DE265961C - - Google Patents

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DE265961C
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shaft
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D1/00Sinking shafts
    • E21D1/08Sinking shafts while moving the lining downwards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- M 265961 KLASSESc. GRUPPEl.
Bekanntlich ist es erforderlich, besondere Vorkehrungen zu treffen, um beim Abteufen von Schächten im schwimmenden Gebirge die Gefahr eines Hereinbrechens der unverkleideten Schachtwand zu verhüten. Der Umstand, daß die Schachtwand unter der Wirkung des von außen nach dem Schachtinnern gerichteten, der Schachtteufe entsprechenden Druckes zusammenzubrechen sucht, liegt jedenfalls überall
ίο da vor, wo das Abteufen von Schächten im schwimmenden Gebirge stattfindet, und die Erkenntnis des genannten Umstandes hat bereits zum Entstehen verschiedener Verfahren und Vorkehrungen geführt, welche den Zweck haben sollen, der erwähnten Gefahr entgegenzuwirken. Es war bekannt, den Schacht während der Bohrarbeit mit einer spezifisch schwereren Flüssigkeit anzufüllen, um dadurch einen von dem Schachtinnern nach außen gerichteten Druck hervorzubringen, welcher größer ist als der von außen gegen das Schachtinnere gerichtete, der Schachtteufe entsprechende Druck der Gebirgswässer. Es war auch bekannt, Schächte unter Anwendung eines beim Tunnelvortrieb gebräuchlichen Schildvortriebes im Schwimmsande unter Abschluß des Wasserauftriebes bei gleichzeitiger Auskleidung und bei Einpressung von Druckwasser unter den Schachtboden abzubohren.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Schacht nach unten mit einem an einem Vortreibezylinder befindlichen, an sich bekannten Boden, der aber keinen Schneidschuh oder sonstigen den Tragboden nach unten überragenden Teil besitzt, abgedeckt und nunmehr nur der unterhalb des Bodens liegende, unterste Teil des Schachtes durch ein Rohr von über Tage her mit Wasser angefüllt, dabei aber dieses Wasser unter einen entsprechend hohen Druck gesetzt wird, so daß auf diese Weise der der Gefahr des Zusammenbrechens der Schachtwand ausgesetzte unverkleidete Teil gegen die erwähnte Gefahr dadurch eine Sicherung findet, daß der dortselbst aufgebrachte, vom Schachtinneren nach außen gerichtete Druck, wie bekannt, höher gehalten wird als der der Schachtteufe entsprechende, von außen gegen das Schachtinnere gerichtete Druck. Hierbei bleibt aber der oberhalb des Bodens befindliche Schachtteil von Wasser frei. Das Gebirge unterhalb des Bodens kann dann durch geeignete Vorrichtungen, wie Bohrer u. dgl, in bekannter Weise entfernt werden, während das von über Tage her unter höheren Druck gesetzte Wasser ununterbrochen die Schachtwandung stützt, so daß ein Hereinbrechen der letzteren ausgeschlossen wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführung des neuen Verfahrens.
In der zeichnerisehen Darstellung bezeichnet α das Gebirge, b die Schachtverkleidung, und c einen Boden, welcher in der Nähe des unteren Endes des geteuften Schachtes angebracht ist und durch geeignete Mittel, beispielsweise hydraulische Pressen d, vorgetrieben wird. Die Entfernung des Gebirges unterhalb des Bodens c kann durch geeignete Vorrichtungen, beispiels-
weise durch einen Bohrer e vorgenommen werden. Gemäß dem neuen Verfahren wird nun der Boden c derart verwendet, daß er den unter ihm liegenden Schachtteil gegen den darüber befindlichen vollständig wasserdicht abschließt, wobei alsdann der unterhalb des Bodens c befindliche Teil f des Schachtes durch ein Rohr g von über Tage her mit Wasser angefüllt und dieses Wasser unter
ίο verhältnismäßig hohen Druck gesetzt wird. Damit ist dem Hereinbrechen der Schachtwand entgegengewirkt.
Der Antrieb des Bohrers β kann nun durch eine Turbine h bewirkt werden, welche mit dem unterhalb des Bodens c unter hohem Druck eingeschlossenen Wasser beaufschlagt wird, indem der Boden c mit einer Durchbrechung h' Versehen ist, durch die das Wasser in die Turbine h gelangen kann. Das aus der Turbine kommende Wasser kann dann durch ein Rohr i mittels einer Pumpe k nach über Tage gefördert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Abteufen von Schächten im schwimmenden Gebirge bei gleichzeitiger Auskleidung, dadurch gekennzeichnet, daß nur der unterhalb eines den Vortreibschild nach unten abschließenden Bodens (c) befindliche unverkleidete Schachtteil ff) von über Tage her mit Wasser angefüllt und dieses Wasser unter einen den der Schachtteufe entsprechenden, von außen gegen das Schachtinnere gerichteten Druck der Gebirgswässer bzw. des Gebirges übersteigenden Druck gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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