DE2700609B2 - Gleitdichtung für eine Stangenführung - Google Patents
Gleitdichtung für eine StangenführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitdichtung für eine Stangenführung mit einer axial im Stangenlager
abgestützten Lagerbüchse aus Kunststoff, in der die Stange gleitbar und/oder drehbar gelagert ist, und so
einem zwischen dem Stangenlager und der an diesem radial abgestützten Kunststoffbüchse mit Hilfe einer
Druckbüchse unter Preßdruck stehenden O-Ring aus elastischem Material, sowie mit einer am Stangenlagcr
vorgesehenen, radialen Innenschulter. M
Es ist eine Gleitdichtung dieser Bauart bekannt (DE-AS 16 00 650), bei welcher das Stangenlager
mehrteilig ausgebildet Kt. Zum einen besteht es aus einem die Lagerbüchse aus Kunststoff, in diesem Falle
Gummi, umfassenden, dünnwandigen, metallischen w>
Stützring, der ausschließlich für die Halterung der Lagerbüchse vorgesehen ist, und einem mit ölnuten
versehenen, auf der der Druckseite abgewandten Seite angeordneten Lagerring aus Metall, welcher die
eigentliche Führung der Stange übernimmt, während *>■>
die Lagerbüchse vornehmlich der Abdichtung dient. Für die Funktionen der Abdichtung und der Führung sind
somit 7WP1 pinanrlpr ΡΓσϋητρηΗρ Fipmpntp prfnrrlprlirh
Der O-Ring aus elastischem Material, welcher von der hier druckseitig angeordneten Druckbüchse zusammengepreßt
wird, dient dabei nicht der Unterstützung der Abdichtung zwischen Stange und Lagerbüchse aus
Kunststoff, sondern der Abdichtung zwischen dieser Lagerbüchse und dem Stützring, weshalb der O-Ring
auch einen erheblich größeren Durchmesser aufweisen muß als die Stange und einerseits am einen entsprechenden
Durchmesser aufweisenden Stützring und andererseits im radialäußeren Bereich der Lagerbüchse anliegt
Zudem ist ein weiterer O-Ring erforderlich, der zusätzlich für eine Abdichtung zwischen dem Stützring
und der Wand sorgen muß, in welcher die Stangenführung angeordnet ist
Diese bekannte Gleitdichtung ist deshalb durch die weitgehende Aufteilung der Funktionen Abdichtung
einerseits und Führung andererseits auf unterschiedliche Bauelemente nicht nur besonders aufwendig,
sondern es ist auch eine Reinigung dann, wenn eine solche nötig ist, beispielsweise bei einer Abdichtung
gegenüber Nahrungsmitteln, wie Milch, Joghurt, oder dergleichen, nur durch umständliche Demontage und
entsprechenden Zeitaufwand möglich.
Ferner ist eine Gleitdichtung für eine Stangenführung mit einer axial im Stangenlager abgestützten Lagerbüchse
aus Kunststoff, in der die Stange gleitbar und/oder drehbar gelagert ist, und einem zwischen
Kunststoffbüchse und Stangenlager angeordneten unter Radialdruck stehenden O-Ring aus elastischem Material
bekanntgeworden, bei welcher sowohl der O-Ring als auch die Lagerbüchse in einem im Querschnitt
rechteckigen Nut des Stangenlagers angeordnet sind, wobei der O-Ring die auf der Stange sitzende
Lagerbüchse aus Kunststoff radial umgibt. Die Lagerbüchse ist an den axialen Wänden der Ringnut
abgestutzt, so daß sie sich in axialer Richtung nicht verschieben kann. Da der O-Ring zwischen der radialen
Wand der Ringnut bzw. dem Nutengrund und der Lagerbüchse aus Kunststoff eingezwängt ist, somit in
erster Linie radial zusammengepreßt wird, erfolgt eine radiale Belastung der Lagerbüchse nach innen, so daß
diese unier Flächenpressung auf der Stange aufsitzt.
Bei der abzudichtenden Stange handelt es sich zumeist um die Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einheit,
die in der Lagerbüchse hin-und herbewegt wird. Sie kann jedoch beispielsweise auch eine lediglich
drehbare Ventilstange sein. Außerdem sind Kombinationen aus Axial- und Drehbewegung möglich.
Infolge der Kompressibilität des O-Rings kann sich nun jedoch die Lagerbüchse innerhalb der Nut radial
verlagern, so daß es zu einem Anstreifen der metallischen Stange am metallischen Stangenlager
kommen kann. Um dies zu vermeiden, weist die bekannte Gleitdichtung eine zweite Lagerbüchse aus
Kunststoff auf, die druckseitig der ersten Lagerbüchse vorgelagert ist. Diese zweite Lagerbüchse ist in einer
entsprechenden Ringnut nicht nur axial, sondern auch radial abgestützt, so daß die Kolbenstange zentrisch
geführt ist. Bereits diese zweite Lagerbüchse stellt einen zusätzlichen Aufwand dar. Hinzu kommt bei der
bekannten Bauform noch ein drittes Dichtelement in Form einer zur Atmosphäre oder dergl. hin angeordneten,
in einer weiteren Ringnut sitzenden Dichtlippe aus ähnlichem Material wie der O-Ring, nämlich einem
Gummi oder dergl. Letztere soll lediglich das Eindringen von Verschmutzungen in die eigentliche Dichtung
verhindern, sobald die Stange sich wieder zur
Ein Nachteil ist ferner darin zu sehen, daß die bekannte Gleitdichtung zwar gegen hohe Dichte gut
abdichtet, bei niedrigen Drücken jedoch, bis etwa 1 Atü,
in ihrer Dichtwirkung erheblich nachläUt und somit unzulässige Leckagen auftreten.
Schließlich erfolgt die Abdichtung in erster Linie an der ersten, von dem O-Ring komprimierten Lagerbüchse
aus Kunststoff, während die zweite, druckseitig vorgelagerte Lagerbüchse in erster Linie der radialen
Führung der Stange dient. Somit kann das unter Druck stehende, abzudichtende Medium die zweite Lagerbüch
se überwinden und in den Zwischenraum zwischen den beiden die Lagerbüchsen aufnehmenden Ringnuten
eintreten. Ein Entfernen des Mediums aus diesem Zwischenraum bzw. eine Reinigung desselben ist ohne
Demontage der Stangenführung nebst Gleitdichtung nicht möglich, was insbesondere dort nachteilig ist wo
verderbliche Stoffe das Medium bzw. Druckmittel bilden, beispielsweise flüssige Nahrungsmittel.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Gleitdichtung der eingangs genannten
Bauart nicht nur einfacher auszubilden, sondern auch eine verbesserte Abdichtung, insbesondere im
Niederdruckbereich, zu erzielen, sowie die Möglichkeit zu gewährleisten, eine einwandfreie Reinigung der
Abdichtung ohne Notwendigkeit einer Demontage vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der der Druckseite (A) abgelegenen Bundfläche
der radialen Innenschulter der O-Ring anliegt und daß
am druckseitigen Ende der Lagerbüchse ein sich bis zu ihrem Ende hin nach innen verjüngender, lippenartig
auslaufender Umfangsabschnitt vorgesehen ist, an dem der O-Ring ebenfalls anliegt.
Die erfindungsgemäße Gleitdichtung wird aus zwei Teilen gebildet, nämlich der besonders gestalteten
Lagerbüchse aus Kunststoff und dem O-Ring. In beiden
Fällen wird zweckmäßig an sich bekanntes Material verwendet, nämlich eine Kautschuk-Mischung oder
dergl. für den O-Ring und Polytetraflouräthylen (PTFE)
für die Lagerbuchse, wobei in diesem Kunststoff kristallines Material und/oder andere formstabilisierende
Stützkomponenten eingelagert worden sein können, so daß dieser Kunststoff verbesserte Gleiteigenschaften
aufweist und infolge größerer Eigensteifigkeit auch spanabhebend bearbeitbar ist.
Besonders vorteilhaft ist, daß die einwandfreie Führung der Stange im Stangenlager allein durch die
Lagerbüchse erfolgt, d. h. nicht, wie beim Stand der Technik hauptsächlich von dem dort vorhandenen,
zusätzlichen Lagerring übernommen werden muß. Die eigentliche Abdichtung erfolgt an dem sich verjüngenden,
lippenartigen Umfangsabschnitt, wobei der zwischen diesem Umfangsabschnitt und dem Stangenlager
angeordnete, unter Radialdruck stehende O-Ring den Umfangsabschnitt an den Umfang der Stange anpreßt.
Der O-Ring ist dabei zwischen dem sicii nach innen verjüngenden, lippenartigen Umfangsabschnitt der
Lagerbüchse und der Bundfläche der radialen Innenschulter bzw. dieser Bundfläche und der Zylinderfläche
des Stangenlagers zusammengedrückt, während die Lippe zwischen dem O-Ring und dem Umfang der
Stange eingeklemmt ist. Es hat sich erwiesen, daß sich durch diese Ausgestaltung bereits im Niederdruckbereich
eine zuverlässige Abdichtung gegenüber dem auf der Druckseite angeordneten Medium erzielen läßt,
sowie eine spielfreie Führung, und zwar durch die
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Darüber hinaus ist der Bereich, in den das Druckmittel vordringen kann, für Reinigungszwecke
gut zugänglich. Dies ist insbesondere dort von Bedeutung, wo Lebensmittel, Pharmazeutika oder dergL
s das Druckmedium bilden, beispielsweise bei der Förderung derartiger Stoffe durch Dosierpumpen, die
eine Kolbenstange oder dergL aufweisen, welche durch die erfindungsgemäße Gleitdichtung abzudichten ist
Bei der Dosierung von Milch und Milchprodukten, zum Beispiel Joghurt ist eine zumindest tägliche Reinigung
der verwendeten Dosierpumpen erforderlich, was bisher nur unter schwierigen Umständen und recht
mangelhaft möglich war. Hier schafft die erfindungsgemäße Gleitdichtung Abhilfe, da dem geförderten
Medium lediglich der druckseitige Raum zwischen der Innenschulter des Stangenlagers, dem O-Ring, einem
Teil des verjüngten Umfangsabschnitts der Lagerbüchse und dem druckseitigen Teil der Stangenumfangsfläche
zugänglich ist Dieser Bereich ist jedoch in gleicher Weise einer Reinigungsflüssigkeit zugänglich, die bei
den erforderlichen Reinigungsvorgängen anstelle des zu fördernden Mediums eingespeist wird. Somit läßt sich
beispielsweise eine Dosierpumpe für das Dosieren und Abfüllen von Joghurt in joghurtbecher nach Beendigung
des Abfüllvorgangs einwandfrei sterilisieren. Dabei muß es sich bei den zur Reinigung verwendeten
Medien nicht unbedingt um Flüssigkeiten handeln, jene können vielmehr auch von Dämpfen oder Gasen
gebildet werden.
Zweckmäßig ist der Übergang zwischen der Bundfläche und der die Lagerbüchse radial abstützenden
Stangenlagerfläche eine umlaufende Ausrundung, um eine besonders gute Abstützung für den O-Ring zu
bilden. Vorteilhaft entspricht der Radius dieser Ausrundung etwa dem Radius des Querschnitts des O-Rings.
Zur weiteren Verbesserung der Abdichtung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, an der Innenfläche des
lippenartig auslaufenden Umfangsabschnitts einen Innenbund anzuordnen, zumal eine gewisse Abnutzung
der an der Stange anliegenden Lippenfläche bzw. auch ein gewisses Fließen des PTFE-Kunststoffs der Lagerbüchse
in diesem Bereich möglich sein könnte. Vorteilhaft ist die axiale Höhe des Innenbunds kleiner
als die axiale Höhe des Umfangsabschnitts.
Um eine einwandfreie axiale Führung der Stange im Stangenlager bei mäßiger Flächenpressung zu gewährleisten,
wird eine axiale Länge der Lagerbüchse bevorzugt, die ein Mehrfaches ihrer Wandstärke
beträgt.
Wie oben erläutert, ist die Lagerbuchse axial auf den
O-Ring zu verschiebbar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Druckbüchse am der Druckseite
abgewandten Ende des Stangenlagers eingesetzt und greift an der Lagerbüchse unmittelbar an, wobei letztere
stufenlos auf den O-Ring zu verschiebbar ist. Auf diese Weise läßt sich sehr einfach der auf den O-Ring
ausgeübte Radialdruck vergrößern, welcher genau genommen im Hinblick auf den sich verjüngenden,
schräg verlaufenden Umfangsabschnitt ein kombinierte ter Radial- und Axialdruck ist. Gleichzeitig wird dadurch
die Lippe radial nach innen stärker zusammengedrückt. Wi° man leicht entnimmt, läßt sich hierdurch ein
Nachstellen der Gleitdichtung erreichen, was beispielsweise im Hinblick auf einen Verschleiß der Dichtlippe,
Ί5 bzw. des radialen Innenbundes derselben, von Vorteil
ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugen Ausiuhri|nae^is!crMfl!^ nähprprläntprt
Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der Gleitdichtung für eine Stangenführung im Axialschnitt;
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig.l;
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform der in F i g. 1 dargestellten Lagerbüchse;
Fig.4 eine Draufsicht auf die Lagerbuchse nach
Fig. 3.
F i g. 1 zeigt im Schnitt eine Gleitdichtung für die Führung einer Stange 1, beispielsweise der Kolbenstange
einer nicht gezeigten Kolben-Zylinder-Einheit. Diese Gleitdichtung weist eine entsprechend der dargestellten
Längsachse 2 axial im Stangenlager 3 abgestützte Lagerbüchse 4 aus PTFE-Kunststoff, also einem
Polytetraflouräthylen, in der die Stange 1 gleitbar gelagert ist. Zwischen der Kunststoffbüchse bzw.
Lagerbüchse 4 und dem Stangenlager 3 ist ein unter Radialdruck stehender O-Ring 5 aus elastischem
Material angeordnet.
Wie man aus F i g. 1 leicht entnimmt, füllt die Lagerbuchse 4 über den größeren Teil ihrer axialen
Länge den Raum zwischen dem Stangenlager 3 und der Stange 1 aus. Sie gewährleistet damit eine gute axiale
Führung der Stange 1 im Stangenlager 3. Das für die Lagerbüchse 4 verwendete Material kann modifiziertes
Polytetraflouräthylen sein, in das beispielsweise kristalline Bereiche und/oder andere formstabilisierende
Stützkomponenten eingelagert sind, und das spanabhebend bearbeitbar ist.
Am Stangenlager 3 ist auf der Druckseite A eine radiale Innenschulter 6 vorgesehen, an deren der
Druckseite A abgelegenen Bundfläche 7 der O-Ring 5 anliegt. Ferner ist die Lagerbüchse 4 zusätzlich radial
durch das Stangenlager 3 abgestützt. Darüberhinaus weist die Lagerbüchse 4 an ihrem druckseitigen Ende
einen sich zu ihrem Ende hin nach innen verjüngenden, in einer Lippe 8 auslaufenden Urnfangsabschnitt 9 auf,
an dem der O-Ring anliegt. Schließlich ist die Lagerbuchse 4 axial auf den O-Ring 5 zu verschiebbar.
Der Obergang zwischen der Bundfläche 7 und der die Lagerbüchse 4 radial abstützenden Stangenlagerfläche
10 ist zweckmäßig eine umlaufende Ausrundung 11. In dieser Ausrundung 11 findet der O-Ring eine besonders
gute Halterung bei einer Verschiebung der Lagerbüchse 4 in Pfeilrichtung B. Der Radius der Ausrundung 11
entspricht deshalb etwa dem Radius des Querschnitts des O-Rings 5.
Bei der in F i g. 3 gezeigten, bevorzugten Ausführungsform der Lagerbüchse 4 ist an der Innenfläche der
Lippe 8 ein Innenbund 12 angeordnet. Dieser Innenbund 12 erbringt über seine Dichtfläche 13 eine zusätzliche
Verbesserung der Dichtwirkung, nicht nur im Hinblick auf den zu erwartenden Abrieb, sondern auch auf die
plastische Verformung der Lippe 8 bzw. ihrer Innenfläche.
Die axiale Höhe h des Innenbunds 12 ist kleiner als die axiale Höhe H des Umfangsabschnitts 9. Dadurch wird
gewährleistet, daß die radiale Flexibilität am Anfang des sich nach innen verjüngenden, in einer Lippe 8
auslaufenden Umfangsabschnitts 9 nicht ungünstig hoch ist. Vielmehr verjüngt sich bereits die Lagerbuchse 4 in
Pfeilrichtung F (Fig.3), bevor der Innenbund 12
beginnt.
Die axiale Länge / der Lagerbüchse 4 beträgt ein Mehrfaches ihrer Wandstärke f. Dies ist in dem weiter
oben erläuterten Sinne für eine gute, koaxiale und reibungsarme Führung der Stange 1 vorteilhaft.
Die Lagerbüchse 4 ist mittels einer Druckbüchse 14, die am der Druckseite A abgewandten Ende D des
Stangenlagers 3 eingesetzt ist, stufenlos auf den O-Ring 5 zu . verschiebbar. Wie aus den F i g. 1 und 2 zu
entnehmen ist, kann die Druckbüchse 14 dabei einen Flansch 15 aufweisen, der mittels in das Stangenlager 3
einschraubbarer Bolzen 16 nebst Muttern oder dergl. an das Stangenlager 3 gezogen werden kann, derart, daß
die Lagerbüchse 4 gegen den kompressiblen O-Ring 5 geschoben wird. Infolge des abgeschrägten Umfangsabschnitts
9 resultieren dabei sowohl Radial- als auch Axialkräfte, die auf den in der Ausrundung Il
gehaltenen O-Ring wirken. Der O-Ring 5 drückt dabei die Lippe 8 bzw. den Innenbund 12 (Fig.3) gegen die
Umfangsfläche der in Richtung des Doppelpfeils E (F i g. 1) hin und her bewegbaren Stange.
Auf diese Weise wird nicht nur eine sehr gute Abdichtung bereits im Niederdruckbereich erzielt,
sondern es ist auch eine einwandfreie Reinigung und Sterilisation auf der Druckseite A möglich, ohne daß die
Gleitdichtung ausgebaut werden müßte, da sowohl das jeweils zu fördernde Medium als auch die Reinigungsflüssigkeit
in Pfeilrichtung 17 nur Zutritt zu dem durch die Innenschulter 6 bzw. die Bundfläche 7, den O-Ring 5,
den druckseitigen Teil des Umfangsabschnitts 9 und die vorgelagerte Stangenumfangsfläche gebildeten Ringraum
haben. Es ist zu betonen, daß weder das Druckmedium noch die Reinigungsflüssigkeit Zugang
zu dem in Fig.l gezeigten Raum 18 haben, da der O-Ring 5 sowohl gegenüber der Ausrundung 11 als auch
gegenüber dem Umfangsabschnitt 9 einwandfrei abdichtet, zumal im Betrieb keinerlei Reibung am O-Ring
5 auftritt, die Abstützung und Gleitführung der Stange 1 vielmehr allein in der Lagerbüchse 4 erfolgt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gleitdichtung für eine Stangenführung mit einer axial im Stangenlager abgestützten Lagerbüchse aus
Kunststoff, in der die Stange gleitbar und/oder drehbar gelagert ist, und einem zwischen dem
Stangenlager und der an diesem radial abgestützten Kunststoffbuchse mit Hilfe einer Druckbüchse unter
Preßdruck stehenden O-Ring aus elastischem Material, sowie mit einer am Stangenlager vorgesehenen,
radialen Innenschulter, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Druckseite (A)
abgelegenen Bundfläche (7) der radialen Innenschulter
der O-Ring (5) anliegt, und daß am druckseitigen Ende der Lagerbüchse ein sich zu ihrem Ende hin
nach innen verjüngender, lippenartig auslaufender Umfangsdbschnitt (8,9) vorgesehen ist, an dem der
O-Ring ebenfalls anliegt
2. Gleitdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen der
Bundfläche (7) und der die Lagerbüchse (4) radial abstützenden Stangenlagerfläche (10) eine umlaufende
Ausrundung (11) ist.
3. Gleitdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des
lippenartig auslaufenden Umfangabschnitts (8,9) ein Innenbund (12) angeordnet ist.
4. Gleitdichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Höhe (h)des
Innenbunds (12) kleiner ist als die axiale Höhe des Umfangsabschnitts (8,9).
5. Gleitdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale
Länge (I) der Lagerbüchse (4) ein Mehrfaches ihrer Wandstärke ^beträgt. J5
6. Gleitdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbüchse
(14) am der Druckseite (A) abgewandten Ende des Stangenlagers (3) eingesetzt ist und an der
Lagerbüchse (4) unmittelbar angreift, und daß letztere stufenlos auf den O-Ring (5) zu verschiebbar
ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2700609A DE2700609C3 (de) | 1977-01-08 | 1977-01-08 | Gleitdichtung für eine Stangenführung |
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---|---|---|---|
DE2700609A DE2700609C3 (de) | 1977-01-08 | 1977-01-08 | Gleitdichtung für eine Stangenführung |
Publications (3)
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DE2700609A1 DE2700609A1 (de) | 1978-07-13 |
DE2700609B2 true DE2700609B2 (de) | 1980-08-14 |
DE2700609C3 DE2700609C3 (de) | 1981-06-11 |
Family
ID=5998318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2700609A Expired DE2700609C3 (de) | 1977-01-08 | 1977-01-08 | Gleitdichtung für eine Stangenführung |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2700609C3 (de) |
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-
1977
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2700609C3 (de) | 1981-06-11 |
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