DE2700236A1 - Verfahren zum behandeln eines einen chlorierten oder bromierten c tief 2 - c tief 4 -kohlenwasserstoff enthaltenden gasstromes - Google Patents
Verfahren zum behandeln eines einen chlorierten oder bromierten c tief 2 - c tief 4 -kohlenwasserstoff enthaltenden gasstromesInfo
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Description
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Verfahren zum Behandeln eines einen chlorierten oder bromierten C2-C^-Kohlenwasserstoff enthaltenden Gasstromes
Halogenierte, insbesondere chlorierte und bromierte Cp-C^-
Kohlenwasserstoffe werden in großem Umfang und auf zahlreichen Anwendungsgebieten verwendet. So werden z.B. Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid zur Herstellung von Polymerisaten und Copolymerisaten
benutzt. Andere chlorierte C2-Kohlenwasserstoffe, wie Methylchloroform (1,1,1-Trichloräthan) und Trichloräthylen
sind bekannte Lösungsmittel und dienen zum Entfetten von Metallen. Äthylendichlorid und Äthylendibromid werden in Benzinen
als Komponente von bleihaltigen Antiklopfmitteln verwendet.
In Jüngerer Zeit ist darüber berichtet worden, daß der Verdacht besteht, daß Vinylchlorid krebserregend ist, so daß
die Berührung der Menschen mit diesem Stoff stark beschränkt worden ist. In Bereichen, in denen Vinylchlorid hergestellt
oder verwendet wird, z.B. bei seiner Polymerisation, können aber Gasströme auftreten, die relativ geringe, aber doch
störende Mengen an Vinylchlorid enthalten, wobei es aber nicht wirtschaftlich ist, das Vinylchlorid zurückzugewinnen.
Solche Gasströme können in den Anlagen, einschließlich der Reaktoren, Verdampfer, Kühler, Trockner und dergleichen auftreten.
Es besteht deshalb der Wunsch für ein Verfahren zur Zerstörung oder wesentlichen Herabsetzung des Vinylchloridgehaltes
solcher Gasströme. Dieser Wunsch erfaßt auch die Beseitigung von anderen chlorierten oder bromierten C2-C,-
und (^-Kohlenwasserstoffen aus Gasströmen.
Es ist darüber berichtet worden, daß bestimmte chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Me'thylchloroform, Vinylidenchlorid,
Trichloräthen, Tetrachloräthen der Zersetzung mit angefeuch-
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teter Luft (etwa 50% relative Feuchtigkeit) mit "Hopcalite"-Katalysatoren
bei Temperaturen oberhalb von 300°C, z.B. 305 bis 4150C, unterworfen sind. In diesem Zusammenhang
wird verwiesen auf die Aufsätze "Catalytic Combustion of Atmospheric Contaminants Over Hopcalite" durch J.G0 Christian
et al, Int. J. Air Wat. Poll. Fergamon Press (1965) Band 9,
Seiten 1 bis 10 und "Catalytic Decomposition of Halogenated Hydrocarbons over Hopcalite Catalyst" von J.K. Musick et al,
Ind. Eng. Chem., Prod. Res. Develop., Band 13, Nr. 3 (1974) Seiten 175 bis 179«
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln eines einen chlorierten oder bromierten C2-C^-Kohlenwasserstoff
enthaltenden Gasstromes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der halogenierte Kohlenwasserstoff in Gegenwart
eines Kobaltoxidkatalysators bei Temperaturen innerhalb von 20 bis 500°C mit einem sauerstoffhaltigen Gas für einen
Zeitraum in Berührung gebracht wird, der ausreichend ist, um den Gehalt des Gasstromes an halogeniertem Kohlenwasserstoff
zu reduzieren, wobei die Temperatur derartig ist, daß ein durch Wasser induzierter Verlust der Katalysatorwirksamkeit
vermieden wird.
Temperaturen in dem niedrigeren Bereich, z.B. Temperaturen zwischen 20-230C und 800C wurden als sehr wirksam für kurze
Zeiträume festgestellt. Temperaturen höher als 1000C, z.B·
zwischen 100 und 30O0C sind besonders geeignet.
Als halogenierte Kohlenwasserstoffe kommen bevorzugt Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Äthylendichlorid, 1,1,1-Trichloräthan,
1,1,2-Trichloräthan, Trichloräthylen, Perchloräthylen
oder Mischungen dieser halogenierten Kohlenwasserstoffe in Betracht. Beispiele für andere halogenierte Kohlenwasserstoffe,
die nach der Erfindung entfernt werden können, sind Vinylbromid, Vinylidenbromid, Dichloräthan, Äthylendichlorid,
Äthylendibromid, Propylchlorid, Propylbromid, Isopropyl-
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chlorid, 1-,2- und 3-Chlorpropen, 1,2- und 2,3-Dichlorpropen,
Allylchlorid, Epichlorhydrin, Chlorbutadien und Butylendichlorid.
Bevorzugt ist das Verhältnis von Wasserstoff- zu Halogenatomen in den halogenierten Kohlenwasserstoffen
mindestens 1. Von besonderem Interesse ist die Entfernung von halogenierten ungesättigten Cp-Kohlenwasserstoffen,
z.B. Vinylverbindungen, und unvollständig halogenierten Derivaten von Äthylen. Unter den bevorzugten halogenierten
Verbindungen sind besonders die chlorierten C2-Kohlenwasserstoffe
bedeutungsvoll, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Methylchloroform und Trichlorethylen.
Als Kobaltoxidkatalysator ist bei der Erfindung Kobalt-II-oxid,
Kobalt-III-oxid, Kobalt-III-hydroxid und Mischungen
solcher Oxide bekannte Diese Oxide entsprechen den Formeln CoO, CO2O3 und Co^O^. Bevorzugt wird ein Kobaltoxid in einer
höheren Wertigkeit benutzt, wie Kobalt-III-oxid, oder ein Kobaltoxid in einer gemischten Wertigkeit wie Kobalt-ΙΙ,ΙΙΙ-oxid.
Der in der Beschreibung und in den Ansprüchen verwendete Ausdruck "Kobaltoxid" umfaßt alle diese Verbindungen
und Mischungen solcher Verbindungen.
Der Kobaltoxidgehalt des aktiven Anteils des Katalysators beträgt in der Regel mindestens 70 oder 75 Gew.%, bevorzugt
mindestens 80, beispielsweise 85 Gew.%, wobei der Träger hier außer Acht gelassen wird. Der Rest des Katalysators
kann aus geringen Mengen von anderen Metallverbindungen bestehen, z.B. Metalloxidverunreinigungen, die die katalytische
Wirksamkeit des Katalysators nicht wesentlich stören und Hydratwasser» Metalloxidverunreinigungen können in
den Katalysator während seiner Herstellung gelangen oder sie können in den Ausgangsstoffen, die zur Herstellung des
Katalysators verwendet werden, vorhanden sein.
Es wurde festgestellt, daß das Vorhandensein von etwas Hydratwasser
sich auf die Wirksamkeit des Katalysators günstig
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auswirkt. So wurde beispielsweise beobachtet, daß ein Kobaltoxidkatalysator,
der kein oder nur wenig Hydratwasser enthielt, katalytisch weniger wirksam war als ein Kobaltoxidkatalysator
mit einem signifikanten Gehalt an Hydratwasser. Die Gegenwart oder Abwesenheit von Hydratwasser steht in Verbindung
mit der Temperatur, die die Oberfläche des Kobaltoxidkatalysators während der Herstellung oder Verwendung des
Katalysators erfährt. So können z.B. durch thermische Zersetzung von Kobaltsalzen bei Temperaturen über 5000C, beispielsweise
53O0C, hergestellte Kobaltoxide wenig Hydratwasser
enthalten, so daß erwartet wird, daß sie eine geringe katalytische Aktivität bei den niedrigen Temperaturen, die
bei diesem Verfahren in Betracht kommen, 'besitzen» Die Gesamtmenge
des als Hydratwasser an das Kobaltoxid gebundenen Wassers kann in Abgängigkeit von dem speziellen Kobaltoxid
oder der Mischung der Kobaltoxide und dem Verfahren zur Herstellung des Kobaltoxids abhängen. Insbesondere können die
Trocknungsbedingungen bei der Herstellung der Kobaltoxidzubereitung schwanken und dadurch den Gehalt an Hydratwasser
beeinflussen. Es wurde festgestellt, daß ein besonders geeigneter hydratisierter Kobaltoxidkatalysator ein solcher
ist, dessen Gehalt an Hydratwasser mindestens so hoch ist, wie derjenige, der erhalten wird, beim Trocknen eines wäßrigen
Filterkuchens von ausgefälltem Kobaltoxid oder einer Mischung von Kobaltoxiden bei 2000C, wobei die Trocknung
für einen ausreichenden Zeitraum durchgeführt wird, um den Gleichgewichtszustand zu erreichen. Eine derartige Trocknung
ist ausreichend, um im allgemeinen das gesamte als getrennte Phase vorhandene Wasser des Filterkuchens zu entfernen, ohne
daß ein übermäßiger Verlust an Hydratwasser eintritt. Bei der Herstellung des Katalysators können auch höhere Trocknungstemperaturen
verwendet werden, doch sollte dabei darauf geachtet werden, daß kein wesentlicher Verlust an Hydratwasser
eintritt.
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Der Einfluß des Hydratwassers auf den Kobaltoxidkatalysator kann am besten dadurch bestimmt werden, daß ein Kobaltoxid
als Verbrennungskatalysator verwendet wird, z.Bo als ein
Verbrennungskatalysator für Vinylchlorid. Es wird dann die katalytische Aktivität durch das Ausmaß der Reduzierung des
Gehaltes des halogenierten Kohlenwasserstoffs in dem Gasstrom festgestellt. Bei der Erfindung besonders geeignete
hydratisierte Kobaltoxidkatalysatoren sind diejenigen, die
mindestens 70%, z.B. 80%, des Vinylchlorids aus einem Luftstrom
entfernen, der etwa 50 ppm Vinylchlorid enthält, wobei die relative Feuchtigkeit weniger als 1% (gemessen bei
230C) ist, die Reaktortemperatur bei 1040C liegt, die Gasströmung
über den Katalysator 5 Liter pro· Stunde beträgt, das Verhältnis von Tiefe des Katalysators zum Durchmesser
des Katalysators mindestens 2 beträgt und die mittlere Verweilzeit in Berührung mit dem Katalysator 10 Sekunden beträgt.
Die.mittlere Verweilzeit ist der Wert, der erhalten wird durch Teilen des Volumens des Katalysators durch die
volumetrische Geschwindigkeit der Strömung durch den Katalysator. Bevorzugt sind Katalysatoren, bei denen mindestens
90%, und besonders bevorzugt im wesentlichen das gesamte Vinylchlorid aus dem Luftstrom unter den genannten Bedingungen
entfernt wird.
Der Kobaltoxidkatalysator kann ohne Träger oder auf einem inerten Träger verwendet werden. Unter "inert" wird hier
verstanden, daß das Trägersubstrat chemisch inert ist gegenüber dem Kobaltoxidkatalysator und den Komponenten des
Gasstromes und der sich bildenden Oxydationsprodukte. Beispiele von geeigneten inerten Substraten sind Asbest, Bimsstein,
Aktivkohle, Silicagel, kolloidales Siliciumdioxid, in der Gasphase hergestelltes Siliciumdioxid, aktiviertes
Aluminiumoxid und Tone. Die Aktivität eines Kobaltoxidkatalysators auf einem Träger kann in Abhängigkeit von den Herstellungsverfahren
schwanken. So ist beispielsweise eine mechanische Mischung von Kobaltoxid und dem Träger in der
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Regel aktiver als ein mit dem Katalysator imprägnierter Träger. Eine Erwärmung des trägerhaltigen Katalysators auf
hohe Temperaturen kann den Katalysator durch Sintern des Kobaltoxids oder Sintern des Trägers desaktivieren oder
kann eine Umsetzung zwischen dem Katalysator und dem Träger herbeiführen. Zum Beispiel kann durch Erwärmen von Kobaltoxid
auf einem Aluminiumoxidträger auf 8500C das katalytisch
inaktive Kobaltaluminat CoAI2Oa entstehen. In diesem
Zusammenhang wird verwiesen auf "The Oxidation of Hydrocarbons and CO over Metal. Ill Co^O^" von Yung-Fang Yu Yao,
Journal of Catalysis, 33, Seiten 108-122 (1974). Wenn der Katalysator mit einem Träger benutzt wird, sollte die auf
den Träger aufgebrachte Menge des Katalysators ausreichend sein, um die Verbrennung der halogenierten C2~C^-Kohlenwasserstoffe
zu katalysieren, d.h. es sollte mindestens eine katalytische Menge des Katalysators vorhanden sein. Die katalytische.Menge
des Katalysators und die Inertheit eines Trägers für den Katalysator läßt sich durch den Fachmann
durch einige Routineversuche leicht ermitteln.
Die Kobaltoxidkatalysatoren lassen sich durch eine Reihe von gut bekannten Verfahren herstellen. So kann man beispielsweise
das Hydroxid aus der Lösung eines Kobaltsalzes ausfällen. Die Ausfällung wird dann getrocknet, um das als
getrennte Phase vorliegende Wasser zu entfernen und das Hydroxid partiell zum Oxid zu dehydratisieren. Typischerweise
wird die Trocknung bei Temperaturen von 100-200 C durchgeführt. Wenn ein Katalysator mit einem Träger verwendet
werden soll, kann das Kobalthydroxid direkt auf dem Träger ausgefällt werden. Eine andere Möglichkeit zur Herstellung
eines Kobaltoxidkatalysators besteht in der thermischen Zersetzung eines geeigneten Kobaltsalzes mit einem
sauerstoffhaltigen Anion, z.B. eines Nitrats, Carbonate oder Oxalats. Bevorzugt sohlte die thermische Zersetzung
nicht bei Temperaturen durchgeführt werden, bei denen eine vollständige Dehydratisierung des Kobaltoxids erreicht wird.
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Die Oberfläche des Kobaltoxidkatalysators kann schwanken, doch wird in den meisten Fällen ein Katalysator mit einer
relativ großen Oberfläche bevorzugt.
Falls der Kobaltoxidkatalysator durch die Verwendung desaktiviert,
aber nicht permanent vergiftet wird, ist es möglich, den Katalysator zu regenerieren. Man leitet dazu einen
entfeuchteten sauerstoffhaltigen Gasstrom, der weniger
als 5, bevorzugt weniger als 2, insbesondere weniger als 1% relative Feuchtigkeit enthält, über den Katalysator bei
erhöhten Temperaturen, z.B. etwa 150 bis 2000C. Bei dem Gasstrom
kann es sich um Luft, Sauerstoff oder um mit Sauerstoff angereicherte Luft handeln. Dieser'Gasstrom soll im
wesentlichen frei von vergiftenden Gasen sein, wie z.B. Halogenwasserstoff, halogenierten C^-C^-Kohlenwasserstoffen
(Vinylchlorid) und hohen Gehalten an Wasserdampf. Der Katalysator wird mit Sauerstoff für einen ausreichenden
Zeitraum zu seiner Regenerierung in innige Berührung gebracht, z.B. für 0,5 bis 10 Stunden. Der genaue Zeitraum
hängt von der Menge des Katalysators, dem Grad der Desaktivierung, der Behandlungstemperatur und der volumetrisohen
Strömungsgeschwindigkeit des Gases durch das Katalysatorbett ab· Man kann durch eine solche Behandlung eine vollständige
Regenerierung des Katalysators erreichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt zur Entfernung von halogenierten C^-C^-Kohlenwasserstoffen, z.B. von chlorierten
Cp-Kohlenwasserstoffen aus einem Gasstrom, der diese
enthält. Der Umfang, in dem diese halogenierten Kohlenwasserstoffe aus dem Gasstrom entfernt werden, hängt von den
Behandlungsbedingungen und der speziell zu entfernenden halogenierten Verbindung ab. Aus den gemachten Beobachtungen
wird geschlossen, daß die Entfernung der halogenierten Kohlenwasserstoffe in erster Linie durch oxydative Zersetzung
(Verbrennung) erfolgt. Bei Temperaturen wesentlich unterhalb des Siedepunktes des halogenierten Kohlenwasser-
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Stoffs kann auch die Adsorption eine Rolle spielen. Auch die Dehydrochlorierung kann ein Mechanismus sein, der in
der Reaktionszone zu berücksichtigen ist. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist nicht bekannt, in welchem Umfang die beiden
zuletzt angeführten Mechanismen bei der Entfernung eine Rolle spielen. Aus diesem Grund wird der Ausdruck "Verbrennung"
hier so benutzt, daß er die oxydative Zersetzung allein oder in Kombination mit einem oder beiden der anderen
angeführten Mechanismen umfaßt.
Gemäß der Erfindung werden halogenierte C2~CZf-Kohlenwasserstoffe,
wie Vinylchlorid, katalytisch bei Temperaturen zwischen etwa 200C und etwa 5000C, bevorzugt 20-3000C oxydiert.
Bei niedrigeren Temperaturen, z.B. 20-500C, sinkt die katalytische
Wirksamkeit im Verlauf der Zeit schnell ab. Bei manchen Anwendungen, wie z.B. bei Gasmasken, können aber
auch nur einige Sekunden katalytischer Aktivität von Wichtigkeit sein. Temperaturen zwischen etwa 80 oder 1000C und
etwa 2500C, z.B. zwischen 100 und 150°C oder 2000C sind von
der wirtschaftlichen Seite her besonders erwünscht. Die Verwendbarkeit von so mäßig erhöhten Temperaturen, z.B.
Temperaturen von 100-115 C, zur Erzielung der Verbrennung der halogenierten Kohlenwasserstoffe ist überraschend, da
wesentlich höhere Temperaturen üblicherweise zur Verbrennung solcher Materialien durch einen nichtkatalytischen Prozeß benutzt
werden. Die Verwendung von mäßigen Verbrennungstemperaturen kann infolgedessen eine wesentliche Einsparung von Wärmeenergie
ermöglichen. Außerdem kann ein Verbrennungsverfahren, das bei etwa 100°C betrieben wird, Niederdruckabfalldampf
verwenden, der in chemischen Anlagen leicht zur Verfügung steht. Temperaturen im Bereich von etwa 100-1500C
oder 2000C sind bevorzugt, da sie die Entfernung der Oxydationsprodukte,
wie Chlorwasserstoff, Kohlendioxid und Wasser, von der Oberfläche des Katalysators fördern.
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Die genannten Temperaturen sind Reaktortemperaturen, d.h. die Temperatur des Gasstromes oberhalb des Katalysatorbettes.
Es wird angenommen, daß die Temperaturen an der Katalysatoroberfläche geringfügig höher als die Reaktortemperaturen
sind, da die Reaktionswärme auf der Oberfläche des Katalysators entsteht.
Die spezielle Verbrennungstemperatur kann von der relativen Feuchtigkeit des Gasstromes abhängen. Obwohl Kobaltoxid ziemlich
beständig gegen die Inhibierung durch Wasser ist, führt ein relativ hoher Wasserdampfgehalt in dem Gas zu einer Herabsetzung
der Aktivität des Kobaltoxidkatalysators. Diese Erniedrigung der Aktivität ist ausgeprägter bei niedrigen
Temperaturen, z.Bo 20-110°C. Aus diesem Grund sind höhere Temperaturen für eine hohe Katalysatoraktivität bei einem
feuchtigkeitshaltigen Gasstrom erforderlich gegenüber der Benutzung eines im wesentlichen trocknen Gases, d.h. eines
Gasstromes mit einer niedrigen Feuchtigkeit.
Unter relativer Feuchtigkeit des Gasstromes wird hier die relative Feuchtigkeit bei Raumtemperatur (230C) und Umgebungsdruck
(745 Tor) verstanden. Unter niedriger relativer
Feuchtigkeit wird eine relative Feuchtigkeit von weniger als 5, insbesondere weniger als 2% verstanden.
Die Aktivität des Kobaltoxidkatalysators kann in seiner
Wirksamkeit unter den Verbrennungsbedingungen ausgedrückt werden, d.he in Prozent aus dem Gasstrom entfernten halogenierten
C^-C^-Kohlenwasserstoffs nach dem Konstantwerden
der Bedingungen. Die Wirksamkeit des Katalysators kann durch den Ausdruck definiert werden:
(ca - ce) 100 Ca
wobei Ca die Anfangskonzentration des halogenierten Kohlenwasserstoffs
in dem Gasstrom und C. die Endkonzentration
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des halogenlerten Kohlenwasserstoffs bedeuten. Je höher die
Wirksamkeit des Katalysators ist, desto höher ist infolgedessen seine Aktivität.
Wie bereits festgestellt wurde, ist der Umfang der Inhibierung der Aktivität des Kobaltoxidkatalysators durch den Wasserdampf
temperaturabhängig. Je niedriger die Verbrennungstemperatur ist, desto ausgeprägter ist die Absenkung der
Aktivität des Katalysators. Infolgedessen ist es für jedes Niveau der Katalysatoraktivität möglich, die relative Feuchtigkeit
des zu behandelnden Gasstromes oder die Temperatur, bei der die Behandlung durchgeführt werden soll, zu steuern.
Die Katalysatortemperatur wird deshalb be'i einem Niveau innerhalb
des genannten Bereiches gehalten, um eine Reduktion oder einen Verlust der Aktivität des Kobaltkatalysators
durch den Feuchtigkeitsgehalt des Gasstromes zu verhindern. Das Niveau-der Katalysatoraktivität kann in Abhängigkeit von
der Anfangskonzentration des halogenierten Kohlenwasserstoffs und seiner Endkonzentration in dem behandelten Strom schwanken,
wobei die gewünschte Endkonzentration von besonderen Bedingungen des Einzelfalls abhängen kann. Da solche Bedingungen
sehr unterschiedlich sein können, ist es nicht möglich, eine minimale akzeptierbare Katalysatoraktivität zu
definieren, da diese vom Einzelfall abhängt.
Je höher die Verbrennungstemperatur und je niedriger die relative Feuchtigkeit des eintretenden Gasstromes ist, desto
höher ist im allgemeinen die Katalysatoraktivität. Wenn deshalb die Menge der für die Verbrennung zur Verfügung stehenden
Wärmeenergie oder die Baumaterialien der Anlage die Verbrennungstemperatur auf einen speziellen Bereich limitieren,
wird die relative Feuchtigkeit der kombinierten Gasströme, die den Katalysator berühren, bei einem Niveau innerhalb dieses
Bereichs gehalten, um die Katalysatoraktivität auf dem gewünschten Niveau zu halten. Wenn andererseits die zur Verfügung
stehende Wärmeenergie oder die Baumaterialien die Verbrennungstemperatur nicht limitieren, kann die Verbren-
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nungstemperatur so eingestellt werden, daß die nachteilige
Wirkung der Feuchtigkeit auf die Katalysatoraktivität entfällt. Es können infolgedessen innerhalb des Temperaturbereichs
von 20 bis 50O0C, insbesondere 50 bis 3000C, entweder
die Verbrennungstemperatur oder die relative Feuchtigkeit der zu behandelnden Gasströme oder beide so gesteuert
werden, daß die Katalysatoraktivität auf dem gewünschten Niveau bleibt. Wenn z.B. die Verbrennungstemperatur weniger
als HO0C beträgt, sollte die relative Feuchtigkeit weniger
als 596, bevorzugt weniger als 2% und besonders bevorzugt
weniger als 1% betragen.
Der vorstehend beschriebene Effekt des Wasserdampfes auf
die Aktivität des Katalysators kann als eine reversible Vergiftung oder Inhibierung bezeichnet werden, um einen
solchen Effekt von der irreversiblen Vergiftung zu unterscheiden, wie sie z.Bo durch Schwefelverbindungen bei Edelmetallkatalysatoren,
Umsetzung auf der Katalysatoroberfläche und dergleichen auftritt. In solchen Fällen ist die
Veränderung des Katalysators im allgemeinen nicht ohne Aufarbeitung des Katalysators möglich. Wie aus den Angabvn in
den Beispielen hervorgeht, kann eine durch Erhöhung des Wasserdampfgehaltes des Gases erhaltene Reduzierung der
Katalysatoraktivität durch Senkung der relativen Feuchtigkeit des Gasstromes wieder rückgängig gemacht werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann ein zu behandelnder Gasstrom von seiner Feuchtigkeit bis auf das gewünschte
Niveau an relativer Feuchtigkeit befreit werden und kann dann bei Temperaturen innerhalb des angegebenen
Bereichs verbrannt werden. Der einen Halogenkohlenwasserstoff enthaltende Gasstrom kann von der Feuchtigkeit dadurch
befreit werden, daß man ihn durch eine Trockenkolonne, die ein Trockenmittel enthält, führt. Dabei können entweder
feste oder flüssige Trockenmittel zur Entfernung des Wasserdampfes aus dem Gasstrom verwendet werden· Beispiele sol-
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eher Trockenmittel sind Silicagel, aktiviertes Aluminiumoxid,
geschmolzenes, wasserfreies Calciumsulfat, Kalk, Magnesiumperchlorat, Calciumchlorid, Kaliumhydroxid, Schwefelsäure,
Lithiumchloridlösungen und Äthylenglycol. Das Trocknen von Gasen ist ein in der chemischen Industrie gut bekannter
Vorgang und die speziellen Mittel zur Erzielung der Trocknung sind für die Erfindung nicht wesentlich. Auch die
Verwendung von festen Trockenmassen in Gasmasken zur Bindung des Wasserdampfes ist gut bekannt.
In der zur Oxydation der halogenierten Cp-C^-Kohlenwasserstoffe
verwendeten sauerstoffhaltigen Gase sollte die Sauerstoffmenge ausreichend sein, um den in dem Strom enthaltenen
halogenierten Kohlenwasserstoff zu verbrennen, d.h. es sollte eine zur Oxydation oder zur Verbrennung erforderliche Menge
Sauerstoff vorhanden sein. Die Menge des Sauerstoffs sollte mindestens stöchiometrisch ausreichend sein, um im wesentlichen
den gesamten Kohlenstoffgehalt des halogenierten Kohlenwasserstoffs zu Kohlendioxid zu oxydieren. Bevorzugt sollte
die Sauerstoffmenge ausreichend sein, um sowohl den Kohlenstoffgehalt als auch den Wasserstoffgehalt des halogenhaltigen
Kohlenwasserstoffs zu Kohlendioxid und Wasser zu oxydieren. Für den Fall des Vinylchlorids erfolgt diese Oxydation
gemäß der Gleichung:
CH2 = CHCl + 2.5 O2 —>
2CO2 + H2O + HCl
Die berechnete Wärmetönung für diese Umsetzung beträgt 270 Kilokalorien pro Mol Vinylchlorid.
Im allgemeinen wird eine weit größere als die stöchiometrische Sauerstoffmenge verwendet, um eine vollständige oxydative
Zersetzung des halogenierten Kohlenwasserstoffs sicherzustellen. Die verwendete Sauerstoffmenge ist nicht wesentlich,
vorausgesetzt, daß ausreichend Sauerstoff für die Oxydation des halogenierten Kohlenwasserstoffs zur Verfügung
steht. Der Sauerstoff kann aus einer beliebigen Quelle stam-
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men, wie Luft, Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte
Luft. Falls der sauerstoffhaltige Strom von dem Strom des
halogenierten C2-C^-Kohlenwasserstoffs getrennt ist, kann
er ebenfalls auf eine niedrige relative Feuchtigkeit vor dem Mischen mit dem Strom, der den halogenierten Kohlenwasserstoff
enthält, gebracht werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird der den halogenierten
C2-C^-Kohlenwasserstoff enthaltende Gasstrom, falls erforderlich, von Feuchtigkeit befreit und mit einem
von Feuchtigkeit befreiten sauerstoffhaltigen Gas, falls ein getrennter Strom hierfür verwendet wird, gemischt und
in einen Vorerhitzer eingeführt. Falls der den halogenhaltigen Kohlenwasserstoff enthaltende Gasstrom ausreichend
trocken ist oder bereits ausreichende Mengen an Sauerstoff enthält, ist kein zusätzliches Trocknen oder Mischen mit
einem sauerstoffhaltigen Strom erforderlich. Dies kann z.B. dann gegeben sein, wenn ein halogenhaltiger Kohlenwasserstoff
in einem Abgas oder einem Ventilationsgas vorhanden ist, das gemäß der Erfindung behandelt werden soll. Der von
Feuchtigkeit befreite den halogenierten Kohlenwasserstoff und Sauerstoff enthaltende Gasstrom wird vorerwärmt, falls
dies erforderlich ist, und der vorerwärmte Gasstrom wird in einen katalytischen Reaktor eingeführt, in dem der Kobaltoxidkatalysaotr
angeordnet ist, z.B. als fester Katatalysator oder in einem Fließbett. Die Vorerwärmung sollte
bis etwa auf die Verbrennungstemperatur, d.h. die Reaktortemperatur, erfolgen. Obwohl die Vorerwärmung vor dem Entfeuchten
erfolgen kann, ist dies wirtschaftlich nicht interessant.
In Übereinstimmung mit bekannten Erfahrungen sollte der Durchmesser des Katalysatorbettes bei einem integrierten
Festbett-Fließbettreaktor mindestens das Sechsfache und
die Tiefe oder Länge des Betts mindestens das Dreißigfache des effektiven Katalysatordurchmessers sein, um die Effekte
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an der Seite und am Ende des Katalysators möglichst klein zu halten. Der vorgeheizte Gasstrom wird in Kontakt mit dem
Kobatoxidkatalysator für eine ausreichende Zeit gehalten, um die Oxidationsreaktion ablaufen zu lassen· Es wurde gefunden,
daß Berührungszeiten von etwa 2 bis etwa 10 Sekunden bei 1000C bei niedriger relativer Feuchtigkeit ausreichend
sind. Der den katalytischen Reaktor verlassende Gasstrom besitzt einen niedrigen Gehalt an halogeniertem C2-CV-Kohlenwasserstoff.
Bevorzugt ist der Abgang aus dem Reaktor im wesentlichen frei von halogeniertem C2-C^-Kohlenwasserstoff,
d.h. er enthält weniger als 10 ppm, bevorzugt weniger als 5 ppm und ganz besonders bevorzugt weniger als
1 ppm von diesem halogenierten Kohlenwasserstoff. Der Abgang wird vor seiner Freigabe in der Regel gekühlt. Es ist
vorteilhaft, den Reaktorabgang vor seiner Freigabe durch ein flüssiges Waschmittel zu leiten, wie z.B. durch eine
Ätznatronlösung, um Chlorwasserstoff, der bei der Oxydation oder Dehydrochlorierung entstehen kann, zu entfernen.
So ist es beispielsweise möglich, mehrere getrennte Katalysatorbetten hintereinander zu schalten. Solche Betten können
auch in einer Einheit angeordnet sein und können in getrennten Gehäusen untergebracht sein.
Die bei der Erfindung verwendeten Apparate, die mit dem halogenierten C2-C^-Kohlenwasserstoff und seinen Oxydationsprodukten in Berührung kommen, bestehen in der Regel aus
säurebeständigen Materialien, um die Korrosionsprobleme zu verringern. Beispiele von geeigneten metallischen Konstruktionsmaterialien
sind Nickel-Kupferlegierungen, Nickel und Edelstahl. Als säurebeständige Materialien kommen auch bestimmte
Kunststoffe in Betracht, da die bei der Erfindung benutzten Temperaturen relativ niedrig sind. Beispiele derartiger
Kunststoffe sind Polytetrafluoräthylen und PoIyphenylensulfidharze.
-ι.
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Die Erfindimg wird in den folgenden Beispielen noch näher
beschrieben.
Eine Lösung von 70,5 g Kobalt-II-sulfat-Heptahydrat, gelöst
in 200 g destilliertem Wasser, wurde langsam zu einer Lösung von 35 g wasserfreiem Natriumhydroxid (gelöst in 70 g destilliertem
Wasser) unter heftigem Rühren gegeben. Nach der Zugabe von etwa 25 g destilliertem Wasser zur Reduzierung der
ausgefällten pastenartigen Masse wurden 10,9 g einer 35%igen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid langsam in aliquoten
Anteilen von 0,5 ml zu der noch viskosen,'wäßrigen Kobaltoxidsuspension
unter heftigem Rühren zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe der Wasserstoffperoxidlösung wurde die Reaktionsmischung
für einen Zeitraum von etwa 15 Minuten gerührt. Dann wurde -die Ausfällung sorgfältig mit destilliertem Wasser
unter Verwendung einer Zentrifuge gewaschen und durch Filtrieren isoliert. Der feuchte Filterkuchen wurde zwischen
Filzplatten unter Verwendung einer hydraulischen Presse abgepreßt. Der abgepreßte Filterkuchen wurde dann bei einer
Temperatur von etwa 500C für einen Zeitraum von 2 und 2/3
Tage getrocknet. Der teilweise getrocknete Filterkuchen wurde unter Verwendung von Mörser und Pistill auf eine Teilchengröße
von -4 Maschen (US Standard) zerkleinert und bei etwa 2000C für einen Zeitraum von 7 Stunden getrocknet.
Das getrocknete Produkt wurde dann abgesiebt, um eine Fraktion zwischen -4 und +20 Maschen (US Standard) zu isolieren,
die dann bei 2000C für einen Zeitraum von 6 Stunden weiter
getrocknet wurde. Der Kobaltgehalt wurde mit 83,3% als Kobalt-II-oxid durch elementare Röntgenstrahlanalyse ermittelt.
Die Röntgenstreuanalyse zeigte eine kristalline Phase an, die als hydratisiertes Kobalt-III-oxid identifiziert
wurde „ Eine thermogravimetrische Analyse einer Probe
des Oxids bis zu 400°C ergab einen gesamten Gewichtsverlust
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von 9,0 Gew.%. Dies ist auf den Verlust an Hydratwasser
bei der Bildung von Kobalt-II,III-oxid zurückzuführen.
Es wurde Stickstoff, der etwa 52 ppm Vinylchlorid und etwa 4,5 ppm Vinylidenchlorid enthielt, mit Sauerstoff gemischt,
um einen Strom von der ungefähren Zusammensetzung der Luft herzustellen, d.h. einen Gasstrom mit einem Anteil von 80
Volumprozent Stickstoff und 20 Volumprozent Sauerstoff. Dieser synthetische Luftstrom hatte einen Taupunkt von weniger
als -25°C (relative Feuchtigkeit weniger als 2%). Die kleine Menge an Vinyl- und Vinylidenchlorid, die" hier später zusammengefaßt
lediglich als Vinylchlorid bezeichnet wird, wurde bei der Berechnung der Zusammensetzung der Hauptkomponenten
der Gasmischung nicht berücksichtigt. Der synthetische Luftstrom wurde durch Hindurchleiten eines Teils des Stroms
durch Wasser angefeuchtet. Der Grad der Anfeuchtung wurde durch Einstellung des relativen Anteils des Gasstromes, der
durch Wasser geleitet wurde, eingestellt.
Der vinylchloridhaltige synthetische Luftstrom wurde in einen Vorerwärmer eingeführt, der aus einer dicht gewundenen
Schlange mit einem Durchmesser von etwa 6,35 cm und einer Höhe von etwa 6,35 cm bestand, wobei die Schlange aus einem
Edelstahlrohr mit einem Durchmesser von 6,4 mm bestand. Die Schlange wurde in einen 700 Watt elektrischen Ofen gegeben
und auf die gewünschte Temperatur für die Eintrittstemperatur des Gases in den Reaktor erwärmt. Der vorerwärmte Strom
der synthetischen Luft wurde am Boden eines vertikalen kata-Iytischen
Reaktors eingeführt. Der Reaktor hatte einen Durchmesser von 1,90 cm und eine Länge von etwa 20 cm und
bestand aus Edelstahl (316). Der Katalysator wurde von einem Edelstahlsieb mit 35 Maschen (US Standard) getragen,
wobei dieses Sieb etwa 3,8 cm oberhalb des Eintritts des Stroms der synthetischen Luft angeordnet war. Ein zweiter
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Schirm war am Kopf des Katalysatorbettes angeordnet, um einen eventuellen Austrag der Katalysatorteilchen zu verhindern«
Zwei Thermoelemente waren in den Reaktor etwa 1,3 cm oberhalb und unterhalb des Katalysatorbettes eingeführt, um die
Temperaturen des Stroms der synthetischen Luft zu überwachen. Diese Thermoelemente waren derartig angeordnet, daß sich ihre
Lötstellen im Zentrum des Reaktors befanden. Der Reaktor war mit Asbestband isoliert, um Wärmeverluste herabzusetzen, und
wurde mit einem Heizband erwärmt. Das etwa 1,3 cm oberhalb des Katalysatorbettes angeordnete Thermoelement wurde als
der Bezugspunkt für die Temperatur des Katalysatorbettes genommen.
Der gasförmige Abgang aus dem Reaktor wurde auf Umgebungstemperatur
mit einem etwa 102 cm langen U-förmigen Edelstahlrohr von einem Querschnitt von 0,64 cm gekühlt. Das gekühlte Abgas
wurde in einen Laboratoriumsabzug geleitet.. Es wurden zu verschiedenen
Zeitpunkten Proben des Gasstromes beim Eintritt in den Vorerhitzer und beim Austritt aus dem Kühler genommen, um
die Vinylchloridkonzentration des Gasstromes vor und nach dem katalytischen Reaktor zu bestimmen. Die Vinylchloridkonzentration
von derartigen Strömen wurde durch Gas-Flüssigkeitschromatographie unter Verwendung von Flammionendetektoren bestimmt.
Es wurde auch die gesamte in den Reaktor eingeführte Gasmenge und die Temperaturen beim Eintritt und beim Austritt
aus dem Reaktor gemessen.
Etwa 10,3 g des Kobaltoxidkatalysators von Beispiel 1 wurden in den Reaktor als Katalysatorbett eingebracht und für die
Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid geprüft. Die Reaktortemperatur wurde bei 1040C gehalten. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I angegeben.
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Versuch
No.
No.
1
2
3
4
2
3
4
5
6
6
10
11
11
Eintritts- Fließ-
ReI.
temp
geschw. Feucht.
VC-Konzentr. Ein Aus
107
107
107
107
107
107
107
107g
107
107
107h
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
44
1,1
0,8
(11)
(28)
(43)
(69)
(83)
(43)
(69)
(83)
53
53
53
1,2
(4)
(19)
0,9
46,5
46,5
46,5
46,5
46,5
45,0
45,0
45,0
45,0
45,0
45,0
46,5
46,5
46,5
46,5
45,0
45,0
45,0
45,0
45,0
45,0
96 , Diff.
^99
>99
>99
>99
3-99
98
94
>99
>99
98.
>99
VDC-Konzentr. Ein Aus
Versuchsdauer f
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
2,5
N.B. N.B. N.B. N.B. N.B. N.B. N.B. N.B. N.B. N.B. N.B.
0,25 2,00 2,35 2,65 2,90 3,30 3,50 3,75 4,10 4,35 5,10
Temperatur des Gasstroms beim Eintritt in das Katalysatorbett in C
Fließgeschwindigkeit in Liter/h der gesamten Mischung 80/20 von Np/Op-Mischung
Relative Feuchtigkeit {%) des Gasstroms bei 230C. Die in Klammern angegebenen Zahlen beziehen
sich auf den Zeitraum in Minuten, in dem der angefeuchtete Gasstrom verwendet wurde, bevor
die Probe entnommen wurde.
VC oder VDC-Konzentration in ppm. N.B. bedeutet nicht bestimmbar. Spur bedeutet weniger als
etwa 0,2 ppm. Alle Werte sind auf 0,5 ppm abgerundet.
% Differenz der VC-Konzentration in dem Gasstrom
Ungefähre gesamte Betriebszeit in Stunden, in der VC und VDC in dem Gasstrom in Stunden
vorhanden waren.
Probe wurde 9 Minuten nach Unterbrechung der erhöhten relativen Feuchtigkeit der Atmosphäre
entnommen.
Probe wurde 36 Minuten nach Unterbrechung der erhöhten relativen Feuchtigkeit der Atmosphäre
entnommen.
Aus den Ergebnissen der Tabelle I geht hervor, daß der nach Beispiel 1 hergestellte Kobaltoxidkatalysator eine hohe katalytische
Aktivität zur Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid bei niedriger relativer Feuchtigkeit besitzt,
d.h. von einer Feuchtigkeit niedriger als 5%, z.B. 1,5%· Darüber hinaus zeigt dieser Kobaltoxidkatalysator
eine Beständigkeit gegenüber Wasserdämpfen, wie sich z.B. aus den Versuchen 3-7 ergibt. So wurde beispielsweise nach
69 Minuten Betriebszeit mit einer relativen Feuchtigkeit der Atmosphäre von 53% (Versuch 6) nur ein Durchgang von
2% Vinylchlorid beobachtet. Darüber hinaus wurde die Aktivität des Kobaltoxids durch Hindurchleiten einer Atmosphäre
von niedriger relativer Feuchtigkeit durch den Katalysator regeneriert. Nach einem Zeitraum von nur 9 Minuten nach Erniedrigung
der relativen Feuchtigkeit des Gasstromes von 53% auf etwa 1% wurde eine wesentliche Erhöhung der Aktivität
festgestellt (vergleiche Versuch 7 mit Versuch 8). Die Ergebnisse zeigen weiter, daß, wenn die relative Feuchtigkeit
erneut auf etwa 25% erhöht wurde, die kurze "Regenerierung" vorher (etwa 25 Minuten) nicht ausreichend war, um
die katalytische Aktivität auf ihr ursprüngliches Niveau
anzuheben.
Der Kobaltoxidkatalysator von Beispiel 2 wurde über Nacht in dem Reaktor bei 1040C getrocknet, indem kontinuierlich
ein Strom von synthetischer Luft, d.h. eine Stickstoff/ Säuerstoffmischung im Verhältnis 80/20, die kein Vinylchlorid
und kein Vinylidenchlorid enthielt und eine relative Feuchtigkeit von etwa 0,5% besaß, durch das Katalysatorbett
mit einer Gesamtfließgeschwindigkeit von 44 Liter/h geleitet wurde.
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die synthetische Luftmischung 10-50 ppm Vinyl-
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Chlorid, Vinylidenchlorid, Methylchloroform, 1,1,2-Trichloräthylen
oder Perchloräthylen enthielt. Die Reaktortemperatur wurde bei 1040C gehalten und es wurden 44 Liter/h des synthetischen
Gasstromes mit dem halogenierten Kohlenwasserstoff durch den Reaktor geleitet. Die kleine Menge des chlorierten
Kohlenwasserstoffs wurde bei der Berechnung des Verhältnisses von Stickstoff zu Sauerstoff vernachlässigt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle II angegeben.
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Versuch % ReI. VC-Konz. VDE-Konz. MC-Konz. Trichlor-Konz. Perchlor-Konz. Versuchs-No.
Feucht. Ein Aus Ein Aus Ein Aus Ein Aus Ein Aus dauer c
ι in CM |
1 | 0,9 10,0 N.B, | . 10,5 | N.B. 28, | 20, | N.B. | 9, | 4, | 0 | ,20 | I | |
ι | 2 | 0,6 10,0 N.B. | . 10,5 | N.B. 28, | 20, | 5,5 | 9, | 9, | 0 | ,85 | etwa | |
3 | 0,6 10,0 N.B, | . 10,5 | Spur 28, | 20, | 11,0 | 9, | 9, | 1 | ,67 | |||
-4 O CD OO |
a. Relative Feuchtigkeit (%) | ,0 N.B. | } | |||||||||
CO O σ> (O |
b. Alle 0,2 VC = |
,0 N.B. | ,5 | ,0 | ,5 | |||||||
,0 N.B. | »5 | ,0 | ,5 | |||||||||
des Gasstroms bei 23°C | ,5 | ,0 | ,0 | |||||||||
Konzentrationen in ppm. N.B. bedeutet nicht bestimmbar. Spur bedeutet weniger als ppm. Alle Werte sind auf 0,5 ppm abgerundet. Vinylchlorid; VDC = Vinylidenchlorid; MC = Methylchloroform (1,1,1-Trichloräthan) |
Trichlor = Trichloräthylen; Perchlor = Perchloräthylen.
c. Ungefähre gesamte Betriebszeit in Stunden, in der chlorierte Kohlenwasserstoffe in dem
Gasstrom in Stunden vorhanden waren.
Die Ergebnisse in Tabelle II zeigen, daß der Kobaltoxidkatalysator
von Beispiel 1 eine hohe katalytische Aktivität bei den Verbrennungsbedingungen bei niedriger relativer
Feuchtigkeit und bei 1040C für Vinylchlorid, Vinylidenchlorid
und Methylchloroform zeigt. Die katalytische Aktivität für die Verbrennung von Trichloräthylen war anfangs
ebenfalls hoch, sank dann aber nach etwa 1 und 2/3 Stunden Betriebsdauer. Die zu Beginn vorhandene Aktivität für die
Verbrennung von Perchloräthylen fiel schnell ab.
Eine Lösung von 141 g Kobalt-II-sulfat-Heptahydrat in 450 g
destilliertem Wasser wurde langsam zu einer Lösung von 70 g wasserfreiem Natriumhydroxid, gelöst in 140 g destilliertem
Wasser, unter heftigem Rühren gegeben. Dann wurden 22 g einer 35#igen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid langsam
in aliquoten Teilen von etwa 0,5 ml im Verlauf von etwa 25 Minuten zugegeben. Nach der Beendigung der Zugabe der Wasserstoffperoxidlösung
wurde die Reaktionsmischung etwa 15 Minuten gerührt. Die erhaltene Ausfällung wurde mit destilliertem
Wasser unter Verwendung einer Zentrifuge gewaschen und durch Filtration isoliert. Der feuchte Filterkuchen wurde
zwischen Filzplatten abgepreßt und der abgepreßte Filterkuchen wurde bei 500C für etwa 5 Stunden getrocknet. Der
teilweise getrocknete Filterkuchen wurde zerkleinert und die Fraktion zwischen -8 und +30 Maschen (US Standard) wurde
bei etwa 2000C für etwa 5 1/2 Stunden getrocknet. Es wurde
ein Vakuum von 68,6 Torr während der letzten Stunde der Trocknungsperiode aufrecht erhalten.
Der Kobaltgehalt des Produktes wurde durch elementare Röntgenstrahlspektroskopie
mit 81,2% Kobalt-II-oxid (CoO) festgestellt.
Aus der Röntgen&treuanalyse ging hervor, daß eine kristalline Phase vorhanden war und diese kristalline Phase
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wurde als hydratisiertes Kobalt-III-oxid (CoOOH) identifiziert.
Bei der thennogravimetrischen Analyse bis zu 4000C
wurde ein Gesamtgewichtsverlust von etwa 11,8% festgestellt.
Etwa 11 g dieses Katalysators wurden für die Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid bei einer Reaktortemperatur
von 1040C im wesentlichen in gleicher Weise wie der Kobaltoxidkatalysator
von Beispiel 1 geprüft» Die Prüfung erfolgte wie in Beispiel 2. Während einer gesamten Prüfzeit
von 3,75 Stunden wurde eine maximale relative Feuchtigkeit von etwa 27% für etwa 1,85 Stunden aufrecht erhalten. Die
Ergebnisse dieser Prüfung gleichen denjenigen des Katalysators von Beispiel 1.
5.1 g Kobaltoxidkatalysator, wie er für das Katalysatorbett
in den Beispielen 2 und 3 verwendet worden war, wurden mit
5.2 g Kobaltoxidkatalysator gemäß Beispiel 4 gemischt. Die
Katalysatormischung wurde bei etwa 1850C etwa 1 Stunde bei
einem Vakuum von 66 Torr getrocknet. Die getrocknete Kobaltoxidmischung wurde dann in den in Beispiel 2 beschriebenen
Reaktor als Katalysatorbett eingebracht und als Verbrennungskatalysator für Vinylchlorid und Vinylidenchlorid unter
Benutzung der Arbeitsweise von Beispiel 2 geprüft. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
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I m |
Versuch No. |
Temperatura Ein Aus |
105 | Fließ- geschw. |
°/o ReI. Feucht.c |
Tabelle III | N.B. | % e Diff.e |
VDC-Konzentr.d Ein Aus |
N.B. | Versuchs dauer f |
• | |
UJ
CNJ |
1 | 104 | 77 | 44 | 0,8 | VC-Konzentr. Ein Aus |
N.B. | >99 | 3,0 | N.B. | 0,15 | Km | |
I | 2 | 72 | 77 | 44 | 0,7 | 34,5 | N.B. | >99 | 3,0 | N.B. | 0,60 | ||
3 | 71 | 53 | 44 | . 0,7 | 34,5 | N.B. | >99 | 3,0 | N.B. | 0,70 | |||
4 | 49 | 52 | 44 | 0,7 | 34,5 | N.B. | >99 | 3,0 | N.B. | 0,85 | |||
5 | 48 | 52 | 44 | 0,6 | 34,5 | N.B. | >99 | 3,0 | N.B. | 1,05 | |||
6 | 48 | 23 | 44 | 0,6 | 34,5 | N.B. | >99 | 3,0 | N.B. | 1,30 | |||
7 | 23 | 23 | 44 | 0,6 | 38,5 | 3,0 | 399 | 3,0 | N.B. | 1,70 | |||
CD | 8 | 23 | 23 | 44 | 0,6 | 38,5 | 15,0 | 90 | 3,0 | 0,5 | 2,35 | ||
CO | 9 | 23 | 38 | 44 | 0,5 | 38,5 | 23,5 | ' 65 | 3,0 | 0,5 | 3,45 | ||
OO ro |
10 | 36* | 38 | 44 | 0,5 | 43,5 | 24,5 | 45 | 3,0 | 0,5 | 3,75 | ||
co | 11 | 36 | 52 | 44 | 0,5 | 43,5 | 14,5 | 45 | 3,0 | N.B. | 3,90 | Ϊ700236 | |
CD m |
12 | 46g | 52 | 44 | 0,5 | 43,5 | 12,5 | 65 | 3,0 | N.B. | 4,20 | ||
CO | 13 | 46 | 66 | 44 | 0,5 | 43,5 | 6,0 | 70 | 3,0 | N.B. | 4,35 | ||
~* | 14 | 6lh | 66 | 44 | 0,5 | 43,5 | 5,5 | 85 | 3,0 | N.B. | 4,55 | ||
15 | 62 | 78 | 44 | 0,5 | 43,5 | 3,5 | 85 | 3,0 | N.B. | 4,70 | |||
16 | 73s | 78 | 44 | 0,5 | 43,5 | 8,0 | 90 | 3,0 | N.B. | 4,95 | |||
17 | 75 | 104 | 44 | 0,5 | 43,5 | N.B. | 80 | 3,0 | N.B. | 5,35 | |||
18 | 102 i | 44 | 1,7 | 43,5 | >99 | 3,5 | 0,10 | ||||||
39,0 | |||||||||||||
2 7 0 0 2 3
Fußnoten zu Tabelle III:
a Temperatur des Gasstroms bei dem Eintritt und dem Austritt
in das Katalysatorbett in 0C.
b"f Siehe Tabelle I
° Probe entnommen 13 Minuten nach der Erhöhung der Reaktortemperatur.
Probe entnommen 11 Minuten nach der Erhöhung der Reaktortemperatur
O
Probe entnommen nachdem der Katalysator für etwa 4 und 3/4 Tage im Reaktor auf 1040C erwärmt worden war.
Die in Tabelle III zusammengefaßten Ergebnisse zeigen, daß
die Katalysatormischung eine relativ hohe katalytische Aktivität bei relativ niedriger Feuchtigkeit im Temperaturbereich
von etwa 230C bis etwa 1040C zeigt. Obwohl die katalytische
Aktivität bei 230C auf etwa 50% innerhalb etwa
2 Stunden absinkt, ist die katalytische Aktivität nach diesem Zeitraum noch immer bemerkenswert. Der Katalysator zeigte
eine vergleichbare Aktivität für die Verbrennung von Vinylidenchlorid und Vinylchlorid.
Eine Lösung von 100 g Kobalt-II-sulfat-Heptahydrat in 320 g
destilliertem Wasser wurde langsam unter heftigem Rühren zu einer Lösung von 50 g wasserfreiem Natriumhydroxid, gelöst
in 100 g destilliertem Wasser, gegeben» Nach Zugabe der Kobaltsulfatlösung wurde die Reaktionsmasse noch etwa 10 Minuten
gerührt. Das erhaltene ausgefallene Produkt wurde sorgfältig mit Wasser unter Dekantieren und Verwendung einer
Zentrifuge gewaschen. Die Ausfällung wurde insgesamt viermal gewaschen. Nach dem Waschen wurde das ausgefällte
Produkt durch Filtration isoliert. Der Filterkuchen wurde dann bei 500C für etwa 20 Stunden getrocknet. Nach dem
Trocknen wurde der Filterkuchen auf eine Teilchengröße von
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-8 Maschen zerkleinert. Es wurde eine Fraktion von -8 +30 Maschen abgetrennt und dieses Produkt wurde dann bei
etwa 2000C für etwa 5$5 Stunden getrocknet. Während der
letzten Stunde wurde ein Vakuum von 68,6 Torr aufrecht erhalten. Der Kobaltgehalt des Oxids wurde durch elementare
Röntgenstrahlspektroskopie zu 9k,8 Gew.% als Kobalt-ΙΙ,ΙΙΙ-oxid
bestimmt. Die Röntgenstreuanalyse zeigte eine kristalline Phase an, bei der es sich um Kobalt-ΙΙ,ΙΙΙ-oxid
(Co,0/) handelt. Bei der thermogravimetrischen Analyse
bis zu 40O0C trat ein Gesamtgewichtsverlust von etwa
3,1% auf.
Unter Verwendung der Vorrichtung und der'Arbeitsweise von
Beispiel 2 wurden etwa 12,5 g dieses Kobaltoxidkatalysators in den Reaktor als Katalysatorbett eingebracht und
für die Verbrennung von Vinylchlorid-Vinylidenchlorid geprüft. Die. Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben.
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Eingangs- | Fließ- . | % ReI. | Tabelle IV | Aus | % e | VDC-Konzentr.d | Aus | |
Versuch | temp, a | geschw. | Feucht. | VC-Konzentr. d | N.B. | Diff. | Ein | N.B. |
No. | 109 | 44 | 1,9 | Ein | N.B. | ->99 | 2,5 | N.B. |
1 | 109 | 44 | 1,6 | 37,0 | N.B. | >99 | 2,5 | N.B. |
2 | 109 | 44 | 59 (7) | 37,0 | N.B. | >99 | 2,5 | N.B. |
3 | 109 | 44 | 59 (27) | 37,0 | N.B. | >99 | 2,5 | N.B. |
4 | 109 | 44 | 59 (38) | 37,0 | N.B. | >99 | 2,5 | N.B. |
5 | 109 | 44 | 59 (52) | 37,0 | N.B. | >99 | 2,5 | N.B. |
6 | 109 | 44 | 59 (77) | 37,0 | N.B. | >99 | 2,5 | N.B. |
7 | 109 | 44 | 59 (88) | 37,0 | N.B. | >99 | 2,5 | N.Bo |
8 | 110g | 44 | 1,6 | 37,0 | >99 | 2,5 | ||
9 | 37,0 | |||||||
Siehe Tabelle I Restliche Probe erhalten nachdem
nur durch das Katalysatorbett
bei 110 C für 1,1 Stunden bei einer relativen Feuchtigkeit von etwa
0,9% gleitet wurde.
0,9% gleitet wurde.
Versuchsdauer f
0,10 0,25 0,50 0,75 1,00 1,20 1,65 1,75 0,15
Aus den Ergebnissen in Tabelle IV geht hervor, daß der Kobaltoxidkatalysator
eine hohe katalytische Aktivität für die Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid bei
einer Reaktortemperatur von 1040C und bei hoher oder niedriger
relativer Feuchtigkeit zeigte. Diese Kobaltoxidprobe zeigte eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber der Inhibierung
der katalytischen Aktivität durch Wasserdampf. Ein Betrieb von 1 und 1/2 Stunden bei etwa 60% relativer
Feuchtigkeit ergab nur 0,5 ppm Vinylchlorid in dem Abgas aus dem Reaktor und bei Vinylidenchlorid war überhaupt kein
Restbestand nachweisbar. Wie im Fall des Kobaltoxidkatalysators von Beispiel 1 konnte der Verlust der Aktivität nach
längerer Einwirkung einer Atmosphäre von'hoher Feuchtigkeit durch Hindurchführen von Luft von niedriger relativer Feuchtigkeit
durch den Katalysator wiederhergestellt werden.
Etwa 20 ecm handelsübliches Kobaltoxid auf Aluminiumoxid
wurde im Vakuumofen bei einer Temperatur von etwa 200 C und einem Vakuum von 68,6 Torr für einen Zeitraum von etwa
2 und 1/2 Stunde getrocknet. Der Kobaltgehalt dieses Katalysators betrug als Kobalt-II-oxid (CoO) etwa 18 Gew.%
2 und der Katalysator hatte eine B.E.T.-Oberfläche von 49 m /g.
19,3 g des getrockneten Katalysators wurden in den Reaktor wie in Beispiel 2 eingeführt und als Verbrennungskatalysator
für Vinylchlorid geprüft. Der Katalysator wurde in dem Reaktor bei einer Reaktortemperatur von 1040C benutzt und
es wurde ein Gasstrom aus 80 Volumprozent Stickstoff und 20 Volumprozent Sauerstoff durch das Katalysatorbett geleitet.
Dieser Gasstrom wurde beim Beschicken auf etwa 1080C erwärmt.
Der Katalysator zeigte keine Aktivität für die Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid bei einer Strömungsge
schwindigkeit von 44 Liter/h, einer Eingangstemperatur von
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1080C Lind einer relativen Feuchtigkeit von etwa 1,5%. Eine
spektroskopische Röntgenanalyse dieses handelsüblichen Katalysators
ergab, daß der Katalysator in hochkristalliner Form als Kobalt-II,III-oxid vorlag und sich infolgedessen
von den Kobaltoxidproben gemäß den Beispielen 1, 4 und 6 unterschied.
Unter Verwendung der Arbeitsweise von Beispiel 6 wurde Kobaltoxid aus 93 g Kobalt-II-sulfat-Heptahydrat, gelöst in 300 g
destilliertem Wasser, und 47 g wasserfreiem Natriumhydroxid, gelöst in 94 g destilliertem Wasser, hergestellt. Die endgültige
Trocknung des Produkts wurde bei etwa 2000C für einen
Zeitraum von etwa 7 Stunden vorgenommen. Für die letzten beiden Stunden der Trocknung wurde ein Vakuum von 68,6 Torr
angelegt. Der Kobaltgehalt des Oxids betrug etwa 93,7 Gew.% als Kobalt-II,III-oxid, bestimmt durch elementare Röntgenanalyse.
Eine Rontgenstreuanalyse zeigte an, daß eine kristalline Phase vorhanden war und diese Phase wurde als Kobalt-ΙΙ,ΙΙΙ-oxid
(Co^O^) identifiziert. Bei der thermogravimetrischen
Analyse bis auf 400°C trat ein Gewichtsverlust von etwa 3,6% auf.
Unter Verwendung der Vorrichtung und der Arbeitsweise von Beispiel 2 wurden etwa 7 g dieses Kobaltoxidkatalysators in
den Reaktor als Katalysatorbett eingeführt und für die Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid bei Temperaturen
im Bereich von 23°C bis 1040C geprüft. Die Ergebnisse sind in der Tabelle V zusammengefaßt.
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Ni'0
CO I
Versuch | Temperatur | Aus | Fließ- , | % ReI. | VC-Konzentr. | 0 | Aus | % | VDC-Konzentr. | Aus | Versuchs |
No. | Ein | 104 | geschw. | Feucht. | Ein | 0 | N.B. | Diff.e | Ein | N.B. | dauer f |
1 | 105 | 104 | 44 | 0,8 | 34, | 5 | N.B. | >99 | 2,5 | N.B. | 0,10 |
2 | 105 | 23 | 44 | 0,6 | 34, | 5 | 28,0 | >99 | 2,5 | 1,5 | 0,40 |
3 | 23g | 23 | 44 | .. i,o | 37, | 5 | 29,0 | 25 | 3,0 | 1,5 | 0,10 |
4 | 23 | 49 | 44 | 0,8 | 37, | 5 | 9,5 | 25 | 3,0 | N.B. | 0,25 |
5 | 47h | 49 | 44 | 0,7 | 37, | 5 | 3,5 | 80 | 3,0 | N.B. | 0,50 |
6 | 47 | 49 | 44 | 0,7 | 37, | 5 | 3,0 | 90 | 3,0 | N.B. | 0,55 |
7 | 47 | 49 | 44 | 0,7 | 37, | 0 | 2,5 | 90 | 3,0 | N.B. | 0,75 |
8 | 47 | 73 | 44 | 0,7 | 37, | 0 | 0,5 | 90 | 3,0 | N.B. | 0,90 |
9 | 72 i | 73 | 44 | 0,7 | 38, | 0 | 0,5 | 99 | 3,0 | N.B. | ; 1,15 t |
10 | 74 | 102 | 44 | 0,6 | 36, | 0 | N.B. | 99 | 3,0 | N.B. | 1,35 - |
11 | 102^ | 104 | 44 | 0,6 | 38, | N.B. | 99 | 3,0 | N.B. | 1,50 | |
12 | 106 | 44 | 0,6 | 38, | 99 | 3,0 | 1,65 | ||||
a Temperatur des Gasstroms beim Eingang und Ausgang vom Katalysatorbett in 0C.
Siehe Tabelle
^ Restliche Proben entnommen nachdem Np/Op-Strom nur durch das Katalysatorbett über Nacht
bei 9 Liter/h bei etwa 1,1% relativer Feuchtigkeit hindurchgeleitet wurde. Der Reaktor
wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen.
Probe entnommen 14 Minuten nach dem Beginn des Erwärmens des Reaktors auf 490C,
Probe entnommen 8 Minuten nach dem Beginn des Erwärmens des Reaktors auf 730C.
J Probe entnommen 5 Minuten nach dem Beginn des Erwärmens des Reaktors auf 1040C.
17 O O 2 3
Die Ergebnisse von Tabelle V zeigen, daß der geprüfte Kobaltoxidkatalysator
eine erhebliche katalytische Aktivität für die Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid
bei Temperaturen von etwa 23 bis 104°C und bei niedriger
relativer Feuchtigkeit zeigte.
Der Kobaltoxidkatalysator von Beispiel 8 wurde in dem Reaktor auf etwa 104°C für 1 und 3/4 Tage erwärmt. Das Kobaltoxid
wurde dann als Verbrennungskatalysator für eine Mischung von chlorierten Cp-Kohlenwasserstoffen unter Verwendung
der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 3 benutzt. Der gesamte synthetische Luftstrom, der die chlorierten
Cp-Kohlenwasserstoffe enthielt, wurde durch den Reaktor
mit einer Geschwindigkeit von 44 Liter/h geleitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt.
709829/069 1
Versuch % ReI. VC-Konz. VDC-Konz. MC-Konz. Trichlor-Konz. Perchlor-Konz. Versuchs·
No. Feucht. Ein Aus Ein Aus Ein Aus Ein Aus Ein Aus dauer c
1 | 0,7d | 8 | ,0 | N.B. | 8 | ,0 | N.B. | 25, | Ui I | 0,5 | 17, | 0 |
2 | 0,5e | 8 | ,0 | N.B. | 8 | ',o | N.B. | 25, | 5 | N.B. | 17, | 0 |
3 | 0,4e | 8 | ,0 | N.B. | 8 | ,0 | N.B. | 25, | 5 | N.B. | 17, | 0 |
4 | 0,4e | 8 | ,0 | N.B. | 8 | ,0 | N.B. | 25, | 5 | N.B. | 17, | 0 |
5 | 0,4e | 8 | ,0 | N.B. | 8 | ,0 | N.B. | 25, | 5 | N.B. | 17, | 0 |
6 | 0,4f | 8 | ,0 | N.B. | 8 | ,0 | N.B. | 25, | 5 | N.B. | 17, | 0 |
7 | 0,4f | 8 | ,0 | N.B. | 7 | ,0 | N.B. | 16, | 5 | N.B. | 17, | 5 |
8 | 0,4f | 8 | ,0 | N.B. | 7 | ,0 | N.B. | 16, | 5 | N.B. | 17, | 5 |
N.B. | 10,0 |
N.B. | 10,0 |
0,5 | 10,0 |
1,5 | 10,0 |
3,0 | 10,0 |
N.B. | 10,0 |
N.B. | 8,5 |
0,5 | 8,5 |
a~° Siehe Tabelle
Eingangstemperatur von HO0C und Reaktortemperatur von 1040C.
e Eingangstemperatur von 148 bis 149°C und Reaktortemperatur von 149 bis 1500C.
Eingangstemperatur von 190 bis 1910C und Reaktortemperatur von 199 bis 2000C.
3,5 | 0,20 |
1,0 | 0,70 |
3,0 | 1,65 |
^,5 | 2,20 |
5,5 | 2,90 |
0,5 | 4,30 |
4,0 * | 5,35 |
8,0* | • 6,35 |
cn
Ί 7 O ϋ 2 3
Die Ergebnisse von Tabelle Vn zeigen, daß der Kobaltoxidkatalysator
von Beispiel 8 eine hohe katalytische Aktivität bei niedriger relativer Feuchtigkeit im Temperaturbereich
von 104 bis 1900C für die Verbrennung von Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Methylchloroform und Trichloräthylen zeigt, Bei Perchloräthylen war zwar bei Temperaturen von 150°C und
1900C eine hohe katalytische Aktivität zu Beginn zu beobachten,
doch fiel diese relativ schnell bei beiden Temperaturen ab.
7,5 g Kobaltoxid von Beispiel 8 wurden für einen Zeitraum von etwa 2 Stunden in einem Muffelofen auf eine Temperatur
von etwa 5000C erwärmt. Nach dem Erwärmen wurde der Kobaltgehalt
der Probe bestimmt und mit 96,2 Gew.% als Kobalt-II,
III-oxid durch elementare Röntgenanalyse bestimmt. Eine Röntgenstreuanalyse zeigte, daß eine hochkristalline Phase
vorhanden war, und diese Phase wurde als Kobalt-II,III-oxid identifiziert. Bei der thermogravimetrischen Analyse
trat ein Gesamtverlust von 0,5 Gew.% bei einer Temperatur bis zu 4000C ein.
Unter Verwendung der Vorrichtung und der Arbeitsweise von Beispiel 2 wurden etwa 6,7 g des wärmebehandelten Oxidkatalysators
in den Reaktor gegeben und für die Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid geprüft. Die Ergebnisse
sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
709829/069 1
Versuch Eingangs- Fließ- h % ReI. VC-Konzentr. % VDC-Konzentr. Versuchs-No.
temp, a geschw. Feucht. Ein Aus Diff. Ein Aus dauer f
1 109 44 0,6 41,5 N.B. 99 2,5 N.B. 0,15
2 109 44 50 (10) 41,5 25,5 40 2,5 0,5 1,00
3 110 44 53 (17) 41,5 30,0 30 2,5 0,5 1,10 2 4 109g 44 0,8 41,5 15,5 60 2,5 0,5 1,35
£ £ 5 109 44 0,8 41,5 21,0 50 2,5 1,0 1,50*
co ' 6 110n 44 0,8 36,5 5,5 85 3,0 N.B. 0,15
Siehe Tabelle I.
δ Die restlichen Proben wurden entnommen, nachdem die hohe relative Feuchtigkeit der
Atmosphäre herabgesetzt worden war.
Die letzte Probe wurde entnommen, nachdem ein ^/Op-Strom nur durch das Katalysatorbett
über Nacht bei 104°C bei einer relativen Feuchtigkeit von 0,3% und einer Fließgeschwindigkeit
von etwa 44 Liter/h geleitet worden war.
~39~ 2 7 0Ü236
Die Ergebnisse von Tabelle VII zeigen, daß die wärmebehandelte Kobaltoxidprobe eine wesentlich höhere Empfindlichkeit
gegenüber der Inhibierung der katalytischen Aktivität bei erhöhter relativer Feuchtigkeit zeigte als in ähnlicher
Weise hergestellte, aber nicht wärmebehandelte Oxidproben, z.B. diejenige von Beispiel 6. Ein Vergleich der Elementaranalyse
und der thermogravimetrischen Analyse von diesem wärmebehandelten Kobaltoxid mit den gleichen Ergebnissen
des Kobaltoxids von Beispiel 8 ergab, daß durch das Erwärmen des Kobaltoxids auf etwa 5000C die Menge des im Katalysator
vorhandenen Hydratwassers wesentlich reduziert wurde.
Eine Probe eines handelsüblichen Kobaltoxids wurde in Tabletten mit einem Durchmesser von etwa 6,4 cm unter Verwendung
einer Handpresse geformt. Die Tabletten wurden bei etwa 2000C für etwa 20 Stunden getrocknet. Während der letzten
3,5 Stunden des Trocknens wurde ein Vakuum von 66 Torr aufrecht erhalten. Die Röntgenelementaranalyse ergab einen
Kobaltgehalt von 92,9 Gew.% als Co3O^. Die Röntgenstreuanalyse
zeigte an, daß eine kristalline Phase von Co,0^
vorhanden war. Bei der thermogravimetrischen Analyse bis zu 400°C trat ein Gewichtsverlust von etwa 0,3% auf.
Unter Verwendung der Vorrichtung und der Arbeitsweise von Beispiel 2 wurden etwa 14,5 g dieses Oxids in den Reaktor
als Katalysatorbett eingebracht und für die Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid bei einer Temperatur
von 104°C geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII angegeben.
709829/069 1
I | Versuch No. |
Eingangs- temp, a |
Fließ- b geschw. |
% ReI. Feucht. |
• | Tabelle | VIII | 26,0 | % e Diff.e |
VDC-Konzentr. Ein Aus |
1,5 | Versuchs dauer f |
|
O -4" |
1 | 102 | 44 | 0,7 | VC-Konzentr. Ein Aus |
21,0 | 25 | 2,5 | 0,5 | 0,15 | |||
I | 2 | 102 | 9 | 1,2 | 35,0 | 32,5 | 40 | 2,5 | 2,0 | 0,50 | |||
3 | 102 | 44 | 51 (7) | 35,0 | 31,5 | 5 | 2,5 | 1,5 | 0,70 | ||||
4 | 102 | 9 | 28 (14) | 35,0 | 24,0 | 5 | 2,5 | 0,5 | 0,80 | ||||
5 | 102 s | 9 | 1,4 | 35,0 | 30 | 2,5 | 1,05 ^ | ||||||
co OO |
35,0 | ι | |||||||||||
CD | a"f Siehe | Tabelle I | |||||||||||
O cn ro |
|||||||||||||
Letzte Probe wurde entnommen nachdem ein N2(VC)/Op-Strom durch das Katalysatorbett
Minuten bei einer relativen Feuchtigkeit von etwa 1,4% mit einer Geschwindigkeit
von 44 Liter/h geleitet worden war.
Minuten bei einer relativen Feuchtigkeit von etwa 1,4% mit einer Geschwindigkeit
von 44 Liter/h geleitet worden war.
ro co αο
" 41 " Ti ü ü 2 3 6
Der Vergleich der Ergebnisse von Tabelle VIII mit denjenigen der vorhergehenden Beispiele zeigt, daß die Probe dieses
handelsüblichen Kobaltoxids eine geringere, aber bemerkenswerte katalytische Aktivität für die Verbrennung von Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid besitzt. Die Ergebnisse zeigen außerdem, daß dieser Kobaltoxidkatalysator eine hohe Empfindlichkeit
gegenüber der Inhibierung durch Wasserdampf hatte im Vergleich zu den Kobaltoxiden der Beispiele 1 bis 6. Die
Kobaltoxidkatalysatoren dieses Beispiels und des Beispiels 10 enthielten beide relativ geringe Mengen an Hydratwasser,
wie aus der thermogravimetrischen Analyse hervorgeht.
Eine Probe eines handelsüblichen Kobaltoxids, zu dem etwa 2,5 Gew.% destilliertes Wasser als Binder zugegeben worden
war, wurde unter Benutzung der Arbeitsweise von Beispiel zu Tabletten geformt. Die Tabletten wurden bei etwa 2000C
für etwa 8 Stunden getrocknet. Während der letzten 3 Stunden des Trocknens wurde ein Vakuum von 66 Torr aufrecht
erhalten. Bei der elementaren Röntgenanalyse wurde ein Kobaltgehalt von 95,5 Gew.% als Kobalt-II-oxid gefunden.
Die Röntgenstreuanalyse zeigte an, daß das Oxid vorwiegend als kristallines Kobalt-II-oxid vorlag. Bei der thermogravimetrischen
Analyse wurde ein Gewichtsverlust von etwa 0,2 Gew.% beim Erwärmen bis auf 35O0C gefunden.
Unter Verwendung der Vorrichtung und der Arbeitsweise von Beispiel 2 wurden etwa 15 g dieses Oxids in den Reaktor
gegeben und als Katalysator für die Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid geprüft. Die Ergebnisse sind
in Tabelle IX angegeben.
709829/069 1
CD CvJ
Versuch Temperatura Fließ- b % ReI, VC-Konzentr.
No. Ein Aus geschw. Feucht. Ein Aus
1 112
2 112
3 133
^ 133
5 131
^ 133
5 131
104 44
104 9
131 9
132 9
130 9
130 9
0,7 1,8
1,3 1,3
36,5 36,5 36,5 36,5 36,5
30,0 22,0 16,0 20,5 21,5
VDC-Konzentr. Versuchs Ein Aus dauer f
15 40 55 45 40
3,0 3,0 3,0 3,0 3,0
2,5 0,15
2,0 0,35
2,0 1,00
2,5 1,50
2,5 ·
b"f
Temperatur des Gasstroms beim Eingang und Ausgang vom Katalysatorbett in 0C.
Siehe Tabelle I
Siehe Tabelle I
O NJ CO
Die Ergebnisse von Tabelle IX zeigen, daß die handelsübliche Kobaltoxidprobe eine niedrige, aber bemerkenswerte katalytische
Aktivität für die Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid zeigte.
Eine handelsübliche Probe von Kobaltoxid zu der etwa 5 Gew.%
destilliertes Wasser als Binder zugegeben worden waren, wurde wie in Beispiel 11 zu Tabletten geformt. Die Tabletten wurden
bei etwa 2000C für etwa 7 Stunden getrocknet. Während der
letzten 3 Stunden der Trocknung wurde ein Vakuum von 66 Torr aufrecht erhalten. Bei der elementaren Rontgenspektroskopie
wurde ein Kobaltgehalt von 95,3 Gew.% als Kobalt-ΙΙ,ΙΙΙ-oxid
(Co,0^) gefunden. Die Röntgenstreuanalyse ergab, daß
das Oxid vorwiegend kristallines Kobalt-II,III-oxid war. Bei der thermogravimetrischen Analyse durch Erwärmen bis
zu 400°C wurde ein Gesamtgewichtsverlust von etwa 0,1 Gew.% beobachtet·
Unter Verwendung der Vorrichtung und der Arbeitsweise von Beispiel 2 wurden etwa 17,6 g dieses Oxids in den Reaktor
als Katalysatorbett gegeben und bei einer Temperatur von 1040C geprüft. Die Ergebnisse sind aus Tabelle X zu ersehen.
709829/0691
Versuch Eingangs- Fließ- , % ReI. VC-Konzentr. d % VDC-Konzentr.d Versuchs-No.
temp, a geschw. Fe'ucht. Ein Aus Diff. Ein Aus dauer f
1 | 117 | 9 | 1,2 | 36,5 |
2 | 117 | 9 | 1,2 | 36,5 |
3 | 117 | 9 | 1,2 | 36,5 |
oo a"f Siehe Tabelle I
2,5 95 3,0 N.B. 0,15 6,0 85 3,0 0,5 0,30 9,5 75 3,0 0,5 0,85
CD O NJ
" 45 " Ί10 O 2 3
Aus den Ergebnissen von Tabelle X geht hervor, daß diese Probe eines handelsüblichen Kobaltoxids eine beachtliche
katalytische Aktivität für die Verbrennung von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid zeigte. Außerdem zeigen diese Werte,
daß diese Probe mit niedrigem Hydratwasser einen relativ schnellen Abfall der Aktivität im Verlauf der Zeit besitzt.
Unter Verwendung der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde ein Kobaltoxid hergestellt. Es wurden 141 g Kobalt-II-sulfat-Heptahydrat,
gelöst in 450 g destilliertem Wasser, 70 g wasserfreies Natriumhydroxid, gelöst in 140 g destilliertem
Wasser, und 22 g einer 35 gew.%igen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid
verwendet. Nach dem Trocknen bei etwa 500C
für einen Zeitraum von etwa 5 Stunden wurde der Filterkuchen zerkleinert. Die -30 Maschen-Fraktion dieser Kobaltoxidprobe
wurde in Tabletten wie in Beispiel 11 verformt und dann bei etwa 2000C für einen Zeitraum von etwa 3 Stunden bei einem
Vakuum von 68,6 Torr getrocknet.
Unter Verwendung der Vorrichtung und der Arbeitsweise von Beispiel 2 wurden etwa 3,6 g dieses Oxids in den Reaktor
als Katalysatorbett gegeben und bei einer Temperatur von 1040C geprüft. Die verwendete Mischung von synthetischer
Luft enthielt 37,5 ppm Vinylchlorid und 3 ppm Vinylidenchlorid. Die Eingangstemperatur am Reaktor betrug 1080C.
Bei einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 9 Liter/h und einer relativen Feuchtigkeit von etwa 2,5% waren nur etwa
0,5 ppm Vinylchlorid und kein Vinylidenchlorid im Abgas von dem Reaktor feststellbar. Bei einer Geschwindigkeit von etwa
44 Liter/h und einer relativen Feuchtigkeit von etwa 1,2% wurden etwa 9,5 ppm Vinylchlorid und 0,5 ppm Vinylidenchlorid
im Abgas aus dem Reaktor gefunden. Diese Ergebnisse, die mit einer relativ geringen Menge des Kobaltoxids gefunden wurden,
zeigen, daß die niedrigere Aktivität der handelsüblichen Ko-
709829/0691
baltoxidproben der Beispiele 9 bis 13 nicht auf die Tablettenform
des Katalysators zurückzuführen ist.
Unter Verwendung der Arbeitsweise von Beispiel 6 wurde ein Kobaltoxidkatalysator hergestellt. Es wurden 93 g Kobalt-II-sulfat-Heptahydrat,gelöst
in 300 g destilliertem Wasser, und 47 g wasserfreies Natriumhydroxid, gelöst in 94 g destilliertem
Wasser, verwendet. Nach dem Waschen wurde etwa ein Viertel des feuchten Zentrifugenrückstands mit etwa dem doppelten
Volumen an handelsüblichem Siliciumdioxid (hergestellt in der Gasphase) in destilliertem -Wasser aufgeschlämmt.
Nach dem Filtrieren wurde der feuchte Filterkuchen bei etwa 500C für etwa 2 und 3/4 Tage getrocknet» Nach
dem Trocknen wurde der Filterkuchen auf ein Produkt von einer Teilchengröße von -8 Maschen zerkleinert. Die Fraktion
von einer Teilchengröße von -8, +30 Maschen dieses Produktes wurde dann bei etwa 2000C für einen Zeitraum von etwa 7 Stunden
getrocknet. Während der letzten 4,5 Stunden des Trocknens wurde ein Vakuum von 66 Torr aufrecht erhalten. Der
Kobaltgehalt des erhaltenen Produkts wurde durch elementare Röntgenanalyse mit 57,9 Gew,% als Kobalt-II,III-oxid (Co3O^)
bestimmt. Die Rontgenstreuanalyse zeigte an, daß eine kristalline Phase von Kobalt-II,III-oxid vorhanden war. Bei der thermogravimetrischen
Analyse bis zu 4000C wurde ein Gesamtgewichtsverlust von 3»8% festgestellt.
Unter der Verwendung der Vorrichtung und der Arbeitsweise von Beispiel 2 wurden etwa 7,8 g dieses Oxids in den Reaktor
als Katalysatorbett eingeführt und bei einer Reaktortemperatur von 1040C geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle
XI zusammengestelltο
709829/0691
d d
Versuch Eingangs- Fließ- b % ReI. c VC-Konzentr. 96 VDC-Konzentr. Versuchs-
No. temp, a geschw. Feucht. Ein Aus Diff. Ein Aus dauer f
1 | 107 | 44 | 1,4 | 39,0 | N.B. | >99 | 3,5 | N.B. | 0,10 | |
2 | 105 | 44 | 50*(4) | 39,0 | N.Bo | >99 | 3,5 | N.B. | 0,20 | |
3 | 107 | 44 | 56 (64) | 39,0 | 6,0 | 85 | 3,5 | N.B. | 1,25 | |
4 | 108 | 44 | 56 (75) | 39,0 | 8,0 | 80 | 3,5 | N.B. | 1,40 | |
■J | 5 | 108 | 44 | 56 (91) | 39,0 | 12,0 | 70 | 3,5 | NcB. | 1,70 |
O , CO |
6 | 108 | 44 | 57 (110) | 39,0 | 17,0 | 55 | 3,5 | N.B. | 2,00 |
ro | 7 | 108 | 44 | 57 (130) | 39,0 | 19,0 | 50 | 3,5 | 0,5 | |
co » | 8 | 108δ | 44 | 1,2 | 39,0 | N.B. | 99 | 4,0 | N.B. | 2,80 ' |
σ | 9 | 108 | 44 | 1,1 | 39,0 | 0,5 | 99 | 4,0 | N.B. | 3,20 |
σ> co |
10 | 108 | 44 | IiI | 39,0 | 1,5 | 95 | 4,0 | N.B. | 3,35 |
11 | 108 | 44 | 1,0 | 39,0 | 2,0 | 95 | 4,0 | N.B. | 3,50 | |
12 | 108 | 44 | 1,0 | 39,0 | 3,0 | 90 | 4,0 | N.B. | 3,70 | |
13 | 108 | 44 | 1,0 | 39,0 | 4,5 | 90 | 4,0 | N.B. | 4,00 |
a~f Siehe Tabelle I
£ Die restlichen Proben wurden erhalten nachdem ein N2(VC)/O2-Strom durch das Katalysatorbett
bei 1040C für 23 Minuten bei einer relativen Feuchtigkeit von etwa 1,4% geleitet
worden war.
Die Proben von Tabelle XI zeigen, daß die Proben der Mischung von Kobaltoxid und in Gasphase hergestelltem Siliciumdioxid
eine hohe katalytische Aktivität für die Verbrennung von
Vinylchlorid und Vinylidenchlorid bei hoher und niedriger relativer Feuchtigkeit haben» Wie im Fall von einigen der
vorher untersuchten Kobaltoxidproben (Beispiele 2 und 6) konnte die geringe Erniedrigung der Aktivität nach längerer
Berührung mit einer Atmosphäre von hoher relativer Feuchtigkeit durch Hindurchleiten von Luft von niedriger relativer
Feuchtigkeit durch das erwärmte Katalysatorbett wieder rückgängig gemacht werden.
Nach dem Waschen mit destilliertem Wasser und Trocknen über Nacht bei etwa 70 C und einem Vakuum von 66 Torr wurden 20 g
eines handelsüblichen aktivierten Aluminiumoxid (8-14 Maschen) im Vakuum mit einer Lösung von 20 g Kobalt-II-sulfat-Heptahydrat,
gelöst in 20 g destilliertem Wasser, imprägniert. Nach dem Dekantieren der überschüssigen Kobalt-II-sulfatlösung
wurden die Aluminiumoxidteilchen bei etwa 700C unter
einem Vakuum von 66 Torr etwa 2 Stunden getrocknet. Die getrockneten Aluminiumoxidteilchen wurden dann mit einer Lösung
von 5 g wasserfreiem Natriumhydroxid, gelöst in 20 g destilliertem Wasser für einen Zeitraum von etwa 1 Stunde
bei etwa 70°C umgesetzt. Nach dem Dekantieren der überschüssigen Natronlauge wurden die Aluminiumoxidteilchen mit destilliertem
Wasser gewaschen. Die Aluminiumoxidteilchen wurden dann bei etwa 700C für etwa 2 Stunden und anschließend bei
etwa 2000C für etwa 18 Stunden getrocknet. Während der letzten
2,5 Stunden des Trocknens wurde ein Vakuum von 66 Torr angelegt. Der Kobaltgehalt wurde mit 7,9 Gew.# als Kobalt-
ΙΙ,ΙΙΙ-oxid (Co,0^) durch elementare Röntgenanalyse ermittelt.
709829/0691
Unter Verwendlang der Vorrichtung und der Arbeitsweise von Beispiel 2 wurden etwa 17 g dieses Kobaltoxids auf einem
aktivierten Aluminiumoxidträger in den Reaktor als Katalysatorbett
gegeben und bei einer Temperatur von 104°C geprüfte Die Ergebnisse sind in Tabelle XII zusammengefaßt.
709829/0691
ο
cr>
co
cr>
co
Versuch Eingangs- Fließ- b % ReI. VC-Konzentr. ^e VDC-Konzentr. Versuchs-No.
temp, a geschw. Feucht. Ein Aus Diff. Ein Aus dauer f
1 105 44 0,9 33,5 23,5 35 2,5 0,5 0,10
2 104 44 0,7 35,5 24,0 35 2,5 1,0 0,50
3 103 9 1,4 32,5 6,0 80 2,5 N0B0 0,75
^ 4 103 9 1,4 32,5 9,0 70 2,5 0,5 1,90 So 5 105g 9 47 (30) 35,0 33,0 — 2,5 2,0 2,45
"> ' 6 105h 9 1,7 35,0 20,5 40 2,5 1,5 2,65
a"r Siehe Tabelle I
^ Probe entnommen nachdem ein angefeuchteter Gasstrom durch das Katalysatorbett bei einer
relativen Feuchtigkeit von etwa 50% für 27 Minuten bei einer Geschwindigkeit von
44 Liter/h und 3 Minuten bei 9 Liter/h geleitet worden war.
Probe entnommen nachdem ein N2(VC)/O2-Strom durch das Katalysatorbett bei einer
schwindigkeit von 44 Liter/h für 8 Minuten geleitet worden war.
O NJ U)
Die Ergebnisse von Tabelle XII zeigen, daß dieser Kobaltoxidkatalysator
auf einem Träger aus aktiviertem Aluminiumoxid eine beachtliche Aktivität für die Verbrennung von
Vinylchlorid und Vinylidenchlorid bei niedriger relativer Feuchtigkeit besaß.
Etwa 20 g eines handelsüblichen Kobalt-II-hydroxids wurden
in 150 g destilliertem Wasser aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde filtriert, und der Filterkuchen wurde bei etwa
7O0C etwa 2 Tage getrocknet. Der getrocknete Filterkuchen
wurde pulverisiert. Es wurde eine Fraktion mit den Teilchengrößen im Bereich von -8 bis +30 Maschen abgetrennt und
bei etwa 2000C für 5 und 1/4 Stunde getrocknet. Während der
letzten 3 Stunden der Trocknungsperiode wurde ein Vakuum von 67,3 Torr angelegt. Der Kobaltgehalt des getrockneten
Produkts wurde mit 93,6 Gew.% als Kobalt-II,III-oxid (Co,0.) bestimmt. Die Röntgenstreuanalyse zeigte, daß eine
kristalline Phase vorhanden war, die als Kobalt-ΙΙ,ΙΙΙ-oxid identifiziert wurde. Die Oberfläche des Kobaloxidpro-
duktes wurde mit 115 m /g ermittelt.
Etwa 10 g dieses Kobaltoxids wurden in den in Beispiel 2 beschriebenen Reaktor eingeführt und als Katalysatorbett
für die Verbrennung von Vinylchlorid geprüft. Das Katalysatorbett nahm ein Volumen von etwa 13 ecm ein. Es wurde
nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 verfahren mit der Ausnahme, daß Vinylchlorid dem System in Form von Stickstoff,
der analytisch gemessen 2,5 Gew.% Vinylchlorid enthielt, aus einem Standardgaszylinder zugeführt wurde. Die
in den Reaktor eingeführte Menge an Vinylchlorid wurde durch die Menge des zugemischten vinylchloridhaltigen Stickstoffs
kontrolliert. Der synthetische Luftstrom wurde in den Reaktor mit einer Geschwindigkeit von Uk Liter/min eingeführt.
Die Bedingungen, unter denen der Test durchgeführt wurde und die Ergebnisse sind in Tabelle XIII zusammengestellt.
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OO
CO
O
Reaktor- | % ReI. | Tabelle | XIII | Aus | % | Versuchs | |
Eingangs- | temp. b | Feucht. | VC-Konzentration | 1,0 | Diff.e | dauer f | |
temp o a | 104 | 0,2 | Ein | 75 | >99 | 0,20 | |
108 | 104 | - 0,2 | 800 | 240 | 90 | 0,45 | |
106 | 104 | 0,2 | 780 | 150 | 70 | 0,65 | |
104 | 104 | 0,2 | 770 | 170 | 65 | 0,90 | |
103s | 104 | 0,2 | 430 | 180 | 60 | 1,10 | |
103 | 104 | 0,2 | 450 | N.B. | 60 | 1,20 | |
103 | 146 | 0,2 | 450 | N.B. | >99 | 1,30 | |
133h | 188 | 0,2 | 450 | N.B. | >99 | 1,50 | |
1641 | 188 | 0,2 | 440 | >99 | 1,60 | ||
164^ | 820 | ||||||
Temperatur des Gasstroms beim Eintritt in das Katalysatorbett in C
Reaktortemperatur in C
% relative Feuchtigkeit des synthetischen Luftstroms bei 23°C
VC-Konzentration in ppm; N.B. bedeutet nicht bestimmbar, Werte von
<100 ppm abgerundet auf 5 ppm; Werte von J^lOO ppm abgerundet auf 10 ppm
e Ungefähre Differenz zwischen der Eingangs- und Ausgangs-VC-Konzentration
f Ungefähre gesamte Versuchszeit in Stunden
g Probe entnommen 10 Minuten nach Reduzierung der VC-Konzentration
'h Probe entnommen 6 Minuten nach Erhöhung der Reaktortemperatur i Probe entnommen 10 Minuten nach Erhöhung der Reaktortemperatur
j Probe entnommen 5 Minuten nach Erhöhung der VC-Konzentration
CD O hO GO CD
Aus den Werten in Tabelle XIII geht hervor, daß bei einer Reaktortemperatur von 104°C die Katalysatoraktivität rasch
abzufallen scheint und sich dann stabilisiert. Wenn die Reaktortemperatur erhöht wird, ist eine beachtliche Erhöhung
der Katalysatoraktivität festzustellen.
Eine weitere Prüfung des Katalysators von Beispiel 17 zeigte, daß, wenn die scheinbare Kapazität des Katalysators für die
Vinylchloridverbrennung überschritten wurde, andere chlorierte Cp-Kohlenwasserstoffe in dem gasförmigen Abgang aus dem
Reaktor festgestellt wurden. Wenn z.B. ein synthetischer Luftstrom mit einer relativen Feuchtigkeit von 20% und einem
Vinylchloridgehalt von 2960 ppm durch das Katalysatorbett mit einer Geschwindigkeit von 9 Liter/h (scheinbare
Verweilzeit etwa 5 Sekunden) bei einer Temperatur von 1880C
geführt wurde, wurde festgestellt, daß der Abgang 680 ppm Vinylchlorid, 23 ppm Vinylidenchlorid, 190 ppm 1,2-Dichloräthylen,
etwa 11 ppm Trichloräthylen und 280 ppm Trichloräthan enthielt. Dieses Ergebnis zeigt, daß bei überschüssiger
Verweilzeit und überschüssigem Vinylchloridgehalt (höher als die Kapazität des Katalysators) 'Nebenreaktionen eintreten,
wenn die relative Feuchtigkeit des Gasstromes auf etwa Ο,99δ gesenkt wurde, war eine wesentliche Erniedrigung der
Konzentrationen der Nebenprodukte zu beobachten. Es hängt infolgedessen die Konzentration der Nebenprodukte von den
Betriebsbedingungen ab, z.B. der Vinylchloridkonzentration in der Zufuhr zu dem Reaktor, der relativen Feuchtigkeit
des Ausgangsgases, der Temperatur im Reaktor, der Verweilzeit, der Aktivität des Katalysators und dergleichen.
Nach eingehender Prüfung bei einer Reaktortemperatur von 188°C in Gegenwart von Vinylchloridkonzentrationen von
so hoch wie 3300 ppm wurde eine Oberfläche des Kobaltoxidkatalysators von 42 m /g festgestellt. Die Reduktion der
Oberfläche stimmt mit der zu Beginn beobachteten Erniedrigung der Aktivität in Tabelle XIII überein.
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Diese Beispiele demonstrieren, daß hydratisierte Kobaltoxide eine hohe katalytische Aktivität bei Temperaturen von
etwa 2O°C, z.B. 23°C, bis etwa 190°, z.B. 1880C, unter Bedingungen
von niedriger und hoher relativer Feuchtigkeit für die Verbrennung von halogenierten Cp-Kohlenwasserstoffen,
wie chlorierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Methylchloroform und Trichloräthylen,
insbesondere aber Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, zeigen. Die Beispiele zeigen außerdem, daß die Kobaltoxidkatalysatoren,
die keinen nennenswerten Anteil an Hydratwasser enthalten, z.B. größer als 1 Gew.%, bevorzugt 3 oder 3 Gew.%
(bestimmt durch thermogravimetrische Analyse bis zu 400 C) bei niedriger relativer Feuchtigkeit brauchbar sind. Bevorzugt
sind hydratisierte Kobaltoxidkatalysatoren. Außerdem ist aus den Beispielen zu erkennen, daß der Gehalt an halogenierten
Cp-Kohlenwasserstoffen in einem Gasstrom von den vorhandenen Konzentrationen auf ein niedrigeres Niveau reduziert
werden kann, bevorzugt auf weniger als 10 ppm, insbesondere weniger als 0,5 ppm, wobei selbstverständlich davon
ausgegangen wird, daß die Ausgangskonzentrationen höher sind als die hier angegebenen bevorzugten reduzierten Konzentrationen.
Das Verfahren nach der Erfindung ist von besonderem Interesse für die Reduktion von chlorierten Cp-Kohlenwasserstoffen,
wie Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, in Luftströmen· Es kommt beispielsweise in Betracht, für die Belüftung von
geschlossenen Anlagen zur Herstellung von Polyvinylchlorid, Lagereinrichtungen für Vinylchlorid, Anlagen für die Herstellung
und Lagerung von anderen chlorierten Cp-Kohlenwasserstoffen und dergleichen,,
Die Konzentration von halogenierten Cp-C^-Kohlenwasserstoffen
in Gasströmen kann erheblich schwanken und kann oberhalb oder unterhalb der Explosionsgrenze liegen. Die Konzentration von Vinylchlorid in einem Luftstrom wird typischerweise
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unter 4 Gew.% gehalten. Aus diesem Grund ist das Verfahren
der Erfindung für Luftströme, die weniger als 4 Gew.%, insbesondere
weniger als 1 Gew.% Vinylchlorid enthalten, von besonderem Interesse. Darüber hinaus eignet sich das Verfahren
für die Verbrennung von Vinylchlorid auch bei sehr niedrigen Konzentrationen, z.B. weniger als 0,05 Gew«%
(500 ppm) und sogar weniger als 0,01 Gew.% (100 ppm). Wie in den Beispielen gezeigt wurde, findet eine Verbrennung
des Vinylchlorids und des Vinylidenchlorid sogar bei Konzentrationen von weniger als 100 ppm , z.B. 50 ppm und
10 ppm statt. Der Bereich der Vinylchloridkonzentrationen kann infolgedessen von etwa 0,0005 (5 ppm) bis 4 Gew.%
schwanken, z.B. von etwa 0,001 (10 ppm) bis 0,1 Gew.% (1000
ppm) in der Regel 0,001 bis 0,05 Gew.%. Bei guter Ventilation kann ein Bereich von 0,001 bis 0,01 (100 ppm) Gew.%
Vinylchlorid in dem Gasstrom erreicht werden. Diese Konzentrationen gelten auch für andere halogenierte C^-C^-Kohlenwasserstoffe
oder für Kombinationen derartiger halogenierter Kohlenwasserstoffe.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden die Gasströme,
die halogenierte C^-C^-Ströme enthalten, z.B.vinylchloridhaltige
Luftströme, auf eine niedrige relative Feuchtigkeit getrocknet, z.B. auf eine relative Feuchtigkeit von weniger
als 5t bevorzugt weniger als 2%. Die Trocknung kann durch
Absorption, Adsorption, Kompression, Kühlen oder Kompression und Kühlen erfolgen. Eine einfache und wirkungsvolle Art der
Trocknung besteht darin, daß man den Gasstrom durch eine Trocknungskolonne führt, die ein festes oder flüssiges Trocknungsmittel
enthalte Der getrocknete Gasstrom wird dann auf etwa 100 bis 2000C durch Niederdruckabfalldampf erwärmt und
in das Katalysatorbett geleitet, das den Kobaltoxidkatalysator enthält, wobei dafür Sorge getragen wird, daß der Gasstrom
auch die erforderliche Sauerstoffmenge enthält« Auch
das Bett kann durch Niederdruckdampf erwärmt werden. Das Abgas aus dem Reaktor kann in üblicher Weise gewaschen wer-
709829/0691
den, um den als Nebenprodukt gebildeten Chlorwasserstoff herauszuwaschen, z.B. mit Natronlauge. Das so gewaschene
Gas ist harmlos und kann dann in die Atmosphäre abgegeben werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kommt auch für die Anwendung in Atemschutzgeräten, z.B. in Gasmasken, in Betracht.
Die Aktivität des Kobaltoxidkatalysators ist mindestens für kurze Zeiträume bei Umgebungstemperatur ausreichend, um
eine Person zu schützen, so daß sie sich aus einem vergifteten Bereich in Sicherheit bringen kann. Es können deshalb
übliche Gasmasken dahingehend modifiziert werden, daß sie eine zusätzliche Schicht der Oxide gemäß 'dieser Erfindung
enthalten. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß diese Oxide andere katalytische Materialien in den Gasmasken
ersetzen.
Typischerweise besitzt eine Gasmaske eine zylindrische oder
rechteckige Filterbüchse mit Seitenwänden, einen unteren Deckel und einen oberen Deckel an entgegengesetzten Enden
der Büchse, die mit der Büchse über Ohrringe oder andere geeignete und abdichtende Verbindungselemente verbunden
sind. Die Deckel enthalten eine Eintritts- und eine Austrittsöffnung für die Luft. Innerhalb der Büchse ist eine
Vielzahl von im Abstand angeordneten parallelen Schirmeinrichtungen vorhanden, zwischen denen die Schichten von Absorbentien
und Katalysatoren befinden, um die giftigen Dämpfe aus der Luft, die durch die Büchse hindurchgehen,
zu beseitigen. Typischerweise besteht die erste Schicht, mit der die eintretende Luft in Berührung kommt, aus Aktivkohle.
An diese Schicht schließt sich mindestens eine Schicht eines Trocknungsmittels, z.B. geschmolzenes Ätznatron
auf Bimsstein, geschmolzenes Calciumchlorid und dergleichen an. Nach dieser. Schicht kann eine Schicht der
hydratisierten Metalloxide gemäß der vorliegenden Erfindung für die katalytische Oxydation für Vinylchlorid ange-
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ordnet werden, wonach eine Schutzschicht eines Trocknungsmittel
folgen sollte, um den Katalysator gegen Feuchtigkeit, die ihn von oben erreichen könnte, zu schützen. In
der Regel sind die einzelnen Schichten der Absorbentien und Katalysatoren durch parallel angeordnete Maschengitter
getrennt, die Filter enthalten können, wie z.B. Baumwollfilter. Die Lufteintrittsleitung enthält ein Rückschlagventil,
um Luft nur in einer Richtung, d.h. nach innen, eintreten zu lassen. Außerdem ist in der Lufteintrittsleitung
in der Regel ein Filter vorhanden, um in der Luft suspendierte Feststoffe zurückzuhalten. Der Luftaustritt
ist über einen Ansatz mit dem Maskenkörper verbunden, der u.a. ein Ausatemventil besitzt.
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Claims (24)
1. Verfahren zum Behandeln eines einen chlorierten oder bromierten
Cp-C^-Kohlenwasserstoff enthaltenden Gasstromes,
dadurch gekennzeichnet , daß der halogenierte Kohlenwasserstoff in Gegenwart eines Kobaltoxidkatalysators
bei Temperaturen innerhalb von 20 bis 5000C mit einem sauerstoffhaltigen Gas für einen Zeitraum
in Berührung gebracht wird, der ausreichend ist, um den Gehalt des Gasstroms an halogeniertem Kohlenwasserstoff
zu reduzieren, wobei die Temperatur derartig ist, daß ein durch Wasser induzierter Verlust der Katalysatorwirksamkeit
vermieden wird.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der halogenierte Kohlenwasserstoff,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Äthylendichlorid, 1,1,1-Trichloräthan, 1,1,2-Trichloräthan, Trichlorethylen,
Perchloräthylen oder eine Mischung davon ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet . daß der Gasstrom ein Luftstrom ist.
709829/0691 original inspected
27ÜÜ236
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß der Gasstrom 0,0005 bis 4 Gew.% halogenieren Kohlenwasserstoff enthalte
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Temperatur bei 50 bis 3000C
liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß das Kobaltoxid ein hydratisiertes Kobaltoxid aus der Gruppe von Kobalt-II-oxid, Kobalt-III-oxid
und Kobalt-II,III-oxid ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine relative Feuchtigkeit von
weniger als 5# bei der Berührung der kombinierten Gasströme
mit dem Katalysator aufrechterhalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die relative Feuchtigkeit weniger
als etwa 296 beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet y daß das hydratisierte Kobaltoxid Hydratwasser
in mindestens einer derartig hohen Menge enthält, wie beim Trocknen eines wäßrigen Filterkuchens des
gefällten Kobaltoxids bei 20O0C erhalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Gasstrom ein Luftstrom ist,
der einen chlorierten Cp-Kohlenwasserstoff enthält, und
daß die Berührung des Gasstromes mit dem Kobaltoxidkatalysator bei 20 bis 5000C stattfindet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der chlorierte Kohlenwasserstoff
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270Ü236
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Äthylendichlorid, 1,1,1-Trichloräthan,
1,1,2-Trichloräthan, Trichloräthylen, Perchloräthylen
oder eine Mischung davon ist«
12· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
, daß der chlorierte Kohlenwasserstoff 2 bis 3 Chloratome enthält.
13· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet
, daß das Kobaltoxid ein hydratisiertes Kobaltoxid ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet , daß die relative Feuchtigkeit der
kombinierten Gasströme, die den Katalysator berühren, niedriger als 5# ist«,
15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Temperatur im Bereich von
20 bis 3000C liegt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der hydratisierte Kobaltoxidkatalysator
Kobalt-II-oxid, Kobalt-III-oxid oder Kobalt-II,
III-oxid ist.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der halogenierte Kohlenwasserstoff
Vinylchlorid ist, der Kobaltoxidkatalysator Kobalt-II-oxid, Kobalt-III-oxid oder Kobalt-II,III-oxid 1st und die Temperatur
bei 20 bis 3000C liegt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet
, daß ,das Kobaltoxid hydratisiertes Kobaltoxid 1st.
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270U236
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß die relative Feuchtigkeit der den
Katalysator berührenden kombinierten Gasströme weniger als 5% ist.
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß der vinylchloridhaltige Gasstrom
ein Luftstrom ist, dessen relative Feuchtigkeit bei der Berührung des Kobaltoxidkatalysators weniger als 5% beträgt
·
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadur'ch gekennzeichnet
, daß die relative Feuchtigkeit des Luftstromes niedriger als 2% ist, und daß der Kobaltoxidkatalysator
hydratisiertes Kobaltoxid ist.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Temperatur im Bereich von 80
bis 2500C liegt.
23. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet
, daß die Gesamtmenge des sauerstoffhaltigen Gases geringer ist als diejenige Menge, die erforderlich
ist, um den Kohlenstoff- und Wasserstoffgehalt des Vinylchlorids zu Kohlendioxid und Wasser zu oxydieren.
24. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß der Vinylchloridgehalt des Gasstromes
bei 0,001 bis 0,1 Gew„% liegt.
η R π 1
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