DE2701977A1 - Stabilisator fuer drehbohrgestaenge - Google Patents
Stabilisator fuer drehbohrgestaengeInfo
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Description
D-4500 Osnabrück » 18. Januar 1977
Großhandelsring 6 · Postfach 12 26 ^/Rl Fernruf (05 41) 58 60 81 u. 58 60 82
Telegramme: patgewar Osnabrück
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Stabilisator für Drehbohrgestänge
Die Erfindung betrifft einen Stabilisator für Drehbohrgestänge, mit einem Grundkörper, der auf seinem Außenumfang
eine konische Verbindungsfläche aufweist, auf welcher eine Stabilisatorhülse mit einer der Verbindungsfläche entsprechenden
konischen Innenfläche durch Klemmeingriff gehalten ist, und der an dem Ende kleineren Durchmessers seiner konischen
Verbindungsfläche mit einer Gewindeverbindung für einen Anschluß an einen Bohrmeißel, Schwerstangen- od. dgl. Bohrstrangteil
versehen ist.
Bei einem bekannten Stabilisator dieser Art, der an einer oder
mehreren Stellen entlang dem Bohrstrang an Bohrstrangteilen bzw. einem Grundkörper sowie ferner unmittelbar an den Bohrmeißel
angrenzend Anwendung findet, wird im Falle der Verbindung des Stabilisators mit dem Bohrmeißel bei dessen Einschrauben in eine
untere Gewindemuffe des Bohrstrangs bzw. des Stabilisator-Grundkörpers bis zur Anlage des Bohrmeißels am Ende der Gewindemuffe
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deren unterer Endbereich plastisch verformt. Durch diese plastisc
Verformung im Sinne eines Anstauchena der unteren Schulter der
Gewindemuffe des Stabilisator-Grundkörpers entstehen störende Durchmeaserveränderungen zwischen der Stabilisatorhülse und
dem Stabilisator-Grundkörper bzw. dem die Stabilisatorhül3e
tragenden Bohrstrangteil in deren unteren Bereichen. Durch diese Durchmesserveränderung wird die z.B. bei Verschleiß
erforderliche Entfernung der Stabilisatorhülse von ihrem Grundkörper erschwert, wobei ferner auch eine Beschädigung
der betroffenen Teile eintreten kann. Die Stabilisatorhülse erfährt nämlich nur eine elastische Formänderung und keine
entsprechende plastische bzw. bleibende Formänderung, was zu dem störenden Eingriff zwischen den Teilen führt. Ferner
entstehen Schwierigkeiten beim Wiederanbringen einer Stabilisatorhülse auf deren Grundkörper.
Ähnliche Schwierigkeiten können bei der Anbringung einer Stabilisatorhülse an ein Bohrstrangteil an einer beliebigen
vom Bohrmeißel entfernten Stelle im Bohrstrang auftreten. Eine
plastische Verformung kann hierbei am Ende der Stabilisatorhülse auftreten, wodurch eine Verformung zwischen diesfür und dem
Bohrstrangteil eintreten kann, auf dem sie angebracht ist, was zu Schwierigkeiten in der Demontage der Stabilisatorhülse vom
Bohrstrangteil und beim Wiederaufsetzen einer neuen Stabilisatorhülse führt.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe und erreicht dies ausgehend
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von einem Stabilisator der eingangs angegebenen Art dadurch, daß die Stabilisatorhülse an dem Ende kleineren Durchmessers
ihrer konischen Innenfläche mit einem Vorsprung versehen ist, der sich quer nach innen zur Achee des Grundkörpers erstreckt
und eine vergrößerte Auflagefläche für den anzuschließenden Bohrstrangteil darbietet, welcher beim Herstellen der Gewindeverbindung
eine die Stabilisatorhülse in Richtung zum Ende großen Durchmessers der konischen Verbindungsfläche des Grundkörpers
beaufschlagende axiale Druckkraft auf den Vorsprung ausübt.
Beim Herstellen der Gewindeverbindung des Bohrstrangteils mit dem Grundkörper des Stabilisators unter Pestziehen bzw. Kontern
des Bohrstrangteils gegen die Stabilisatorhülse wird durch die vergrößerte Auflagefläche zwischen dem Bohrstrangteil
und der Stabilisatorhülse, die ohne eine Verkleinerung deren Außendurchmessers erreicht ist, die plastische Verformung
der zusammenwirkenden Teile auf ein vernachlässigbares Minimum herabgesetzt. Auf diese Weise ist die Demontage oder Montage
der Stabilisatorhülse vom Bohrstrangteil bzw. ihrem Grundkörper
nicht durch Verformung oder Verklemmung beeinträchtigt oder sogar verhindert.
Der innere Vorsprung der Stabilisatorhülse kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Ende kleinen Durchmessers des
konischen Grundkörperbereichs untergreifen oder sich in eine
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Ringnut des Bohrstrangteils bzw. Grundkörpers hineinerstrecken.
Zusätzlich kann der innere Vorsprung der Stabilisatorhülse mit einem inneren Freiraum ausgestattet sein, was zu einem Spiel
zwischen dem Vorsprung und dem angrenzenden Bohrstrangteil führt, das etwaige plastische Verformungen der Teile auffangen kann.
Im Falle des Einschraubens eines Bohrmeißels in ein Bohrstrangteil bzw. eine Schwerstange wird der Bohrmeißel zur schulternden
Anlage gegen die z.B. auf der Schwerstange oder einem Zwischenstück montierte Stabilisatorhülse gebracht, wodurch ausgeschlosser
ist, daß da3 zum Kontern aufgebrachte Drehmoment eine plastische Verformung der Schwerstange hervorruft, die, insbesondere
im Falle einer Schwerstangen-Gewindemuffe geringer Dicke an ihrem Ende, anderenfalls in der Weise verformt würde, üaß
störende Durchmesserveränderungen zwischen der Stabilisatorhülse und dem unteren Schwerstangenende eintreten würden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht sind. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des unteren Bereichs eines Drehbohrstranges mit an diesem angebrachten Stabilisatoren,
Fig. 2a gemeinsam einen bereichsweise in Ansicht gezeichneten und 2b
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Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 eines oberen und eines unteren, an Teilen des Bohrstrangs
befestigten Stabilisators, wobei Pig. 2b eine untere Portsetzung der Fig. 2a darstellt,
Fig. 3 einen Viertellängsschnitt durch einen Stabilisatorbereich zur Veranschaulichung des Kräfteverlaufs,und
Fig. 4 je ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer
bis 8
Stabilisatorhülse.
Nach der Zeichnung ist ein unterer Bereich 10 eines Drehbohrstranges
11 in einem Bohrloch 12 angeordnet. Ein Bohrmeißel 14 zum Bohren des Bohrlochs ist in das untere Ende des untersten
Schwerstangenbereich3 16 eingeschraubt, der das untere Ende des Bohrstrangs darstellt, wobei eine Bohrmeißelschulter l4a
gegen das untere Ende einer unteren Stabilisatorhülse 18 gedrückt ist. Das auf den Bohrmeißel wirkende Bohrgewicht wird
in der Hauptsache von dem Strang von Schwerstangen 16 aufgebracht Der obere Bereich des Bohrstrangs 11 erstreckt sich zum oberen
Ende des Bohrlochs 12 und dient der übertragung eines Drehmoments auf den Bohrmeißel sowie der Zufuhr von Spülflüssigkeit
zur Bohrlochsohle, um das Bohrloch und den Bohrmeißel zu säubern, wobei das Bohrklein durch den Ringraum um den Bohrstrang nach
oben gefördert wird.
Durch die Anordnung von Stabilisatoren in Abständen entlang dem Schwerstangenstrang sowie an dessen unterem Ende unmittelbar
über dem Bohrmeißel wird eine Zentrierung des Schwerstangen-
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- 4Γ -
stranges im Bohrloch 12 erreicht. Die größten Anforderungen werde hierbei an den Stabilisator 18 unmittelbar über dem Bohrmeißel
14 gestellt, da bereits bei einem verhältnismäßig geringem Verschleiß
an letzterem, verglichen mit den an höheren Stellen am Bohrstrang angeordneten Stabilisatoren, eine unerwünschte
Ablenkung bzw. Richtungsänderung des Bohrlochs auftreten kann.
Der in Pig. 2a dargestellte Stabilisator 18 ist von einer Hülse
20 gebildet, die auf einem Grundkörper bzw. Abschnitt 22 des Bohrstrangs angeordnet und mit mehreren äußeren spiralförmigen
Rippen 24 versehen ist, die einstückig mit der Hülse 20 ausgebildet
sind. Für ein ordnungsgemäßes Zentrieren des Bohrstrangs und des Bohrmeißels im Bohrloch hat jeder Stabilisator 18 einen
wirksamen Durchmesser, der dem Bohrlochdurchmesser entspricht, wobei die schräg verlaufenden Rippen 24 einander überlappen, damii
diese gemeinschaftlich die Bohrlochwandung auf deren vollem Umfang berühren können. Bohrschlamm und -klein können durch die
spiraligen Kanäle 26 zwischen den Rippen 24 aufwärts strömen. Die äußeren Berührungsflächen der spiraligen Rippen 24 sind
in hohem Maße verschleißfest, sollten jedoch vorzugsweise keine Schneidkanten aufweisen, die den Bohrlochdurchmesser unerwünscht
vergrößern würden. Die Verschleißfestigkeit wird durch Hart stoff teilchen 24a, z.B. Wolframkarbidteilchen, erhöht, die in
an sich bekannter Weise in den Außenbereichen der Rippen angebracht sind.
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Das obere Ende des Grundkörpers 22 ist als konische Gewindemuffe (nicht dargestellt) zur Verbindung mit einem entsprechenden
Gewindezapfen (nicht dargestellt) eines angrenzenden Schwerstangenabschnitts 16 ausgebildet. Das untere Ende des
Grundkörpers 22 ist mit einem konischen Gewindezapfen 30 zur Verbindung mit einer entsprechenden Gewindemuffe 31 eines
unteren Schwerstangenabschnitts 16 versehen.
Zwischen dem Gewindezapfen 30 und dem zylindrischen Bereich 38
des Grundkörpers 22 besitzt dieser einen geringfügig konischen Bereich 40, der eine konische Außenfläche zur Aufnahme einer
entsprechenden konischen Innenfläche 42 der Stabilisatorhülse
20 darbietet. Der konische Bereich 40 weist gegenüber dem Durchmesser des zylindrischen Bereichs 38 des Grundkörpers 22 einen
verringerten Durchmesser auf, wobei zwischen diesen eine Querschulter 44 gebildet ist. Die konische Innenfläche der Hülse 20
des Stabilisators l8 ist auf die konische Gegenfläche des Grundkörperbereichs 40 aufgeschrumpft, wobei die Innenflä :he 42 der
Hülse 20 mit Umfangsnuten zur Aufnahme von inneren mit Abstand voneinander angeordneten oberen und unteren Dichtungen 46 und
aus elastomerem Werkstoff versehen ist, die dem Anbringen des Stabilisators l8 auf dem Grundkörperbereich 40 mittels Schrumpfsitz
dienen. Der Konuswinkel des Grundkörperbereichs 40 und der Innenfläche der Stabilisatorhülse 20 kann im Bereich von etwa
1/4° bis 4° liegen und für eine wirksame Stabilisatorbefestigung etwa 1/2° betragen.
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Im ordnungsgemäß auf den Grundkörperbereich 40 aufgeschrumpften
Zustand des Stabilisators l8 befindet sich das obere Ende 50
der Hülse 20 an der Schulter 44 des Gruridkörpers 22 in Anlage,
wodurch zwischen diesen beiden Teilen eine Metalldichtung gebildet
ist. In gleicher Weise ist eine Metalldichtung von der oberen Schulter 52 der unteren Gewindemuffe 31 gebildet, die gegen
das untere Ende 54 der Stabilisatorhülse 20 aufgrund des Einschraubens
und Festziehens der Gewindemuffe 31 auf dem Zapfen 30 gedrückt ist. Durch diese Metalldichtungen sowie durch
die Dichtungsringe 46 und 48 ist die Spülflüssigkeit bzw. der Bohrschlamm daran gehindert, in das Innere der Hülse 20 einzudringen
und die konischen gegenseitigen Eingriffs flächen der Hülse 20 und des Grundkörperbereichs <*0 zu verunreinigen.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2b ist ein Grundkörper bsi*. Bohrstrangabschnitt
56 durch eine obere Gewindemuffe (nicht dargestellt) mit einem Gewindezapfen (nicht dargestellt)
eines unteren Schwerstangenabschnitts l6 verschraubt. Der untere Endbereich des Grundkörpers oder Bohrstrangabschnitts
ist mit einer Gewindemuffe 62 für einen Gewindeeingriff mit dem üblichen oberen Gewindezapfen 64 versehen, der den oberen Bereich
des Bohrmeißels 14 bildet. Der Grundkörper 56 besitzt ferner
einen unteren Bereich 66 verringerten Durchmessers mit einer konischen Oberfläche 68, die sich nach unten verjüngt.
Ein Stabilisator 18 mit einer konischen bzw. sich verjüngenden
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Innenfläche entsprechend der Innenfläche 4 2 nach Pig, 2a ist auf den konischen unteren Endbereich 66 des Grundkörpers 56
aufgeschrumpft, wobei das obere Ende 50 des Stabilisators an der Schulter 44 des Grundkörpers 56 und das untere Ende
54 des Stabilisators an der Bohrmeißelschulter l4a anliegt.
Das Aufschrumpfen der Stabilisatorhülsen auf ihren jeweiligen
Grundkörper kann nach an sich bekannten Verfahren erfolgen.
Die Stabilisatorhülsen können hierbei beide auf ihren jeweiligen Grundkörpern in der gleichen Weise angebracht werden.
Zunächst werden die konischen Endbereiche 40 bzw. 66 gereinigt. Der Reibungskoeffizient zwischen der inneren Hülsenfläche und
der konischen Außenfläche kann durch Aufbringen einer Oberflächenschicht eines reibungserhöhenden Mittels, z.B. in
einem leichten öl suspendierten Wolframkarbidpulvers mit einer Korngröße entsprechend der Siebnummer 200, erhöht werden. Für
ein hydraulisches Aufschrumpfen wird die Stabilisatorhülse sodann auf den konischen Endbereich 40 bzw. 66 aufgeschoben,
bis die obere und die untere Dichtung 46 bzw. 48 beide mit der
Außenfläche der End- bzw. Grundkörperbereiche 40 oder 66 in Eingriff sind, zu welchem Zeitpunkt ein Abstand in Längsrichtung
zwischen dem oberen Ende der jeweiligen Hülse und deren Gegenschulter 44 vorhanden ist. Sodann wird ein unter hohem
Druck stehendes Hydraulikmedium durch einen geeigneten Kanal 20b in den Raum zwischen der Hülse und dem Grundkörperbereich
bzw. 66, auf dem sie angebracht ist, eingeführt, so daß die
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Hülse hydraulisch aufgeweitet wird, während sie gleichzeitig
in geeigneter Weise in Längsrichtung nach oben entlang dem konischen Grundkörperbereich 40 bzw. 66 gedrückt wird, bis das
obere Ende-der Hülse an der Gegenschulter hk des Grundkörpers
anliegt. Der Hydraulikdruck wird dann aufgehoben, so daß sich die Stabilisatorhülse zusammenzieht und dadurch mit ihrer
Innenfläche in einen starken Klemmeingriff mit der konischen Außenfläche des Grundkörperbereichs 40 bzw. 66 gelangt. Bei Auf
heben des Hydraulikdrucks verbleibt eine hohe Schrumpfpressung in der Stabilisatorhülse, die z.B. etwa 500 kp/cm oder mehr
betragen kann und eine starke Klemmkraft zwischen der Hülse und dem Grundkörperbereich 40 bzw. 66 gewährleistet.
Bei aufgetretenem Verschleiß kann die Stabilisatorhülse 18 durch
Einbringen eines Hydraulikdrucks durch den Kanal 20b in die Hülse und durch deren von der Schulter 44 fort gerichtetes Ver
schieben nach unten abgenommen werden. Wegen der konischen Ver jüngung zwischen dem Grundkörperbereich und der Hülse bewirkt
die Anwendung des Hydraulikdruckes selbst die Ausübung einer in Längsrichtung wirkenden Kraft auf die Hülse für deren von der
Schulter 44 fortgerichtetes Verschieben nach unten und Frei kommen aus dem Klemmeingriff mit dem konischen Grundkörperbereich
40 bzw. 66, so daß die Hülse mühelos entfernt werden kann.
Zur Vermeidung einer bleibenden Verformung im Sinne eines An-
stauchens der Gewindemuffe 62 des an den Bohrmeißel 14 angrenzen den Stabilisators 18 ist dessen unteres Hülsenende 70 nach innen
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vorgezogen und erstreckt r,icn bereichaweise unter das untere
Ende der Gewindemuffe 62. Der nach innen vorgesogene Bereich
in Form eines Vorsprungs oder Ringkragens ist ferner mit einem
Freiraum 71 vorgesehen und weist vom unteren Ende der Gewindemuffe
einen kleinen Abstand auf, wenn das obere Ende der Stabilisatorhülse an der Schulter U'4 des Grundkörpers anliegt. Wenn
der Bohrmeißel 14 mit der Gewindemuffe 62 verschr.aubt und in die ser fest angezogen bzw. gekontert wird, wird das Ausmaß der Festspannung
zwischen den Gewinden durch Anlegen der Bohrmeißelschulter l4a an dem unteren nach innen vorgezogenen Ende 54
der Stabilisatorhülse begrenzt. Die hierbei auftretende Axialkraft wird vom Bohrmeißel 14 durch die Stabilisatorhülse 18
selbst und durch die Grundkörperschulter 4 4 übertragen, wobei
kein Anteil dieser Axialkraft auf das Ende der Gewindemuffe 62 wirkt, was anderenfalls dessen Verformung hervorrufen könnte.
Aufgrund des inneren Ringkragens 70 besitzt das untere Ende der Stabilisatorhülse eine vergrößerte ringförmige Auflager- bzw.
Berührungsfläche mit der Bohrmeißelschulter l4a, mit der Folge,
daß die in Axialrichtung wirkende Kraft durch die Stabilisator hülse auf die Grundkörperschulter 44 ohne irgendeine nennenswerte
einwärtsgerichtete Verformung des nach innen vorgezogenen Ringkragens 70 übertragen wird. Allenfalls könnte eine etwaige Ver
formung zu einer geringfügigen Verengung des Freiraums 71 zwischen dem Ringkragen 70 und dem unteren Endbereich der Gewindemuffe
führen.
Im Endergebnis kann also, selbst bei geringen radialen Abmessungen
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des unteren Endes der Gewindemuffe 62, nur eine plastische Verformung
der Gewindemuffe 62 in einem vernachlässigbar geringen Ausmaß eintreten. Durch die Vermeidung einer nennenswertem Verformung
der zusammenwirkenden Teile tritt keine störende gegenseitige Beeinflussung zwischen der Stabilisatorhülse 18
und der Gewindemuffe 62 ein, was anderenfalls die Entfernung der StabJLisatorhülse von dem konischen Bereich 66 des Grundkörpers
und das Auswechseln der Stabilisatorhülse verhindern würde.
Bei der oberen, in der in Fig. 2a dargestellten Stellung angeordneten
Stabilisatorhülse 18 herrschen die gleichen Bedingungen vor. Der nach innen vorgezogene Ringkragen 70 des unteren
Hülsenbereichs schafft eine große ringförmige Berührung-^läche
zwischen der Gewindemuffenschulter 52 und dem unteren Ende 5^
der Stabilisatorhülse. Jede Tendenz der Stabilisatorhülse, sich durch das zum Anziehen bzw. Kontern der Gewindeverbindung aufgebrachte
Drehmoment zwischen der Schwerstangengewindemuffe 31
und dem Gewindezapfen 30 zu verformen, was zu einer übermäßig hohen Anklemmung der Stabilisatorhülse an den konischen Grundkörperbereich
Ί0 führen könnte, ist hierdurch vermieden. Sollte
dennoch eine Verformung des inneren Ringkragens 70 eintreten, so würde sich dieser allenfalls um ein geringes Ausmaß radial
nach innen in Richtung auf die von ihm umgebene Oberfläche des Grundkörperbereichs 40 bewegen. Da jedoch ein anfänglicher
Preiraum bzw. Spiel 71 zwischen dem Ringkragen 70 und dem Grundkörperbereich
ΊΟ vorgesehen ist, würde eine solche radiale Ver-
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formung des Ringkragens keinen störenden Eingriff mit dem Grundkörperbereich 40 verursachen und daher nicht die Entfernung
der Stabilisatorhülse vom Grundkörperbereich 40 und da3 leichte Auswecheln der Stabilisatorhülse verhindern.
Wie aus den in Fig. 3 eingezeichneten Kräftepfeilen ersichtlich ist, wird beim Einschrauben des Gewindezapfens 64 des Bohrmeißels 14 in die Gewindemuffe 62 des Grundkörpers 56 des
Stabilisators 18 die Axialkraft F durch den nach innen vorgezogenen Ringkragen bzw. Vorsprung 70 aufgenommen und auf die
Stabilisatorhülse 72 unter Vermeidung einer plastischen Verformung übertragen. Die in die Stabilisatorhülse 72 eingeleitete Axialkraft
wird zum Teil durch die Reibungskraft FR zwischen der Stabilisatorhülse 72 und dem konischen Grundkörperbereich 66 aufge
nommen. Die in axialer Richtung wirkende Restkraft F1 führt
zu einer Vorspannung der oberen Hülsenschulter 50, die sich an der
Gegenschulter 44 des Grundkörpers 56 abstützt. Durch diese Vorspannung
der Schulter 50 wird die Biegespannung im Querschnitt 73 reduziert, weil das auf die Wirklinie der Axialkraft bezogene
Widerstandsmoment W2 größer ist als das auf den Außendurchmesser des konischen Grundkörperbereichs 66 bezogene Widerstandsmoment
Wl, das maßgebend ist, wenn keine Vorspannung der oberen Hülsenschulter 50 vorhanden ist. Durch das größere Widerstandsmoment
W2 wird die Biegesteifigkeit des Grundkörpers verbessert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der Stabilisator
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durch eine obere Stabilisator-Tandemhülse 74 ohne einen inneren
Vorsprung bzw. Ringkragen verlängert. Die Kräftewirkung ist hierbei ähnlich wie anhand der Fig. 3 erläutert. Die Stabilisatorhülse
72 stützt sich mit ihrer oberen Schulter 50 am unteren Ende
75 der Tandemhülse 74 ab, das als Gegenschulter wirkt, während sich die Tandemhülse 74 mit ihrer oberen Schulter 76 an der Gegenschulter
44 des Grundkörpers 56 abstützt. Die Vorspannung der
Schulter 50 mit der Axialkraft P1 führt zur Verstärkung des
Stabilisators in der Ebene der Schulter 50, ebenso wie die Axialkraft P" in der Ebene der Schulter 76 der Tandemhülse 74
eine Verstärkung des Stabilisators herbeiführt.
Unter entsprechender Bemessung der Dicke des inneren Vorsprungs 70 bzw. der Größe dessen Berührungsfläche mit der oberen Schulter
I1Ia des Bohrmeißels 14 kann die während des Bohrbetriebs
vom Bohrmeißel 14 aufgebrachte Axialkraft anteilmäßig auf den Schrumpfverband zwischen der Stabilisatorhülse 72 und dem
konischen Verbindungsbereich 66 des Grundkörpers 56 einerseits und auf die obere Gegenschulter 44 des Grundkörpers 56 andererseits
aufgeteilt werden. So können bei der Ausgestaltung gemäß Pig. 5 beispielsweise etwa 40 % der vom Bohrmeißel 14 aufgebrachten
Axialkraft P vom Schrumpfverband zwischen der Stabilisatorhülse 72 und dem Grundkörper 56 aufgenommen werden, während die restlichen
60 % der Axialkraft durch die Stabilisatorhülse 72 selbst auf die obere Gegenschulter 44 des Grundkörpers 56 wirken.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist eine weitere Vergrö-
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Λ*
ßerung der Berührungsfläche des unteren Endes 54 des nach innen vorspringenden Ringkragens 70 der Stabilisatorhülse 20 mit der
oberen Schulter 52 des Schwerstangenteils Iu vorgesehen. Bei dieser
Ausgestaltung kann ein wesentlich größerer Anteil von beispielsweise etwa 90 % der in den Bohrstrang eingeleiteten Axialkraft
P auf die obere Gegenschulter 44 des Grundkörpers zur Wirkung gebracht werden.
Es versteht sich, daß aufgrund der hohen Axialkraftanteile, die bei diesen Ausgestaltungen durch die Stabilisatorhülse
selbst auf die obere Gegenschulter 44 des Grundkörpers übertragen werden können, ein starker hydraulischer Schrumpfverband
bzw. eine hohe Schrumpfspannung der Stabilisatorhülse auf
ihrem Grundkörper zur Kraftübertragung nicht zwingend erforderlich ist, vielmehr ein weniger fester, z.B. auf thermischem oder
mechanischem Wege hergestellter Verband zwischen Stabilisatorhülse und Grundkörper, z.B. ein enger Paßsitz, für den Bohrbetrieb
ausreicht, indem hohe Drehmomentanteile aufgrund der vorgespannten oberen Schulter der Stabilisatorhülse übertragen
werden können, wie auch anstelle der geringfügig konischen Verbindungsfläche 40 bzw. 66 des Grundkörpers eine zylindrische
Verbindungsfläche bei entsprechender, zylindrischer Innenfläche der Stabilisatorhülse vorgesehen sein kann.
Der Ringkragen 70 ist in seinem unteren Endbereich 54 mit einer
zylindrischen Innenfläche versehen, an die sich zur Ausbildung des Freiraums bzw. Spiels 71 ein schräg nach oben verlaufender
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Innenflächenbereich 77 anschließt, der bei den Ausführungsbeispielen nach den Pig. 5 und 6 oben durch einen im wesentlichen
axial verlaufenden Innenflächenbereich 78 verlängert ist. Die Innenflächenbereiche 77 und 78 folgen der Kontur des Grundkörpers,
Die axiale Erstreckung des nach innen verdickten Ringkragens kann hierbei, wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen,
etwa der Länge des hinteren Gewindefreistiches üblicher API-Gewinde
entsprechen.
Da3 Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 veranschaulicht, daß der in Fig. 2a dargestellte Stabilisator l8 auch in einer um l80°
gedrehten Stellung in den Bohrstrang eingebaut werden kann, wobei sich der Gewindezapfen 30 mit angrenzender Stabilisatorhülse
20 oben und unten eine Gewindemuffe 79 des Gr idkörpers
befindet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist wegen der, wenn überhaupt»
nur vernachlässigbar geringen plastischen Verformungsmöglichkeit der Gewindemuffe 62 des Grundkörpers 56 des Stabilisators
18 auf den Freiraum 71 des Vorsprungs 70 der Stabilisatorhülse gegenüber dem Ende der Gewindemuffe 62 verzichtet. Statt dessen
untergreift der Vorsprung 70 mit einer Schrägschulter 8l spielfrei
eine entsprechende Schrägschulter 80 am Ende der Gewindemuffe 62, Die eine Drehmomentübertragung ermöglichende Verspannung zwischen
dem Grundkörper 66 und der Stabilisatorhülse erfolgt hierbei mittels der aneinanderliegenden Schrägschultern 80 und 8l bei Druckanlage
der oberen Schulter 52 eines eingeschraubten Bohrstrangteils
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to
an der unteren Schulter 51* des Vorsprungs 70 der Stabilisatorhülse,
wie es durch die Kräftepfeile veranschaulicht ist.
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Le e rs e
ite
Claims (9)
1. Stabilisator für Drehbohrgeetänge, mit einem Grundkörper,
der auf seinem Außenumfang eine konische Verbindungsfläche aufweist,
auf welcher eine Stabilisatorhülse mit einer der Verbindungsfläche entsprechenden Innenfläche durch Klemmeingriff
gehalten ist, und der an dem Ende kleineren Durchmessers seiner konischen Verbindungsfläche mit einer Gewindeverbindung für einen
Anschluß an einen Bohrmeißel, Schwerstangen- od. dgl. Bohrstrangteil
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisatorhülse (18) an dem Ende kleineren Durchmessers ihrer konischen
Innenfläche (42) mit einem Vorsprung (70) versehen ist, der sich quer nach inrfen zur Achse des Grundkörpers (22;56) erstreckt
und eine vergrößerte Auflagefläche für den anzuschließenden Bohrstrangteil darbietet, welcher beim Herstellen der Gewindeverbindung
eine die Stabilisatorhülse in Richtung zum Ende großen Durchmessers der konischen Verbindungsfläche (4O;66)
des Grundkörpers beaufschlagende axiale Druckkraft auf den Vorsprung
ausübt.
2. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (22;56) am Ende großen Durchmessers seiner
konisc-hen Verbindungsfläche (4O;66) mit einer Schulter (44)
versehen ist, an der ein Endbereich (50) der Stabilisatorhülse (18) anliegt, und daß im eingebauten Zustand des Stabilisators
die Stabilisatorhülse von dem angeschlossenen Bohrstrangteil in Richtung auf die Schulter druckbeaufschlagt ist.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Stabilisator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Vorsprung (70) sich nach innen auf
einen kleineren Durchmesser erstreckt als der kleine Durchmesser der konischen Verbindungsfläche (4O;66) des Grundkörpera
(22;56).
4. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der innere Vorsprung (70) das Ende kleinen
Durchmessers der konischen Verbindungsfläche (4O;66) des Grundkörpers
(22;56) untergreift.
5. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Vorsprung (70) in einem berührungsfreien
Abstand von der konischen Verbindungsfläche (4O;66) des Grundkörpers (22;56) gehalten ist.
6. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindeverbindung des Grundkörpers (56) von einer Gewindemuffe (62) für eine Verbindung mit einem Gewindezapfen
(64) eines Bohrmeißels (14) oder dgl. Bohrstrangteils gebildet ist.
7. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeverbindung des Grundkörpers (22)
von einem Gewindezapfen (30) für eine Verschraubung mit einer
Gewindemuffe (31) einer Schwerstange (16) od. dgl. Bohrstrangteils gebildet ist. j
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8. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Vorsprung (70) der
Stabilisatorhülse (18) mit einer oberen Schulter (l4a;52) des anzuschließenden Bohrstrangteils in Eingriff bringbar ist,
9. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Erstreckung des inneren Vorsprungs
(70) der Stabilisatorhülse (18) etwa der Länge des hinteren Gewindefreistiches üblicher API-Gewinde entspricht.
ICf. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Vorsprung (70) mit axialem Abstand von seiner Auflagefläche für den anzuschließenden
Bohrstrangteil mit einer inneren Schulter (81) versehen ist, die mit einer entsprechenden Gegenschulter (80)
des Grundkörpers (56) in Anlage gehalten ist.
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