DE2659655A1 - Injektionsblasmaschine zur herstellung von kunststoffhohlkoerpern - Google Patents

Description

Injektionsblasmaschine zur Herstellung von Kunststoffhohlkörpern

Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Behältern, aus thermoplastischem Kunststoffmaterial durch Einspritzen eines hohlen Rohlings oder Blas— rohlings und Aufblasen dieses Rohlings im inneren einer Blasform, um diesen bis auf seine endgültige Form des Hohlkörpers zu expandieren. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf derartige Maschinen mit einer drehbaren polygonalen Revolvertrommel, die an jeder Seite einen Satz von Kernträgern für die Rohlinge trägt,
welche sie durch schrittweises Umlaufen von einer Spritzstation
für Rohlinge einer Blasstation für Hohlkörper zuführt und sie dabei die dazwischenliegenden Stationen, wie zum Beispiel die Blasstation, durchlaufen läßt.

Bei derartigen Maschinen bestehen die in den entsprechenden Stationen vorgesehenen Spritz- und Blasformen im allgemeinen aus
zwei Teilen, von denen zur Entformung der eine Teil fest und

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-f.

und der andere Teil beweglich, zum Beispiel nach oben angeordnet sind. Um gegebenenfalls die Vorformlinge und die Hohlkörper aus der jeweiligen Herstellungsstation herauszunehmen, d.h. aus seinen Formen, in denen der jeweilige Satz von Kernen beziehungsweise Formeinsätzen die Rohlinge nacheinander trägt, ist die umlaufende Revolvertrommel ebenfalls im allgemeinen parallel zu den beweglichen Teilen der Formen verschiebbar angeordnet, d.h. beispielsweise nach oben und nach unten längs einer Bahn, die offenbar unterhalb der Bahn der beweglichen Teile der Formen liegt.

Ferner ist unabhängig von derartigen Maschinen eine sogenannte biaxiale Verstreckungstechnik bekannt, bei der die Temperatur eines eingespritzten Blasrohlings oder eines Vorformlings so gleichförmig wie möglich auf einen Wert gebracht wird, der in der Nähe und etwas oberhalb der Temperatur des glasartigen Überganges des betreffenden Kunststoffmateriales liegt und bei der der Blasrohling oder der Vorformling in zwei senkrecht zueinander liegende Richtungen gestreckt wird, wobei er in axialer Richtung gestreckt und in radialer Richtung expandiert wird.

Es ist aber bisher noch nicht gelungen, diese Technik der biaxialen Verstreckung bei einer Maschine oder einer· Vorrichtung zum Injektionsblasen zu verwenden, da sie eine Zeit zur Erhöhung der Temperatur erfordert, um zu der oben erwähnten Temperatur zur biaxialen Verstreckung zu gelangen, die für einen Injektionsblaszyklus zu hoch ist. Tatsächlich ist es so, daß dieses Zeitintervall, das zwischen ungefähr 2o Sekunden bei Polymeren, wie zum Beispiel Polyvinylchlorid und Polyacrylonitrile und mehreren Minuten bei Polyäthylen schwankt, größer als die maximale Haltezeit von höchstens etwa 1o Sekunden ist, die bei einer Blasstation einer derartigen Maschine in wirtschaftlicher Weise zulässig ist.

Bisher hat man eine biaxiale Verstreckung durchgeführt, ohne eine Injektionsblasmaschine zu verwenden, indem man entweder Vorformlinge aus Rohren oder eingespritzte Vorformlinge verarbeitet hat,

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die man wieder erhitzt und gegebenenfalls einem Komplement der Formung vor dem Blasen ausgesetzt hat.

Bei einem Versuch, die thermische Behandlung in einen Injek tionsblaszyklus zu integrieren, hat man bereits daran gedacht, den Blasrohling anzuhalten, und zwar nach dem Einspritzen in einer Station, wo eine thermische Behandlung mittels des den Blasrohling tragenden Einsatzstückes erfolgt, bevor man ihn zur anschließenden Blasstation weiterlaufen läßt. Andererseits ist es so, daß aufgrund des oben angegebenen Taktes eine derartige thermische Behandlung nur kurz sein kann, was zu den folgenden Nachteilen führt:

- Es ist um so schwieriger, die Qualitätsüberwachung zu gewährleisten, je rascher die Wiederaufheizung erfolgt, was einen thermischen Gradienten in der Wand des Rohlings oder des Vorformlings hervorruft, d.h. einen Mangel an Homogenität in der thermischen Behandlung;

- Infolgedessen übertragen sich die oben erwähnten unvermeidbaren Unregelmäßigkeiten der Wiederaufheizung durch die sehr hohen Temperaturen auf die Zonen geringer Dicke, was im Moment des endgültigen Blasens die Unregelmäßigkeiten in der Dicke verstärkt;

- Ferner ist die thermische Bilanz schlecht, und zwar aufgrund der Wärmeverluste des Vorformlings, den man liegengelassen hat oder abkühlen läßt;

- Die Behandlung kann sich nur für einige Materialien eignen und auch nur unter der Bedingung, daß man sich mit einer Beschränkung des Grades der biaxialen Verstreckung zufrieden gibt, angesichts der Gefahr des Zerfalles von bestimmten Polymeren aufgrund der raschen und schroffen Behandlung.

Aus diesem Grunde ist es Aufgabe der Erfindung, das Problem der

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Integration der biaxialen Verstreckungstechnik in eine Injektionsblasmaschine unter Vermeidung der oben erwähnten Nachteile zu lösen, wobei insbesondere die gesamte Zeit verwendet werden soll, die zur gleichmäßigen Aufheizung und an Ort und Stelle bis zur biaxialen Verstreckungstemperatur erforderlich ist, ohne aber die anderen Arbeitsgänge des Einspritzens,gegebenenfalls des Vorblasens und des Blasens trotz der Länge der Zeitdauer der thermischen Behandlung zu verlangsamen.

Die Erfindung bezieht sich daher auf eine Injektionsblasmaschine der oben angegebenen Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstationen an einer Seite der Revolvertrommel eine Ubergabestation aufweisen und daß der Übergabestation gegenüberliegend ein Wärmeschrank mit mehreren Stationen vorgesehen ist, der sich schrittweise ausgehend von der Übergabestation der zentralen Revolvertrommel und zu ihr zurückkehrend längs eines geschlossenen Kreises verschiebt, wobei jede Station der zentralen Revolvertrommel und des Wärmeschrankes einen Satz von Rohlinge oder Vorformlinge tragenden Einsatzstückhaltern aufnimmt und jeder Satz von Einsatzstückhaltern unabhängig und lösbar an der zentralen Revolvertrommel und am Wärmeschrank angebracht ist, so daß er von der Revolvertrommel an den Wärmeschrank übertragbar und nach Durchlaufen einer vollständigen Umdrehung im Wärmeschrank wieder an die Revolvertrommel rückübertragbar ist.

Ferner ist es bei einer erfindungsgemäßen Maschine der oben bezeichneten Art mit mehreren Einsatzstückhaltern mit parallel an jeder Seite der zentralen Revolvertrommel angebrachten Dornen vorteilhaft, wenn jeder Satz an einer Stange oder einer Platte als Spindelträger oder Einsatzstückhalter angebracht ist und jede Stange oder Platte eine Einrichtung zum Tragen, Befestigen und Verriegeln aufweist, die konjugiert zu der komplementären Einrichtung zum Tragen, Befestigen und Verriegeln an der zentralen Revolvertrommel und im Wärmeschrank ausgebildet ist.

Mit einer derartigen Anordnung wird in vorteilhafter Weise er-

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reicht, daß nach Durchlaufen der Einspritzstation jeder Satz von Einsatzstückhaltern für Rohlinge oder eingespritzte Blasrohlinge nacheinander und Schritt für Schritt gegebenenfalls eine Station zum Vorblasen der Vorformlinge, eine Station zur Obergabe von der Revolvertrommel zum Wärmeschrank, verschiedene Stationen zur Erhöhung der Temperatur innerhalb des Wärmeschrankes, erneut die Übergabestation unter Rückkehr zur Revolvertrommel und schließlich die Blasstation zum Aufblasen der Vorformlinge auf ihre endgültige Form von Behältern durchläuft, ohne daß er die verschiedenen Herstellungsprozesse in den einzelnen Stationen verlangsamt oder stört.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen im folgenden anhand von Ausführungsbexspielen und anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der ge~ samten Anordnung der erfindungsgemäßen Maschine und ihrer Bewegungen;

Fig. 2 eine schematische Darstellung im Schnitt längs der Linie 2—2 der Fig. 1 zur Erläuterung der zentralen Revolvertrommel, der Einspritzstation, der Ubergabestation und des Wärmeschrankes;

Fi.g. 3 eine Teildraufsicht auf die Einrichtung zum Tragen, Befestigen und Verriegeln des jeweiligen Satzes von Rohlingsträgern auf der Revolvertrommel;

Fig. 4 eine Darstellung im Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3 zur Erläuterung des Betätigungsmechanismus verschiedener Befestigungsorgane;

Fig. 5 und

6 Darstellungen im Schnitt eines Satzes von Einsatzstückhaltern für Rohlinge, wobei der eine sich in der Ein-

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spritzstation und der andere in der Vorblasstation befindet und die Revolvertrommel ihre untere Stellung einnimmt;

Fig. 7 eine ähnliche Darstellung in der Blasstation, wobei die Revolvertrommel ihre untere Stellung einnimmt;

Fig. 8 eine Teilansicht im Schnitt einer Stange oder Platte als Einsatzstückhalter im Wärmeschrank;

Fig. 9 einen Teilschnitt längs der Linie 9-9 der Fig. 8 eines Uärmeschrankriegels in seinen beiden Stellungen;

Fig. 1o eine schematische Darstellung der Anordnung des Wärmeschranks mit einigen Teilwegbrechungen;

Fig. 11 und

schematische Darstellungen in verkleinertem Maßstab zur Erläuterung der Wirkungsweise der Maschine in der Einspritzstation;

Fig. 13 bis

den Fig. 11 bis 12 ähnliche Darstellungen zur Erläuterung der Wirkungsweise der Maschine in der Vorblasstation;

Fig. 16 bis

schematische Darstellungen in verkleinertem Maßstab zur Erläuterung der Wirkungsweise der Maschine in der Ubergabestätion zwischen der Revolvertrommel und dem Wärmeschrank und umgekehrt;

Fig. 23 und

den vorhergehenden Figuren ähnliche Darstellungen zur Erläuterung der Wirkungsweise der Maschine in der Blasstation zur endgültigen Formgebung der Behälter;

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Fig. 25 eine schematische perspektivische Teilansicht, teilweise im Schnitt und mit Wegbrechungen einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Injektionsblasmaschine;

Fig. 26 eine Teilansicht im Schnitt längs der Ebene 26-26 der Fig. 25; und in

Fig. 27 eine der Fig. 5 entsprechende schematische Teilansicht im Schnitt der Maschine nach Fig. 25 und 26.

Bei dem in Fig. 1 schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Injektionsblasmaschine, die eine an sich bekannte polygonale, zum Beispiel viereckige Revolvertrommel 1
aufweist, die schrittweise in Richtung des Pfeiles R drehbar sowie anhebbar in Richtung des Pfeiles U und absenkbar in Richtung des Pfeiles V angeordnet ist. Die Revolvertrommel 1 ist drehbar um
ihre senkrechte Achse X-X angeordnet und kann eine Verschiebebewegung längs der gleichen Achse X-X beim Absenken beziehungsweise Anheben ausführen. Die Revolvertrommel 1 trägt an jeder ihrer vier Seiten einen Satz E von Kernen oder Dornen 2, die als Träger für die Rohlinge, Vorformlinge und Behälter aus thermoplastischem
Kunststoffmaterial dienen. Diese Kerne oder Dorne 2 sind parallel zueinander und beispielsweise zu viert in jedem Satz vorgesehen. Um jede Revolvertrommel ist eine bestimmte Anzahl von Herstellungsstationen vorgesehen, bei denen es sich um eine Station A zum Einspritzen von Rohlingen M,eine Station B zum Vorblasen von Vorformlingen N und eine Station D zum Blasen Von Behältern P handelt.

Beim Ausführungsbeispiel ist der einen Seite des viereckigen Revolver trommels 1 gegenüberliegend zwischen den Stationen B und D zum Vorblasen beziehungsweise Blasen ein zylindrischer Wärmeschrank C mit horizontaler Achse Y-Y angeordnet, der eine bestimmte

— R —

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Anzahl von Stationen zum fortschreitenden Erhöhen der Temperatur der eingeführten Vorformlinge aufweist, und zwar bis zu der zum biaxialen Verstrecken erforderlichen Temperatur, die in der Größenordnung von 12o° C bis 17o° C liegt, wobei diese biaxiale Verstreckung in der Blasstation D erfolgt. Der Wärmeschrank C ist an einer Station F zur übergabe des jeweiligen Satzes E von Trägern für Vorformlinge N aus der Revolvertrommel 1 zum Wärmeschrank C und umgekehrt derart angebracht, daß er in Richtung des Pfeiles R-I eine schrittweise Drehbewegung um die Achse Y-Y ausführen kann.

Im Hinblick auf die Übergabe von der Revolvertrommel 1 zum Wärmeschrank C in der Station F sind sämtliche Sätze E von Kernen oder Dornen 2 unabhängig voneinander und lösbar nacheinander an der viereckigen Revolvertrommel 1, am Wärmeschrank C und wieder an der Revolvertrommel 1 anbringbar. Zu diesem Zweck sind die parallelen Kerne oder Dorne 2 jedes Satzes E an einer Montageplatte oder -stange 3 befestigt, die auch als Kernträgerstange 3 bezeichnet wird,und jede Stange 3 wird nacheinander an jeder Seite der viereckigen Revolvertrommel 1 und an jeder Aufheizstation in Sitzen 4 im Wärmeschrank G gehaltert, eingespannt und verriegelt.

Man erkennt, daß gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Orginalität der Maschine darin besteht, daß sie in einem vollständigen Herstellungszyklus eine gesamte Anzahl von Sätzen E von Rohlingen M, Vorformlingen N und Behältern P tragenden Dornen 2 in Zirkulation versetzt, wobei die Zahl ebenso groß wie die Summe der Seiten der viereckigen Revolvertrommel 1 und die Anzahl der Sitze 4 im Wärmeschrank C ist. Die Anzahl von Sätzen E von Dornträgerstangen 3 ist daher deutlich größer als die der Seiten der viereckigen Revolvertrommel 1, während bei der bisher bekannten Technik die Sätze E von an die viereckige Revolvertrommel 1 angeschlossenen Dornen 2 zahlenmäßig ebenso groß wie diejenige der Seiten ist, d.h. vier beträgt.

Während eines vollständigen Umlaufes der zentralen Revolvertrommel

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• /ά.

1 durchläuft daher jeder Satz E von Dorηträgerstangen 3 die aufeinanderfolgenden Herstellungsstadien durch Drehung um 9o° der Revolvertronunel 1 und andere Bewegungen der Revolvertrommel und des Wärmeschranks: Einspritzen in der Station A, Vorblasen in der Station B, übergabe an den Wärmeschrank C, Einsetzen eines Aufheizungsumlaufs und gleichzeitige Übergabe an eine Revolvertrommel 1 eines anderen Satzes, der seinen Aufheizungsumlauf beendet hat, und schließlich Aufblasen oder biaxiale Verstreckung in der Station D.

Ein Ausführungsbeispiel soll im folgenden im einzelnen näher erläutert werden, und zwar nacheinander die Revolvertrommel 1 (Fig. 1,2 und 3),die lösbare Befestigung eines Satzes E von Dornen 2 auf der Revolvertrommel 1 (Fig. 3, 4, 5, 6 und 7), die Einspritzstation (Fig. 2), die Vorblasstation (Fig. 6}, die Übergabestation (Fig. 2, 3, 4, 8 und 9) und der Wärmeschrank (Fig. 8, 9, 1o) und schließlich die Wirkungsweise der Maschine anhand der Schemata in Fig. 11 bis 24.

Rahmen der Maschine (Tisch) und Revolvertrommel (Fig. 2, 3 und 4)

Der Rahmen der Maschine besteht aus einem horizontalen Tisch 5, der die Revolvertrommel 1 und die verschiedenen Herstellungstationen A, B und D oder zumindest die Formen zum Einspritzen, Vorblasen und Blasen sowie den Wärmeschrank C und den Bewegungsmechanismus für die absenkbare, anhebbare und drehbare Revolvertrommel 1 und den drehbaren und verschiebbaren Wärmeschrank C trägt.

Die viereckige Revolvertrommel 1 ist in ihrem Zentrum längs einer senkrechten Achse X-X von einer senkrechten Welle 6 mit der Achse X-X getragen, auf der sie verkeilt ist. Die Welle 6 ist ihrerseits von einer am Tisch 5 befestigten Lagerpfanne 7 getragen. Die Welle 6 ist in der Lagerpfanne 7 drehbar und verschiebbar angeordnet, so daß man die Revolvertrommel einerseits anheben und absenken und andererseits in Drehung versetzen kann.

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Der Mechanismus zum Drehen, Anheben und Absenken der Revolvertrommel 1 ist in Fig. 2 wiedergegeben. Die Welle 6 ist in ihrem unteren Bereich mit Längsprofilierungen 8 versehen, die in konjugierten Längsprofilierungen einer ebenfalls in der Lagerpfanne 7 angebrachten Buchse 9 geleiten. Die Buchse 9 dient dazu, die Welle 6 in Drehung zu versetzen und ihr gleichzeitig eine Verschiebbarkeit zu ermöglichen. Das untere Ende der Welle 6 trägt radial und somit horizontal einen Anschlag oder Vorsprung 1o zur Anlenkung eines Kipphebels 11. Dieser Kipphebel 11 ist ungefähr in seiner Mitte in einer länglichen Aussparung 12 am Vorsprung angelenkt. An einem Ende 13 ist er an der Lagerpfanne 7 angelenkt, während er mit seinem anderen Ende 14 an der Kolbenstange einer doppelt wirksamen senkrechten Hydraulik 15 zum Anheben und Absenken der Revolvertrommel 1 angelenkt ist. Die Hydraulik 15 ist an der Lagerpfanne 7 oder am Tisch 5 befestigt. An der Lagerpfanne 7 ist ferner ein. elektromechanisches System 16 zum Weiterschalten der umlaufenden Revolvertrommel befestigt, das drehschlüssig mit der mit Längsprofilierungen versehenen Buchse 9 verbunden und von einem Motor 17 angetrieben ist. Das elektromechanische System 16 gewährleistet die schrittweise Drehung der Revolvertrommel 1 in Viertelumdrehungen um jeweils 9o° mit Unterbrechungen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Umdrehungen um 9o°.

Satz E von Kernen oder Dornen 2 (Fig. 1, 2, 3, 4 und 5)

Jeder Satz E von Dornen 2 ist unabhängig. Er ist mit einer prismatischen Platte oder Stange 3 als Dornträgerstange und einer bestimmten Anzahl von parallelen Kernen oder Dornen 2 von außen zylindrischer und am Ende abgerundeter Gestalt versehen. Die Kerne oder Dorne sind an der Stange 3 befestigt und an sie angeschlossen. Beim Ausführungsbeispiel sind jeweils 4 Dorne 2 bei jedem Satz vorgesehen. Jeder Kern oder Dorn 2 endet in einer abgerundeten Nase 18, die zur Durchführung des Arbeitsganges der biaxialen Verstreckung expandierbar ist. Die Stange 3 als Dornträgerstange ist außen mit einer halbzylindrischen ausgehöhlten

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Einkerbung 19 versehen, die zum Zusammenwirken mit einem Riegel des Wärmeschrankes C dient. Ferner ist die Platte oder Stange 3 ebenso wie die jeweiligen Dorne 2 hohl ausgebildet. Jeder Dorn ist innen von einem Ende seiner Länge zum anderen mit einem zylindrischen Hohlraum 2o ausgehöhlt, der in einen gemeinsamen Hohlraum beziehungsweise eine Kammer 21 im Inneren der Platte oder Stange 3 mündet. Die innere Kammer 21 der Platte 3 mündet nach außen in einer Längsnut 22 parallel zu den Dornen 2. Die Platte 3 ist ferner innen mit Zuführungs- und Ausgangsleitungen für ein Fluid zum Blasen und Abkühlen der Rohlinge M und Vorformlinge N aus Kunststoffmaterial durchsetzt.

Der Innenmechanismus zur Steuerung der expandierbaren Nasen 18 ist in den Figuren 5, 6 und 7 wiedergegeben. Jede expandierbare Nase 18 der Dorne 2 ist am Ende einer Stange 23 angebracht, die ihrerseits die innere Kammer 21 der Platte 3 und den zylindrischen Hohlraum 2o des Dornes 2 durchsetzt, in dem sie gleitet. Die Nase 18 ist somit auf dem Dorn 2 wie ein Ventilteller auf seinem Sitz montiert. Wenn sich ferner die Nase 18 von ihrem Sitz auf dem Dorn 2 entfernt, so bildet sie einen ringförmigen Durchtrittsbereich für ein Fluid zum Blasen und Abkühlen des Rohlings M oder des Vorformlings N aus Kunststoff. Die verschiedenen Stangen 23 des Satzes von Dornen 2 sind an ihrem anderen Ende in der inneren Kammer 21 an einem gemeinsamen Betätigungszapfen 24 befestigt, der senkrecht zu den Stangen23 und den Dornen 2 gegenüber der Platte vorspringt; der gemeinsame Betätigungszapfen 24 ist verschiebbar in der Nut 22 angeordnet, die er durchsetzt. Der Betätigungszapfen 24 hat eine konische Form zum Einpassen in eine komplementär dazu konisch ausgebildete Betätigungsgabel 25 und kann aus dieser während der Anheb- und Absenkbewegungen der Revolvertrommel 1 herausgenommen werden. Die Gabel 25 ist von einer Schubstange 26 parallel zu den Dornen 2 verschiebbar in einer am Tisch 5 befestigten Führungsschiene 27 getragen und von einer Hydraulik 28 betätigt.

Vorrichtung zumAbkühlen und Blasen von Rohlingen M und Vorform-

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lingen N aus Kunststoff (Fig. 5, 6 und 7):

Die Abkühlung der Rohlinge erfolgt durch die Dorne 2 in der zurückgezogenen Stellung der Stange 23. Die Stange 23 der Nase 18 ist hohl. Dabei handelt es sich um ein Rohr, das als Leitung 29 für ein Fluid zum Blasen und Abkühlen von Rohlingen M und Vorformlingen N dient. Der Eintritt des Abkühlungsfluid in dieses Rohr erfolgt durch radiale öffnungen 3o, die in einer Sammelkammer im Inneren der die Dorne tragenden Platte 3 mündet und ist dort an eine gemeinsame Leitung 31 zur Versorgung mit einem Abkühlungsfluid angeschlossen, zum Beispiel an Druckluft, Co₁ — Gas oder eine Mischung aus Wasser und Luft. Der Austritt des Abkühlungsfluids aus der Leitung 29 erfolgt durch radiale Öffnungen 32, die am Sitz der Nase 18 auf ihrer rohrförmigen Stange 23 münden. Im Gegensatz zu den Eintrittsöffnungen 3o sind die Austrittsöffnungen

32 ständig geöffnet. Zwischen der rohrförmigen- Stange 23 und jedem Dorn 2 ist ein ringförmiges Spiel vorgesehen, das eine Ringleitung

33 bildet, welches an seinem der Nase 18 benachbarten Ende offen ist und mit den radialen Öffnungen 32 in Verbindung steht, die am Sitz der expandierbaren Nase 18 münden. An ihrem anderen Ende, auf der Seite der hohlen Platte 3, ist jede Ringleitung 33 durch eine gemeinsame Sammelkammer an eine Ausgangsleitung 34 für Abokühlungsfluid angeschlossen. Somit kann in der zurückgezogenen Stellung der Stange 23 das Abkühlungsfluid über die gesamte Länge der Dorne 2 in deren Innerem längs des folgenden Kreises zirkulieren: Zuführung durch-die Leitung 31, Einführung in den Dorn durch Öffnungen 3o, dann durch die mittlere Leitung 29 in Richtung der Nase 18, Eintritt in den Ringkanal 33 durch die öffnungen 32 und schließlich Austritt durch den Ausgang 34.

Vorblasen und Blasen der Vorformlingenj die Stange 23 befindet sich in teilweise oder vollständig ausgetretener Stellung. Zum Vorblasen der Vorformlinge N bewegt sich das unter Druck stehende Blasfluid ebenfalls durch die rohrförmige axiale Leitung 29 und die Austrittsöffnungen 32. Es läßt sich aber nicht in die Leitung 31 und die radialen öffnungen 3o einführen, und zwar aufgrund der

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Beweglichkeit der rohrförmigen Stange 23, die bei Ausdehnung der Dorne 2 durch den Austritt der Nase 18 einen Schließschieber für die Öffnungen 3o bildet. Der Betatigungszapfen 24 ist hohl und bildet eine Leitung 35, die einerseits über eine biegsame und elastische Rohrleitung 36 an eine Quelle für unter Druck stehendes Fluid und andererseits über öffnungen 37 an die innere Leitung 29 angeschlossen ist.

Lösbare Befestigung eines Satzes E von Dornen 2 an der Revolvertrommel 1 - Verriegelung (Fig. 2,3 und 4)

Jeder Satz E von Dornen 2 ist mit einer prismatischen und flachen Dornträgerplatte 3 versehen, die einen vergrößerten Kopf 38 aufweist, dessen Endkante 39 zum Andrücken, Befestigen und Abstützen auf der jeweiligen Seite der Revolvertrommel 1 dient (vergleiche Fig.1, 2 und 3) . Der vergrößerte Kopf 38 v/eist seitlich eine rechteckig vorspringende Seite beziehungsweise einen Abstützungsvorsprung 4o für Riegel und auf der anderen Seite einen Vorsprung oder Absatz 41 mit schräger Abstützung für Riegel und zur Zentrierung auf der Revolver trommel 1 auf.

Riegel an der Revolvertrommel 1 (Fig. 2,3,4 und 5)Γ An jeder Seite der Revolvertrommel 1 sind Riegel angebracht, die mit dem vergrößerten Kopf 38 jedes Satzes E von Dornen 2 zusammenwirken. An jeder Kante jeder Söite der Revolvertrommel sind zwei seitliche Riegel vorgesehen, bei denen es sich genauer gesagt um Befestigungsbacken für den vergrößerten Kopf 38 handelt, d.h. einen Riegel oder seitlichen Backen 42 mit dreieckigem Querschnitt komplementär zum rechteckigen Absatz 4o und einen Riegel oder seitlichen Backen 43 mit trapezförmigem Querschnitt, dessen schräge Seite komplementär zum schrängen Absatz 41 ist. Diesen seitlichen Backen 42 und 43 sind in der Nähe der Ränder und an den Unter- und Oberflächen zwei'Paare von drehbaren unteren und oberen Riegeln 44 beziehungsweise 45 zugeordnet. Die Revolvertrommel 1 ist auf diese Weise mit 8 seitlichen Backen 42 und 43 und 16 drehbaren Riegeln 44 - 45 versehen.

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Jeder der seitlichen Riegel 42 oder 43, die von einer Randkante der Revolvertrommel 1 in der Verlängerung ihrer Oberfläche getragen sind, ist elastisch an der Kante befestigt. Zu diesem Zweck ist der jeweilige Riegel mit einem leichten Spiel von mindestens einer in die Kante eingeschraubten Schraube 46 getragen. Der Kopf der Schraube 46 bildet mit dem Riegel 42 oder 43 ein Spiel, das von einem elastischen Zugorgan 47 ausgefüllt wird, beispielsweise einer Tellerfeder. Diese Tellerfeder kann zusammengedrückt werden, wenn die Backe 42 oder 43 von der Schnittkante der Revolvertrommel 1 durch einen Drücker 48 entfernt wird, der verschiebbar in der Revolvertrommel 1 senkrecht zur Schnittkante des Randes und der Abstützung der Backen 42 oder 43 angeordnet ist. (vgl. Fig. 4.) Der Drücker 48 wird seinerseits von einem Exzenter 49 betätigt, der durch die Dicke der Revolvertrommel 1 senkrecht zum Drücker 48 vollständig hindurchgeht.

Da der Exzenter 49 eine Zone mit minimalem Radius vor dem Drücker 48 aufweist, wird die seitliche Backe 42 und 43 unter der Wirkung der Tellerfeder 47 gegen die Dorntragerstange 3 gedrückt. Da der Exzenter 49 andererseits eine Zone mit maximalem Radius vor dem Drücker 48 aufweist, wird die seitliche Backe 42 oder 43 von der seitlichen Schnittfläche der Revolvertrommel 1 getrennt, d. h. entspannt, und die Tellerfeder 47 wird zusammengedrückt.

Jeder untere Riegel 44 und jeder obere Riegel 45 ist an einen gemeinsamen Lagerzapfen 50 angeschlossen, der die Revolvertrommel 1 senkrecht durchsetzt. Die Riegel 44 und 45 sollen um einen Winkel von weniger als 90° schwenkbar sein, um entweder aus der Revolvertrommel 1 neben der Dorntragerstange 3 vorzustehen und die Revolvartrommel 1 in ihrer Höhe zu halten oder aber um im Inneren des ümfanges des Revolvertrommel 1 zu verschwinden.

Da die Riegel 42, 43, 44 und 45 gleichzeitig verriegelt werden müssen, um eine Dorntragerstange zu halten oder freizugeben, werden sie von einem Hebelgestänge 51 betätigt, das gemeinsam für jedes Paar von unteren und oberen Riegeln 44-45 und die nächst-

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gelegene seitliche Backe 42 oder 43 vorhanden ist. Die Revolvertrommel 1 ist daher mit zwei Gestängen 51 pro Seite und insgesamt acht Gestängen 51 versehen. Hinsichtlich der jeweiligen Seite der Revolvertrommel 1, an der Einsatz E von Dornen 2 mit seiner Dornträgerstange 3 angedrückt und befestigt sein soll, gibt somit die Entriegelung oder Entspannung der Backen der Dornträgerstange 3 einen Grad von Freiheit, der es ihr ermöglicht, an der Revolvertrommel 1 freizukommen, in-dem sie senkrecht zur viereckigen Fläche gleitet, d.h. senkrecht an der Schnittkante der Revolvertrommel 1 entlanggleitet. Die Dornträgerstangen 3 sind an der Revolvertrommel 1 verriegelt gehalten, bis auf die Dornträgerstange in der Stellung F, wo eine Entriegelung und erneute Verriegelung stattfindet, wie sie in den Fig. 18 bis 21 angegeben ist.

Die Betätigung zur Entriegelung und erneuten Verriegelung erfolgt durch gleichzeitige Betätigung der in der Stellung F befindlichen Riegel 42, 43, 44 und 45. Diese Betätigung(kann beispielsweise durch mechanische Ankoppelung der Verriegelungsgestänge an eine Steuervorrichtung erfolgen, die sich in einer festen Station bei F befindet, wobei der Anschluß während der Absenkbewegung der Revolvertrommel erfolgt und die Steuervorrichtung durch eine Hydraulik betätigtbar sein kann.

Einspritzstation A (Fig. 1,2 und 5)

Die Einspritzstation weist eine Einspritzmaschine 52 mit mehreren Schnecken und Düsen auf, und zwar in gleicher Anzahl wie diejenige der Dorne 2, von denen aber nur eine in Fig. 2 wiedergegeben ist. Eine Einspritzform 53 weist zwei Teile auf, die voneinander längs einer mittleren horizontalen Ebene trennbar sind. Der untere Teil ist am Tisch 5 befestigt. Der obere, bewegliche Teil ist an einer Formträgerplatte 54 befestigt, die ihrerseits an die Kolbenstange einer senkrechten Hydraulik 55 angeschlossen ist. Die Form 53 enthält ebenso viele Formmatrizen wie Kerne oder Dorne 2, die sie wo-anders im Inneren der Matrizen aufnimmt. Die

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Matrizen haben die äußere Form von Rohlingen M, deren Innenform durch die Einsatzstücke oder Dorne 2 vorgegeben ist. Die Einspritzform 53 ist einer Seite der Revolvertrommel 1 gegenüberliegend angeordnet, wobei die mittlere Verbindungsebene parallel zur Revolvertrommel 1 verläuft und die Achsen der Einspritzöffnungen, die auch diejenigen der Düsen und der Einspritzschnecke der Einspritzmaschine 52 sind, senkrecht zur Seite der Revolvertrommel 1 verlaufen, sich aber in einer horizontalen Ebene befinden, während die Einspritzachsen der Formmatrizen senkrecht zu dieser Seite der Revolvertrommel 1 liegen.

Station B zum Vorblasen (Fig. 1 und 6)

Die Station B zum Vorblasen weist eine Form 56 zum Vorblasen auf, die ebenfalls in einer horizontalen mittleren Verbindungsebene in zwei Teile trennbar ist, wobei der untere Teil fest und der obere Teil an eine Formträgerplatte 57 angeschlossen ist, die ihrerseits von einer senkrechten Hydraulik 58 betätigt ist. Die Form 56 zum Vorblasen ist gegenüber der Revolvertrommel 1 in gleicher Weise wie die oben erwähnte Einspritzform 53 angeordnet, jedoch auf der folgenden Seite der Revolvertrommel 1. Ebenso wie die oben beschriebene Form enthält die Form 56 zum Vorblasen ebenso viele Matrizen zum Vorblasen wie sie Dorne 2 aufnehmen soll. Die Matrizen besitzen die äußere Form von Vorformlingen N, die größer als die Rohlinge M sind. Wie bereits erwähnt, wird das Fluid zum Vorblasen durch die Dorne 2 eingeleitet. Die Form 56 zum Vorblasen wird in geeigneter Weise durch eine bekannte und nicht dargestellte Einrichtung zum Umwälzen eines Abkühlungsfluids abgekühlt.

Wärmeschrank C ( Fig. 1, 2, 8, 9 und 10)

Standort und allgemeiner Aufbau: Der Wärmeschrank C hat eine im allgemeinen zylindrische Form, die die seines Gehäuses mit der Achse Y-Y ist, welche horizontal und parallel zu der Seite der Revolvertrommel 1 verläuft, die der der Station zum Vorblasen

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folgt. Die Länge L einer Mantellinie des Gehäuses des Wärmeschrankes C oder die Breite des Wärmeschrankes C entspricht der Länge einer Dornträgerstange 3. Das Gehäuse des Wärmeschrankes C dreht sich um eine Welle 59 in einem Lager 60, das seinerseits von einer Fußplatte 61 getragen ist, welche mit einer Führungsschiene 62 zur Verschiebung in horizontaler Richtung und senkrecht zur Achse Y-y des Wärmeschrankes und somit senkrecht zur entsprechenden Seite der Revolvertrommel 1 zusammwnwirkt, von der sich der Wärmeschrank C entfernen bzw. sich ihr nähern muß. Die Führungsschiene 62 ist an den Tisch 5 angeschlossen.

Anbringung der Sätze E von Dornen 2 (Fig. 10): Das zylindrische Gehäuse des Wärmeschrankes C ist hohl, aber seine äußere zylindrische Oberfläche 64 ist durch eine bestimmte Anzahl von Baueinheiten 4 mit rechteckigem Querschnitt durchbrochen, deren Innenabmessungen den Außenabmessungen der jeweiligen Dornträgerstangen 3 eines Satzes E entsprechen, so daß sie Einfassungen 66 bilden, in welche die Dornträgerstangen 3 einsetzbar sind. Beim Ausführungsbeispiel ist der Wärmeschrank C mit sechs derartigen radialen Baueinheiten 4 mit Einfassungen 66 versehen, die im Winkelabstand von 60° am Umfang des Wärmeschrankes C bzw. seiner Außenoberfläche 64 verteilt sind.

Um das Hineindrücken eines Satzes E von Dornträgerstangen 3 zu beschränken, ist jede Baueinheit 4 in ihrer Tiefe durch ein Paar von einstellbaren Anschlägen 65 begrenzt, die beispielsweise aus einem Paar von Halteschrauben mit konischer Spitze bestehen und die Seitenflansche des Gehäuses des Wärmeschrankes C durchsetzen, in die sie im Inneren der Baueinheiten 4 eingeschraubt sind. Die beiden Anschläge 65 jedes Paares befinden sich in der axialen Verlängerung voneinander längs einer parallel zur Achse Y-Y des Gehäuses verlaufenden Achse. Jeder auf diese Weise in eine Baueinheit 4 eingesetzte Dorn 2 jedes Satzes E ist mit Spiel in ein radiales Rohr 67 innerhalb des Wäremschrankes eingesetzt und erhält warme Luft von einem unten näher beschriebenen Sammelbehälter. Für jeden Satz E ist daher die gleiche Anzahl von parallelen Rohren

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67 wie Dorne 2 vorgesehen.

Verriegelung des Satzes E von Dornen 2 im Wäremschrank (Fig. 8 und 9): Am Umfang des zylindrischen Gehäuses des Wärmeschrankes C sind in der Nähe jeder Baueinheit 4 und in gleicher Anzahl wie Baueinheiten 4 Verriegelungsdorne 68 parallel zur Mantellinie des Gehäuses und zur Achse Y-Y des Wärmeschrankes C angebracht. Jeder Verriegelungsdorn 68 hat einen halb—zylindrischen Querschnitt mit diametraler Abflachung, der mit der entsprechenden halb-zylindrischen Einkerbung 19 jeder Dornträgerstange 3 zusammenwirkt. Jeder Verriegelungsdorn 68 durchsetzt eine Einfassung 66 einer Baueinheit 4 vollständig an der flachen Seite der Einfassung und parallel zur Ebene der Revolvertrommel 1 und zur Achse Y-Y. Wenn daher die Abflachung der Innenseite der Einfassung 66 zugewandt ist, so gleicht die Abflachung die Innenwand der Einfassung 66 aus und lässt dabei den Querschnitt der Einfassung 66 vollständig frei zur Aufnahme eines Satzes E mit Dornträgerstangen 3; wenn andererseits das halb-zylindrische Teil der Innenseite der Einfassung 66 zugewandt ist, so steht es an der Innenseite vor und verriegelt die Passage durch den rechteckigen Querschnitt der Einfassung 66. Jeder Verriegelungsdorn 68 ist von einem drehbaren Elektromagneten 69 getragen, der an einem Seitenflansch des Gehäuses des Wärmeschrankes C befestigt und durch benachbarte Kontakte 70 an eine elektrische Spannung angeschlossen ist. Somit sind ebenso-vMe Elektromagneten 69 und entsprechende Kontakte 70 wie Baueinheiten 4 vorhanden. Die Kontakte 70 sind über ein Paar von Drähten 70a an ein Paar von konzentrischen elektrischen Leitungsringen 70b und 70c. mit der Achse Y-Y und unterschiedlichen Durchmessern angeschlossen. Die beiden Leitungsringe 70b und 70c sind an einem Seitenflansch des Gehäuses des Wärmeschrankes C befestigt und stehen in ständigem elektrischen Kontakt mit zwei Kontaktgebern eines Kollektors 7Od zur elektrischen Versorgung, der seinerseits beispielsweise am Lager 60 der Welle 59 befestigt und mit biegsamen Drähten an eine nicht dargestellte elektrische Spannungsversorgungsquelle angeschlossen ist. JederJElektromagnet 69 kann

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die Verriegelungsdorne 68 um 180° um sich selbst verdrehen, so daß sie der Innenseite der Einfassung 66 entweder das halbzylindrische Teil, nach Einsetzen eines Satzes E von Dornen 2 in der Verriegelungsstellung oder die diametrale Abflachung in der Entriegelungsstellung des Satzes E zeigen, welche ihr Einsetzen oder Herausnehmen ermöglicht.

Heizung des Wärmeschrankes C (Fig. 10) : Der Wärmreschrank C wird mit heißer Luft aus einem Ventilator 71 versorgt, bei dem die Luft durch ein Filtergehäuse 72 eintritt. Der Ventilator 71 drückt die Luft durch einen Wärmeaustauscher und Temperaturregler 73 hindurch in einen rohrförmigen Schlauch 74. Der nicht drehbare, aber aufgrund der Verschiebungen des Wärmeschrankes C biegsame und elastische Schlauch 74 ist dicht über eine Drehverbindung 75 an einen drehbaren axialen starren rohrförmigen Sammelbehälter 76 angeschlossen, der das Gehäuse des Wärmeschrankes C längs der Achse Y-Y durchsetzt und drehschlüssig an das Gehäuse des Wärmeschrankes C angeschlossen ist. Vom axialen rohrförmigen Sammelbehälter 76 gehen die radialen Verzweigungen oder radialen Rohre 67 ab, die beim Ausführungsbeispiel im Winkelabstand von 60° angeordnet sind, um die in die Rohre 67 eingesetzten Dorne 2 zu beheizen. Es darf darauf hingewiesen werden, daß die Drehverbindung 75 von einem Lager 77 mit Fußplatte 78 getragen ist, das auf einer Tragschiene 79 parallel zur Führungsschjsie 72 gleitet.

Bewegung des Wärmeschrankes C (Fig. 1,2 und 16 bis 22): Translationsbewegung: Die Fußplatte 61 des Lagers 60 des Wärmeschrankes ist verschiebbar an die Kolbenstange einer horizontalen Hydraulik 63 zur Verschiebung des Wärmeschrankes angeschlossen. Der Körper der Hydraulik 63 ist bei 80 an den Tisch 5 angelenkt. Die Bahn d der Hydraulik 63 und die aktive Länge der Führungsschienen 62 und 79 entspricht dem maximalen Abstand zwischen der Schnittkante oder der Seite der Revolvertrommel 1 in der Aufheizungsstation und der zylindrischen Oberfläche 64 des Gehäuses des Wärmeschrankes in der Nähe einer Baueinheit 4, die sich in der

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gleichen Ebene wie die Revolvertronunel 1 befindet.(vgl. Fig. 1)

Rotationsbewegung: Die Welle 59 des Wärmeschrankes C ist an eine am Tisch 5 befestigte Motorschaltgruppe 81-82 angeschlossen (vgl. Fig. 10). Mit dieser Motorschaltgruppe 81-82 wird der Wärmeschrank C Schritt für Schritt in Koordination mit der Bewegung der Revolvertrommel 1 in Drehung versetzt, wobei diese Drehung des Wärmeschrankes im übrigen auch während eines Anhaltens der Revolvertrommel 1 in ihrer unteren Stellung erfolgt. Wenn ganz allgemein gesprochen der Wärmeschrank C einen ausreichend großen Durchmesser zur Aufnahme von η Baueinheiten 4 aufweist und η größer als 6 ist, so erfolgt jede Drehung des Wärmeschrankes C um einen Winkel von 360°/n.

Station D zum Blasen von Behältern P (Fig. 1 , 7, 23 und 24)

Die Station D zum Blasen von Behältern ist in an sich bekannter Weise mit einer Blasform 83 versehen, die längs einer horizontalen mittleren Verbindungsebene in zwei Teile trennbar ist, wobei der untere Teil fest und der obere Teil beweglich und an eine Formträgerplatte 84 angeschlossen ist, die ihrerseits von einer senkrechten Hydraulik 85 betätigt ist, von der in den Fig. 23 und 24 nur die Kolbenstange sichtbar ist. Die Blasform 83 ist gegenüber der Revolvertrommel 1 in gleicher Weise wie die Formen 53 und 56 zum Einspritzen und Vorblasen angebracht und der Form 56 gegenüberliegend angeordnet. Die Blasform 83 enthält ebensoviele Blasmatrizen wie aufzunehmende Dorne 2. Die Formmatrizen besitzen die äußere Form der herzustellenden Behälter P und sind infolgedessen größer als diejenigen der Vorformlinge N. Wie bereits erwähnt wird das Blasfluid durch die Dorne 2 und insbesondere durch die öffnungen 32 eingeführt, wobei die Nasen 18 der Dorne 2 expandiert sind. Die Blasform 83 wird in geeigneter Weise durch an sich bekannte und nicht dargestellte Einrichtungen zum Umwälzen von Abkühlungsfluid abgekühlt.

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Wirkungsweise

Jeder Satz E mit Dornträgerstangen 3 durchläuft die folgenden Herstellungsstadien während eines vollständigen Umlaufes der Zentralen Revolvertrommel 1: Nämlich die Stadien A, B, C und D, während deren Ablauf die verschiedenen Dorne 2 parallel und gleichzeitig den in der jeweiligen Station vorgesehenen Arbeitsgängen unterworfen werden.

1) Einführung der Sätze E in die Einspritzstation A (vgl. Fig. 1, 2, 3, 4, 11 und 12) am Eingang der Maschine, nur beim Anlaufenlassen der Maschine: Bei offener Einspritzform 53 (Fig. 12) wird ein Satz E auf der Revolvertrommel 1 folgendermaßen in Stellung gebracht: Die Revolvertrommel 1 ist mit der senkrechten Hydraulik 15 in ihre obere Stellung oberhalb des unteren Teiles der Einspritzform 53 angehoben. Die unteren und oberen Riegel 44 bzw. 45 der Revolvertrommel 1 sind geöffnet, d.h. ins Innere des Umfanges der Revolvertrommel 1 zurückgezogen. Die Klemmbacken 42 und 43 sind durch das Gestänge 51 elastisch gegen die Tellerfedern 47 gesprei-.zt, so daß sie eine Passage für die Absätze 40 und 41 des vergrößerten Kopfes 38 der Dornträgerstange 3 freigeben. Ein Satz E wird zwischen den beiden Teilen der Einspritzform 53 in der Weise eingesetzt, daß sein vergrößerter Kopf 38 sich in der Nähe der Schnittkante der Revolvertrommel Λ₎ aber unterhalb von dieser befindet, um mit seinen Absätzen 40-41 zwischen die seitlichen Backen 42-43 in Eingriff zu kommen. Die Revolvertrommel 1 ist in Richtung des Pfeiles V durch die Hydraulik 15 abgesenkt. Die Dornträgerstange 3 verschiebt sich und hält zwischen den Backen 42 und 43 an. Anschließend wird das Gestänge 51 in der Weise betätigt, daß die Backen 42 und 43 wieder gespannt und die Riegel 44-45 in die Verriegelungsrichtung der Dornträgerstange 3 geschwenkt werden. Der Satz E ist dann an einer Seite an die Revolvertrommel 1 angeschlossen, an die er durch die Klemmverbindung angedrückt ist.

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za- -

2) Einspritzen bei A (Fig. 11 und 12): Die Einspritzform 53 schließt sich unter der Wirkung der Hydraulik 55. Die Maschine 52 spritzt Kunststoffmaterial in die Einspritzform 53 um den jeweiligen Kern oder Dorn 2 ein und stellt somit Rohlinge M her, die während der anschließenden Herstellungsstadien an ihrem Platz auf den Kernen oder Tragdornen 2 bleiben müssen.

3. Wechsel der Stationen: Die Einspritzform 53 öffnet sich ebenso wie woanders die anderen Formen. Die Revolvertrommel 1 wird angehoben, dreht sich anschließend um 90° in Richtung des Pfeiles R und bleibt unter der Wirkung des elektromechanischen Systems 16-17 stehen. Die Rohlinge M befinden sich somit zwischen den Halbformen 56 zum Vorblasen, wobei diese Form 56 durch die Hydraulik 58 geöffnet ist.

4. Vorblasen bei B (Fig. 6 und 13 bis 15): Die Revolvertrommel 1 senkt sich wieder in Richtung des Pfeiles V ab. Die Form 56 zum Vorblasen ist unter der Wirkung der Hydraulik 58 geschlossen. Der Betätigungszapfen 24, dessen Abmessungen der Klarheit halber bei den schematischen Darstellungen in Fig. 11 bis 24 übertrieben dargestellt sind, kommt mit der Betätigungsgabel 25 in Eingriff. Der Betätigungszapfen 24 wird um einen geringen Betrag durch diese Gabel 25 verschoben, um die expandierbaren Nasen 18 von ihrem Sitz auf den Dornen 2 zu entfernen. Jeder Rohling M wird auf diese Weise leicht gelenkt, was eine erste Streckung in axialer Richtung darstellt. Jede expandierbare Nase 18 gibt somit einen ringförmigen Durchtrittsbereich für ein Blasfluid frei, das durch die biegsame Rohrleitung 36, die Leitung 35, die radialen Öffnungen 37, die zentrale Leitung 29 im Inneren der Stange 23 und die Austrittsöffnungen 32 zugeführt wird. Das Blasfluid bläst den Rohling M auf und drückt ihn an die Wände der Matrize der Form 56 an, wobei er zu einem Vorformling N umgewandelt wird. Dies stellt eine zweite Verstreckung in radialer Richtung dar. Man kann somit von der Realisierung einer zumindest leichten biaxialen VeiSbreckung in der Station B zum Vorblasen sprechen. Das Abkühlungsfluid ent-

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weicht durch die Ringleitung 33 und die Leitung 34. Während seines Durchlaufes in Richtung des Ausganges kühlt das Blasfluid den Vorformling N direkt bei seiner Berührung während der Expansion und indirekt durch die Abkühlung der Dorne 2 ab, wobei dieses vor Abkühlung bei bestimmten Polymeren erforderlich ist. Anschließend öffnet sich die Form 56 zum Vorblasen.

5) Wechsel der Station - übergabe eines Satzes E von Dornen an den Wärmeschrank C (Fig. 16 bis 18): Die Revolvertrommel 1 wird in Richtung des Pfeiles U angehoben, was zu einer Entformung der ständig von den Dornen 2 getragenen Vorformlingen N führt, anschließend dreht sie sich um 90° in Richtung des Pfeiles R, hält an und senkt sich wieder durch die Einwirkung des elektromechanischen Systems 16-17 ab. Während sich zwei weitere Sätze E von Dornen 2 ebenfalls in ihrer Stellung in den vorhergehenden Stationen A und B befinden, ist der Satz E, der vorher die Station B zum Vorblasen durchlaufen hat, nunmehr in der tibergabezone F zur Aufheizungsstation C einem leeren Sitz bzw. einer leeren Baueinheit 4 des Wärmeschrankes C gegenüberliegend angeordnet. (Fig. 16.) Während des Anhaltens der Revolvertrommel 1 an der Ubergabestation F wird der Wärmeschrank C, der von der Revolvertrommel 1 entfernt angeordnet war, unter der Wirkung der Hydraulik 63 in Richtung des Pfeiles f₁ an die Revolvertrommel 1 angenähert. Der Verriegelungsdorn 68 in seiner zurückgezogenen Stellung lässt die Einfassung 66 der Baueinheit 4 vollständig frei. In der stromabwärtigen Stellung des Wärmeschrankes während seiner Translationsbewegung wird ein Satz E von Dornen 2 eingesetzt, wobei die Dornträgerstange 3 durch die einstellbaren Anschläge 65 am Boden der Einfassung 66 der Baueinheit 4 verriegelt ist und die die Vorformlinge N tragenden Dorne 2 in die Heizrohre 67 eingesetzt sind. Der Elektromagnet 69 bewirkt eine Drehung des Verriegelungsdornes 68 in die Verriegelungsstellung der Dornträgerstange 3, so daß der halbzylindrische Teil des Verriegelungsdornes 68 in die Einkerbung 19 eindringt. Das Gestänge

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* yi.

51 der Revolvertrommel 1 entriegelt die Riegel 44 und 45, die sich zur gleichen Zeit in ihre zurückgezogene Stellung (Fig. 18) drehen wie die Backen 42-43 ihre Einwirkung auf die Absätze 40 und 41 der Dornträgerstange 3 abbauen. Der Satz E ist dann im Wärmeschrank C verriegelt und bezüglich der Revolvertrommel 1, die er verlassen will, entriegelt.

6) Aufheizung und Übergabe eines Satzes E vom Wärmeschrank C an die Revolvertrommel 1 (Fig. 19 bis 22): Unter der Wirkung ihrer Motorschaltgruppe 81-82 dreht sich der Wärmeschrank C im Ausführungsbeispiel um 60° in Richtung des Pfeiles R 1 bzw. um einen Winkel von 360°/n im allgemeinen Fall mit η Baueinheiten 4 (Fig. 19), wobei der Satz E von Dornen angetrieben wird. Der Wärmeschrank C unterbricht dann seine Drehung, wenn ein anderer Satz E1 von Dornen 2, der ausgehend von der Übergabestation F eine vollständige Aufheizungsbahn durchlaufen hat, sich wieder an der übergabestation F vor der Revolvertrommel 1 befindet (Fig. 20) und steht daher mit dem Backen 42-43 der Revolvertrommel in Eingriff. Der entsprechende Elektromagnet 69 dreht den Verriegelungsdorn 68 in der Weise, daß die Abflachung ins Innere der Einfassung 66 weist, während das Gestänge 51 der Revolvertrommel11 die Riegel 44 und 45 in ihre vorstehende Stellung und die Backen 42 und 43 in ihre Stellung zur Einklemmung der Absätze 40 und 41 der Dornträgerstange 3 dreht. Der Satz E1, der eine Aufheizungsbahn durchlaufen hat, ist dann im Wärmeschrank C entriegelt und in der Revolvertrommel 1 verriegelt (Fig. 21). Damit sich die Revolvertrommel 1 um 90° drehen kann, wird der Wärmeschrank C in Richtung des Pfeiles f₂ zurückgezogen und der während eines vorgegebenen Zeitraumes während seines Aufenthaltes in dem Rohr 67 regelmäßig aufgeheizte Satz E1 ist nun fertig für die Zuführung zur Blasstation D, da die aufgeheizten Vorformlinge N für die Blasbehandlung vorbereitet sind, d.h. für die Expansion oder die axiale Verstreckung, weil sie die für diese Deformation erforderliche Temperatur erreicht haben.

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Es soll jetzt der in der Station D aufgeheizte Satz El verfolgt werden, während der gerade in den Wärmeschrank C eingeführte Satz E dort verbleibt, und zwar bis er auf seinen dortigen Aufenthalt zur Revolvertrommel 1 zurückkehrt.

7) Station D - Blasen - biaxiale Verstreckung - Austritt S (Fig. 1, 7, 23 und 24): Die Formen öffnen sich, anschließend wird die Revolvertrommel 1 angehoben und dreht sich um 90°. Der Satz E1 geht von der Übergabestation F zur Blasstation D über, wo die Revolvertrommel 1 sich in ihrer oberen Stellung oberhalb der offenen Blasform 83 befindet. Die Revolvertrommel 1 senkt sich dann ebenso wie die obere Form 83, so daß der Satz E1 von Dornen 2 und die Vorformlinge N in die Form 83 eingeführt sind, während der Betätigungszapfen 24 der expandierbaren Nase 80 mit der Gabel 25 in Eingriff steht. Die Gabel 25 entfernt die Nasen 18 weiter von ihrem Sitz auf den Dornen 2, bis die Vorformlinge N den Boden der Formmatrizen berühren, was eine axiale Verstreckung bewirkt. Gleichzeitig wird ein Blas— fluid durch die Leitungen 36, 35, die.öffnungen 37, die zentrale Leitung 29 und die radialen öffnungen 32 eingeleitet. Die Vorformlinge N sind somit expandiert und gegen die Wände des Formungshohlraumes der Form 83 angedrückt und kühlen sich bei dieser Berührung ab. Während-dessen läuft das Blasfluid zurück durch die die hohle Stange 23 umgebende Ringleitung 33, fließt durch die Ausgangsleitung 34 und tritt durch die Leitung 31 aus. Während ihrer Rückflußbewegung kühlt das Blasfluid die Dorne 2 und infolgedessen einen Teil der Innenwand des expandierten Behälters oder Flakons P, während es einen großen Teil der Innenwand jedes Behälters P direkt abkühlt, in-dem es die Wand des Domes 2 von außen bespült. Das Kunststoffmaterial wird somit einer weiteren Verstreckung in einer Richtung unterworfen, die senkrecht zur axialen Richtung der vorhergehenden Veötreckung steht, was zu der Bezeichnung der biaxialen Verstreckung oder Doppelreckung dieses Arbeitsganges geführt hat (Fig. 23). Die Vorformlinge N haben dann die endgültige Form von Flaschen oder Behältern P angenommen. Am Ende dieser Expansion öffnet die

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Hydraulik 85 die Blasform 83. Die Revolvertrommel 1 bewegt sich nach oben, und die Flaschen oder Behälter P werden dann von . den Dornen abgegeben und aus der Maschine herausgenommen.

8) Wechsel der Station: Die Revolvertrommel dreht sich um 90° und bleibt stehen, so daß der aus der Station D kommende Satz von Dornen seinen Platz zwischen den Halbformen der Einspritzform hat. Die Revolvertrommel 1 wird abgesenkt, und die Form schließt sich und ein neuer Zyklus beginnt durch Einspritzen in der Station A.

Lediglich beispielshalber lässt sich ein genereller Zyklus ungefähr folgendermaßen zusammenfassen:

1- die Formen öffnen sich;

2- die Revolvertrommel 1 wird angehoben;

die fertiggestellten Behälter werden bei D abgegeben;

3- die Revolvertrommel dreht sich um 90° und bleibt stehen;

4- die Revolvertrommel wird abgesenkt;

5- a) die Formen schließen:

es erfolgen die Arbeitsgänge des Einspritzens, des Vorblasens und des Blasens in den jeweiligen Stationen A, B und D;

b) gleichzeitig laufen bei F folgende Arbeitsgänge ab: der Wärmeschrank rückt vor;

die Dornträgerstange 3 wird an der Revolvertrommel entriegelt und am Wärmeschrank verriegelt; der Wärmeschrank dreht sich um einen Winkel von 360°/n, so daß eine in den Aufheizungszyklus, eintretende Dornträgerstange von der Revolvertrommel hochgehoben und eine aus dem Wärmeschrank austretende Dornträgerstange wieder zur Revolvertrommel zurückgeführt wird;

die zuletzt genannte Dornträgerstange wird im Wärmeschrank entriegelt und an der Revolvertrommel verriegelt; der Wärmeschrank bewegt sich zurück;

6- die Formen öffnen sich und ein identischer neuer Zyklus beginnt.

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Die im obigen Ausführungsbeispiel beschriebene Maschine weist eine Reihe von Vorteilen auf:

Durch die Integration des Wärmeschrankes C in den Herstellungszyklus von Kunststoffbehältern mit biaxialer Verstreckung, als Haltestation der Revolvertrommel 1 zwischen den Stationen E und D zum Vorblasen bzw. Blasen, erfolgt eine thermische Behandlung der Vorformlinge N vor der biaxialen Verstreckung unter besten Bedingungen hinsichtlich der gleichförmigen Beheizung, was sich positiv auf die Qualität der fertigen Produkte auswirkt, und unter besten Bedingungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwendung der Wärmemenge.

Aufgrund der Ausbildung des Wärmeschrankes C in Form eines drehbaren Zylinders mit η Sitzen oder Baueinheiten 4 für Sätze E von Trägern für Vorformlinge N, mit denen die Vorformlinge N von der Revolvertrommel 1 abnehmbar und wieder an diese Revolvertrommel zurückgebbar sind, kann man die zur biaxialen Verstreckung erforderliche thermische Behandlung durchführen, ohne die Geschwindigkeit bei den anderen Herstellungsstadien, nämlich dem Einspritzen bei A, dem Vorblasen bei B und dem Blasen und der biaxialen Verstreckung bei D, herabzusetzen. Die Zeit der Aufheizung in dem Wärmeschrank C hat mit anderen Worten keinerlei Einfluß auf die Zeit, die in den anderen Stationen A, B und D verbracht wird.

Aufgrund der Anbringung der Rohlinge M und der Vorformlinge N an den Sätzen E von tragenden Einsatzstücken oder Dornen 2 an den Dornträgerstangen 3 und insbesondere aufgrund der lösbaren Eigenschaft dieser Sätze E gegenüber der Revolvertrommel 1 und dem Wärmeschrank C ist die Integration des Wärmeschrankes C in die Injektionsblasvorrichtung möglich.

Mit den Einrichtungen zum gleichzeitigen Tragen undVerriegeln an der Revolvertrommel 1 (AbstützSeiten der prismatischen Platten oder Stangen 3, Backen 42 und 43 und Absätze 40 und 41, untere

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•vT

und obere Riegel 44 bzw. 45) und am Wärmeschrank C (Einfassungen 66 mit Anschlägen 65, halbzylindrische drehbare Verriegelungsdorne 68 und halbzylindrische Einkerbungen an den Platten bzw. Dornträgerstangen) können die Sätze E an der Revolvertrommel 1 und im Wärmeschrank C befestigt und von einem zum anderen übergeben werden.

Mit der bereits genannten Verriegelungseinrichtung und aufgrund der Verschiebungsbewegungen in Richtung der beiden Pfeile f.. und f_o des Wärmeschrankes C gegenüber einer Seite der Revolvertrommel 1 in der Übergangs zone F kann der Wärmeschrank C die verschiedenen Sätze E an der Revolvertrommel 1 abnehmen und sie wieder zurückgeben.

Selbstverständlich lassen sich beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel eine ganze Reihe von Abänderungen vornehmen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Somit kann beispielsweise die Revolvertrommel 1 polygonal ausgebildet sein und mehr als vier Seiten aufweisen, zum Beispiel wenn man eine oder zwei weitere aufeinanderfolgende EinspritzStationen A1, A2, A3 für mehrere verschiedene Materialen hat und beispielsweise Behälter mit mehreren Wandschichten herstellen will. Auch kann bei der Maschine eine Ausgangsstation für die geformten Behälter im Anschluß an die Blasstation D vorgesehen sein. Andererseits kann die Vorblasstation B fakultativ vorgesehen sein. Weiterhin kann im Hinblick auf die übergabe der Sätze E zwischen der Revolvertrommel 1 und dem Wärmeschrank C letzterer verschiebbar in Richtung seiner Achse Y-Y angeordnet sein und braucht nicht senkrecht zu seiner Achse Y-Y angeordnet sein. Auch muß der Wärmeschrank C nicht zylindrische Form aufweisen, vielmehr kann er als beliebiger Förderer unter einem Heiztunnel ausgebildet sein. Zusätzlich zur Heizung kann man im Wärmeschrank C weitere Arbeitsgänge vorsehen, wie zum Beispiel Sterilisierung, Markierung, Lackierung etc. Anstatt die Achse X-X der Revolver trommel 1 senkrecht und die Achse Y-Y des Wärmeschrankes C horizontal anzuordnen, können diese auch umgekehrt angeordnet sein* d.h. die Achse X-X horizontal und die

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Achse Y-Y vertikal. Schließlich kann man im Augenblick des Schließens der Formen die Dornträgerstangen gegenüber der Revolvertrommel derart teilweise entriegeln, daß man diesen Dornträgerstangen eine gewisse Freiheit gegenüber der Revolvertrommel gibt und damit ihre Zentrierung in den Formen erleichtert.

Die in den Fig. 25 bis 27 wiedergegebene Maschine ist im wesentlichen identisch mit der oben beschriebenen Maschine und arbeitet in gleicher Weise. Es sollen daher im folgenden lediglich diejenigen Teile der Maschine beschrieben werden, die sich von den entsprechenden Teilen beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 24 unterscheiden oder letzteres in vorteilhafter Weise vervollkommenen.

Wie man aus Fig. 25 und 26 erkennt, ist jedes Paar von oberen und unteren Riegeln 45 bzw. 44 an eine Schwenkachse oder einen Lagerzapfen 50 angeschlossen, der die Revolvertrommel 1 senkrecht durchsetzt. Der untere Riegel ist auf dem Lagerzapfen 50 mit einem Keil 86 verkeilt und gegen die Innenseite der Revolvertrommel durch eine aufgeschraubte Mutter 87 gehalten. Das untere Ende der Welle bzw. des Lagerzapfens 50 ist außen als Sechskant 88 ausgebildet. Der obere Riegel 45, der einstückig mit dem oberen Ende dieser Welle ausgebildet ist, steht mit der Oberseite der Revolvertrommel 1 in Berührung. Die Riegel 44 und 45 besitzen einen rechteckigen Querschnitt.

Die Anordnung von Riegel 45 und Welle bzw. Lagerzapfen 50 ist hohl: eine Leitung 89 ausgehend vom Sechskant 88 durchsetzt senkrecht die Welle bzw. den Lagerzapfen 50 und anschließend horizontal den Riegel 45 und mündet senkrecht durch die öffnung 90 an dem Teil der Unterseite dieses Riegels, der in der Verriegelungsstellung von der Revolvertrommel vorsteht. Um die öffnung 90 ist eine kreisförmige Kehle zur Aufnahme einer Ringdichtung 91. Die Basis 89a der Leitung 89 mit etwas vergrößertem Durchmesser weist ebenfalls eine Innenkehle zur Aufnahme einer Ringdichtung 92. Koaxial zu jeder Welle 50 weist der Tisch 5 eine

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kreisförmige öffnung 93 auf, in der ein von einem Anti-Reibungsring 95 umgebenes drehbares Lager 94 angeordnet ist, wobei die Halterung durch eine Schulter 96 gewährleistet ist. Ein auf das Lager 94 aufgesetzter Ring 97 trennt die Innenseite des Tisches 5 von einem Hebel 98, der mit einem Keil 99 auf dem Lager verkeilt und von einer Mutter 100 gehalten ist. Die beiden Hebel 98 auf der gleichen Seite der Revolvertrommel 1 werden gleichzeitig an ihren Enden mit einer am Tisch 5 befestigten Hydraulik 98a betätigt.

Längs seiner Achse ist das Lager 94 von einer Bohrung 101 durchsetzt, die sich an ihrem oberen Ende in einen Hohlraum 102 mit zum Sechskant 88 konjugiertem Sechskant 102 verbreitert. Ein Rohr 103 mit oben abgeschrägtem Ende durchsetzt die Bohrung 101 und steht oberhalb des Lagers 94 vor. Sein Außendurchmesser ist ebenso groß wie der Innendurchmesser der Basis 89a der Leitung 89. Befindet sich die Revolvertrommel in der abgesenkten Stellung nach Fig. 26, so steht das Rohr 103 fast bis zum oberen Ende der Basis 89 vor, wobei die Dichtigkeit durch die Ringdichtung 92 gewährleistet ist. Die Orientierung der Sechskante 102 und 88 ist so gewählt, daß sie einander in der Draufsicht exakt entsprechen, wenn die Revolvertrommel abgesenkt werden muß, d. h. wenn die Riegel sich in ihrer zurückgezogenen Stellung befinden. Beim Absenken der .Revolvertrommel findet somit automatisch eine drehschlüssige Verbindung der Riegel mit den entsprechenden Hebeln 98 und ein dichter Anschluß der Leitungen 89 an die entsprechenden Rohre 103 statt, und zwar durch das Eindringen der Rohre 103 in die Basen 89a unter radialer Zusammendrückung der Ringdichtung 92 und durch Einpassung der Sechskante 88 in den Hohlraum 102.

Das eine Rohr 103a der Rohre 103 ist an ein Unterbrechungsventil 104 und von dort an einen Verteiler 105 zur selektiven Verbindung mit einer Quelle 106 für Abkühlungsfluid oder mit einer Quelle 107 für Blasfluid verbunden. Das andere Rohr 103b ist über ein Unterbrechungsventil 108 an die Atmosphäre angeschlossen.

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Gegenüber den Ausführungsformen nach Fig* 1 bis 24 und insbesondere nach Fig. 5 und 6 ist der Satz E von Einsatzstücken oder Dornen mit Dornträgerstangen 3 in der in Fig. 27 wiedergegebenen Art modifiziert:

Jede der Leitungen 31 und 34 zur Zuführung bzw. zum Austritt von Fluid steht mit der Oberseite der Platte 3 durch eine senkrechte Leitung 109 bzw. 110 in Verbindung. Die Leitungen 109 und 110 haben den gleichen Durchmesser wie die öffnungen 90 und sind derart angeordnet, daß die Leitungen 109 und 110 unter Gewährleistung der Dichtigkeit durch die Ringdichtungen. 91 mit den öffnungen 90 in Verbindung stehen, wenn die Riegel sich in ihrer Stellung aus der Verriegelung befinden (Fig. 25). Aufgrund der erforderlichen horizontalen Verschiebung zwischen den Leitungen 31 und 34 (vgl. Fig. 27) ist es somit einsichtig, daß der der Leitung 110 (Bezugszeichen 45a in Fig. 25) entsprechende Riegel 45 langer ist als der andere.

Anstatt mit einer hindurchgehenden öffnung 30 ist jede hohle Stange 23 mit einer oberen in Längsrichtung verlaufenden Nut 30a versehen, die derart angeordnet ist, daß sie unabhängig von der longitudinalen Stellung der Stange 23 mit der Leitung 31 zur Zuführung von Fluid in Verbindung steht. Das Führungslager 11 dieser Stange 23 und der obere Teil des Antriebszapfens 24a sind selbstverständlich derart ausgebildet, daß sie eine vollständige Bewegung der Stange 23 ermöglichen, ohne jemals die Nut 30a mit der Atmosphäre in Verbindung zu bringen: Der Antriebszapfen 24a ist voll ausgebildet und verschließt das Ende der Stange 23 durch sein oberes Ende 24b, da$ aus einer Scheibe mit gleichem Durchmesser wie derjenige der Stange 23 ausgebildet istv und das Führungslager 111 ist an seiner Oberseite mit einem länglichen Ansatz 111a versehen.

Selbstverständlich können die hohlen Stangen 23 bei einer anderen Ausführungsform in einfacher Weise von einem Loch 30 durchbohrt sein, wie es beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und6 der Fall ist, wobei dann eine Versorgungskammer geeigneter Länge in den

Führungslagern 111 ausgebildet ist.

Die Antriebsgabel 25a weist eine Kolbenstange 112 mit rundem Ende, die zu einer am Tisch 5 befestigten doppelt wirksamen Hydraulik 113 gehört, und eine Klemmbacke 114 mit abgerundeter wirksamer Fläche auf, die von einer Führungsbacke 115 getragen ist, welche in einer Nut 116 in der Oberseite des Tisches in der Verlängerung der Hydraulik 113 geführt ist. Am Ende der Nut 116 ist ein mit einer Aussparung versehener Beschlag 117 zur Aufnahme des einen Endes einer Rückstellfeder 118 befestigt; das andere Ende der Rückstellfeder 118 ist an einer Aussparung 119 der Führungsbacke 115 aufgenommen. Die Rückstellfeder 118 drückt ständig die Führungsbacke 115 in Richtung auf die rechte Seite der Fig. 27, wobei diese Bewegung durch einen einstellbaren Anschlag 120 begrenzt ist.

Die Steuerung der Stangen 23 und der von ihnen getragenen expandierbaren Nasen 18 geschieht folgendermaßen: Beim Absenken der Revolvertrommel setzt sich der Antriebszapfen 24a aufgrund eines konvergierenden unteren Endes von selbst zwischen die Klemmbacke 114 und die Kolbenstange 112. Sobald die Hydraulik 113 mit Antriebsfiuid versorgt ist, bewirkt sie eine Verschiebung des Antriebszapfens 24a auf die linke Seite der Fig. und somit den Austritt der Nasen 18. Bei der Hydraulik 113 handelt es sich tatsächlich um eine doppelt wirksame Hydraulik, die zwei Bewegungen mit unterschiedlicher Amplitude des Antriebszapfens 24a zum Vorblasen bzw. zum Blasen ermöglicht.

Unter der Wirkung der Rückstellfeder 118 ist die Klemmbacke ständig gegen den Antriebszapfen 24a angedrückt und jegliches Spiel zwischen letzterem und der Kolbenstange 112 beseitigt.

Zum Zurückziehen der Stange 23 und seiner Nase 18 wird die Versorgung der Hydraulik 113 umgekehrt, welche die Kolbenstange 112 in ihre Ausgangsstellung nach Fig. 27 zurückführt. Die Klemmbacke 114 bewirkt gleichzeitig die Rückbewegung des Antriebszapfens 24a unter der Wirkung der Rückstellfeder 118.

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Sämtliche Einzelheiten sind für die vorstehend beschriebene erfindungsgeraäße Maschine von Bedeutung; auch wenn die Synchronisierung und Automatisierung der Maschine nicht im Detail beschrieben ist, so ergibt sich die wesentliche Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Maschine aus dem Zusammenhang.

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Claims (23)

Patentansprüche

1.) Injektionsblasmaschine zur Herstellung von Hohlkörpern, mit ^^-"' einer drehbaren polygonalen Revolvertrommel, die an jeder Seite einen Satz von Einsatzstückhaltern für Rohlinge trägt, welche sie durch schrittweise Umdrehung von einer Einspritzstation für Rohlinge einer Blasstation für Hohlkörper zuführt und sie dabei die dazwischenliegenden Stationen durchlaufen lässt, dadurch gekennzeichnet , daß die dazwischenliegenden Stationen an einer Seite der Revolvertrommel (1) eine Übergabestation (F) aufweisen und daß der Ubergabestation (F) gegenüberliegend ein Wärmeschrank (C) mit mehreren Stationen (4) vorgesehen ist, der sich ausgehend von der Übergabestation (F) der zentralen Revolvertrommel (1) und zu ihr zurückkehrend längs eines geschlossenen Kreises schrittweise verschiebt, wobei jede Station der zentralen Revolvertrommel und des Wärmeschrankes einen Satz (E) von Rohlingen (M) oder Vorformlingen (N) tragenden Einsatzstückhaltern (2) aufnimmt und jeder Satz (E) von Einsatzstückhaltern unabhängig und lösbar an der zentralen Revolvertrommel (1) und am Wärmeschrank (C) angebracht ist, so daß er von der Revolvertrommel (1) an den Wärmeschrank (C) übertragbar und nach Durchlaufen einer vollständigen Umdrehung im Wärmeschrank wieder an die Revolvertrommel (1) rückübertragbar ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sätze (E) von Einsatζstückhaltern mit parallelen Dornen an jeder Seite der zentralen Revolvertrommel (1) vorgesehen sind und daß jeder Satz (E) an einer Einsatzstückhalterstange oder -Platte (3) angebracht ist und jede Einsatzstückhalterstange (3) eine Einrichtung (19, 40, 41) zum Tragen, Befestigen und Verriegeln aufweist, die konjugiert zu den komplementären Einrichtungen (42, 43, 44, 45; 66, 68) zum Tragen, Befestigen und Verriegeln an der

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zentralen Revolvertrommel (1) und im Wärmeschrank (C) ausgebildet ist.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei chn e t , daß jeder Satz (E) eine prismatische Tragstange oder -Platte (3) für Dorne (2) aufweist, die einerseits in einem prismatischen Sitz, bestehend aus der Kombination jeder Seite der Revolvertrommel 1 mit den Klemmbacken (42, 43) und den Riegeln (44, 45) an der Revolvertrommel (1), und andererseits in eine Baueinheit (4) mit prismatischer Einfassung (66) des Wärmeschrankes (C) einsetzbar ist.

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstückhalterplatte (3) einen seitlichen Vorsprung (40) in Form eines rechteckigen Prismas zur Abstützung auf einer Seite der Revolvertrommel (1) und zum Festklemmen durch eine dreieckige seitliche Klemmbacke (42) sowie einen schrägen seitlichen Vorsprung (41) in Form eines Prismas mit dreieckiger Basis ebenfalls zur Abstützung auf einer Seite der Revolvertrommel (1) und zum Festklemmen durch eine trapezförmige seitliche Klemmbacke (43) aufweist, wobei sich die beiden Vorsprünge (40, 41) auf einer Seite der Revolvertrommel (1) abstützen.

5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Dornträgerplatte (3) eine halbzylindrische Einkerbung (19) aufweist, die mit einem vom Wärmeschrank (C) getragenen halbzylindrischen und mit einer Abflachung versehenen drehbaren Verriegelungsdorn (68) zusammenwirkt.

6. Maschine nach Anspruch 3, mit einer Revolvertrommel mit senkrechter Achse, dadurch gekennzeichnet , daß an jeder Seite der Revolvertrommel (1) Paare von unteren und oberen Riegeln (44, 45) in einer horizontalen Ebene auf den Unter- und Oberseiten der Revolvertrommel (1) zwischen einer zurückgezogenen Stellung im Inneren des ümfanges der Revolver-

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trommel (1) und einer Verriegelungsstellung, in der sie gegenüber der jeweiligen Seite der Revolvertroiranel (1) vorstehen, drehbar angeordnet sind.

7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede seitliche Klemmbacke (42, 43) an der Revolvertrommel (1) elastisch an einer Seite der Revolvertrommel befestigt und den entgegengesetzten Wirkungen eines elastischen Rückstellorganes (47) und eines Drückers (48) parallel zur Mittelebene der Revolvertrommel (1) ausgesetzt und durch einen Exzenter (49) mit senkrecht zur Revolvertrommel verlaufender Achse betätigt ist.

8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede seitliche Klemmbacke (42, 43) mit leichtem Spiel auf einer an der Revolvertrommel (1) befestigten Schraube (46) und mit paralleler Achse zur Ebene der Revolvertrommel

(1) verschiebbar angeordnet ist.

9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (49) zur Betätigung einer seitlichen Klemmbacke (42,43) und die Drehachse jedes Paares von Riegeln (44, 45) gleichzeitig von einem Gestänge (51) mit angelenkten Hebeln in Drehbewegung versetzbar sind.

10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Seite der Revolvertrommel (1) dem Wärmeschrank (C) gegenüberliegenden Gestänge (51) gleichzeitig betätigbar sind.

11.. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschrank (C) für jede Baueinheit (4) einen halbzylindrischen Verriegelungsdorn (68) mit diametraler Abflachung aufweist, der eine Einfassung (66) vollständig, bündig mit ihr und parallel zur Achse (Y-Y) des Wärmeschrankes (C) durchsetzt, so daß die Abflachung die Wand der prismatischen

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Einfassung (66) bündig abschließt und den Querschnitt der Einfassung (66) vollständig freilässt, wenn die Abflachung der Innenseite der Einfassung (66) zugewandt ist, und daß der halbzylindrische Teil mit der Einkerbung (19) der Dornträgerplatte (3) eines Satzes (E) in Eingriff steht und den Satz (E) in der Baueinheit (4) verriegelt, wenn der halbzylindrische Teil des Verriegelungsdornes (68) an der Innenseite der Einfassung (66) vorsteht.

12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verriegelungsdorn (68) von einem drehbaren Elektromagneten (69) betätigbar ist, welcher von einem Seitenflansch des Wärmeschrankes (C) getragen ist.

13. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Baueinheit (4) des Wärmeschrankes (C) in der Tiefe ihrer Einfassung (66) durch mindestens einen einstellbaren Anschlag (65) begrenzt ist, der aus einer Halteschraube mit konischer Spitze und parallel zur Achse (Y-Y) des Gehäuses des Wärmeschrankes (C) verlaufender Achse besteht und der einen Seitenflansch des Wärmeschrankes (C) durchsetzend angeordnet ist.

14. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Wärmeschrank (C) einen axialen rohrförmigen Sammelbehälter (76) zur Aufnahme von heißer Luft und vom Sammelbehälter (76) in Richtung der Baueinheiten (4) parallel ausgehende rohrförmige radiale Verzweigungsrohre (67) in gleicher Anzahl wie Dorne oder Einsatzstücke (2) in jedem Satz (E) aufweist, wobei jedesVerzweigungsrohr (67) einen ein zu erwärmendes Kunststoffteil (M,N) tragenden Dorn (2) aufnimmt.

15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (76) über eine Drehverbindung (75) an einen biegsamen rohrförmigen Schlauch (74) zum Ein-

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-abblasen von heißer Luft angeschlossen ist.

16. Maschine nach Anspruch 1, dadurch g eke nnz eichn e t , daß der Wärmeschrank (C) mit parallel zur Ebene der Revolvertrommel (1) verlaufender Achse (Y-Y) und in gleicher Höhe wie die Revolvertrommel (1) in Lagern (60, 77) montiert ist, die von senkrecht zur Achse (Y-Y) verlaufenden parallelen Führungsschienen (62, 79) getragen sind, wobei das eine Lager (60) verschiebbar an die Kolbenstange einer horizontalen Hydraulik (63) zur Verschiebung des Wärmeschrankes (C) zur übergabe von Sätzen (E) zwischen der Revolvertrommel

(1) und dem Wärmeschrank (C) angeschlossen ist.

17. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 und 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Satz (E) einen Betätigungszapfen (24) aufweist, der mit einer Gabel (25) zur Betätigung und Verschiebung in Eingriff bringbar ist und der verschiebbar an die hohlen Stangen (23) zur Betätigung der expandierbaren Nasen (18) am Ende der Dorne

(2) angeschlossen ist, und daß die Stangen (23) von einem Ringkanal (33) umgeben sind, der ständig mit einer Ausgangsleitung (34) in der Dornträgerplatte (3) in Verbindung steht, welche auch die Sammelleitung (31) zur Zuführung von Fluid trägt, die an eine Quelle (106) für ein Kühlfluid für die Dorne (2) anschließbar ist.

18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungszapfen (24) hohl ausgebildet ist und als Leitung (29) für ein Blasfluid arbeitet und mit den hohlen Stangen (23) in Verbindung steht, wobei der Betätigungszapfen (24) an eine Quelle (107) für ein unter Druck stehendes Blasfluid anschließbar ist, und daß die Sammelleitung (31) zur Zuführung von Fluid nur in der zurückgezogenen Stellung der hohlen Stangen (23) mit diesen in Verbindung steht.

19. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich-

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net, daß eine longitudinale öffnung vorgesehen ist, die die hohlen Stangen (23) in ständiger Verbindung mit den Leitungen (31) zur Zuführung von Fluid hält, und daß eine Einrichtung (45-104-105) vorgesehen ist, mit der die Leitung (31) wahlweise an die Quelle (106) für Kühlfluid oder die Quelle (107) für Blasfluid anschließbar ist.

20. Maschine nach Anspruch 17 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Revolvertrommel (1) zwei obere Riegel (45) vorgesehen sind, die hohl ausgebildet und in der Verriegelungsstellung über eine dichte Verbindung an die Eintrittöffnungen (109, 110) von Leitungen (31; 34) zur Zuführung bzw. Ableitung von Fluid anschließbar sind, wobei der eine Riegel wahlweise an die Quelle (106) für Kühlfluid oder an die Quelle (107) für Blasfluid und der andere Riegel wahlweise an die Atmosphäre anschließbar ist.

21. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10 oder 6, 19 und 20, mit parallel zu ihrer Drehachse verschiebbarer Revolvertrommel, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paar von oberen und unteren Riegeln (44, 45) von einer schwenkbaren Welle (50) getragen ist, die an ihrem unteren Ende mit einem Übergangsstück (88) versehen ist, mit dem sie in der abgesenkten Stellung der Revolvertrommel (1) automatisch an ein Antriebsorgan (94) für eine Drehbewegung anschließbar ist.

22. Maschine nach Anspruch 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Revolvertrommel (1) die beiden schwenkbaren Wellen (50) der Riegel (44, 45) ebenso wie die beiden entsprechenden Antriebsorgane (94) hohl ausgebildet sind, wobei die Antriebsorgane (94) an eine Leitung (103a) zur Zuführung von Fluid bzw. eine Leitung (103b) zur Ableitung des Fluids angeschlossen sind.

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23. Maschine nach Anspruch 21 oder 22, dadurch g e k e η η ζ e i c h ηe t , daß jedes Übergangsanschlußstück (88) polygonalen Querschnitt aufweist und in der abgesenkten Stellung der Revolvertrommel (1) in einem Hohlraum (102) von konjugierter Form des entsprechenden Antriebsorganes (94) aufgenommen ist.

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