DE269835C - - Google Patents

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DE269835C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/006Self interrupters, e.g. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 269835 KLASSE 2%. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1911 ab.
Der selbsttätige Stromunterbrecher der vorliegenden Erfindung gehört in die Klasse der Stromunterbrecher, bei denen eine Flüssigkeit, durch die der Strom hindurchgeführt wird, in einem Teil des Gefäßes von geringem Querschnitt unter dem Einfluß des ^Stromes verdampft derart, daß durch den gebildeten Dampf eine mehr oder weniger vollständige Unterbrechung der Flüssigkeit und damit des
ίο Stromes in dem verengten Gefäßteil herbeigeführt wird. Die Erfindung besteht insbesondere darin, bei Stromunterbrechungen dieser Art eine Flüssigkeit mit hoher Wärmeleitfähigkeit (Quecksilber) zu verwenden und sie derart einzuschließen, daß der entstehende Dampf unter einem wesentlich höheren Druck steht, als dem der Atmosphäre. Es empfiehlt sich insbesondere, die Anordnung so zu wählen, daß ein Druck von mehreren Atmosphären entsteht. In Einzelfällen wird man mit Druckwerten von io bis 20 und noch wesentlich mehr Atmosphären rechnen können/
Die Verwendung von Quecksilber insbesondere hat den erheblichen Vorzug, daß einesteils der Quecksilberdampf nur geringe Wärmekapazität besitzt, und daß andernteils die Wärme sehr rasch durch die in der Nähe der Verdampfungsstelle gelegenen flüssigen Metallmassen abgeführt wird, so daß der Dampf fast augenblicklich bei der Stromunterbrechung wieder kondensiert wird.
Damit möglichst wenig Metall verdampft wird, ist es zweckmäßig, das Rohrstück, in welchem die Verdampfung stattfinden soll, so kurz wie möglich zu halten, beispielsweise genügt eine öffnung in einer dünnen isolierenden Wand. Auch hierdurch wird die Kondensationsgeschwindigkeit und damit die Frequenz wesentlich erhöht.
Die Anwendung des hohen Druckes hat den Vorteil, daß mit um so größerer Sicherheit ein Durchschlagen des Quecksilberdampfes durch den Strom verhütet wird, denn die Durchschlagsspannung des Dampfes steigt mit dem Druck. Es wird also durch Verwendung des hohen Druckes größere Betriebssicherheit und vollständigere Stromunterbrechung erzielt als bei niederem Druck.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Stromunterbrechers gemäß vorliegender Erfindung schematisch dargestellt, α bedeutet ein Gefäß aus Stahl, in dem sich das Quecksilber b befindet. Das Gefäß α ist an den einen Pol der Stromquelle angeschlossen. In das Quecksilber ragt ein Stab c hinein, der an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen ist. Der Stab c ist isoliert durch die Gefäßwandung hindurchgeführt, beispielsweise in der Art, daß ein Stahlpfropfen d in die Wandung eingeschraubt ist, der eine achsiale Bohrung besitzt, durch die der Stab c hindurchgeführt ist, wobei der Zwischenraum zwischen dem Stab c und dem Pfropfen d durch Isoliermasse e vollkommen dicht ausgefüllt ist.
Der Stromweg zwischen dem in das Quecksilber tauchenden Ende des Stabes c und dem als eine Stromzuleitung dienenden Gefäß α ist
durch ein den Stab umgebendes isolierendes, beispielsweise zylindrisches Gefäß f aus Glas ο. dgl. (am besten Quarzglas) so begrenzt, daß der Strom nur aus der kleinen Öffnung g in der Wandung des Gefäßes in die außerhalb des Gefäßes liegende Quecksilbermasse übertreten kann. Das Gefäß f muß also entsprechend isoliert mit dem Stab c verbunden sein, um einen direkten Stromübertritt von dem
ίο Stab c in die außerhalb befindliche Quecksilbermasse b zu verhüten. Diese Isolierung geschieht am einfachsten durch etwas auf die Oberfläche des Quecksilbers gebrachtes Öl oder ein ,anderes Isoliermaterial h.
Es ist selbstverständlich auch zulässig, in das Gefäß noch eine gewisse Gasmenge mit einzuschließen, die entweder zur Isolierung an Stelle des Öls pder auch dazu dienen kann, eine sichere Regelung und Konstanthaltung des Druckes in dem Gefäß zu erleichtern und ausgleichend zu wirken. Ebenso ist es zulässig, besondere Anzeigevorrichtungen für den Druck im Innern des Gefäßes anzubringen, um dadurch einen Anhalt für die Einstellung und Überwachung des Apparates zu gewinnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätiger, periodisch wirkender Stromunterbrecher, bei dem die Stromunterbrechung durch Dampfbildung in einer Flüssigkeit bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeit mit hoher Wärmeleitfähigkeit (Quecksilber) unter wesentlich höhere mais atmosphärischem Druck benutzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT269835D Active DE269835C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4860269A (en) * 1986-11-08 1989-08-22 U.S. Philips Corporation Electrochemical time switching device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4860269A (en) * 1986-11-08 1989-08-22 U.S. Philips Corporation Electrochemical time switching device

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