DE2658484A1 - Thermodynamischer unterwasserantrieb - Google Patents

Thermodynamischer unterwasserantrieb

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DE2658484A1 DE19762658484 DE2658484A DE2658484A1 DE 2658484 A1 DE2658484 A1 DE 2658484A1 DE 19762658484 DE19762658484 DE 19762658484 DE 2658484 A DE2658484 A DE 2658484A DE 2658484 A1 DE2658484 A1 DE 2658484A1
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Description

  • Thermodynamischer Unterwasserantrieb
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen thermodynamischen Unterwasserantrieb mit einer an ein Treibstoffzufuhrsystem angeschlossenen, einen Propeller antreibenden, außenluftunabhängigen Kraftmaschine, die eine die wasserlöslichen Abgase ins Außenwasser abführende Auspuffleitung aufweist.
  • Bei bekannten Unterwasserantrieben dieser Art (US-PSn 2 975 746 und 3 527 050), die sich gegenüber elektrischen Unterwasserantrieben vor allem durch eine höhere Reichweite auszeichnen, werden die Abgase abströmseitig der Kraftmaschine entweder unmittelbar oder nach Passieren eines außenwasserdurchströmten Kondensators über eie seitlich am Bootskörper angeordnete Auspufföffnung in die ungestörte Wasserströmung ausgebla'sen.
  • Dies führt jedoch zu einer erheblichen Geräusch- Blasen - und sonstigen Spurbildung, so daß trotz der Wasserlöslichkeit der Abgase die Gefahr besteht, daß das Unterwasserfahrzeug geortet und evtl. die Funktionsfähigkeit bordeigener Ortungsgeräte gestört wird.
  • Ferner ist es bei einem turbinengetriebenen Torpedo bekannt (DT-PS 649 435), die Turbinenabgase zunächst in einer aus einem Diffusor, einer Zerstäuberkammer und einem Rührwerk bestehenden Mischvorrichtung mit von außen angesaugtem, in die Zerstäuberkammer eingespruhtem Außenwasser zu vermischen und das so gebildete Gas-Wassergemisch anschließend seitlich am Bootskörper in die Wasser strömung austreten zu lassen. Diese Maßnahme erfordert jedoch einen hohen Beistungs- und vor allem Bauaufwand, der sich insbesondere bei Antrieben kleinerer Leistung, etwa bei Verwendung in einem Fahrgerät für Taucher, nachteilig auswirkt, und außerdem läßt sich naturgemäß nur eine begrenzte Wassermenge in vernebelter Form in die Zerstäuberkammer einspritzen, so daß lediglich ein verhältnismäßig geringer Teil der Auspuffgase noch innerhalb des Unterwasserfahrzeugs in Lösung übergeht, der weitaus größere Teil jedoch wiederum unter Geräusch- und Blasenbildung gasförmig in die freie Wasserströmung austritt.
  • Demgegenüber soll erfindungsgemäß ein thermodynamischer Unterwasserantrieb der eingangs erwähnten Art geschaffen werden, der weitgehend geräusch- und spurfrei arbut et und bei geringem Baugewicht und -aufwand eine hochwirksame Abgasbeseitigung garantiert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Unterwasseran- trieb der beanspruchten Gattung gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Auspuffleitung abströmseitig des Propellers in ein diesen ummantelndes Schubrohr mündet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Unterwasserantrieb werden di'e Abgase unmittelbar abströmseitig des Propellers mit dem gesamten, von diesem durch das Schubrohr geförderten Wasserstrom vermischt und unter der abschirmenden Wirkung des Schubrohrs noch weitgehend vor Erreichen des Schubrohrendes kondensiert bzw. in Lösung gebracht. Die Propeller-Schubrohranordnung dient somit nicht nur zum Vortrieb, sondern wird zugleich auch zur hochgradig geräusch-und spurarmen Zumischung der Abgase in das Außenwasser ausgenutzt, ohne daß es besonderer, baulich aufwenziger Misch- oder Rührwerke bedarf. Der erfindungsgemäße Antrieb eignet sich daher in hervorragender Weise für Anwendungsfälle, wo eine gedrängte, einfache Bauweise, ein niedriges Baugewicht und eine weitgehend spurfreie Abgasbeseitigung mit geringem Leistungsbedarf gefordert werden, also etwa zum Antrieb eines Fahrgerätes für Taucher.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besteht das Schubrohr aus einem Einlaufdiffusor, einem den Propeller umschließenden, im wesentlichen zylindrischen Mantelabschnitt und einer an diesen anschließenden Schubdüse und der Auslaß der Auspuffleitung ist hinter dem Propeller im zylindrischen Mantelabschnitt angeordnet, wodurch neben einem hohen Wirkungsgrad des Schubrohres auch eine verbesserte Gas-Wasserdurchmischung auf der Wirbelstrecke zwischen dem Propeller und dem Schubdüsenauslaß erreicht wird.
  • Zweckmäßigerweise ist ferner die Auspuffleitung auslaßseitig an eine oder mehrere, das Schubrohr gitter- oder rostartig durclisetzende Rohrlagen mit einer Vielzahl von in Rohrlängsrichtung verteilten, düsenförmigen Gasaustrittsofnungen an- geschlossen. Die Rohrlagen wirken nach Ar-t eines Turbulenzgitters und garantieren eine noch innigere Durchmischung der fein verteilten Gasbläschen mit dem vom Propeller geförderten Wasserstrom. Im Hinblick auf eine höhere Geräuscharmut empfiehlt es sich, daß das Schubrohr mit einer schalldämmenden Verkleidung versehen ist.
  • Um unter Verzicht auf zusätzliche Wasserpumpen das Druckgefälle des aus dem Propeller und dem Schubrohr bestehenden Wasserstrahlantriebs selbst zum Betrieb eines der Kraftmaschine zugeordneten Kühlwasserkreislaufs auszunutzen, ist in besonders bevorzugter Weise zur Wasserumwälzung des Kühlkreislaufs dessen Zulauföffnung zwischen dem Propeller und dem Auslaß der Auspuffleitung und dessen Rücklauföffnung anströmseitig des Propellers im Schubrohr angeordnet.
  • Wenn in diesem Fall die Kraftmaschine aus einer an das Treibstoffzufuhrsystem angeschlossenen'Brennkammer und einer dieser nachgeschalteten Expansionsmaschine besteht, ist zweckmäßigerweise ein die Kraftmaschine zumindest im Bereich der Brennkamrner umschließender, im Zuge des Kühlwasserkreislaufs /der angeordneter Kühlmantel vorgesehen, nicht nur für einen Schutz vor thermischer Überhitzung sorgt, sondern auch die aus dem Verbrennungsvorgang in der Brennkammer resultierenden, hochfrequenten Schwingungen im Hinblick auf eine weitere Schalldämmung wirksam nach außen abschirmt.
  • Vorzugsweise ist die Kraftmaschine eine einer Brennkammer nachgeschaltete Gleichdruck-Gasturbine mit einer SprüL.ühlung des Turbinenlaufrades durch aus dem Kühlkreislauf abgezweigtes Kühlwasser. Gegenüber anderen Expansionsmaschinen hat eine Gleichdruck-Gasturbine in Verbindung mit dem vom wZasserstrahlantrieb betriebenen Kühlkreislauf den Vorteil, daß der Druck einlaßseitig des Turbinenlaufrades unabhängig von der Tauchtiefe des Unterwasserfahrzeugs nur geringfügig über dem Qußendruck liegt und daher zum Schutz der Laufradbeschaufelung vor thermischer Uberhitzung keine Hochleistungs-Wasserpumpe erforderlich ist, sondern der vergleichsweise geringe Uberdruck, der vom Wasserstrahlantrieb für das Kühlwass:rsystem geliefert wird, zur Sprühkühlung des Turbinenlaufrades ausreicht. Eine hinsichtlich der Sprilliwasserkühlung des Turbinenlaufrades besonders zweckmäßige Bauweise besteht darin, daß die Gasturbine teilbeaufschlagt ist und die I(uhlwassersprühdüsen in Umfangsrichtung versetzt zum Gasdurchtrittsbereich des Turbinenlaufrades angeordnet sind. Diese Bauweise empfiehlt sich vor allem bei Kleinantrieben, etwa für Tauchgeräte, wegen der dort geforderten geringen Antriebsleistung der Gasturbine.
  • Für den spurfreien Betrieb des erfindungsgemäßen Antriebs ist die richtige Treibstoffwahl von besonderer Bedeutung. Die Treibstoffe bzw. deren Verbrennungsprodukte sollen eine gute Wasserlösliclilceit und eine geringe Korrosivität haben außerdem sollen und ungiftig sein, und/die Treibstoffe ! sicher zu handhaben und in weitem Temperaturbereich lagerfähig sein und eine gute Zündfähigkeit und nicht zu hohe Verbrennungstemperaturen aufweisen. Zweistoffsysteme erfordern getrennte Vorratsbehälter für den Oxydator und den Brennstoff1 und während als Brennstoff zahlreiche Materialien zur Verfügung stehen, kommt als Oxydator unter dem Gesichtspunkt der Lagerfäbigkeit im geforderten Temperaturbereich und der Spurfreiheit, d.h. Wasserlöslichkeit der AbgaseXpraktisch nur die Perchlorsäure bzw. ihre Derivate in Frage. Vorzugsweise wird für den Antrieb jedoch ein Einstoffsystem gewählt und die in das Schubrohr abgeführten Abgase sind die Verbrennungsprodukte einer monergolartigen Treibstoffmischung. Während nämlich reine Monergole wegen der geringfügigen Wasserlöslichkeit ihre; Verbrennungsprodukte nicht brauchbar sind, bieten aus einem Oxydator einerseits und einem Brennstoff andererseits bestehende Mischungen mit Monergolcharakter, denen zur Verbess-erung der Handhabungsfähigkeit noch Inhibitoren, z.B. Wasser zugesetzt sind, eine gute Wasserlöslichkeit ihrer Reaktionsprodukte, ihre Verbrennungstemperatur liegt nicht zu hoch und von Vorteil sind ferner die problemlose Beistungsregelung und die konstruktiv einfache Ausbildung des Treibstoffzufuhrsystems.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, beispielsweisen Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt: Fig. 1 ein i'unktionsschema eines erfindungsgemäß ausgebileten, thermodynamischen Unterwasserantriebs; Fig. 2 einen schematischen Schnitt eines Rohrgitters zur Einleitung der Abgase in das Schubrohr; Fig. 3 einen schematischen Schnitt einer teilbeaufschlagten G-leichdruck-Gasturbine mit Sprühkühlung des Laufrades; Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt eines Tauchgerätes mit einem erfindungsgemäßen Unterwasserantrieb; und Fig. 5 einen schematischen Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 4.
  • Gemäß Fig. 1 enthält der thermodynamische Unterwasserantrieb einen Preßluftbehälter 2, der über ein Druckminderventil 4 an einen Treibstofftank 6 angeschlossen ist, welcher durch eine Kunststoffblase 8 in einen Druckluftraum 10 und einen Treibstoffraum 12 unterteilt ist. Im Dreibstoffraumlbefindet sich eine aus einem Oxydator und einem Brennstoff bestehende Dreibstoffmischung mit Monergolcharakter, der ggf. noch Inhibitoren zugesetzt sind. Anstatt mit Druckluf-t kann der Treibstofftank 6 auch über eine Hochdruckpumpe mit Wasser bedrückt werden.
  • Vom Treibstofftank 6 wird der Treibstoff über eine Treibstoffleitung 14 einschl. eines Iieistungsregelventils 16 in eine Brennkammer 18 eingespritzt, deren heiße Verbrennungsgase in einer Gleichdruck-Gasturbine 20 arbeitsleistend entspannt werden. Die Gasturbine 20 treibt über ein nicht gezeigtes Getriebe einen Wasserpropeller 22, der von einem aus einem Einlaufdiffusor 24, einem zylindrischen Mantelabschnitt'26 und einer Schubdüse 28 bestehenden Schubrohr 30 ummantelt ist. Die Turbinenabgase werden über eine in den zylindrischen Mantelabschnitt 26 des Schubrohrs 30 mündende Auspuffleitung 32 in den vom Propeller 22 durch das Schubrohr 30 geförderten Wasserstrom ausgeblasen und noch innerhalb des Schubrohres 30 verwirbelt und zur Kondensation bzw.
  • Lösung gebracht.
  • Die aus Breunkammer 18 und Gasturbine 20 bestehnde Antriebsmaschine ist von einem Kühlmantel 34 umschlossen, der im Zuge eines Kühlwasserkreislaufs 36 liegt, dessen Wasserumwälzung durch den Propeller 22 selbst bewirkt wird. Zu diesem Zweck ist die Zulauföffting 38 des Kühlwasserkreislaufs 36 unmittelbar abströmseitig des Propellers 22, jedoch noch vor dem Austrittsbereich der Auspuffleitung 32 im Schubrohr/angeordnet, während die Rücklauföffnung 40 des Kühlwasserkreislaufs 36 anströmseitig des Propellers 22 in das Schubrohr 30 mündet.
  • Zum Anlassen des Antriebs wird das Regelventil 16 geöffnet und aus einer Zündampulle 42 kurzzeitig ein hypergol mit dem 'i'reibstoff reagierendes Zündmittel in die Brennkaramer 18 eingespritzt, bis der Reaktionsprozeß in der Brennkammer 18 selbs-ttätig abläuft. Anstelle der Zündampulle kann zur Zündung des Antriebs auch eine batteriebetriebene GlühkerEe vorge- sehen sein.
  • Gemäß -Fig. 1 ist der Brennkammer 18 zwar eine Gleichdruck-Gasturbine 20 nachgeschaltet, jedoch lassen sich auch andere E;7K)ansionsmaschinen, beispielsweise Schraubenexpander, Rootsexpander oder 'g1aurnelscheibernlotoren verwenden, und gewunschtenfalls kann die aus Brennkammer 18 und Turbine 20 bestehende Antriebsmaschine auch durch einen Kolbenmotor mit innerer Verbrennung ersetzt werden. Wegen des Fehlens aufeinander gleitender und mithin korrosionsanfälliger Bauteile und der einfachen Kühlung der den heißen Verbrennungsgasen ausgesetzten Tffandflächen wird jedoch eine Gleichdruck-Gasturbine bevorzugt.
  • gemäß Fig. 2 ist die Auspuff~leitung 32 auslaßseitig über einen Ringkanal 44 an eine Reihe von in diesen mündenden, das Schubrohr 30 im Bereich seines zylindrischen Mantelabschnitts 26 durchsetzenden, horizontalen bzw. vertikalen Rohren 46 bzw.
  • 48 angeschlossen, die jeweils mit einer Vielzahl von in Rohrlängsrichtung verteilten Gasaustrittsöffnungen 50 versehen sind. Die Rohrlagen 46, 48 bilden ein Turbulenzgitter für den vom Propeller 22 durch das Schubrohr 30 geförderten Wasserstrom, so daß die über die Gasaustrittsöffnungen 50 ausgeblasenen Turbinenabgase abströmseitig des Turbulenzgitters innig mit dem Wasserstrom verwirbelt und noch weitgehend innerhalb des Schubrohres 30 kondensiert bzw. im Wasserstrom gelöst werden.
  • In Fig. 3 ist schematisch die Sprühkühlung der Gleichdruck-Gasturbine 20 gezeigt. Die Turbine enthält den an die Brennkammer 18 angeschlossenen Leitapparat 52, der von dem Kühlmantel 34 umschlossen ist und im wesentlichen die gesamte Wärme- und Druckenergie der Verbrennungsgase in Geschwindigkeit umwandelt, so daß in dem Spalt zwischen dem Leitapparat 52 und dem Laufrad 54 im wesentlichen der gleichnDruck wie abströmseitig des Laufrades 54 herrscht. Das Laufrad 54 ist teilbeaufsclilagt, d.h. nur ein Teil seiner AxialbeschauSelung 56 ist vom Leitapparat 52 mit den Verbrennungsgasen angeströmt.
  • Zur Kühlung der Axialbeschaufelung 56 sind Sprühdüsen 58 in Umfangsrichtung versett zum Gasauslaßbereich des Isitapparates angeordnet, wobei die Sprühdüsen 58 über eine Zweigleitung 60 mit Kühlwasser aus dem Kühlmantel 34 versorgt werden. Wegen des geringen Überdrucks am Laufradeintritt reicht der verhältnismäßig niedrige Förderdruck, mit dem der Wasserkreislauf 36 bzw. der Kühimantel 34 durch die Propeller-Schub rohranordnung 22, 30 betrieben wird, zur Wassereinspritzung über die Sprühdüsen 58 aus.
  • In den Bign. 4 und 5 ist der erfindungsgemäße thermodynamische Unterwasserantrieb in Verbindung mit einem Bohrgerät für Taucher schematisch im Längs- bzw. Querschnitt dargestellt. Das Fahrgerät, dessen tragende Struktur aus Gewichtsgründen zweckmäßigerweise aus Glasfaserverbundwerkstoff hergestellt ist, ist von dem zentralen Schubrohr 30 durchsetzt, an dessen Austrittsende horizontale bzw. vertikale Strahlruder 62 bzw. 64 zur Fahrtrichtungssteuerung schwenkbar angelenkt sind. Zur Stabilisierung um die Längsachse sind zwei drehbare Stabilisierungsflossen 66 seitlich am Fahrgerät angeordnet. Unterhalb des Schubrohres 30 liegen der Preßluftbehälter 2 und der Treibstofftank 6. Der Propeller 22 ist an einem über strömungsgünstige Profilstücke 68 koaxial im Schubrohr 30 gehaltenen Zentralkörper 70 gelagert, in dem sich der Antriebsmotor, also die Brennkammer 18 und die Gasturbine 20 gemäß Fig. 1, sowie ein zwischen Gasturbine 20 und Propeller 22 geschaltetes Untersetzungsgetriebe befinden.
  • Die Turbinenabgase strömen über eines der Zentralstücke 68 zu dem aus den Horizontal- und Vertikalrohrlagen 46, 48 bestehenden Turbulenzgitter. Zur Trimmung des Gerätes sind beidseitig des Schubrohres 30 Ballastbehälter 72 angeordnet, die etwa während der Fahrt zum Ausgleich der abnehmenden Treibstoffüllung des Tanks 6 zunehmend mit Wasser aus dem Kihlwasserkreislauf 36 gefüllt werden. Oberhalb der Ballastbehälter 72 befinden sich Stauräume 74 für die Nutzlast.
  • - Patentansprüche -

Claims (9)

  1. Patentansprüche ein 1. ThermodWrnanischer Unterwasserantrieb mit einer an/Treibstoffzufuhrsystem angeschlossenen, einen Propeller antreibenden, außenluftunabhängigen Kraftmaschine, die eine die wasserlöslichen Abgase ins Außenwasser abSührende Auspuffleitung aufweist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Auspuffleitung (32) abströmseitig des Propellers(22)in ein diesen ummantelndes Schubrohr (30) mündet.
  2. 2. Unterwasserantrieb nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß das Schubrohr(30) aus einem Einlaufdiffusor (24), einem den~Propeller (22) umschließenden, im wesentlichen zylindrischen Mantelabschnitt (26) und einer an diesen anschließenden Schubdüse (28) besteht und der Auslaß der Auspuffleitung (32) hinter dem Propeller im zylindrischen Mantelabschnitt angeordnet ist.
  3. 3. Unterwasserantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge k e n n z e i c. h n e t , daß die Auspuffleitung (32) auslaßseitig an eine oder mehrere, das Schubrohr (30) gitter- oder rostartig durchsetzende Rohrlagen (462 48) mit einer Vielzahl von in Rohrlängsrichtung verteilten, düsenförmigen Gasaustrittsöffnungen (50) angel schlossen ist0
  4. 4. Unterwasserantrieb nach einem der vorhergehenden Ana sprüche, da-durch g e k e n n z e i c h n e t daß das Schubrohr (30)mit einer schalldärmenden Verkleidung versehen ist.
  5. 5. Unterwasserantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Wasserumwälzuig eines der Kraftmaschine (18, 20) zugeordneten Kühlwasserkreislaufs (36) dessen Zulauföffnung (38) zwischen dem Propeller (22) und dem Auslaß der Auspuffleitung (32) und dessen Rücklauföffnung (40) anströmseitig des Propellers im Schubrohr (30) angeordnet ist.
  6. 6. Unterwasserantrieb nach Anspruch 5, bei dem die Kraftmaschine aus einer an das Treibstoffzufuhrsystem angeschlossenen Brennkammer und einer dieser nachgeschalteten Expansionsmaschine besteht, g e k e n n z e i c h n e t durch einen die Kraftmaschine (18, 20) zumindest im Bereich der Brennkammer (18) umschließenden, im Zuge des Kühlwasserkreislaufs (36) angeordneten Kühlmantel (34).
  7. 7. Unterwasserantrieb nach Anspruch 5 oder 6, bei der die Kraftmaschine eine einer Brennkammer nachgeschaltete Gleichdruck-Gasturbine ist, gekennzeichnet durch Sprühkühlung (58, 60) des Turbinenlaufrades (54) durch aus dem Kühlkreislauf (36) abgezweigtes Kühlwasser.
  8. 8. Unterwasserantrieb nach Anspruch 7, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß die Gasturbine (20) teilbeaufschlagt ist und die Kühlwassersprühdüsen (58) in Um.fangsrichtung versetzt zum Gasdurchtrittsbereich des Turbinenlaufrades (54) angeordnet sind.
  9. 9. Unterwasserantrieb nach eine der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die in das Schubrohr (3o) abgeführten Abgase die Verbrennungsprodukte einer monergolartigen Treibstoffmischung sind.
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