DE2659634C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/30—Assemblies of a number of fuel elements in the form of a rigid unit
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- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die Erfindung betrifft Abstandsgitter für Brennelement
bündel eines Kernreaktors nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Abstandsgitter zeigt die DE-OS 23 45 878.
Die oberhalb und unterhalb der gewellten Federbänder ange
ordneten starren Vorsprünge sind dabei durch Schlitze
begrenzt, die senkrecht zu den gewellten Federbändern
stehen, wodurch die Bleche mit den gewellten Bändern über
einen Bereich von geringem mechanischem Widerstand ver
bunden sind. Die gewählte Formgebung der Federbänder ver
ursacht jedoch bei schwankendem Durchbiegungshub eine
starke Änderung des Anlagedruckes an den Brennstäben.
Die DE-OS 18 14 297 betrifft ein Abstandsgitter mit
Federelementen für ein Bündel von Kernbrennstoffstäben.
Die dabei verwen
deten Plattenfedern haben eine nicht lineare Federkenn
linie. Die Druckkraft der Feder steigt zunächst beim
Zusammendrücken an und bleibt dann über einen bestimmten Bereich
konstant oder sie nimmt ab. Dadurch soll es ermöglicht
werden, innerhalb bestimmter Grenzen alle zylindrischen
Rohre mit gleicher Druckkraft zu beaufschlagen.
Die DE-PS 19 33 319 zeigt eine Ausführung, bei der die
Bleche des Abstandsgitters mit weiten Ausnehmungen durch
brochen sind. Die Ausnehmungen sind durch gerade gewellte
Federbänder voneinander getrennt, die zur Innen-
und/oder Außenseite der Zellen überstehen und in Verbin
dung mit weiteren gewellten Bändern oder mit in den vollen
Teilen der Bleche ausgebildeten Vorsprüngen eine Reihe
von Anlagepunkten für jeden Brennstab bei dessen Durch
querung jeder Zelle bilden. Durch das Vorsehen von gewellten
geraden Bändern gewährleistet das in Berührung mit dem
Brennelementbündel zirkulierende Kühlmittel eine wirksame
Kühlung der Brennstäbe. Überdies ermöglichen die Form
und die Anordnung der gewellten Bänder sowie der Anlage
vorsprünge eine wirksame Aufnahme der Schwingungen und
der Dehnungen im Verlauf des Betriebs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abstands
gitter für Brennelementbündel der eingangs geschilderten
Art dahingehend zu verbessern, daß die
gewellten Federbänder eine ausreichende Anlagekraft an den
Brennstäben aufweisen, die sich selbst bei einem stark schwankenden Durchbiegungshub
nur wenig ändert.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Anspruch 1
angeführten Merkmale.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Feder
bänder selbst ist im Anspruch 2 angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Abstandsgitter
wird eine weitgehend flache Federkennlinie erzielt, die
es gestattet, die Brennstäbe mit einer ausreichenden Anlage
kraft so zu halten, daß keine durch Schwingungen oder zu
starkes Klemmen verursachter Verschleiß auftreten kann,
wobei gleichzeitig ein Ausgleich der Herstellungstoleranzen
an den Durchmessern der Brennstäbe und den Zellen der
Abstandsgitter erfolgen kann. Durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen läßt sich die Elastizität der Federn erhöhen,
ohne den Abstand der Bleche der Abstandsgitter beeinflussen
zu müssen.
In den Zeichnungen sind zunächst bekannte Ausführungen
von Abstandsgittern dargestellt. Weiter sind verschiedene
Ausführungsbeispiele von Abstandsgittern mit den erfindungsgemäßen
Merkmalen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Schrägansicht eines bekannten
Abstandsgitters;
Fig. 2 einen Querschnitt eines gewellten Bands
des Abstandsgitters von Fig. 1;
Fig. 3 bis 5 Schrägansichten verschiedener Ausführungs
varianten von Blechen und gewellten Federbändern
nach der Erfindung;
Fig. 6 Kurven der Veränderung des Berührungsdrucks
in Abhängigkeit von der Durchbiegung von
bei den Lösungen nach Fig. 3 bis 5 ver
wendeten Federn.
In Fig. 1 weist ein an sich bekanntes Abstandsgitter zwei
Reihen von parallelen Blechen 2 bzw. 3 auf, die so zueinander
senkrecht verlaufen, daß zwischen ihnen Zellen A mit etwa
quadratischem Querschnitt gebildet werden, die für den
Durchtritt von nicht gezeigten umhüllten Brennstäben eines
Brennelementbündels für einen Kernreaktor, insbesondere für einen
Leichtwasserreaktor, vorgesehen sind. Die beiden Reihen
von zueinander senkrechten Blechen 2 und 3 sind beispiels
weise mit Hilfe von über die Längserstreckung dieser Bleche
verteilten geraden Schlitzen ineinandergefügt und außerdem
an einem äußeren Rahmen befestigt, dessen in der Zeichnung
sichtbaren beiden Seiten mit 2 a bzw. 3 a bezeichnet sind.
Zur Gewährleistung des Halts der Brennstäbe in den Zellen
A des Abstandsgitters weisen die Bleche 2 und 3 in ihrem
Mittelteil große Ausnehmungen 4 auf, die durch gewellte
Federbänder 5 voneinander getrennt sind, die wenigstens einen
überstehenden Teil 6 aufweisen, der im Innenraum der
gegenüberliegenden Zelle gerichtet ist. Diese überstehenden
Teile 6 der gewellten Bänder 5 sind zur Anlage der Brennstäbe
an Vorsprünge 7 bzw. 8 vorgesehen, von denen zur Verein
fachung nur einige in der Zeichnung erscheinen. Diese
Vorsprünge sind in den oberen und unteren Teilen der
Bleche 2 und 3 ausgebildet. Der Schnitt von Fig. 2 zeigt
das Profil und die relative Anordnung der Vorsprünge 7
und 8 und des gewellten Bands 5 in einem beliebigen Blech
2 des Abstandsgitters.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind
die gewellten Federbänder 5 so quer über die Bleche 2 und 3
des Abstandsgitters ausgebildet, daß sie die Vorsprünge
7 und 8 unmittelbar umfassen. Durch diese Lösung sind
die Vorsprünge, auf denen sich die Brennstäbe jeder Zelle
abstützen, nicht mehr fest. Daraus ergibt sich eine Abhängig
keit der Zellen untereinander, da eine höhere Kraft an
einem beliebigen eine Feder bildenden gewellten Band auf
die Vorsprünge der im Abstandsgitter benachbarten Zelle
usw. zurückwirkt unter Herstellung eines Gleichgewichts
der Kräfte an den durch die Anordnung des Abstandsgitters
verlaufenden Brennstäben.
Bei einer weiteren Variante weisen die gewellten Federbänder
des Abstandsgitters ihrerseits so ausgebildete Ausnehmungen
auf, daß diese in diesen Federbändern Anlagezungen begrenzen,
die gegenüber diesen Bändern eine Elastizität aufweisen.
Diese Federbänder verwirklichen daher eine Vereinigung zweier
Anordnungen von Federn, deren Wirkungen auf die das Abstands
gitter durchquerenden Brennstäbe sich überlagern, wobei
sich für ein und denselben Anlagedruck eine beträchtlich
erhöhte Durchbiegung ergibt.
Die durch die gewellten Federbänder 5 untereinander verbundenen
Bleche 2 oder 3 des Abstandsgitters in der der obigen
Variante entsprechenden Fig. 4 weisen seitliche Schlitze
12 mit geeignetem Profil auf, die die Durchbiegung des
Bands im Verbindungsbereich mit den Blechen des Abstands
gitters verbessern. Bei dieser Ausführungsform weist jedes
gewellte Federband seinerseits Ausnehmungen 13 auf, die beider
seits des Mittelteils 6 jedes Bandes zwei Zungen 14 frei
setzen, die an einem Ende elastisch mit dem Federband verbunden
sind und deren Profil und Länge so bestimmt sind, daß
die Zungen 14 sogar im Fall einer hohen, darauf wirkenden
Kraft, nicht durch die Schlitze 13 hindurchtreten und
dann völlig verschwinden können. Während des Einsetzens
eines Brennstabs in jede Zelle A des Abstandsgitters übt
der Brennstab auf die eine und dann auf die andere Zone
14 eine Kraft aus, die bei einer Zunahme zuerst die En
den 14 a in Anlage am vollen Teil des Federbandes 5 bringt.
Wenn die Kraft weiter zunimmt, erfolgt die Anlage des
Brennstabes über den Mittelteil 6 und bewirkt dann die
Durchbiegung des Federbandes 5 selbst. Die betrachtete Ausführungs
form arbeitet somit mit zwei sich überlagernden elastischen
Wirkungen und ermöglicht eine bessere Aufnahme der Kräfte
an den Brennstäben insbesondere im Hinblick auf Schwingungen
oder Verformungen im Verlauf des Gebrauchs.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante, die die Anordnungen
der Beispiele nach Fig. 3 und 4 mit einer Verlängerung
der gewellten Federbänder kombiniert, die an ihren Enden die
Vorsprünge für eine Anlage in einer benachbarten Zelle
des Abstandsgitters und die elastischen Zungen im Mittel
teil dieser Federbänder tragen.
Die Anordnung der in Fig. 6 gezeigten Kurven stellt sche
matisch Vergleichswerte für die Durchbiegungen dar für
ein gegebenes Intervall von Berührungsdrücken von Federn
an den Brennstäben des Brennelementbündels entsprechend
dem praktischen Verwendungsbereich dieser Federn. Dieser
Bereich ist in der Zeichnung durch die schraffierte Zone
schematisch dargestellt. Die Kurve A 1 entspricht einer
bekannten Anlagefeder, wie sie zu Beginn der Beschreibung
erwähnt wurde. Die Kurven B, C und D entsprechen den Va
rianten der Fig. 3 bzw. 4. Es ist somit ersichtlich,
daß sich beim Übergang von der einen zur anderen Variante
die Durchbiegung bei ein und demselben Anlagedruck merklich
erhöht. Die Prüfung dieser Kurven ermöglicht die Wahl
der geeignetsten Ausführungsform unter Beachtung weiterer
Parameter. Insbesondere weist die Kurve D der Ausführungs
form von Fig. 4 zwei aufeinanderfolgende Äste D 1 und D 2
auf, die der Anlage der elastischen Zungen 14 einerseits
und dann der Durchbiegung des gewellten Federbandes 5 anderer
seits entsprechen. Es ist somit ersichtlich, daß sich
um den Preis einer geringfügig komplizierteren praktischen
Ausführungsform die Durchbiegung der Federn in hohem Maß
verändern kann, ohne daß der Anlagedruck den vorgesehenen
Anwendungsbereich verläßt. Daraus ergibt sich der Vorteil
einer leichteren Einstellung des Drucks der Federn während
des Betriebs des Abstandsgitters.
Bei der Ausführungsvariante nach Fig. 4 und 5, die trotz
einer verringerten lichten Weite zwischen den Anlagen
eine große Durchbiegung ermöglichen, ergibt sich überdies
ein weiterer Vorteil aus der Möglichkeit einer Herstellung
ohne zu enge Toleranzen im Gegensatz zu den einteiligen
bisherigen Federn, bei denen die zulässige Durchbiegung
in der Größenordnung von 0,4 mm für den Durchtritt eines
Brennelements eine sehr genaue Herstellung und eine strenge
Kontrolle ihrer Lage erfordert, was bei der industriellen
Ausführung schwer zu beachten ist. Bei einem gemäß der
Erfindung gewellten Federband weist die hergestellte Feder
zwei gesonderte Teile auf, die durch einen Schnittvorgang
und durch Biegen der Zungen im Federband selbst leicht herzu
stellen sind. Diese Teile sind an der Mitte der Spannweite
der Zungen angebaut, was bei Ausübung einer Belastung
an einem gewellten Band eine Summierung der jeweiligen
Durchbiegungen ermöglicht. Es ergibt sich eine Gesamtdurch
biegung der Bänder und Zungen. Die Zungen fangen zuerst
an sich durchzubiegen (Kurve D 1 von Fig. 5), bis die Be
rührung der Brennstäbe mit dem mittleren Vorsprung 6 erfolgt,
wobei dann die Bänder allein ihre Durchbiegung fortsetzen
(Kurve D 2 von Fig. 6).
Claims (2)
1. Abstandsgitter für Brennelementbündel einen Kernreaktors,
bestehend aus einem Gitter aus ineinandergefügten ebenen
Blechen, die Zellen begrenzen, und aus einem die ineinan
dergefügten Bleche umgebenden äußeren Rahmen, wobei in
den Blechen große Ausnehmungen gewellte Feder
bänder begrenzen, die zur Stützung von Brennstäben in
die Zellen hineinragen und die mit den Blechen über einen
Bereich von geringerem mechanischen Widerstand verbunden
sind, der die Durchbiegung jedes Bandes erhöht,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sich die gewellten Federbänder (5) in überstehenden Teilen fortsetzen, die für die Brennstäbe Anlagevor sprünge (7) bilden, und
- - daß in den Blechen (2, 3) in Richtung der Federbänder Schlitze (12) ausgebildet sind, welche die Anlagevor sprünge (7) seitlich begrenzen.
2. Abstandsgitter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die gewellten Bänder (5) Ausnehmungen (13) auf weisen, die Anlagezungen (14) begrenzen, die gegen über den Bändern (5) eine größere Elastizität auf weisen, und
- - daß die Anlagezungen (14) Enden (14 a) aufweisen, die unter der Wirkung einer darauf ausgeübten Kraft an den Bändern (5) anliegen.
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