DE2657687A1 - Verfahren zum herstellen einer dauerhaften lichtleiterkupplung - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer dauerhaften lichtleiterkupplungInfo
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Description
265768?
Patentanwalt
Dipl.-Phys.Leo Thul
Kurze Straße 8
7 Stuttgart 3O
Dipl.-Phys.Leo Thul
Kurze Straße 8
7 Stuttgart 3O
D-G.Dalgoutte-2
INTERIiATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEVi YORK
Verfahren zum Herstellen einer dauerhaften Lichtleiterkupplung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum dauerhaften Kuppeln zweier Lichtleiter, bei dem zwei blanke, d.h.
von einer vorhandenen Hülle befreite Enden von Lichtleitern in die entgegengesetzten Enden einer Glashülse,
welche eine lose, über den blanken Lichtleiter passende Bohrung besitzt, eingesetzt werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zum Kuppeln zweier Lichtleiter anzugeben,
bei dem die stumpf aneinander stoßenden Lichtleiterendflächen nicht absolut eben und normal zur Lichtleiterachse
angeordnet sein müssen, und bei dem während des Verbindungsvorganges keine Verschiebung der axial ausgerichteten
Lichtleiherenden auftritt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zunächst das blanke Ende des einen Lichtleiters in das eine Ende der Glashülse eingeführt, diese etwa in
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14.12.1976
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der Mitte zwischen ihrem Ende und dem darin befindlichen Lichtleiterende örtlich erhitzt wird, so daß die
Glashülse an dieser Stelle und deren Umgebung erweicht und auf den Lichtleiter aufschrumpft, daß nach
dem Erkalten der Glashülse das blanke Ende des anderen Lichtleiters in das andere Ende der Glashülse eingeschoben
und dort stumpf an das zuerst befestigte Lichtleiterende anstoßend durch einen Werkstoff, der gleichzeitig
die Brechungsindices anpaßt, befestigt wird.
Ein wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß keine Störung der Ausrichtung bei den verbundenen
Lichtleitern auftreten kann, wenn sich die Glashülse bei der Wärmeschrumpfung verziehen sollte,
weil nur ein Lichtleiterende auf diese Weise in der Glashülse befestigt ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale des neuen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 7 enthalten. Dieses ist
nachstehend anhand der Figuren 1 bis 4 für ein Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig.1 einen Längsschnitt durch die Glashülse und das Ende des einen Lichtleiters bevor beide
miteinander verbunden werden,
Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie AA in Fig.1,
Fig.3 die Anordnung der Fig.1 nachdem ein Bereich der Glashülse auf den Lichtleiter aufgeschrumpft
wurde
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und Pig.4 einen Längsschnitt durch die vollständige Verbindung.
Die Enden von zwei Quarzglas-Lichtleitern 10, 11 werden in der Weise für das Verbinden vorbereitet,
daß der Kunststoffmantel auf einigen Millimeter Länge am Ende eines jeden abgestreift wird, so daß die
blanken Lichtleiter 12, 13 übrigbleiben, deren Durchmesser etwa 100 μπι beträgt. Der Durchmesser
des Lichtleiters mit Kunststoffmantel beträgt etwa 1 mm.
Die Lichtleiterenden werden stumpf aneinander stoßend miteinander verbunden in einer Glashülse 14 aus Glas
mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als demjenigen der Quarzglasfaser. Die Glashülse wird üblicherweise durch
Ziehen eines Rohres mit größerem Durchmesser hergestellt, und es wird ein Stück des gezogenen Rohres
ausgewählt, dessen Innendurchmesser gerade über die blanken Lichtleiterenden paßt. Die Glashülse ist zu
diesem Zeitpunkt etwa 1 cm lang, besitzt einen Außendurchmesser von etwa 400 pm und einen Innendurchmesser
von etwa 130 pm. Zweckmäßigerweise ist die Glashülse
mit der öffnung 15 versehen, welche beispielsweise mit einem C0_-Laser gebohrt wird. Eine weitere zweckmäßige
Maßnahme besteht darin, die Enden der Glashülse geringfügig aufzuweiten, damit das Einführen der Faserenden
in die Glashülse erleichtert wird. Eine Möglichkeit,
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dies zu verwirklichen, besteht darin, das Ende rait
einer erhitzten Nadefepitze aufzuweiten.
Die Glashiilse 14 ist in einem Paar Lagerböcken 16 aus Keramik in der Weise gehaltert, daß sie durch den mittleren
Ast einer M-förmigen Widerstands-Heizschleife
hindurchragt.
Die Heizschleife befindet sich etwa in der Mitte zwischen dem linken Ende der Glashiilse 14 und dem Ende des blanken
Lichtleiters 12. Die öffnungsweite der Heizschleife 17
beträgt etwa 1,5 mm und ihre Tiefe liegt zwischen 3 und 4 mm, so daß die Glashiilse ausreichend weit in
die Heizschleife eingesetzt werden kann, um eine über den Umfang gleichmäßige Erhitzung der Glashiilse zu
erzielen. Das blanke Ende 12 des Lichtleiters 10 wird so weit in die Glashiilse eingeschoben, bis sein Ende
eine bestimmte Länge, etwa zwischen 1 und 2 mm, über die Ebene der.Heizschleife 17 hinausragt. Wenn es sich
um eine Glashülse mit Öffnung 15 handelt, dann sollte der blanke Lichtleiter genau unterhalb dieser öffnung
enden.
Wenn die Heizschleife 17 eingeschaltet wird, erweicht die Glashiilse und schrumpft auf den blanken Lichtleiter
zusammen. Das Schrumpfen wird unter dem Mikroskop beobachtet, denn das Aussehen der Glashülse unterliegt einer
Änderung, wenn es mit der Oberfläche des blanken Lichtleiters in Berührung kommt. Als erstes gelangt der unmittelbar
unter der Heizschleife 17 liegende Teil der
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Glashülse mit dem blanken Lichtleiter in Berührung. Dann dehrfc sich die Berührungsstelle nach beiden Seiten
weiter aus. Die Wanderungsgeschwindigkeit, mit der die Berührung fortschreitet, hängt von den Erwärmungsbedingungen ab; sie kann so gesteuert werden, daß sie
einige Millimeter pro Minute beträgt. Es ist somit recht einfach, die Heizung abzuschalten und somit
das Fortschreiten der Berührungszone zu unterbrechen,
wenn sie einen bestimmten Punkt erreicht hat. Die Heizung wird abgeschaltet, wenn die Berührungszone
bis kurz vor das Ende des blanken Lichtleiters reicht. Dies führt kaum zu fehlerhaften Abweichungen, so daß
keine Gefahr besteht, daß die Glashülse bei der öffnung 15 auf einen geringeren Durchmesser als demjenigen
des blanken Lichtleiters schrumpfen könnte.
Wenn sich die Glashülse abgekühlt hat, ist sie für das Einsetzen des blanken Endes 13 des Lichtleiters 11
bereit, jedoch sollte zuvor eine klebeartige Füllmasse dort auf den blanken Lichtleiter aufgebracht werden,
wo er aus der Glashülse heraustritt.
Das blanke Ende 13 des Lichtleiters 11 wird mit einem
bei ultraviolettem Licht aushärtenden, durchsichtigen Kleber 19 beschichtet, beispielsweise mit demjenigen,
der unter der Bezeichnung 357 Optical V.V. Adhesive von der Fa.Loctite UK Ltd. vertrieben wird. Dieser
Kleber 19 besitzt eine doppelte Wirkung: Einmal dient er dazu, den blanken Lichtleiter in der Glashülse zu
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befestigen, zum anderen wirkt er dadurch als Mittel zur Anpassung der Brechungsindices, daß er den Zwischenraum
zwischen den Lichtleiterenden ausfüllt. Nachdem der zweite Lichtleiter an den ersten herangeschoben
ist, wird die ganze Anordnung mit ultraviolettem Licht bestrahlt, wodurch der Kleber aushärtet und die Verbindung
fertiggestellt wird.
Die öffnung 15 erleichtert das Entweichen von Luft aus der Glashülse wenn der zweite blanke Lichtleiter
eingeschoben wird, wodurch sich die Gefahr des Einschlusses von Luftblasen zwischen den Lichtleiterenden
verringert. Diese Schwierigkeiten können jedoch auch gemeistert werden, wenn keine öffnung 15 vorhanden ist.
Die fertige Verbindung besitzt dort Schwachstellen , wo die blanken Lichtleiter aus der Glashülse heraustreten.
Es ist deshalb zweckmäßig, ein zylindrisches Versteifungs element 20 über einen der Lichtleiter zu schieben bevor
das Ende des zweiten Lichtleiters in der Glashülse verankert wird. Wenn die Verbindung zwischen den Lichtleitern
fertiggestellt ist, dann wird dieses Element so weit zurückgeschoben, daß es genau über der Glashülse
liegt; es wird dann mit den Kunststoffummantelungen der beiden Lichtleiter verbunden. Dadurch erhält die
Verbindungsstelle einen vollkommenen Schutz. Das Versteifungselement kann ein Stück Schrumpfschlauch aus
Kunststoff sein, das durch Schrumpfen infolge Wärmeeinwirkung befestigt wird. Es kann aber auch aus einem
steifen Rohr, wie einem Stück einer Injektionsnadel, bestehen, das mit einer rasch aushärtenden Füllmasse 21,
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wie einem Cyanacrylkleber befestigt wird.
Für das Verbinden von Quarz-Lichtleitern können die Glashülsen aus Borsilikat- oder Natriumkalkglas bestehen.
Der Unterschied in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen Quarz und den genannten Gläsern kann zu Spannungen
an den Stellen führen, wo die Gläser miteinander verschmolzen sind. Wo diese Spannung eine aus mechanischen
oder optischen Gründen nicht mehr zulässige Stärke erreicht, kann für die Glashülsen auch ein hoch quarzhaltiges
Glas (ca. 96 % SiO2) verwendet werden, z.B. das unter dem Warenzeichen VYCOR vertriebene Glas.
Andernfalls kann die Spannung auch durch Verwendung eines Glases mit niedrigem Schmelzpunkt, wie eines Bleiglases,
vermindert werden.
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Claims (1)
- .. ■ Werfaharen: zum dauerhaften. Kuppeln zweier Lichtleiter K —y bei dein zwei blanke» d;.,h.., von einer vorhandenen Iliille befreite Endem von LichitleiterE. in. die entgegengesetzen. Enden, einer GÜLasMilse·,,, welche eine lose,.- ober den blanken Lichtleiter passendte Bohrung besitzt,« eingesetzt werden, dadurch g:efcenmzeicrftne;t,, daß! zunäicbst: das. blanfce Ende des einen Licfetleiters in dias eine Ende der Glasfftülse einge füfirt,, diese, etwa in der Mitte zwischen ihrem Ende und: dem darin befindlichen Lichtleiter ende örtlich, er— hitz,t wilrd;,, so daß, die Glashiilse an; dieser Stelle und; deren Uirtgebungi erweieh,t und auf den Lichtleiter auf— schrumpft^ da's nach dem Erkalten der G:lashulse das blanke Ende des amderen EiditXeite-rs, in das andere Ende der Glashülse- eingeschoben und dort stumpf an das zuerst befestigte Lichtleiterende anstoßend durch einen Werkstoff der gleichzeitig: die Brechungsindices anpaßt, befestigt wird;«Z«, \Terfahren nach Anspruch V„ g^ekennzeichnet durch die Verwendungeiner in der üiilsenwanxi an äex SteJIle mit einer Bohrung; versehenen Glashülse> wo sich, das zuerst befestigte: Lichitlelterende befinde*.3·.. Tifeirfahren· nach; den Ansprüchen 1i und: 2,: dadurch gekennzsiehne.t,; daß? der das zweite I.lc.fetleiterende In der Glasr MoII se befestlg;endte ein unter lOtravdLo>lettbestrahlung?* härtender Kleber·,, der gleichzeitigr Wirkung' besitzt,, ist«,B . G -4« ¥er£aturen rcacFi den Ansprüchen Ti fels 3r dastard* zeichnest,,, cLaß. auf das zuerst duäzrcfti ScEiniropferi öeir liaise liefiestigfce LricIiifcleifcereKcie ein Kleber wird«, wo es aus der GlasEmise ausfcrlitt-5« Yearfalirerr aaeü den finspruclken T &ls 4«, diaÄiircBa zeicScneitp daß vor dem Kuppeln der Eieidsn; enden audf eines ein VersfeärkttngjselenieHifc grescfeaEieii wiLrd>r welches rtacn dem Kuppeln über: die GlasIitElse zarücdisge— schafcen und mit der Kunsfcstaffnuile der üdcntleiteir \z«er— Bunden wird-6« ¥erfanren nacit Änsprucii 5fein ScEirampf scnLauch verwendet wirdip der· diarcit WSutie— einwirfcungr auf die Verhindungrssttelle äinfgreschruiiipft: wird.Ί\ Verfanren nacEt Änsprucfc ^dadurciL g:efeennz5ele&net:r daß ein steifes Ranr verwendet wird> äss an seinen Endles mit der KunststafStulle der Lichtleiter verklebt wird*
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