DE2701085C3 - Drehkolbenpumpe - Google Patents
DrehkolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenpumpe, bei der ein Läufer in einem Gehäuse angeordnet ist, durch
dessen Formgebung zwei getrennte Arbeitsbereiche gebildet werden, sowie mit einer Druckplatte zur
wenigstens teilweisen Bildung eines Paares von Einlaßöffnungen, durch die bei der Drehung des Läufers
in der Pumpenkammer Druckmittel in die Arbeitsbereiche strömt, und eines P?ares von Auslaßöffnungen,
durch die Druckmittel aus den Arbeitsbereichen in die Pumpenkammer strömt.
Durch die US-PS 32 00 752 ist eine Pumpe bekannt, bei der eine Druckplatte in Anlage an einen Außenring
und in der Nachbarschaft des Läufers einer Pumpenelementeneinheit vorgesehen ist. In der Druckplatte ist ein
Paar Einlaßöffnungen vorgesehen, das über einen einen Kanal in der Steuerplatte umfassenden Weg miteinander
in Strömungsverbindung steht. Ähnlich steht ein Paar von Auslaßöffnungen in der Druckplatte über
einen einen anderen Kanal in der Steuerplatte einschließenden Weg miteinander in Strömungsverbindung.
Bei dieser Ausbildung ist die Herstellung der verschiedenen Plattenkanäle sehr aufwendig und macht
einen beträchtlichen Teil der Gesamtherstellungskosten der Pumpe aus.
Durch die US-PS 36 71 143 ist ferner eine Pumpe
ίο bekannt, bei der die Druckplatte aus zwei aus
Pulvermetall hergestellten Einzelplatten zusammengesetzt ist, die zur Bildung einer einheitlichen Platte
zusammengesintert oder miteinander verschmolzen sind. In den beiden Einzelplatten sind Kanäle vorgesehen,
in denen das Druckmittel auf dem Weg zwischen einem Paar von Auslaßöffnungen strömt Auch hierbei
ist der Herstellungsaufwand für die Druckplatte beträchtlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehkolbenpumpe der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, bei der sich die Druckplatte mit inneren Kanälen einfacher und kostengünstiger als
bisher herstellen läßt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckplatte aus drei Plattenteilen aufgebaut ist,
von denen ein erster Plattenteil zur Anlage an dem Gehäuse ausgebildet ist, ein zweiter Plattenteil parallel
zu dem ersten Plattenteil verläuft und ein Zwischenplattenteil mit einer inneren Hauptseitenfläche wenigstens
jo einer der beiden anderen Plattenteile zur Bildung eines
zwischen dem ersten und dem zweiten Plattenteil liegenden Kanals zusammenwirkt, der die öffnungen
von einem der Öffnungspaare verbindet. Durch diese Ausbildung lassen sich die öffnungen und/oder
Aussparungen der Druckplatte äußerst einfach in der Zwischenplatte ausbilden, bevor diese mit den übrigen
Plattenteilen zu einer Druckplatteneinheit zusammengesetzt wird.
Durch eine geeignete Formgebung der Aussparungen
und/oder Öffnungen in der Zwischenplatte vor dem Zusammenbau können die Strömungswege zwischen
einem Paar Einlaßöffnungen und/oder einem Paar Auslaßöffnungen leicht fluiddicht hergestellt werden.
Dazu ist es zweckmäßig, daß der Kanal wenigstens teilweise durch ein Paar paralleler Flächenbereiche
bestimmt ist, die auf zwei der Plattenteile ausgebildet sind und sich zwischen den öffnungen eines der
Öffnungspaare erstrecken. Es empfiehlt sich außerdem, daß der Kanal sich zwischen dem Paar der Einlaßöffnungen
erstreckt und der mittlere Plattenteil Bereiche zur Blockierung eines Druckmittelstroms von dem
Kanal zu den Ausgangsöffnungen aufweist.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn der erste, nahe dem Läufer angeordnete Plattenteil aus einem Material
besteht, das wesentlich widerstandsfähiger gegen Verschleiß ist als die anderen Plattenteile, so daß sich
ohne spürbar vergrößerten Herstellungsaufwand eine beträchtliche Verlängerung der Lebensdauer der
Druckplatte erreichen läßt und die Wartungsintervalle der Pumpe dadurch ausgedehnt werden können.
Schließlich ist es außerdem zweckmäßig, wenn der mittlere Plattenteil aus zwei getrennten Bereichen
besteht, die zusammen mit parallelen Oberflächenbereichen des ersten bzw. des zweiten Plattenteils den Kanal
zwischen den öffnungen des Öffnungspaares bilden.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Drehkolbenpumpe,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 in F i g. 1 zur
Veranschaulichung der Ausbildung der Pumpenelementeneinheit,
F i g. 3 eine Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Druckplattenanordnung aus Richtung der Pfeile 3-3 in F ig. 1,
Fig.4 einen Schnitt gemäß Linie 4-4 in Fig.3 zur
Veranschaulichung der gegenseitigen Anordnung der iu
Plattenteile und
"F i g. 5 einen Schnitt im wesentlichen gemäß Linie 5-5
aus Fig.4 zur Veranschaulichung eines zwischen den
Plattenteilen ausgebildeten Kanals zur Verbindung eines Paares von Einlaßöffnungen.
In der Zeichnung ist beispielhaft eine Drehkolbenpumpe 10 für eine Kraft- oder Hilfskraftlenkung mit
einem Gehäuse 12 veranschaulicht, welches teilweise von einem nicht näher dargestellten Speicherbehälter
umschlossen ist. Die Pumpe 10 weist eine Pumpenelementeneinheit 14 (vgl. Fig.2) auf, die durch einen
Einlaßkanal 16 im Gehäuse 12 aus dem Speicherbehälter Druckmittel zugeführt erhält. Bei Drehung einer
Eingangswelle 18 wird ein Läufer 20, an dem Schieber 22 gelagert sind, gegenüber einem stationären Ring 24
gedreht, der derart geformt ist, daß sich ein Paar von Arbeitsbereichen oder Arbeitskammern 28 und 30
ergibt.
Bei der Drehung des Läufers relativ zum Ring 24 wird niedergespanntes Druckmittel aus dem Speicher in die
Arbeitsbereiche 28 und 30 durch eine untere Druckplatte 34 und eine erfindungsgemäß ausgebildete obe.e
Druckplattenanordnung 36 (vgl. Fig. 1) hindurch eingelassen. Die Druckplatten 34 und 36 dienen auch zur
Ableitung von hochgespanntem Druckmittel aus den Arbeitsbereichen 28 und 30 über Auslaßöffnungen 68
und 72 zu einer Steuerplatte 40 mit einer Strömungssteueröffnung 42 (vgl. Fig. 1), durch welche hindurch
das Druckmittel in eine Druckkammer 44 und zu einem Auslaß 46 weitergeleitet wird. Ein Bypaß-Steuerorgan
48 ist in der Steuerplatte gelagert und dient zur Ableitung überschüssiger Druckmittelströmung in einen
Bypaß-Kanal 50.
Die obere Druckplattenanordnung 36 weist eine Mehrzahl von Schichten auf, die durch Plattenteile
gebildet sind, deren achsnormale Seitenflächen zur Vermeidung einer Leckströmung des Druckmittels
zwischen den Plattenteilen miteinander verbunden sind. Durch die Verwendung einer Mehrzahl von Plattenteilen,
die innig miteinander verbunden sind, werden die Bearbeitungsvorgänge bei der Ausbildung der Einlaß-
und Auslaßöffnungen in der Druckplatte 36 vereinfacht, da die Herstellung der öffnungen durch getrennte
spanende Bearbeitung jedes Plattenteils vor der Verbindung der Plattenteile zur Bildung der gesamten
Druckplatte 36 erfolgen kann, so daß zusätzliche oder sekundäre spanende Bearbeitungen entfallen können,
die sehr schwierig auszuführen und daher teuer sind. Durch den Aufbau der Druckplatte 36 aus einer
Mehrzahl von Plattenteilen oder Plattenschichten können darüberhinaus verschiedene Metalle für die
einzelnen Plattenteile verwendet werden, um je nach Bedarf Verschleißfestigkeit and mechanische Festigkeit
zu erzielen.
Die Druckplattenanordnung 36 weist ein Paar von Haupteinlaßöffnungen 56 und 58 (vgl. Fig.3) auf,
welche Druckmittel mit vergleichsweise niedrigem Druck den zwei Arbeitsbereichen 28 und 30 der
Pumpelementeneinheit 14 zuführer.. Ein Paar von Nebeneinlaßöffnungen 60 und 62 ist den Haupteinlaßöffnungen
56 und 58 zugeordnet, um eine Strömung radial innerhalb der Schieber 22 zu ermöglichen. Ein
Paar von Hauptauslaßöffnungen 66 und 68 arbeitet mit den Arbeitsbereichen 28 und 30 zusammen, um
vergleichsweise hochgespanntes Druckmittel aus den Arbeitsbereichen zur Steuerplatte 40 hin abzulassen. Ein
Paar von Nebenauslaßöffnungen 70 und 72 ist den Hauptauslaßöffnungen 66 und 68 zugeordnet, um
Druckmittel aus dem Bereich unterhalb der Gleitschienen 22 abzulassen.
Die Druckplattenanordnung 36 ist in drei Schichten aufgebaut, wobei jede der Schichten durch einen
Plattenteil gebildet wird. So wird eine erste Außenschicht durch einen PSattenteil 76 (vgl. F i g. 4) gebildet,
eine zweite Außenschicht durch einen Plattenteil 78 und eine Zwischenschicht durch einen Plattenteil 80. Der
erste Plattenteil 76 weist eine achsnormale Seitenfläche 84 auf, die flach oder bündig an einer Endoberfläche 86
des Ringes 24 der Pumpelementeneinheit 14 anliegt (vgl. F i g. 1 und 2). Eine Seitenfläche 88 (vgl. F i g. 4) des
zweiten äußeren Plattenteiles 78 liegt flach oder bündig an einer Oberfläche 90 der Steuerplatte 40 an (vgl.
F i g. 1). Der die Zwischenschicht bildende Plattenteil 80 weist ein Paar von Seitenflächen 94 und % (vgl. F i g. 4)
auf, die flach oder bündig an den inneren Seitenflächen 98 und 100 der beiden äußeren Plattenteile 76 und 78
anliegen. Um eine Druckmittelleckströmung zu vermeiden, sind die Seitenflächen 94 und % des mittleren
Plattenteiles 80 innig mit den Seitenflächen 98 und 100 der äußeren Plattenteile 76 und 78 verbunden, wozu
beispielsweise eine Verlötung vorgenommen werden kann. Jedoch kann eine innige Verbindung des mittleren
Plattenteiles 80 mit den Seitenflächen der äußeren Plattenteile 76 und 80 auch auf andere Weise erfolgen,
so beispielsweise unter Verwendung eines Epoxydklebers oder durch eine Verschmelzung.
Dadurch, daß die Druckplattenanordnung 36 aus einer Mehrzahl von Plattenteilen aufgebaut ist, können
die verschiedenen öffnungen in der Druckplattenanordnung durch vergleichsweise einfache Stanz oderspanabhebende
Bearbeitungen der einzelnen Plattenteile erzeugt werden, bevor die Plattenteile miteinander
verbunden werden. So kann beispielsweise die Einlaßöffnung 58 dadurch gebildet werden, daß der äußere
Plattenteil 76 weggeschnitten wird, so daß ein äußerer Plattenteil mit einer umfangsseitigen Randfläche 104
entsteht, wie sie in F i g. 3 veranschaulicht ist, auf die insoweit ausdrücklich Bezug genommen wird. Die
Randfläche 104 weist ein Paar von sich nach innen erstreckenden Flächenabschnitten 106 und 108 auf, die
bodenseitig durch einen gebogenen Kurvenabschnitt 110 miteinander verbunden sind. Es ist darauf
hinzuweisen, daß die Randfläche 104 durch einfache spanende Bearbeitung in die gewünschte Form gebracht
werden kann. Die kleine Einlaßöffnung 62 ist durch eine umfangsseitige Randfläche 112 gebildet, die sich
senkrecht zu den Seitenflächen 84 und 98 de!, äußeren
Plattenteiles 76 erstreckt und daher einfach in dem äußeren Plattenteil erzeugt werden kann, bevor dieser
an dem mittleren Plattenteil 80 befestigt wird. Der äußere Plattenteil 76 ist zur Bildung einander gegenüberliegender
Einlaßöffnungen 56 und 60 in derselben Weise ausgeschnitten, wie dies zur Bildung der
Einlaßöffnungen 58 und 62 erläutert ist.
Die Auslaßöffnung 66 ist durch eine Randfläche 116 begrenzt, welche sich senkrecht zu den beiden
27 Ol 085
Seitenflächen 84 und 98 des äußeren Plattenteiles 76 erstreckt. Ähnlich ist die Auslaßöffnung 70 durch eine
umfangsseitige Handfläche 118 begrenzt, welche sich senkrecht zu den beiden Seitenflächen 84 und 98 des
äußeren Plattenteiles 76 erstreckt. Da die Randflächen 116 und 118, welche die Auslaßöffnungen 66 und 70
bilden, sich senkrecht zu den Seitenflächen des Plattenteiles 76 erstrecken, können diese maschinell
relativ einfach hergestellt werden, bevor die einzelnen Plattenteile miteinander verbunden werden.
Der mittlere Plattenteil 80 wird vor der Verbindung mit den beiden äußeren Plattenteilen 76 und 80 so
bearbeitet, daß darüber hinaus die Einlaß- und Auslaßöffnungen entstehen. Daher hat der mittlere
Plattenteil 80 eine Randfläche 122 (vgl. F i g. 4). die sich
senkrecht zu den beiden Seitenflächen 94 und 96 des mittleren Plattenteiles 80 erstreckt und so ausgeschnitten
ist, daß sie sich nach innen zur Einlaßöffnung 62 erstreckt. Der äußere Plattenteil 78 ist im Bereich der
Einlaßöffnungen 58 nicht ausgeschnitten. Daher kann Druckmittel in der durch Pfeile 126 in Fig. 4
veranschaulichten Weise entlang der Seitenfläche 100 und des äußeren Plattenteiles 78 sowohl zu dem Bereich
der Haupteinlaßöffnung 58 als auch zu dem Bereich der Nebeneinlaßöffnung 62 strömen. Es ist darauf hinzuweisen,
daß vergleichsweise komplizierte maschinelle Bearbeitungen erforderlich wären, um die Haupt- und
Nebeneinlaßöffnungen 58 und 62 mit einer aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen Ausbildung zu erzeugen,
wenn die Druckplattenanordnung 36 aus einem Metallstück herausgearbeitet werden müßte. Die
Einlaßöffnungen 56 und 60 sind ebenso ausgebildet und werden auf dieselbe Weise wie die Einlaßöffnungen 58
und 62 erzeugt.
Die Plattenteile 78 und 80 sind mit Auslaßöffnungen 130 und 132 versehen (vgl. Fig.4), die einen Teil der
Druckmittelauslässe 66 und 70 bilden, durch welche Druckmittel aus den Arbeitsbereichen 28 und 30 der
Pumpeiementeneinheit 14 abfließt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die öffnung 130 im mittleren
Plattenteil 80 durch eine Randfläche gebildet ist, welche sich senkrecht zu den beiden Seitenflächen 94 und %
des mittleren Plattenteiles 80 erstrecken. Die Öffnung 130 ist ausreichend groß, so daß sie die Bereiche sowohl
der Hauptauslaßöffnung 66 als auch der Nebenauslaßöffnung 70 im Bereich der öffnung 130 mit umfaßt (vgl.
Fig.4). Die öffnung 132 im äußeren Plattenteil 78 ist
geringfügig größer als die öffnung 130 im mittleren Plattenteil 80, so daß eine Druckmittelströmung durch
die Druckplatte 36 zur Steuerplatte 40 hindurch mit minimalem Strömungswiderstand erfolgen kann. In
F i g. 4 ist lediglich die Ausbildung der Auslaßöffnungen 66 und 70 irn einzelnen veranschaulicht, jedoch versteht
es sich, daß die Auslaßöffnungen 68 und 72 genauso ausgebildet und hergestellt sind wie die Auslaßöffnungen
66 und 70.
Da die Druckplattenanordnung 36 aus einer Mehrzahl von Plattenteilen oder Plattenschichten gebildet ist,
die miteinander verbunden sind, kann ein innerer Kanal 140 zwischen den Plattenteilen 76 und 80, der die beiden
Einlaßöffnungen 56 und 58 verbindet auf einfache Weise in dem mittleren Plattenteil 80 vor der
Verbindung der Plattenteile miteinander ausgebildet werden. Um den Kanal 140 zu schaffen, wird der
mittlere Plattenteil 80 mit einer Vertiefung versehen, die durch ein Paar von Seitenwänden 144 und 146 {vgL
F i g. 3 und 5} begrenzt ist, welche sich im wesentlichen senkrecht zu der Seitenfläche 94 des mittleren
Plattenteiles 80 erstrecken.
Die Seitenwände 144 und 146 haben eine gegenüber der Dicke des mittleren Plattenteiles 80 verringerte
Tiefe (vgl. Fig.4). Wenn die Plattenteile zusammenger,
fügt werden, so wird der Kanal 140 durch die beiden Seitenwände 144 und 146, die Seitenfläche 98 des
äußeren Plattenteiles 76 und eine vergleichsweise große ebene Oberfläche 150 (vgl. Fig. 5) begrenzt, die
gegenüber der Seitenfläche 94 des mittleren Plattenteiles 80 nach innen versetzt angeordnet und zu dieser
parallel ist. Durch die Ausbildung des Kanales 140 auf diese Weise wird ein Erfordernis für vergleichsweise
schwierige sekundäre oder zusätzliche Bearbeitungsschritte vermieden. Ohne eine derartige Ausbildung der
is Druckplattenanordnung 36 als Schichtkonstruktion wäre es so gut wie unmöglich, einen vergleichsweise
großen inneren Kanal wie den Kanal 140 zu schaffen, der sich diametral quer durch die Druckplattenanordnung
zwischen den beiden Einlaßöffnungen 56 und 58 erstreckt, um den Druck an den Einlaßöffnungen
während des Betriebs der Pumpe 10 im wesentlichen gleich zu halten.
Durch Anordnung des Kanales 140 in dem mittleren Plattenteil 80 wird die Dicke der beiden äußeren
2-, Plattenteile 76 und 78 nicht vermindert. Dies ist
besonders deshalb von Vorteil, da eine proportional stärkere Verminderung der Festigkeit einer Schichtkonstruktion
auftritt, wenn die Festigkeit der mittleren Schicht um einen entsprechenden Wert verringert wird.
jo Es ist anzustreben, die Festigkeit der Druckplattenanordnung
36 maximal zu halten, um Verwerfungen oder Verwindungen zu vermeiden, die auftreten können,
wenn die Druckplattenanordnung den Betriebsbelastungen unterworfen wird. Wenn die Druckplattenanordnung
unter den Betriebsdrücken übermäßig verformt oder verworfen würde, so könnte sie durch Beaufschlagung
des Läufers 20 ein Festklemmen der Pumpe bewirken. Ein weiterer Vorteil, der sich aus der
Anordnung des Kanales oder der Ausnehmung 140 in dem mittleren Plattenteil 80 ergibt, liegt darin, daß die
Konstruktion der Platte vereinfacht wird. Bei Stanzbearbeitungen ist es im allgemeinen problemlos, Schlitze
oder Ausschnitte im mittleren Plattenteil 80 zu erzeugen. Diese Ausschnitte nehmen Metall auf,
4-, welches während folgender Stanz- und/oder Prägebearbeitungen
zur Bildung der Vertiefung 140 und/oder zur Verbesserung der Ebenheit des Teiles verdrängt oder
verpreßt werden. Solche Ausschnitte können im mittleren Plattenteil 80 an Stellen angeordnet werden,
wo sie keinen Einfluß auf den Betrieb der Druckplattenanordnung 36 haben. Wenn derartige Ausschnitte oder
Schlitze jedoch in einem äußeren Plattenteil 76 oder 78 imrtTocohon urnr/ΐρη cr\ ii/fif H*»n Ci *» /"Il ^ taptriphllPrlf1
Funktion der Plattenanordnung beeinflussen.
Zwar ist es bevorzugt, den sich zwischen den beiden Einlaßöffnungen 56 und 58 erstreckenden Kanal 140
durch einen Ausschnitt an dem mittleren Plattenteil 80 in einer gegenüber der Gesamtdicke des mittleren
Plattenteiles geringeren Dicke zu erzeugen, jedoch könnte der mittlere Plattenteil 80 auch zweiteilig
ausgebildet werden, wobei der Kanal 140 zwischen den beiden Teilen vorgesehen wäre. Eine solche Ausbildung
oder Herstellung des Kanals 140 dürfte jedoch im allgemeinen die Herstellung der Plattenanordnung 36
komplizieren, da zwei Teile zur Bildung des mittleren Plattenteiles 80 gegeneinander und gegenüber den
äußeren Plattenteilen 76 und 78 genau
werden müßten.
werden müßten.
27 Ol 085
Die Seitenfläche 84 des äußeren Plattenteiles 76 ist neben dem Läufer 20 so angeordnet, so daß der Läufer
20 während des Betriebs der Pumpe 10 einen Verschleiß an dem äußeren Plattenteil 76 hervorrufen kann. Um
eine vergleichsweise lange Betriebslebensdauer' der Pumpe zu ermöglichen, ist der äußere Plattenteil 76 aus
einem verschleißfesten Material gebildet. Die Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß ka>nn auf viele
unterschiedliche Weisen erzielt werden, wozu beispielsweise der Plattenteil 76 aus einem harten Metall
hergestellt werden kann, die Oberfläche dieses Plattenteiles chemisch behandelt, sandgestrahlt oder mit einem
Phosphatüberzug versehen werden kann.
Eben die Eigenschaften oder Behandlungen, welche das Metall des äußeren Platlenteiles 76 verschleißlester
machen, führen in der Regel zu einer Verminderung der Festigkeit gegenüber Biegebeanspruchungen. Daher ist
der mittlere Plattenteil 80 und der zweite äußere Plattenteil 78 aus einem vergleichsweise starken
duktilen Metall gefertigt, welches zwar nicht besonders gute Verschleißeigenschaften aufweist, jedoch eine
außerordentlich gute Festigkeit bei Biegebeanspruchungen besitzt. Ein solcher Aufbau der Druckplattenanordnung
76 aus zwei Metallen dürfte eine Druckplattenanordnung 36 mit optimalen Betriebseigenschaften ergeben.
Jedoch kann im Bedarfsfall auch der äußere Plattenteil 76 aus demselben Material wie die
Plattenteile 78 und 80 bestehen, obwohl dies negative Auswirkungen auf die Verschleißfestigkeit der Plattenanordnung
haben könnte.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind in der aus den F i g. 3 bis 5 ersichtlichen Weise die Einlaßöffnungen
56 und 58 durch den inneren Kanal 140 zwischen den Platteiiteilen untereinander verbunden. Jedoch
könnte auch eine Druckplattenanordnung geschaffen werden, welche eine Innenkanal aufweist, der die
Auslaßöffnungen miteinander verbindet.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, wird die Druckplattenanordnung 36 durch innige Verbindung
einer Mehrzahl von Plattenteilen 76, 78 und 80'erzeugt. Diese Plattenteile sind so ausgebildet, daß sie Einlaßöffnungen
56 und 58 ergeben, durch welche hindurch Druckmittel mit vergleichsweise geringem Druck eine
Pumpenkammer mit zwei gelrennten Arbeitsbereichen 28 und 30 zwischen einem Ring 24 und einem damit
zusammenwirkenden Läufer 30 erreichen kann. Darüberhinaus ist die Druckplattenanordnung 36 mit einem
Paar von Auslaßöffnungen 66 und 68 versehen, welch?
in vergleichsweise hochgespanntes Druckmittel aus der
Pumpenkammer einer Steuerplatte 40 zuführen.
Die Druckplattenanordnung 36 weist einen ersten oder äußeren Plattenteil 76 auf, der in unmittelbarer
Nachbarschaft des Läufers 20 liegt und am Ring 24 anliegt. An der Steuerplatte 40 liegt ein zweites äußeres
Plattenteil 78 an. Ein mittleres Plattenteil 80 ist zwischen den äußeren Plattenteilen 76 und 78 angeordnet und
arbeitet mil diesen zur Bildung eines Kanales 140 zusammen, der die beiden Einlaßöffnungen 56 und 58
miteinander verbindet. Dadurch, daß die beiden Einlaßöffnungen 56 und 58 auf diese Weise verbunden
sind, ist sichergestellt, daß eine ausreichende Menge an Druckmittel den beiden Einlaßöffnungen unter im
wesentlichen gleichen Druck zugeführt wird. Die einzelnen Plattenteile sind fest miteinander verbunden,
um einen Ausfluß von Druckmittel zwischen den Plattenteilen zu vermeiden.
Der äußere Plattenteil 76, der dem Läufer 20 benachbart liegt, besteht bevorzugt aus einem verschleißfesten
Metall. Dies ermöglicht eine vergleichsweise lange Betriebslebensdauer der Pumpe, da dieser
äußere Plattenteil bei Berührung mit dem Läufer während des Betriebs der Pumpe Verschleiß ausgesetzt
ist. Dadurch, daß die beiden anderen Plattenteile 78 und 80 aus vergleichsweise starkem Metall hergestellt
werden, wird der am Rotor liegende Druckplattenteil 76 verstärkt, um beim Betrieb der Pumpe Verbiegungen zu
vermindern und Risse oder Brüche zu vermeiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Drehkolbenpumpe, bei der ein Läufer in einem Gehäuse angeordnet ist, durch dessen Formgebung
zwei getrennte Arbeitsbereiche gebildet werden, sowie mit einer Druckplatte zur wenigstens
teilweisen Bildung eines Paars von Einlaßöffnungen, durch die bei der Drehung des Läufers in der
Pumpenkammer Druckmittel in die Arbeitsbereiche strömt, und eines Paars von Auslaßöffnungen, durch
die Druckmittel aus den Arbeitsbereichen in die Pumpenkammer strömt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatte (36) aus drei Plattenteilen (76, 78, 80) aufgebaut ist, von denen ein
erster Plattenteil (76) zur Anlage an dem Gehäuse (24) ausgebildet ist, ein zweiter Plattenteil (78)
parallel zu dem ersten Plattenteil (76) verläuft und ein Zwischenplattenteil (80) mit einer inneren
Hauptseitenfläche wenigstens einer der beiden anderen Plattenteile zur Bildung eines zwischen dem
ersten und dem zweiten Plattenteil liegenden Kanals (140) zusammenwirkt, der die Öffnungen von einem
der Öffnungspaare verbindet.
2. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (140) wenigstens
teilweise durch ein Paar paralleler Flächenbereiche bestimmt ist, die auf zwei der Plattenteile (76, 78, 80)
ausgebildet sind und sich zwischen den Öffnungen eines der Öffnungspaare erstrecken.
3. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (140) sich
zwischen dem Paar der Einlaßöffnungen (56, 58) erstreckt und der mittlere Plattenteil (80) Bereiche
zur Blockierung eines Druckmittelstroms von dem Kanal (140) zu den Ausgangsöffnungen (66, 68)
aufweist.
4. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, nahe dem Läufer (20)
angeordnete Plattenteil (76) aus einem Material besteht, das wesentlich widerstandsfähiger gegen
Verschleiß ist als die anderen Plattenieile
5. Drehkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere
Plattenteil (80) aus zwei getrennten Bereichen besteht, die zusammen mit parallelen Oberflächenbereichen
(98, 100) des ersten bzw. des zweiten Plattenteils den Kanal (140) zwischen den öffnungen
des Öffnungspaares bilden.
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