DE269533C - Elastische radbereifung mit in einer umhüllung eingeschlossenen, sich kreuzenden schraubenfedern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen federnden Reifen mit zwischen Felge und Lauffläche vorgesehenen, zweckmäßig sich kreuzenden Schraubenfedern.

Das neue Kennzeichen des federnden Reifens liegt darin, daß der Mantel aus einem unelastischen Metall, vorteilhaft aus Blei, besteht. Durch die Verwendung des unelastischen, aber biegsamen Bleies soll ein sehr geräuschloses Fahren gewährleistet werden. Gegenüber den bekannten Laufmänteln aus federndem Stahl bietet das Blei außerdem den Vorteil des Nichtrostens.

Die Zeichnung veranschaulicht das Rad in Fig. ι in Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. ι in größerem Maßstabe.

Der Felgenkranz α nimmt den eigentlichen Laufmantel in der gleichen Weise auf, wie dieses für die üblichen Laufmäntel aus Gummi der Fall ist. Gemäß der Erfindung besteht der Laufmantel aus einem mit entsprechenden Flanschen b¹ versehenen Rohr b aus Blei. Zur Verspannung des Laufmantels dienen in an sich bekannter Weise Platten d¹, d², welche durch sich kreuzende Federn f gegeneinander abgestützt sind. Die einzelnen Platten d¹ sind durch Stege g gelenkig miteinander verbunden. Die unteren Platten d² werden durch Schrauben i am Felgenkranz α starr befestigt.

Um den Laufmantel ist zur Erhöhung seiner Elastizität eine Korkhülle k gelegt, die durch eine Drahtnetzbespannung η auf dem Laufmantel gehalten wird. Die Drahtnetzbespannung als solche unterstützt dabei die Elastizität der Korkschicht. Gegebenenfalls können zur Bewehrung des Bleimantels Holzstifte i¹ durch ihn, den Korkbelag und die äußeren Platten d¹ durchgesteckt sein.

Bei dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß der Laufmantel aus einem in sich geschlossenen hohlen Ring besteht, der aus einem geraden Rohrstück zusammengebogen ist, und dessen Enden miteinander verlötet sind. Es ist nun keineswegs diese Art der Gestaltung die einzige Möglichkeit der Herstellung des Laufmantels. Vielmehr könnte er auch, ähnlich wie die Gummimäntel, im Querschnitt hufeisen- oder ringförmig gebogen werden, so daß er, wie in Fig. 2 strichpunktiert, auf einer Mantellinie gefugt erscheint. Übrigens erscheinen auch die Flanschen b¹, b¹ entbehrlich, da die Schrauben i, welche die Platten d² am Felgenkranz befestigen, und gegebenenfalls die Bolzen i¹ gleichzeitig' den Laufmantel mit festhalten.

Claims (1)

1. Patent-AnSpruch :

   Elastische Radbereifung mit in einer Umhüllung eingeschlossenen, sich kreuzenden Schraubenfedern, dadurch gekennzeichnet,, daß diese Umhüllung aus Blei besteht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.