DE2660165B1 - Sicherheitsskibindung - Google Patents

Sicherheitsskibindung

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DE2660165B1
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Bindungsgehäuse zum Zwecke einer Höhenauslösung an seinem vom Sohlenhalter abgewandten Endbereich um eine horizontale Querachse schwenkbar angebracht ist, und daß das nicht an der Zugstange angreifende Federwiderlager sich über seitliche Rastvorsprünge an damit zusammenwirkenden skifesten Rastkurvengliedern abstützt. Erfindungsgemäß werden also beide Enden der Auslösefeder für jeweils einen Auslösevorgang genutzt Auf diese Weise wird gewähr- leistet, daß sowohl an den Seiten als auch an den Höhenauslösegliedern ständig eine Federkraft wirksam ist, so daß bei einer Höhenauslösung der Sohlenhalter nicht auch gleichzeitig in Seitenrichtung kräftefrei wird, während umgekehrt bei einer Seitenauslösung die volle Niederhaltekraft erhalten bleibt Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt F i g. 1 einen vertikalen Längsschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Sicherheitsskibindung gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen zu F i g. 1 analogen Schnitt einer leicht abgewandelten Ausführungsform, F i g. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Gegenstandes der F i g. 2, und F i g. 4 einen Vertikal-Längsschnitt einer weiteren Sicherheitsskibindung gemäß der Erfindung.
  • Nach den F i g. 1 bis 3 sind am vom Sohlenhalter 12 abgewandten Ende einer Grundplatte 23 seitlich senkrecht stehende Laschen 32, 33 befestigt, an denen ein sich zum Sohlenhalter 12 hin erstreckendes Bindungsgehäuse 19 um eine Querachse 25 nach oben schwenkbar angeordnet ist.
  • In einer Längsausnehmung 20 des Gehäuses 19 erstreckt sich eine Zugstange 16, deren vom Sohlenhalter 12 abgewandtes Ende von einer Schraubenfeder 21 beaufschlagt wird, deren zum Sohlenhalter 12 hin gelegenes Widerlager 42 eine auf der Zugstange 16 axial verschiebbare Scheibe ist Eine auf das mit Gewinde versehene Ende der Zugstange 16 aufgeschraubte Mutter 22 ermöglicht eine Verstellung der Vorspannung der Feder 21.
  • Am in der Zeichnung rechten Ende der Zugstange 16 ist um eine vertikale Achse 17 schwenkbar der eigentliche Sohlenhalter 12 angeordnet, dessen in Eingriff mit dem Schuh tretender Teil durch eine Stellschraube relativ zum restlichen Teil höhenverstellbar sein kann.
  • Der Sohlenhalter 12 ist um jeweils eine von auf beiden Seiten der Gelenkachse 17 vorgesehenen vertikalen Schwenkachsen 11 schwenkbar, welche durch gekrümmte Abstützflächen 14 zwischen Sohlenhalter 12 und Bindungsgehäuse 19 definiert sind.
  • Die Ausbildung zu beiden Seiten der Mittellängsachse 15 der Bindung ist vollständig symmetrisch.
  • Die Grundplatte 23 ist fest auf dem nicht dargestellten Ski angeordnet In möglichst großem Abstand von den Laschen 32, 33 sind zu beiden Seiten des Bindungsgehäuses 19 Rastkurvenglieder 26, 27 an der Grundplatte 23 befestigt, welche die Form ausgeschnittener Bleche haben, deren Ebene parallel zur Skilängsrichtung verläuft. Die Formgebung der Rastkurvenglieder 26, 27 ergibt sich aus den Ansichten der Fig. 1,2 und 4.
  • Nach den F i g. 1 bis 4 sind seitliche Rastvorsprünge 28, 29 an dem dem Sohlenhalter 12 zugewandten Federwiderlager 42 seitlich angeordnet und arbeiten mit den Rastkurvengliedern 26,27 zusammen. Der besondere Vorteil der Ausführungsform nach F i g. 1 besteht darin, daß der Sohlenhalter 12 einerseits und die Rastvorsprünge 28, 29 andererseits von unterschiedlichen Enden der Feder 21 beaufschlagt sind, so daß selbst bei größeren Fertigungstoleranzen der einzelnen miteinander in Eingriff stehenden Teile der Bindung stets eine sichere Anlage des Sohlenhalters 12 an seinen Drehlagern und der Rastvorsprünge 28, 29 an den Rastkurvengliedern 26,27 gewährleistet ist Den gleichen Vorteil weist die Ausführungsform nach den F i g. 2 und 3 auf, bei der die Rastvorsprünge 28, 29 nicht unmittelbar an dem Federwiderlager 42 sondern an einer von diesen beaufschlagten Schwinge 44 angebracht sind, die im oberen Teil des Gehäuses 19 um eine Querachse 45 schwenkbar gelagert ist Die Wirkungsweise der Bindung nach den F i g. 2 und 3 ist analog der nach Fig. 1.
  • Nach F i g. 1 bis 4 liegen die Rastvorsprünge 28,29 an einer Berührungsstelle 36 an der schräg nach oben verlaufenden Rastbahn an. Die Grundstellung der Bindung wird nicht durch Einrasten der Rastvorsprünge 28, 29 in eine Rastvertiefung der Rastkurvenglieder 26, 27, sondern durch Aufliegen des Bindungsgehäuses 19 auf der Grundplatte 23 definiert Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Grundstellung des Gehäuses 19 dadurch festzulegen, daß die Rastvorsprünge 28, 29 in einer Rastvertiefung in den Rastkurvengliedern 26, 27 anliegen. Diese Ausführung hätte den Vorteil, daß die Grundstellung der Bindung nicht durch Fremdkörper, z. B. Schnee zwischen dem Bindungsgehäuse 19 und der Grundplatte 23, verändert wird Von der Berührungsstelle 36 ausgehend verläuft die Rastbahn zunächst schräg ansteigend bis zu einem Kulminationspunkt 37. Von dort aus fällt die Rastbahn über eine Schrägfläche 41 ab, was zu einem Aufschnappen der Bindung nach Überschreiten des Kulminationspunktes 37 führt. Die Schrägfläche 41 erleichtert auch das Schließen der Bindung.
  • Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform, bei der gleiche Bezugszahlen die gleichen Teile wie in den anderen Ausführungsformen kennzeichnen, sind die Rastkurvenglieder 26, 27 um eine unterhalb der Zugstange 16 befindliche Querachse 39 schwenkbar an der Grundplatte 23 angebracht Eine Feder 40 spannt den so gebildeten zweiarmigen Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn vor. Der untere Arm des durch die Rastkurvenglieder 26, 27 gebildeten zweiarmigen Hebels liegt in der dargestellten Weise auf der Grundplatte 23 auf.
  • Die Querachse 39 ist relativ zu der die Berührungsstelle 36 enthaltenden Rastbahn so angeordnet, daß beim Öffnen der Bindung in Vertikalrichtung das Federwiderlager 42 unter Zusammendrückung der Feder 21 in F i g. 4 nach links bewegt wird Mit anderen Worten darf die Querachse 39 in bezug auf die Rastbahn nicht zu weit in Richtung vom Sohlenhalter 12 weg verlagert werden.
  • Die Rastkurvenglieder 26, 27 sind oben bei 41 in der dargestellten Weise abgeschrägt. Das Öffnen der Bindung im Falle eines Sturzes erfolgt in Seiten- und Vertikalrichtung wie bei den anderen Ausführungsformen. Beim erneuten Schließen der Bindung aus einer in Vertikalrichtung geöffneten Position heraus gelangen jedoch die Rastvorsprünge 28, 29 auf die die Berührungsstelle 36 enthaltende Rastbahn, welche derart dimensioniert und angeordnet sind, daß die Rastkurvenglieder 26,27 gegen die relativ geringe Kraft der Feder 40 entgegen dem Uhrzeigersinn so lange geschwenkt werden, bis die Rastvorsprünge 28, 29 zwanglos in die ihnen zugeordnete Rastvertiefung der Rastkurvenglieder 26, 27 einschnappen können. Die Ausführungsform nach F i g. 4 gestattet also in vorteilhafter Weise ein besonders leichtes Schließen der Bindung.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Sicherheitsskibindung mit einem um jeweils eine von zwei rechts und links der Mittellängsachse angeordnete, senkrecht stehende Schwenkachsen seitlich ausschwenkbaren Sohlenhalter, an dem zwischen den Schwenkachsen eine in einem am Ski angebrachten Bindungsgehäuse angeordnete Zugstange um eine senkrechte Achse schwenkbar angelenkt ist, welche von einer Federkraft derart beaufschlagt ist, daß der Sohlenhalter gegen die senkrecht stehenden Schwenkachsen vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindungsgehäuse (19) zum Zwecke einer Höhenauslösung an seinem vom Sohlenhalter (12) abgewandten Endbereich um eine horizontale Querachse (25) schwenkbar angebracht ist, und daß nicht an der Zugstange angreifende Federwiderlager (42) sich über seitliche Rastvorsprünge (28, 29) an damit zusammenwirkenden skifesten Rastkurvengliedern (26,27) abstützt 2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkurvenglieder (26, 27) auf einer Grundplatte (23) zu beiden Seiten der Zugstange (26) angeordnet sind.
    3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkurvenglieder (26, 27) auf der Grundplatte (23) senkrecht stehende Bleche sind, deren Ebene parallel zur Skilängsrichtung verläuft und welche auf der vom Sohlenhalter (12) abgewandten Seite zur Bildung der Rastkurven ausgeschnitten sind.
    4. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkurvenglieder (26, 27) auf der vom Sohlenhalter (12) abgewandten Seite oben abgeschragt sind.
    5. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindungsgehäuse (19) innen seitlich Ausnehmungen (30) zur Aufnahme der Rastkurvenglieder (26, 27) aufweist.
    6. Sicherheitsskibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkurvenglieder (26, 27) um Querachsen (39) schwenkbar und durch die Kraft einer Feder (40) in ihre Normallage vorgespannt sind.
    7. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkurvenglieder (26,27) zweiarmige Hebel sind, deren unterer Arm in der Normallage an der Grundplatte (23) oder einem mit ihr verbundenen Teil anschlägt.
    8. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (39) im Verhältnis zur Kulissenbahn so angeordnet ist, daß das Rastkurvenglied (26, 27) bei normaler Höhenauslösung nicht ausschwenkt.
    9. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkurvenglieder (26,27) oben so abgeschrägt sind, daß die beim Schließen daran zwanglos abgleitenden Rastvorsprünge (28, 29) die Rastkurvenglieder (26, 27) bis zum Einschnappen der Rastvorsprünge (29) in die Rastvertiefung aus ihrer Normallage gegen die Kraft der Feder (40) wegschwenken.
    10. Sicherheitsskibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht an der Zugstange angreifende Federwiderlager (42) auf der Zugstange (16) verschiebbar angeordnet ist.
    11. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwiderlager (42) die Rastvorsprünge (28,29) bzw. die Rastkurvenglieder (26,27) selbst trägt 12. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwiderlager (42) eine die Rastvorsprünge (28, 29) bzw. die Rastkurvenglieder (26, 27) tragende, um eine am Bindungsgehäuse (19) angeordnete Querachse (45) schwenkbare Schwinge (44) beaufschlagt 13. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkurvenglieder (26,27) unten, die Schwinge (44) oben angelenkt ist Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung mit einem um jeweils eine von zwei rechts und links der Mittellängsachse angeordnete, senkrecht stehende Schwenkachsen seitlich ausschwenkbaren Sohlenhalter, an dem zwischen den Schwenkachsen eine in einem am Ski angebrachten Bindungsgehäuse angeordnete Zugstange um eine senkrechte Achse schwenkbar angelenkt ist, welche von einer Federkraft derart beaufschlagt ist, daß der Sohlenhalter gegen die senkrecht stehenden Schwenkachsen vorgespannt ist.
    Eine Sicherheitsskibindung gemäß der älteren Patentanmeldung DE-OS 2548 339 gestattet lediglich eine Seitenauslösung der Bindung. Es sind auch schon Sicherheitsskibindungen bekannt (DE-OS 2022008, DE-OS 23 64 298, DE-OS 2448 769), bei denen außer einer Seitenauslösung auch eine Freigabe des Sohlenhalters nach oben vorgesehen ist Nachteilig an den bekannten Lösungen ist jedoch, daß bei der Höhenauslösung entweder die den Schuh seitlich haltenden Schwenkarme sich voneinander entfernen (DE-OS 2022008), so daß im Höhenelastizitätsbereich keine sichere Seitenhaltung des Schuhs mehr gewährleistet ist, oder zwei unterschiedliche Federn für Höhen- und Seitenauslösung erforderlich sind (DE-OS 2364298) oder die Schwenkachse für die Höhenauslösung nur einen geringen Abstand von der Sohlenvorderkante hat (DE-OS 2448 769). Außerdem läßt sich bei dieser bekannten Sicherheitsskibindung die Auslösecharakteristik für die Höhenauslösung kaum beeinflussen, was deswegen ein großer Nachteil ist, weil die Charakteristik der Auslösefeder ganz nach dem Seitenauslöseverhalten der Bindung zu bestimmen ist.
    Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, eine Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der auch eine Höhenauslösung möglich ist, ohne daß eine zweite Feder erforderlich ist, die Seitenhalterung des Schuhs während einer Höhenauslösung unbeeinträchtigt bleibt und die Drehachse für die Höhenauslösung ausreichend weit von der Schuhsohle entfernt angeordnet werden kann.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0130864A1 (de) * 1983-06-27 1985-01-09 Sté. Look Société Anonyme Sicherheitsskibindung
FR2629354A1 (fr) * 1988-03-29 1989-10-06 Salomon Sa Fixation de securite pour ski
EP0365861A1 (de) * 1988-10-07 1990-05-02 HTM Sport- und Freizeitgeräte Gesellschaft m.b.H. Vorderbacken

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FR2629354A1 (fr) * 1988-03-29 1989-10-06 Salomon Sa Fixation de securite pour ski
EP0365861A1 (de) * 1988-10-07 1990-05-02 HTM Sport- und Freizeitgeräte Gesellschaft m.b.H. Vorderbacken

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DE2660165C2 (de) 1980-09-18

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