DE2660714C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine volumetrische Zahn
radmaschine (Pumpe oder Motor) gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine volumetrische Zahnradmaschine der vorstehend ge
nannten Art ist beispielsweise aus der DE-OS 17 03 077
bekannt. Die erste und die zweite Kammer dieser Zahn
radmaschine sind über eine durch die Antriebswelle hin
durchgeführte Leitung miteinander verbunden. Der An
schluß der zweiten Kammer an die Saugseite der Pumpe
erfolgt über eine Anschlußöffnung und eine externe
Leitung. Diese Anordnung gewährleistet, daß in die
beiden Kammern eintretende Leckströme problemlos abge
leitet werden und somit ausgeschlossen ist, daß sich in
den Kammern ein überhöhter Druck aufbaut. Ein überhöh
ter Druck in der zweiten Kammer würde unerwünscht große
axiale Kräfte auf die Welle zur Folge haben; überhöhter
Druck in der ersten Kammer kann zu einer Beschädigung
der in diesem Bereich angeordneten Wellendichtung füh
ren. Nachteilig ist jedoch die zusätzliche externe Ver
bindungsleitung, vor allem auf Grund der erhöhten Her
stellungs- und Montagekosten und der verminderten
Kompaktheit der Anordnung.
Bei einer anderen Ausführungsform der bekannten Zahn
radmaschine liegen die beiden Kammern nicht auf einem
der Niederdruckseite entsprechenden Druckniveau, son
dern sie liegen auf einem Zwischendruck infolge des
hohen Strömungswiderstandes der die jeweilige Kammer
mit der Ansaugseite verbindenden Leitung. Diese Leitung
wird zum einen aus einer das jeweilige Lager schräg
anschneidenden Bohrung und einem sich anschließenden
Ringspalt am Außenumfang des Lagers gebildet, die mit
der Ansaugöffnung in Verbindung steht.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Zahnrad
maschine der gattungsgemäßen Art derart zu vereinfa
chen, daß auch beim Umbau von einer Drehrichtung auf
die andere eine sichere Lecköl-Abfuhr weiterhin sicher
gestellt sein soll.
Diese Aufgabe ist bei einer volumetrischen Zahnrad
maschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine
vorteilhafte Ausgestaltung dieser Zahnradmaschine ist
Gegenstand des Anspruchs 2.
Bei der erfindungsgemäßen Zahnradmaschine verlaufen
sämtliche Leitungen von der jeweiligen Kammer über das
zugeordnete Lager zur jeweiligen Druckseite der Zahn
radmaschine, also in einen der beiden Gehäuseinnenräume
beidseits des Bereichs, in dem beide Zahnräder mitein
ander kämmen. Die Leitungen verlaufen ausschließlich
durch das Gehäuse, so daß die externe Leitung entfallen
kann. Bei einem Wechsel der Drehrichtung wird das Ver
schlußglied von der einen Leitung in die andere Leitung
umgesteckt, so daß weiterhin gewährleistet ist, daß die
beiden Kammern an die Niederdruckseite angeschlossen
sind.
Der besondere Vorteil der Ausgestaltung gemäß Anspruch
2 liegt im einfachen Aufbau der Maschine mit der Mög
lichkeit einer einfachen raschen Umstellung des Dreh
sinnes durch entsprechend verdrehte Montage der Bauein
heit bestehend aus dem Gehäuse und den beiden, die
Zahnradwellen abstützenden Lagern. Die zur Wellenachse
parallelen, notwendigerweise außerhalb der Gehäuse-
Mittellinie liegenden Lager-Leitungsabschnitte fluchten
in den beiden Montagepositionen jeweils mit unter
schiedlichen Flansch-Leitungsabschnitten. Um zu er
reichen, daß die Kammern in beiden Montagepositionen
mit der Niederdruckseite verbunden sind, müssen ledig
lich die Verschlußglieder in den Flansch-Leitungsab
schnitten umgesteckt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbin
dung mit den Zeichnungen die Erfindung
anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
Fig. 1 ist ein teilweise schematischer
Axialschnitt
einer betriebsfertigen erfindungsgemäßen Maschine.
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie II-II der
Fig. 1, z. T. in Ansicht und unter Wegbrechung von Teilen.
Fig. 3 ist eine Ansicht von der linken Seite der
Fig. 1, wobei der vordere Flansch entfernt ist.
Insbesondere in Fig. 1 und 2 sieht man eine volume
trische Zahnradmaschine für Flüssigkeiten, von welcher zur Verein
fachung der Beschreibung angenommen ist, daß sie eine Pumpe ist,
sie kann jedoch auch ein Flüssigkeitsmotor sein.
Die Pumpe 1 enthält ein Umfangsgehäuse 2, zwei das
Gehäuse abschließende seitliche Flansche 3 und 4 und zwei mitein
ander kämmende Zahnräder 5, 6. Diese Zahnräder sind drehfest mit
Wellen 7 bzw. 8 verbunden, welche auf jeder Seite der Zahnräder
in einem starren einstückigen Lager 9, 10 gelagert sind. Insbeson
dere das Zahnrad 5 bildet ein Stück mit der Welle 7. In den Lagern
sind zur Lagerung der Welle Nadellager 11 angeordnet.
Die Welle 7 springt aus der Maschine vor und tritt
durch den Flansch 3, welcher nachstehend vorderer Flansch genannt
ist, während der Flansch 4 der hintere Flansch ist.
Die Lager 9 und 10 haben ei
nen kreisförmigen äußeren Umriß (9 b bzw. 12 b). Die Ausnehmungen 12
und 13 des Gehäuses 2 zur Aufnahme der Lager 9 und 10 haben eben
falls kreisförmige innere Umrisse.
Es sind Mittel E für den hydraulischen Ausgleich eines
jeden Lagers vorgesehen. Sie enthalten eine zwischen der von den
Zahnrädern entfernten Seitenfläche eines jeden Lagers und dem be
nachbarten Flansch 3 bzw. 4 liegende Druckausgleichskammer.
Diese Kammern haben eine genau bestimmte Form zur Verringerung oder Ver
meidung der Verformungen der Lager infolge der hydraulischen Kräfte,
indem sie einen guten Ausgleich dieser Kräfte bewirken.
Es sind Mittel vorgesehen, um jeder Kammer in der För
derzone der Zahnräder 5 und 6 entnommene Flüssigkeit zuzuführen.
Der Druck der entnommenen Flüssigkeit nimmt daher mit
dem Förderdruck der Pumpe zu. Diese Mittel umfassen eine Leitung
16, 17 (Fig. 2), welche durch die Lager 9 bzw. 10 tritt und senk
recht zu den Flächen dieses Lagers liegt. Diese Leitungen münden
in kreisförmige Ausnehmungen 18 bzw. 19, welche in den den Zahnrä
dern benachbarten Flächen 20, 21 der Lager vorgesehen sind. Die
Achsen der Leitungen 16, 17 liegen praktisch in einer Flucht, wie
aus Fig. 2 hervorgeht. Außerdem liegen, wie aus Fig. 3 her
vorgeht, diese Leitungen in bezug auf die durch die Achsen der
Zahnräder gehende Ebene P auf der Seite der unter Druck stehenden
Öffnung 22 der Maschine. Bei einer Pumpe ist diese Öffnung 22 die
Förderöffnung und bei einem Motor die Speiseöffnung. Die andere
Öffnung 23 der Pumpe ist die Saugöffnung.
Innerhalb des Gehäuses 2 ist eine Schulter 24 zwi
schen den Lagern 9 und 10 vorgesehen, um den kleinsten Abstand zwi
schen den beiderseits der Zahnräder liegenden Seitenflächen 20,
21 der Lager auf einen Wert zu begrenzen, welcher größer als die
Breite e der Zahnräder ist.
Wenn die Maschine arbeitet, muß das Spiel j zwischen
den Seitenflächen der Zahnräder 5 und 6 und den benachbarten Sei
tenflächen 20, 21 der Lager kleiner als ein bestimmter Grenzwert h
sein, damit die Maschine einen befriedigenden Wirkungsgrad hat.
Wen man mit l 1 die Dicke der Schulter 24 in der ar
beitenden Maschine und mit e die Dicke der Zahnräder 5 und 6 be
zeichnet, hat man die Beziehung:
j = l 1 - e
Für ein richtiges Arbeiten sollte man haben:
j h.
Dieser Wert h ist im allgemeinen kleiner als ⁷/₁₀₀
Millimeter und beträgt insbesondere größenordnungsmäßig ³/₁₀₀ Milli
meter.
Um diese Bedingung zu erfüllen, gibt man der Schulter 24 des Gehäu
ses 2 eine solche Breite l, daß, wenn diese Schulter keiner Spann
wirkung ausgesetzt ist, der Unterschied zwischen dieser Breite l
und der Breite e der Zahnräder größer als der einem normalen be
trieblichen Spiel der Pumpe entsprechende bestimmte Grenzwert hk
ist, und man versieht die Maschine mit Mitteln S zur mechanischen
Einspannung der inneren Schulter 24 zwischen den Lagern 9 und 10
und den Flanschen 3 und 4, wobei diese Spannmittel S eine Spann
kraft ausüben können, welche eine solche elastische Verformung er
zeugt, daß dieser Unterschied l-e zwischen der Breite der inneren
Schulter 24 und der Breite der Zahnräder 5 und 6 auf einen Wert
l 1-e herabgesetzt wird, welcher höchstens gleich dem bestimmten
Grenzwert h ist, wobei diese Spannkraft in der Maschine im norma
len Betrieb vorhanden ist.
In Fig. 1 und 2 ist angenommen, daß die Schulter 24
zusammengedrückt ist und die Breite l 1 hat, welche kleiner als
ihre Breite l ist, wenn sie keiner Spannkraft unterworfen ist.
Der Unterschied l-e zwischen der Breite der Schul
ter 24 vor der Einspannung und der Breite der Zahnräder 5 und 6 be
trägt wenigstens ⁷/₁₀₀ mm.
Die Spannmittel 5 haben zweckmäßig die Form von
Schrauben 25, deren Köpfe in dem rechten Teil der Fig. 1 und 2
sichtbar sind und sich an dem Flansch 4 abstützen. Diese Schrauben
treten nacheinander durch den Flansch 4, das Lager 10, die Schulter
24, das Lager 9. Das Gewindeende 26 der Schrauben 25 (Fig. 2) ist
in eine Gewindebohrung 27 des Flanschs 3 eingeschraubt.
Das Gehäuse 2 hat eine solche axiale Abmessung f
(Fig. 1), daß bei zusammemgebauter Maschine, d. h. nach Einspannung
der Schulter 24 zwischen den Lagern 9 und 10 mittels der Schrauben
25, ein Spiel i zwischen jeder Abschlußfläche des Gehäuses 2 und
der benachbarten Fläche des Lagers bestehen bleibt.
An jedem Ende des Gehäuses 2 ist ein Dichtungsring
32 zwischen ihm und dem benachbarten Flansch vorgesehen, um einen
dichten Verschluß des Gehäuses durch den Flansch zu gewährleisten.
Durch den vorderen Flansch 3 tritt die Ausgangswelle 7 der Maschine.
Eine mit einer eine Dichtungslippe 33 a aufweisenden Dichtung ver
sehene Abschlußplatte 33 umgibt die Welle 7 und ist an dem Flansch
3 befestigt. Zwischen der Platte 33 und dem Flansch ist eine ring
förmige Kammer 34 (Fig. 1) um die Welle 7 herum gebildet. Zwei Lei
tungen 34 a, 34 b (siehe Fig. 2) treten durch den Flansch 3 und setzen
die Kammer 34 mit der dem Lager 9 benachbarten Seite des Flanschs
in Verbindung. Die in bezug auf die Ebene P auf der Seite der unter
Druck stehenden Öffnung liegende Leitung, d. h. die auf der Seite
der Förderöffnung 22 liegende Leitung 34 b, ist dicht durch ein Ver
schlußglied oder einen Stöpsel o verschlossen. Die andere Leitung
34 a bleibt in dem vorliegenden Fall offen. Die dem Flansch 3 be
nachbarte Seite des Lagers 9 weist eine ringförmige Aussparung 35
auf, welche durch eine Leitung 36 mit der den Zahnrädern benachbar
ten Seite 20 des Lagers 9 verbunden ist. Diese Seite 20 besitzt
eine radiale Nut 37 (Fig. 2) für die Rückführung der Leck
strömungen zu der Saugöffnung 23.
Die Leitung 34 a mündet in die Aussparung 35, so
daß die Leckströmungen, welche sich in der ringförmigen Kammer 34
ansammeln konnten, zu der Saugöffnung abgeführt werden. Der Druck
kann daher nicht in der Kammer 34 ansteigen. Ein derartiger Druck
anstieg würde die Gefahr einer Zerstörung der Dichtung 33 a mit sich
bringen.
Das andere Ende der Welle 7 ist in einer Bohrung
38 des Flanschs 4 gelagert. Leitungen 38 a, 38 b verbinden diese
Bohrung 38 mit Zonen der dem Lager 10 (Fig. 2) benachbarten Seite
21 des Flanschs 4. Die Leitung 38 b, welche in dem vorliegenden Fall
in bezug auf die Ebene P auf der Seite der unter Druck stehenden
Öffnung 22 liegt, ist durch ein Verschlußglied o verschlossen. Die
andere Leitung 38 a mündet in eine der Aussparung 35 ähnliche kreis
förmige Aussparung 35′ des Lagers 10. Diese Aussparung 35′ mit mit
der Saugöffnung 23 durch eine durch das Lager 10 tretende Leitung
36′ und eine der Nut 37 gleiche Nut 37′ verbunden, welche in der
dem Zahnrad benachbarten Seite 21 des Lagers 10 vorgesehen ist.
Jede Leitung 38 a, 38 b weist, wie in Fig. 1 sicht
bar, eine Blindbohrung auf, welche von der Innenfläche des Lagers
4 ausgeht und zu dieser senkrecht ist. Eine in diese Blindbohrung
mündende schräge Bohrung 39 verbindet die Kammer 38 mit dieser
Blindbohrung.
Dieses Leitungssystem gestattet, einen Druckan
stieg in der Kammer 38 durch im Betrieb auftretende Lecke zu ver
hindern.
Beiderseits der Schulter 24 sind Vertiefungen 12 a,
13 a in der Wand der Ausnehmungen 12 und 13 so vorgesehen, daß ring
förmige Nuten zur Rückgewinnung der Leckströmungen und für ihre
Rückführung zu der Saugseite über die Nuten 37, 37′ entstehen. Die
se Vertiefungen 12 a, 13 a bilden Mittel zur Druckentlastung beider
seits der inneren Schulter 24.
In den Lagern 9 und 10 sind Längsnuten 40, 40′
vorgesehen, welche mit Stiften 41, 41′ zusammenwirken, welche in dem
Gehäuse 2 angeordnet sind und in die Nuten vorspringen, um eine
richtige Stellung der Lager gegenüber dem Gehäuse zu gewährleisten.
Ebenso ist ein Stift 42 (Fig. 2) in dem Flansch 3
vorgesehen, welcher an der Innenfläche desselben so vorspringt,
daß er in die Nut 40 des Lagers 9 eingreifen kann, was die rich
tige Einstellung des Flanschs gegenüber dem Lager gewährleistet.
Die Spannschrauben 25 sind reichlich bemessen,
und der Unterschied zwischen der Breite l der Schulter 24 des Ge
häuses vor der Einspannung und der Breite e der Zahnräder 4 und 5
ist so gewählt, daß die größte Amplitude der von dem Strömungsmit
teldruck beim Arbeiten der Maschine herrührenden, auf die Flansche
ausgeübten und auf die Schrauben 25 übertragenen Kräfte kleiner
als ein Drittel (¹/₃) und insbesondere kleiner als ein Viertel (¼)
der ursprünglichen Spannkraft ist.
Als nicht begrenzendes Zahlenbeispiel sei ange
geben, daß bei einer ausgeführten Maschine, bei welcher die durch
jede Schraube ausgeübte mechanische Spannkraft größenordnungsmäßig
7350 Dekanewton betrug, während die beim Arbeiten der Maschine
auf jede Schraube übertragene hydraulische Kraft größenordungsmä
ßig 1625 Dekanewton für einen Förderdruck von größenordnungsmäßig
210 Bar betrug.
Die zusätzlichen veränderlichen Kräfte, welche
von den Änderungen des Strömungsmitteldrucks in der Maschine her
rühren, je nachdem, ob diese belastet ist oder leerläuft, sind da
her verhältnismäßig klein gegenüber der ursprünglichen Beanspru
chung der Schraube, was eine gute Ermüdungsfestigkeit der Schrauben
25 ergibt.
Die oben bereits erwähnten Ausgleichsmittel E der
Lager 9 und 10 ermöglichen die Vornahme eines allmählichen Aus
gleichs nach Maßgabe des Druckanstiegs der geförderten Flüssigkeit.
Die Zeichnung zeigt eine Pumpe mit einem Drehsinn
nach links.
Zur Herstellung einer Pumpe mit einem Drehsinn nach
rechts muß man:
- - die durch das Gehäuse 2 und die Lager 9 und 10 gebildete Anordnung um eine in der Ebene P liegende und durch das Zentrum des Gehäuses 2 gehende lotrechte Achse verschwenken;
- - den Stift 42 zur Festlegung der Lage des vorderen Flanschs 3 und die Verschlußglieder o gegen Leckströmungen auf der richtigen Seite anbringen, d. h. der Stift zur Einstellung der Lage wird auf der Saugseite eingesetzt, und die Leckverschlußglieder o werden auf der Förderseite angebracht.
Der Austritt der Welle 7 liegt stets auf der in
Fig. 1 dargestellten Seite.
Der Zusammenbau einer erfindungsgemäßen Maschine
erfolgt folgendermaßen.
Vor dem Zusammenbau der Maschine bestimmt man den
Unterschied zwischen der Breite l der Schulter 24 vor der Einspan
nung und der Breite e der Zahnräder 5 und 6.
Dieser Unterschied l-e bestimmt das Gesamtspiel
zwischen den Flächen der Zahnräder und den benachbarten Flächen der
Lager vor der Einspannung.
Dieser Wert l-e liegt im allgemeinen zwischen 0,07
und 0,11 Millimeter mit den Bearbeitungsschwankungen der Breite der
schulter 24 und der Breite der Zahnräder 5 und 6 entsprechenden
Schwankungen.
Hierauf wird die gesamte Maschine zusammengebaut. Den
Schrauben 25 wird eine Vorspannung erteilt, welche nicht ausreicht,
um eine merkliche elastische Verformung der Schulter 24 zu bewir
ken.
Hierauf bringt man Meßmittel an, z. B. einen mikrometri
schen Komparator, um die axiale Verschiebung der Welle 7 gegenüber
dem vorderen Flansch 3 zu verfolgen.
Hierauf werden die vier Schrauben 25 mit dem gleichen
Moment angezogen, was ein einer Verringerung des axialen Spiels
entsprechende Verschiebung der Lager 9 und 10 erzeugt.
Einer Verschiebung δ entspricht eine Verringerung der
Breite der Schulter 24.
Das axiale Spiel zwischen den Flächen der Lager und der
Zahnräder beträgt j = l-e vor dem Festspannen.
Es wird nun eine solche Festspannung vorgenommen, daß
das Spiel j′ nach dem Festspannen höchstens gleich dem Grenzwert
h:
j′
h
wird.
Hieraus leitet man den herzustellenden kleinsten Wert
der Verschiebung δ der Welle 7 ab.
Man nimmt die Einspannung vor, bis dieser Wert der Ver
schiebung δ erreicht ist und von dem mikrometrischen Komparator
angezeigt wird.
Im allgemeinen wird die Ausbildung so getroffen, daß die
beim Festziehen der Schrauben 25 zu messende Verschiebung der Wel
le 7 größenordnungsmäßig 30 bis 40 Mikron (³/₁₀₀ bis ⁴/₁₀₀ Milli
meter) beträgt.
Bei der beschriebenen Zahnradmaschine ist es nicht nötig, eine stets
lästige Zuordnung zwischen den Gehäusen 2 und den Zahnrädern 5 und
6 vorzunehmen, um zwischen den Seiten der Lager und den Seiten der
Zahnräder ein unter dem Grenzwert h liegendes betriebliches Spiel
zu erhalten.
Die Bearbeitungsschwankungen werden sozusagen durch Ver
änderung der Spannwirkung der Schrauben 25, welche eine mehr oder
weniger starke Zusammendrückung der Schulter 24 bewirkt, "ausge
löscht".
Diese Ausgestaltung gestattet also, ein bestes axiales be
triebliches Spiel zur Erzielung eines guten volumetrischen Wir
kungsgrades zu erhalten, und zwar selbst bei hohen Drücken.
Da die Flansche 3 und 4 beim Zusammenbau durch die
Schrauben 25 genau an die Lager 9 und 10 angedrückt werden, ist
kein besonderes System zur Vermeidung der Austreibung der Dichtun
gen 45 und 50 vorzusehen, welche die Hauptkammern und die Hilfskam
mern für den hydraulischen Ausgleich umgeben.
Diese genaue Anlage der Lager an der mittleren Schulter
des Gehäuses verhindert die Abnutzungen erzeugenden Mikroverschie
bungen.
Claims (2)
1. Volumetrische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor), um
fassend ein Gehäuse, zwei seitliche, das Gehäuse schlie
ßende Flansche, in dem Gehäuse auf jeder Seite in einem
starren Lager gelagerte, miteinander kämmende Zahnräder,
eine erste Kammer, welche die Antriebs- bzw. Abtriebs-
welle der Zahnradmaschine im Bereich des von der Welle
durchsetzten Flansches umgibt, eine zweite Kammer im Be
reich des anderen Flansches, welche das innerhalb des
Gehäuses endende Wellenende aufnimmt und ein Leitungs
system zum Anschließen der beiden Kammern an die Nie
derdruckseite der Zahnradmaschine,
gekennzeichnet durch je zwei Leitungen
(34 b, 16; 34 a, 36 bzw. 39, 38 b, 17; 39, 38 a, 36′) beidseits
der Zahnräder (5, 6), welche das jeweilige Lager (9, 10)
axial durchsetzen und von denen eine die diesem Lager
nächstgelegene Kammer (34, 38) mit der Saugseite und die
andere mit der Druckseite der Zahnradmaschine verbindet,
wobei die an die jeweilige Hochdruckseite angeschlossene
Leitung (34 b, 16 bzw. 39, 38 b, 17) durch ein Verschlußglied
(0) absperrbar ist.
2. Volumetrische Zahnradmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Leitungen auf jeder Seite der Zahnräder (5, 6) je
weils von einem im zugeordneten Flansch (3, 4) ver
laufenden Leitungsabschnitt (34 a; 34 b bzw. 39, 38 a;
39, 38 b) und von einem das zugeordnete Lager (9, 10)
durchsetzenden Leitungsabschnitt (16, 36 bzw. 17, 36′)
gebildet sind, und daß das jeweilige Verschlußglied
(0) wahlweise in einen der beiden Flansch-Leitungs
abschnitte (34 a, 34 b bzw. 39, 38 a; 39, 38 b) sperrend
einsetzbar ist.
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