DE2658160C3 - Verfahren zum Einbringen von Dammbau-und/oder Hinterfüllmaterial in Bergbaustrecken - Google Patents

Verfahren zum Einbringen von Dammbau-und/oder Hinterfüllmaterial in Bergbaustrecken

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DE2658160C3
DE2658160C3 DE19762658160 DE2658160A DE2658160C3 DE 2658160 C3 DE2658160 C3 DE 2658160C3 DE 19762658160 DE19762658160 DE 19762658160 DE 2658160 A DE2658160 A DE 2658160A DE 2658160 C3 DE2658160 C3 DE 2658160C3
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DE
Germany
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dam construction
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water
mining
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DE19762658160
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DE2658160A1 (de
DE2658160B2 (de
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Diethelm Ing.(Grad.) 4250 Bottrop Schroer
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Bergwerksverband GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/08Filling-up hydraulically or pneumatically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen von Dammbau- und/oder Hinterfüllmaterial in Bergbaustrecken, wobei Trockenmörtel pneumatisch herangefördert, im Bereich der Einbringstelle zwischengespeichert in emem Durchlaufmischer mit Wasser angemacht und eingebracht wird.
Nach der DE-OS 20 64 617 ist ein Verfahren zum Erstellen von Abschlußdämmen für abgeworfene Grubenbaue durch Einpressen eines pumpfähigen Gemisches aus einem hydraulischen Bindemittel, einem Zuschlagstoff und Wasser zwischen vorher errichtete Stützwände bekannt, wobei die mit Wasser angerührte, einzupressende Mischung als Bindemittel Zement und als Zuschlagstoff Elektrofilterasche im Verhältnis 1 :7 bis 1 :8 enthält.
Dazu wird das. Tertige Zement-Elektrofilterasche-Gemisch trocken in Fördertresen, Dr-ckkesselwagen oder in Einwegpackungen zur Mischstelle unter Tage transportiert, über einen biegsamr-Λ Schlauch-Spiral-Förderer oder mittels Druckluft einem druckluftbetriebenen, vorzugsweise rotierenden Mischer zugeführt und in diesem mit Wasser angemischt Das Naßgemisch wird mittels einer druckluftbetriebenen Pumpe über Schlauchleitungen, die bis zu 400 m lang sein können, zur Dammbaustelle gefördert.
Besondere Vorteile ergeben sich durch die Verwendung einer langen Leitung zwischen Pumpe und Dammbaustelle, die jedoch ständig die Gefahr des Verstopfens in sich birgt, zumal mit Förderunterbrechungen gerechnet werden muß, da ein Förderwagen keinen Speicher darstellt, der eine vom Förderweg unabhängige Förderkapazität gewährleistet.
In einem in der Zeitschrift »Glückauf« 1976. Seiten 29 bis 35, veröffentlichten Aufsatz über eine automatisch gesteuerte pneumatische Förderanlage für zentrale Versorgung mit staubförrnigen Baustoffen ist im wesentlichen der Transport des trockenen, fertigen Baustoffgemisches (Zement, Elektrofilterasche) vom Tage bis in die Bauabteilungen beschrieben. Das Gemisch wird jeweils aus Bunkern mittels Druckgefäßen durch Rohrleitungen gefördert, so gelangt vom Tage derart in zwei Sohlenbunker. Von diesen gelangt es auf gleiche Weise in Abteilungsbunker, von denen aus über ein Druckgefäß mehrere Abteilungen versorgt werden, Die Bunker sind mit Filtern an ihrer Entlüftung ausgerüstet. Zur Erstellung von Begleitdämmen wird das Material und einer Mischdüse fein vermischt in Behältern eingebracht. In AbschluBdämme wird das Material über Turbomischer und Pumpen eingebracht. Zum Hinterfüilen von Streckenausbau dienen Doppelmischer und Putzmeistermaschinen.
Die sich beim Einbringen von Dammbaumaterial ergebenden Schwierigkeiten be/.Uglich des staubfreien Einbringens werden durch Kunststoffbehälter vermieden, in welche der Dammbaustoff eingebracht wird. Diese Behälter sind mit besonderen Filtern versehen oder wirken mit ihrer ganzen Oberfläche als Filter.
In der DE-GM 74 21 887 ist ein zur Herstellung von Dämmen in bergbaulichen Hohlräumen geeigneter, kontinuierlich arbeitender mit Wasserdüsen versehener Durchlaufmischer beschrieben, der an eine Dnckluftkolbenpumpe angeschlossen ist
ίο Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren zürn Einbringen von Dammbau- und/oder Hinterfüllmaterial in Bergbaustrecken zu schaffen, welches unter Zugrundelegung einer möglichst kurzen Ausbringleitung die Vermeidung einer Staubentwicklung ermöglicht und
Ii uarüber hinaus das zügige Einbringen einer von der Förderweglänge unabhängigen gleichbleibenden Fördermenge gewährleistet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der im Durchlaufmischer mit Wasser benetzte Mörtel mittels einer Naßblasmaschine eingebracht wird. Durch die Zwischenspeicherung des pneumatisch geförderten Trockenmörtels und die anschließende Durchlaufmischung mit der dabei erfolgenden Benetzung und dem anschließenden Einbringen mittels einer Naßblasmaschine wird eine Staubentwicklung an der Einbringstelle nahezu vollständig vermieden. Die Einbringkapazität wird konstant gehalten, unabhängig von der Länge des Förderweges für den Trockenmörtel bis zum Zwischenspeicher und zwar deswegen, weil die pneumatische Förderung des Trockenmörtels unabhängig vom Einbringvorgang ist Es muß lediglich dafür gesorgt werden, daß der Zwischenspeicher immer dann gefüllt ist, wenn der Einbringvorgang beginnen soll. Das Einbringen selbst kann dann zügig und mit gleichblei-
3-i bender Förderrate vorgenommen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung in einem Beispiel näher erläutert
In der einzigen Figur ist eine Einrichtung zum Herstellen und Einbringen von ^ammbaumaterial und/oder Hinterfüllmaterial für Bergbaustrecken schematisch dargestellt.
In einer in der Zeichnung nicht abgebildeten Blasvorrichtung wird Trockenmörtel einer pneumatischen Förderleitung 9 aufgegeben, die eine beträchtliehe Streckenlänge überbrücken kann, beispielsweise bis zu 1000 m und mehr. Diese Förderleitung 9 führt bis zu dem Bereich, in dem das Dammbaumaterial bzw. Hinterfüllmaterial eingebracht werden soll. In diesem Bereich ist ein Zwischenspeicher 5 vorgesehen, der von
v) der Förderleitung 9 aus über einen Förderschlauch 90 und eine Verteilerleitung 91 mit dem fertigen Trockenmittel beschickt wird. Dieser Vorgang kann zu beliebigen Zeiten erfolgen, unabhängig davon, wann das Dammbaumaterial bzw. Hinterfüllmaterial benötigt
v, wird. Der Zwischenspeicher 5 verfügt über einen kontinuierlichen Fördergutaustrag 50, beispielsweise eine Förderschnecke, die über eine Aufgabevorrichtung 51 einen Durchlaufmischer 6 beschickt. Der Durchlaufmischer 6 ist im Beispiel als Doppelschneckenmischer ausgebildet. Als Wasseraufgeber dient ein Ventil 60, das an einer Wasserleitung 61 angebracht ist. Das in dem Durchlaufmischer 6 hergestellte Dammbaumaterial bzw. Hinlerfüllmaterial wird einer kontinuierlich arbeitenden NaBblasmaschine 8 aufgegeben und über eine
b'< Rohrleitung 80 an die Einbringstelle gebracht, wobei die Länge dieser Rohrleitung 80 vergleichsweise kurz gehalten wird.
Das Einbringen des Dammbaumateriais bzw. Hinter-
rolimaterials kann ohne wesentliche Staubentwicklung vorgenommen werden und die Einbringzeit ist lediglich von der Leistungsfähigkeit des Durchlaufmischers 6 und der Naßblasmaschine bzw. Mörtelpumpe 8 abhängig. Die Einbringleistung ist also bei langen Strecken ebenso hoch wie bei kurzen Strecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    26 58 i60
    Verfahren zum Einbringen von Dammbau- und/ oder Hinterfüllmaterial in Bergbaustrecken, wobei Trockenmörtel pneumatisch herangefördert, im Bereich der Einbringstelle zwischengespeichert, in einem Durchlaufmischer mit Wasser angemacht und eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der im Durchlaufmischer mit Wasser benetzte Mörtel mittels einer Naßblasmaschine eingebracht wird.
DE19762658160 1976-12-22 1976-12-22 Verfahren zum Einbringen von Dammbau-und/oder Hinterfüllmaterial in Bergbaustrecken Expired DE2658160C3 (de)

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DE2658160A1 DE2658160A1 (de) 1978-07-06
DE2658160B2 DE2658160B2 (de) 1981-01-08
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DE2658160A1 (de) 1978-07-06
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