgebildet ist.